DE299676C - - Google Patents

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DE299676C
DE299676C DENDAT299676D DE299676DA DE299676C DE 299676 C DE299676 C DE 299676C DE NDAT299676 D DENDAT299676 D DE NDAT299676D DE 299676D A DE299676D A DE 299676DA DE 299676 C DE299676 C DE 299676C
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Germany
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drive
locomotion
wheels
organs
car
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/02Endless track vehicles with tracks and additional ground wheels

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen, bei dem die Fortbewegung sowohl durch als Triebräder wirkende Laufräder, als auch durch besondere Fortbewegungsorgane erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Kraftwagen mit Differentialgetriebe, welches ein Umlaufen der Antriebsräder mit verschiedener Geschwindigkeit und infolgedessen das Durchfahren scharfer Kurven ermöglicht, die Antriebsvorrichtung, welche aus zwei beiderseits des Wagengestelles angeordneten Schlepprädern, endlosen Ketten o. dgl. besteht, von dem genannten Differentialgetriebe aus angetrieben wird, so daß bei der Bremsung bzw. Blockierung des rechten oder linken Antriebsrades gleichzeitig auch das betreffende Fortbewegungsorgan dieser Wagenseite gebremst wird. Hierdurch wird die Lenkung des Wagens durch die Fortbewegungsorgane nicht nur nicht beeinträchtigt, sondern wesentlich unterstützt. Ist der Wagen mit einem Vierradantrieb versehen, bei welchem die beiden Laufräder jeder Wagenseite durch je eine Antriebswelle von einem einzigen Differential aus angetrieben werden, so erfolgt der Antrieb der Fortbewegungsorgane von den beiden Wellen aus, so daß bei gleichzeitiger Betätigung der an den Wellen vorgesehenen Bremsen zwecks Bremsens des Wagens gleichzeitig auch die beiden Fortbewegungsorgane gebremst werden. Hierbei ist die Einrichtung so getroffen, daß die. Bremsen bei Benutzung zur Kurvenfahrt stärker und bei Verwendung als Wagenbremsen schwächer angezogen werden, was durch zwei verschieden wirkende Betätigungsgestänge erreicht wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einem Kraftwagen mit von einern, einzigen Differentialgetriebe bewirkten Vierradantrieb in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 den Wagen in der Seitenansicht und Aufsicht, während Fig. 3 die verschieden wirkenden Bremsgestänge in schematischer Darstellung zeigt.
Die Antriebs- bzw. Fortbewegungsvorrichtung besteht aus zwei beiderseits des Fahrgestelles, und zwar zwischen den Vorder- und Hinterrädern 8 angeordneten Rahmen 1, in welchen eine Anzahl gezahnter Walzen 2 gelagert ist, die von einem endlosen Kettenband 3 umgeben sind. Die beiden, die Walzen und das Kettenrad tragenden Rahmen 1 sind mittels eines Systems parallel schwingender Arme 4 und durch Federn 5 belasteter Druckstangen an Auslegern 7, ya, die an. den Längsträgern 6 des Wagengestelles befestigt sind, aufgehängt, so daß die beiden Walzen-
systeme mit den JKettenbändern parallel zu, sich verschwenkt werden können und durch die Druckstangen an den Boden angepreßt werden. Die federbelasteten · Druckstangen sind der Deutlichkeit halber -in der Fig. 2 weggelassen. , ' .-'.
Der Antrieb der Fortbewegungsvorrichtung erfolgt vom Motor aus unter Vermittlung des Wechsel- bzw. Wendegetriebes 10 und des Differentialgetriebes. Das das Differentialgetriebe einschließende Gehäuse 9 ist in bekannter Art mit der dem Wechselgetriebe 10 gegenüberliegenden Welle starr verbunden. Die beiden Differentialräder 11 und 12 treiben mit voneinander unabhängigen Hohlwellen die beiden Räder 13 und 14, die ihrerseits mittels Kette oder eines anderen nachgiebigen Übertragungsmittels die beiden Hauptantriebswellen 15 und 16 antreiben. Von diesen WeI- len 15 und 16 aus werden nun nicht nur die beiden Laufräder 8 der betreffenden Seite, sondern neuartigerweise auch das zugehörige Kettenband angetrieben. Zu diesem Zwecke sind auf den beiden Antriebswellen 15 und 16 Kegelräder 17 und 18 angeordnet, die in Kegelräder 19 und 20 eingreifen. Diese Kegelräder sind mit Kettenrädern 21 und 22 verbunden, die die Kraft mittels Kette auf Kettenräder 23 und 24, welche mit einer der Walzen 2 direkt verbunden sind, übertragen. Diese angetriebene Walze 2 nimmt die Kette 3 mittels der an der Innenseite vorgesehenen Verzahnung mit.
Auf den beiden Antriebswellen 15 und 16 sind wie üblich Bremsscheiben 27 und 28 vorgesehen, welche dazu dienen, die linke oder rechte oder aber beide Wellen und damit zwecks Lenkung des Wagens die Laufräder der einen oder anderen Wagenseite bzw. zwecks Bremsung des Wagens die Räder beider Wagenseiten bremsen bzw. feststellen zu können. Dadurch aber, daß die Ketten 3 mit den Wellen 15, 16 gekuppelt sind, werden bei Bremsung der Räder der einen oder anderen Wagenseite oder bei Bremsung der Räder beider Wagenseiten gleichzeitig auch die Kette der betreffenden Wagenseite bzw. beide Ketten gebremst, wodurch im ersteren Falle trotz der besonders vorhandenen Fortbewegungsvorrichtung ein sehr scharfes Kurvenfahren ermöglicht ist. Um jedoch beim Kurvenfahren einen stärkeren und beim Bremsen des Wagens einen schwächeren Bremsdruck erzielen zu können, sind die Bremsen 27, 28 mit zwei Betätigungsgestängen mit verschiedener Übersetzung verbunden.
Das Gestänge besitzt folgenden Bau: Die auf den Wellen 15, 16 sitzenden Bremsscheiben 27, 28 sind von je einem Bremsband 39 umgeben, deren Bremshebel 40 durch je eine Zugstange 41 .mit den Enden eines um 42 schwingbaren Balanciere 43 verbunden sind. An den
I Enden des Balanciere greift je ein Winkel-
I hebel 44 an, der durch je ein Zugorgan 45 !.mit dem einen Arm eines zweiten Winkel-
i hebeis 46 verbunden ist. Der andere Arm
I der Hebel 46 umfaßt mit einer Mutterhülse 47
I eine mit einer Handkurbel 48 versehene
! Schraubenspindel 49. Es kann daher durch
! Betätigen der einen oder anderen Kurbel die
j linke oder rechte Bremse angezogen werden,
j wobei infolge der hohen Übersetzung ein Fest-,
] stellen der Fortbewegungsvorrichtung samt
: Laufrädern auf einer Wagenseite erfolgt, so
j daß z. B. beim Anziehen der linken Bremse
: ein Schwenken des ganzen Wagens nach links
I erfolgt und umgekehrt.
■ Der Balancier 43 besitzt an seinem Drehi punkt 42 einen Schlitz, in den der eine Arm
j eines Winkelhebels 50 eingreift, um welchen
der Balancier bei der Betätigung der einen
j oder anderen Schraubenspindel 49 schwingen
: kann. Der andere Arm des Winkelhebels 50
I ist durch eine Zugstange 51 mit einem Hand-
i hebel 52 verbunden. Wird der Hebel betätigt,
. so wird der Balancier 43 zur Gänze angehoben,
S wodurch die beiden Bremsen gleichzeitig und
I gleichmäßig, und zwar infolge der geringen
i Übersetzung des betätigten Gestänges mit
j schwächerer Kraft angezogen werden, womit
! der Wagen gebremst wird.

Claims (1)

  1. : Patent-Ansprüche:
    j i. Kraftwagen mit Treibrädern und be-
    ! sonderen Fortbewegungsorganen, dadurch
    j gekennzeichnet, daß die beiderseits des
    j Wagengestelles vorgesehenen besonderen
    1 Fortbewegungsorgane von dem den Antrieb
    ■ der Treibräder vermittelnden Differentialgetriebe aus angetrieben werden, so daß
    ; bei der beim Kurvenfahren erfolgenden Bremsung oder Blockierung des rechten ; oder linken Antriebsrades bzw. bei Vier- : radantrieb der Räder der einen oder anderen Wagenseite gleichzeitig das zügehörige Fortbewegungsorgan und bei der * zwecks Bremsung des Wagens erfolgenden Bremsung der beiderseitigen Antriebsräder zugleich beide Fortbewegungsorgane gebremst bzw. blockiert werden. ; 2. Antrieb nach Anspruch 1 in Anwendung bei Kraftwagen mit Vierradantrieb, '' welche ein einziges Differential besitzen ; und bei welchen von jedem der beiden j Differentialräder aus die beiden Laufräder ! einer Wagenseite durch je eine Antriebs-
    ■ welle angetrieben werden, dadurch gekenn-I zeichnet, daß der Antrieb der Fortbewe- ! gungsorgane (2) von den beiden Antriebswellen (15, 16) aus erfolgt.
    ... 3 ■·■ ■
    3· Antrieb nach Anspruch ι bzw. 2, da- j sen, wenn sie als Wagenbremsen wirken
    durch gekennzeichnet, daß an die beiden ! sollen, gemeinsam, und zwar mittels des
    an den Antriebswellen (15, 16) vorgesehenen \ Gestänges mit schwacher Übersetzung, falls
    Bremsen (27, 28) je zwei verschiedene Be- j sie jedoch zur Kurvenfahrt benutzt werden,
    tätigungsgestänge mit verschiedener Über- j einzeln mittels des anderen Gestänges mit ■
    Setzung angreifen, wobei die beiden Brem- hoher Übersetzung betätigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BEHUN. OEDIiUCKT IN DEIi REICHSDRUCKEREI.
DENDAT299676D 1914-02-14 Active DE299676C (de)

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FR (1) FR472623A (de)
GB (1) GB191422730A (de)
NL (1) NL2530C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012840B (de) * 1954-01-22 1957-07-25 Helmut Cremers Vorrichtung zum Aufbringen von Schnee- oder Gelaendeketten auf Fahrzeugraeder
DE1084579B (de) * 1956-12-21 1960-06-30 Haakon Ole Romsdal Durch eine oder mehrere Raupen angetriebenes Fahrzeug

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FR472623A (de)
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