DE408479C - Kraftfahrzeug, dessen Wagenkasten vorn halbkugelfoermig und in der Mitte zylindrischist, waehrend er sich nach hinten verjuengt - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, dessen Wagenkasten vorn halbkugelförmig und in der Mitte zylindrisch ist, während er sich nach hinten verjüngt, und besteht darin, S daß bei diesem der Motor und die Lenkräder hinten, die Triebräder aber vorn angeordnet sind. Hierdurch werden gegenüber den Kraftfahrzeugen dieser Art mit vorn angeordnetem Motor verschiedene Vorteile erreicht, z. B. der durch die Form des Wagenkastens zur Verfügung stehende Raum besser ausgenutzt, ferner der Fahrer durch den Motor nicht behindert und eine bequemere Unterbringung der Antriebsorgane ermöglicht. An sich ist zwar die Anordnung des Motors hinten bekannt, in diesem Falle befinden sich aber auch die Triebräder hinten, so daß auch hier die Anordnung der Antriebsorgane erschwert ist -und die sich aus dem Vorderradantrieb ergebenden Vorteile fehlen. so

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform in Aufsicht in Abb. 1 und eine zweite in Seitenansicht dargestellt.

Der Wagenrahmen besteht aus den beiden Längsträgern 1 und 2, dem vorderen von den Vorderrädern 4 getragenen Achsgehäuse 3 und der hinteren Achse 5, an deren Enden gelenkig die Achszapfen. 7¹ der Lenkräder 7 vorgesehen

sind. Das Lenken erfolgt, wie üblich, durch das Handrad 13, das durch ein Getriebe 14, Welle 15, Schraubenradgetriebe 16,17 und Gelenkstange 18 einen Doppelhebel 19 um den Zapfen 6. eines der Räder 7 dreht. Der Doppelhebel 19 ist durch eine Verbindungsstange 20 und einen einfachen Hebel 21 mit dem zweiten Rad verbunden. Über den Hinterrädern ist der Motor 8 angeordnet, der in be-

kannter Weise unter Vermittking einer Kupplung 9 des Geschwindigkeitswechsels 10 und der im Gehäuse 12 angeordneten Kardanwelle die Vorderräder 4 antreibt.

Auf dem Fahrzeugrahmen sitzt der strom-

linienförmige Kasten. Sein vorderer Teil 25 ist halbkugelförmig und kann leicht abgeflacht sein, besitzt aber in jedem Falle ein Fenster. Der Mittelteil ist zylindrisch, und in ihm befinden sich öffnungen 27, die sich über die

ao Länge der Wandung an den Sitzen 28 erstrecken. Diese öffnungen können durch Herablassen von aufrollbären Vorhängen aus durchscheinendem Stoff oder durch gewölbte, in zylindrischen Führungen des Wagenkastens sitzende Glasplatten geschlossen werden. as

Hinten endigt der Wagenkasten in einen ,sich verjüngenden Teil 30, der die Form eines abgestumpften Spitzbogens hat. In diesem Teil, der eine Art Kasten bildet, sitzt der Motor 8 und ein Ersatzrad-31, das wagerecht oder senkrecht angeordnet sein kann.

Bei der Ausführung nach Abb. 2 besteht der Wagenkasten nicht aus einem Stück, sondern besitzt zwischen den starren Teilen 38 und 39, die mit den Enden des Rahmens fest verbunden sind, ein harmonikaartiges Zwischenstück 40 oder einen nachgiebigen 'evtl. aus Metall bestehenden Teil.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kraftfahrzeug, dessen Wagenkasten vorn halbkugelförmig und in der Mitte zylindrisch ist, während er sich nach hinten verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor und die Lenkräder hinten, die Treibräder aber vorn angeordnet sind.