DE1012840B - Vorrichtung zum Aufbringen von Schnee- oder Gelaendeketten auf Fahrzeugraeder - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen von Schnee- oder Gelaendeketten auf Fahrzeugraeder

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DE1012840B
DE1012840B DEC8778A DEC0008778A DE1012840B DE 1012840 B DE1012840 B DE 1012840B DE C8778 A DEC8778 A DE C8778A DE C0008778 A DEC0008778 A DE C0008778A DE 1012840 B DE1012840 B DE 1012840B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/04Endless track vehicles with tracks and alternative ground wheels, e.g. changeable from endless track vehicle into wheeled vehicle and vice versa
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C27/00Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
    • B60C27/06Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
    • B60C27/14Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables automatically attachable
    • B60C27/145Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables automatically attachable the anti-skid device being wound around the wheel by its rotation from a point connected to the body frame of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufbringen von Schnee-oder Geländeketten auf Fahrzeugräder Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Schnee- oder Geländeketten auf Fahrzeugräder, die eine in Fluchtlinie mit den Fahrzeugrädern angeordnete Kettentrommel und eine angetriebene Seiltrommel mit Seilzug aufweist, dessen freies Ende lösbar mit dem freien Kettenende verbindbar ist. Es besteht die Aufgabe, die vorgenannte Vorrichtung so auszubilden, daß die Schnee- oder Geländekette mechanisch mit wenigen Handgriffen auf mehrere hintereinanderliegende Fahrzeugräder aufgebracht werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Seiltrommel in der Nähe der Kettentrommel angeordnet und der Seilzug oberhalb der Räder über Führungen, die, von der Kettentrommel gesehen, hinter der Drehachse des am weitesten von der Kettentrommel entfernten Fahrzeugrades angeordnet sind, zu dem freien Kettenende an der Kettentrommel geführt. Die Seiltrommel kann dabei zweckmäßig unmittelbar an der Achse oder Felge des vorderen Fahrzeugrades angebracht sein.
  • Zum Aufbringen der Schnee- oder Geländekette braucht man nur das freie Ende des Seilzuges an das freie Ende der in der Kettentrommel aufgewickelten Kette anzuschlagen und dann die Seiltrommel anzutreiben. Während das Fahrzeug langsam weiterrollt, zieht sich die Kette unter den zugehörigen Fahrzeugrädern nach hinten durch, wird von dem Seilzug mit Hilfe der oberhalb der Räder befindlichen Führungen über das hinterste Fahrzeugrad nach oben und schließlich oberhalb der Räder wieder nach vorn gezogen. Dann ist die Kette völlig von ihrer Trommel abgewickelt, und ihre beiden Enden, die in der üblichen Weise mit Spanneinrichtungen versehen sind, können miteinander verbunden werden. Zum Abnehmen der Kette braucht man nur die vorerwähnten Spanneinrichtungen zu lösen und kann dann die Kette, während das Fahrzeug langsam rückwärts rollt, wieder auf ihre Trommel aufwickeln. Wenn für die Kettentrommel ein mechanischer Antrieb vorgesehen ist, erfolgt auch dieser Vorgang ohne jede Handarbeit.
  • Die als Seilscheiben oder Rollen ausgebildeten Führungen des Seilzuges können an der Achse oder Felge des hinteren Fahrzeugrades oder auch an einem Haltearm am Fahrzeugrahmen angeordnet sein. Bei Fahrzeugen mit doppelt bereiften Rädern sind die Seiltrommel mit Seilzug und dessen Führungen zweckmäßig in einer zwischen den Doppelreifen der Fahrzeugräder liegenden senkrechten Ebene angeordnet. Zum Zwecke eines mechanischen Antriebs der Kettentrommel kann diese mit dem vorderen Fahrzeugrad über einen auskuppelbaren Antrieb in Verbindung stehen. Zweckmäßig ist dabei auf der Welle der Kettentrommel ein schwenkbar gelagerter Arm vorgesehen, der an seinem freien Ende ein Ritzel trägt. Dieses Ritzel ist einmal über einen Zwischenantrieb mit der Trommelwelle verbunden und ferner mit einem Zahnkranz am Fahrzeugrad über einen vom Führersitz bedienbaren Bowdenzug in Eingriff zu bringen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 in Seitenansicht einen dreiachsigen Lastkraftwagen, bei dem auf jeder Seite des Fahrzeugrahmens eine Vorrichtung zum mechanischen Aufbringen bzw. Abnehmen einer Schnee- oder Geländekette auf die bzw. von den zughörigen Radreifen vorgesehen ist, ferner in vergrößertem Maßstab Fig. 2 und 3 in gleicher Ansicht die Vorrichtung in Ruhe- bzw. in Arbeitsstellung, Fig. 4 und 5 bzw. 6 und 7 in Stirnansicht Einzelheiten der Vorrichtung für doppelt bzw. einfach bereifte Fahrzeugräder, Fig. 8 und 9 j e eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Seitenansicht einer vereinfachten Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen ist auf jeder Seite des Fahrgestells oder -rahmens 1 eines Lastkraftwagens eine Trommel 2 drehbar gelagert, welche eine Schnee- oder Geländekette 3 bei Nichtbenutzung aufgewickelt trägt. Die Kettentrommel 2 befindet sich vor dem vorderen Fahrzeugrad 4. Auf der Welle der Kettentrommel 2 sitzt schwenkbar ein Trägerarm 5, der mit Hilfe eines Bowdenzuges 6 od. dgl. vom Führersitz 7 des Fahrzeuges aus verstellt werden kann. Am freien Ende des Armes 5 befindet sich ein Zahnritzel 8, das mit einem an der Felge des Rades 4 befestigten Gegenzahnrad 9 durch Absenken des Armes 5 in Eingriff zu bringen ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 zeigt ferner einen Seilzug 10, dessen freies Ende mit dem freien Ende der auf der Trommel 2 aufgewickelten Kette 3 verbindbar ist und dessen anderes Ende sich an einer Seiltrommel 11 führt. Der Antrieb der Seiltrommel 11 ist in der Weise von der Kettentrommel 2 abgeleitet, daß sich die Seiltrommel im umgekehrten Sinne wie die Kettentrommel zu drehen vermag. Der Seilzug 10 läuft über Lenkrollen 12, die sich an der Felge des hinter dem Rad 4 liegenden Rades 13 befinden. Das Zahnritzel 8 steht durch einen (nicht gezeichneten) Zwischentrieb in ständiger Verbindung mit der Welle der Kettentrommel 2.
  • Wenn das Ritzel 8 durch Absenken des Trägerarmes 5 mit Hilfe des Bowdenzuges 6 zum Eingriff mit dem Gegenzahnrad 9 gebracht wird, erhält die Kettentrommel 2 in zwangläufiger Abhängigkeit von einer Drehbewegung des Rades 4 eine entsprechende Drehbewegung, und zwar in der Weise, daß die Trommel 2 die Kette 3 bei Vorwärtsgang des Lastkraftwagens selbsttätig abhaspelt, so daß das freie Kettenende auf den Erdboden fällt und unter die Räder 4 und 13 gelangt. Gleichzeitig wird durch die Kettentrommel 2 der Seilzug 10 auf seine Seiltrommel 11 aufgehaspelt. Der Seilzug bringt dabei das freie Kettenende nach oben und zieht es von hinten her über die Räder 13 und 4, während die Kettentrommel 2 weiterläuft. Ist die Kette 3 vollständig von der Trommel 2 abgewickelt, was durch eine beliebige Signaleinrichtung dem Fahrzeuglenker angezeigt werden kann, so wird der Lastkraftwagen zum Stillstand gebracht. Dann kann man die beiden Enden der Kette 3 in der üblichen Weise miteinander verspannen und dadurch die Kette auf den Rädern 4 und 13 festziehen. Das Abnehmen der Kette 3 von diesen Rädern vollzieht sich nach Lösen der Spanneinrichtung, wie keiner weiteren Erläuterung bedarf, im Rückwärtsgang des Lastkraftwagens ebenfalls vollkommen selbsttätig, wobei die Kette gleichzeitig wieder auf ihre Trommel 2 gehaspelt wird.
  • Bei Fahrzeugrädern mit Doppelbereifung, wie sie für schwere Lastkraftwagen üblich ist, befindet sich die Seiltrommel 11 in Fahrtrichtung gesehen in der Mitte der Kettentrommel 2 (Fig.5). In diesem Fall empfiehlt es sich, die Führungen 12 des Seilzuges 10 an einem besonderen, starr oder gelenkig am Fahrzeugrahmen 1 angeordneten Halter 14 anzubringen, der schräg von vorn zwischen die Reifen des Rades 13 greift (Fig. 4). Die Führung 12 kann dann auch als Seilscheibe od. dgl. ausgebildet sein.
  • Bei einfach bereiften Rädern verwendet man zweckmäßig einen Seilzug 10 in Doppelausführung, wie Fig. 6 und 7 zeigen. In diesem Fall können z. B. die beiden Seiltrommeln 11 koaxial zur Kettentrommel 2 auf deren Welle starr angeordnet sein. Dabei muß sich das betreffende Ende jedes Seilzuges 10 an seiner Seiltrommel 11 so führen, daß der Seilzug beim Abhaspeln der Kette 3 von der Trommel 2 auf die Seiltrommel 11 aufgewickelt wird, und umgekehrt. Die Führungen 12 des Doppelseilzuges 10 am hinteren Fahrzeugrad 13 sind entsprechend an einem Doppelhalter 14a angeordnet, der das Rad 13 von vorn her gabelförmig umgreift.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. B und 9 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung. Hierbei steht die mit einem Handantrieb ausgerüstete Seiltrommel 11 nicht in Verbindung mit der Kettentrommel 2. Wenn diese Trommel in der vorstehend beschriebenen Weise mit Hilfe des Kraftübertragungstriebes 5, 8 und 9 die Kette 3 im Vorwärts- oder Rückwärtsgang des Lastkraftwagens vollständig abgehaspelt hat, bleibt die Kette zunächst flach auf dem Erdboden liegen. Bei Stillstand des Lastkraftwagens wird dann der Seilzug 10 an das unter den Rädern 4 und 13 durchgeführte Kettenende angeschlagen und auf die Seiltrommel 11 aufgehaspelt. Dadurch zieht der Seilzug das freie Kettenende von hinten her über die Reifen der Räder 4 und 13. Um dieses Auflegen der Kette zu erleichtern, kann man an dem Fahrzeugrahmen 1 Klapprollen 19 od. dgl. vorsehen, an denen sich die Kette führt.
  • Die durch Absenken des Trägerarmes 5 zu bewirkende Verbindung des rotierenden Getriebeteiles 8 mit dem zugehörigen Fahrzeugrad 4 kann auch im Kraftschluß erfolgen. Zu diesem Zweck kann man den Getriebeteil 8 als Rolle ausbilden, die auf dem oder den Reifen des Rades 4 läuft und über den erwähnten Zwischentrieb die Kettentrommel 3 in Drehung zu versetzen vermag.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Aufbringen von Schnee-oder Geländeketten auf Fahrzeugräder, die eine in Fluchtlinie mit den Fahrzeugrädern angeordnete Kettentrommel und eine angetriebene Seiltrommel mit Seilzug aufweist, dessen freies Ende lösbar mit dem freien Kettenende verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (11) in der Nähe der Kettentrommel (2) angeordnet ist und der Seilzug (10) oberhalb der Räder über Führungen (12 bzw. 19), die, von der Kettentrommel gesehen, hinter der Drehachse des am weitesten von der Kettentrommel entfernten Fahrzeugrades (13) angeordnet sind, zu dem freien Kettenende an der Kettentrommel (2) führt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (11) unmittelbar an der Achse oder Felge des vorderen Fahrzeugrades (4) angeordnet ist (Fig. 7).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Seilscheiben oder Rollen ausgebildeten Führungen (12, 19) an der Achse oder Felge des hinteren Fahrzeugrades (13) oder an einem Haltearm (14 bzw. 14 a) am Fahrzeugrahmen angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (11) mit Seilzug (10) und dessen Führungen (12 oder 19) in einer zwischen den Doppelreifen der Fahrzeugräder (4, 13) liegenden senkrechten Ebene angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettentrommel (2) mit dein vorderen Fahrzeugrad (4) über einen auskuppelbaren Antrieb (5, 8, 9) in Verbindung steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle der Kettentrommel (2) ein schwenkbar gelagerter Arm (5) vorgesehen ist, der an seinem freien Ende ein Ritzel (8) trägt, das einmal über einen Zwischenantrieb mit der Trommelwelle verbunden ist und ferner mit einem Zahnkranz (9) am Fahrzeugrad (4) in Eingriff bringbar ist über einen vom Führersitz bedienbaren Bowdenzug. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 654 883, 330 514, 299 676; schweizerische Patentschrift Nr. 182 856; britische Patentschrift Nr. 375 359; USA.-Patentschriften Nr. 2341883, 1466374, 1439 933, 1599 710, 1981291.
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