DE1093680B - Aus einem vor dem Antriebsrad liegenden endlosen Band bestehende Vorrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Gelaendefahrzeugen - Google Patents

Aus einem vor dem Antriebsrad liegenden endlosen Band bestehende Vorrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Gelaendefahrzeugen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/02Endless track vehicles with tracks and additional ground wheels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Aus einem vor dem Antriebsrad liegenden endlosen Band bestehende Vorrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Geländefahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem vor dem Antriebsrad liegenden endlosen Band bestehende Vorrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Geländefahrzeugen.
  • Auf unbefestigten Wegen und im Gelände wühlen sich die Antriebsräder von Fahrzeugen sehr schnell in den Boden ein, insbesondere dann, wenn eine Unterbrechung der Abwälzbewegung der Räder auf dem Boden eintritt. Durch das Einwühlen entstehen wannenartige Vertiefungen, aus denen das Fahrzeug mit eigener Kraft in den seltensten Fällen herauskommt, da der hierbei vor dem Rad entstehende Böschungswinkel sehr bald zu steil wird. Auf der anderen Seite kann das Fahrzeug durch einen Anlauf diesen Böschungswinkel auch nicht mehr überwinden, da auf der Radhinterseite ebenfalls ein ähnlicher Böschungswinkel auftritt. Derartige unerwünschte Erscheinungen treten jedoch nicht nur bei weichem Boden auf, sondern auch beim Überfahren von kurzen Böschungen, wie sie beispielsweise bei Gräben vorhanden sind.
  • Es sind bereits Fahrzeuge bekannt, die aus eigener Kraft die beschriebenen Hindernisse überwinden können. Diese Fahrzeuge haben Antriebsräder wie auch eine Raupenanordnung, die wahlweise die Antriebskräfte auf den Boden übertragen. Haben sich die Antriebsräder in den Boden eingewühlt, so wird bei diesen Fahrzeugen die Radlast der Antriebsräder völlig auf die Raupenanordnung übertragen und der Antrieb der Raupen eingeschaltet, so daß das Fahrzeug das Bodenhindernis überwinden kann. Bei dieser Anordnung befinden sich jedoch die Raupen zwischen den Antriebsrädern der Hinterachse, dadurch ergibt sich eine sehr geringe Spurweite des Raupenpaares, so daß das Fahrzeug selbst bei gerader Fahrbahn leicht kippen kann und somit geländeuntüchtig ist. Weiterhin ist für den Antrieb der Raupen eine Spezialtriebachse mit komplizierten Antriebsgliedern notwendig, die leicht verschmutzen oder beschädigt werden können; somit wird nicht nur die Herstellung des Fahrzeuges verteuert, sondern auch die Betriebssicherheit in Frage gestellt.
  • Weiterhin ist bereits ein Hilfsantrieb für Fahrzeuge bekanntgeworden, der zusätzlich zum Antriebsrad zur Wirkung kommt und der aus einem in Fahrtrichtung vor dem Antriebsrad liegenden. um mindestens zwei Rollen geführten endlosen Band besteht, das vom Antriebsmotor des Fahrzeuges antreibbar ist, wobei die Rollen in einem in Fahrtrichtung und senkrecht zum Boden beweglich angeordneten Rahmen gelagert sind und in eine Stellung gebracht werden können, in der sie zusammen mit dem Band einen Teil der Radlast und der Antriebskraft übernehmen, während der restliche Teil weiterhin beim Antriebsrad verbleibt. Bei diesen bekannten Ausführungen wird das endlose Band jedoch über Kraftübertragungsmittel angetrieben, die unmittelbar vom Antriebsmotor des Fahrzeuges gespeist werden.. Diese bekannte Anordnung ist daher ebenfalls kompliziert und störungsanfällig.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ist vom letztbeschriebenen Typ, sie vermeidet jedoch alle Nachteile bekannter Ausführungen und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Band und denn Antriebsrad eine mit dem Außenumfang des Bandes und des Antriebsrades in Eingriff bringbare Zwischenrolle vorgesehen ist, durch die ein Teil der Antriebskraft unmittelbar vom Außenumfang des Antriebsrades auf das Band übertragen wird. Die Zwischenrolle wird also vom Antriebsrad im Reibungsschluß mitgenommen, somit werden komplizierte und störungsanfällige Getriebe für den Antrieb des Bandes entbehrlich. Die Geländetüchtigkeit des Fahrzeuges bleibt erhalten, weil keine Spuränderung eintritt, wenn der Hilfsantrieb wirksam wird. Es ergibt sich eine bedeutende bauliche Vereinfachung gegenüber allen bekannten Vorrichtungen, wobei die erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung nachträglich leicht an jedem Fahrzeug angebaut werden kann.
  • Für die Überwindung eines vor dem Antriebsrad liegenden Böschungswinkels ist es vorteilhaft, daß das vordere Ende des unteren Trums des Bandes in der mit dem Antriebsrad gekuppelten Stellung höher liegt als das hintere Ende des unteren Trums, wobei Zweckmäßig die Achse der vorderen Rolle in an sich bekannter Weise höher liegt als die Achse der hinteren Rolle und in an sich bekannter Weise der Durchmesser der vorderen Rolle vorzugsweise größer ist als der der hinteren Rolle.
  • Im Verfolg der Erfindung ist die Zwischenrolle im Rahmen senkrecht zu ihrer Achsrichtung in Richtung auf das Band und vorzugsweise auf die vordere Rolle durch die Radlast verschiebbar. Dadurch wirken die Raupen gemeinsam mit der Achsabfederung über die Zwischenrolle und über das Band elastisch, wobei die eigentlichen Treibräder des Fahrzeuges trotzdem mit dem Boden in Berührung bleiben.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann derart am Fahrzeugrahmen angebracht werden, daß sie entweder durch die vor dein Antriebsrad liegende Böschung selbsttätig in Richtung auf das Antriebsrad schwenkbar ist, oder das Einrücken in Arbeitsstellung kann durch Betätigen vom Fahrersitz her durch Gestänge oder Seilzug, vorzugsweise hydraulich oder pneumatisch, erfolgen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 in Seitenansicht die Vorrichtung vor einem Antriebsrad in Ruhestellung, Fig. 1 a die gleiche Anordnung in Draufsicht sowie Fig. 2 in Arbeitsstellung, Fig.3 in Seitenansicht eine in anderer Weise an den Fahrzeugrahmen angelenkte Vorrichtung in Arbeitsstellung, Fig.4 eine weitere Ausbildung der Anordnung in Seitenansicht in Ruhestellung und Fig. 4a die gleiche Anordnung in Draufsicht sowie Fig. 5 in Arbeitsstellung.
  • Die in Fig. 1, 1 a und 2 gezeigte Vorrichtung besteht aus einem endlosen Band 6, das über zwei Rollen 4 und 5 geführt ist. Diese sind in einem Rahmen 3, der zu einem Gehäuse ausgebildet ist, gelagert, der in einer in Fahrtrichtung und senkrecht zum Boden liegenden Ebene schwenkbar um ein Gelenk 9 am Fahrzeugrahmen 2 bzw. an einem mit diesem befestigten Lagerbock 11 gelagert ist. Zwischen dem endlosen Band und dem Antriebsrad 1 des Fahrzeugs ist in dem Rahmen 3 eine Zwischenrolle 7 gelagert, die durch Verschwenken des Rahmens 3 gegen das Antriebsrad 1 mit diesem in Eingriff gebracht werden kann. Die Zwischenrolle 7 ist senkrecht zu ihrer Achsrichtung in Richtung auf das Band hin verschiebbar, beispielsweise in entsprechenden Schlitzlöchern 10, gelagert. Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, daß das Band 6 zwischen die vordere Rolle 4 und die Zwischenrolle 7 eingeklemmt wird, wenn die Vorrichtung gegen das Antriebsrad 1 angedrückt wird. Es ergibt sich hierbei eine gute Übertragung eines Teils der Antriebskraft vom Rad 1 über die Zwischenrolle 7 auf das Band 6 und auch mittelbar oder unmittelbar auf die vordere Rolle 4. Es ist zweckmäßig, den Durchmesser der vorderen Rolle 4 größer zu wählen als den der hinteren Rolle 5, wobei die Achse der vorderen Rolle 4 derart höher liegt als die der hinteren Rolle 5, daß die Neigung der unteren Begrenzung des Bandes 6 in eingerücktem Zustand der Vorrichtung dem Böschungswinkel entspricht, der von den Antriebsrädern und der Vorrichtung noch überwunden werden kann, bzw. dem Böschungswinkel, von dem ab die Vorrichtung zur Wirkung kommen soll.
  • Das Band kann auch durch eine Kette ersetzt werden, die mit der Zwischenrolle 7 und gegebenenfalls auch mit der vorderen Rolle 4 formschlüssig im Eingriff steht. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Zwischenrolle 7 unmittelbar nur die vordere Rolle 4 antreibt.
  • Fernerhin können die Rollen 4, 5 und 7 anstatt in einem geschlossenen Gehäuse in einem einseitigen Lagerschild auf Zapfen gelagert sein.
  • Die beschriebene Vorrichtung wird durch die vor dem Antriebsrad liegende Böschung 21 selbsttätig gegen das Antriebsrad 1 gedrückt und dadurch mit diesem gekuppelt. Um in der Ruhestellung ein zu tiefes Absinken des unteren Endes der Vorrichtung zum Boden hin zu vermeiden, wodurch andernfalls die Vorrichtung bei jeder mehr oder weniger hohen Bodenunebenheit unnötigerweise in Aktion treten würde, wird das Zurückschwenken des Gehäuses 3 durch einen Anschlag begrenzt. Dieser Anschlag kann beispielsweise durch eine das Gehäuse mit dem Fahrzeugrahmen verbindende Kette oder ein Seil 8 gebildet werden.
  • Anstatt die Vorrichtung sich selbsttätig gegen das Antriebsrad führen zu lassen, kann diese auch durch Fremdbetätigung, wie Fig. 3 zeigt, mit dem Antriebsrad 1 gekuppelt werden. Hierzu ist das Gehäuse 3 der Vorrichtung mit seinem Schwenkzapfen 9 in einer schräg zum Fahrzeugrahmen liegenden Schlitzführung 13 geführt. Die Schlitzführung 13 befindet sich in einer am Fahrzeugrahmen 2 angebrachten Haltevorrichtung 12. Das obere Ende des Gehäuses 3 weist dabei einen Hebelarm 14 auf, der sich gegen die Unterseite des Fahrzeugrahmens 2 oder an einer entsprechenden Führungsfläche abstützt. Die Vorrichtung kann dabei durch eine pneumatische Einrichtung 15 gegen das Antriebsrad 1 gedrückt werden, wobei die untere Begrenzung des Bandes 6 etwa auf die Berührungsfläche des Rades 1 mit dem Boden gerichtet ist. Beim Zurückziehen der Vorrichtung wird diese durch das Zusammenwirken des Hebelarmes 14 mit seiner Anschlagfläche und durch die schräge Schlitzführung 13 in eine mehr waagerechte Stellung mit größerer Bodenfreiheit gebracht.
  • An Stelle einer schrägen Schlitzführung kann das Gehäuse 3 auch über einen Schwenkarm 19 mit dem Fahrzeugrahmen 2 verbunden sein, wie Fig. 4, 4a und 5 zeigen. Als oberer Gelenkpunkt des Gehäuses 3 kann dabei zugleich die Drehachse 20 der vorderen Rolle 4 dienen, die am unteren Ende des Schwenkarmes 19 angebracht ist. Der als zweiarmiger Hebel ausgebildete Schwenkarm 19 ist in der Mitte mit einem Zapfen 18 im Fahrzeugrahmen 2 gelagert, und am oberen Hebelarm 22 des Schwenkarmes 19 greift eine pneumatische Vorrichtung 17 an, durch die der Schwenkarm 19 um den Zapfen 18 derart geschwenkt werden kann, daß sein unteres Ende mit dein Zapfen 20 eine etwa in der Horizontalebene verlaufende Schwenkbewegung ausführt. Das Gehäuse 3 weist hierbei wiederum eine als Hebelarm wirkende Verlängerung 14 auf, die mit einer entsprechend geformten Kurvenbahnführung 16 am Fahrzeugrahmen zusammenarbeitet. Wie Fig. 4 zeigt, wird hierdurch die Vorrichtung beim Entfernen vom Antriebsrad 1 in eine nahezu waagerechte Lage mit größter Bodenfreiheit gebracht.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRACHE: 1. Vorrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Geländefahrzeugen, die aus einem in Fahrtrichtung vor dem Antriebsrad liegenden, um mindestens zwei Rollen geführten endlosen Band besteht, das vom Antriebsmotor des Fahrzeuges antreibbar ist, wobei die Rollen in einem in Fahrtrichtung und senkrecht zum Boden beweglich angeordneten Rahmen gelagert sind und in eine Stellung gebracht werden können, in der sie zusammen mit dem Band einen Teil der Radlast und der Antriebskraft übernehmen, während der restliche Teil weiterhin beim Antriebsrad verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Band (6) und dem Antriebsrad (1) eine mit dem Außenumfang des Bandes (6) und des Antriebsrades (1) in Eingriff bringbare Zwischenrolle (7) vorgesehen ist, durch die ein Teil der Antriebskraft unmittelbar vom Außenumfang des Antriebsrades (1) auf das Band (8) übertragen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des unteren Trums des Bandes (6) in der mit dem Antriebsrad (1) gekuppelten Stellung höher liegt als das hintere Ende des unteren Trums.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Achse der vorderen Rolle (4) höher liegt als die Achse der hinteren Rolle (5) und in an sich bekannter Weise der Durchmesser der vorderen Rolle (4) vorzugsweise größer ist als der der hinteren Rolle (5).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrolle (7) im Rahmen (3) senkrecht zu ihrer Achsrichtung in Richtung auf das Band (6) und vorzugsweise auf die vordere Rolle (4) durch die Radlast verschiebbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) in an sich bekannter Weise um ein am Fahrzeugrahmen (2) vorgesehenes waagerechtes Gelenk (9) schwenkbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) in Richtung auf die Berührungsfläche zwischen Antriebsrad (1) und Boden in einer am Fahrzeugrahmen (2) befestigten Schlitzführung (13) verschiebbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) um die Achse (20) der vorderen Rolle (4) schwenkbar ist, die ihrerseits am Fahrzeugrahmen (2) mittels eines an diesem angeordneten Schwenkarmes (19) schwenkbar ist. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) durch eine zwischen diesem bzw. zwischen einer an diesem vorgesehenen Verlängerung (14) und dem Fahrzeugrahmen (2) vorgesehenen Kurvenbahnführung (16) in Ruhestellung in eine etwa waagerechte Lage gebracht wird.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) durch eine vor dem Antriebsrad (1) liegende Böschung (21) selbsttätig in Richtung auf das Antriebsrad (1) schwenkbar ist, wobei die Schwenkbewegung nach vorn durch einen Anschlag oder eine gegen Zug starre, gegen Druck dagegen nachgiebige Aufhängung (8) begrenzt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Rahmens (3) in an sich bekannter Weise durch Fernbetätigen vom Fahrersitz aus durch Gestänge oder Seilzug, vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch, erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 537 068, 312 299; französische Patentschriften Nr. 746 029, 687 871, 499 900, 496 784; USA.-Patentschriften Nr. 1802 656, 1 443 963.
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DE1204538B (de) * 1962-05-22 1965-11-04 Werner Jansen Vorrichtung zur Vergroesserung der Haftfaehigkeit eines angetriebenen Fahrzeugrades

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