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Die
Erfindung betrifft eine sperrbare Differentialgetriebeeinheit für
einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Eine derartige Differentialgetriebeeinheit
besitzt üblicherweise drei um eine Zentralachse drehbare
Elemente, nämlich ein Eingangselement, ein erstes Ausgangselement
und ein zweites Ausgangselement. Eine derartige Differentialgetriebeeinheit
besitzt ferner ein Differentialgetriebe, um ein Antriebsmoment von
dem Eingangselement auf die zwei Ausgangselemente zu übertragen.
Eine sperrbare Differentialgetriebeeinheit besitzt ferner eine Differentialsperre,
um wahlweise eines der drei genannten drehbaren Elemente relativ
zu wenigstens einem anderen der drei genannten drehbaren Elemente
teilweise oder vollständig zu sperren.
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In
einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs findet eine derartige
Differentialgetriebeeinheit beispielsweise Anwendung als Achsdifferential,
um ein Antriebsmoment auf die beiden Räder einer Achse
zu verteilen. Das Achsdifferential wirkt somit in Querrichtung.
Ferner kann eine Differentialgetriebeeinheit in einem Antriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs auch als Zentraldifferential vorgesehen sein,
das in Längsrichtung wirkt, um ein Antriebsmoment zwischen
den Achsen des Kraftfahrzeugs zu verteilen. In diesem Fall kann
durch entsprechende Ausbildung des Differentialgetriebes auch eine
ungleiche Verteilung des Antriebsmoments auf die Achsen voreingestellt
sein.
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Die
genannte Differentialsperre dient dazu, eine übermäßige
Abweichung von der voreingestellten Verteilung des übertragenen
Antriebsmoments zu vermeiden oder zu verringern. Falls beispielsweise
bei einem Zentraldifferential mit deaktivierter Differentialsperre
die Räder der einen Fahrzeugachse durchdrehen, so wird
praktisch kein Antriebsmoment mehr auf die Räder der anderen
Achse übertragen. Durch Aktivieren der Differentialsperre
werden die beiden Ausgangselemente relativ zueinander und zu dem
Eingangselement gesperrt, so dass eine Verteilung des Antriebsmoments
entsprechend den Traktionsverhältnissen eingestellt wird.
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Aus
der
US 4,718,303 ist
ein sperrbares Zentraldifferential bekannt, bei dem das Differentialgetriebe
als ein Planetengetriebe ausgebildet ist und die Differentialsperre
eine elektromagnetische Kupplung aufweist, die mit einem Kugelrampenmechanismus zusammenwirkt.
Eine derartige Anordnung ist unerwünscht aufwendig.
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Aus
der
US 6,527,661 B2 ist
eine sperrbare Differentialgetriebeeinheit mit einem Kegelrad-Differentialgetriebe
und einer Differentialsperre bekannt, die eine magnetorheologische
Kupplung aufweist. Bei einer solchen magnetorheologischen Kupplung beansprucht
der Elektromagnet aufgrund der hohen aufzubringenden Sperrmomente
einen großen Bauraum und benötigt große
elektrische Stromstärken.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine sperrbare Differentialgetriebeeinheit
mit einem einfachen Aufbau anzugeben, die einen geringen Bauraum
beansprucht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Differentialgetriebeeinheit mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass
die Differentialsperre eine magnetorheologische Kupplung mit einem
Primärteil und einem Sekundärteil umfasst, die
bezüglich der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit
drehbar sind, wobei die Differentialgetriebeeinheit ein Übersetzungsgetriebe
aufweist, das als ein Umlaufgetriebe ausgebildet ist, dessen Zentralachse
mit der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit zusammenfällt,
wobei im Falle einer Drehbewegung des ersten Ausgangselements und
des zweiten Ausgangselements der Differentialgetriebeeinheit relativ
zueinander das Übersetzungsgetriebe eine Drehbewegung des
Primärteils und des Sekundärteils der magnetorheologischen
Kupplung relativ zueinander mit einer Übersetzung ins Schnelle
bewirkt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Differentialgetriebeeinheit
umfasst die Differentialsperre eine magnetorheologische Kupplung,
die koaxial zu der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit
angeordnet ist. Ferner ist in dem Wirkungspfad zwischen den wenigstens
zwei Elementen der Differentialgetriebeeinheit, die von der Differentialsperre
relativ zueinander gesperrt werden, zusätzlich ein Übersetzungsgetriebe
angeordnet. Dieses Übersetzungsgetriebe ist als ein Umlaufgetriebe
ausgebildet, mit einer Zentralachse, die mit der Zentralachse der
Differentialgetriebeeinheit übereinstimmt, d. h. auch das Übersetzungsgetriebe
ist koaxial zu der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit
angeordnet. Hierdurch ist eine kompakte Bauform der Differentialgetriebeeinheit
gewährleistet.
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Falls
das erste Ausgangselement und das zweite Ausgangselement der Differentialgetriebeeinheit
eine Drehbewegung relativ zueinander ausführen, bewirkt
das Übersetzungsgetriebe, dass diese Drehbewegung bezogen
auf den Primärteil und den Sekundärteil der magnetorheologischen
Kupplung ins Schnelle übersetzt wird. Dies bedeutet, dass
die magnetorheologische Kupplung ein geringeres Kupplungsmoment
aufbringen muss, um den Primärteil und den Sekundärteil
relativ zueinander zu bremsen und die Differentialgetriebeeinheit
hierdurch in dem gewünschten Ausmaß zu sperren.
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Somit
ist lediglich ein geringes Kupplungsmoment erforderlich, um die
Differentialgetriebeeinheit zu sperren. Die magnetorheologische
Kupplung kann hierdurch auf eine geringe Kupplungskapazität ausgelegt
sein, mit einem entsprechend kleinvolumigen Elektromagneten. Die
magnetorheologische Kupplung baut also vorteilhaft klein. Außerdem
sind lediglich geringe Stromstärken zum Bestromen des elektromagnetischen
Magneten erforderlich, sodass auch die Stromversorgung entsprechend
geringer dimensioniert sein kann und der Energieverbrauch verringert
ist.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend erläutert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Sekundärteil
der magnetorheologischen Kupplung mit einem der zwei Ausgangselemente
der Differentialgetriebeeinheit drehfest gekoppelt. Hierdurch kann
die magnetorheologische Kupplung unmittelbar auf eines der Ausgangselemente
wirken, wodurch sich ein einfacher und kleinvolumiger Aufbau der
Differentialgetriebeeinheit ergibt.
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Vorzugsweise
bewirkt bei dieser Ausführungsform das Übersetzungsgetriebe
oder das Differentialgetriebe der Differentialgetriebeeinheit bezogen
auf eine Drehbewegung des anderen der zwei Ausgangselemente relativ
zu dem genannten einen der zwei Ausgangselemente eine Drehbewegung des
Primärteils relativ zu dem Sekundärteil der magnetorheologischen
Kupplung in die entgegengesetzte Drehrichtung. Hierdurch erhöht
sich die Relativgeschwindigkeit des Primärteils und des
Sekundärteils der magnetorheologischen Kupplung noch weiter, was
das Sperren der Differentialgetriebeeinheit mittels einer kleinen
magnetorheologischen Kupplung erleichtert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzen der Primärteil
und der Sekundärteil der magnetorheologischen Kupplung
wenigstens eine erste Wirkfläche bzw. wenigstens eine zweite Wirkfläche,
die über ein magnetorheologisches Medium zusammenwirken.
Bei dem magnetorheologischen Medium kann es sich um ein magnetorheologisches
Pulver, Gel oder Fluid handeln. Die magnetorheologische Kupplung
besitzt in diesem Fall ferner einen Elektromagneten, der zur Erzeugung
eines variablen Magnetfelds am Ort des magnetorheologischen Mediums
ansteuerbar ist, um eine Wirkverbindung zwischen der wenigstens
einen ersten Wirkfläche und der wenigstens einen zweiten
Wirkfläche zu erzeugen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Übersetzungsgetriebe ein Ausgangsglied – insbesondere ein
Sonnenrad – aufweist, das bezüglich der Zentralachse
der Differentialgetriebeeinheit drehbar ist, wobei die genannte
wenigstens eine erste Wirkfläche und die genannte wenigstens
eine zweite Wirkfläche der magnetorheologischen Kupplung
zylindrisch sind, und wobei der jeweilige Radius dieser Wirkflächen
größer ist als der Radius des Ausgangsglieds des Übersetzungsgetriebes
(jeweils bezogen auf die genannte Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit).
Mit anderen Worten besitzen die Wirkflächen der magnetorheologischen
Kupplung in diesem Fall einen größeren Wirkradius
als das Ausgangsglied des Übersetzungsgetriebes. Hierdurch
ergibt sich ein besonders günstiges Hebelverhältnis,
um mittels der magnetorheologischen Kupplung das Ausgangsglied des Übersetzungsgetriebes
zu bremsen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Eingangsglied
des Übersetzungsgetriebes mit einem der zwei Ausgangselemente
der Differentialgetriebeeinheit antriebswirksam gekoppelt, wobei
der Primärteil der magnetorheologischen mit einem Ausgangsglied
des Übersetzungsgetriebes drehfest gekoppelt ist, und wobei
der Sekundärteil der magne torheologischen Kupplung mit
dem anderen der zwei Ausgangselemente der Differentialgetriebeeinheit
drehfest gekoppelt ist. Mit anderen Worten wirkt die Differentialsperre
in diesem Fall über das Übersetzungsgetriebe zwischen
den beiden Ausgangselementen der Differentialgetriebeeinheit. Hierdurch
können innerhalb der magnetorheologischen Kupplung besonders
hohe Drehzahldifferenzen zwischen dem Primärteil und dem
Sekundärteil erzielt werden, entsprechend einer geringen
benötigten Kupplungskapazität. Alternativ ist
es grundsätzlich jedoch auch möglich, dass die
Differentialsperre zwischen dem Eingangselement und einem der zwei Ausgangselemente
der Differentialgetriebeeinheit wirkt.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform besitzt die Differentialgetriebeeinheit einen
Planetenträger, der mit einem der drei Elemente der Differentialgetriebeeinheit
drehfest gekoppelt ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt
das Übersetzungsgetriebe wenigstens ein Planetenrad, das
an dem genannten Planetenträger drehbar gelagert ist. Ferner
besitzt das Übersetzungsgetriebe bei dieser Ausführungsform
ein Sonnenrad, das bezüglich der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit
drehbar ist und das mit dem wenigstens einen Planetenrad des Übersetzungsgetriebes
kämmt. Mit anderen Worten umfasst bei dieser Ausführungsform
das Übersetzungsgetriebe zumindest eine Planetenrad-/Sonnenrad-Kombination.
Hierdurch ergibt sich eine kompakt bauende Anordnung des Übersetzungsgetriebes,
und zwar koaxial zu der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit.
Vorteilhafterweise kann der genannte Planetenträger einen
Bestandteil des Differentialgetriebes bilden, wie nachstehend noch
erläutert wird, oder der Planetenträger ist zusätzlich
vorgesehen.
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Hinsichtlich
der vorgenannten Ausführungsform ist es bevorzugt, wenn
das Planetenrad des Übersetzungsgetriebes direkt oder vermittels
wenigstens eines weiteren Planetenrads mit einem Hohlrad oder mit
einem weite ren Sonnenrad antriebswirksam gekoppelt ist, wobei das
Hohlrad bzw. das weitere Sonnenrad mit einem anderen der drei Elemente
der Differentialgetriebeeinheit drehfest gekoppelt ist. Hierdurch
kann im Falle einer Drehbewegung des ersten Ausgangselements und
des zweiten Ausgangselements der Differentialgetriebeeinheit relativ
zueinander das Planetenrad des Übersetzungsgetriebes zuverlässig
zu einer Drehbewegung angetrieben werden. Hinsichtlich der vorgenannten
Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, wenn das Sonnenrad
des Übersetzungsgetriebes mit dem Primärteil der
magnetorheologischen Kupplung drehfest gekoppelt ist, wobei der
Sekundärteil der magnetorheologischen Kupplung mit dem
ersten oder dem zweiten Ausgangselement der Differentialgetriebeeinheit drehfest
gekoppelt ist. Mit anderen Worten ist die magnetorheologische Kupplung
unmittelbar zwischen dem Übersetzungsgetriebe und dem ersten
oder dem zweiten Ausgangselement der Differentialgetriebeeinheit
angeordnet, wobei das Sonnenrad das Ausgangsglied des Übersetzungsgetriebes
bildet. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher und wirkungsvoller
Aufbau der Differentialgetriebeeinheit.
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Hinsichtlich
der vorgenannten Ausführungsform (Übersetzungsgetriebe
besitzt Planetenrad-/Sonnenrad-Kombination) ist es weiterhin bevorzugt,
wenn auch das genannte wenigstens eine weitere Planetenrad an dem
Planetenträger drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse
des wenigstens einen Planetenrads des Übersetzungsgetriebes
sich von der Drehachse des genannten weiteren Planetenrads oder
der weiteren Planetenräder unterscheidet. Insbesondere
kann die Drehachse des wenigstens einen Planetenrads des Übersetzungsgetriebes
einen geringeren Abstand zu der Zentralachse besitzen als die jeweilige
Drehachse des weiteren Planetenrads oder der weiteren Planetenräder
der Differentialgetriebeeinheit. Hierdurch kann für das Übersetzungsgetriebe
bei kompakter Bauform ein besonders hohes Übersetzungsverhältnis
eingestellt werden, da aufgrund der wähl baren Position
der Drehachse des wenigstens einen Planetenrads des Übersetzungsgetriebes
weniger Einschränkungen hinsichtlich des Durchmessers dieses
Planetenrads bestehen. Diese vorteilhafte Weiterbildung ist generell für
sämtliche Ausführungsformen der Erfindung realisierbar,
bei denen das wenigstens eine Planetenrad des Übersetzungsgetriebes
nicht drehfest mit einem weiteren Planetenrad verbunden ist, welches
an demselben Planetenträger der Differentialgetriebeeinheit
gelagert ist.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung ist das Differentialgetriebe
der Differentialgetriebeeinheit als ein Planetengetriebe ausgebildet, das
zumindest ein erstes Sonnenrad, einen Planetenträger und
ein Hohlrad oder ein zweites Sonnenrad aufweist, welche jeweils
einem der drei Elemente (Eingangselement, erstes Ausgangselement
und zweites Ausgangselement) der Differentialgetriebeeinheit zugeordnet
sind. An dem Planetenträger ist wenigstens ein Planetenrad
drehbar gelagert, das mit dem ersten Sonnenrad kämmt. Das
genannte Hohlrad oder zweite Sonnenrad kämmt mit dem genannten
wenigstens einen Planetenrad direkt oder vermittels wenigstens eines
weiteren Planetenrads, das an dem Planetenträger drehbar
gelagert ist. Bei dieser Weiterbildung umfasst das Übersetzungsgetriebe
wenigstens ein Planetenrad, das ebenfalls an dem Planetenträger
des Planetengetriebes drehbar gelagert ist und das mit wenigstens
einem der genannten Räder des Planetengetriebes antriebswirksam
(d. h. drehfest oder über einen oder mehrere Verzahnungseingriffe)
gekoppelt ist. Das Übersetzungsgetriebe umfasst ferner
ein Sonnenrad, das bezüglich der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit
drehbar ist und das mit dem genannten Planetenrad des Übersetzungsgetriebes
kämmt. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und
kompakt bauende Kombination des Übersetzungsgetriebes mit
dem Differentialgetriebe. Mit anderen Worten wird das ohnehin vorhandene
Planetengetriebe dazu ausgenutzt, um ein Übersetzungsgetriebe
zum Verringern der benötigten Kupplungskapazität
darzustellen.
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Damit
das Übersetzungsgetriebe die erläuterte Übersetzung
ins Schnelle bewirkt, kann das genannte Planetenrad des Übersetzungsgetriebes
eine größere Zähnezahl besitzen als das
genannte wenigstens eine Planetenrad des Planetengetriebes und/oder
als das genannte wenigstens eine weitere Planetenrad des Planetengetriebes.
Alternativ oder zusätzlich kann das genannte Sonnenrad
des Übersetzungsgetriebes eine geringere Zähnezahl
besitzen als das genannte erste Sonnenrad und/oder als das genannte
zwei Sonnenrad des Planetengetriebes.
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Das
genannte wenigstens eine Planetenrad des Planetengetriebes und das
genannte wenigstens eine weitere Planetenrad des Planetengetriebes
besitzen vorzugsweise verschiedene Umlaufradien bezüglich
der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit. Ferner können
sie gleiche oder unterschiedliche Zähnezahlen besitzen.
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Ferner
ist es bei der vorgenannten Weiterbildung möglich, dass
das wenigstens eine Planetenrad des Planetengetriebes zumindest
einen ersten Verzahnungsabschnitt und einen zweiten Verzahnungsabschnitt
aufweist, die drehfest miteinander verbunden (insbesondere einstückig
ausgebildet) sind, wobei der erste Verzahnungsabschnitt mit dem
genannten ersten Sonnenrad kämmt und wobei der zweite Verzahnungsabschnitt
mit dem genannten zweiten Sonnenrad oder mit dem genannten wenigstens
einen weiteren Planetenrad kämmt. Die genannten Verzahnungsabschnitte
können insbesondere unterschiedliche Zähnezahlen
besitzen. Hierdurch lassen sich bei kompakter Bauweise verschiedene Übersetzungen
für die unterschiedlichen Momentenübertragungspfade
verwirklichen.
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Bei
der erläuterten ersten Weiterbildung kann das Planetengetriebe
ohne Hohlrad ausgebildet sein. In diesem Fall ist es bevorzugt,
wenn das Eingangselement der Differentialgetriebeeinheit mit dem Planetenträger
des Planetengetriebes gekoppelt ist, das erste Ausgangselement mit
dem ersten Sonnenrad gekoppelt ist und das zweite Ausgangselement mit
dem zweiten Sonnenrad gekoppelt ist.
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Alternativ
hierzu kann es sich bei dem Differentialgetriebe um ein Planetengetriebe
mit Hohlrad handeln. In diesem Fall ist es möglich, dass
das Eingangselement der Differentialgetriebeeinheit mit dem Hohlrad
des Planetengetriebes gekoppelt ist, das erste Ausgangselement mit
dem ersten Sonnenrad gekoppelt ist und das zweite Ausgangselement
mit dem Planetenträger gekoppelt ist. Alternativ ist es möglich,
dass das Eingangselement der Differentialgetriebeeinheit mit dem
Planetenträger des Planetengetriebes drehfest gekoppelt
ist, das erste Ausgangselement mit dem ersten Sonnenrad drehfest gekoppelt
ist und das zweite Ausgangselement mit dem Hohlrad drehfest gekoppelt
ist.
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Bei
der erläuterten Verwendung eines Planetengetriebes als
Differentialgetriebe kann das Planetenrad des Übersetzungsgetriebes
mit dem genannten wenigstens einen Planetenrad oder dem genannten
wenigstens einen weiteren Planetenrad des Planetengetriebes drehfest
gekoppelt sein. Bei der genannten Ausführung des Planetengetriebes
mit einem Hohlrad kann das Planetenrad des Übersetzungsgetriebes
alternativ mit dem Hohlrad des Planetengetriebes kämmen.
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Alternativ
zu der vorstehend erläuterten Weiterbildung, bei der das
Differentialgetriebe als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, kann
gemäß einer alternativen Weiterbildung das Differentialgetriebe als
ein Kegelrad-Differentialgetriebe ausgebildet sein. Dieses Kegelrad-Differentialgetriebe umfasst zumindest
ein drehbares Differentialgehäuse, das mit dem Eingangselement
der Differentialgetriebeeinheit drehfest gekoppelt ist, wenigstens
ein Ausgleichskegelrad, das an dem Differentialgehäuse
drehbar gelagert ist, ein erstes Abtriebskegelrad und ein zweites Abtriebskegelrad.
Das erste Abtriebskegelrad kämmt mit dem wenigstens einen
Ausgleichskegelrad und ist mit dem ersten Ausgangselement der Differentialgetriebeeinheit
drehfest gekoppelt. Auch das zweite Abtriebskegelrad kämmt
mit dem wenigstens einen Ausgleichskegelrad, und es ist mit dem
zweiten Ausgangselement der Differentialgetriebeeinheit drehfest
gekoppelt. Bei dieser Weiterbildung besitzt die Differentialgetriebeeinheit
einen Planetenträger, und das Übersetzungsgetriebe
umfasst wenigstens ein Planetenrad, das an dem Planetenträger
drehbar gelagert ist. Das Übersetzungsgetriebe umfasst
ferner ein Sonnenrad, das bezüglich der Zentralachse der Differentialgetriebeeinheit
drehbar ist und das mit dem genannten wenigstens einen Planetenrad
des Übersetzungsgetriebes kämmt. Diese Anordnung
ermöglicht es, auch bei Verwendung eines Kegelrad-Differentialgetriebes
das Übersetzungsgetriebe kompakt bauend und koaxial in
die Differentialgetriebeeinheit zu integrieren.
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Die
Erfindung wird nachfolgend noch rein beispielhaft anhand der Zeichnungen
erläutert.
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1 und 3 bis 6 zeigen
Ausführungsformen mit einem hohlradlosen Planetengetriebe
als Differentialgetriebe.
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2a zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Planetengetriebes mit drei
Planetenradsätzen, deren Drehachsen teilweise zusammenfallen.
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2b zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Planetengetriebes mit drei
Planetenradsätzen, die unterschiedliche Drehachsen besitzen.
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7 bis 11 zeigen
Ausführungsformen mit einem ein Hohlrad umfassenden Planetengetriebe
als Differentialgetriebe.
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12 bis 14 zeigen
Ausführungsformen mit einem Kegelrad-Differentialgetriebe.
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Gleiche
oder gleichartige Teile sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden hinsichtlich
der 3 bis 14 lediglich die wesentlichen
Unterschiede zu den vorangehend beschriebenen Figuren erläutert.
Während die nachfolgenden Erläuterungen sich hauptsächlich
auf Zentraldifferentiale beziehen, können die in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele grundsätzlich auch als in
Querrichtung wirksame Achsdifferentiale Anwendung finden. Ferner
ist zu beachten, dass in den schematischen Figuren die Dimensionen
der verschiedenen Zahnräder nicht maßstabsgetreu
wiedergegeben sind, auch nicht im Verhältnis untereinander.
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1 zeigt
eine als Zentraldifferential dienende Differentialgetriebeeinheit
für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem
als Vollwelle ausgebildeten Eingangselement 11, einem als
Stirnrad ausgebildeten ersten Ausgangselement 13 und einem
als Vollwelle ausgebildeten zweiten Ausgangselement 15.
Das Eingangselement 11 und die zwei Ausgangselemente 13, 15 sind
bezüglich einer Zentralachse A der Differentialgetriebeeinheit
drehbar. Die Differentialgetriebeeinheit dient zur Verteilung eines
Antriebsmoments auf eine Vorderachse, die mit dem ersten Ausgangselement 13 antriebswirksam gekoppelt
ist, und auf eine Hinterach se, die mit dem zweiten Ausgangselement 15 antriebswirksam
gekoppelt ist. In Abhängigkeit von den gewählten
Zähnezahlverhältnissen des nachstehend noch erläuterten
Planetengetriebes (in diesem Fall insbesondere in Abhängigkeit
von den Zähnezahlen der Sonnenräder) lässt
sich beispielsweise eine Verteilung von 55% zu 45% (Vorderachse
zu Hinterachse) einstellen.
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Die
Differentialgetriebeeinheit besitzt ein Differentialgetriebe in
Form eines Planetengetriebes 17, welches das Eingangselement 11 mit
den zwei Ausgangselementen 13, 15 antriebswirksam
koppelt. Ferner ist eine Differentialsperre vorgesehen, die eine
magnetorheologische Kupplung 19 umfasst, um zumindest indirekt
eines der drei genannten drehbaren Elemente 11, 13, 15 relativ
zu wenigstens einem anderen der drei drehbaren Elemente teilweise
oder vollständig zu sperren. Die magnetorheologische Kupplung 19 besitzt
einen Primärteil 21 und einen Sekundärteil 23,
die bezüglich der Zentralachse A der Differentialgetriebeeinheit
drehbar sind.
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Die
in 1 gezeigte Differentialgetriebeeinheit besitzt
ferner ein Übersetzungsgetriebe 25. Bezogen auf
eine Drehbewegung des ersten Ausgangselements 13 und des
zweiten Ausgangselements 15 relativ zueinander bewirkt
das Übersetzungsgetriebe 25 eine Drehbewegung
des Primärteils 21 und des Sekundärteils 23 der
magnetorheologischen Kupplung 19 relativ zueinander mit
einer Übersetzung ins Schnelle. Mit anderen Worten sorgt
das Übersetzungsgetriebe 25 dafür, dass
die Drehgeschwindigkeit zwischen dem Primärteil 21 und
dem Sekundärteil 23 der magnetorheologischen Kupplung 19 höher ist
als die Drehgeschwindigkeit zwischen dem ersten Ausgangselement 13 und
dem zweiten Ausgangselement 15. Hierdurch kann die magnetorheologische Kupplung 19 vergleichsweise
klein dimensioniert sein, um dennoch das erforderliche Drehmoment zum
Sperren des Planetengetriebes 17 aufzubringen.
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Nachfolgend
werden die einzelnen Elemente des Planetengetriebes 17,
der magnetorheologischen Kupplung 19 und des Übersetzungsgetriebes 25 näher
erläutert: Das Planetengetriebe 17 umfasst einen
Planetenträger 31, der mit dem Eingangselement 11 drehfest
gekoppelt ist. An dem Planetenträger 31 sind ein
Satz erster Planetenräder 33 und ein Satz zweiter
Planetenräder 35 drehbar gelagert. Jedes erste
Planetenrad 33 besitzt einen ersten Verzahnungsabschnitt 37,
der mit einem ersten Sonnenrad 39 des Planetengetriebes 17 kämmt.
Das erste Sonnenrad 39 ist mit dem ersten Ausgangselement 13 drehfest
gekoppelt. Jedes erstes Planetenrad 33 besitzt ferner einen
zweiten Verzahnungsabschnitt 41, der mit dem ersten Verzahnungsabschnitt 37 drehfest
gekoppelt und insbesondere einstückig ausgebildet ist.
Der jeweilige zweite Verzahnungsabschnitt 41 kämmt
mit einem zweiten Sonnenrad 43 des Planetengetriebes 17.
Das zweite Sonnenrad 43 ist mit dem zweiten Ausgangselement 15 drehfest gekoppelt.
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Anders
als in 1 dargestellt, muss der zweite Verzahnungsabschnitt 41 nicht
notwendigerweise einen anderen Durchmesser bzw. eine andere Zähnezahl
besitzen als der erste Verzahnungsabschnitt 37. Das Zusammenwirken
mit Sonnenrädern 39 bzw. 43 unterschiedlichen
Durchmessers bzw. unterschiedlicher Zähnezahl kann vielmehr
dadurch erreicht werden, dass die Planetenräder auf unterschiedlichen
Radien umlaufen, wie aus 2a ersichtlich
ist. 2a zeigt die Anordnung des ersten Sonnenrads 39,
des zweiten Sonnenrads 43, der ersten Planetenräder 33 (mit
den gleich großen ersten Verzahnungsabschnitten 37 und
zweiten Verzahnungsabschnitten 41) und der zweiten Planetenräder 35 in
einer Seitenansicht. Jedes zweites Planetenrad 35 ist bezüglich
des zugeordneten ersten Planetenrads 33 in Umfangsrichtung
versetzt angeordnet und be sitzt bezüglich der Zentralachse
A einen kleineren Umlaufradius als das jeweilige erste Planetenrad 33. Mit
anderen Worten besitzt die jeweilige Drehachse B2 der zweiten Planetenräder 35 einen
geringeren radialen Abstand zu der Zentralachse A als die jeweilige
Drehachse B1 der ersten Planetenräder 33. Das erste
Sonnenrad 39 ist dementsprechend größer
als das zweite Sonnenrad 43 und besitzt eine größere Zähnezahl
als das zweite Sonnenrad 43. Hierdurch wird die erläuterte
ungleiche Verteilung des Antriebsmoments auf das erste Ausgangselement 13 und
das zweite Ausgangselement 15 bewirkt.
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In 2a ist
außerdem ein Satz von Planetenrädern 51 gezeigt,
die mit einem Sonnenrad 53 kämmen. Ferner ist
ein Hohlrad 71 gezeigt, das mit den ersten Planetenrädern 33 kämmt.
Ein solches Hohlrad 71 ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 zwar nicht vorgesehen. Im
Zusammenhang mit anderen Ausführungsbeispielen wird auf
dieses Hohlrad 71 nachstehend jedoch noch Bezug genommen.
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Zunächst
wird jedoch die Differentialgetriebeeinheit gemäß 1 noch
näher erläutert. Das Übersetzungsgetriebe 25 ist
als ein Umlaufgetriebe ausgebildet, das koaxial zu der Zentralachse
A der Differentialgetriebeeinheit angeordnet ist. Mit anderen Worten
rotieren die verschiedenen Glieder des Übersetzungsgetriebes
um die Zentralachse A der Differentialgetriebeeinheit. Das Übersetzungsgetriebe 25 umfasst
den vorstehend genannten Satz von Planetenrädern 51,
die mit dem vorstehend genannten Sonnenrad 53 kämmen.
Hierbei bilden die Planetenräder 51 ein Eingangsglied
und das Sonnenrad 53 ein Ausgangsglied des Übersetzungsgetriebes 25. Jedes
Planetenrad 51 des Übersetzungsgetriebes 25 ist
mit einem zugeordneten ersten Planetenrad 33 des Planetengetriebes 17 drehfest
gekoppelt (insbesondere einstückig ausgebildet), d. h.
die Drehachse B3 des jeweiligen Planetenrads 51 fällt
mit der Drehachse B1 des zugeordneten ersten Planetenrads 33 zusammen
(vgl. 2a). Die Planetenräder 51 sind somit
ebenfalls an dem Planetenträger 31 des Planetengetriebes 17 drehbar
gelagert, wobei der Umlaufradius der Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 dem
Umlaufradius der ersten Planetenräder 33 entspricht.
Das Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 ist
bezüglich der Zentralachse A der Differentialgetriebeeinheit
drehbar.
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Die
Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 besitzen
einen größeren Durchmesser und eine größere
Zähnezahl als der erste Verzahnungsabschnitt 37 und
der zweite Verzahnungsabschnitt 41 eines jeden ersten Planetenrads 33 des
Planetengetriebes 17 und als ein jedes zweites Planetenrad 35 des
Planetengetriebes 17. Das Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 besitzt
hingegen einen kleineren Durchmesser und eine geringere Zähnezahl
als das erste Sonnenrad 39 und als das zweite Sonnenrad 43 des
Planetengetriebes 17 (vgl. 2a). Das
Zähnezahlverhältnis zwischen dem jeweiligen Planetenrad 51 und
dem Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 ist
somit größer als das Zähnezahlverhältnis
zwischen dem jeweiligen ersten Planetenrad 33 und dem ersten
Sonnenrad 39 und als das Zähnezahlverhältnis
zwischen dem jeweiligen zweiten Planetenrad 35 und dem
zweiten Sonnenrad 43 des Planetengetriebes 17.
Hierdurch wird im Falle einer Drehbewegung des ersten Ausgangselements 13 relativ
zu dem zweiten Ausgangselement 15 das Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 zu
einer betragsmäßig schnelleren Drehbewegung relativ
zu dem zweiten Ausgangselement 15 angetrieben. Zusätzlich
bewegt sich in diesem Fall das Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 in entgegengesetzter
Drehrichtung, bezogen auf die Drehrichtung des ersten Ausgangselements 13 relativ
zu dem zweiten Ausgangselement 15.
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Der
Primärteil 21 der magnetorheologischen Kupplung 19 besitzt
eine oder mehrere erste Wirkflächen 61, beispielsweise
hohlzylindrische Kupplungslamellen, die mit dem Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 drehfest
gekoppelt sind. Der Sekundärteil 23 der magnetorheologischen
Kupplung besitzt eine oder mehrere zweite Wirkflächen 63,
beispielsweise zwischen die ersten Wirkflächen 61 greifende
hohlzylindrische Kupplungslamellen, die mit dem zweiten Ausgangselement 15 drehfest
gekoppelt sind. Die ersten Wirkflächen 61 und
die zweiten Wirkflächen 63 können über
ein magnetorheologisches Medium (beispielsweise ein magnetorheologisches
Fluid) zusammenwirken, das in einem geschlossenen Kupplungsraum
angeordnet ist. Der Radius der ersten Wirkflächen 61 und
der zweiten Wirkflächen 63 bezüglich
der Zentralachse A ist größer als der Radius des
Sonnenrads 53 des Übersetzungsgetriebes 25,
wodurch sich ein verbessertes Hebelverhältnis zum Sperren
des Planetengetriebes 17 ergibt.
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Die
magnetorheologische Kupplung 19 umfasst ferner einen Elektromagneten 65,
der über Schleifkontakte mit einer Stromversorgung verbunden
ist (in 1 nicht gezeigt). Hierdurch
kann der Elektromagnet 65 am Ort der ersten Wirkflächen 61 und
der zweiten Wirkflächen 63 (d. h. am Ort des magnetorheologischen
Mediums) ein Magnetfeld von variabler Stärke erzeugen,
um eine erwünschte Wirkverbindung zwischen dem Primärteil 21 und
dem Sekundärteil 23 der magnetorheologischen Kupplung 19 einzustellen.
In 1 sind entsprechende magnetische Feldlinien 67 gezeigt,
deren Verlauf beispielsweise durch geeignete Joche beeinflusst werden kann.
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Somit
ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 der
Primärteil 21 der magnetorheologischen Kupplung 19 über
das Sonnenrad 53 und die Verzahnungseingriffe des Planetenrads 51 des Übersetzungsgetriebes 25,
des ersten Planetenrads 33 des Planetengetriebes 17 und
des ersten Sonnenrads 39 mit dem ersten Ausgangselement 13 antriebswirksam
gekoppelt. Der Sekundärteil 23 der magnetorheologischen
Kupplung 19 ist mit dem zweiten Ausgangselement 15 drehfest
gekoppelt. Durch Aktivieren der magnetorheologischen Kupplung 19 – d.
h. durch hinreichendes Bestromen des Elektromagneten 65 – kann
somit die Differentialgetriebeeinheit teilweise oder vollständig
gesperrt werden. Durch die Zwischenschaltung des Übersetzungsgetriebes 25 in
den Momentenübertragungspfad zwischen dem ersten Ausgangselement 13 und dem
zweiten Ausgangselement 15 wird hierfür lediglich
ein geringes Kupplungsmoment der Differentialsperre benötigt.
-
Ein
besonderer Vorteil der in 1 gezeigten
Anordnung besteht darin, dass das Übersetzungsgetriebe 25 in
das ohnehin vorhandene Planetengetriebe 17 der Differentialgetriebeeinheit
integriert ist. Die vorteilhafte Verringerung des benötigten Kupplungsmoments
wird somit bei geringem zusätzlichen Aufwand und Platzbedarf
erreicht.
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Bei
der Differentialgetriebeeinheit gemäß 1 besitzt
das Planetengetriebe 17 zwei Sätze von Planetenrädern 33 und 35.
Hierdurch wird erreicht, dass eine Drehbewegung des ersten Ausgangselements 13 relativ
zu dem Eingangselement 11 eine Drehbewegung des zweiten
Ausgangselements 15 in entgegengesetzter Drehrichtung bewirkt. Dies
ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
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3 zeigt
ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel, das im Wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 entspricht.
Allerdings umfasst das Planetengetriebe 17 hier lediglich
einen einzigen Satz von (ersten) Planetenrädern 33,
wiederum jeweils mit einem ersten Verzahnungsabschnitt 37 und einem
zweiten Verzahnungsabschnitt 41. Eine Drehrichtungsum kehr
für Ausgleichsbewegungen zwischen dem ersten Ausgangselement 13 und
dem zweiten Ausgangselement 15 ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 somit nicht vorgesehen. Allerdings
kann eine solche Drehrichtungsumkehr an anderer Stelle entlang des
Antriebsstrangs vorgesehen sein, beispielsweise durch entsprechende
Ausbildung des Hinterachs-Winkelgetriebes.
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Freilich
entfällt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 auch
die erläuterte gegenläufige Drehbewegung des Primärteils 21 der
magnetorheologischen Kupplung 19 bezüglich des
ersten Ausgangselements 13. Mit anderen Worten bewirkt
eine Drehbewegung des ersten Ausgangselements 13 relativ zu
dem zweiten Ausgangselement 15, dass der Primärteil 21 der
magnetorheologischen Kupplung 19 sich in derselben Drehrichtung
relativ zu dem zweiten Ausgangselement 15 bewegt. Aufgrund
des Übersetzungsgetriebes 25 dreht sich der Primärteil 21 jedoch deutlich
schneller.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel, das ebenfalls ähnlich
der Differentialgetriebeeinheit gemäß 1 ist.
Allerdings sperrt hier die magnetorheologische Kupplung 19 das
erste Ausgangselement 13 und das zweite Ausgangselement 15 nicht
unmittelbar gegeneinander, sondern gegen das Eingangselement 11.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel, das ähnlich
zu jenem gemäß 1 ist. Auch hier
ist der Planetenträger 31 des Planetengetriebes 17 mit
dem Eingangselement 11 drehfest gekoppelt. Das Eingangselement 11 ist
bei der Differentialgetriebeeinheit gemäß 5 jedoch
durch ein Kegelrad (oder beispielsweise ein Tellerrad) gebildet.
Das erste Ausgangselement 13 ist – ebenso wie
das zweite Ausgangselement 15 – durch eine Vollwelle
gebildet. Diese Anordnung eignet sich auch besonders gut für ein
in Querrichtung wirkendes Achsdifferential.
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Die
Differentialgetriebeeinheit gemäß 6 und 2b ist
ebenfalls ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1.
Auch hier sind die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 an dem
Planetenträger 31 des Planetengetriebes 17 drehbar
gelagert. Allerdings sind die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 nicht
drehfest mit einem jeweiligen ersten Planetenrad 33 gekoppelt, sondern über
ein jeweiliges zweites Planetenrad 35 mit dem zugeordneten
ersten Planetenrad 33 antriebswirksam gekoppelt. Jedes
zweites Planetenrad 35 kämmt hierbei zum einen
mit dem zugeordneten ersten Planetenrad 33, zum anderen
mit dem zweiten Sonnenrad 43 und zusätzlich mit
dem zugeordneten Planetenrad 51 des Übersetzungsgetriebes 25.
Somit sind an dem Planetenträger 31 wenigstens
ein erstes Planetenrad 33, wenigstens ein zweites Planetenrad 35 und
wenigstens ein drittes Planetenrad (nämlich das Planetenrad 51 des Übersetzungsgetriebes 25)
drehbar gelagert, und zwar mit drei unterschiedlichen Drehachsen
B1, B2 bzw. B3 (vgl. 2b). Diese drei Drehachsen B1,
B2 bzw. B3 sind in Umfangsrichtung und auch in radialer Richtung versetzt
zueinander, d. h. die drei Planetenräder 33, 35 und 51 besitzen
verschiedene Umlaufradien bezüglich der Zentralachse A.
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Darstellungsbedingt
erscheint in 6 die jeweilige Drehachse der
Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 durch
das zweite Sonnenrad 43 unterbrochen. Verständlich
wird dies aus der Seitenansicht gemäß 2b:
Nicht nur die ersten Planetenräder 33, sondern
auch die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 sind
nämlich bezüglich der zweiten Planetenräder 35 in
Umfangsrichtung versetzt, wobei die jeweilige Drehachse B3 der Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 sich bezüglich
der Zentralachse A radial außerhalb des zweiten Sonnenrads 43 befindet.
Die jeweilige Drehachse B3 der Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 besitzt
allerdings einen geringeren radialen Abstand zu der Zentralachse
A als die jeweilige Drehachse B1 der ersten Planetenräder 33 und
als die jeweilige Drehachse B2 der zweiten Planetenräder 35.
Mit anderen Worten ist der Umlaufradius der Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 (bezogen
auf die Zentralachse A) geringer als der Umlaufradius der ersten
Planetenräder 33 und geringer als der Umlaufradius
der zweiten Planetenräder 35.
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Ein
besonderer Vorteil der Differentialgetriebeeinheit gemäß 6 besteht
darin, dass hinsichtlich des Übersetzungsgetriebes 25 ein
hohes Übersetzungsverhältnis eingestellt werden
kann, während das Übersetzungsgetriebe 25 in
radialer Richtung kompakt baut. Da die jeweilige Drehachse B3 der Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 nicht
koaxial zu der jeweiligen Drehachse B1 der ersten Planetenräder 33 oder
der jeweiligen Drehachse B2 der zweiten Planetenräder 35 ist
sondern sich hiervon unterscheidet, können die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 einen
großen Durchmesser und somit eine große Zähnezahl
relativ zu dem Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 besitzen,
ohne dass die Planetenräder 51 in radialer Richtung
wesentlich über das Planetengetriebe 17 überstehen.
Mit anderen Worten kann bei kompakter Bauweise ein besonders hohes
Zähnezahlverhältnis zwischen dem jeweiligen Planetenrad 51 und
dem Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 eingestellt
werden. Dies ist auch aus einem Vergleich der Seitenansicht gemäß 2b mit
der Seitenansicht gemäß 2a ersichtlich.
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7 zeigt
eine Differentialgetriebeeinheit, bei der das Differentialgetriebe
ein Planetengetriebe 17 mit einem Hohlrad 71 anstelle
des bislang beschriebenen zweiten Sonnenrads 43 aufweist.
Das Eingangselement 11 ist hier als ein Stirnrad dargestellt,
das mit dem Hohlrad 71 des Planetengetriebes 17 drehfest
gekoppelt ist. Das erste Ausgangselement 13 und das zweite
Ausgangselement 15 sind jeweils durch eine Vollwelle gebildet.
Je nach Auslegung des Planetengetriebes 17 kann auch bei
diesem Ausführungsbeispiel eine ungleiche Verteilung des über
das Eingangselement 11 eingeleiteten Antriebsmoments eingestellt
sein, insbesondere für eine Anwendung als Zentraldifferential.
Allerdings eignet sich dieses Ausführungsbeispiel auch
für ein Achsdifferential.
-
Auch
bei der Differentialgetriebeeinheit gemäß 7 sind
ein Satz von ersten Planetenrädern 33 und ein
Satz von zweiten Planetenrädern 35 an einem Planetenträger 31 des
Planetengetriebes 17 drehbar gelagert. Hierbei sind die
ersten Planetenräder 33 und die zweiten Planetenräder 35 in
Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet und besitzen unterschiedliche
Umlaufradien, wie im Zusammenhang mit 2a erläutert
worden ist. Das genannte Hohlrad 71 ist über ein
jeweiliges zweites Planetenrad 35 und ein jeweiliges erstes
Planetenrad 33 mit einem (ersten) Sonnenrad 39 antriebswirksam gekoppelt.
Dieses Sonnenrad 39 ist mit dem ersten Ausgangselement 13 drehfest
gekoppelt. Der genannte Planetenträger 31 ist
mit dem zweiten Ausgangselement 15 und ferner mit dem Sekundärteil 23 der
magnetorheologischen Kupplung 19 drehfest gekoppelt.
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Jedes
erstes Planetenrad 33 ist mit einem Planetenrad 51 des Übersetzungsgetriebes 25 drehfest
gekoppelt, insbesondere einstückig ausgebildet. Die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 kämmen
mit einem Sonnenrad 53, das mit dem Primärteil 21 der
magnetorheologischen Kupplung 19 drehfest gekoppelt ist.
Somit kann die magnetorheologische Kupplung 19 über
das Sonnenrad 53 und die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 und über
die ersten Planetenräder 33 und das Sonnenrad 39 das
erste Ausgangselement 13 der Differentialgetriebeeinheit
relativ zu dem zweiten Ausgangselement 15 sperren.
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Auch
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 bewirkt
das Übersetzungsgetriebe 25 eine Übersetzung
der Drehbewegung des Primärteils 21 relativ zu
dem Sekundärteil 23 der magnetorheologischen Kupplung 19 ins
Schnelle. Hierdurch verringert sich das von der magnetorheologischen
Kupplung 19 aufzubringende Kupplungsmoment.
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8 zeigt
eine Differentialgetriebeeinheit, die sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 im Wesentlichen darin unterscheidet,
dass der Planetenträger 31 des Planetengetriebes 17 über
das Hohlrad 71 geführt ist, um mit dem zweiten
Ausgangselement 15 drehfest gekoppelt zu sein. Das zweite Ausgangselement 15 ist
hierbei als ein Stirnrad dargestellt. Hierdurch ist es möglich,
das mit dem Hohlrad 71 drehfest gekoppelte Eingangselement 11 als eine
Vollwelle auszubilden.
-
Auch
bei der Differentialgetriebeeinheit gemäß 9 ist
das Eingangselement 11 als eine Vollwelle ausgebildet,
die mit dem Hohlrad 71 des Planetengetriebes 17 drehfest
gekoppelt ist. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 8 sind die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 hier
nicht mit einem jeweiligen ersten Planetenrad 33 drehfest
gekoppelt. Stattdessen sind die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 von den
ersten Planetenrädern 33 und den zweiten Planetenrädern 35 unabhängig
an dem Planetenträger 31 drehbar gelagert, und
sie kämmen mit dem Hohlrad 71 (in 9 mit
zwei separaten Verzahnungsabschnitten dargestellt).
-
Ähnlich
wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 beschrieben,
bewirkt das Übersetzungsgetriebe aufgrund einer entsprechenden
Auslegung des Planetenrads 51 und des Sonnenrads 53 eine Übersetzung
der Drehbewegung des Primärteils 21 relativ zu
dem Sekundärteil 23 der magnetorheologischen Kupplung 19 ins Schnelle,
falls sich das zweite Ausgangselement 15 relativ zu dem
ersten Ausgangselement 13 dreht. Zusätzlich dreht
sich der Primärteil 21 hierbei bezüglich des
zweiten Ausgangselements 15 in die entgegengesetzte Richtung.
-
10 zeigt
eine Differentialgetriebeeinheit, die im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 entspricht. Allerdings ist
hier der Primärteil 21 der magnetorheologischen
Kupplung 19 über das Sonnenrad 53 und
die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 mit
den zweiten Planetenräder 35 des Planetengetriebes 17 antriebswirksam gekoppelt.
Der Sekundärteil 23 der magnetorheologischen Kupplung 19 ist
mit dem ersten Ausgangselement 13 und somit mit dem Sonnenrad 39 des
Planetengetriebes 17 drehfest gekoppelt.
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11 zeigt
eine Differentialgetriebeeinheit, die sich von den Ausführungsbeispielen
gemäß 7 bis 10 insbesondere
darin unterscheidet, dass das Eingangselement 11 (Vollwelle)
mit dem Planetenträger 31 drehfest gekoppelt ist.
Das erste Ausgangselement 13 (Vollwelle) ist mit dem Sonnenrad 39 des
Planetengetriebes 17 drehfest gekoppelt. Das zweite Ausgangselement 15 (Hohlwelle
bzw. Stirnrad) ist mit dem Hohlrad 71 des Planetengetriebes 17 drehfest
gekoppelt. Das Planetengetriebe 17 besitzt einen einfachen
Aufbau und ermöglicht auch bei diesem Ausführungsbeispiel
die Integration des Übersetzungsgetriebes 25.
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12 zeigt
eine Differentialgetriebeeinheit, bei der das Differentialgetriebe
als ein Kegelrad-Differentialgetriebe 81 ausgebildet ist.
Das Kegelrad-Differentialgetriebe 81 besitzt ein bezüglich
der Zentralachse A der Differentialgetriebeeinheit drehbares Differentialgehäuse 83.
An diesem sind mehrere Ausgleichskegelräder 85 drehbar
gelagert. Die Ausgleichskegelräder 85 kämmen
zum einen mit einem ersten Abtriebskegelrad 87, das mit
dem ersten Ausgangselement 13 der Differentialgetriebeeinheit drehfest gekoppelt
ist. Zum anderen kämmen die Ausgleichskegelräder 85 mit
einem zweiten Abtriebskegelrad 89, das mit dem zweiten
Ausgangselement 15 der Differentialgetriebeeinheit drehfest
gekoppelt ist. Die beiden Ausgangselemente 13, 15 sind
hier durch koaxiale Vollwellen gebildet. Das Eingangselement 11 der
Differentialgetriebeeinheit ist durch ein Kegelrad (oder beispielsweise
ein Tellerrad) gebildet, das mit dem Differentialgehäuse 83 drehfest
gekoppelt ist.
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Die
Differentialgetriebeeinheit gemäß 12 besitzt
ferner einen Planetenträger 91, der mit dem Differentialgehäuse 83 und
somit mit dem Eingangselement 11 drehfest gekoppelt ist.
Auch die Differentialgetriebeeinheit gemäß 12 besitzt
ein Übersetzungsgetriebe 25, das als ein zu der
Zentralachse A koaxiales Umlaufgetriebe ausgebildet ist. Das Übersetzungsgetriebe 25 umfasst
mehrere Planetenräder 93, die an dem Planetenträger 91 drehbar gelagert
sind. Die Planetenräder 93 kämmen mit
einem Sonnenrad 95 des Übersetzungsgetriebes 25, das
mit dem vorgenannten ersten Abtriebskegelrad 87 und somit
mit dem ersten Ausgangselement 13 drehfest gekoppelt ist.
Das Übersetzungsgetriebe 25 umfasst ferner mehrere
Planetenräder 51, die ebenfalls an dem genannten
Planetenträger 91 drehbar gelagert sind. Jedes
Planetenrad 51 ist mit einem der vorgenannten Planetenräder 93 drehfest
gekoppelt, insbesondere einstückig ausgebildet. Die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 kämmen
mit einem Sonnenrad 53, das bezüglich der Zentralachse
A der Differentialgetriebeeinheit drehbar ist.
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Die
Differentialgetriebeeinheit gemäß 12 besitzt
außerdem eine magnetorheologische Kupplung 19.
Der Primärteil 21 der magnetorheologischen Kupplung 19 ist
mit dem Sonnenrad 53 des Übersetzungsgetriebes 25 drehfest
gekoppelt. Der Sekundärteil 23 ist mit dem ersten
Ausgangselement 13 drehfest gekoppelt. Auch der Primärteil 21 und
der Se kundärteil 23 sind somit koaxial zu der
Zentralachse A der Differentialgetriebeeinheit angeordnet. Durch
Aktivieren der magnetorheologischen Kupplung 19 (Bestromen
des Elektromagneten 65) kann somit das Kegelrad-Differentialgetriebe 81 gesperrt werden.
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Die
in 12 gezeigte Differentialgetriebeeinheit ist aufgrund
der koaxialen Anordnung kompakt bauend. Bezogen auf eine Drehbewegung
des zweiten Ausgangselements 15 relativ zu dem ersten Ausgangselement 13 der
Differentialgetriebeeinheit bewirkt das Übersetzungsgetriebe 25 eine Übersetzung
der Drehbewegung des Primärteils 21 relativ zu dem
Sekundärteil 23 der magnetorheologischen Kupplung 19 ins
Schnelle. Es ist deshalb lediglich ein entsprechend verringertes
Kupplungsmoment erforderlich, um die Differentialgetriebeeinheit
zu sperren. Das Übersetzungsgetriebe 25 ist hierbei
durch eine Serienschaltung einer Sonnenrad-/Planetenrad-Kombination
und einer Planetenrad-/Sonnenrad-Kombination gebildet. Somit ergibt
sich das Übersetzungsverhältnis aus dem Zähnezahlverhältnis
zwischen dem Sonnenrad 95 und dem Planetenrad 93 und
aus dem Zähnezahlverhältnis zwischen dem Planetenrad 51 und
dem Sonnenrad 53.
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13 zeigt
eine Differentialgetriebeeinheit, die sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 12 insbesondere
darin unterscheidet, dass das Übersetzungsgetriebe 25 anstelle
der Planetenräder 93 und des Sonnenrads 95 ein
Hohlrad 97 aufweist. Die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 kämmen
mit dem Hohlrad 97, das mit dem ersten Ausgangselement 13 drehfest
gekoppelt ist. Der Planetenträger 91 ist auch
bei diesem Ausführungsbeispiel mit dem Eingangselement 11 der
Differentialgetriebeeinheit drehfest gekoppelt.
-
Das
Ausführungsbeispiel gemäß 14 ist ähnlich
jenem gemäß 13. Allerdings
ist der Planetenträger 91 hier mit dem ersten
Ausgangselement 13 der Differentialgetriebeeinheit drehfest
gekoppelt. Die Planetenräder 51 des Übersetzungsgetriebes 25 kämmen
mit einem Hohlrad 97, das mit dem Eingangselement 11 der
Differentialgetriebeeinheit drehfest gekoppelt ist.
-
- 11
- Eingangselement
- 13
- erstes
Ausgangselement
- 15
- zweites
Ausgangselement
- 17
- Planetengetriebe
- 19
- magnetorheologische
Kupplung
- 21
- Primärteil
- 23
- Sekundärteil
- 25
- Übersetzungsgetriebe
- 31
- Planetenträger
- 33
- erstes
Planetenrad
- 35
- zweites
Planetenrad
- 37
- erster
Verzahnungsabschnitt von 33
- 39
- erstes
Sonnenrad
- 41
- zweiter
Verzahnungsabschnitt von 33
- 43
- zweites
Sonnenrad
- 51
- Planetenrad
von 25
- 53
- Sonnenrad
von 25
- 61
- erste
Wirkfläche von 21
- 63
- zweite
Wirkfläche von 23
- 65
- Elektromagnet
- 67
- magnetische
Feldlinie
- 71
- Hohlrad
- 81
- Kegelrad-Differentialgetriebe
- 83
- Differentialgehäuse
- 85
- Ausgleichskegelrad
- 87
- erstes
Abtriebskegelrad
- 89
- zweites
Abtriebskegelrad
- 91
- Planetenträger
- 93
- Planetenrad
- 95
- Sonnenrad
- 97
- Hohlrad
- A
- Zentralachse
- B1
- Drehachse
von 33
- B2
- Drehachse
von 35
- B3
- Drehachse
von 51
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - US 4718303 [0004]
- - US 6527661 B2 [0005]