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Verstellbare Banduberg;EeE:e Stand. der Technik Der Anmelderin ist
die nachstehend beschriebene drehbare Bandübergabe mit einer Drehschurre bekannt,
wobei die Anmelderin aber nicht genau weiß, ob diese Konstruktion tatsächlich zum
Stande der Technik zahlt, weshalb diese Ausführungen zum Stande der Technik unter
dem Vorbehalt gemacht werden, daß es sich auch um eine nicht bekannte Konstruktion
handeln kann. Diese drehbare Bandübergabe kann als Ouerübergabe oder als Längsübergabe
eingesetzt werden. Würde diese drehbare Bandübergabe im untertägigen Grubenbetrieb
verwendet, so würde die Wurfparabel des Kohlenstromes zunächst in einer langen Anschlußschurre
aufgefangen und von dort in die Drehschurre geleitet.
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Diese Drehschurre ist in einem losen Flansch mit Bund stufenlos um
360 Grad drehbar angeordnet. Durch eine Verringerung der Rutschwinkel von 40 Grad
in der Anschlußschurre, 35 Grad in der Drehschurre und 25 Grad des Fingerschütts
würde der Kohlenstrom auf das Folgeband geleitet.
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Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die große Bauhöhe, die im untertägigen
Grubenbetrieb, insbesondere im untertägigen Steinkohlebergbau, nicht immer zur Verfügung
steht.
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Auch benötigt diese Bauart verhältnismäßig viele Einzelteile, die
die Gesamtkonstruktion kompliziert machen und Störungen begründen können.
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Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verstellbare
Bandübergabe mit einer um 360 Grad stufenlos verstellbaren Drehschurre, insbesondere
zur Verwendung im untertägigen Grubenbetrieb, vornehmlich für den Steinkohlebergtau,
zu s-chaffen, die nur eine geringe Bauhöhe aufweist.
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Lösung Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelost Einige Vorteile Durch die besondere konstruktive Ausbildung der Drehschurre
der erfindungsgemäßen verstellbaren Bandübergabe ist es möglich, die Bauhöhe gegenüber
der einleitend beschriebenen drehbaren Bandübergabe erheblich zu verringern. Beispielsweise
hat es sich gezeigt, daß es bei einer im Rahmen des Erfindungsgedankens (Aufgabe
und Lösung) liegenden Ausführungsform ohne weiteres möglich ist, die Bauhöhe um
etwa 1000 mm zu verringern. Dies ist vornehmlich darauf zurückzuführen, daß zwei
unterschiedliche, kreisförmige Mündungsöffnungen derart gegeneinander geneigt sind,
daß sie einen spitzen Winkel zwischen sich einschließen und durch einen geradlinigen
Blechmantel miteinander verbunden sind. Dadurch erhält die Drehschurre eine Körperform,
die einem Kegelstumpf ähnelt, diesem aber deshalb nicht entsprechen kann, weil bei
einem schrägen Anschneiden eines Kegelstumpfes die Nündungsöffnungen elliptisch
sein würden und keine Drehbewegungen ermöglichen, was aber bei der erfindungsgemäßen
Drehschurre ohne weiteres möglich ist, weil diese um 360 Grad stufenlos, also endlos,
verstellbar und in der gewünschten Stellung auch arretierbar ist.
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Durch diese neue Ausbildung des Drehschurrenkörpers hat man es in
der Hand, die Bauhöhe, d. h. den senkrechten Abstand von der Unterkante der Mündungsöffnung,
aus der das Fördergut herausströmt bis zur Bandmitte, von der das Fördergut abgeworfen
ist, sehr gering auszubilden.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die größere Einmündungsöffnung
der neuen Drehschurre unmit-selbar an der Konstruktion des Bandes, von der der Fördergutstrom
abgeworfen wird, drehbar angeordnet sein kann. Dadurch entfallen Zwischenteile.
Vielmehr besteht die gesamte verstellbare Bandübergabe bei einer vorteilhaften Ausführungsform
nur aus der körperlich neuen Drehschurre, ist somit extrem einfach ausgebildet,
so daß auch beim Zusammenbau oder bei etwaigen Reparaturen keine umständlichen Montage-
oder Justierarbeiten durchzuführen sind.
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Weitere Ausführungsformen Eine vorteilhafte Ausführungsform ist in
Anspruch 2 beschrieben. Bei dieser ist mit der Einmündungsöffnung ein Lagerkragen
verbunden, mit dem die Drehschurre auf einem 360-Drehlager aufruht, das unmittelbar
unter der Abwurfstelle des das Fördergut heranführenden Fördermittels, z. B. an
dessen Konstruktion selbst, befestigt ist.
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Hierzu kann es ausreichend sein, daß an der Einmündungsöffnung der
Drehschurre ein Flansch fest verbunden ist, der auf einem entsprechenden kreisringförmig
verlaufenden Flacheisen ausruht (Anspruch 3).
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Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 besteht die Drehschurre aus
mehreren lösbar miteinander verbundenen Teilen.
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Dadurch ist es möglich, Einzelteile zwecks Reparatur oder Erneuerung
auszubauen oder auszutauschen.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform gemäß Anspruch 5, die
aus zwei Längsteilen oder zwei Hälften besteht, die durch Längsflanschen und Schrauben
miteinander lösbar gekuppelt sind.
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Auf diese Weise läßt sich die Drehschurre auch leicht fertigen. Auch
Reparaturarbeiten lassen sich auf diese Art einfacher durchführen.
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Wegen der besonderen Ausbildung des Drehschurrenkörpers kann eine
Ausführungsform nach Anspruch 6 vorteilhaft sein, bei welcher die Trennungsebene
parallel zur Schurrenlängsachse, allerdings mit Abstand zu dieser, verläuft. Dadurch
ergeben sich gewissermaßen Schalenhälften, die zusammenkuppelbar sind.
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Bei der Ausführungsform nach Anspruch 7 ist mit der Drehschurre noch
ein Auslaufstück verbunden, das die Auslauflänge der Drehschurre nach unten vergrößert,
aber nicht unbedingt vorgesehen zu sein braucht.
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Bei Ausgestaltung nach Anspruch 8 läßt sich die Drehschurre in der
jeweils gewünschten Stellung arretieren. Dies geschieht bei der Ausführungsform
nach Anspruch 9 kraftschlüssig, insbesondere reibungsschlüssig, beispielsweise durch
Klemmwiderlager.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren AusfUhrungsbeispielen
- teils schematisch - veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer
verstellbaren Bandübergabe mit einer Drehschurre, teils in der Seitenansicht; Fig.
2 eine Teildraufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in der Seitenansicht.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf verstellbare Bandübergaben
veranschaulicht, die mit besonderem Vorteil im untertägigen Steinkohlebergbau einsetzbar
sind.
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Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein nicht näher veranschaulichter Förderer
schematisch angedeutet, der über eine Umlenkstation 2 geführt ist. 3 ist die Welle
der Umlenkrolle für die Umlenkstation. Der motorische Antrieb des Förderers ist
nicht veranschaulicht, weil er zum Verständnis der nachfolgend beschriebenen Erfindung
nicht benötigt wird.
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Die Bandübergabe ist seitlich durch Wände 4 abgeschirmt. irber die
über ein erhebliches Maß/das obere Trum des Förderers hinausragen.
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Das Bezugszeichen 5 bezeichnet ein besonders deutlich aus Fig. 1 ersichtliches
Schleißblech, das durch mehrere Schrauben mit den Wänden 4 lösbar gekuppelt ist
und demgemäß austauschbar angeordnet ist. Das S hleißblech 5 erstreckt sich von
der oberen Umgrenzung der Wände 4 bis unterhalb der Umlenkstation bzw. deren Umlenkrolle
2 und endet unmittelbar vor der Einmündungsöffnung-6 einer im einzelnen noch zu
beschreibenden Drehschurre 7, die stufenlos, und zwar um 360 Grad in Richtung X
bzw. Y (Fig. 2) um den Kreismittelpunkt 8 drehbar ist.
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Wie deutlich die Figuren 1 und 4 erkennen lassen, weist die Drehschurre
7 zwei im Durchmesser stark unterschiedlich ausgebildete kreisförmige Mündungsöffnungen
6 und 9 auf, die zwischen sich einen spitzen Winkeln6 einschließen.
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Mitllin verlaufen die Mündungsöffnungen 6 und 9 auch schräg zur geraden
Schurrenlängsachse 10.
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Mit der Mündungsöffnung 6 ist ein kreisringförmiger Flansch 11 durch
Schweißnähte fest verbunden, während im Bereich der MUndungsöffnung 9 ebenfalls
ein kreisringförmiger Flansch 12 angeordnet ist. Die Mündungsöffnungen 6 und 9 sind
durch einen Mantel 13 miteinander verbunden.
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Bei den aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsformen beträgt
der Neigungswihkel P etwa 50 Grad, während der Neigungswinkel r des Mantels 13 bei
diesen Ausführungsformen etwa 45 Grad beträgt. Die Winkel f und t sind jeweils in
Bezug auf die Horizontale gemessen.
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Der Ringflansch 11 der im Durchmesser größeren Öffnung 6 ist in einem
im Querschnitt etwa U-förmig gestalteten Profil (Fig. 1) 14, und zwar auf dessen
unterem Flansch 15 drehbar gelagert. Der Flansch 15 bildet somit das Drehwiderlager
für den Ringflansch 11 und trägt auch die Drehschurre 7.
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Das senkrechte Seitenteil 16 des Profils 14 ist mit mindestens einer
seitlichen Durchbrechung, Bohrung oder sonstigen Öffnung 17 versehen. Durch diese
Öffnung od. dgl. 17 greift ein Schenkel eines im Querschnitt U-förmig gestalteten
Arretierungswiderlagers 18 (Fig. 1) hindurch. Dieser durch die Öffnung 17 hindurchgreifende
längere Schenkel des Arretierungswiderlagers 18 ist so lang bemessen, daß er mindestens
einen Oberflächenteil des ringförmigen Flansches 11 zu übergreifen und gegen diesen
Oberflächenteil reibschlüssig einzuwirken vermag. Der Ringflansch 11 besitzt mehrere
Bohrungen 19 (Fig. 2), durch welche jeweils ein Schraubbolzen mit Mutter 20 und
Kontermutter hindurchgreift. Die Kuppe des aus der Zeichnung nicht näher ersichtlichen
Schraubbolzens greift in eine der Öffnungen 19 ein und arretiert dadurch den Ringflansch
11 und somit die Schurre 7 gegen Drehbewegung.
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Es ist aber auch möglich, den Ringflansch 11 durch den
Schraubbolzen
20 nur reibschlüssig festzuklemmen, in-dem die Kuppe des Schraubbolzens gegen die
Unterseite des Ringflansches 11 zur Anlage gebracht wird. Die Kontermutter verhindert
ein unbeabsichtigtes Lösen. Je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen kann die
Schurre 7 dann um ihre Achse 8 gedreht und in eine andere Lage gebracht und in dieser
ebenfalls arretiert werden.
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Das Bezugszeichen 21 beschreibt einen Bandabstreifer, der in Fig.
1 im Bereich des Untertrumes des Förderers angeordnet ist, während der Bandabstreifer
21 in Fig. 4 sich etwa im Höhenbereich der Welle 3 befindet und hier etwa festgebacktes
Gut vom Förderer 1 abstreift.
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Bei sämtlichen aus der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist
die Schurre 7 längsgeteilt und besteht aus den beiden Schurrenteilen oder Schurrenhälften
22 und 23. Die Teilungsebene ist mit 24 bezeichnet, während 25 und 26 Flanschen
sind, die mit mehreren mit Abstand zueinander angeordneten Bohrungen 27 versehen
sind, durch welche Befestigungsbolzen 28 hindurchgreifen.
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Das Bezugszeichen 29 bezeichnet leistenartige Schleißteile bzw. Panzerungen,
die z. B. in den Figuren 2 und 3 schematisch durch Linien angedeutet sind. Diese
Schleißteile 29 sind unmittelbar nebeneinander angeordnet und kleiden die gesamte
innere Mantelfläche der Drehschurre 7 aus. Jedes leistenförmige Schleißteil 29 ist
für sich austauschbar, ohne daß die anderen leistenförmigen Schleißteile ebenfalls
ausgebaut werden müssen. Zu diesem Zweck können die betreffenden Schleißteile durch
geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, mit dem Mantel 13 lösbar
gekuppelt sein.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist mit dem Flansch 12 der Drehschurre
7 ein in der Seitenansicht etwa dreieckförmiges
Element oder ein
Sektor 30 über einen Flansch 31 mittels nicht dargestellter Schrauben lösbar gekuppelt.
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Dieses Segment 30 od. dgl. ist unter einem spitzen Winkel in Richtung
auf den Flansch 31 abgeschrägt ausgebildet, so daß sich eine im Querschnitt sehr
große Austrittsöffnung mit der Quererstreckung D ergibt.
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Wie insbesondere die Fig. 1 erkennen läßt, ist die Bauhöhe T, gemessen
vom unteren Ende der Mündungsöffnung 9 der Drehschurre 7 bis zum Mittelpunkt der
Welle 3 der Umlenkstation 2 sehr gering, so daß sich derartige verstellbare Bandübergaben
mit um 360 Grad verstellbare Drehschurren auch unter beengten Betriebsverhältnissen
einbauen lassen.
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Bei dem aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlichen Ausführungs beispiel
betragen die Maße A = 500 mm, B = 650 mm, C = 975 mm, E = 100 mm, F = etwa 830 mm,
G = 675 mm, H = 1300 mm, I = 1200 mm, J = 1376 mm, K = 1905 mm, L = 1500 mm, M =
630 mm, N = 400 mm und P = 955 mm.
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Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen
und in der Zeichnung veranschaulichten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebigen KOmbinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.