DE2109065B2 - Drehrohrofen mit an seinem auslauf angeschlossenem vorkuehler - Google Patents
Drehrohrofen mit an seinem auslauf angeschlossenem vorkuehlerInfo
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Description
verbunden ist und dessen Innenseite im wesentlichen die Kammfutterauskleidung trägt. Hierdurch kann
vor allem die Kammfutterauskleidung auf verhältnismäßig einfache Weise im Vorkühler angebracht werden.
Damit das im wesentlichen am Innenumfang des Vorkühlers entlanggleitende Gut mit verminderter
Fördergeschwindigkeit aus dem Vorkühler austreten kann, liegen die Mittelachsen der zu den Kühlrohren
führenden Gutauslauföffnungen des Vorkühlers auf einem gedachten Kreisring, dessen Durchmesser kleiner
als der des zylindrischen Vorkühlerteiles ist.
Die Kammfutterauskleidung ist dabei so ausgebildet, daß sie entweder etwa parallel zur Drehrohrofenlängsachse
liegende, gerade Rinnen oder etwa schraubenförmig verlaufende Rinnen aufweist, wobei diese
Rinnen jeweils auf die einzelnen Gutauslauföffnungen des Vorkühlers gerichtet sind. Die Verweilzeit
des Gutes in dem Vorkühler kann auf diese Weise dem Hauptverwendungszweck des Drehrohrofens angepaßt
werden.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn die Kühlrohre parallel zur Drehrohrofenachse liegen und sich auf
einem Tragrohr abstützen, das an die mit den Kühlrohren verbundene Stirnwand des Vorkühlers anschließt
und etwa koaxial zum Ofen sowie zum zylindrischen Vorkühlerteil verläuft. Hierdurch ergibt sich
eine besonders robuste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehrohrofens.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht eines zum Teil geschnittenen erfindungsgemäßen Drehrohrofens,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Vorkühler entlang der Linie II-II in F i g. 1.
In F i g. 1 ist lediglich der Auslauf 1 des eigentlichen Drehrohrofens mit dargestellt. An diesen Drehrohrofenauslauf
1 schließt sich der erfindungsgemäße Vorkühler 2 an, an dessen dem Drehrohrofenauslauf
abgewandter Stirnseite 3 Kühlrohre 4 (nur zwei dargestellt) anschließen, welche satellitenartig zur Drehrohrofenachse
5 angeordnet sind.
Der Vorkühler 2 setzt sich im wesentlichen aus einem Konusteil 6, einem zylindrischen Teil 7 sowie
der bereits erwähnten Stirnwand 3 zusammen. Der Konusteil 6 verjüngt sich entgegen der Gutförderrichtung
(Pfeil 8) und ist mit dem Rand, der den kleinsten Durchmesser aufweist, an den Drehrohrofenauslauf
1 angeschlossen. Am entgegengesetzten Konusrand (mit dem größten Durchmesser) schließt sich
der zylindrische Teil 7 des Vorkühlers an, der somit einen erheblich größeren Durchmesser als der Drehrohrofen
aufweist. Wie sich an Hand von Versuchen ergeben hat, ist es zweckmäßig, wenn die axiale Länge
L dieses zylindrischen Teiles 7 höchstens so groß wie der Durchmesser des Drehrohrofens D ist. Die
Innenseite des zylindrischen Teiles 7 trägt eine Kammfutterauskleidung 9, die etwa parallel zur
Drehrohrofenlängsachse 5 liegende, gerade Rinnen 10 (vgl. auch F i g. 2) aufweist. Jede Rinne 10 ist da- So
bei so angeordnet, daß sie auf eine Gutauslauföffnung des Vorkühlers 2 gerichtet ist.
Wenn mit dem Vorkühler 2 eine verhältnismäßig starke Vorkühlung erzielt werden soll, kann es
zweckmäßig sein, wenn die Rinnen der Kammfutterauskleidung etwa schraubenförmig verlaufen (vgl. gestrichelte
Rinne 10' in Fig. 1).
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform weist die dem Drehrohrofenauslauf 1
abgewandte Stirnwand 3 des Kühlers 2 mehrere Konusteile 3', 3" sowie eine koaxial zur Drehrohrofenlängsachse
5 liegende Öffnung 12 auf. Der direkt an den zylindrischen Teil anschließende Konusteil 3'
enthält die bereits erwähnten Gutauslauf öffnungen 11 des Vorkühlers 2. Die Mittelachsen der Gutauslauföffnungen
11 liegen auf einem gedachten Kreis, dessen Durchmesser Z)2 kleiner ist als der Durchmesser
D1 des zylindrischen Kühlerteils 7. Hierdurch kann das aus dem Drehrohrofenauslauf 1 kommende
heiße Gut nicht direkt aus dem Vorkühler 2 nach unten ausfallen, die Fördergeschwindigkeit und somit
die Bewegungsenergie des Gutes wird durch diese erfindungsgemäße Anordnung der Ausläufe 11 zunächst
etwas reduziert, so daß vor allem die gröberen Gutteile bei ihrem Übergang vom Vorkühler 2 in die
Kühlrohre 4 keine durch zu große Schlagwirkung hervorgerufene Beschädigungen verursachen können.
Die Kühlrohre 4 liegen parallel zur Drehrohrofenachse 5 und erstrecken sich in eine Richtung, die
entgegengesetzt zum Drehrohrofenauslauf 1 liegt. Die Längsachsen 4' der Kühlrohre 4 liegen ebenfalls auf
einem gedachten Kreis, dessen Durchmesser D3 jedoch
größer als der Durchmesser D2 des Kreises ist, auf dem die Gutauslauföffnungen 11 liegen. Die
Kühlrohre 4 schließen an die Stirnwand 3 bzw. an deren Konusteil 3' mit Stutzen 13 an, die gegenüber den
Längsachsen 4' der Kühlrohre geneigt sind. Jedes Kühlrohr 4 bzw. dessen Stutzen 13 ist mit einer Vorkühlerauslauföffnung
11 verbunden.
An den Konusteil 3" der Stirnwand 3 schließt sich ein Tragrohr 14 an, das etwa koaxial zum Drehrohrofen
sowie zum zylindrischen Vorkühlerteil 7 verläuft. Auf diesem Tragrohr 14 stützen sich die Kühlrohre 4
ab (nicht dargestellt). An seinem freien Ende kann dieses Tragrohr 14 dabei mit einem Tragring versehen
sein, der sich auf Stützrollen od. dgl. abstützt.
Etwa konzentrisch im Tragrohr befindet sich ein (nur angedeuteter) Brenner 15, der den Vorkühler 2
durchsetzend bis in den Drehrohrofen selbst hineinragt. Der Brenner 15 reicht dabei durch die Öffnung
12 der Stirnwand 3, die ansonsten zweckmäßig durch einen Deckel 16 verschlossen ist.
Es kann die dem Drehrohrofenauslauf abgewandte Stirnwand des Kühlers 2 durch eine weitgehend gerade
Wand gebildet werden. Außerdem kann der Vorkühler 2 Beobachtungsöffnungen sowie Mittel
aufweisen, durch die es ermöglicht wird, eventuell vorhandene größere und schwer zu zerkleinernde
Gutbrocken aufzulösen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Drehrohrofen mit an seinem Auslauf angeschlossenem Vorkühler, dessen Durchmesser größer
als der des Drehrohrofens ist und der mit satellitenartig zur Ofenachse angeordneten Kühlrohren
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlrohre (4) an die dem Drehrohrofenauslauf (1) abgewandte Stirnwand (3) des Vorkühlers (2) anschließen und der zwischen
Drehrohrofenauslauf und den Kühlrohren liegende Teil des Vorkühlers eine Kammfutterauskleidung
(9) aufweist
2. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkühler (2) in seinem
größten Durchmesserbereich einen zylindrischen Teil (7) aufweist, der durch einen sich entgegen
der Gutförderrichtung (Pfeil 8) verjüngenden Konusteil (6) mit dem Drehrohrofenauslauf (1) verbunden
ist und dessen Innenseite im wesentlichen die Kammfutterauskleidung (9) trägt.
3. Drehrohrofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (L) des zylindrischen
Vorkühlerteiles (7) höchstens so groß wie der Durchmesser (D) des Drehofens ist.
4. Drehrohrofen nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen der zu den
Kühlrohren (4) führenden Gutauslauföffnungen (11) des Vorkühlers (2) auf einem gedachten
Kreis liegen, dessen Durchmesser (D2) kleiner als der des zylindrischen Vorkühlerteiles (7) ist.
5. Drehrohrofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammfutterauskleidung (9)
parallel zur Drehrohrofenlängsachse (5) liegende, gerade Rinnen (10) aufweist, die auf die einzelnen
Gutauslauföffnungen (11) des Vorkühlers (2) gerichtet sind.
6. Drehrohrofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammfutterauskleidung schraubenförmig verlaufende Rinnen (10') aufweist,
die auf die einzelnen Gutauslauföffnungen gerichtet sind.
7. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Drehrohrofenauslauf
abgewandte Stirnwand des Vorkühlers durch eine gerade Wand ausgebildet wird.
8. Drehrohrofen nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Drehrohrofenauslauf
(1) abgewandte Stirnwand (3) des Vorkühlers (2) zumindest einen Konusteil (z. B. 3') aufweist.
9. Drehrohrofen nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (4) parallel zur
Drehrohrofenlängsachse (5) liegen und sich auf einem Tragrohr (14) abstützen, das an die mit den
Kühlrohren verbundene Stirnwand (3) des Vorkühlers (2) anschließt und etwa koaxial zum
Drehrohrofen sowie zum zylindrischen Vorkühlerteil (7) verläuft.
10. Drehrohrofen nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre
(4) an die Stirnwand (3) mit Stutzen (13) anschließen, die gegenüber ihren zugehörigen
Kühlrohrlängsachsen (4') geneigt sind.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehrohrofen mit an seinem Auslauf angeschlossenem Vorkühler,
dessen Durchmesser größer als der des Drehrohrofens ist und der mit satellitenartig zur Ofenachse angeordneten
Kühlrohren verbunden ist.
Es ist bereits ein Drehrohrofen dieser Art bekannt, bei dem die satellitenartig angeordneten Kühlrohre
über ihre Einlaufstutzen an dem Umfangsbereich des Vorkühlers angeschlossen sind, der den größten
ίο Durchmesser aufweist. Die Achsen der Vorkühlerausläufe
verlaufen dabei etwa senkrecht zur Drehrohrofenachse.
Durch die Anordnung des Vorkühlers soll das aus dem Drehrohrofenauslauf kommende
heiße Gut vor seinem Eintritt in die Kühlrohre be-
is reits vorgekeühlt werden. Wenn in einem Drehrohrofen
beispielsweise Zementklinker verarbeitet wird, so tritt meistens recht grobstückiges Gut aus dem Drehrohrofenauslauf
aus. Auf Grund der Konstruktion des Vorkühlers dieses bekannten Drehrohrofens wer-
zo den sowohl die Vorkühlerausläufe als auch die Kühlrohreinlaufstutzen
einer starken Schlag- und Temperaturbeanspruchung ausgesetzt, was zu einem raschen
Verschleiß und somit zu einem häufigen Auswechseln dieser Teile sowie der in diesem Bereich liegenden
Auskleidungen führt. Da femer der ausgetragene, grobstückige Klinker zumeist sehr unregelmäßig geformt
ist, kommt es beim Übergang vom Vorkühler zu den Kühlrohren wiederholt zu Verstopfungen, die
von größeren Brocken herrühren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drehrohrofen der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß gegenüber der bekannten Ausführungsform eine weiter verbesserte Vorkühlung des
gebrannten Gutes bei einer verringerten Verschleiß- und Störanfälligkeit der oben genannten Teile gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kühlrohre an die dem Drehrohrofenauslauf
abgewandte Stirnseite des Vorkühlers anschließen und der zwischen Drehrohrofenauslauf und den
Kühlrohren liegende Teil des Vorkühlers eine Kammfutterauskleidung aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform des Vorkühlers und der daran anschließenden Kühlrohre
muß das gebrannte Gut .zunächst die Kammfutterauskleidung des Vorkühlers passieren, bevor es in die
stirnseitig angeschlossenen Kühlrohre eintreten kann. Beim Passieren der Kammfutterauskleidung wird das
Gut auf Grund der erheblich vergrößerten inneren Oberfläche des Vorkühlers gegenüber der bekannten
Ausführungsform stärker vorgekühlt; ferner werden zumindest die nicht so fest zusammengebrannten
Gutbrocken weitgehend aufgelöst, so daß diese Teile nicht mehr zu Verstopfungen im Bereich der Kühlrohreinläufe
führen können. Da bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform die Kühlrohre an
der dem Drehrohrofenauslauf abgewandten Stirnseite angeschlossen sind, ergibt sich ein verhältnismäßig
vorsichtiger Übergang vom Vorkühler in die Kühlrohre, wodurch die bei der bekannten Ausführungsform zu raschem Verschleiß und zu Beschädigungen
führende Schlagwirkung der gröberen Gutteile weitgehend vermieden wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird erzielt, wenn der Vorkühler in seinem größten Durchmesserbereich
einen zylindrischen Teil aufweist, der durch einen sich entgegen der Gutförderrichtung verjüngenden
Konusteil mit dem Drehrohrofenauslauf
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