DE2241120A1 - Drehofen mit mehreren kuehlrohren - Google Patents
Drehofen mit mehreren kuehlrohrenInfo
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Description
P 2211
Polysius AG, Neubeckum
Drehofen mit mehreren Kühlrohren
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehofen mit mehreren rund um sein Auslaßende angeordneten Kühlrohren
sowie mit einem am Auslaßende vorgesehenen kegelförmigen Erweiterungsteil, an dessen ringförmiger Abschlußwand die
Kühlrohre unmittelbar angeschlossen sind, gemäß DBP .... (Patentanmeldung Nr. P 21 11 H0J>.H-2k).
Bei bekannten Drehrohrofenausführungen erstrecken sich
die satellitenartig- zum Umfang des Drehofen-Auslaufendes angeordneten Kühlrohre mit ihren Austragenden entweder in
Richtung auf das Drehofen-Einlaßende (wobei die Kühlrohre um den Mantel des Drehofen-Auslaßendes herum angebracht
sind) oder sie erstrecken sich entgegengesetzt dazu vom Drenofen-Auslaßende hinweg, wobei sie sich dann in der
em
Regel auf ein' Stützrohr abstützen, das etwa in der Verlängerung des Drehofens angeordnet ist. Das den Drehofen
verlassende heiße Gut (z.B. Zementklinker, kalzinierte Tonerde oder dergleichen) wird anschließend in die Kühlrohre
geführt, die es im Gegenstrom zu Kühlluft durchwandert. Zu diesem Zweck ist das Auslaßende der bekannten Drehöfen
über besonders ausgebildete, im wesentlichen radial verlaufende rohrförmige Anschlußstücke mit den einzelnen Kühlrohren
verbunden, so daß einerseits heißes Gut in diese Kühlrohre gelangen kann und andererseits durch das Gut vorgewärmte
Kühlluft als Sekundärluft in den Drehofen geleitet werden kann. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Übergangsstücke
der bekannten Ausführungen ganz besonders hohen
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thermischen und mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, so daß diese Übergangsstücke mit besonders hohem
konstruktiven Aufwand und erheblichen Kosten ausgeführt werden müssen. Ferner führen derartige Übergangsstücke
sehr leicht zu Gutverstopfungen, die wiederum unerwünschte Stillstandszeiten nach sich ziehen.
Der Hauptanmeldung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Übergang vom Drehofen-Auslaßende zu den Kühlrohren
derart auszubilden, daß die geschilderten Mängel der bekannten Ausführungen vermieden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Hauptanmeldung vor, daß der Drehofen am Auslaßende einen konischen Erweiterungsteil
aufweist, an dessen Abschlußwand die Kühlrohre unmittelbar ohne Übergangsstücke angeschlossen sind.
Durch eine derartige Ausbildung können die konstruktiv aufwendigen und äußerst verschleißanfälligen Übergangsstücke
der bekannten Ausführungen entfallen; sie werden durch einen einzigen, äußerst einfach herzustellenden Kegelstumpf ersetzt.
Durch Verwendung eines derartigen Kegelstumpfes können die einzelnen Kühlrohre staub- und gasdicht an den Drehofen
a ngeschlossen werden, ohne daß der Mantel des Drehofen-Auslaßendes durchbrochen werden muß, er erfährt also keinerlei
Schwächung in diesem Bereich, wie es bei bekannten Ausführungen der Fall ist, sondern wird eher noch verstärkt. Dieser
direkte Anschluß an das Drehofen-Auslaßende ermöglicht ferner einen ziemlich direkten Übergang des heißen Gutes in die
Kühlrohre, weshalb Verstopfungen und die sich daraus ergebenden Nachteile in diesem Bereich mit Sicherheit verhindert
werden; gleichzeitig wird dabei ein günstiger Strömungsverlauf mit relativ geringem Strömungswiderstand für die aus
den Kühlrohren in den Drehofen eintretende Sekundärluft erreicht.
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Bei der Drehofen-Ausführung gemäß der Hauptanmeldung ist das Auslaßende mit den Kühlrohren entweder nur auf einem
Laufring abgestützt, der auf dem Umfang dieses Drehofenendes angeordnet ist, oder es ist ein zweiter Laufring im Bereich
des Drehofen-Auslaßendes vorgesehen, der sich auf dem Umfang eines Stützrohrteiles befindet, welcher gegenüber dem
Drehofen-Auslaßende und den Kühlrohren in Verlängerung des Drehofens vorspringt. Bei der zuerst genannten Laufring-Abstützung
(ein Laufring im Bereich des Drehofen-Auslaßendes) sind aufgrund des freitragenden hinteren Auslaßendes
mit den Kühlrohren und des sich somit ergebenden großen Gewichtes entsprechende Verstärkungen erforderlich,
um die auftretenden statischen Beanspruchungen auffangen zu können. Bei der zweiten Laufring-Abstützung (mit dem
zweiten Laufring im Bereich des Drehofen-Auslaßendes) ergibt sich eine größere Baulänge des Drehofens sowie ein zusätzlicher
Konstruktions- und Materialaufwand.
Es ist daher wünschenswert, die Ausführung gemäß der Hauptanmeldung dahin weiterzuentwickeln, daß sich eine weitere
konstruktive Vereinfachung und eine zusätzliche Materialkostenersparnis für das Drehofen-Auslaßende ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit dem größeren Durchmesser versehene Ende des kegelförmigen
Erweiterungsteiles ein im wesentlichen zylindrisches, ausreichend langes Rohrstück für die Anbringung eines Laufringes
auf seinem Umfang aufweist. Auf diese Weise ist unabhängig von der Größe und Ausführung des Drehofens in jedem
Falle nur ein Laufring im Bereich des Drehofen-Auslaßendes erforderlich. Dieser eine Laufring ist zudem an einem Bauteil,
nämlich an dem kegelförmigen Erweiterungsteil, angebracht, der ohnehin bereits eine Verstärkung des Drehofen-Auslaußendes
darstellt, so daß keine zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen erforderlich sind, um die statischen Beanspruchungen
in diesem Bereich auffangen zu müssen. Für die
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Anbringung des Laufringes ist also lediglich das erwähnte Rohrstück vorzusehen, das die Gesamtlänge des Drehofens
praktisch nicht beeinflußt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung einiger in der Zeichnung ,veranschaulichter Ausführungsbeispiele
hervor. Es zeigen
Fig.l eine Endansicht eines ersten Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Drehofens;
Fig.2 eine Endansicht (Stirnansicht) des in Fig.l dargestellten
Drehofens;
Fig.3> ^ und 5 weitere schematisch gehaltene Endansichten
von anderen Ausführungsformen der Erfindung.
Das in Fig.l veranschaulichte Ende eines zylindrischen
Drehofens 1 enthält einen Erweiterungsteil 2, der die Form eines Kegelstumpfes besitzt. An der ringförmigen Abschlußwand
3 dieses Erweiterungsteiles 2 sind beispielsweise sechs Kühlrohre k satellitenartig rund um das Auslaßende fest angeschlossen
und über zumindest je eine Halterung 5 von einem das Ende des Drehofens bildenden Stützrohr 6 so gehaltert,
daß Wärmeausdehnungen ermöglicht werden. In Fig.l sind der Deutlichkeit halber lediglich zwei Kühlrohre H dargestellt;
die gleichmäßige Verteilung der einzelnen Kühlrohre 4 läßt sich aus Fig.2 ersehen. Es können selbstverständlich auch
mehr oder weniger als sechs Kühlrohre vorgesehen sein. In jedem Falle münden die Guteinlaufenden dieser Kühlrohre 4
durch die ringförmige Abschlußwand direkt in den kegelförmigen Erweiterungsteil 2 ein.
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Das mit dem größeren Durchmesser versehene Ende 2' des kegelförmigen Erweiterungsteiles 2 weist ein zylindrisches
und fest angebautes Rohrstück 15 auf, das gerade so lang ist, daß auf seinem Umfang ein Laufring 16 angebracht
werden kann. Die ringförmige Abschlußwand 3 und das zylindrische Rohrstück 15 sind gemeinsam an dem Ende-21 mit dem
größeren Durchmesser befestigt.
Wie ferner in Fig.l veranschaulicht ist, steht die ringförmige
Abschlußwand 3 über das zylindrische Rohrstück 15 und einen weiteren von den Kühlrohren 4 durchbrochenen, flachen
Kegelstumpfmantei 8 mit dem Stützrohr 6 in Verbindung. Dies trägt zu einer besseren Befestigung der Kühlrohre 4 am Erweiterungsteil
2 bei; außerdem wird das mit dem größeren Durchmesser versehene Ende 2' des Erweiterungsteiles 2 zusätzlich
versteift.
Bei der in Fig.3 veranschaulichten Ausführungsform, die
eine Weiterbildung der in Fig.l dargestellten Ausführung enthält, sind zwischen der ringförmigen Abschlußwand 3 und dem
flachen Kegelstumpfmantel 8 mehrere in ihrer Anzahl der Zahl
der Kühlrohre entsprechende Versteifungsrohre 11 befestigt, die die Guteinlaufenden der Kühlrohre 4 umfassen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig.4
dargestellt. Bei dieser Ausführung entfällt der flache Kegelstumpfmantel 8 der vorhergehenden Ausführungsbeispiele,
weshalb für jedes Kühlrohr 4 zweckmäßig wenigstens zwei sich auf einem etwas verlängerten Stützrohr 61 abstützende
Halterungen 5 vorgesehen sind. Die ringförmige Abschlußwand 3' des kegelförmigen Erweiterungsteiles 2 weist hierbei die Form
eines flachen Kegelstumpfmantels auf, der sich in Richtung auf die Guteinlaufenden der Kühlrohre 4 erweitert. Durch diese
Ausführung der ringförmigen Abschlußwand 3' wird ein Zurück-
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fallen des Brenngutes beim Einlaufen in die Kühlrohre 4
in den Erweiterungsteil 2 verhindert.
Während bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung die Kühlrohre sich von dem Auslaßende des
Drehofens 1 hinweg erstrecken, wobei also das zu kühlende heiße Gut auch in den Kühlrohren ** im wesentlichen die gleiche
Bewegungsrichtung beibehält wie im Drehofen 1, so verlaufen die Kühlrohre 1J1 des in Fig.5 dargestellten Beispieles genau
entgegengesetzt, d.b. sie erstrecken sich vom Auslaßende des Drehofens in Richtung zum Einlaßende des Drehofens. Die einzelnen
Kühlrohre V sind dabei satellitenartig rund um die Erennzone des Drehofens 1 angeordnet, wobei die Austragenden
11^ der Kühlrohre k' zum Einlaßende des Drehofens hinweisen.
Da ein Drehofen im allgemeinen in Richtung auf sein Auslaßende geneigt ist, so muß das in den Kühlrohren zu
kühlende Gut leicht aufwärts gerichtet transportiert werden, weshalb an sich bekannte, hier nicht dargestellte Transportelemente
in den einzelnen Kühlrohren 1J1 eingebaut sind. Auch
bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung wird das heiße Gut durch einen kegelförmigen Erweiterungsteil 2a, der umgekehrt
wie bei den vorhergehenden Beispielen angeordnet ist, direkt in die Einlaufenden der Kühlrohre 4' geleitet. An seinem
mit dem größeren Durchmesser versehenen Ende 2a' weist der Erweiterungsteil 2a wiederum ein zylindrisches Rohrstück 15 auf,
auf dessen Umfang der Laufring 16 angebracht ist. Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der besonders
kurzen Gesamtlänge des erfindungsgemäßen Drehofens.
Bei Jedem der beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Drehofens ist im Bereich des Auslaßendes lediglich ein Laufring erforderlich,
der an einer Stelle angebracht ist, die sich ohnehin durch ihre besondere Steifigkeit auszeichnet.
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Claims (5)
1. Drehofen mit mehreren rund um sein Auslaßende angeordneten Kühlrohren sowie mit einem am Auslaßende vorgesehenen
kegelförmigen Erweiterungsteil, an dessen ringförmiger Abschlußwand die Kühlrohre un mittelbar angeschlossen
-sind, gemäß DBP (Patentanmeldung P 21 11 403.4-24),
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem größeren Durchmesser versehene Ende (21; 2a1)
des kegelförmigen Erweiterungsteiles (2 bzw. 2a) ein im wesentlichen zylindrisches, ausreichend langes Rohrstück
(15) für die Anbringung eines Laufringes (16) auf seinem
Umfang aufweist.
2. Drehofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Abschlußwand (3; 3f) des kegelförmigen Erweiterungsteiles
(2 bzw. 2a) und das zylindrische Rohrstück (15) gemeinsam an dem Ende (21 bzw. 2a1) mit dem .
größeren Durchmesser angebracht sind.
3. Drehofen nach Anspruch 2, mit einem das Ende des Drehofens biidenaen Stützrohr für die sich vom Drehofen-Auslaßende
hinweg erstreckenden Kühlrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Abschlußwand (3)· über das zylindrische
Rohrstück (15) und einen weiteren von den Kühlrohren (4) durchbrochenen, flachen Kegelstumpfmantel (8) mit dem
Stützrohr (6) verbunden ist.
4. Drehofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ringförmigen Abschlußwand (3) und dem flachen
Kegelstumpfmantel (8) Versteifungsrohre (11) befestigt sind, die die Guteinlaufenden der Kühlrohre (4) umfassen.
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5. Drehofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Abschlußwand (31) des kegelförmigen Erweiterungsteiles
(2) die Form eines flachen, sich in Richtung auf die Guteinlaufenden der Kühlrohre (ζ.B.4)
erweiternden Kegelstumpfmantels aufweist.
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Priority Applications (6)
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Family Applications (1)
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- 1973-08-22 FR FR7330490A patent/FR2197455A6/fr not_active Expired
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