DE1459880C2

DE1459880C2 - Vortriebsschild

Info

Publication number: DE1459880C2
Application number: DE1459880A
Authority: DE
Inventors: Douglas F. Bellevue Wash. Winberg (V.St.A.)
Original assignee: Robbins Co Seattle Wash (vsta)
Current assignee: Robbins Co Seattle Wash (vsta)
Priority date: 1963-05-31
Filing date: 1964-05-30
Publication date: 1975-05-22
Also published as: DE1459880B1; US3309142A; GB1070771A; DE1534663B2; DE1534663A1; DE1534663C3; DE1534662A1; DE1534664B2; DE1534664A1

Description

3 4

Fig. 4 die Rückansicht des Schneidkopfsupports innerhalb .einer zentralen Durchführung 46 des mit zum Teil weggebrochener Rückwand. Schneidkopfsupports CS befindet. Eine Leitblech-Der in Fig. 1 dargestellte VortriebsschildS weist anordnung^: 48^! ist vorgesehen, um das aus den einen im allgemeinen zylindrischen Mantel 10 auf, Schächten·40 und 42 ankommende Material auf den dessen vorderer Abschnitt in an sich bekannter Weise 5 Förderer 44 zuleiten. - ^:- ^{: : ;}
mit einer Schneidkante 12 versehen ist und dessen Während des Tunnelvortriebs und insbesondere rückwärtiger Abschnitt mit 14 bezeichnet ist. Über während solcher Betriebsabschnitte, in denen die das Innere des Mantels erstreckt sich in Qüerrich- Schneiden gegen hartes Material arbeiten, das der tung ein Schneidkopfsupport CS, an dessert vorderer Drehung des Schneidkopfs einen erheblichen WiderWand 16 ein umlaufender Schneidkopf C gelagert ist. io stand entgegensetzt, wird ein beträchtliches Gegen- und zwar mit Hilfe eines Ringlagers 18, das z. B. moment erzeugt, das den Schneidkopfsupport CS durch Schrauben fest mit dem Schneidkopfsupport und die übrigen Teile des Schilds entgegen dem Uhr- CS verbunden ist. Dieses Ringlager bildet den äuße- zeigersinn zu drehen sucht. Aus verschiedenen Grünren Ring eines Kugel- oder Rollenlagers, dessen . den ist es wünschenswert, daß der Schneidkopfinnerer Laufring an der Rückwand 72 des Schneid- 15 support CS während der gesamten Tunnelbauarbeiten kopfs beispielsweise durch nicht gezeigte Schrauben seine ursprüngliche Ausrichtung beibehält. Wenn befestigt ist. infolge des Gegenmoments eine Rollbewegung oder

Gemäß F i g. 3 ist die Vorderwand 19 des Schneid- Drehung des Schilds entgegen dem Uhrzeigersinn

kopfs C mit einer Anzahl von nach vorn gerichteten stattfindet, wird der Schneidkopf angehalten und

Schneiden ausgestattet, von denen einige mit der 20 mit Hilfe der umkehrbaren Motoren M in Gegen-

Bezugsziffer 20 gekennzeichnet sind. Die Schneiden richtung angetrieben. Während der Drehung des

20 befinden sich in verschiedenen Abständen zur Schneidkopfs in dieser Gegenrichtung wird das

Mitte des Schneidkopfs C und schneiden beim Um- Gegenmoment dazu ausgenützt, um den Schild 5 in

lauf des Schneidkopfs konzentrische Nuten in die seine Ausgangslage zurückzudrehen, worauf die

Ortsbrust des Tunnels, durch welche ein vollstän- 25 Drehung des Schneidkopfs C im Gegensinn abge-

diges Wegbrechen der Ortsbrust bis zur Tiefe des brachen und der normale Betrieb desselben wieder

Einschnitts erzielt wird. aufgenommen wird. Während der Drehung des

Der Schneidkopf C wird über eine Anzahl von Schneidkopfs C im Gegensinn fördern die rückwär-

Ritzeln angetrieben, von denen einige in den Fig. 1 tigen SchaufelnRS der Zweiweg-Becher Material

und 3 mit der Bezugsziffer 22 gekennzeichnet sind 30 und geben es durch die Schächte 40 an den Förderer

und die mit einem großen Zahnkranz 26 im Eingriff 44 weiter.

stehen, welcher zugleich den inneren Laufring "des Der Förderer 44 besteht vorzugsweise aus einer Kugel- oder Rollenlagers bildet. Die Antriebskraft endlosen Anordnung von gelenkig miteinander verwird von einer Anzahl in der Drehrichtung umkehr- bundenen Metallplatten, die eine dauerhafte Anbarer Motoren M geliefert. Als zweckmäßig hat sich 35 Ordnung bilden, welche dem Aufprall des aus den eine Anzahl von zehn Motoren herausgestellt, von Schächten 40, 42 herabfallenden geförderten Matedenen vier oberhalb und sechs unterhalb der hori- rials widersteht. Der Förderer 44 bringt das geförzontalen Mittellinie des Schneidkopfsupports CS an- derte Material auf einen längeren Förderer 50, der geordnet sind. aus einem endlosen, aus Gummi oder einem ähn-

Am Umfang der im wesentlichen scheibenförmig 40 liehen Material gebildeten Band besteht. Der För-

ausgebildeten Vorderwand 19 des Schneidkopfes C derer 50 ist teilweise innerhalb eines zentralen, an

liegt eine Anzahl von BechernB, BB (Fig. 2 und 3). dem Schneidkopfsupport befestigten Tragrohres 52

DieBecherß werden als Einweg-Becher bezeichnet, da für die Tübbingversetzvorrichtung angeordnet-und

sie lediglich in der normalen Drehrichtung des Schneid- teilweise innerhalb eines Förderrohres 54, das sich

kopfs C geöffnet sind, welche, gesehen von der Rück- 45 über das Tragrohr 52 hinaus nach hinten erstreckt

seite des Schneidkopfs C, vorzugsweise im Uhrzeiger- und an seinem hinteren Ende mit einer nicht ge-

sinn erfolgt. Die Becher BB sind in beiden Dreh- zeigten Abfülleinrichtung in Verbindung steht, die

richtungen geöffnet und werden als Zweiweg-Becher vom Förderer 50 beschickt wird und die dazu dient,

bezeichnet. Die Schaufeln FS, RS haben jeweils Ein- das geförderte Material auf einen weiteren Förderer

trittsabschnitte 30, 32 und gebogene Rückwände 34, 50 zu überführen, welcher sich von dem Vortriebsschild

36, durch welche das geförderte Material nach innen zur Tunnelmündung erstreckt.

zu abgelenkt wird. Die Zweiweg-Becher BB weisen Der Vortrieb des Schildes S und des daran beferner eine Trennwand 38 auf, die sich vom Treff- festigten umlaufenden Schneidkopfs C erfolgt durch punkt der gebogenen Rückwände 34 und 36 aus- Pressen R, die am Schild befestigt sind und sich gehend ein kurzes Stück radial nach innen erstreckt. 55 gegen die vorausgehend errichtete Tunnelausklei-Die Trennwände 38 dienen dazu, das geförderte dung abstützen.

Material so weit in die Materialschächte 40 zu leiten, Die Vorderwand 16 des Schneidkopfsupports CS

daß es seinen Weg durch die Schächte fortsetzt und ist vorzugsweise als luftdichte Trennwand ausgebil-

nicht unter Umkehrung der Flußrichtung aus dem det, und die vor dieser Wand liegende Zone wird

nachgeschalteten Becher wieder ausfließt. 60 unter erhöhtem Luftdruck gehalten, während die

Beim normalen Betrieb des Schildes, bei dem der verbleibende, rückwärts von der Wand 16 befindliche Schneidkopf C, von hinten gesehen, im Uhrzeiger- Zone unter normalem Luftdruck steht. Dabei steht sinn umläuft, fördern sowohl die Einweg-Becher B auch das Innere des Förderrohres 54 unter Überais auch die Zweiweg-Becher BB Material, wenn der druck. Die Abfülleinrichtung weist daher eine Mate-Schneidkopf C gegen die Ortsbrust vorangetrieben 65 rialschleuse auf, welche die Ausgabe des geförderten wird. Das durch die Becher BB, B geförderte Mate- Materials ermöglicht, ohne daß das Förderrohr 54 rial gelangt durch die radialen Materialschächte 40 drucklos gemacht wird,
und 42 auf einen Förderer 44, der sich teilweise Gemäß Fig. 4 sind zwischen der oberen und

unteren Reihe der Motoren M Zutrittsräume 120 und 122 angeordnet, die an ihrem Ende öffnungen aufweisen und dazu dienen, die zentrale Durchführung 46 mit Kammern 124,126 des Schneidkopfsupports CS zu verbinden. In der Vorderwand 16 des Schneidkopfsupports CS ist mindestens eine, aber Vorzug weise eine Anzahl von öffnungen 128 angeordm die am Umfang verteilt sind. Die öffnungen 1 können mit ähnlichen öffnungen 130 (F i g. 2) an d Rückwand des Schneidkopfs ausgerichtet werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vortriebsschild mit einem im Inneren des zylindrischen Schildmantels quer angeordneten, sich über den Durchmesser desselben erstreckenden Schneidkopfsupport und mit einem vor dem Schneidkopfsupport befindlichen, drehbaren Schneidkopf, der eine_r im.wesentlichen scheibenförmig ausgebildete. Vorcjerwand mit einer Anzahl von Schneiden und eine mit Abs'tan'd vorr der Vorderwand angeordnete Rückwand aufweist, zwischen denen über den Umfang verteilte Becher für das Aushubmaterial sowie von diesen sich radial nach innen erstreckende Materialschächte angeordnet sind, wobei der Schneidkopf in seiner Rückwand eine zentrale Öffnung für den Materialaustrag aufweist und ferner nahe an der zentralen Öffnung und. mit erheblichem, radialem Abstand zum Schildmantel axial liegende Antriebsmotore am Schneidkopfsupport angebracht sind, deren vorderseitig angeordnete Antriebsritzel in einen an der · Rückseite des Schneidkopfs befestigten großen Zahnkranz eingreifen, und hinter den Antriebsmotoren eine- um die Schildachse drehbare Tübbingversetzvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Materialaustragsöffnung des Schneidkopfs (C) über eine dicht angeschlossene, im wesentlichen koaxial zu ihr liegende zentrale Durchführung (46) durch den Schneidkopfsupport mit einem Förderrohr (54) in Verbindung steht und daß zwischen der Rückseite des Schneidkopfs (C) ' und der Vorderseite des Schneidkopfsupports (CS) ein Ringlager (18) für die Lagerung des Schneidkopfs am Schneidkopfsupport angeordnet ist und. der. Zahnkranz (26) den inneren Laufring und das am Schneidkopfsupport befestigte Ringlager (18) den äußeren Ring eines Kugel- oder Rollenlagers darstellt und daß innerhalb des Förderrohres (54) ein mechanischer Förderer (44) angeordnet, ist, der, sich durch die Durchführung (46) des Schneidkopfsupports bis in die zentrale Materialaustragsöffnung des Schneidkopfs (C) erstreckt.

Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild mit einem im Inneren des zylindrischen Schildmantels quer angeordneten, sich über den Durchmesser desselben erstreckenden Schneidkopfsupport und mit einem vor dem Schneidkopfsupport befindlichen, drehbaren Schneidkopf, der eine im wesentlichen scheibenförmig ausgebildete Vorderwand mit einer Anzahl von Schneiden und eine mit Abstand von der Vorderwand angeordnete Rückwand aufweist, zwischen denen über den Umfang verteilte Becher :

für das Aushubmaterial sowie von diesen sich rad·

..... nach innen erstreckende Materialschächte angeor

net sind, wobei "der. Schneidkopf in seiner Rückwar eine zentrale öffnung für den Materialaustrag au weist und ferner nahe an der zentralen öffnung ur mit erheblichem radialem Abstand zum Schildmant axial liegende Antriebsmotore am Schneidkopfsu; port angebracht sind, deren vorderseitig angeordne Antriebsritzel in einen an der Rückseite des Schneit

ίο kopfs befestigten großen Zahnkranz eingreifen, ur hinter den Antriebsmotoren eine um die Schildach:

-ν. .,drehbare Tübbingversetzvorrichtung vorgesehen ist

'" 'Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, de Vortriebsschild so auszubilden, daß möglichst diel hinter dem Schneidkopf in radialer Richtung frek Raum für die Bewegung der Tübbingversetzvorricl tung zur Verfügung steht.

Bei bekannten Vortriebsschilden, welche mit eine;

umlaufenden Schneidkopf arbeiten (deutsche Au:

legeschriften 1 018 445 und 1 141 307), steht der hir

' ter dem Schneidkopf liegende Ringraum infolge dt.

Anordnung eines Förderbandes im oberen odc unteren Bereich des. Schildquerschnitts zum Matt rialabtransport für den genannten Zweck nicht me?

in der erwünschten Weise zur Verfugung.

Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß b<

einem Vortriebsschild der eingangs angegebenen Ai dadurch gelöst, daß die zentrale Materialaustrag?

öffnung des Schneidkopfs über eine dicht angeschloi

3c sene, im wesentlichen koaxial zu ihr liegende zer trale Durchführung durch den Schneidkopfsuppo;

mit einem Förderrohr in Verbindung steht und dai

.zwischen der Rückseite des - Schneidkopfs und de Vorderseite des Schneidkopfsupports ein Ringlage für die Lagerung des Schneidkopfs am Schneidkopf .- support angeordnet ist und der Zahnkranz den inne ren Laufring und das am Schneidkopf support be festigte Ringlager den äußeren Ring eines Kugel

. oder .Rollenlagers darstellt und daß innerhalb de:

Förderrohres ein mechanischer Förderer angeordne ist, der sich durch die Durchführung des Schneid kopfsupports bis in die zentrale Materialaustrag^

■ öffnung des Schneidkopfs erstreckt. *

Die Anordnung eines zentralen Materialabfüh rungsrohres, das als Lagerung für eine Tübbingver setzvorrichtung, dient, ist zwar an sich bekann (Stuva-Nachrichten, 196'2^ Nr/ 4, Seiten 5, 5 a und 6) jedoch nicht in Verbindung mit der Anordnung eine^c umlaufenden Schneidkopfs.-

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eint besonders einfache, kompakte Anordnung — ins besondere bezüglich der axialen Baulänge — erhal ten, weiche auch durch eine' Kombination der beschriebenen bekannten Maßnahmen nicht erreich' wird. .:·,:,■ ;

Die Erfindung wird anschließend an Hand eine; Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Vortriebsschild nach der Erfindung,

F i g. 2 die Rückansicht des Schneidkopfs, dessen Rückwand teilweise weggebrochen ist, F i g. 3 die Frontansicht des Vortriebsschildes mit teilweise weggebrochenen Teilen des Schneidkopfs, wodurch der auf der Rückseite des Schneidkopfs befindliche Zahnkranz im Eingriff mit zwei zu seinem Antrieb dienenden Ritzeln erkennbar ist, und