DE2844227A1

DE2844227A1 - Rundkuehler fuer heisses stueckiges material

Info

Publication number: DE2844227A1
Application number: DE2844227A
Authority: DE
Inventors: Guenter Schneider
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1978-10-11
Filing date: 1978-10-11
Publication date: 1980-04-24
Also published as: DE2844227C2; US4238120A; CA1127389A

Description

2S44227

METALLGESELLSCHAFT Frankfurt/M., 9. Oktober 1978

Aktiengesellschaft Sehr/HGa Reuterweg 14
6000 Frankfurt/M.

Prov. Nr. 8329 LC

Rundkühler für heißes stückiges Material

Die Erfindung betrifft einen Rundkühler für h-iiSes stückiges Material, bestehend aus einem kreisringförmigen Traggerüst, das mittels Lauf rädern auf zwei kreisförnigen Schienen abgestützt wird und auf den Schienen läuft, an dem Traggerüst befestigten gasdurchlässigen Bodenplatten, die zur Entleerung in Schienenabsenkungen nach unten geklappt werden, unter dem Traggerüst und den Bodenplatten angeordneten Windkästen zur Zufuhr der Kühlluft und Schleifdichtungen zur Abdichtung der Spalte zwischen den Oberkanten der Windkästen und der Unterseite des Traggestells.

Heißes Schüttgut, wie insbesondere von Sintermaschinen abgeworfener Sinter, muß vor dem Weitertransport, der im allgemeinen auf Gummibändern erfolgt, abgekühlt werden.

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Dies "geschieht zum Teil auf Rundkühlern der beschriebenen Art. Bei diesen Rundkühlern muß der Spalt zwischen Oberkante der feststehenden Windkästen und Unterseite des sich drehenden Traggesrüstes möglichst weitgehend abgedichtet werden, da sonst durch diesen Spalt eine große Menge der Kühlluft austritt und nicht durch die gasdurchlässigen Platten und das darauf befindliche heiße Schüttgut gedrückt wird.

Aus der DE-PS -11 97 482 ist es bekannt, diesen Spalt in der Weise abzudichten, daß an dem Traggerüst sich nach unten erstreckende Dichtungsmanschetten befestigt sind, die als Sohleifdichtung an der oberen Kante des Randes einer Dichtungsplatte anliegen, die an den Windkästen befestigt ist. Die Dichtungsmanschetten müssen gegen den herrschenden Überdruck an die Dichtungsplatte mit Vorspannung angedrückt werden. Jedes Nachlassen der Vorspannung oder jeder Verschleiß führt zu Undichtigkeiten. Außerdem sind die Laufrollen und Schienen dem Staub ausgesetzt und im Betriebszustand nicht zugänglich.

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Aus der DE-PS 10 68 469 ist es bekannt, diesen Spalt durch Schleifplatten abzudichten. Diese Dichtungsart ist jedoch nur bei Kühlern möglich, bei denen die Kühlluft durch das Material von oben durchgesaugt wird und demgemäß die Schleifplatten infolge des auftretenden Unterdruckes dichtend angesaugt werden.

Bei runden Sintermaschinen ist es bekannt, die seitlichen Spalte durch hydraulische Dichtungen abzudichten (DE-OS 23 22 915). Diese Dichtung erfordert einen großen apparativen und betrieblichen Aufwand.

Weiterhin ist es bei runden Sintermaschinen bekannt, die Abdichtung mittels durchlaufender Streifen aus schmiegsamem

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Kunststoff durchzuführen, die an den Windkästen befestigt sind und durch den Unterdruck in den Windkästen gegen die Unterseite der Rostwagen gedruckt werden (DE-OS 24 35 158). Diese Dichtung ist nur für eine Kühlung im Saugzug geeignet. Außerdem tritt ein starker Reibungswiderstand auf.

Ferner sind bei runden Sintermaschinen Feder dichtung en bekannt, welche die feststehende Gashaube gegen die Seitenwände abdichtet (GB-PS 11 26 811), Die Ausbildung der Federelemente erfordert jedoch - insbesondere bei runden Maschinen - einen hohen Aufwand. Außerdem sind sie durch eindringenden Staub gefährdet.

Für gerade Sintermaschinen sind eine Vielzahl von Dichtungen bekannt (DE-AS 15 08 475, DE-OS 20 53 977, DE-AS 11 17 882, DE-AS 17 58 983, DE-OS 18 03 583, US-PS 31 72 936, CA-PS 694 373). Bei einer Verwendung dieser Dichtungen für Rundkühler wäre zum Teil ein erheblicher Aufwand erforderlich, zum Teil wäre die Abdichtung nicht ausreichend und zum Teil träte ein starker Verschleiß ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Abdichtung zu schaffen, die beliebige Bewegungen des Kühlers zuläßt, ohne daß die Dichtwirkung beeinflußt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß an der Oberkante der Windkästen oder einer Verlängerung der Oberkante der Windkästen kreisringförmige Segmente mit ihrem Außenrand horizontal befestigt sind, die kreisringförmigen Segmente nach oben und unten leicht durchbiegbar ausgebildet sind, unter der Innenwand jedes Segmentes eine Dichtleiste befestigt ist, die Dichtleisten auf einem horizontalen kreisringförmigen Flansch an dem Traggerüst aufliegen und das Gewicht der Dichtleiste das Segment gegen den herrschenden Überdruck auf der Unterseite des Segments bis zur Auflage der Dichtleiste auf den Flansch nach unten

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zieht. Der Ausdruck "leicht durchbiegbar'¹ bedeutet, daß die Segmente eine gewisse Elastizität nach oben und unten besitzen, jedoch ohne äußere Einwirkung praktisch stabil sind. Sie können z.B. aus entsprechendem Gummimaterial oder dünnem Blech bestehen» Die erforderliche Elastizität kann auch mit starrem !Material erzielt werden, das an der Oberkante der ¥indkästen in einer elastischen Einspannung befestigt ist. Die Dichtleisten bestehen vorteilhaft aus Stahlprofilen oder anderen, -verschleißfesten Materialien. Das zum Nachuntanziehen der Segmente erforderliche Gewicht der Dichtleisten kann auch durch Auflegen -von Beschwerungsstücken, me Blechstreifen, auf die Dichtleisten oder die Segmente erzeugt werden.

Bine "vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Länge der kreisringförmigen Segmente so begrenzt wird, daß die Tangente an die Mitte des Innenkreises - gegeben durch die Dichtleiste - an den Enden des Segmentes nicht durch den Außenkreis - gegeben durch die Oberkante der Windkästen geht. Dadurch wird eine besonders gute Abdichtungswirkung erzielt.

Eine Vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Dichtleisten als Klötze ausgebildet sind. Die rechteckige Ausbildung der Dichtleiste als Klotz ergibt unter allen Bedingungen eine gute Dichtung und der Verschleiß ist relativ gering.

Die Erfindung wird an. Hand der Figuren näher und beispielsweise erläutert:

Fig. 1 stellt einen schematischen Querschnitt durch den Kühlertrog dar;

Fig. 2 ist eine Vergrößerung der Dichtung;

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Fig. 3 zeigt ein Segment der Abdichtung in Draufsicht.

Das kreisringföriiiige Traggerüst 1 wird mittels der Laufräder auf zv/ei kreisförmigen Schienen 3 abgestützt und läuft mittels dieser Lauf räder 2 auf den Schienen. Unter dem Traggerüst 1 sind Windkästen 4 angeordnet, durch die die Kühlluft zugeführt und durch die Beschickung 5 gedrückt wird. An der Verlängerung 6 der Oberkante 7 der Windkästen 4 sind kreisringförmige Segmente 8 mit ihrem Außenrand horizontal befestigt. Unter dem Innenrand der Segmente 8 ist jeweils eine Dichtleiste 9 befestigt. An dem Traggerüst 1 ist ein Flansch 10 befestigt, auf dem die Dichtleisten 9 aufliegen.

In Fig. 2 sind auf das Segment 8 über der Dichtleiste 9 Beschwerungsbleche 11 aufgelegt. Die Dichtleiste 9 ist mittels eines Winkels 12 an der Verlängerung 6 höheneinstellbar befestigt.

In Fig. 3 ist dargestellt, daß die Tangente 15 an die Mitte des Innenkreises 14 nicht durch den Außenkreis 15 geht. Der Abstand der Tangente 13 an den Enden der Segmente 8 von dem Außenkreis 15 kann beliebig groß sein. Die Stoßstellen der Segmente können mit einer Abdeckung versehen werden.

Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit einer einfachen Dichtung eine gute Abdichtung bei beliebigen Bewegungen des Kühlers erzielt wird, die Dichtung durch Staub nicht beeinflußt wird, der Verschleiß relativ gering ist und die Dichtung leicht montiert und repariert werden kann.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Rundkühler für heißes stückiges Material, bestehend aus eineia kreisringförmigen Traggerüst, das mittels Laufrädern auf zwei kreisförmigen Schienen abgestützt "wird und auf den Schienen läuft, an dem Traggerüst befestigten gasdurchlässigen Bodenplatten, die zur Entleerung in Schienenabsenkungen nach unten geklappt werden, unter dem Traggerüst und den Bodenplatten angeordneten Windkästen zur Zufuhr der Kühlluft und Schleif dichtung en zur Abdichtung der Spalte zwischen den Oberkanten der ¥Indkästen und der Unterseite des Traggestells, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante der Windkästen oder einer Verlängerung der Oberkante der Windkästen kreisringförmige Segmente mit ihrem Außenrand horizontal befestigt sind, die kreisringförmigen Segmente nach oben und unten leicht durchbiegbar ausgebildet sind, unter der Innenwand jedes Segments eine Dichtleiste befestigt ist, die Dichtleisten auf einem horizontalen kreisringförmigen Flansch an dem Traggerüst aufliegen und das Gevächt der Dichtleiste das Segment gegen den herrschenden Überdruck auf der Unterseite des Segments bis zur Auflage der Dichtleiste auf dem Flansch nach unten zieht.

2. Rundkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der kreisringförmigen Segmente so begrenzt •wird, daß die Tangente an die Mitte des Innenkreises - gegeben durch die Dichtleiste - an den Enden des Segmentes nicht durch den Außenkreis - gegeben durch die Oberkante der Windkästen - geht,

3. Rundkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten als Klötze ausgebildet sind.

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