DE2613462C2 - Runder Kühler für heißes Schüttgut - Google Patents
Runder Kühler für heißes SchüttgutInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D15/00—Handling or treating discharged material; Supports or receiving chambers therefor
- F27D15/02—Cooling
- F27D15/0206—Cooling with means to convey the charge
- F27D15/0273—Cooling with means to convey the charge on a rotary hearth
Description
Die Erfindung betrifft einen drehbaren Rundkühler für die Kühlung von heißem stückigem Material, insbesondere
heißen Eisenerzsinter, bestehend aus einer ringförmigen Bodenplatte, die mit Laufrollen auf einer
kreisförmigen Laufschiene abgestützt ist. einem auf der Bodenplatte befestigten Traggerüst, an dem Traggerüst
beweglich befestigten ringförmigen Kühlraum mit gasdurchlässiger Innen- und Außenwand, wobei zuminde
stens die Unterkante der Außenwand mit einem Abstand
zur Bodenplatte angeordnet ist. einer horzontalen Führung zur Zentrierung des Kühlers, einer Beladevorrichtung
oberhalb des Kühlraum«, einer oberhalb der Bodenplatte und im aufgeböschten gekühlten Maie-
rial angeordneten Abstreifvorrichtung, einer Antriebsvorrichtung
für die Drehbewegung des Kühlers, auf der Innenseite des Traggerüstes angeordneten Zuführvorrichtungen
für das gasförmige Kühlmedium, sowie Gebläsen zur Erzeugung des benötigten Drucks für das
Kühlmedium.
Heißes stückiges Schüttgut, insbesondere Eisenerzsinter,
wird in drehbaren Rundkühlern mittels hindurchgeleiteter Kühlluft gekühlt. Die Kühler haben einen
Kühlraum, der an der Innenseite und Außenseite von gasdurchlässigen Wänden begrenzt wird. Die Kühlluft
wird durch die innere Wand unter Druck eingeblasen, durchströmt das Schüttgut und tritt durch die äußere
Wand aus. Der Kühlraum kann durch kreisförmig nebeneinander angeordneten Einzeizellen oder zwischen
zwei konzentrisch zueinander angeordneten Ringwänden gebildet werden. Das heiße Schüttgut wird von
oben in den Kühlraum aufgegeben und als gekühltes Material von einem Abstreifer von der Bodenplatte des
Kühlers abgestreift Bei der horizontalen Durchleitung der Kühlluft ist die Schichtdicke des Materials begrenzt
durch den aufzuwendenden Druck, während die Höhe des Materials nur von der Begrenzung der zulässigen
Radlasten abhängig ist Diese Kühler benötiger· also nur
eine relativ kleine Grundfläche. Solche Kühler sind bekannt aus der US-PS 31 68 384, US-PS 26 81 158, DE-AS
19 64 323, DE-OS 20 05 928, DE-AS19 63 936, die einen oder zwei kreisförmige Kühlräume aufweisen. Diese
Kühler werden durch ein Mittellager zentrisch geführt und benötigen eine den Innenraum überspannende
Tragkonstruktion. Außerdem sind die Kühlräume fest in der Tragkonstruktion integriert, wodurch thermische
Spannungen in der Tragkonstruktion auftreten und leicht Verformungen bewirken, und die Tragkonstruktion
unterliegt starkem Verschleiß durch mechanischen Abrieb an den mit dem Material in Berührung kommenden
Teilen.
Auch bei Rundkühlern mit Bodenentleerung des Kühlraumes erfolgt die zentrische Führung entweder
durch eine Mittellagerung oder es sind zwei Schienenführungen mit Spurkränzen erforderlich, die starkem
Verschleiß unterworfen sind und wodurch starke Belastungen insbesondere in den Radlagern auftreten (DE-PS
10 25 916, DE-AS 10 41 513, DE-AS 1145 196, DE-AS 11 73 662).
Für Rundkühler, bei denen die Kühlluft durch einen gasdurchlässigen Boden geblasen wird — die also mit
einer geringen Schichthöhe des Materials betrieben werden müsssen — ist auch bekannt, die zentrische Führung
des Kühlers durch waagerechte Führungsrollen vorzunehmen, die auf einer horizontalen kreisförmigen
Schiene geführt werden. Diese Kühler haben Bodenoder Seitenentleerung, müssen auf zwei konzentrischen
Schienen mittels Laufrollen abgestützt werden, und der gasdurchlässige Beden ist integrierter Bestandteil der
Tragkonstruktion.
Aus der DE-PS 11 33 557 ist es für Rundkühler mit
Bodenentleerung und aus der DE-OS 19 26 753 für Rundkühler mit Entleerung durch Abstreifen des Materials
von einer Bodenplatte bekannt, den Kühlraum durch nebeneinander angeordnete Zellen zu bilden, wobei
die Zellen beweglich an der Tragkonstruktion befestigt sind. Dadurch werden keine Wärmespannungen
auf die Tragkonstruktion übertragen, und diese unterliegt keinem Verschleiß durch das zu kühlende Material.
Das Traggerüst übe1, spannt jedoch den Innenrcum des
Kühlers.
Aus der DE-OS 19 44 669 ist ein Rundkühler bekannt, bei dem die Außenwand des Kühlraumes frei beweglich
auf der Bodenplatte steht und daher keine Wärmespannungen auf die Tragkonstruktion überträgt. Die zentrische
Führung erfolgt durch ein Mittellager und das Traggerüst überspannt den Innenraum des Kühlers.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, die Nachteile der bekannten Rundkühler mit Entleerung
durch Abstreifen des Materials von der Bodenplatte zu vermeiden und insbesondere einen von der Tragkonstruktion
frei gehaltenen Innenraum zu schaffen, die Tragkonstruktion vor Wärmespannungen und abrasivem
Verschleiß durch das zu kühlende Material zu schützen und die Konstruktion des Kühlers möglichst
leicht und trotzdem statisch bestimmt zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenplatte als statisch starre Ringscheibe ausgebildet
ist das die Wände des Kühlraums tragende Traggerüst als in sich ausgesteifter Zyünder ausgebildet
ist der Zylinder in radialer Richtung durch Rahmenekken auf der Ringscheibe ausgesteift ist der Zylinder auf
der Innenseite im oberen Teil durch r!:en umlaufenden
Ringträger ausgesteift ist, zur horizontalen Führung und
Zentrierung des Kühlers an der Innenseite der Ringscheibe horizontale, spurkranzlose Führungsrollen angeordnet
sind, die auf einer horizontalen kreisförmigen, spurkrarzlose Führungsschiene geführt werden, die
vertikalen Kräfte des Kühlers durch die etwa unter dem Schwerpunkt des bewegten Systems angeordneten
spurkranzlosen Laufrollen auf die Laufschiene übertragen werden.
Unter dem Ausdruck »Zylinder« ist sowohl ein kreisförmiger Zylinder als auch ein polygonförmiger Zylinder
zu verstehen, der oben und unten offen ist. Die Bezeichnungen »innen« und »außen« werden immer
vom Mittelpunkt des Kühlers gesehen.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die starre Ringscheibe aus radial und horizontal angeordneten
Profilen besteht, die an den Enden durch horizontale tangentiale Profile steif miteinander verbinden
sind, und die von den Profilen gebildeten Felder durch Verbände ausgesteift werden und die Felder durch aufgelegte
Platten abgedeckt werden. Die Platten können lose aufgelegt und durch Begrenzungen in ihrer Lage
gehalten werden, oder sie können befestigt werden. Diese Ausgestaltung ergibt eine steife Ringscheibe mit geringem
Gewicht.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der Zylinder aus senkrecht stehenden Stäben besteht,
und jedes zweite von den Stäben begrenzte Feld durch Fachwerkverbände ausgesteift wird. Es ist auch möglich,
jedes Feld durch Fachwerkverbände auszusteifen, dies ist jedoch praktisch nicht notwendig. Diese Ausgestaltung
ergibt einen steifen Zylinder mit geringem Gewicht.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Rahmenecken a^f der Außenseite des Zylinders angeordnet
sind. Dadurch liegen die Rahmenecken im toten Raum und nehmen keinen Platz weg. Sie können
grundsätzlich jedoch auch auf der Innenseite angeordnet werden.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der umlaufende Ringträger als Doppel-T-Träger ausgebildet
ist, der Steg horizontal liegt un mii.destens eine Höhe von 600 mm hat. Dadurch wird eine gute Aussteifung
mit geringem Gewicht erzielt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Wände des Kühlraumes aus nebeneinander angeordneten
Einzelzellen gebildet werden und die Einzel-
zeilen im unteren Teil des Zylinders in einem Festlager und im oberen Teil in einem Loslager eingehängt sind.
Dadurch werden keine thermischen Spannungen in das Traggerüst geleitet und es tritt kein Verschleiß am
Traggerüst auf.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, uaß der untere Teil des Zylinders als Konsole ausgebildet ist.
die innere und äußere Wand des Kühlraumes als ringförmige durchgehende Wände ausgebildet sind und auf
der Konsole radial verschiebbar angeordnet sind, und die Verschiebemöglichkeiten durch Blockierungen begrenzt
werden. Die ringförmigen Wände werden im allgemeinen aus herstellungstechnischen Gründen polygonförmig
ausgeführt. Sie können natürlich auch rund ausgeführt werden. Auch dadurch werden keine thermisehen
Spannungen ir. das Traggerüst geleitet und es tritt kein Verschleiß am Traggerüst auf.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die äußere Wand an ihrer Außenseite mindestens im
oberen Teil mit einem umlaufenden Ringträger ausgcsteift wird und die innere Wand mindestens im oberen
Teil durch Distanzierungsstücke gegen den Zylinder abgestützt wird. Der umlaufende Ringträger zur Aufsteifung
der äußeren Wand kann auch in der äußeren Wand selbst angeordnet sein. Dadurch wird in einfacher Weise
der durch das Material verursachte Wanddruck aufgefangen.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß auf der Innenseite des Zylinders ein kreisringförmiger
Luftkanal angeordnet ist, die Gebläse im Innenraum des Kühlers angeordnet und mit Verbindungsleitungen an
den Luftkanal angeschlossen sind. Dadurch kann der Innenraum des Kühlers für die Aufstellung der Gebläse
ausgenutzt werden. Die Kühlluft kann auch durch Ansaugkanäle von außerhalb des Kühlers angesaugt werden,
um das Ansaugen von erwärmter Kühlluft zu vermeiden.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der Zylinder durch eine stationäre Überdeckung als Zuführungsraum
für das Kühlmedium ausgebildet ist und mit Zuleitungen von den Gebläsen versehen ist. Die
Zuleitungen von den Gebläsen können sowohl von oben durch die stationäre Abdeckung als auch von unten in
den Zuführungsraum münden. Diese Ausgestaltung wird hauptsächlich dann angewendet, wenn der Innenraum
für die Aufstellung von Gebläsen zu klein ist oder der Innenraum nicht ausgenutzt werden muß.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der Luftkanal bzw. der Zuführungsraum für das Kühlmedium
im Bereich der Be- und Entladung gegen die sich drehende Innenwand des Zylinders durch eine stationäre
Blende und Gleitdichtungen abgesperrt ist, wobei die stationäre Blende vor und hinter dem Be- und
Entladebereich mindestens um den Abstand zweier vertikaler Stäbe des Zylinders verlängert ist Dadurch wird
in einfacher Weise ein Eintritt von Kühlluft in den Bereich der Be- und Entladung vermieden. Falls Kühlluft in
diesen Bereich eindringen würde, träfe eine wesentlich erhöhte Staubbelästigung auf.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß an der äußeren Wand des Kühlraums an der untersten
Austrittstelle des Kühlmediums ein umlaufender sich nach oben erweiternder Blechmantel als Lurtleitring angeordnet
ist. Die Erweiterung nach oben erfolgt so, daß keine Beinflussung der Gasgeschwindigkeit erfolgt. Dadurch
wird die im unteren Bereich des Kühiraumes austretende erwärmte Kühlluft schräg nach oben abgelenkt
und eventuell mitgerissenes Feinkorn wieder zurückgeführt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß Be- und Entladestelle übereinander angeordnet sind.
Dadurch wird die nutzbare Kühlfläche vergrößert, und es ist nur eine Abblendung der Kiihlluft/ufiihr sowie
eine Entstaubungsstelle notwendig.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung bestehi darin, daß die innere und äußere Wand des Kühlraumes im oberen
und unteren Teil auf einer Lange gasundurchlässig aus gebildet sind, die größer ist als die Schichtdicke des
Materials im Kühlraum. Dadurch wird ein Austritt von erwärmter Kühlluft aus dem Kühlraum nach oben und
unten praktisch vermieden.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher und beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Kühler,
F i g. 2 eine Abwicklung tier Ansicht Α-Λ tier I' i μ. I.
Fig. J einen Schnitt H-IhWr I' i g. I.
Fi R. 4 einen Schnitt durch eine Hälfte eines Kühlers
mit Kühlzellcn und schcmatischer Darstellung der Luftzuführung
von oben in den Luftzuführungsraum,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine Hälfte eines Kühlers
mit einem Kühlraum aus durchgehenden ringförmigen Wänden. Die Luftzuführung ist nicht dargestellt.
F i g. 6 einen Schnitt C-Cder F i g. 1 und stellt den Be- und Entladebereich dar,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Hälfte eines Kühlers
mit Kühlze'len und schematischer Darstellung der Luftzuführung
in einen kreisförmigen Luftkanal mit im Innenraum des Kühlers angeordneten Gebläsen.
F i g. 8 eine teilweise Draufsicht ai;f einen Kühler mit
KUhlzellen und schematischer Darstellung der Luftzuführung in einen kreisringförmigen Luftkanal mit im
Innenraum des Kühlers angeordneten Gebläsen.
Fig. 1
Die statisch starre Ringscheibe I gibt dem Kühler seine runde Steifigkeit. Die Wände 2, 2a des Kühlraumes
3 sind lose in das tragende Traggerüst, einem ausgesteiften Zylinder 4 eingehängt. Der ausgesteifte Zylinder
4 ist mit der statisch starren Scheibe 1 durch Rahmenecken 5 fest verbunden und auf der oberen Innenseite
durch einen umlaufenden Ringträger 6 ausgesteift. Zur horizontale Führung des Kühlers dienen die spurkranzlosen
Führungsrollen 7, die auf der kreisförmigen Führungsschiene 8 abrollen. Die spurkranzlosen Laufrollen
9 übertragen alle vertikalen Lasten auf die kreisförmige Laufschiene 10, die im Betonfundament fest
verankert ist.
Der Kühler wird mit der Aufgabeschurre 32 beschi. 'it
und mit Hilfe des A-bstreifmessers 33 entleert. Der Zylinder
4 ist durch die stationäre Überdeckung 28 abgedeckt und bildet dadurch den Zuführungsraum 29 für
das Kühlmedium, das durch die Zuleitung 30 vom Gebläse zugeführt wird. Im Bereich der Be- 32 und Entladung
33 des Kühlers wird das Kühlmedium mit Hilfe der Blenden 34 abgeblendet
Fig.2
Die Fig.2 zeigt den Zylinder 4 in der Ansicht A-A
aus F i g. I ohne den Kühlraum 3. Der Zylinder 4 besteht aus senkrecht stehenden Stäben 15, die in jedem zweiten
Feld mit Verbänden 16 ausgesteift sind. Die Anzahl der Felder mit Verbänden ist variabel. Der umlaufende
Ringträger 6 verbindet die freien Stabenden der Stäbe 15 zu einem Zylinder 4. der mit Hilfe der Rahmenecken
5 fest mit der statisch starren Ringscheibe 1 verbunden ist. die ihre vertikalen Lasten auf die Laufrollen 9 überträgt,
die auf der kreisförmigen Laufschiene 10 rollen. In jedes ausgesteifte Feld könnte z. B. jeweils eine Zelle
des Kühlraumes lose in die Festlager 18 und in die Losliigcr
19eingchängt weiden.
F i g. 3
Die F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die statisch starre
Ringscheibe I. Die Führungsrollen 7, die auf der Führungsschiene 8 abrollen, sind fest mit der statisch starren
Ringscheibe I verbunden und führen diese horizontal um den Kühlermittelpunkt. Die statisch starre Ringscheibe
1 besteht aus radial und horizontal angeordneten Profilen 11, die an den Enden durch horizontale,
tangentiale Profile 12 steif so miteinander verbunden sind, daß eine polygonförmige Kreisringplatte entsteht.
Die entstandenen Felder werden durch Verbände 13 oder Vollwandblechträger ausgesteift. Die aufgelegten
Platten 14 bilden eine Fläche, auf der sich das zu kühlende Material abstützen kann.
F ig. 4
25
Auf der statisch starren Ringscheibe 1 stehen die senkrechten Stäbe 15 des Zylinders 4, durch Rahmenekkcn
5 versteift. Die statisch starre Ringscheibe 1 besteht aus radialen, horizontalen Profilen 11, die an den Enden
durch tangentiale, horizontale Profile 12 steif miteinander verbunden sind, so daß ein polygonförmiger Kreisring
entsteht. Der umlaufende Ringträger 6 verbindet die oberen freien Stabenden der Stäbe 15 miteinander
zu einem steifen Ring.
Die Zelle 17 ist an den Zylinder 4 im unteren Festlager 18 und im oberen Loslager 19 eingehängt. Das zu
kühlende Material stützt sich auf den Platten 14 ab, die bü ängcüfdüci Sind, daß Sie Sich frei äüsd^uiicfi können.
Die Führungsrollen 7 sind horizontal ausgerichtet und übertragen die Führungskräfte auf die kreisförmige
Führungsschiene 8.
Die Laufrollen 9 übertragen die vertikalen Lasten auf die kreisförmige Laufschiene 10. Die Kühlluft gelangt
von den Gebläsen mit Hilfe der Luftzuführung 30 in den l.uflzuführungsraum 29. Die Blenden 34, die im Aufgabe-
und Entladcbereich das Kühlmedium abblenden, sind hier an den stationären Stützen der Überdeckung
28 befestigt dargestellt. Bei Anwendung des Luftzuführungsraumes 29 kann das Kühlmedium sowohl von
oben als auch von unten zugeführt werden.
Fig.5
F ig. 6
Im Be- 32 und Entladebereich 33 wird das Kühlmedium mit Hilfe der stationären Blende 34 und der Gleitdichtung
35, die an den vertikalen Stäben 15 befestigt sind, abgeschirmt. Die statisch starre Ringscheibe I mit
den vertikalen Stäben 15, versteift durch die Rahmcnckkcn 5 mil den aufgelegten Platten 14 drchl sich um den
Kühlermittelpunkt an der stationären Blende 34 und an lü der Abwurfvorrichtung 33 vorbei.
Fig. 7
Die Anordnung der Gebläse im Innenraum ermöglicht den Luftzuführungsraum 26 kreisringförmig zu gestalten.
Die Gebläse 27 werden mit Hilfe eines Übergangsstückes an den Luftzuführungsraum 26 angeschlossen.
Die Kühlluft kann sowohl direkt im Innenraum als auch durch Ansaugkanäle von außen angesaugt
werden.
Fig.8
Die teilweise Draufsicht auf den Kühler zeigt die starre
Ringscheibe 1 und die senkrecht stehenden Stäbe 15, die in jedem zweiten Feid durch Verbände 16 ausgesteift
sind. Die freien oberen Stabenden der Stäbe 15 sind mit dem Ringträger 6 verbunden. Die Zellen 17 sind
lose in die Aufhängungen der Stäbe 15 eingehängt. Die Luftleitbleche 36 sind am gesamten Umfang angeordnet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen hauptsächlich darin, daß der Kühler eine statisch bestimmte Konstruktion
in leichter Ausführung ermöglicht, der Innenraum frei gehalten wird und die Tragkonstruktion weder thermisch
noch mechanisch beansprucht wird.
nierzu 0 uiati z.eicnnungcn
45
50
Die innere 21 und äußere 22 Kühlraumwand steht auf den am Umfang verteilten Konsolen 20, die am Traggerüst
und auf der statisch starren Scheibe befestigt sind. Auf dieser Konsole 20 befinden sich Distanznocken 23
sowohl für die innere als auch für die äußere Wand, die die Aufgabe haben, die Rundheit zu gewährleisten, den
Wänden aber die Möglichkeit lassen, sich bei Erwär- μ mung auszudehnen. Die gleiche Aufgabe haben auch die
oberen Distanznocken 25, die an der Tragkonstruktion befestigt sind. Der umlaufende Ringträger 24 an der
äußeren Wand soll den Bunkerdruck von innen aufnehmen. Das Luftleitblech 36 soll am gesamten Umfang das
erwärmte Kühlmedium in seiner Geschwindigkeit nach
oben ablenken und eventuell mitgerissenes Feinkorn beim Zurückfallen dem Kühlraum wieder zuführen.
Claims (14)
1. Drehbarer Rundkühler für die Kühlung von heißem stückigem Material, insbesondere heißem Eisenerzsinter,
bestehend aus einer ringförmigen Bodenplatte, die mit Laufrollen auf einer kreisförmigen
Laufschiene abgestützt ist, einem auf der Bodenplatte befestigen Traggerüst, an dem Traggerüst beweglich
befestigten ringförmigen Kühlraum mit gasdurchlässiger Innen- und Außenwand, wobei zumindestens
die Unterkante der Außenwand mit einem Abstand zur Bodenplatte angeordnet ist, einer horizontalen
Führung zur Zentrierung des Kühlers, einer Beladevorrichtung oberhalb des Kühlraumes, einer
oberhalb der Bodenplatte und im aufgeböschten gekühlten Material angeordneten Abstreifvorrichtung,
einer Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung des Kühlers, auf der Innenseite des Traggerüstes
angeordneten Zuführungsvorrichtungen für das gasförnügt Kühlmedium, sowie Gebläsen zur
Erzeugung des benötigten Drucks tür das Kühlmedium, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
als statisch starre Ringscheibe (1) ausgebildet ist, das die Wände (2, 2a) des Kühlraums (3)
tragende Traggerüst als in sich ausgesteifter Zylinder (4) ausgebildet ist, der Zylinder (4) in radialer
Richtung durch Rahmenecken (S) auf der Ringscheibe (1) ausgesteift ist, der Zylinder (4) auf der Innenseite
im oberen Teil durch einer, umlaufenden Ringträger (6) ausgesteift ist, zur horizontalen Führung
und Zentrierung des Kühlers an der Innenseite der Ringscheibe (1) horizo-;tale, ; "yurkranzlose Führungsrollen
(7) angeordne· sind, die auf einer horizontalen kreisförmigen, spurkrar !ösen Führungsschiene
(8) geführt werden, die vertikalen Kräfte des Kühlers durch die etwa unter dem Schwerpunkt des
bewegten Systems angeordneten spurkranzlosen Laufrollen (9) auf die Laufschiene (tO) übertragen
werden.
2. Rundkühler nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die starre Ringscheibe (1) aus radial und horizontal angeordneten Profilen (11) besteht,
die an den Enden durch horizontale tangentiale Profile (12) steif miteinander verbunden sind, und die
von den Profilen gebildeten Felder durch Verbände (13) ausgesteift werden und die Felder durch aufgelegte
Platten (14) abgedeckt werden.
3. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) aus senkrecht
stehenden Stäben (15) besteht, und jedes zweite von den Stäben (15) begrenzte Feld durch Fachwerkverbände
(16) ausgesteift wird.
4. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenecken (5) auf
der Außenseite des Zylinders (4) angeordnet sind.
5. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Ringträger
(6) als Doppel-T-Träger ausgebildet ist, der Steg horizontal liegt und mindestens eine Höhe von
600 mm hat.
6. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2, 2a) des
Kühlraumes (3) aus nebeneinander angeordneten Einzelzellen (17) gebildet werden und die Einzelzellen
(17) im unteren Teil des Zylinders (4) in einem Festlager (18) und im oberen Teil in einem Loslager
(19) eingehängt sind.
7. Rundkühler nach den Ansprachen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Zylinders
(4) als Konsole (20) ausgebildet ist, die innere (2) und äußere (2a) Wand des Kühlraumes (3) als ringförmige
durchgehende Wände ausgebildet sind und auf der Konsole (20) radial verschiebbar angeordnet
sind, und die Verschiebemöglichkeiten durch Blokkierungen (23) begrenzt werden.
8. Rundkühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Wand (2a) an ihrer Außenseite mindestens im oberen Teil mit einem umlaufenden
Ringträger (24) ausgesteift wird und die innere Wand (2) mindestens im oberen Teil durch Distanzierungsstücke
(25) gegen den Zylinder (4) abgestützt wird.
9. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des
Zylinders (4) ein kreisringförmiger Luftkanal (26) angeordnet ist, die Gebläse im Innenraum des Kühlers
angeordnet und mit Verbindungsleitungen (27) an den Luftkanal (26) angeschlossen sind.
10. Rundkühler nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) durch eine stationäre Überdeckung (28) als Zuführungsraum
(29) für das Kühlmedium ausgebildet ist und mit Zuleitungen (30) von den Gebläsen versehen ist.
11. Rundkühler/\ach den Ansprüchen 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (26) bzw. der Zuführungsraum (29) für das Kühlmedium im
Bereich der Be- (32) und Entladung (33) gegen die sich drehende Innenwand des Zylinders (4) durch
eine stationäre Blende (34) und Gleitdichtungen (35) abgesperrt ist, wobei die stationäre Blende (34) vor
und hinter dem Be- und Entladebereich mindestens um den Abstand zweier vertikaler Stäbe (15) des
Zylinders (4) verlängert ist.
12. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Wand
(2a) des Kühlraumes (3) an der untersten Austrittsstelle des Kühlmediums ein umlaufender sich nach
oben erweiternder Blechmantcl (3ft) als Luftleitring
angeordnet ist.
13. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß Be- (32) und Entladestelle
(33) übereinander angeordnet sind.
14. Rundkühler nach den Ansprüchen 1 bis 13, .dadurch gekennzeichnet, daß die innere (2) und äußere
(2a) Wand des Kühlraumes im oberen und unteren Teil auf einer Länge gasundurchlässig ausgebildet
sind, die größer ist als die Schichtdicke des Materials im Kühlraum (3).
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8281 | Inventor (new situation) |
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