DE1117882B - Abdichtung der Windkaesten von Sintermaschinen gegenueber den sich bewegenden Schlitten - Google Patents

Abdichtung der Windkaesten von Sintermaschinen gegenueber den sich bewegenden Schlitten

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DE1117882B
DE1117882B DEM46558A DEM0046558A DE1117882B DE 1117882 B DE1117882 B DE 1117882B DE M46558 A DEM46558 A DE M46558A DE M0046558 A DEM0046558 A DE M0046558A DE 1117882 B DE1117882 B DE 1117882B
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sealing
sintering machine
strips
strip
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Roger Leon Hulette
Carl Ludwig
Robert Charles Mcdowell
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Mcdowell Co Inc
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Mcdowell Co Inc
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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Description

  • Abdichtung der Windkästen von Sintermaschinen gegenüber den sich bewegenden Schlitten Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zur Abdichtung des Wind- oder Sogkastens gegenüber den sich bewegenden Schlitten einer kontinuierlich arbeitenden Sintermaschine der Axt, wie sie zum Sintern von Erzkonzentraten, Kalzinieren, Brennen, Wärmebehandeln, Rösten u. dgl. verwendet wird.
  • Der Erfindung liegt als Hauptaufgabe die Schaffung einer dauerhaften, verschleißfesten Abdichtung zwischen dem Windkasten einer Sintermaschine und den sich bewegenden Schlitten zugrunde, um den Gesamtbetrieb der Maschine zu verbessern. Insbesondere soll eine wirksame Verbesserung des Sinterungsvorganges dadurch erreicht werden, daß Luft- oder Gasdurchsickerungen unter dem Schlitten vermieden werden, wenn Luft oder andere Gase durch das Sinterbett gedrückt werden.
  • Die Schaffung einer derartigen Abdichtung ist seit langem das Ziel bei der Entwicklung verbesserter Sintermaschinen. Aus dem einen oder anderen Grunde waren jedoch alle die verschiedenen bisher entwickelten Abdichtungsvorrichtungen nicht geeignet, die beim Sintervorgang auftretenden Probleme, wie. sie in der vorstehenden Hauptaufgabenstellung der Erfindung angegeben sind, in zufriedenstellender Weise zu lösen.
  • So sind z. B. bei einer üblichen Abdichtungskonstruktion am Boden der Schlitten Verschleißstangen oder Reibflächen vorgesehen, die an entsprechenden, am Maschinenrahmen befestigten Schienen entlanggleiten. Da das Gewicht der Schlitten auf den Reibflächen ruht, nutzen sie schnell ab und müssen daher oft ersetzt werden. Infolge der bei Sintermaschinen auftretenden Hitze- und Staubprobleme ist es schwierig, ein wirksames Schmiersystem zu entwickeln, durch das die Lebensdauer der Reibflächen verlängert werden kann. Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß es einer außerordentlichen Kraft infolge der Metall-mit-Metall-Berührung der Dichtungsstangen bedarf, um die Schlitten zu bewegen.
  • Man hat bereits versucht, das vorstehend erwähnte Verschleißproblern dadurch zu beheben, daß man die Schlitten mittels auf Schienen laufender Rollen oder Räder, die beiderseits der Schlitten angeordnet sind, abstützte, wobei der Oberteil des Windkastens und der Boden oder die Seiten der Schlitten mit Metall auf Metall reibenden, die Abdichtung bildenden Flächen versehen waren. Diese Konstruktion hat nur einen Teilerfolg gebracht, da die Rollen sich ebenfalls schnell abnutzen und die Schlitten dann wie zuvor auf den Reibflächen abgestützt waren.
  • Andere bekannte Maßnahmen bestanden darin, Asbeststreifen oder anderes nachgiebiges Material, wie z. B. imprägniertes Segeltuch, zwischen dem Oberteil des Windkastens und den Seiten der Schlitten anzuordnen. Bei dieser Anordnung kann der Dichtungskontakt zwischen den Streifen und den Schlitten leicht und oft infolge geringfügiger Seitwärtsverschiebung der mit Spurkranzrädem auf den Schienen weiterrollenden Schlitten unterbrochen werden, so daß Luft durchlecken kann. Hinzukommt, daß das bisher verwendete nachgiebige, Material schnell durch Hitze und Reibung zerstört wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer abrieb- und hitzefesten Abdichtung zwischen dem Windkasten einer Sintermaschine und den sich bewegenden Schlitten, die in wirksamer Weise unerwünschte Luftleckagen verhindert.
  • Eine weitereAufgabe besteht in der Schaffung einer Abdichtung zwischen dem Windkasten einer Sintermaschine und den sich bewegenden Schlitten, welche wirksam die Leckage von Luft unter Kontrolle hält und trotzdem gestattet, daß die Schlitten ausschließ-]ich von den Rädern getragen werden, um dadurch die Reibung zwischen den Schlitten und ihrer Tragkonstruktion zu reduzieren. Eine weitere Aufgabe besteht in der -Schaffung einer Abdichtung der bezeichneten Art, die verhältnismäßig billig ist und ohne weiteres wirtschaftlich bei bestehenden Sintermaschinen- und Schlittenkonstruktionen mit einem Mininium erforderlicher Änderungen einbaubar ist.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Abdichtungsvorrichtung mit einem abrieb- und hitzefesten Dichtungseleinent, das einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat, wobei die Ab- dichtungsvorrichtung so an der Sintermaschine angebracht ist, daß sie ohne weiteres ersetzt werden kann, wenn das Dichtungselement abgenutzt ist.
  • Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung, die eine Verbesserung der DWIGHT-LOYD-Sintermaschine darstellen, werden ohne weiteres aus der nachfolgenden erläuternden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt Fig. 1 einen vertikalen Schnitt einer Sintermaschine in einer Querebene zur Bewegungsbahn der Schlitten, in welchen die Schlitten, die Geleise, ein unterer Windkasten und die Abdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindnung zwischen den Schlitten und dem Windkasten dargestellt sind, Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht der Sintermaschine, in der dieAbdichtungsvorrichtung während der Bewegung und in abdichtender Berührung an den Schlitten dargestellt ist, Fig. 3 und 4 Seitenansichten der Abdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung Fig 5 einen vertikalen Schnitt einer Abdichtungsvorrichtung nach Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 einen Teilquerschnitt, in dem ein Teil des Schlittenbodens und die entfembar angebrachte. Ab- dichtungsvorrichtung in Arbeitsstellung am Sintermaschinenrahmen dargestellt sind, und Fig. 7 bis 15 ähnliche Ansichten wie Fig. 6, in welchen abgeänderte Ausführungsformen gemäß der Erfindung dargestellt sind.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die erfindungsgemäße, Sintermaschine einen Rahmen 20 auf, der aus horizontal und vertikal angeordneten Bauteilen besteht, an welchen zwei Schienenbahnen 21 und 22 abgestützt sind. Die Schienen 21 bilden einen horizontalen oberen Schienenweg, auf welchem sich die Schlitten 23 mit ihren sie abstützenden Rädern 24 bewegen, während die Schienen 22 einen Rückführungs- oder unteren Schienenweg für die Schlitten bilden. Während ihrer Bewegung auf dem oberen Schienenweg werden die Schlitten mit zu sinterndem Material gefüllt, welches nachfolgend entzündet, gebrannt und in Üblicher Weise ausgetragen wird.
  • Das Brennen des sinterungsfähigen Materials wird durch einen oder mehrere Windkästen 25, die am Rahmen 20 im Bereich der Schienen 21 abgestützt sind, unterstützt. Die oberen Seitenkanten der Windkästen liegen benachbart und im Abstand von den Böden der Stätzschultern der Schlitten. In den Windkästen erzeugter Unter- oder Überdruck bewirkt, daß eine Luft- oder andere Gasströmung durch das Sinterbett gedrückt wird, wenn die Schlitten über die Windkästenabschnitte bewegt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung und Funktion betrifft lediglich die Mittel, welche Luft- oder Gasleckagen zwischen den Windkästen und den Schlitten verhindern, wie dies nachfolgend im einzelnen beschrieben werden soll. Die Erfi:adung soll demgemäß nicht auf die gezeigte Sintermaschinenkonstraktion beschränkt sein, welche lediglich zum Zwecke des besseren Verständnisses der Erfindung erwähnt worden ist.
  • Die allgemeine erlindungsgemäße Konstruktion der Dichtungsvorrichtung ist aus den Fig. 1 bis 6 ersichtlich. Sie weist Dichtungsflächen auf, welche als Verschleißstangen ausgebildet sein können, die an der Unterseite der Schlitten so angeordnet sind, daß ihre Flächen nahe der Innenseite der Tragräder 24 liegen. Die Unterseite der Schlittenschultern 28 und die Dichtungsflächen sind im Abstand über den oberen Seitenkanten der Windkästen angeordnet, um das Gewicht der Schlitten ausschließlich durch die Räder aufnehmen zu lassen. Eine Dichtungsvorrichtung 29 mit einem geeigneten biegsamen Verschleißstreifen 33 ist entferäbar am Rahmen nahe den oberen Seitenkanten der Windkästen befestigt, wobei der Streifen an den Dichtungsflächen anliegt, um den Raum zwischen der Unterseite der Schlittenschultern und den Windkästen abzudichten.
  • Wie aus Fig. 1 und 2 und insbesondere aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, kann diese Konstruktion eine flache Verschleißstange 26 aufweisen, die mit Befestigungsmitteln, wie Schrauben oder Bolzen 27, ausbaubar an der Unterseite der Schlittenschultern 28 befestigt ist. Die Verschleißstangen 26 können aus irgendeinem abriebfesten Material hergestellt sein, welches sich bei der an den Schlitten auftretenden Hitze nicht deformiert. Ein- Winkeleisen 31, welches an einem mit dem Rahmen 20 verbundenen U-Profil 32 befestigt ist, dient als Tragelement für einen biegsamen Dichtungsstreifen 33, welcher dichtend an jeder der Verschleißstangen angreift, wobei die Anlage während beliebiger Querbewegungen der Schlitten, die bei deren Bewegung auf den Schienen auftreten können, aufrechterhalten -wird. Eine Abstandsstange 34 (Fig. 7) kann zwischen den Teilen 31 und 32 eingefügt sein, um den Abstand zwischen dem Dichtungsstreifen und den Schulterunterseiten einzustellen. Um die Lebensdauer der Verschleißstangen zu verlängern, hat es sich in einigen Fällen als wünschenswert erwiesen, Isolierungen 264 zwischen den Verschleißstangen und den Schlitten, wie dies in Fig. 6 und 12 gezeigt ist, anzuordnen. In gleicher Weise kann die Abdichtungsvorrichtung 29 auch gegenüber dem Windkasten durch eine Isolierung 354 (Fig. 12) isoliert sein.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist jeder Dichtungsstreifen, Teil einer Abdichtungsvorrichtung 29, welche sich horizontal erstreckende Klemmplatten 35 und 36 aufweist, wobei die Platte 35 in einer rinnenförmigen Nut37 aufgenommen ist, welche in die Seite des sich vertikal erstreckenden Schenkels des Teiles 31 eingearbeitet ist. Die Vorrichtung 29 wird durch Nockenplatten 42 vervollständigt, welche in Abständen an der Außenseite der Platte 36 mittels Bolzen oder Schrauben 45 befestigt sind.
  • Beim normalen Sintervorgang, bei welchem ein Luftstrom nach unten durch das Sinterbett mittels in den Windkästen erzeugten Unterdrucks gedrücktwird, bewirkt die dem Abdichtungsstreifen innewohnende Steifigkeit, unterstützt durch den äußeren Luftdruck, daß der Streifen- in dichtende Anlage an die Abdichtungsflächen der Schlitten gedrückt wird, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, wodurch Luft- oder Gasleckage vermieden wird. Es wurde jedoch festgestellt, daß es notwendig ist, die Dichtungsstreifen zu verstärken, wenn der Unterdruck verhältnismäßig gering ist. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise zwischen der Platte 36 und der Außenseite des Dichtungsstreifens 33 ein dünner Metallstreifen 38 mit Federschenkeln 39 angeordnet. Die Federschenkel dienen dazu, die obere Kante des Streifens 33 in dichtende Anlage an die Dichtungsflächen zu drücken. Wie jedem Fachmann klar sein wird, ist es ebenfalls erwünscht, den Dichtungsstreifen mittels der Federelemente 39 zu verstärken, wenn die Sintermaschine mit einer Haube versehen ist und ein Luftstrom mittels in den Windkästen erzeugten überdrucks durch das Sinterbett gedrückt wird.
  • Die Vorrichtung 29 wird in ihrer Stellung durch Nockenhebel 44 festgeklemmt, welche am Teil 31 unter der Nut 37 derart befestigt sind, daß ein Nockenhebel in zusammenwirkenden Eingriff mit einer zugeordneten Nockenplatte 42 bewegt werden kann. Jeder Hebel ist drehbar auf einem Gewindestift 45 angeordnet und mittels einer Federscheibe 46 und Klemmuttern 47 in fester Reibungsverbindung mit der ihm zugeordneten Nockenplatte gehalten.
  • Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, wird die Dichtungsvorrichtung an beiden Seiten der Schlitten durch eine Mehrzahl von Abschnitten gebildet, die aneinanderstoßend über die ganze Länge der Maschine angeordnet sind. Die Enden der Dichtungsstreifen eines jeden Abschnittes werden durch angeschrägte überlappende Endteile 33 a gebildet, die dazu dienen, den luftdichten Abschluß zwischen den Windkästen und den Schlitten aufrechtzuerhalten. Wenn es infolge Abnutzung oder aus anderen Gründen notwendig wird, die Dichtungsstreifen zu ersetzen, kann der Ab- schnitt der Vorrichtung 29 aus der Nut 37 entfernt werden, indem einfach die Nockenhebel von den Nockenplatten in Außereingriffstellung gebracht werden. Wie ersichtlich, ist die Konstruktion so ausgebildet, daß wahlweise Abschnitte der Dichtungsvorrichtung ersetzt werden können, ohne die ganze Vorrichtung austauschen zu müssen.
  • Vorzugsweise ist der Dichtungsstreifen 33 aus einem zähen, nachgiebigen Material hergestellt, welches einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist und welches für Dauerbetrieb geeignet ist, bei dem es Temperaturen von 200' C oder mehr ausgesetzt ist. Diese Temperatur entspricht etwa derjenigen, welche in der Zone der Schlittenschultern und der oberen Teile der Windkästen herrscht. Außerdem muß das Material chemisch neutral sein, da oft in den aus dem Sinterbett abgetriebenen Gasen Säuren, z. B. Schwefelsäure, enthalten sind. Es wurde festgestellt, daß ein Dichtungsstreifen aus Kunstharzen, wie z. B. Tetrafluoräthylen, allen oben angegebenen Anforderungen entspricht und sich als besonders gut für den Erfindungszweck geeignet erwiesen hat. Streifen, die aus derartigen Kunststoffen hergestellt sind, sind zäh und in dünnen Abschnitten biegsam und behalten ihre mechanischen Eigenschaften bis zu Temperaturen von 260' C oder mehr. Weiterhin besitzt dieses Material eine leicht gleitende Oberfläche mit einem sehr niedrigen Reibungskoeffizienten, welches vor allem dem Anhaften von Sinterstaub entgegenwirkt. Wenn sich Sinterstaub zwischen den Streifen 33 und den damit zusammenwirkenden Anlageflächen ablagert, besitzt das Material zusätzlich die Eigenschaft, daß es in der Lage ist, zu fließen und die Staubpartikeln zu überziehen, so daß diese tatsächlich absorbiert werden. Infolgedessen behält ein aus derartigem Kunststoff hergestellter Streifen wesentlich länger eine glatte Oberfläche als z. B. eine Abdichtungsstange aus Messing, in deren Oberfläche, sich die Staubteilchen einarbeiten. Vorzugsweise werden Füllstoffe, wie z. B. Glasfasern, Graphit u. dgl., der Harzverbindung beigemengt, um das Maß der Abnutzung zu reduzierän und die Lebensdauer der Dichtungsstreifen zu verlängern.
  • Es wird somit jedem Fachmann einleuchten, daß Streifen aus Kunstharzen entscheidende. Vorteile gegenüber anderem nachgiebigem Material bieten, wie z. B. Asbest und imprägniertes Segeltuch, wie es bisher verwendet wurde, wobei diese Materialien nicht selbsttragend sind und durch die Hitze, Staubreibung und die Gase, mit denen sie während des Sintervorganges in Berührung kommen, schnell zerstört werden. Die- Anlagekanten der Dichtungsstreifen können verdickt werden, um einer längeren Abnutzung standzuhalten und Schwingungen zu vermeiden, welche zu geringen Leckagen führen könnten.
  • In den Fig. 8 bis 15 sind wahlweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, aus denen zu entnehmen ist, wie die Dichtungsvorrichtungen ohne Schwierigkeiten und auf billige Weise bei vorhandenen Schlitten- und Sintermaschinenkonstraktionen eingebaut werden können.
  • In der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist das Winkeleisen 51, welches die Dichtu#igsvorrichtung 29 trägt, an einem sich seitwärts erstreckenden Flansch des Windkastens 25a angesehraubt oder sonstwie befestigt, während die Dichtungsvorrichtung an die Seite des Windkastens angeklenunt ist. Der Dichtungsstreifen 33 greift an einer im allgemeinen Uförmigen Abnutzungsplatte 26a an, welche an dem nach unten weisenden Flansch 52 der Schlitten befestigt ist.
  • Wie aus Fig. 9 ersichtlich, werden die Vorrichtung 29 und die Nockenhebel 44 von einer Stange 53 getragen, die ihrerseits am Winkeleisen 54 mittels Schraubenbolzen 55 festgeschraubt ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Dichtungsfläche bzw. die Verschleißstange 26 b durch eine flache Platte gebildet, die ausbaubar an einem auf der Innenseite der Schlittenschulter liegenden, abgesetzten Abschnitt 56 befestigt ist. Die Ausführungsform nach Fig. 10 ist ähnlich der in Fig. 9 gezeigten, mit der Ausnahme, daß die Verschleißplatte 26 c an einem außenliegenden, abgesetzten Abschnitt 57 der Schlittenschulter befestigt ist.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 11 gezeiA bei der die Verschleißvorrichtung 26d einen Anlageteil 58 für den Dichtungsstreifen und eine mit Löchern versehene Platte 59 aufweist, welche mit der oberen Fläche des Teiles 58 verschweißt und in einem in der Schlittenschulter 28 vorgesehenen Schlitz 61 befestigt ist. Die Platte 59 ist im Schlitz mittels eines Stiftes 62 ausbaubar gehalten. In diesem Fall ist die Dichtungsvorrichtung 29 an einer sich vertikal erstreckenden Stange 63 festgeklemmt, deren unteres Ende mit einer Stange 64 verschweißt ist, so daß eine T-förmige Dichtungsabstützung gebildet wird. Die an einem Flansch des Windkastens befestigte Stange 64 trägt die Stiftschrauben 45 und die zugeordneten Nockenhebel, Federringe und Klemmuttem.
  • Bei der in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform besteht die Abnutzungsvorrichtung 26 e aus einer dicken Stange 65, die am äußeren Teil der Schlittenschulter 28 befestigt ist. Die Dichtungsvorrichtung besteht aus den Klemmplatten 35 und 36, dem Dichtungsstreifen 33, Federstreifen 39 - falls er verwendet wird - und einer Nockenplatte 42, die unmittelbar an der Seite des Windkastens 25 befestigt ist, wie dies auch bei der Stiftschraube, 45 und dem Nockenhebel 44 der Fall ist.
  • Fig. 13 und 14 zeigen Ausführungsformen, bei welchen der Dichtungsstreifen 33 unmittelbar an einem Bauteil des Rahmens mittels einer Platte 65 und Schrauben 66 festgeklemmt ist. In beiden Ausführungsfonnen liegt die obere Kante des Dichtungsstreifens an der Unterseite der Schlittenschulter 28 ohne Zwischenfügung einer Abnutzungsvorrichtung an.
  • Bei der in Fig. 15 gezeigten Ausführungsfonn wird ein aufblasbarer Schlauch 67 verwendet, der aus dem gleichen Material hergestellt ist, wie es bei den Dichtungsstreifen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen benutzt wird. Der Schlauch 67, welcher mit unter Druck stehendem Gas oder Luft gefüllt ist, wird mittels der Platten 68 und 69 entfernbar in dichtender Anlage an der Schlittenschulter 28 gehalten. Bei der gezeigten Ausführungsforin sind in Längsrichtung verlaufende Platten 69 ausbaubar am Rahmen mittels Nockenplatten 42 und Nockenhebel 44 festgeklemmt, so daß der Schlauch ohne weiteres ersetzt werden kann. Eine in dieser Weise aufgebaute Abdichtungsvorrichtung ist besonders zweckmäßig, wenn hohe überdrücke im Windkasten erzeugt werden.
  • Die Wirkungsweise einer Sintermaschine, bei der eine Abdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird, dürfte weitestgehend schon aus der vorstehenden Beschreibung verständlich sein. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Schlitten mit geringem Abstand über den oberen Enden der Windkästen auf Rädern abgestützt sind, wobei ein zäher und nachgiebiger Dichtungsstreifen, der vorzugsweise aus Kunstharz hergestellt ist, dazu dient, den Spalt zwischen den Schlitten und den Windkästen abzudichten. Wenn in den Windkästen ein hoher überdruck erzeugt wird, kann ein Metallstreifen mit einer Mehrzahl in dichtem Abstand angeordneter Schenkel, wie bei 39 gezeigt, verwendet werden, um den Dichtungsstreifen nach oben in feste, flache Anlage entweder an die Schlitten oder an eine Verschleißstange, die von den Schlitten getragen wird, anzudrücken.
  • Offensichtlich sind viele Ausführungsformen und Änderungen des Erfindungsgegenstandes möglich, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Die Erfindung soll daher keineswegs auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt sein, sondern soll alle im Rahmen des Erfindungsgedankens liegenden Ausführungsforinen umfassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sinterinaschine mit einem Rahmen, an dem Schienen befestigt sind, auf denen in aneinanderstoßender Aufeinanderfolge auf Laufrädern abgestützte Schlitten beweglich sind, und mit einem am Rahmen befestigten Windkasten, dessen obere, Kanten im Abstand unter benachbarten Teilen der Unterseiten der Schlitten angeordnet sind, wobei zusammenwirkende Dichtungselemente zur Abdichtung des Abstandes zwischen den unteren Flächen der Schlitten und den oberen Seitenkanten des Windkastens vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsvorrichtung (29) ein Dichtungselement (33, 67) aus thermoplastischem Kunstharz von hoher Abriebfestigkeit, großer Hitzebständigkeit, niedrigem Reibungskoeffizienten und Homogenität aufweist und daß eine Klemmvorrichtung (42, 44) vorgesehen ist, mit der das Dichtungselement (33, 67) leicht ausbaubar nahe der oberen Seitenkante des Windkastens (25) festklemmbar ist, und daß ferner an den benachbarten Unterseiten der Schlitten (23) Anlageflächen (26, 26 a bis 26 e) vorgesehen sind, an denen die Dichtungselemente (33, 67) luftdicht anliegen, wenn sich die Schlitten (23) über die Windkästen (25) hinwegbewegen.
  2. 2. Sintermaschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsvorrichtung (29) aus in Längsrichtung ausgerichteten Ab- schnitten besteht, die leicht ausbaubar sind. 3. Sintermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsvorrichtung (29) zur Abdichtung des Spaltes zwischen den benachbarten Teilen (28) an der Unterseite der Schlitten (23) und den oberen Seitenkanten der Windkästen (25) einen Dichtungsstreifen (33) aufweisen, der aus Tetrafluoräthylenkunstharz besteht, und daß Klemmplatten (36) vorgesehen sind, um die Streifen (33) in einer ün wesentlichen vertikalen Ebene zu halten, wobei die Streifen (33) und Klemmplatten (36) sich in einer Richtung parallel zu den Schienen (21) erstrecken, und daß eine Nockenplatte (42) an einer der Klemmplatten (36) befestigt ist, die mit einem am Rahmen (20) beweglich angebrachten Nockenhebel (44) derart zusammenwirkt, daß der Nockenhebel (44) in Anlage an die Nockenplatte (42) schwingbar ist, um die Klemmplatte (36) und den Streifen (33) lösbar am Rahmen (20) festzuklemmen, und daß ferner Abdichtungsflächen (26, 26 a bis 26 e) an Teilen (28) der Unterseite der Schlitten (23) vorgesehen sind, an denen die Streifen (33) luftdicht anliegen, wenn die Schlitten (23) über die Windkästen (25) hinwegbewegt werden. 4. Sintermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (33) und die Klemmplatten (36) als in Längsrichtung ausgerichtete Abschnitte ausgebildet sind. 5. Sinterinaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Federelemente (39) zwischen den Dichtungsstreifen (33) und der Klemmplatte (36) angeordnet sind, so daß ein Teil des Dichtungsstreifens in feste Anlage an die Anlageflächen (26, 26a bis 26e) gedrückt werden. 6. Sintermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsvorrichtung (29) eine vorgefertigte Einheit ist, welche ein Paar parallel zueinander liegender Klemmplatten (35, 36) nahe jeder oberen Seitenkante des Windkastens (25) aufweist, wobei die parallelen Klemmplattenpaare (35, 36) in Längsrichtung ausgerichtete Abschnitte sind, zwischen denen der Dichtungsstreifen (33) angeordnet ist, so daß ein beliebiger, der längsausgerichteten Ab- schnitte der Vorrichtung ersetzt werden kann, wenn der Dichtungsstreifen abgenutzt ist. 7. Sintermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der einen Klemmplatte (36) und dem Dichtungsstreifen (33) flache, federnde Schenkel (39) dicht nebeneinander über die Länge des Dichtungsstreifens verteilt angeordnet sind, welche den Dichtungsstreifen in eine im wesentlichen parallele Ausrichtung mit der Platte (36) drücken. 8. Sintermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (33) so angeordnet ist, daß er über den Windkasten (25) um ein größeres Stück hinaus vorsteht, als der Abstand zwischen den Unterseiten der Schlittenschultern, (28) und der Oberkante des Windkastens ausmacht, wobei jeder der Streifen an dicht nebeneinanderliegenden, sich über die ganze Länge erstreckenden Punkten in luftdichter Anlage an die Unterseiten der Schlittenschulter angedruckt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758983B1 (de) * 1968-09-11 1973-08-09 Knapsack Ag Sintereinrichtung
DE2844227A1 (de) * 1978-10-11 1980-04-24 Metallgesellschaft Ag Rundkuehler fuer heisses stueckiges material
EP0049541A1 (de) * 1980-10-02 1982-04-14 TKV Transportanlagen- Konstruktions- und Vertriebs-Gesellschaft mbH Vorrichtung zur thermischen Behandlung von stückigem Gut in umlaufenden Trögen mit gasdurchlässigen Böden

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