DE913855C

DE913855C - Filtereinsatz fuer Schutzraumbeluefter

Info

Publication number: DE913855C
Application number: DED10782D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1939-01-11
Filing date: 1939-01-11
Publication date: 1954-06-21

Description

Filtereinsatz für Schutzrauinbelüfter Die Erfindung betrifft einen Filtereinsatz für Schutzraumbelüfter, in dem die körnige Filtermasse in zwei zylindrischen, gleichmäßig ineinanderliegenden Ringkanälen angeordnet ist, die von der zu reinigenden Luft in radialer Richtung durchströmt werden.
Bei derartigen Filtereinsätzen besteht die Gefahr, daß die körnige Filtermasse sich durch Rütteln beim Transport oder auch schon beim Einsetzen des Filtereinsatzes in das Gehäuse setzt, ihr Volumen sich also verringert, so daß Lufträume, sogenannte Kurzschlußwege, gebildet werden, die die Luft ungereinigt hindurchströmen lassen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird dieser Nachteil beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß der als Abströmkanal für die gereinigte Luft dienende mittlere Luftraum eine geringere Höhe hat als die Filtermasse, so daß er von einer die Filtermassen der beiden Ringkanäle verbindenden Filterschicht überdeckt ist, und daß vorzugsweise der die Filtermasse nach oben abschließende Deckel unter dem Druck von Federn steht, damit er einem etwaigen Zusammensinken der Filtermasse folgen kann.
Durch die Bauart des neuen Filtereinsatzes wird die Entstehung von Kurzschlußwegen ausgeschlossen, da die körnige Filtermasse sich nicht so weit setzen kann, daß der als Abströmkanal dienende, in die Filtermasse eingebettete innere Luftkanal freigelegt wird. Außerdem besteht der Vorteil, daß durch die Anordnung der Luftkanäle annähernd eine Verdoppelung der Filteroberfläche und damit eine starke V erminderung des Filterwiderstandes erreicht wird. Der an sich bekannte, unter Federdruck stehende Deckel, der einem etwaigen Zusammensinken der Filtermasse folgt, bewirkt deren feste Lagerung.
Der Deckel kann auf seiner Unterseite mit Blechzylindern oder Ringen versehen sein, die sich beim Aufsetzen des Deckels in die Filtermasse hineindrücken. Hierdurch ist noch eine besondere Sicherung gegen die Bildung von Kurzschlußwegen gegeben.
Zweckmäßig ist der Filtereinsatz mit einem an seinem Boden angeordneten, einen Dichtring aufnehmenden Absatz oder Winkelring versehen, mit dem er sich, vorteilhaft unter der Wirkung von Spannbolzen, luftdicht auf einen im Innern des Filtergehäuses angeordneten Absatz oder Winkelring legt.
Hierdurch wird eine einfache, gasdichte und lösbare Verbindung zwischen Filtereinsatz und Behälter geschaffen, die eine leichte Auswechselbarkeit des Filtereinsatzes gestattet.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des neuen Filtereinsatzes dargestellt.
Abb. i zeigt die Erfindung in einem lotrechten Schnitt; die durchströmende Luft ist durch Pfeile angedeutet; Abb. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt in Richtung A-B der Abb. i ; Abb. 3 zeigt den oberen Teil des neuen Filtereinsatzes im lotrechten Schnitt, und Abb.4 zeigt eine Einzelheit im vergrößerten Maßstabe in einem lotrechten Schnitt.
In das Filtergehäuse p ist ein Ringfilter v eingesetzt, das aus zwei- umeinander angeordneten, hohlzylindrischen Filterschichten besteht, die mit körniger Filtermasse b, z. B. aktiver Kohle, beschickt sind. Die zu reinigende Luft tritt durch den zwischen dem Filtergehäuse p und der äußeren Filterschicht bestehenden freien Luftraum r und den inneren freien Luftraums in die Filtermasse hinein und tritt aus dem mittleren Luftkanal a, dessen Höhe niedriger ist als die Höhe der Filterschicht b, in den Sammelkanal it über, aus dem sie in gereinigtem Zustand in den zu belüftenden Raum entweicht. Oberhalb der körnigen Filtermasse kann in dem Filtergehäuse p eine nicht gezeichnete Schwebstoffiltermasse untergebracht «erden. Auf der körnigen Filtermasse b ruht ein Deckel c, der beim etwaigen Zusammensinken der Filtermasse diesem Zusammensinken folgen kann und der unter der Wirkung mehrerer Federn d steht. Wie aus den Abb. i und 3 ohne weiteres ersichtlich ist, kann selbst bei einem möglichen Setzen der Filtermasse keine Luft unmittelbar, d. h. ohne Hindurchströmen durch die körnige Filtermasse, aus den Lufträumen r oder s in den Abströmkanal u gelangen. Bei der Ausführungsform nach der Abb.3 ist der Deckel e fest mit dem Filtereinsatz v verschraubt und trägt an seiner Innenseite angeschweißte Blechzylinder oder Ringe g, die sich, wie aus dem linken Teil der Abb.3 ersichtlich, beim Aufsetzen des Deckels e in die körnige Filtermasse b hineindrücken. Selbst beim Zusammensinken der körnigen Filtermasse b, wie dies in dem rechten Teil der Abb. 3 angedeutet ist, können sich keine Kurzschlußwege bilden, da die Ringe g auch in diesem Falle die Luft zwingen, die Filtermasse b zu durchströmen, ehe sie in den Abströmkanal it eintritt.
Der Filtereinsatz v trägt unten einen Winkelring k, in den eine Rundgummidichtschnur i hineingelegt ist. Beim Hineinsetzen in das Filtergehäuse p ruht diese Gummidichtschnur, wie besonders aus Abb. 4 ersichtlich, auf dem im Innern des Filtergehäuses Q befestigten Absatz oder Winkelring w und wird auf diesen mit Hilfe der Spannbolzen m und der Spannstücke n luftdicht gepreßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Filtereinsatz für Schutzraumbelüfter, in dem die körnige Filtermasse in zwei zylindrischen, gleichmäßig ineinanderliegenden Ringkanälen angeordnet ist, die von der zu reinigenden Luft in radialer Richtung durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der als Abströmkanal für die gereinigte Luft dienende mittlere Luftraum (a) eine geringere Höhe hat als die Filtermasse (b), so daß er von einer die Filtermassen der beiden Ringkanäle verbindenden Filterschicht überdeckt ist, und daß vorzugsweise der die Filtermasse nach oben abschließende Deckel (c) unter dem Druck von Federn (d) steht, damit er einem etwaigen Zusammensinken der Filtermasse folgen kann.
2. Filtereinsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (e) auf seiner Unterseite mit Blechzylindern oder Ringen (g) versehen ist, die sich beim Aufsetzen des Deckeis (e) in die Filtermasse (b) hineindrücken.
3. Filtereinsatz nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen an seinem Boden angeordneten, einen Dichtring (i) aufnehmenden Absatz oder Winkelring (k), mit dem er sich, vorteilhaft unter der Wirkung von Spannbolzen (m), luftdicht auf einen im Innern des Filtergehäuses (p) angeordneten Absatz oder Winkelring (W) legt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 767 023, französische Zusatzpatentschrift N r. 48 304; deutsche Patentschrift Nr. 643 430; britische Patentschrift Nr. 165 534 »Gasmaske«, 1931, S. 103, Abb.4.