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Halterung für in Aussen- und Innenringen eingefasste diskusförmige Siebscheiben, die gestapelt einen Filtereinsatz bilden
Die Erfindung betrifft eine Halterung für in Aussen- und Innenringen eingefasste diskusförmige Sieb- scheiben, die gestapelt einen insbesondere der Schmierölfilterung dienenden Filtereinsatz bilden. Sie geht von einer bekannten Halterung aus, die aus zwei konzentrisch ineinandergesteckten, aus Kunststoff be- stehenden Tragstücken mit Flanschen besteht, an denen innenseitig Einpassschulterflächen und stirnseitig mindestens an einer derselben angeformte Dichtungsringwulste vorgesehen sind.
Es ist bekannt, in Tragstücken gehaltene, übereinandergestapelte Siebscheiben zusammen mit andern Filtereinsätzen parallelgeschaltet in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen und den Durchfluss durch den Siebscheibeneinsatz nach Freigabe eines Überdruckventils erfolgen zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Überdruckventil derart mit der Halterung des Siebscheibenstapels zu verbinden, dass Fertigung, Montage, Demontage und Lagerhaltung vereinfacht und verbilligt werden.
Die erfindungsgemässe Halterung kennzeichnet sich dadurch, dass bei an sich bekanntem Durchfluss durch einen Siebscheibeneinsatz nach Freigabe eines Überdruckventils die Halterung mit dem Überdruckventil baulich vereinigt ist, wobei das einen Stützring zurAbstützung einer Ventilfeder aufnehmende rohrförmige Ventilgehäuse mit einem der Tragstücke aus einem Teil besteht und die in das Ventilgehäuse hineinragenden Dichtungsringwulste der ineinandergesteckten Tragstücke als Ventilsitz für eine unter Wirkung der Ventilfeder stehende Ventilringscheibe dienen.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass der äussere Flanschrand eines der Tragstücke als gegen einen Gehäusekopf od. dgl. anliegender Dichtungsringwulst und der auf der Gegenseite dieses Tragstückes vorgesehene äussere Flanschrand als abdichtende Abstützung für einen zusätzlichen Filtereinsatz gestaltet ist.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen sind zwei Halterungen als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung im Teillängsschnitt dargestellt.
An einem Kopfstück 1 ist ein Filtergehäuse 2 mittels einer mittigen Spannschraube 3 befestigt. Das Kopfstück 1 weist eine Gewindebohrung als Einlass 4 auf, der in einen Ringkanal 5 mündet, und ferner eine zweite Gewindebohrung als Auslass 6, der einem das Filtrat ableitenden Ringkanal 7 zugeordnet ist.
Im Filtergehäuse 2 ist als Nebenstromfilter ein Filtereinsatz 8 untergebracht, der vorzugsweise als grossflächiger Papierfilter gestaltet ist und als Feinfilter dient. Drei übereinandergestapelte diskusförmige Siebscheiben 9 bilden einen Hauptstromfilter. Die Siebscheiben bestehen aus Siebgeflechten, die in zwei konzentrischen Ringen aus Kunststoff eingefasst sind, deren äusserer Ring ineinandergreifende Abstützungen aufweist.
Die Halterung der Siebscheiben 9 erfolgt durch ineinandergesteckte, aus Kunststoff bestehende,
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U-wand 10'geht in einen Flansch 13 über, der an seinem Aussen- und Innenrand mitDichtungsring- wulsten 14 bzw. 15 versehen ist.
Zwischen diesen Dichtungsringwulsten ragt aus dem Flansch 13 ein rohrförmiges Ventilgehäuse
16 heraus. Der Dichtungsringwulst 14 dient zur Anlage gegen einen im Kopfstück 1 untergebrach- ten Dichtring 17, der durch eine Büchse 18 nach innen abgestützt ist.
Das Ventilgehäuse 16 nimmt in einer Ringnut einen Federstützring 19 auf, der zur Abstützung einer Ventilfeder 20 dient, die auf eine Ventilringscheibe 21 einwirkt. Der Dichtungsringwulst 15 bildet zusammen mit dem ihm benachbarten Dichtungsringwulst 22 an dem flanschseitigen Rand der Innenwandung 10'des Tragstückes 10 den Ventilsitz für die Ventilringscheibe 21. Das so gebil- dete Überdruckventil öffnet bei einem bestimmten Betriebsdruck des von den Siebscheiben 9 aus anströmenden Schmieröles.
Das mit dem Tragstück 10 ineinandergesteckte Tragstück 11 hat einen Flansch 23, der in gleicher Weise wie der Flansch 13 des Tragstückes 10 eine Einpassschulterfläche für den Innenring der dieser zunächst liegendensiebscheibe 9'bildet. Der Flansch 23 ist zugleich als abdichtendeAbstützung für den Filtereinsatz 8 ausgestaltet.
Das beim Einlass 4 einströmende Schmieröl gelangt über den Ringkanal 5 in das Filtergehäuse 2 und fliesst z. B. so lange lediglich durch den Filtereinsatz 8 hindurch, bis der Betriebsdruck die Druckkraft der Ventilfeder 20 des Überdruckventils übersteigt. Alsdann fliesst ein Teil der gesamten Schmierölmenge durch die Siebscheiben 9 hindurch über den Filtratraum 24 zum Auslass 6 ab.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 haben gleichartige Teile auch gleiche Bezugszeichen. Die in Fig. 2 mit 25 und 26 bezeichneten, ineinandergesteckten Tragstücke sind bezüglich der Anordnung des Überdruckventils in der Weise ausgestaltet, dass nunmehr das den Filtereinsatz 8 dichtend abstützende Tragstück 26 als Ventilträger ausgebildet ist, so dass das rohrförmige Ventilgehäuse 27 in das Innere des Filtereinsatzes 8 hineinragt und ein am Innenrand seines Flansches 28 angeformterDichtungsringwulst 29 sowie ein am Rand der Wand 26'be- findlicher Dichtungsringwulst 30 den Sitz für die Ventilringscheibe 21 bilden.
Bei der Umgestaltung der Tragstücke gemäss Fig. 2 sind die Durchflussöffnungen 12 in der Wand 26'des Tragstückes 26 vorgesehen. Am Aussenrand des Flansches 31 des Tragstückes 25 ist der Dichtungsringwulst 32 angeformt, der gegen den im Kopfstück l angeordneten Dichtring 17 anliegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halterung für in Aussen- und Innenringen eingefasste diskusförmige Siebscheiben, die gestapelt einen insbesondere derSchmierölfilterungdienendenFiltereinsatz bilden, bestehend aus zwei konzentrisch ineinandergesteckten profilierten Tragstücken aus Kunststoff mit Flanschen, an denen innenseitig Einpassschulterflächen und stirnseitig mindestens an einer derselben angeformte Dichtungsringwulste vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei an sich bekanntem Durchfluss durch einen Siebscheibeneinsatz nach Freigabe eines Überdruckventils die Halterung (10,11) mit dem Überdruckventil (19, 20, 21) baulich vereinigt ist. wobei das einen Stützring (19) zurAbstützung einer Ventilfeder (20) aufnehmende rohrförmige Ventilgehäuse (16 bzw.
27) mit einem der Tragstücke (10 bzw. 26) aus einem Teil besteht und die in das Ventilgehäuse hineinragenden Dichtungsringwulste (15,22 bzw. 29, 30) der ineinandergesteckten Tragstücke (10,11 bzw. 25,26) als Ventilsitz für eine unter Wirkung der Ventilfeder (20) stehende Ventilringscheibe (21) dienen.