Belüftbarer Auslaufkonus für stationäre oder fahrbare Vorratsbunker
Die vorliegende Erfindung betrifft einen belüfS baren Auslaufkonus für stationäre oder fahrbare Vorratsbunker, mit einem zwischen sich einen Luft führungsraum einschliessenden Doppelmantel und ! mit am Innenmantel vorgesehenen, nach dem Auslauf ende hin gerichteten Lufteintrittsöffnungen. Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, derartige belüftbare Auslaufkonen durch einen einstückigen, im wesentlichen kegelförmigen Aussenmantel und einen mit Abstand in diesem gelegenen, aus einer grösseren Anzahl von ineinandersitzenden komschen Ringen bestehenden Innenmantel zu bilden.
Die konischen Ringe des Innenmantels greifen dabei schuppenartig ineinander und weisen jeweils entlang ihrem unteren Rand Schlitze oder sonstige Öffnungen auf, durch die hindurch aus dem Luftraum zwischen dem Aussenmantei und dem Innenmantel Luft unter Druck nach der Innenfläche des Auslauftrichters gelangt und das staubförmige Bunkergut in Richtung nach dem Bunkerauslauf beschleunigt. Dabei ist der sich nach unten verjüngende Auslaufkonus auf seiner ganzen Höhe, d. h. bis zu der Stelle, an der der gleichbleibendle Bunkerquerschnitt beginnt, belüftb ar ausgebildet.
Abgesehen davon, dass der bekannte Auslaufkonus durch die Benutzung der schuppenartig ineinandergreifenden konischen Ringe einen komplizierten und aufwendigen Aufbau erhält, haften der bekannten Belüftungsart insofern Mängel an, als die verhältnismässig geringe Anzahl von Lufteirs trittsöffnungen auf einer zu grossen Fläche in mit beträchtlichem Abstand übereinander angeordneten Loch kränzen liegen, um eine genügende Durchwirbe lung des Bunkergutes in Richtung nach dem Auslauf zu ermöglichen.
Die durch die wenigen Luft zutrittsöffnungen strahIartig ein strömende Luft arbeitet sich nämlich in der Praxis lediglich in Verlängerung der Öffnungen im Bunkergut tunnelartige Kanäle frei, während im übrigen durch Gutsbrückenbildung einem gleichmässigen Abströmen des Bunkergutes nach dem Auslauf hin entgegengewirkt wird.
Es gehört auch bereits zum Stande der Technik, den Innenmantel eines belüftbaren Auslaufkonus durch Zusammensetzen von Platten aus porösem Keramikmaterial zu bilden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich diese porösen Keramikplaften mit staubförmigem Bunkergut verhältnismässig schnell zusetzen und dann ihre Wirkung verlorengeht. Ausserdem sind die porösen Keramikplatten sehr teuer in der Herstellung, wodurch ein damit ausgerüsteter Konus kostspielig wird. Eine andere Schwierigkeit liegt noch darin, dass die Keramikplatten nur in Konen mit verhältnismässig schwacher Neigung verlegt werden können, weil sie sonst bei Belastung leicht den Zusammen- halt verlieren können.
Die Erfindung bezweckt, einen Auslaufkonus zu schaffen, dessen Arbeitsweise durch Vereinfachung des Aufbaus verbessert und dessen Leistungsfähigkeit wesentlich gesteigert ist.
Der erfindungsgemässe Auslaufkonus ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen im Innenmantel, der von einem gelochten Blech gebildet wird, dicht beieinanderliegen und dass der vom Dop pelmantel eingeschlossene Luftraum durch Quer wände in mehrere Teilräume unterteilt ist, von denen jeder Teilraum an eine besondere Luftzufuhrleitung angeschlossen ist.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstanldes beschrieben.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemässen Auslaufkonus an einem stationären Vorratsbunker im Vertikalschnitt.
Fig. 2 zeigt den gleichen Auslaufkonus in Draufsicht bei herausgenommenem Innenmantel, und
Fig. 3 zeigt in vergrössertem Massstab einen Teilausschnitt aus dem Innenmantel des Auslaufkonus nach Fig. 1.
Der Vorratsbunker 1 besteht, wie die Fig. 1 erkennen lässt, im wesentlichen aus dem eigentlichen, auf seiner ganzen Höhe einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Vorratsbehälter 2 und einem sich an dessen unteres Ende anschliessenden, trichterförmig verjüngten Teil als Auslaufkonus für den Vorratsbunker 1. Der trichterförmig verjüngte Teil 3 des Vorratsbunkers 1 weist nur einen Bruchteil der Höhe des eigentlichen Vorratsbehälters 2 auf und ist mit diesem entweder fest, z. B. durch Verschwei ssen, oder aber lösbar, z. B. mittels Ringflanschen, verbunden. Zweckmässig besteht das kegelförmige Teilstück 3 des Vorratsbunkers 1 aus mehreren, z. B. zwei, konischen Rohrschüssen 4 und 5, die mittels Flanschen 6 und 7 unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen 8 dichtend zusammengeschlossen sind.
Der untere, das trichterförmige Teilstück 3 bildende Rohrschuss 5 besteht aus dem den unteren Bereich der inneren Leitfläche des kegelförmigen Teilstücks 3 bildenden Innenmantel 9 und einem diesen mit Abstand umgebenden Aussenmantel 10, wobei Innenmantel 9 und Aussenmantel 10 an ihren beiden Enden über Distaneringe 11 und 12 dichtend miteinander verbunden sind und zwischen sich einen Luftraum 13 bilden. Dieser Luftraum 13 ist durch parallel zur Neigungsrichtung der konischen Mantelteile 9 und 10 verlaufende Trennwände 14 (Fig. 2) in mehrere, z. B. vier, Teilräume 15 von zweckmässigerweise untereinander gleicher Grösse aufgeteilt, in deren jeden eine besondere Luftzuführungsleitung 16 einmündet.
Die einzelnen Luftzuführungs- leitungen 16 können dabei entweder einzeln oder aber von einer gemeinsamen Ringleitung aus mit Druckluft gespeist werden, so dass eine völlig gleichmässige Luftverteilung innerhalb des Luftraumes 13 eintritt. Zum Zwecke der besseren Luftverteilung innerhalb der einzelnen Teilräume 15 des Luftraumes 13 sind den Luftzuführungsleitungen 16 innerhalb eines jeden Teilraumes 15 Leitbleche 17 mit Abstand vorgelagert.
Ausser durch die Distanzringe 11 und 12 sind der Innenmantel 9 und der Aussenmantel 10 des konischen Rohrschusses 5 noch innerhalb eines jeden der Teilräume 15 des Luftraumes 13 durch Distanzstücke 18 versteifend gegeneinander abgestützt. Diese Distanzstücke 18 sind als Rohre ausgebildet, deren jedes an seinem Umfang eine Anzahl von schlitzartigen Durchbrüchen aufweist, die ein Einströmen von Luft zulassen, so dass auch eine Be aufschlagun, g des innerhalb des Rohrumfanges lie- genden Bereichs des Innenmantels 9 mit Luft sichergestellt ist.
Der Innenmantel 9 des konischen Rohrschusses 5 besteht, wie besonders deutlich die Fig. 3 erkennen lässt, in an sich bekannter Weise aus zwei Schichtungen 20 und 21 aus gleichmässig gelochten Blechen, und zwar sind die Lochblechlagen 20 und 21 so relativ zueinander angeordnet, dass sich die Lochungen 22 der einen Lage 20 und die Zwischenstege 23 der anderen Lage 21 gegenseitig überdecken.
Zwischen die mit geringem Abstand voneinander gehaltenen Lochbleche 20 und 21 ist eine Gewebeschichtung 24, vorteilhaft aus Segeltuch bestehend, eingelegt und ausgespannt. Die in den Luftraum 13 bzw. in dessen einzelne Teilräume 15 eingeführte Luft erhält durch diese Ausbildung des Innenmantels 9 eine völlig gleichmässige Verteilung, d. h. sie strömt auf der ganzen Höhe des Doppelmantels 9, 10 gleichmässig verteilt in das Innere des den Auslaufkonus des Vorratsbunkers 1 bildenden Behälterteil ein und' setzt das Bunkergut in Richtung auf das Auslaufende hin in einen flüssigkeitsähnlichen Schwebezustand.
Der Strömungszustand in Richtung nach dem Bunkerauslauf wird noch in günstiger Weise unterstützt, wenn das innere Lochblech 21 im Bereich einer jeden Lochung durch lappen- oder hutzenartige Anformungen 24 nach abwärts gerichtete Strömungsleitflächen erhält.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass der als Doppelmantel 9, 10 ausgebildete untere konische Rohrschuss 5 mittels des den Flansch 7 bildenden oberen Distanzringes 11 an den Flansch 6 des oberen konischen Rohrschusses 4 angeschlossen ist. Der un tere Distanzring 12 des Doppelmantel-Rohrschusses 5 bildet den Befestigungsflansch für die an den Bunker anzuschliessende Entnahmeleitung. Während eine z. B. durch Schweissen hergestellte feste Verbindung zwischen dem Aussenmantel 10 und den Distanzringen 11 und 12 besteht, ist der Innenmantel 9 mit den Distanzringen 11 und 12 durch Vermittlung von Spannringen 26 und 27 lösbar verschraubt.