DE1203686B - Mit Flammenschutzrosten versehenes Atmungs-organ fuer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
Mit Flammenschutzrosten versehenes Atmungs-organ fuer FluessigkeitsbehaelterInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W¥W PATENTAMT
Int. α.:
AUSLEGESCHRIFT
B
65g
Deutsche Kl.: 8Ie-139
Nummer: 1203 686
Aktenzeichen: N 24516 XI/81 e
Anmeldetag: 27. Februar 1964
Auslegetag: 21. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft ein Atmungsorgan für Flüssigkeitsbehälter mit ringförmigen, um ein mit dem
Flüssigkeitsbehälter zu verbindendes Rohr angeordneten Flammenschutzrosten, die aus breiten Metallbändern
aufgebaut sind und deren Einlasse für die Außenluft von einer Haube abgedeckt sind, wie es
das Ende des Ventilationsrohres eines Brennstoffbehälters gegen das Einschlagen von Flammen und
somit gegen Beschädigung durch eine Explosion sichert.
Es ist eine Reihe von Flammenschutzrosten in der Form von Kapillarsicherungen bekannt, die den
Zweck haben, das Eindringen von Flammen in Behälter zu verhindern; diese Sicherungen frieren jedoch
durch Rauhreifbildung in den Kapillaren in den Wintermonaten leicht ein. So ist ein Atmungsorgan
als Flammenschutzsicherung für Flüssigkeitsbehälter mit ringförmig um ein mit dem Flüssigkeitsbehälter
zu verbindendes Rohr angeordneten Kapillarfiltern, von denen jedes einzelne durch eine nach
unten geöffnete Abdeckglocke überfangen ist, bekanntgeworden. Diese Flammenschutzsicherung ist
an Tagen, an denen Rauhreif auftritt, oder an Frosttagen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit nicht zu
brauchen, da sich an diesen Tagen die Kapillarfilter mit Eis und Eiskriställchen zusetzen. Es ist auch bekannt,
die Gefahr des Einfrierens durch die Anordnung mehrerer siebartiger Metallroste an verschiedenen
Stutzen zu vermindern, wobei jeder Einzelrost mit Kühlrippen versehen ist, was jedoch zu sehr
großen Dimensionen des Atmungsorgans führt.
Es ist auch ein Flammenschutzrost in Form eines Kapillarfilters bekannt, der aus breiten Metallbändern
aufgebaut ist. Bei diesem Rost ist das Problem des Einfrierens von Wasserteilchen in den Kapillaren
dadurch gelöst worden, daß die einzelnen Metallbänder des Rostes mit einem korrosionsbeständigen,
wasserabweisenden Kunststoff überzogen werden. Damit ist das Problem jedoch nicht zu lösen, denn Rauhreif
und Schnee sowie unter Umständen auch Eis setzen sich auch oben auf korrosionsbeständige,
wasserabweisende Kunststoffe genauso wie auf andere Materialien. Diese Flammenschutzsicherung
bietet jedoch auch gegen das Durchschlagen von Flammen nicht ausreichende Sicherheit. Ist es doch
Aufgabe der Flammenschutzroste, die Wärme der ankommenden Flamme zu absorbieren. Das aber
tut dieser kunststoffüberzogene Rost sehr viel schlechter als andere bekannte Flammenschutzroste.
Denn zur Absorbtion der Wärme ist die Wärme möglichst schnell von der Oberfläche der Metallbänder
abzuleiten. Die Oberfläche des bekannten Mit Flammenschutzrosten versehenes Atmungsorgan
für Flüssigkeitsbehälter
Anmelder:
Dr.-Ing. Jan Neumann, Prag
Vertreter:
Dr.-Ing. A. Spreer und Dipl.-Phys. Dr. W. Junius, Patentanwälte, Hannover, Abbestr. 20
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Jan Neumann, Prag
Dr.-Ing. Jan Neumann, Prag
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 22. Juli 1963 (4217) - -
Rostes besteht aber nicht aus einem gut wärmeleitenden Metall, sondern aus einem bekanntlich
Wärme sehr schlecht leitenden Kunststoff. Dieser verhindert es weitgehend, daß die Wärme der ankommenden
Flamme von den Metallbändern absorbiert, d. h. aufgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Atmungsorgan für Flüssigkeitsbehälter mit Flammenschutzsicherung
zu schaffen, das die gleiche Sicherheit wie die anderen Flammenschutzsicherungen
hat und das darüber hinaus auch gegen Einfrieren weitgehend gesichert ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Durchströmrichtung der Roste in der Vertikalen parallel zum
Mittelrohr liegt und je zwei Roste gemeinsame Einlaßöffnungen für die Außenluft aufweisen. Dabei ist
es zweckmäßig, daß sämtliche für je zwei Roste vorgesehenen Einlaßöffnungen für die Außenluft unter
einer gemeinsamen Abdeckhaube angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist durch ihre besondere Konstruktion gegen Einfrieren gesichert.
Das Einfrieren geschieht im allgemeinen dadurch, daß durch die mit der Außenluft mitgerissenen Rauhreif-,
Eis- oder feinsten Wasserteilchen die Kapillaren verstopft werden. Die Erfindung nutzt nun die unter-
509 718/309
Claims (2)
- 3 4schiedliche Schwere von Eis- bzw. Wasserteilchen und chen Stellen angebracht, daß eine Luftströmung in von Luft: Die Außenluft wird nach einem Umweg Pfeilrichtung (F i g. 1) eintritt. In der linken Hälfte (Abdeckglocke) horizontal in einen Raum zwischen ist mittels der Pfeile der Durchgang der Luft in den zwei Filter eingesaugt. Hier haben die Eis- bzw. Was- Behälter bei dessen Entleerung angedeutet, in der serteilchen das Bestreben, nach unten zu sinken. Es 5 rechten Hälfte dann die Durchgangsrichtung des Gefriert also zuerst das untere Filter ein. Das obere misches beim Entweichen aus dem Behälter, wenn bleibt lange eisfrei. Dann frieren die äußeren Partien dieser mit Flüssigkeit gefüllt ist. In beiden Strödes oberen Filters langsam ein. Die Erfahrung hat ge- mungsrichtungen strömt die Luft bzw. das Gemisch zeigt, daß die inneren, am Mittelrohr gelegenen Par- parallel durch alle Kapillaröffnungen der Roste 5 tien des oberen Filters nicht zufrieren. io hindurch.Dabei bietet die erfindungsgemäße Einrichtung be- In F i g. 3 ist eine vorteilhafte Befestigungsart dersonders guten Flammenschutz dadurch, daß die Flammenschutzroste 5 angedeutet, die auch für ausFlamme mehrmals die Richtung ihres Weges ändern nichtmetallischem Werkstoff bestehende Roste ge-muß, ehe sie den über der gelagerten Flüssigkeit eignet ist, die in das Gehäuse 1 nicht eingeschweißtstehenden brennbaren Flüssigkeitsdampf erreicht. 15 werden können. Die Roste 5 sind mit Öffnungen fürDie Konstruktion des Atmungsorgans bietet dar- Befestigungsbolzen 9 versehen. Die einzelnen Rosteüber hinaus den Vorteil, viel mehr Durchtrittsfläche sind durch Distanzrohre 10 voneinander getrennt,und viel mehr Filtervolumen aufzuweisen. Das liegt welche auf die Bolzen 9 aufgeschoben werden. Derdaran, daß die Durchtrittsrichtung in der Vertikalen obere Rost 5 wird dann mittels Muttern 12 befestigt,liegt, daß also die Durchtrittsflächen Kreisringe 20 Mittels weiterer Außenmuttern 11 der Bolzen 9 wirdgegenüber den bekannten Kreisumfangflächen sind. auch gleichzeitig der glockenförmige Deckel 6 amAllein durch die Geometrie des Aufbaues wird schon Gehäuse gehalten.die Durchtrittsfläche vergrößert. Sie wird weiter ver- Die Flammenschutzsicherungen 5 können beliebiggrößert durch eine Erhöhung des Filtervolumens. ausgeführt werden, z. B. in Form von Wabenrosten,Größeres Filtervolumen bedeutet, daß man die Breite 25 aufgestreuten Kugelschichten, Sieben u. ä. Damit derder Metallbänder vergrößern kann. Je breiter die Durchmesser der wirksamen Sicherung nicht allzuMetallbänder sind — d. h. also je länger der Flam- sehr erweitert zu werden braucht, sind mehreremenweg längs der Breite der Metallbänder ist —, um Schichten 5 übereinander angeordnet. Bei den üb-so größer kann aber auch bei gleicher Sicherheit der liehen Ausführungsarten ist der Durchmesser derAbstand zwischen den einzelnen Metallbändern sein. 30 Sicherung etwa doppelt so groß wie der Stutzen-Diese Abstandsvergrößerung hat nun nicht nur durchmesser. Bei der Konstruktion gemäß Fig. 1 eine Vergrößerung der freien Durchtrittsfläche und und 2, wenn der Durchmesser des Stutzens d, der schon damit eine Verringerung der Gefahr des Ein- Durchmesser der Gehäusesicherung D und die Anfrierens — denn es friert bei allen Filtern immer nur zahi der Flammenschutzroste η ist, wird das Verein Teil des Filters ein und daher die Regel: je grö- 35 hältnis des Querschnittes der gesamten Sicherung ßer die Durchtrittsfläche, je langsamer friert eine zum Stutzenquerschnitt durch die folgende Bezie-Flammenschutzsicherung ein — zur Folge, sondern hung bestimmt:
diese Abstandsvergrößerung verringert auch die Gefahr des Einfrierens schon ganz einfach dadurch, daß χ _ " Φ2 ~ ^2) _ n (]P_ _ Λ
es sehr viel länger dauert, ehe sich eine Eisschicht 40 dz \dz )'
aufgebaut hat, die von einem Metallband über den
großen Abstand bis zum anderen Metallband reicht. z. B. für η = 4, D = 30 cm und d = 10 cm, wirdEin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in denFig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt, wobei die x — A- (—- — 1) = 32einzelnen Figuren folgendes bedeuten: 45 \ 10a /F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Atmungsorgan mit vier Flammenschutzrosten, gegenüber dem üblichen Verhältnis 4 sein.F i g. 2 einen Grundriß des in F i g. 1 dargestellten Die vertikale Anordnung mehrerer Flammen-Organs, schutzroste 5 übereinander ermöglicht eine langsameF i g. 3 einen teilweisen Schnitt durch die Befesti- 50 Luftströmung durch die Roste 5 und in den Räumengungsart der Flammenschutzroste mittels Bolzen. vor denselben wird z. B. das Mitreißen von SchneeDas Atmungsorgan besteht gemäß F i g. 1 und 2 vermieden. Der Durchgang der Luft von außen eraus einem Blechgehäuse 1, das mit einem Boden 2 folgt bei der halben Anzahl der Roste 5 in Richversehen ist. Durch die Mitte des Bodens geht ein tung nach aufwärts, so daß eine geringere Ver-Rohr 3 hindurch, welches an dem unteren Ende mit 55 stopfungsneigung derselben gewährleistet wird,
einem Flansch 4 für den Anschluß an das nicht
eingezeichnete Ventilationsrohr des Behälters versehen ist. Patentansprüche:Im Innern des Gehäuses 1 sind um das Rohr 3herum z. B. vier Flammenschutzroste 5 angeordnet. 60 1. Atmungsorgan für Flüssigkeitsbehälter mitDie geringste Anzahl beträgt zwei Schichten. Die Art ringförmigen, um ein mit dem Flüssigkeits-der Ausführung und Befestigung der Roste 5 in dem behälter zu verbindendes Rohr angeordnetenGehäuse 1 kann beliebig sein. Das Gehäuse 1 ist Flammenschutzrosten, die aus breiten Metall-nach oben durch einen glockenförmigen Deckel 6 ab- bändern aufgebaut sind und deren Einlasse fürgeschlossen. In dem Mantel des Gehäuses 1 sind an 65 die Außenluft von einer Haube abgedeckt sind,den Stellen zwischen den Rosten 5 Durchfluß- dadurch gekennzeichnet, daß dieöffnungen? ausgeführt. In den Wänden des mittleren Durchströmrichtung der Roste (5) in der Verti-Rohres 3 sind weitere Durchflußöffnungen 8 an sol- kalen parallel zum Mittelrohr (3) liegt und jezwei Roste (5) gemeinsame Einlaßöffnungen (7) für die Außenluft aufweisen. - 2. Atmungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche, für je zwei Roste (5) vorgesehenen Einlaßöffnungen (T) für die Außenluft unter einer gemeinsamen Abdeckhaube (6) angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 069 081, 076 040;französische Zusatzpatentschrift Nr. 26 558 (Zusatz zum französischen Patent Nr. 457 425); USA.-Patentschrift Nr. 2 220 720.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS1203686X | 1963-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1203686B true DE1203686B (de) | 1965-10-21 |
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ID=5457899
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24516A Pending DE1203686B (de) | 1963-07-22 | 1964-02-27 | Mit Flammenschutzrosten versehenes Atmungs-organ fuer Fluessigkeitsbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1203686B (de) |
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- 1964-02-27 DE DEN24516A patent/DE1203686B/de active Pending
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