DE1269095B - Gaswaschanlage - Google Patents
GaswaschanlageInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
BOId
Deutsche KL: 12 e-2/01
1269 095
P 12 69 095.8-45
22. April 1963
30. Mai 1968
P 12 69 095.8-45
22. April 1963
30. Mai 1968
Die Erfindung betrifft eine Gaswaschanlage, bei der Mittel vorgesehen sind, um die die Anlage durchströmende
Gasmenge drosseln zu können.
Gaswaschanlagen werden von Gasvolumina hoher Geschwindigkeit durchströmt, wobei die Gase unter
Umständen außerordentlich viel Schmutzpartikeln mitführen. Als ein Mittel zum Drosseln der Gasströmung
bei derartigen Anlagen sind Drosselklappen wenig geeignet, da, wenn es sich um Gasströmungen hoher
Geschwindigkeit, insbesondere schmutzbeladene Gase handelt, die Drosselklappen zu Flattererscheinungen
neigen und ferner Störungen durch Verschmutzung unterworfen sind. Durch die britische
Patentschrift 773 323 ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der zu säuberndes Gas einen Rohrabschnitt
mit einer verengten Durchflußöffnung durchsetzt und ein axial verschiebbarer, von der Gasströmung
umströmter Anströmkörper in dem Rohrabschnitt vorgesehen ist, der bei Verschiebung den
wirksamen Druchtrittsquerschnitt der in einer Querwand vorgesehenen Durchflußöffnung einzustellen gestattet.
Zur axialen Einstellung des Anströmkörpers ist ein axial sich erstreckendes verschiebbares Rohr
vorgesehen, das zugleich zur Einführung einer Spülflüssigkeit dienen kann. Abgesehen von der verhältnismäßig
großen Längsausdehnung dieser Drosselvorrichtung hat diese Anordnung den Nachteil, daß
das zur Verschiebung des Anströmkörpers vorgesehene Rohr eine bei seiner axialen Verschiebung
abdichtende Packung erfordert, und derartige Dichtungen sind erfahrungsgemäß schwerer zuverlässig
auszubilden als Abdichtungen für drehbare Wellen.
Eine Gaswaschanlage, bei der das zu waschende Gas einen Rohrabschnitt mit einer verengten Durchflußöffnung
und einen in Richtung des Gasstromes hinter dieser angeordneten Anströmkörper durchsetzt
und bei der die Waschflüssigkeit oberhalb der Durchflußöffnung dem Rohrabschnitt zugeführt wird und
unterhalb dieser eine Ableitung für das gereinigte Gas und eine weitere für die die Schmutzpartikeln
enthaltende Waschflüssigkeit vorgesehen sind, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß der
Anströmkörper zur Einstellung des Querschnittes der Durchflußöffnung ein um eine den Rohrabschnitt
quer durchziehende Welle drehbarer, keilförmig geschnittener Zylinder ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die Zylinderachse des zylindrischen
drehbaren Keilstückes zugleich seine Drehwelle, und die Drehwelle ist von der die Durchlaßöffnung aufweisenden
Querwand etwa im Abstand des Zylinderradius angeordnet, wobei der Zylinderdurchmesser
Gaswaschanlage
Anmelder:
Jones & Laughlin Steel Corporation,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
8000 München 71, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Frederick Henry Rehmus,
Whitehall, Pa. (V. StA.)
Frederick Henry Rehmus,
Whitehall, Pa. (V. StA.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Mai 1962 (191 838)
des Keilstückes etwa gleich dem Durchmesser der Durchlaßöffnung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend im Zusammenhang mit den Figuren erläutert.
Von den Figuren zeigt
F i g. 1 eine teilweise gebrochene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Waschanlage,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II der F i g. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie III-III der F i g. 1,
F i g. 4 eine Teilansicht der Mittel zur Einstellung der wirksamen Querschnittsfläche der öffnung der
Platte,
F i g. 5 eine Wiedergabe der Abhängigkeit des Spannungsgefälles des sich an der Waschvorrichtung
ausbildenden Druckes in Abhängigkeit von der Einstellung des keilförmigen Körpers.
In F i g. 1 ist die das unreine Gas zuführende Leitung 1 an das obere Ende eines vertikalen zylindrisehen
Leitungsabschnittes 2 angeschlossen. Das untere Ende 3 desselben geht in ein Gehäuse 4 von größerem
Durchmesser über. Das obere Ende des Gehäuses 4 ist durch einen konischen Teil 5 mit der Leitung 2
verbunden. Am unteren Ende des Gehäuses 4 befindet sich ein ebenfalls konischer Abschlußteil 6. Am
schmalen Ende des Teiles 6 ist für die Zwecke der Reinigung ein Tor 7 an einem Hebelarm 8 angeord-
809 557/390
Claims (1)
- 3 4net, welcher in einem U-förmigen Teil 9 gelagert ist. Loch 40 gesteckt, und dadurch werden die Welle 24 Eine Überlaufleitung 10 ist am schmalen Ende des und das Keilstück 30 in einer durch die Lage des unteren konischen Teiles 6 angeordnet, und das an- betreffenden Loches 40 bestimmten Stellung arretiert, dere Ende der Überlaufleitung bildet ein umgekehrtes Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Wasch-U-Rohr 11, das einen barometrischen Verschluß dar- 5 anlage ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung, stellt. Zur Entnahme des Gases ist an der Seiten- Wasser wird durch das Rohr 13 zugeführt, so daß im wandung des Gehäuses 4 eine Leitung 12 vorgesehen, unteren Teil des Gehäuses 4 sich ein Bad ergibt, des- und zwar in einer Höhe, die etwas oberhalb des sen Höhe nicht mehr als die Höhe des umgekehrten unteren Endes 3 der Leitung 2 liegt. Ein Wasserein- U-Rohres 11 betragen kann. Das zu reinigende Gas laß 13 ist an der Seitenwandung des Gehäuses 4 vor- io wird über die Leitung 1 von einem Hochofen oder gesehen. einer sonstigen Anordnung dem oberen Ende des Der Leitungsabschnitt 2 teilt sich oberhalb des Leitungsabschnittes 2 zugeführt. Wenn das Gas den konischen Absatzes 5 auf, wobei an der Aufteilungs- Leitungsabschnitt 2 durchsetzt, gelangt es in Kontakt stelle ein oberer Flansch 15 und ein entsprechender mit dem Waschwasser, welches quer zur Gasströunterer Flansch 16 vorgesehen sind. Zwischen den 15 mungsrichtung von den Düsen 22 und 23 zugeführt Flanschen 15 und 16 ist die Platte 17 angeordnet, die wird. Es durchsetzt dann die Gasströmung und das in der Mitte eine kreisförmige Öffnung 18 aufweist. Waschwasser, die durch die Öffnung 18 gebildete Ver-Oberhalb des Flansches 15 ist eine Leitung 19 um engung, wobei sich eine Beschleunigung der Gasden Leitungsabschnitt 2 herum vorgesehen, welche strömung ergibt und eine beträchtliche Zerstäubung, mit einer Waschwasser zuführenden Leitung verbun- 20 was einen innigen Kontakt des zerstäubten Wassers den ist. Kniestücke 20 und 21 sind an der ringförmi- und der Schmutzpartikeln, die in der Gasströmung gen Verteilerleitung 19 vorgesehen und erstrecken vorhanden sind, zur Folge hat. Danach führt die sich nach unten und bilden Zuführungsdüsen 22 und Gasströmung nasse Schmutzpartikeln mit durch den 23, deren offene Enden die Wandung des Leitungs- Abschnitt 2 und am unteren Ende 3 in das Gehäuse 4 abschnittes3 an gegenüberliegenden Stellen durch- 35 hinein; die Gaspartikeln verlieren wiederum einen setzen. Die Zuführungsdüsen 22 und 23 liegen ober- Teil ihrer Geschwindigkeit und werden durch die Leihalb des Flansches 15. tung 12 abgeführt. Die feuchten Schmutzpartikeln in-Unterhalb des Flansches 16 ist eine Wellen 24 an- dessen ballen sich zusammen und fallen in das Wasgeordnet, die in Richtung eines Durchmessers den serbad im konischen Teil 6 des Gehäuses 4, von wo Leitungsabschnitt 2 an beiden Seiten durchsetzt. Die 30 sie in zeitlichen Abständen an dem Tor 7 entfernt beiden Enden der Welle 24 sind in Lagern 25 und 26 werden.gelagert. Das Lager 25 ist durch eine Verschlußkappe Es ist zu beachten, daß die wirksame Quer-27 abgedeckt, und eine ähnliche Verschlußkappe 28 schnittsfläche der Öffnung 18 bei Drehung der Welleist an dem Lager 26 vorgesehen. Das Ende 29 der 24 und des Keilstückes 30 sich ändert. Wenn das Keil-Welle 24 durchsetzt die Verschlußkappe 27 und ist 35 stück 30 in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lagemit Mitteln verbunden, die eine Drehung der Welle sich befindet, in der das schmale Ende 34 der Öff-24 gestatten. nung 18 zugewendet ist, so hat die Öffnung ihrenIn dem Leitungsabschnitt 2 ist auf der Welle 24 in maximalen wirksamen Querschnitt,
der Mitte ein zylindrischer, keilförmiger Körper 30 Durch Drehen des Keilstückes 30 kann die wirkangeordnet, dessen beide ebenen Seitenflächen 31 und 40 same Querschnittsfläche der Öffnung 18 zwischen 32 unter einem Winkel zueinander verlaufen; die zy- dem Maximalwert und dem Minimalwert auf verlindrische Mantelfläche 33 des Keilstückes ist dabei schiedene Zwischenwerte eingestellt werden. F i g. 5 extrem schmal an der Stelle 34, wo sich die beiden zeigt die Abhängigkeit des Druckgefälles an der Öffebenen Seitenflächen 31 und 32 nähern, und maximal nung, wenn das Keilstück 30 winkelmäßig gedreht breit an der Stelle 35, an der die genannten Flächen 45 wird. Das Druckgefälle ist in Zoll Wassersäule wiederden größten Abstand voneinander haben. Die Welle gegeben. Die Einstellung 0° entspricht der Einstel-24 durchsetzt den Mittelpunkt des Keilstückes 30 in lung des Keilstückes 30, die in den F i g. 2 und 3 axialer Richtung und ist in einem Abstand unterhalb wiedergegeben ist; die Einstellung 180° entspricht der der Öffnung der Platte 17 angeordnet, der gleich dem Einstellung des Keilstückes 30, bei der eine maximale Radius des Keilstückes 30 ist. Das breite Ende 35 50 Reduktion der wirksamen Querschnittsfläche der öffdes Keilstückes 30 ist schmaler als die Öffnung 18. nung 18 stattfindet. Man sieht, daß im Winkelbereich Die schmale Kante des Keilstückes 30 ist ungefähr zwischen 70 und 160° die in Fig. 5 dargestellte so breit wie die Dicke der Platte 17, und der Durch- Kurve im wesentlichen linear verläuft; dieser Bereich messer des Keilstückes 30 ist ungefähr ebenso groß entspricht dem Druckbereich, der bei Benutzung der wie der Durchmesser der Öffnung 18. 55 Gaswaschanlage an einem Hochofen zweckmäßig ist. Die zum Drehen der Welle 24 und des Keilstückes Durch geeignete Bemessung der Öffnung 18 und des 30 vorgesehenen Mittel bestehen aus einem Hebelarm Keilstückes 30 kann die Anordnung so ausgebildet 37, der am Ende 29 der Welle 24 befestigt ist. Der werden, daß sich andere Druckbereiche bei beliebigen Hebelarm 37 trägt ein Gegengewicht 38, welches das gewünschten Gasgeschwindigkeiten ergeben,
zusätzliche Gewicht ausbalanciert, das durch das 60breite Ende 35 des Keilstückes 30 gebildet wird. In Patentansprüche:
der Nähe des Hebelarmes 37 ist ein bogenförmigesStück 39 vorgesehen, das an seinem Umfang eine 1. Gaswaschanlage, bei der das zu waschendeMehrzahl im Abstand voneinander angeordneter Gas einen Rohrabschnitt mit einer verengtenLöcher 40 aufweist. Der Arm 37 hat ferner ein Loch 65 Durchflußöffnung und einen in Richtung des Gas-41, welches bei Drehung der Welle 24 nacheinander stromes hinter dieser angeordneten Anströmkör-mit den Löchern 40 zur Deckung kommt. Ein Bolzen per durchsetzt und bei der die Waschflüssigkeit42 wird durch das Loch 41 und ein entsprechendes oberhalb der Durchflußöffnung dem Rohr-abschnitt zugeführt wird und unterhalb dieser eine Ableitung für das gereinigte Gas und eine weitere für die Schmutzpartikeln enthaltende Waschflüssigkeit vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anströmkörper zur Einstellung des Querschnittes der Durchflußöffnung (18) ein um eine den Rohrabschnitt (2) quer durchziehende Welle (24) drehbarer, keilförmig geschnittener Zylinder (30) ist.2. Gaswaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderachse die Welle (24) des Keilstückes bildet und die Welle (24) zentrisch den Rohrabschnitt (2) durchsetzt.3. Gaswaschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderdurchmesser des Keilstückes (30) etwa gleich dem Durchmesser der Durchflußöffnung (18) ist.4. Gaswaschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Welle (24) von der die Durchlaßöffnung (18) aufweisenden Querwand (17) im wesentlichen gleich dem Zylinderradius des zylindrischen Keilstückes (30) ist.5. Gaswaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück (30) ebene Seitenflächen (31, 32) hat.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 904 261, 551418;
britische Patentschrift Nr. 773 323.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 557/390 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
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