DE904261C

DE904261C - Zyklon od. dgl. Wirbelraum

Info

Publication number: DE904261C
Application number: DESCH5910A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Teuteberg
Original assignee: Schuechtermann und Kremer Baum AG fuer Aufbereitung
Current assignee: Schuechtermann und Kremer Baum AG fuer Aufbereitung
Priority date: 1951-02-20
Filing date: 1951-02-20
Publication date: 1954-02-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zyklone od. dgl.
Wirbeischeider zum Abscheiden von festen, spezifisch schwereren Beimengungen aus Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten, bei denen die abgeschiedenen festen Bestandteile mit einem Teilstrom desTrägergases oder der Trägerflüssigkeit laufend aus dem Wirbelraum abgezogen werden.
Das in der Austrittsöffnung, z. B. an leder Spitze des Zyklons, angeordnete Drosselorgan muß so beschaffen sein, daß es, ohne die Wirbelbewegung im Innern zu stören, die Feinregelung des Austrittsquerschnitts erlaubt und möglichst unempfindlich gegen Verschleiß durch die in hoher Ronzentration in dem Teilflüssigkeitsstrom enthaltenen festen Beimengungen ist.
Die Feinregelung des Xustrittsquerschniitts an der Spitze des Zyklons geschah bisher entweder durch einen in der Zyklonwand fest angeordneten Drosselring aus Gummi, dessen freier Querschnitt durch Druckwirkung, z. B. durch Eindrücken eines Druckmittels in einen Hohlraum, veränderbar ist, oder durch einen starren, in der kegelförmigen Zyklonspitze auf und ab bewegbaren zentralen Drosselkörper.
Der Drosselring in der Wand des Zyklons ist jedodl hohem Verschleiß durch die unter hohem Anpreßdruck an der Zyklonwand abwärts wirbelnden Feststoffe ausgesetzt.
Der starre, zentrale Drosselkörper vermag den Austrittsquerschnitt nur durch Längsverschieben im Zyklon zu verändern. Die Regelung bedingt deshalb, besonders bei schlanken Zyklonen, erhebliche Lagen änderungen des Drosselkörpers, welche die Wirbelbewegung im Zyklon stören und damit dessen Wirkung verschlechtern.
Gemäß der Erfindung ist zentral in der Austrittsöffnung des Zyklons ein vorzugsweise kugel- oder tropfenförmiger, hohler Drosselkörper aus elastischem Material, z. B. Gummi, angeordnet, dessen Durchmesser durch Einführen eines Druckmittels in seinen Hohlraum veränderlich ist. Dieser Drosselkörper ist dank seiner zentralen Lage dem Verschleiß durch die an der Zyklonwand abwärts wirbelnden Feststoffe entzogen und vermag seine Drosselwirkung ohne Lagenveränderung auszuüben. Er vermeidet somit die Nachteile der bekannten Drosselorgane. Der Drosselkörper kann ohne weiteres in der für die Wirksamkeit des Zyklons günstigsten Höhenlage im Zyklon angeordnet werden und ist zu diesem Zweck axial einstellbar.
Aufblasbare Drosselkörper sind als Mittel zum Regeln von Rohrleitungsquerschnitten bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
In der Austrittsöffnung an der Spitze des Zyklons I ist ein kugel- oder tropfenförmiger Drosselkörper 2 aus Gummi angeordnet, der einen Hohlraum 3 aufweist. Der Drosselkörper ist an einer Haltestange 4 hefestigt, die in einem Armkreuz 5 im Austrittsstutzen 6 in Achsrichtung des Zyklons verstellbar ist und eine in den Hohlraum 3 mündende Bohrung 7 für die Zufuhr eines Druckmittels, z. B, Preßluft, aufweist. Die Anordnung des Drosselkörpers ist so getroffen, daß derselbe mittels der Haltestange 4 im Bereich des kegelförmigen Raumes an der Zyklonspitze von Hand verstellbar ist, um in Anpassung an die vorliegenden Verhältnisse seine günstigste Höhenlage im Zyklon festzulegen. Die Feineinstellung des ringförmigen Austrittsquerschnitts zwischen dem Drosselkörper und der umgebenden Wand geschieht dann durch Zufuhr von Druckluft oder -flüssigkeit in den Hohlraum 3, die den Drosselkörper bis zu der erforderlichen Größe aufbläst. Bei veränderlicher Belastung des Zyklons kann die Druckmittelzufuhr zum Hohlraum 3 automatisch von einer Zustandgröße, z. B. vom Druck im Zyklon oder vom spezifischen Gewicht des an der Spitze austretenden Gemisches, geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zyklon od. dgl. Wirbelraum zum Abscheiden von festen, spezifisch schwereren Beimengungen aus Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten mit einem regelbaren Drosselventil im Austrittsquerschnitt für die abgeschiedenen Beimengungen, bestehend aus einem hohlen, durch Einführen eines Druckmittels in seinen Hohlraum veränderbaren elastisch,en Drosselkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (2) zentral im Austrittsquerschnitt sitzt, in seine günstigste Höhenlage einstellbar ist und vorzugsweise eine Kugel- oder Tropfenform aufweist.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschri;ften Nr. I I49 463, 2 in6 532; italienische Patentschrift Nr. 454223; französische Patentschrift Nr. 78g 467; Zeitschrift »Glückauf« vom 3I. 3. 1953.