DE1005351B - Einstellbare Auslaufduese fuer Zyklone - Google Patents

Description

• Einstellbare Auslaufdüse für Zyklone Die Erfindung betrifft eine einstellbare Auslaufdüse für Zyklone, wie sie zum Abscheiden von Staub oder als Hydrozyklone zum Eindicken oder zum Aufbereiten von Mineralien benutzt werden.
• Es sind bereits verschiedene Auslaufdüsen mit verstellbarem Durchschnittsquerschnitt für den Auslauf des abgeschiedenen oder eingedickten Stoffes aus den Zyklonen bekanntgeworden. Bei einer bekannten Bauart wird als Auslaufdüse ein unter regelbarem Preßluftdruck stehender Gummiring benutzt, der bei erhöhtem Preßluftdruck die Auslauföffnung einengt, bei vermindertem Preßluftdruck dagegen erweitert. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Größe einer seitlich im Auslaufstutzen vorgesehenen Austrittsöffnung durch eine verdrehbare Muffe zu verändern.
• Den bekannten Ausführungsformen haften in der Praxis gewisse Nachteile an. So ist bei der zuerst genannten Bauart ein zusätzlich heranzuführendes Verstellhilfsmittel, nämlich Preßluft, erforderlich. Bei der zweiten Ausführung wird durch die seitlich angeordneten Austrittsöffnungen der aus dem Zyklon austretende eingedickte Stoff nach der Seite abgelenkt, und es müssen zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden, um ein Verspritzen des Gutstromes zu verhindern.
• Ferner ist eine Auslaufdüse mit einem Vollgummiring bekannt, dessen Bohrung die Form eines Hyperboloids hat und dessen Durchtrittsquerschnitt durch mehr oder weniger starkes axiales Zusammenpressen des Gummiringes verändert werden kann. Bei einer weiteren bekannten Bauart dient zur Veränderung der Größe der Austrittsöffnung aus einem Zyklon ein in dem konischen Teil des Zyklonauslaufes angeordneter hohler, durch Einführen eines Druckmittels veränderbarer elastischer Drosselkörper in Kugel- oder Tropfenform, der in der Höhe verstellbar ist. Schließlich ist der Austrittsquerschnitt eines Zyklons durch einen mit einer elastischen Manschette zusammenwirkenden höhenverstellbaren Kegel veränderbar gemacht worden.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß als Auslaufdüse ein im Düsengehäuse angeordneter, aus längs gerichteten Stäben gebildeter Käfig mit einem schlauchartigen Einsatz aus elastischem Werkstoff vorgesehen ist, wobei die Stäbe an beiden Enden in kreisförmig verteilten Bohrungen zweier gegeneinander verdrehbarer und feststellbarer Flanschenringe lose geführt sind. Durch Verdrehen des einen Flanschenringes läßt sich die Neigung der Stäbe beliebig verändern, so daß der Käfig eine hyperboloidförmige Gestalt annimmt, wie dies schematisch in Abb. 1 dargestellt ist. Je nach dem Grad der Verdrehung ergibt sich eine mehr oder weniger große Durchtrittsöffnung.
• In Abb. 2 ist die Auslaufdüse gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Düsengehäuse 1, das fest mit dem Austrittsflansch des darüber angeordneten Zyklons verbunden ist, besitzt einen oberen Flanschenring 2, in dessen Bohrungen 3 die Stäbe 4 lose eingesteckt sind. Die unteren Enden der Stäbe 4 sind in den Bohrungen 5 eines lösbaren unteren Flanschenringes 6 geführt und stehen auf dessen Flansch 7 auf. Der untere Flanschenring 6 ist durch die auf dem Umfang verteilten Klemmvorrichtungen 8 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Der durch die Längsstäbe 4 gebildete Käfig umhüllt einen schlauchartigen Einsatz 9 aus elastischem Werkstoff, dessen Innenbohrung dem größten Ausflußquerschnitt des Zyklons entspricht. Nach Lösen der Klemmvorrichtungen 8 kann der untere Flanschenring 6 gegenüber dem Gehäuse 1 und damit gegen den oberen Flanschenring 2 verdreht werden, wobei sich die Stäbe 4 gegeneinander verschränken und den Durchtrittsquerschnitt verengen, wie dies die schematische Darstellung in Abb. 1 klar erkennen läßt. Durch Anziehen der Klemmvorrichtungen 8 kann der untere Flanschenring 6 in jeder gewünschten Lage festgehalten und damit jede beliebige Querschnittsverengung der Auslaufdüse erzielt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einstellbare Ausiaufdüse für Zyklone, gekennzeichnet durch einen im Düsengehäuse (1) angeordneten, aus längs gerichteten Stäben (4) gebildeten Käfig mit einem schlauchartigen Einsatz (9) aus elastischem Werkstoff, wobei die Stäbe (4) an beiden Enden in kreisförmig verteilten Bohrungen (3, 5) zweier gegeneinander verdrehbarer und feststellbarer Flanschenringe (2, 6) lose geführt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nur.904261, 918606; italienische Patentschrift Nr. 454223.