DE1777363C3

DE1777363C3 - Schnellwechselfutter, insbesondere für Stanzstempel. Ausscheidung aus: 1752689

Info

Publication number: DE1777363C3
Application number: DE19681777363
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: MUHR und BENDER 5952 ATTENDORN
Current assignee: MUHR und BENDER 5952 ATTENDORN
Priority date: 1968-07-03
Filing date: 1968-07-03
Publication date: 1974-03-21
Also published as: DE1777363B2; DE1777363A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schnellwechselfutter, insbesondere für Stanzstempel, mit einer axialen, im maschinenseitigen Stempelhalterkopf vorgesehenen Stempelaufnahme, einem die Stcmpelaufnahme konzentrisch umgebenden, in radialen Kugelaufnahmen Spannkugeln aufweisenden Kiigelhalter sowie einem den Kugelhalter umfassenden, innen am Spannende eine Kugelauswe-chaus^arung besitzenden, auf dem Kugelhalter beweglichen Spannring.

Ein solches SchncllwcchselfuUer i.v¹ aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1962 512 bekannt. Bei diesem Schnellwechselfutter ist die Anordnung so getroffen, daß der Spannring auf dem Kugelhaltcr verschiebbar ist, wobei die Maße so gewählt sind, daß der Spannring aus seiner die Spannkugeln freigebenden oberen Stellung durch sein Eigengewicht nach unten gleitet und die Spannkugeln zur Sicherung des Stanzstempels einwärts drückt. Diese Ausbildung ist nachteilig, weil die Bedienungsperson den Spannring beim Wechseln des Stanzstempels mit einer Hand in der oberen Endstcllung festhalten muß und ihr dadurch nie beide Hände zur Verfügung stehen. Ein weiterer Nachteil kann dadurch entstehen, daß das den Stanzstempel umgebende Stanzgut an den Spannring gelangt und diesen aufwärts verschiebt, wodurch die Spannkugeln in die Kugclaus- so weichaussparung gelangen und der Stanzstempel unbeabsichtigt freigegeben wird. Genau das gleiche kann geschehen, wenn die Bedienungsperson aus Verschen an den Spannring gerät und diesen gegen sein Gewicht nach oben verschiebt.

Beim Auftreffen des Stan/stempcls auf das Stanzgut entstell! in einem kleinen Augenblick ein Stillstand oder eine Verringerung der Abwärtsbewegung. In diesem Augenblick baut sich dann die Stanzkraft auf, und der Stempel gleitet schußartig durch das 6» Stan/.gut. Da der Spannring nach oben nicht gesichert ist und ein Verhnrrungsvcrmögcn besitzt, wird der Spannring durch die plötzliche Beschleunigung aus seinei WirkMellung verschoben. Der Stempel wiiide dann seinen festen Sit/, verlieren.

Der Erfindung liegt di·. Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein Schnellwechselfutter der einyantis beschriebenen Gattung dahingehend zu veibessern, daß der Spannring in jeder Lage stehenbleibt.

Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemüß dadurch, daß der auf seiner Außenseite unter Bildung einer StützschuHer für eine Axialbelastungsfeder stufenförmig abgeseizte Spannring mittels eines Kupplungsstiftes in einer Keilführungsnut im Kugelhalter eingreifend zwangsgeführt ist, wobei die Keilführungsnut zur Stanzrichtung unter einem sclbsthemmenden Winkel geneigt ist.

Da die Keilführungsnut unter dem Winkel der Selbsthemmung geneigt verläuft, ist der Spannring über den Kupplungsstift nicht nur mit dem Kugelhalter baulich vereinigt und in diesem zwangsgeführt, sondern auch in jeder Stelljung bewegungsgesichert gehalten. Weiche Stellung der Spannring auch immer einnimmt, ein selbsttätiges Verrutschen im Sinne einer Luft- oder Lösebewegung des Spannringen kann beim Erfindungsgegenstand in keinem Falle mehr eintreten, so daß das neue Schnellwechselfutter in dieser Hinsicht alle Anforderungen voll erfüllt und damit einen echten Fortschritt gegenüber dem Schnellwechselfutter gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 1 962 5 1 2 bietet.

Man braucht also beim neuen Schnellwechselfutter nicht mehr eine Hand, um den Spannring in seiner Lösestellung festzuhi'ten. Auch kann es nicht mein vorkommen, daß der Spannring durch irgendwelche unkontrollierbaren Einflüsse versehentlich in seine die Spannkugeln freigebende Lösestellung überführt wird.

Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Zeichnungen wiedergegeben; dabei zeigt

Fig. I das erfindungsgemäße Schnellwechselfutter mit seinen Einzelteilen je für sich axial übercinandergczeichnet, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 das Schnellwechselfutter im zusammengebauten Zustand in der Lösestellung.

Fig. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung de, Futters in der Spannstellung, und

F i g. 4 eine vergrößerte Teildarstellung der Kupplung zwischen Spannring und Kugclhalter im Schnitt.

Dabei ist mi: 10 ein maschinenseitiger Stempclhalterkopf bezeichnet, welcher einen axialen, mit Außengewinde 11 versehenen Axialkupplungszapfen

12 besitzt. Auf diesem Axialkupplungszapfen 12 ist ein Kugelhalter 13 mit seinem Innengewinde 14 aufweisenden Mantci 13 a aufschraubbar und in einer JuMierstcHung durch eine Querschraube 15 sicherbar gehalten. In dem mit 13 b bezeichneten anderen Mantcltei! des Kugelhalters 13 sind Spannkugeln 16 auf dem Umfang verteilt in radialen Kugelaufnahmen 17 aufgenommen, die ringinncnseitig durch einen einwärts gerichteten Kragen 17 a vor Hcrausglciten gesichert sind. Ferner weist der Kugelhalter

13 umfangsscitig eine unter dem Winkel der Selbsthemmung geneigt verlaufende Keilführungsnut 18 auf.

Der Kugelhalter 13 wird von einem Spannring 19 umgriffen, welcher umfangsscitig unter Bildung einer Stützstufe 20 zur Abstützung einer sich sowohl am Spannring 19 als auch am Stcmpclhalterkopf IO abstützenden Feder 21 stufenförmig abgesetzt ist. Dieser Spannring 19 besitzt auf seiner innenseitigen Spannseite eine Kugelauswcichaussparung 22, welche in einen Klcinmkonus 23 übergeht, der sich über Teile der avialcn Höhe des Spannringes 19 erstreckt.

in der Ringwandung sitzt ein als Schaftschraube 24 schlägt und hier gegen Drehen gesi,chert .st. Der

ausgebildeter Kupplungsstift, welcher mit seinem ge- Spannring 19 wirdI durch ^eineJ?^r^fSTnS 16

windefreien Schaftende 24« in die Keilführungsnut axial nach unten bewegt wobei d,e Spannkugeln 16

18 des Kugelhalters 13 eingreift. aus der Kugclausweichaussparung.JAI über den

Es wäre in diesem Zusammenhang auch eine kinc- 5 Klemn.konus 23 radial in Richtung auf derStern;el

matische Umkehrung derart möglich, daß dieser kopf 25 a bewegt werden bis jn der JJ^ügen

Kupplungsstift 24 im Kugelhalter 13 gehalten wäre Spannstellung gemäß Fig.3 die Kugeln 16 den_mn

und mil einer im Spannring 19 angeordneten Keil- terschnittenen Kopf 25 α untergreifen. Dadurüi i*

führungsnut zusammenwirkte. der Stempel s.cher gehalten. Ein ^stt-tig s

Das Auswechseln eines Stempels 25 erfolgt derart, w Wiederlösen wird durch das t usammenw rken des

daß man ausgehend von der Lösesteliung gemäß Kupplungsstiftes 24 m der ^un^r dem WmkU der

F i g. 2 den Stempel 25 axial in die Stempelaufnahme Selbsthemmung verlau enden Keüfuhrnngsnut 18

26 einführt, in welcher er mit seinem hinterschnitte- verhindert. Das Wiederlosen bzw. ^das AuswecAseln

nen Kopf 25 a zentriert wird und kopfseitig am des Stempels erfolgt sinngemäß in umgekehrter Ricti-Kupplungszapfen 12 des Stempelhalterkopfes 10 an- 15 tung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Schnellwechselfutter, insbesondere für Stanzstempel, mit einer axialen, im maschinenseitigen Stempelhalterkopf vorgesehenen Stempelaufnahme, einem die Stempelaufnahme konzentrisch umgebenden, in radialen Kugelaufnahmen Spannkugeln aufweisenden Kugelhalter sowie einem den Kugelhalter umfassenden, innen am Spannende eine Kugelausweichaussparung besitzenden, auf dem Kugelhalter beweglichen Spannring, dadurch gekennzeichnet, daß der auf seiner Außenseite unter Bildung einer Stülzschulter (20) für eine Axialbelastungsfeder (21) stufenförmig abgesetzte Spannring (19) mittels eines Kupplungsstiftes (24) in einer Keilführungsnut (18) im Kugelhalter (13) eingreifend zwangsgeführt ist, wobei die Keilführungsnut zur Stanzrichtung unter ~inem selbsthemmenden Winke! geneigt ist.