DE1527066A1

DE1527066A1 - Rundschalttisch fuer Schalttischautomaten

Info

Publication number: DE1527066A1
Application number: DE19571527066
Authority: DE
Inventors: Witzig Dipl-Ing Karl Emil; Frank Dipl-Ing Rudolf
Original assignee: FRANK DIPL ING RUDOLF; WITZIG DIPL ING KARL EMIL
Current assignee: FRANK DIPL ING RUDOLF; WITZIG DIPL ING KARL EMIL
Priority date: 1957-07-31
Filing date: 1957-07-31
Publication date: 1970-01-08
Also published as: FR1210051A; GB869183A

Description

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- -—-' ~*~^"1iatentonwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmann Dr.-Ing. R. Roger

73"Esslingen (Neckar), Fabrikstraßö 9, Postfach 348

Stuttgart (0711) 35653?

PA 14 Tr, A. rÜba Telegramms* Patentschutz

Essllngenneöcar

W 21 605 Ib/49a Tr.A. ·

Herr Dipl.-Ing. K, E. Witzig, Weilimdorf, Greutterwaldstr.19.« Herr Dip!«-Ing. R. Frank, Ludwigsburg« Am Zuckerbers kl

Runds chaltt is ch für Schaltt is chaut omat en

Die Erfindung betrifft einen Rundschalttisch für Schalttischautomaten mit einem schrittweise weiterschaltbaren, die Werkstückaufnahmen tragenden Tischteil, der in den einzelnen Arbeitsstellungen gegen einen feststehenden Ständerteil durch ein versehiebliches, jeweils in eine zugeordnete Bohrung des Tischteiles einfahrbares Verriegelungsglied unverdrehbar verriegelbar ist.

Bei Schalttisehen besteht die Schwierigkeit, daß der beweg- ( liehe Tischteil in den einzelnen Arbeitsstationen fest gegen den Ständer verriegelt sein muß, damit eine spielfreie genaue Bearbeitung der in dem auf dem Schalttisch angeordneten Werkstückaufnahme gespannten Werkstücke möglich ist. Da die bekannten Antriebsmechanismen, die in der Regel aus Schnecken- oder Maltesergetrieben bestehen, meistens zu viel Spiel aufweisen, um eine absolut exakte Arretierung des Schaittisehes während der Werkstückbearbeitung zu ge- ■ währleisten, ist es bekannt, bei Rundschalttischen, die

in Schalttischautomaten Verwendung finden, bei denen höhere 909882/0108

■ der ■ . ■ Anforderungen an die Genauigkeit/Bearbeitung gestellt werden, eigene Verrlegelungsvorrichturigen vorzusehen, welche den verdrehbaren Tischten während des Stillstandes, d. h. während der Bearbeitung der Werkstücke, gegen den feststehenden Ständerteil verriegeln. Diese Verriegelungsvorrichtungen, von denen eine in der Anwendung auf eine Transferstraße beispielsweise In der US-Patentschrift 2 392 169 beschrieben ist., verwenden häufig einen sog. W Indexbolzen als Verriegelungsglied, der in den feststehenden Ständerteil verschieb lieh geführt und jeweils in eine abgeordnete Bohrung des verdrehbaren Tischteiles einfahrbar ist. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Bolzen, der zur spielfreien Arretierung- des Schalttisches sehr genau und eng toleriert in seinen Bohrungen geführt sein muß, zufolge seiner Verschiebebewegung nach verhältnismäßig kurzen

Betriebszeiten einen Verschleiß der Bohrungsinnenwand bewirkt bzw. selbst an seiner Außenfläche abgenutzt wird. Damit geht jedoch die spielfreie Führung des Bolzens In seinen

Bohrungen bis zu einem gewissen Grade verloren, was bedeutet, daß nach einiger Zeit keine exakte spielfreie Arretierung des Rundschalttisches mehr gewährleistet 1st.

Dieser Nachteil wurde schon erkannt. Er wird vermieden bei einer Verriegelungsvorrichtung, wie sie in der britischen Patentschrift 769 566 beschrieben ist. Bei dieser Vorrichtung besteht das Verrlegelungsglied aus einem hydraulisch verschiebllcheri federbelasteten Haken, der zum Zwecke ■ der Verriegelung gegen eine Schulter eines Ringes gepreßt

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werden kann, del» nach unten hängend an dem beweglichen Schalttischteil angeordnet ist. Abgesehen davon, daß die Anordnung dieses Ringes gewisse konstruktive Schwierigkeiten ,hinsichtlich der Unterbringung bieten kann, wird bei dieser . · Vorrichtung der Schalttisch von den Haken nach unten auf eine feste Auflage gepreßt« Um ein Verziehen oder Verwinden des Schalttisches zu vermeiden, müssen die längs des Umfanges verteilten Haken verhältnismäßig gleichmäßig zur Wirkung kommen, was nicht immer gewährleistet ist. Daneben ist bei dieser Vorrichtung die exakte Lage, in der der Schalttisch verriegelt wird, nicht genau bestimmt, weil es von dem

: Spiel des Antriebsmechanismus abhängt, innerhalb welches Toleranzbereiches von dem Sollwert der Winkelstellung der

- Schalttisch beim Abschluß der Schaltbewegung zum Stillstand kommt. Bei einem Indexbolzen wird diese Toleranz durch das Einfahren des konisch angespitzten Indexbolzens in die zugeordnete Bohrung des beweglichen Schalttischteiles ausgeglichen. Hier ist jedoch ein solcher Ausgleich, falls nicht noch zusätzlich ein Indexbolzen vorgesehen wird, nicht ge- ( geben. -■-■-"■.

■ Ziel der Erfindung ist es, einen Rundschalttisch zu schaffen, der in'den einzelnen Arbeitestationen absolut /spielfrei verriegelbar ist und bei dem dennoch auch bei längeren Betriebszelten kein die Genauigkeit beeinträchtigender Verschleiß der Verriegelungsteile eintreten kann, während , gleichzeitig gewährleistet ist, daß die Verriegelungsvor- · richtung in einfacher Weise zur Wirkung gebracht sowie ge-

'■' löst werden kann. Der Rundschalttisch gemäß der Erfindung '

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zeichnet sich dadurch aus, daß das Verriegelungsglied ein sich unter der Einwirkung von Axialkräften konzentrisch radial elastisch ausdehnendes Ringspannelement ist, das in einer Bohrung des festen Ständerteiles verschieblich geführt ist und dem eine in axialer Richtung wirkende und . das Ringspannelement in axialer Richtung zusammendrückende lösbare Spannvorrichtung zugeordnet ist, die nach dem Einfahren des Ringspannelementes in eine fluchtende Bohrung des Tischteiles dieses gegen die Innenwandungen der * Bohrungen des feststehenden Ständerteiles und des Tischteiles zu deren gegenseitiger lagerichtiger Verbindung verspannen kann.

Das Ringspannelement wird in ungespanntem Zustand in die zugeordnete Bohrung des beweglichen Tischteiles eingefahren. Da hierbei sein Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung, ist ein Verschleiß der Außenfläche, des -Ringspannelementes oder der Bohrungsinnenfläche zufolge der Verschiebebewegung^ des Ringspannelementes ausgeschlossen. Erst nach dem Einfahren in die Bohrung wird das Ringsparinelement von der zugeordneten Spannvorrichtung axial zusammengedtfuckt, wodurch sein Durchmesser eine Vergrößerung erfährt, so daß nunmehr seine Außenflächen satt an der Bohrungsinnenfläche zur Anlage kommen und eine einwandfreie Verspannung des Tischteiles gegen den feststehendeariStänderteil gewährleistet ist. Wie die praktische Erfahrung an ausgeführten Rundschalttischen gezeigt hat, tritt ein Ver-. _ schleiß des Ringspannelementes praktisch überhaupt nicht auf,

während auf der anderen Seite eine absolut spielfreie Ver-009882/0108

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spannung des beweglichen Tischteiles auch: über lange Betriebszeiten gegeben ist. Darüber hinaus ist auch die Herstellung der Bohrungen, in denen das Ringspannelement geführt ist, hinsieht lüi der Durchmessertoleranz nicht so , sehr kritisch, weil das Ringspannelement von sich aus in der Lage ist, etwaige Durchmessertoleranzen selbsttätig auszugleichen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen- . Standes der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt einen ™ Ausschnitt eines Rundschalttisches gemäß der Erfindung mit dem Verriegelungsglied, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht. ;■;■■'.' .

Von dem Schalttisch ist in der Figur lediglich der Teil in der Nähe des Verriegelungselementes dargestellt. Der bewegliche Tischteil 6 ist von üblichem Aufbau; er trägt die Werkstückäufnahmen, die im einzelnen nicht weiter veranschaulicht sind, und ist um eine vertikale Zentralachse | von einem zugeordneten, ebenfalls nicht weiter dargestellten Antriebsmechanismus schrittweise schaltbar. Der feststehende Ständerteil ist bei 44 im Ausschnitt angedeutet. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den beweglichen Tischteil 6 gegen den feststehenden Ständerteil in der dargestellten Stellung zu verriegeln. Dies geschieht durch eine Spann- oder Verriegelungsvorrichtung, die als · Verriegelungsglied ein Ringspannelement 13 aufweist, das sich unter Einwirkung von Axialkräften konzentrisch, radial

und elastisch ausdehnt und unmittelbar oder von Büchsen 909882/0108

umgeben in Bohrungen an dem unteren, festen und dem oberen beweglichen Teil des Schalttisches einliegt und beim Peststellen des Schalttisches gegen die es umgebenden Innenwände gepreßt wird und hierbei die beiden Teile des Schaittlschesspielfrei und mit Preßsitz miteinander verriegelt. Das Verriegelungsglied 13 ist beim Festklemmen des Schalttisches in Büchsen 17 und 18 geführt, von denen eine mit dem beweglichen Teil 6 des Schalttisches und die andere mit- dem festen Teil 44 des Schalttisches fest verbunden ist. Der untere Teil des Ringspannelementes 13 stützt sich atf" den Anschlag 15 ab, während der obere Teil 14 des Verriegelungsgliedes gegen den Anschlag 16 anliegt, der in axialer Richtung verstellbar ist. Zum Peststellen des Schalttisches wird das Verriegelungsglied 13, zwischen den beiden Anschlägen 15 und 16 liegend, mit diesen unter hydraulischem Druck in die Büchsen 17 und 18 eingeführt. Dies geschieht so, daß das durch die Zuleitung 48 in den Raum A eintretende Druckmittel, ζ-*· B. Drucköl, das Element 15 und mit diesem die Elemente 14 und 16 und die mit ihnen verbundenen Teile nach oben drückt, bis die untere Fläche des Elementes 15 so weit nach oben geschoben ist, daß sie den Kanal 49 freigibt, durch den ein Teil des Druckmittels aus dem Raum A in den Raum B einfließt und auf die Oberfläche des unteren Bundes der Stange 46, der einen kleineren Durchmesser als der untere Bund des Elementes15 besitzt, einen nach unten gerichteten Druck ausübt. Da der Druck im Raum A infolge des Frelliegens des Kanals 49 nicht weiter ansteigt, wird das Element 15 vom Druckmittel nicht weiter nach oben geschoben. Gleichzeitig hiermit

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"wird jedoch die Stange 46 mit dem an ihr'befestigten Anschlag 16 im unteren Teil 47 des Zylinders 45 nach unten verschoben, so daß das Ringspannelement 13 zwischen den von den Anschlägen 15 und 16 ausgeübten, entgegengesetzt gerichteten Axialkräften zusammengedrückt wird und sich hierbei konzentrisch, radial und elastisch ausdehnt, so daß es gegen.die umgebenden Innenwände der Büchsen 17 und 18 gepreßt wird und hierbei die beiden Teile des Schalttisches spielfrei und mit Preßsitz miteinander verbindet.

Das Lösen des beweglichen Schalttischteiles geschieht in umgekehrter Weise, wobei nach dem Lüften des Kanales 48 das entspannte Ringspannelement 13senkrecht nach unten in die Ruhelage zurückgeführt wird, in der der Anschlag 16 aus der Büchse 18 zurückgezogen ist. Die Rückführung erfolgt im übrigen durch Beaufschlagung der oberen Fläche des EIe- * mentes 15 durch Druckmedium. Die zugehörigen Einrichtungen sind nicht weiter veranschaulicht.

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Selbstverständlich ist der Schalttisch mit einer einwandfreien Lagerung des beweglichen Tischteiles auszurüsten, damit nicht von dieser Seite her eine unerwünschte Beweglichkeit des arretierten Schalttischteiles herrülxt, die u. U. die spielfreie Verriegelung durch das Verriegelungselement illusorisch macht. Die Lagerung des Tischteiles auf der Zentralächse erfolgt zweckmäßigerweise unter Verwendung von sog. Spiethringen, wie es an sich im Schalttischmaschinen-, bau bekannt ist. ■ '

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Claims

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Patentansprüche

Rundschalttisch für Schalttiechautomaten mit einem schrittweise weiterschaltbaren, die Werkstückaufnahmen tragenden Tischteil., der in den einzelnen Arbeitsstellungen gegen einen feststehenden Ständerteil durch ein verschiebliches, jeweils in eine zugeordnete Bohrung des Tischteiles einfahrbares Verriegelungsglied unverdrehbar verriegelbar

. ist «/dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied ein sieh unter der Einwirkung von Axialkräften konzentrisch radial elastisch ausdehnendes Ringspannelement (13) ist. das in einer Bohrung des festen Ständerteiles verschieblich geführt ist und dem eine in axialer Richtung wirkende und das Ringspannelement in axialer Richtung zusammendrückende lösbare Spannvorrichtung (14, 15, 46) zugeordnet ist, die nach dem Einfahren des Ringspannelementes (13) in eine fluchtende Bohrung des Tischteiles (6) dieses gegen die Innenwandungen der Bohrungen des feststehenden Ständer-

' teiles (44) und des Tischteiles (6) zu deren gegenseitiger lagerichtiger Verbindung verspannen kann.
2. Rundschalttisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringspannelement (13) im feststehenden Ständerteil (44) und im Tischteil (6) in Büchsen (17, 18) geführt ist.
3. Rundschalttisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus zwei an den gegenüberliegenden Stirnflächen des Ringspannelementes (13) anliegen-·

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BAD ORIGINAL- 9 -

• den Spannstücken (14, 15) besteht, die gemeinsam in der Achsrientung de β Ringspannelementes (13) ve rfahrb ar s owie aufeinander zu und voneinander weg beweglich sind,

¹IV Rundschalttisch jiaeh Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannstücke (14, 15) als druckmitteIbeaufschlagbare,jeweils in Zylinderkammern angeordnete Kolben ausgebildet sind*

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L β β r s β i t e