DE2822789C2 - N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents

N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung

Info

Publication number
DE2822789C2
DE2822789C2 DE2822789A DE2822789A DE2822789C2 DE 2822789 C2 DE2822789 C2 DE 2822789C2 DE 2822789 A DE2822789 A DE 2822789A DE 2822789 A DE2822789 A DE 2822789A DE 2822789 C2 DE2822789 C2 DE 2822789C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetyl
napa
methionine
ester
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2822789A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2822789A1 (de
Inventor
Roderic Stafford Newcastle-upon-Tyne Northumberland Andrews
Jean Dijon Legros
George Billingshurst Sussex Margetts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STERWIN AG 6300 ZUG CH
Original Assignee
STERWIN AG 6300 ZUG CH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STERWIN AG 6300 ZUG CH filed Critical STERWIN AG 6300 ZUG CH
Publication of DE2822789A1 publication Critical patent/DE2822789A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2822789C2 publication Critical patent/DE2822789C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/435Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom
    • A61K31/47Quinolines; Isoquinolines
    • A61K31/485Morphinan derivatives, e.g. morphine, codeine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/21Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates
    • A61K31/215Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates of carboxylic acids
    • A61K31/22Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates of carboxylic acids of acyclic acids, e.g. pravastatin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/495Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with two or more nitrogen atoms as the only ring heteroatoms, e.g. piperazine or tetrazines
    • A61K31/505Pyrimidines; Hydrogenated pyrimidines, e.g. trimethoprim
    • A61K31/519Pyrimidines; Hydrogenated pyrimidines, e.g. trimethoprim ortho- or peri-condensed with heterocyclic rings
    • A61K31/52Purines, e.g. adenine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/54Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with at least one nitrogen and one sulfur as the ring hetero atoms, e.g. sulthiame

Description

Die Erfindung betrifft N-Acetyl-DL-methionin-(pacetyl-aminophenyl)-ester, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung bei der Bekämpfung von Schmerzzuständen, entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff zeichnet sich durch eine gute analgetische Wirksamkeit aus. Er ist zwar mit N-Acetyl-p-aminophenol verwandt, ist jedoch im Unterschied zu diesem weitgehend frei von hepatotoxischen Wirkungen, die normalerweise bei einer Überdosis von N-Acetyl-p-aminophenol auftreten.
N-Acetyl-p-aminophenol ist heute ein weit verbreitetes schmerzstillendes Mittel. Leider hat die bei Überdosierung auftretende toxische Wirkung diesem Arzneimittel eine große Publizität verschafft. Verbunden mit seiner leichten Verfügbarkeit hat dies zu einem steigenden Gebrauch dieses Mittels bei Selbstmorden geführt. Das Hauptorgan, das durch eine Überdosis an N-Acetyl-p-aminophenol angegriffen wird, ist die Leber. Selbst wenn die Überdosis nicht zu einem tödlichen Ausgang führt, kann sie schwere Leberschäden hervorrufen.
Man nimmt an, daß die durch N-Acetyl-p-aminophenol hervorgerufene Leberschädigung in Beziehung steht zu dem Stoffwehcsel, dem das Arzneimittel im Körper unterliegt und bei dem es in ein hoch reaktionsfähiges chemisches Derivat umgewandelt wird, das kovalente Bindungen mit dem Eiweiß der Leberzellen eingeht, wenn das Arzneimittel in einer Überdosis angewandt wird. Dagegen bewirken nicht hepatotoxische Dosierungen des N-Acetyl-p-aminophenols nur eine geringfügige oder überhaupt keine kovalente Bindung. Obwohl man das toxische Stoffwechselprodukt nicht genau kennt, nimmt man an, daß es ein Vorläufer der Cystein- und Mercaptansäure-Konjugate des N-Acetyl-p-aminophenols ist, da die Ausscheidung dieser Konjugate beim Vorliegen von überdosierten Gaben bedeutend ansteigt.
Die Cystein- und Mercaptansäure-Konjugate des N-Acetyl-p-aminophenols werden über die Aktivierung des Stammoleküls zu einem chemisch instabilen Zwischenprodukt gebildet, welches normalerweise in der Leberzelle sofort mit reduziertem Glutathion einen
NH-CO-CH3
ίο Komplex bildet Bei einer Überdosis verläuft jedoch die Aktivierung des N-Acetyl-p-aminophenols schneller, als das hepatisch reduzierte Glutathion synthetisiert werden kann. In dem Maße, in dem der Glutathionspiegel fällt, verbindet sich ein Teil des reaktionsfähigen Stoffwechselproduktes stattdessen mit dem Eiweiß der Leberzellen. Die Menge des chemisch instabilen, kovalent an das Leberzelleneiweiß gebundenen Stoffwechselproduktes steht in einer Wechselbeziehung mit der Schwere der Leberschädigung.
In einer Überdosis-Situation würde sich deshalb Glutathion folgerichtig als Gegenmittel anbieten. Aber von außen zugeführtes Glutathion vermag nicht in die Zellen einzudringen und ist daher unwirksam, es sei denn, es wird in sehr großen Dosen verabreicht.
Stattdessen ist es üblich, Überdosen mit Glutathion-Austauschstoffen, nämlich Sulfgydryl-Verbindungen, zu behandeln, z. B. mit Cysteamin oder Dimercaprol. Man vermutet, daß Cysteamin die Oxydation von N-Acetylp-aminophenol zum toxischen Stoffwechselprodukt
«ι verhindern kann.
Es besteht noch ein weniger naheliegender Weg, das gleiche Problem anzugeben. Während eine Überdosis an N-Acetyl-p-aminophenol zu einer Glutathion-Verarmung führt, findet auch weiterhin die Glutathionsynthe-
V) se statt, so daß es möglich sein sollte, durch Bereitstellen eines Glutathion-Vorläufers die Glutathion-Synthese zu fördern und damit den Grad, um den der Glutathion-Spiegel fällt, zu reduzieren. Auf diese Weise könnte verhindert werden, daß der Glutathion-Spiegel auf das niedrige Niveau fällt, bei dem das reaktionsfähige N-Acetyl-jj-aminophenol-Stoffwechselprodukt das Eiweiß der Leberzellen anzugreifen beginnt. Auch hier ist es üblich, Überdosen an N-Acetyl-p-aminophenol dadurch zu behandeln, daß man einen Glutathion-Vorläufer, zum Beispiel Methionin oder Cystein, verabreicht.
Diese herkömmlichen Verfahren zur Behandlung von Überdosen an N-Acetyl-p-aminophenol sind jedoch häufig unwirksam wegen der zeitlichen Diskrepanz, die
ίο zwischen der Einnahme der N-Acetyl-p-aminophenol-Überdosis und der Wirkungsentfaltung des Glutathion-Austauschstoffes oder des Glutathion-Vorläufers in den Leberzellen besteht.
Die vorliegende Erfindung basiert zum Teil auf der Erkenntnis, daß es durch chemische Verknüpfung eines Glutathion-Vorläufers, nämlich N-Acetyl-methionin, mit N-Acetyl-p-aminophenol möglich sein sollte, die Gefahr einer Leberschädigung bei Überdosis zu verringern. Bei der Einnahme einer Überdosis an
Mi N-Acetyl-p-aminophenol sollte dann von selbst sichergestellt sein, daß die in einem Glutathion-Vorläufer benötigten Sulfhydiylgruppen gleichzeitig in der Leber gegenwärtig sind, um den Vorrat an Glutathion wieder aufzufüllen.
Neben diesem sehr wichtigen Vorteil weist die vorliegende Erfindung aber auch noch andere Vorteile auf. Es wurde gefunden, daß der erfindungsgemäße Wirkstoff aus N-Acetyl-p-aminophenol und N-Acetyl-
methionin ein außerordentlich schmackhaftes Aroma besitzt das wesentlich annehmbarer ist als der außerordentlich bittere Geschmack des ersterwähnten Stoffes und das darüber hinaus frei von dem ausgeprägten Geruch des Glutathionin-Vorläufers ist Die Erfindung betrifft daher als neue Verbindung mit
analgetischer Wirksamkeit die relativ geringe hepato-
toxische Wirkungen zeigt wenn sie in Überdosen
eingenommen wird, den N-Acety!-DL-methionin-(p-
acetylaminophenyl)-ester der Formel
CH3-CO—NH-(f
-0-CO-CH-CH2-CH2-S-CH3
NH-CO — CH3
Der erfinduiigsgemäße Ester besitzt ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und kann daher je nach den angewandten Verfahren sowohl als optisch-aktives D- oder L-Isomeres ais auch als racemisches Gemisch vorliegen. Aus ökonomischen Gründen wird normalerweise der N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester hergestellt und verwendet
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, das dadurch gekennzeichnet ist daß man in an sich bekannter Weise N-Acetyl-methionin oder ein entsprechendes Salz dieser Säure mit einem Chlorameisensäurester in Gegenwart einer Base in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel und das erhaltene gemischte Anhydrid mit N-Acetyl-paminophenol in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, umsetzt
Die Umsetzung zwischen dem N-Acetyl-methionin oder einem Salz dieser Säure und dem reaktionsfähigen
Chlorameisenester wird vorzugsweise in einem polaren organischen Lösungsmittel, beispielsweise in einem substituierten aromatischen Lösungsmittel, wie Toluol, oder einem halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff oder besonders vorteilhaft in einem halogenierten
aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Dichlormethan oder insbesondere Chloroform, durchgeführt Sie muß in Gegenwart einer Base, die vorteilhaft ein tertiäres Amin und vorzugsweise entweder Triethylamin oder Pyridin ist, durchgeführt werden.
Das bei dieser Umsetzung erhaltene gemischte Anhydrid der Formel
CH3-S —CH2-CH2-CH-CO-O —CO-O —R
NH-CO-CH3
in der eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, insbesondere eine Methyl- oder Ethylgruppe, bedeutet, wird anschließend mit N-Acetyl-p-aminophenol umgesetzt, und zwar vorteilhaft in dem gleichen wasserfreien, inerten organischen Lösungsmittel wie in der ersten Stufe. Dabei ist die Anwesenheit einer Base bei der Umsetzung in der zweiten Stufe nicht nachteilig. Es ist daher möglich und auch wünschenswert, sowohl die erste Stufe als auch die zweite Stufe der Reaktion in dem gleichen wasserfreien, inerten organischen Lösungsmittel durchzuführen, ohne daß es erforderlich ist, die Reaktionsprodukte der ersten Stufe zu isolieren. Üblicherweise werden die Reaktionen auch in dem gleichen Reaktionsgefäß durchgeführt.
Der erfindungsgemäße N-Acetyl-DL-methionin-(pacetylaminophenyl)-ester wird in der Humanmedizin als schmerzstillendes Mittel (Analgetikum) zweckmäßig in Form geeignet formulierter pharmazeutischer Zusammensetzungen mit pharmazeutischen Trägern (Vehikeln) verwendet. Die Erfindung betrifft somit ferner die Verwendung von N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester gemäß Anspruch 1 bei der Bekämpfung von Schmerzzuständen. Die Wahl der pharmazeutischen Trägersubstanz hängt dabei von der Art und vom Zweck des betreffenden Arzneimittels ab und kann vom Fachmann ohne weiteres zweckdienlich getroffen werden.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln, Suppositorien und anderen festen Einheitsdosierungen verabreicht werden. Es empfiehlt sich hierbei, die pharmazeutische Zusammensetzung in Form einer festen Einheitsdosierung anzuwenden, die im wesentlichen 500 mg des erfindungsgemäßen Esters enthält.
Die erfindungsgemäße analgetische Verbindung kann auch zusammen mit anderen geeigneten pharmakoloeisch wirksamen Bestandteilen in einer Dharmazeutischen Zusammensetzung verwendet werden, beispielsweise mit einem oder mehreren der folgenden Wirkstoffe:
N-Acelyl-p-aminophenol,
Codein,
Codeinphosphat,
Coffein,
Coffeinhydrat,
Coffeincitrat,
5-ButyI-S-ethylbarbitursäure,
Famprofazon,
Propyphenazon,
Chlormezanon,
Phenolphthalein,
Acetylsalicylsäure,
2-Methyl-1,4-naphthohydrochinondiacetat,
Orphenadrincitrat,
Phenobarbital,
so Dihydrocodeintartrat,
Dextropropoxyphen und
Pseudoephedrinhydrochlcrid.
Selbstverständlich muß dabei berücksichtigt werden, daß die ziemlich geringe hepatotoxische Wirkung, durch die sich die erfindungsgemäße analgetische Verbindung auszeichnet, sich nicht auf Überdosen der übrigen Bestandteile ausdehnen läßt.
Nachfolgend wird die Erfindung weiter im einzelnen erläutert.
Beispiel
Herstellung von N-Acetyl-DL-inethionin-(p-acetylaminophenyl)-ester
Stufe A:
Herstellung des gemischten Anhydrids
Zu einer Mischung von 19,1 g N-Acetyl-DL-methio-
nin und 9,45 g Chlorameisensäure-methylester in 200 ml Chloroform werden 21 g Triethylamin tropfenweise zugefügt, wobei die Temperatur unter 15°C gehalten wird. Anschließend wird 15 Minuten unter Rückfluß gekocht, dann läßt man auf Zimmertemperatur abkühlen.
Stufe B:
Umwandlung des gemischten Anhydrids in den Methioninester
15,1 g N-Acetyl-p-aminophenol wurden zum Reaktionsprodukt aus Stufe A zugefügt und die Mischung 1,5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Dann ließ man die Mischung auf Zimmertemperatur abkühlen, setzte 100 ml Wasser hinzu und schüttelte die Mischung heftig, bis das Produkt ausfiel.
Das Produkt wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Man erhielt eine Ausbeute von 13 g
N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester mit einem Schmelzpunkt von 183°C.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend Formulierungen für erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzungen unter Verwendung von N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester gegeben.
Formulierung 1
Pharmazeutische Zusammensetzung
in der Form von Tabletten
Eine Tablcttcnmischung wurde durch inniges Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
N-Acetyl-p-aminophenol
N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetyl-
aminophenyl)-ester
Maisstärke
Kaliumsorbat
Talk
Stearinsäure
600,00 g
800,00 g
131.48 g
1.16g
27,80 g
5,56 g
1566,00 g
Diese Formulierung enthielt 22,3 Cew.-% Methionin (berechnet aus dem Ester) und 60,9 Gew.-% N-Acetyl-paminophenol (berechnet aus Ester und freier Verbindung). Die Mischung wurde mitteis einer üblichen Tablettierungsvorrichtung zu Tabletten von je 780 mg gepreßt, wobei jede Tablette 300 mg N-Acetyl-p-aminophenol und 400 mg N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyi)-ester enthielt.
Formulierung 2
Pharmazeutische Zusammensetzung
in Form von Tabletten
Eine Tablettenmischung wurde durch inniges Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Alginsäure
Talk
Stearinsäure
Magnesiumstearat
16,20 g
42,00 g
24,60 g
4.60 g
1624,00 g
Diese Formulierung enthielt 19,3 Gew.-°/o Methionin (berechnet aus dem Ester) und 52,8 Gew.-°/o N-Acetylpaminophenol (berechnet aus Ester und freier Verbindung). Die Mischung wurde mittels einer konventionellen Tablettierungsvorrichtung in Tabletten von jeweils mg gepreßt, wobei jede Tablette 270 mg N-Acetylp-aminophenol, 360 mg N-Acetyl-DL-methio',iin-(pacetylaminophenyl)-ester und 100 mg 2-(p-Ch!orphenyl)-tetrahydro-3-methyl-4H-1,3-thiazin-4-on-1,l-dioxid enthielt.
Formulierung 3
Pharmazeutische Zusammensetzung in Form von Tabletten
!.Granulat
N-Acetyl-p-aminophenol
N-Acetyl-DL-methionin-
(p-acetylaminophenyl)-ester
Codeinphosphat
Natrium-dioctyl-sulfosuccinat
(60% w/w Lösung)
Sorbit
Maisstärke
Polyethylenelykole
(durchschniuLMG 6000-70 000)
2. Granulat
Gewicht des 1. Granule's
Talk
Magnesiumstearat
Maisstärke
Sorbit
fein gepulvertes Siliciumdioxid
(200 mVg - BET)
240,00 g
320.00 g 6.40 g
1.312 g 8.40 g 32.00 g
9,60 g
612,702 g
36,71 g
4,05 g
4,32 g
96,44 g
2,89 g
Diese Formulieruug enthielt 18,4 Gew.-°/o Methionin (berechnet aus dem Ester) und 50,4 Gew.-°/o N-Acetyl-paminophenol (berechnet aus Ester und freier Verbindung). Die Mischung wurde in konventioneller Weise zu Tabletten von -,eweiis 757 mg verarbeitet, von denen jede 300 mg N-Acetyl-p-aminophenol, 400 mg N-Acety!-DL-methi'" >nin-(n-acetylaminophenyl)-ester und mg CodeiP'phosphat enthielt.
Formulierung 4
Pharmazeutische Zusammensetzung in Form von löslichen Tabletten ,
Eine Tablettenmischung wurde durch inniges Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
540,00 g 60 N-Acetyl-p-aminophenol 300,00 g
N-Acetyl-p-aminophenol N-Acetyl-DL-methionin-
N-AcetyI-DL-methionin-(p-acetyI- 720,00 g (p-acetylaminophenyl)-ester 400,00 g
aminophenyl)-ester Codeinphosphat 8,00 g
2-(p-Chlorphenyl)-tetrahydro- Coffein 30,00 g
3-methyl-4H-13-thiazin-4-on- 200,00 g 65 Sorbit 50,00 g
1,1-dioxid lZ60g Natriumsaccharin 10,00 g
Gelatine 64,00 g Natriumbicarbonat 1500,00 g
Maisstärke Glutaminsäure 0,90 g
N airiumlaury !sulfat
wasserfreie Zitronensäure
Natriumcarbonat
Magnesiumstearat
0,10 g
925,00 g
30,00 g
0,60 g
Bestandteile
10
Diese Formulierung enthielt 5,4 Gew.-% Methionin (berechnet aus dem Ester) und 14,7 Gew.-°/o N-Acetyl-paminophenol (berechnet aus Ester und freier Verbindung). Die Mischung wurde in üblicher Weise auf einer Tablettierungsvorrichtung zu löslichen Tabletten von jeweils 3,254 mg gepreßt, von denen jede 300 mg N-Acetyl-p-aminophenol, 400 mg N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, 8 mg Codeinphosphat und 30 mg Coffein enthielt.
Formulierung 5
Pharmazeutische Zusammensetzung in Form eines flüssigen Arzneimittels
Die folgenden Bestandteile wurden zusammengemischt:
15
N-Acetyl-p-aminophenol 64,8 kg
N-Acetyl-DL-methionin-
(p-acetylaminophenyl)-ester 106,4 kg
Ethylalkohol 383,0 kg
Propylenglykol 466,0 kg
Glycerin 1700,0 kg
Passionsfrucht-Aroma 45.0 kg
Eurocol-tartrazin 0,675 kg
reines Wasser aufgefüllt auf 4500,00 1
Formulierung 6
Zusammensetzung in der Form kaubarer Tabletten
Kaubare Tabletten wurden aus einer Mischung der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteile Menge pro
Einheitsdosis
(in mg)
N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetyl- 1287,00
aminophenyl)-ester
Saccharose 100,00
Natriumsaccharin 1,50
Arabin 60,00
Mannit 250,00
Magnesiumstearat 20,00
Stearinsäure (dreifach gepreßt) 2Ö,ÖÖ
Zitronensäure (wasserfrei) 15,00
körniges Sorbit 88,00
1841,50 Formulierung 7
Zusammensetzung in der Form von Brausetabletten
Brausetabletten wurden aus einer Mischung der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteile
Menge pro Einheitsdosis
(in mg)
N-Acetyl-DL-methionin-ip-Aeetyl- 1287,00 aminophenyl)-ester
Polyvinylpyrrolidon 100,00
Menge pro Einheitsdosis
(in mg)
Natriumlaurylsulfat
Natriumcarbonat (extra fein)
Natriumbicarbonat (extra grob)
Zitronensäure (wasserfreie feine
Körnchen)
Natriumcarbonat (wasserfrei)
Magnesiumstearat
6,00
1350,00
150,00
925,00
30,00
20,00
3868,00
35 In den Formulierungen 1 bis 7 kann selbstverständlich die eingesetzte Menge an N-Acetyl-DL-methionin-(pacetylaminophenyl)-ester bei entsprechender Regulierung der Mengen der übrigen Bestandteile verändert werden.
Im folgenden werden gesicherte Auswertungen von Versuchsergebnissen mit N-Acetyl-DL-methionin-(pactylaminophenyl)-ester, nachfolgend kurz als »Verbindung A« bezeichnet, angegeben, die zeigen, daß die erfindungsgemäße Verbindung ausgezeichnete analgetische Eigenschaften besitzt und frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist.
Beurteilung der Stabilität
Um die Stabilität der Verbindung A im Magen-Darm-Trakt beurteilen zu können, wurden simulierte Magen- und Darmflüssigkeiten und andere Testflüssigkeiten wie folgt hergestellt:
Herstellung einer simulierten Magenflüssigkeit
0,35 g Natriumchlorid, 0,5 g Glykol und 94 ml einer 1-molaren Salzsäure wurden gemischt und die Mischung dann mit destilliertem Wasser auf 1000 ml aufgefüllt. Der pH-Wert dieses Systems betrug etwa 1,79.
Herstellung einer simulierten Darmflüssigkeit
6,1 g einbasisches Kaliumphosphat und 3,9 g Dinatriumhydrogenphosphat wurden in 1000 ml Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung hatte einen pH-Wert von 6,85.
Herstellung einer »Tris«-Pufferlösung
Eine 0,05-molare Tris-Pufferlösung wurde durch
Lösen von 6,05 g tris-(Hydroxymethyl)-methylamin in
so 1000 ml Wasser und Einstellen des pH-Wertes auf 7,2 durch entsprechenden Zusatz von 0.1-molarer Salzsäure hergestellt.
Herstellung des Serums
Das in den Versuchen verwendete Serum wurde aus intaktem Blut hergestellt das in einfachen Reagenzgläsern eine Stunde lang bei 37°C inkubiert und dann 10 Minuten lang mit 2000 U/Min, zentrifugiert wurde.
Auswertungsverfahren
Standardisierte 1 χ 10~4 molare Lösung der Verbindung A in 0,01 ml Methanol wurden hergestellt und in den simulierten Magen- und Darmflüssigkeiten, in Tris-Puffer mit zugefügter Schweineleberesterase und ebenfalls in Serum geprüft, und zwar wurden jeweils 1 ml der Standardlösung in jede der Testflüssigkeiten gegeben. Die Versuchstemperatur betrug im Falle des Tris-Puffers mit zugesetzter Schweineleberesterase
30°C, in den anderen Fällen 370C. Man ließ die Mischungen stehen und trug die jeweilige überstehende Flüssigkeit auf punktförmigen Stellen einer mit Kieselgel beschichteten Dünnschichtchromatografieplatte auf und entwickelte das jeweilige Chromatogramm mit Chloroform/Methanol, Verhältnis 90 :10. Die Mischung wurde anschließend mit 5 ml Chloroform extrahiert und die Chloroform enthaltende Mischung durch phasentrennende Papiere filtriert, die nur die Chloroformlösung passieren ließen. Die Chloroformlösung wurde ebenfalls auf mit Kieselgel beschichteten Dünnschichtchromatografieplatten aufgetragen und mit Chloroform/Methanol, Verhältnis 90 :10, entwickelt.
Ergebnis der Stabilitätsuntersuchungen
Die mit den oben erwähnten Testflüssigkeiten durchgeführten Versuche erbrachten folgende Ergebnisse:
1. Bei 300C hat die Gegenwart von Schweineleberesterase keinen Einfluß auf die Hydrolysegeschwindigkeit der Verbindung A. In Tris-Puffer wurde für die Verbindung A eine Halbwertzeit von etwa 475 Minuten festgestellt.
2. Bei 37°C steigert die Gegenwart von Humanserum die Hydrolysegeschwindigkeit der Verbindung A. Die Untersuchung des Serums von zwei Freiwilligen ergab Halbwertzeiten von 140 und 150 Minuten. Die Fähigkeit des Humanserums, N-AcetyI-p-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester zu hydrolysieren, zeigt die Gegenwart von spezifischen katalytischen Faktoren an, die in der Schweineleberesterase fehlen. Die Hydrolyse des Esters in Tris-Puffer bei 37°C ergab eine Halbwertzeit von 240 Minuten. Die Hydrolysegeschwindigkeit steigt demnach bei der Erhöhung der Temperatur um 70C spontan an.
3. Die Hydrolyse des Esters in simulierter Magen- und Darmflüssigkeit war sehr langsam. Die Halbwertzeiten betrugen entsprechend 40 Stunden und 31,5 Stunden.
Beurteilung der pharmakologischen Wirkungen
Mit den folgenden Versuchen wurde der Stoffwechsel und der sich einstellende Spiegel des N-Acetyl-p-aminophenols im Blut mit nachfolgender Verabreichung der Verbindung A in vivo untersucht und mit denjenigen Ergebnissen verglichen, die man bei Verabreichung vergleichbarer Mengen von N-Acetyl-p-aminophenol allein erhält, und zwar sowohl mit als auch ohne Zusatz von Methionin.
(A) Untersuchung der Serumkonzentrationen
in Mäusen
36 Charles River COBS-Mäuse (18 männliche und 18 weibliche Tiere) mit einem Gewicht von jeweils etwa 30 g wurde die Nahrung mit Ausnahme des üblichen Trinkwassers 16 Stunden vor dem Versuch entzogen. Es wurden drei Gruppen X, Y und Z gebildet, die jeweils 6 männliche und 6 weibliche Tiere umfaßten. Die Tiere jeder Gruppe erhielten jeweils eine orale Dosis von 1 ml/100 g Körpergewicht pro Maus einer l°/oigen Traganthgummi-Suspension, die außerdem enthielt:
in Gruppe X:
500 mg/kg N-Acetyl-p-aminophenol
in Gruppe Y:
500 mg/kg N-Acetyl-p-aminophenol
+500 mg/kg Methionin
in Gruppe Z:
1073 mg/kg Verbindung A
Jeweils Ui, 1, 2, 4 und 24 Stunden nach der oralen Verabreichung wurden aus jeder Gruppe von je einem männlichen und einem weiblichen Tier Blutproben durch Kehlenschnitt entnommen. Nach jeweils V2, 1, 2 und 4 Stunden wurde jede Serumprobe in drei Teile von jeweils 0,1-ml-Proben geteilt und damit die drei folgenden Bestimmungen durchgeführt:
Bestimmung 1
In Anpassung an die Methode von Heirwegh und Fevery, Clin. Chem. 13 (1967), S. 215-219, die eine Bestimmung in kleinen Versuchsproben erlaubt, wurde die Bestimmung nach saurer Hydrolyse ausgeführt. Nach dieser Methode kann N-Acetyl-p-aminophenol (abgekürzt »NAPA«) in jeder Form bcstärnmt werden, also als freies NAPA, konjugiertes NAPA und in Verbindung A oder jedem anderen Metaboliten chemisch gebundenes NAPA. Die Ergebnisse der auf diese Weise bestimmten Gesamtmenge NAPA sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Verbindung A nach dieser Methode leicht hydrolysiert.
Bestimmung 2
Diese Bestimmung wurde durch direkte Extraktion
ohne vorherige Hydrolyse durchgeführt, gemäß einer Anpassung an die oben erwähnte Methode. Es wurde auf diese Weise »freies NAPA« bestimmt, und die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt
Tabelle Π
Menge an »freiem NAPA« ((ig/ml) im Serum von
Tabelle I 1/2 im Serum von Charles 2 4
Gesamtmenge »NAPA« ^g/ml) 1
River-Mäusen
Zeit in Std. 217 250 107
nach oraler 236 147 374
Verabreichung 277 263 199 241
500 mg/kg NAPA 262
männl. 263
weibl. 278 110 43
Mittelwert 402 70 36
500 mg/kg NAPA + 340 236 90 40
500 mg/kg Methionin 128
männl. 182
weibl. 96 67 94
Mittelwert 110 70 44
1073 mg/kg 103 255 69 69
Verbindung A 131
männl. 193
weibl.
Mittelwert
Charles River-Mäusen
Zeit in Std.
nach oraler
Verabreichung
1/2
500 mg/kg NAPA
männl. 127 168 115 32
weibl. 254 161 78 31
Fortsetzung
Zeil in Std. 1/2 1 2 97 4
nach oraler
Verabreichung
500 mg/kg NAPA 44
Mittelwert 191 165 MQC 32
50C mg/kg NAPA -i- ~ 22
500 mg/kg Methionin
männl. 215 102 MQC
weibl. 254 30 MQC MQC
Mittelwert 235 66 MQC
1073 mg/kg
Verbindung A
männl. 67 78 MQC
weibl. 66 74 MQC
Mittelwert 67 76
MQC = Wert liegt unter der bestimmbaren Mindestkonzentration, die auf 20 μg/ml geschätzt wird.
Bestimmung 3
Die Bestimmung wurde nach löstündiger Inkubation in Gegenwart von jS-Glucuronidase und Arylsulfatase eines Helix Pomatia-Saftes und direkter Extraktion des freigesetzten NAPA durchgeführt. Anschließend wurde das »enzymatische NAPA«, das freies NAPA und im wesentlichen an die Glucuronide gebundenes NAPA umfaßt, colorimetrisch bestimmt Die Ergebnisse sind in Tabelle 111 zusammengefaßt.
Tabelle III
Menge an »enzymatischem NAPA« ^g/ml) im Serum von Charles River-Mäusen
Wird NAPA zusammen mit Methionin verabreicht, so erhält man ebenfalls von der ersten halben Stunde an hohe Konzentrationen an »Gesamt-N APA« und »enzymatischem NAPA«, die Konzentration fällt jedoch viel rascher als wenn NAPA allein verabreicht wird. Dies zeigt, daß das Methionin die Ausscheidung von NAPA beschleunigt. Dagegen zeigt die Verbindung A nicht die ausgeprägt hohe Konzentrationsspitze an, die eine halbe Stunde nach der Verabreichung von NAPA + Methionin beobachtet wird, obwohl die Serumkonzentrationen von »Gesamt-NAPA« und »enzymatische NAPA« eine Stunde nach oraler Verabreichung sowohl bei Verbindung A als auch bei NAPA + Methionin gleich ist und danach in beiden Fällen in der gleichen Weise abnimmt. Die Ergebnisse der »Gesamt-NAPA«- bzw. »enzyrneiischen NAPAw-Konzcntrationsbestimmungen scheinen für jede der untersuchten Proben dieselben zu sein, was bedeutet, daß NAPA für jede der geprüften Verbindungen im Mäuseserum hauptsächlich in der Form von freiem NAPA und von an Glucuronide gebundenem NAPA vorhanden ist. Daraus kann geschlossen werden, daß Verbindung A im Mäuseserum NAPA-Konzentrationen ergibt, die identisch sind mit denjenigen, die bei äquimolaren Mischungen von NAPA und Methionin erhalten werden, ausgenommen die Konzentrationswerte eine halbe Stunde nach oraler Verabreichung, die bei Verabreichung der Verbindung A viel niedriger liegen als bei Verabreichung von NAPA und Methionin, woraus das Vorliegen einer deutlich geringeren Gefahr für Schäden durch Überdosierungen in dieser Stufe nahegelegt wird.
Zeit in Std. 1/2 1 2 4
nach oraler
Verabreichung
500 mg/kg NAPA
männl. 221 254 241 106
weibl. 392 254 146 368
Mittelwert 307 254 194 237
500 mg/kg NAPA +
500 mg/kg Methionin
mönnl 294 192 97 50
weibl. 392 135 64 42
Mittelwert 343 164 81 46
1073 mg/kg
Verbindung A
mann]. 101 246 67 98
weibl. 115 115 83 50
Mittelwert 108 181 75 74
(B) Untersuchung der Serumkonzentrationen
in Beagle-Hunden
Die Ergebnisse in den Tabellen I bis III lassen folgendes erkennen:
Nach oraler Verabreichung von NAPA erhält man von der ersten halben Stunde an hohe Konzentrationen an »Gesamt-NAPA« und »enzymatischem NAPA« in den untersuchten Seren. Diese Konzentration fällt langsam, bleibt aber auch vier Stunden nach der oralen Verabreichung noch ziemlich hoch.
6 Beagle-Hunde (3 männliche und 3 weibliche Tiere) erhielten 23 Tage lang einmal täglich eine orale Dosis der Verbindung A, suspendiert in 1% Traganthgumnii und verabreicht mittels einer Speiseröhrensonde. Die Höhe der Dosis betrug bei einem männlichen und einem weiblichen Hund jeweils 432 mg/kg, bei weiteren zwei männlichen und zwei weiblichen Hunden jeweils 675 mg/kg. Während dieser Zeit erhielten die Hunde ihr normales Futter. 16 Stunden vor Beginn des Experimentes erhielten sie keine Nahrung mehr, wohl aber wie gewöhnlich Trinkwasser. Die letzte orale Dosis der Verbindung A erhielten die Hunde am Versuchstag um 8.00 Uhr morgens.
Die Serumproben wurden jeweils 2, 4, 6 und 24 Stunden nach der letzten verabreichten oralen Dosis der Verbindung A aus jedem Tier entnommen. Nach Entnahme der vorletzten Serumprobe erhielten die Tiere wieder ihr gewohntes Futter. Vom Abend des Versuchstages (20.00 Uhr) bis zum nächsten Morgen (8.00 Uhr) wurde kein Futter gegeben und dann die letzte Serumprobe, 24 Stunden 'nach der letzten verabreichten Dosis an Verbindung A, genommen.
Jede Probe wurde geteilt und in jeder Teilprobe das NAPA in Anpassung an die oben zitierte Methode von Heirwegh und Fevery bestimmt
Bestimmung 4
Eine direkte Bestimmung wurde in der gleichen Weise, wie in Bestimmung 2 angegeben, durchgeführt Die erhaltenen Ergebnisse für »freies NAPA« sind in Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
»Gesamtmenge N APA« (pg/ml) im Serum von Beagle-Hunden, nach 23tägiger Behandlung mit Verbindung A
Zeit in Std. nach der 2 4 6 24
letzten oralen Einnahme der Verbindung A
Zeit in Std. nach der letzten oralen Einnahme der Verbindung Λ
24
432 mg/kg
Verbindung A
männl.
weibl.
Mittelwert
675 mg/kg
Verbindung A
männl.
männl.
weibl.
weibl.
Mittelwert
675 mg/kg
Verbindung A
weibl.
weibL
Mittelwert
24,6 12,8 8,2 MQC 37,6 22,6 8,2 MQC 27,8 21,6 11,1
104
104
104
84,8 115 100
46,4 135
113 170
76,8 135
113 159
87 150
Bestimmung 5
73,2 110 92
150 179 106 150 146
11,8 30,2 21,0
30,2 34,8 22,8 45,0 33,2 MQC = Wert liegt unter der bestimmbaren Mindestkonzentration, die auf 4 μ^ΐηΐ geschätzt wird.
Aus Tabelle V geht hervor, daß die Verbindung A nach dieser Methode leicht hydrolysiert Aus den Tabellen IV und V kann ferner entnommen werden, daß das NAPA im Serum in gesicherten bestimmbaren Mengen bis zu 6 Stunden nach der letzten oralen Einnahme der Verbindung A in den beiden Formen »freies NAPAk und »Gesamt-NAPA« und bis zu 24 Stunden danach nur in der Form »Gesamt-NAPA« wiedergefunden wird.
Die Bestimmung wurde ähnlich, wie in Bestimmung 1 beschrieben, durchgeführt, nach der sauren Hydrolyse, wobei man die Ergebnisse für die »Gesamtmenge NAPA« erhielt, die freies NAPA, konjugiertes NAPA und chemisch an die Verbindung A oder andere Metaboliten gebundenes NAPA umfassen. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V
Menge an »freiem NAPA« (μ£/ηι1) im Serum von Beagle-Hunden, nach 23tägiger Behandlung mit Verbindung A
(C) Untersuchung der analgetischen Wirkung
in Ratten
Zeit in Std. nach der 2 4 6 7,8 ■ 24
letzten oralen Ein 11,0
nahme der Verbin 9,4
dung A
432 mg/kg
Verbindung A 12,6
männl. 30,6 13,8 15,3 MQC
weibl. 37,6 26,0 MQC
Mittelwert 34,1 19,9
675 mg/kg
Verbindung A
männl. 11,4 14,6 MQC
männl. 37,6 36,2 MQC
Gemäß der konventionellen Randal-Selitto-Technik wurden Gruppen von jeweils 12 weiblichen Charles River-Ratten mit einem Körpergewicht von 160 bis 170 g subkutan in einer Hinterpfote mit Hefe injiziert. 2'/2 Stunden später wurden, während sich die Entzündung entwickelte, entweder N-Acetyl-p-aminophenol (NAPA) oder N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetyl-
3:5 aminophenyl)-ester (Verbindung A) oral verabreicht, und zwar in einer Menge von 1 oder 2 Millimol/kg. Einer Kontro'lgruppe wurde nur das pharmazeutische Trägermaterial, Traganthgummi, verabreicht.
Um die Wirkung der Behandlung auf die Schmerzschwelle festzustellen, wurde sowohl auf die behandelte als auch auf die nicht behandelte Hinterpfote ein Druck ausgeübt. Die Schnierzschwelle wurde als der Druck gemessen, bei welcher die Ratte zurückzuckte, wobei dieser Druck an beiden Hinterpfoten mit einem Ugo Basile »Analgesimeter« in Zeitintervallen von 1 Stunde, 3, 5 und 22 Stunden nach der Verabreichung gemessen wurde. Die Schmerzschwelle wurde in Prozenten des Schmerzschwellendrucks an der injizierten und damit entzündeten Hinterpfote gegen denjenigen an der nicht injizierten und daher gesunden Hinterpfote ausgedrückt.
Die nach statistischer Auswertung der Testgruppe gegenüber der Kontrollgruppe erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI
Prozentsatz der Schmerzschwellen im Randall-Selitto-Test bei Ratten
Verabreichte Menge in Menge in Zeit seit Verabreichung der Testverbindung (Zeit seit der
Verbindung Millimolen mg/kg Injektion von Hefe)
1 Std. 3 Std. 5 Std. 22 Std.
(3,5 Std.) (5,5 Std.) (7,5 Std.) (24,5 Std.)
Blindprobe _ _ 41 ±3,1 42 ±2,9 44 ±4,1 V. ±3,5
NAPA 1 151 45 ±3,5 48 ±4,1 47 ±1,7 43 ±3,4
Ά' 1 324 44 ±3,8 41 ±2,9 50 ± 4,2 50 ± 2,4
Fortsetzung
Verabreichte
Verbindung
Menge in
Miilimolen
Menge in Zeit seit Verabreichung der Testverbindung (Zeit seit der
mg/kg Injektion von Hefe)
If ld. 3Std. 5Std. 22Std.
(3.5 Std.) (5,5 Std.) (7,5 Std.) (24,5 Std.)
NAPA
Ά'
302
648 ±4,2
±3,3
P < 0,02
54 ±4,0
P < 0,05
54 ±3,2
P < 0,02
53 ±3,9
59 ±2,7 P < 0,01
54 ±4,7
54 ±1,9 P < 0,01
Die Ergebnisse in Tabelle VI lassen erkennen, daß die erfindungsgemäße Verbindung A eine statistisch bedeutende analgetische Wirkung in einer Menge von 2 Millimol/kg besitzt, die mindestens so groß ist wie die einer vergleichbaren Menge N-Acetyl-p-aminophenol (NAPA).
(D) Untersuchung der antipyretischen Wirkung
in Ratten
In der üblichen Arbeitsweise wurden für den Hefe-induzierten Hyperthermie-Test mehrere Gruppen von jeweils 10 männlichen Charles River-Ratten subkutan mit getrockneter Hefe injiziert Sofort nach der Injektion erhielten sie orale Verabreichungen von jeweils
100 mg/kg N-Acetyl-p-aminophenol (NAPA),
90 mg/kg NAPA + 21,5 mg/kg Verbindung A,
80 mg/kg NAPA+43,0 mg/kg Verbindung A und 60 mg/kg NAPA-I 86,0 mg/kg Verbindung A.
Die eingesetzten Mengen an Verbindung A waren der jeweils ersetzten Menge NAPA äquimolar, so daß alle Medikationen auf dem gleichen Niveau ausgeführt wurden, das heißt stets 100 mg/kg NAPA äquivalent waren.
Die Körpertemperatur jeder Ratte wurde 6 Stunden lang nach erfolgter oraler Verabreichung von NAPA und NAPA/Verbindung Α-Mischungen sorgfältig überwacht und die erhaltenen Ergebnisse sind in der Figur grafisch dargestellt. Danach zeigen die vier Behandlungen ähnliche antipyretische Wirkungen. Daraus kann geschlossen werden, daß der antipyretische Effekt der Verbindung A bei einem Vergleich auf äquimolarer Basis im wesentlichen identisch ist mit derjenigen des gut erprobten Analgetikums NAPA.
(E) Untersuchung der akuten oralen Toxizität
in Mäusen
Charles River (CD-I COBS)-Albinomäuse mit einem Körpergewicht von 20 bis 22 g wurden einige Tage in einem klimatisierten Käfig gehalten und mit einer standardisierten Diät (sterile VAR-Granulate) gefüttert. 15 männliche und 15 weibliche Mäuse standen für jeden Versuch zur Verfügung. Die Mäuse erhielten in der Nacht vor dem Experiment keine Nahrung, Wasser stand ihnen aber frei zur Verfügung.
Den Mäusen wurde N-Acetyl-p-aminophenol (ΝΑΡΛ) und N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester (Verbindung A) oral in Form einer Suspension (kontinuierlich geschüttelt mit einer elektromagnetischen Rührvorrichtung) in 5% Gummiarabikum in einem Volumen von 0,02 ml/g verabreicht, und zwar entweder einzeln für sich oder in verschiedenen Anteilen miteinander gemischt und in verschiedenen is Dosierungsgraden, wie in Tabelle VH gezeigt.
Tabelle VII
NAPA/Verbin- N-Acetyl-p- + N-Acetyl-DL-
20 dung A Verhältnis aminophenol methionin-(p-
(wo anwendbar) (NAPA) acetylamino-
in mg/kg phenyl)-ester
(Verbindung A)
in mg/kg
Nicht anwendbar
(100% NAPA)
450/100
400/200
300/400
Nicht anwendbar
(100% Verbindung A)
350
700
1400
350
700
1400
400
800
1600
450
900
1800
0
0
0 0 0
77,8 155,6 311,1
200 400 800
600 1200 2400
200G 4000
Eine Kontrollgruppe erhielt nur den 5%igen Gummiarabikum-Träger. Die Mäuse wurden 7 Tage lang beobachtet und ihre Verhaltensweisen und Sterblichkeit festgehalten.
Das Verhalten derjenigen Mäuse, die mit der höchsten Dosis der verschiedenen Mischungen behandelt wurden, war ähnlich dem von Mäusen, die mit Verbindung A allein in einer Dosis von 4 g/kg und mit N-Acetyl-p-aminophenol allein in einer Dosis von 1400 mg/kg behandelt worden waren. Die Tiere entwickelten Untertemperatur, Zitterbewegungen, Schwanzverlängerungen, Nasenbluten und Blaufärbung der Extremitäten, wonach der Tod eintrat.
Diejenigen Tiere, die an einer niedrigeren Dosis starben, zeigten jedoch nicht diese Symptome.
Die LD5o-Werte nach 24 Stunden und 7 Tagen wurden nach der Methode von Miller und Tainter berechnet, wobei der LD50-Wert für die Mischung durch die dem Versuchstier verabreichten Gesamtmenge an N-Acetyl-p-aminophenol ausgedrückt wird unter der Annahme, daß sämtliches N-Acetyl-p-aminophenol aus der Verbindung A verfügbar ist und 100 mg N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester 46,6 mg N-Acetyl-p-aminophenol ergeben. Die auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Tabelle VUI 28 22 LD50- 789 nach 7 Tagen 18 0
17 NAPA/Verbindung A 690 ± 65
Verhältnis Verhältnis von
(wo anwendbar) 800 ± 70 »Gesamt-NAPA«
- ausgedrückt in N-Acetyl-p-aminophend 930 ± 90 aus NAPA + Ver-
Nicht anwendbar (NAPA) mg/kg 1500 ±115 dung A zu
Methionin
(100% NAPA) nach 24 Std. >4000 OO
450/100 730 ± 65
400/200 10:1
300/400 1000 ± 65 5:1
Nicht anwendbar 1040 ±135 5:2
(100% Verbindung A) 1730 ±185
>4000
Aus den Ergebnissen der Tabelle VIII ist leicht zu erkennen, daß die LDso-Werte der Verbindung A mehrfach größer als die des wohl erprobten analgetischen NAPA sind und daß darüber hinaus selbst die Gegenwart eines ganz geringen Anteils an Verbindung A in der Mischung mit NAPA eine wesentliche Steigerung der LDso-Werte, verglichen mit NAPA, bewirkt Dies zeigt, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine größere Sicherheit gegen Leberschädigungen bieten.
(F) Untersuchung der akuten oralen Toxizität in Ratten
Die Untersuchungen wurden mit Gruppen von jeweils 10 männlichen und 10 weiblichen Albinoratten (Charles River CD-I COBS) mit einem Körpergewicht von 80 bis 100 g durchgeführt Die Ratten wurden mehrere Tage lang in einem klimatisierten Tierkäfig gehalten und mit einer Standarddiät gefüttert und mit genügend Trinkwasser versorgt. In der Nacht vor dem Experiment bekamen die Tiere kein Futter, erhielten aber ausreichend Trinkwasser. NAPA und die Verbindung A wurden dann oral durch eine Speiseröhrensonde als Suspensionen, die kontinuierlich mit einer elektromagnetischen Rüttelvorrichtung geschüttelt wurden, in 1% Gummiarabikum mit einem Volumen von 2 ml/ 100 g Körpergewicht verabreicht, in Dosierungen von 1, 2, 4 und 8 g/kg. Eine Kontrollgruppe erhielt unter den gleichen Versuchsbedingungen nur 2 ml/100 g des
Suspensionsträgers oral verabreicht Die Ratten wurden
dann 7 Tage lang auf ihre Verhaltensweisen beobachtet und die Sterblichkeit festgehalten. >■
In den Verhaltensweisen der Ratten, die mit der
Verbindung A behandelt wurden, konnte keine Änderung beobachtet werden, bei der Verabreichung von NAPA wurde dagegen eine vollständige Hinfälligkeit und Untertemperatur in allen Ratten bei einem Dosierungsgrad von 2, 4 und 8 g/kg eine halbe Stunde nach der Verabreicnung hervorgerufen. Zwei Stunden nach der Verabreichung wurde Haarausfall und ständiges Tränen der Augen festgestellt Acht Stunden nach der Verabreichung einer Dosis von 8 g/kg starben die ersten Tiere unter te'anieartigen Krämpfen, Nasenbluten, blutigen Tränen und Blaufärbung der Extremitäten (Acrocyanosis).
Im Falle der Verbindung A wurde keine Sterblichkeit bei den verschiedenen Dosierungsmengen festgestellt, wie aus Tabelle IX hervorgeht Große Sterblichkeit wurde jedoch im Falle von NAPA festgestellt insbesondere bei höheren Dosierungsmengen, wie aus Tabelle X hervorgeht.
Tabelle IX Akute Toxizität der Verbindung A (in % Sterblichkeit) Verbindung A
Anzahl und Geschlecht
24 Std.
48 Std.
3 Tage
4 Tage 5 Tage 6 Tage
7 Tage
8 g/kg
4 g/kg
2 g/kg
lg/kg
10 m 1Ow m + w
10m 1Ow
m + w
10 m 1Ow m + w
10 m 1Ow m + w
0 0 0
0 0 0
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0
19 24 Std. 28 22 789 4 Tage 20 6 Tage 7 Tage
Fortsetzung 0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Verbindung A Anzahl und
Geschlecht
48 Std. 3 Tage 5 Tage
Blindversuche 10 m
1Ow
m + w
0
Ό
0
0
0
0
0
0
0
Tabelle X Akute Toxizität voa NAPA (in % Sterblichkeit)
NAPA Anzahl und' 24 Std. 48Std. 3 Tage 4 Tage S Tage 6 Tage 7 Tage
Geschlecht
8 g/kg 10 m 90 100 100 100 100 100 100
1Ow IGO 100 100 100 100 100 100
m + w 95 100 100 100 100 100 100
4 g/kg 10 m 90 90 90 90 90 90 90
1Ow 70 70 70 70 70 70 70
m + w 80 80 80 80 80 SO 80
2 g/kg 10 m 10 10 10 10 10 10 10
1Ow 0 0 0 0 0 0 0
m + w 5 5 5 5 5 5 5
lg/kg 10 m 10 10 10 10 10 10 10
1Ow 0 0 0 0 0 0 0
m + w 5 5 5 5 5 5 5
Blindversuche 10 m 0 0 0 0 0 0 0
1Ow 0 0 0 0 0 0 0
m + w 0 0 0 0 0 0 0
Aufgrund der Ergebnisse in den Tabellen IX und X wurden die LD50-Werte nach 24 Stunden und 7 Tagen sowohl für die Verbindung A als auch für NAPA nach der Methode von Miller und Tainter berechnet, auf logarithmischem Papier. Dabei wurden folgende Werte erhalten:
Verbindung A: LD50 (24 Std. und 7 Tage) > 8 g/kg
NAPA:
LD5o(24Std.)3,l ±0,5g/kg LD50 (7 Tage) 2,85 ±0,4 g/kg
Aus diesen Ergebnissen kann geschlossen werden, daß die Verbindung A bei der oralen Verabreichung in 5% Gummiarabicum bei Albino-COBS-Ratten sich als weit weniger toxisch als NAPA erweist und keinerlei Mortalität bei einem Dosierungsgrad bis zu 8 g/kg zeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. N-Acetyl-DL-methionin-ip-acetylaminophenyO-ester der Formel
    CH3-CO—NH-<f?— O —CO —CH- CH2-CH2-S—CH3
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise N-Acetyl-methionin oder ein Salz dieser Säure mit einem Chlorameisensäureester in Gegenwart einer Base in einem wasserfreien inerten organischen ixäsungsmkiel und das erhaltene gemischte Anhydrid' mit N-Acetyl-p-aminophenol in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, umsetzt.
  3. 3. Verwendung von N-Acetyl-DL-methionin-(pacetylaminophenyl)-ester gemäß Anspruch 1 bei der Bekämpfung von Schmerzzuständen.
DE2822789A 1977-05-26 1978-05-24 N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung Expired DE2822789C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB22218/77A GB1583602A (en) 1977-05-26 1977-05-26 N-acetyl-para-aminophenyl-n'-acetyl-amino-thioalkanoic acid ester derivatives

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2822789A1 DE2822789A1 (de) 1978-12-07
DE2822789C2 true DE2822789C2 (de) 1984-01-12

Family

ID=10175844

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2822789A Expired DE2822789C2 (de) 1977-05-26 1978-05-24 N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung

Country Status (15)

Country Link
US (4) US4181719A (de)
AT (1) AT368489B (de)
BE (1) BE867531A (de)
CH (1) CH644590A5 (de)
DE (1) DE2822789C2 (de)
DK (1) DK155832C (de)
FI (1) FI70208C (de)
FR (1) FR2391998A1 (de)
GB (1) GB1583602A (de)
IE (1) IE47072B1 (de)
IT (1) IT1202822B (de)
LU (1) LU79703A1 (de)
NL (1) NL176070C (de)
NO (1) NO146392C (de)
SE (1) SE448991B (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1111384B (it) * 1978-12-21 1986-01-13 Sigma Tau Ind Farmaceuti Guaiacil esteri di derivati dello acido mercaptopropionico procedimento per la loro preparazione e loro uso terapeutico
US4307073A (en) * 1980-08-08 1981-12-22 The Research Foundation Of State University Of New York Method and composition for reducing the toxicity of acetaminophen
US5103021A (en) * 1982-04-02 1992-04-07 Syntex (U.S.A.) Inc. Acetaminophen analogs, antigens, and antibodies
US4504413A (en) * 1982-04-02 1985-03-12 Syva Company Acetaminophen analogs, antigens, and antibodies
US4605754A (en) * 1982-04-02 1986-08-12 Syntex (U.S.A.) Inc. Acetaminophen analogs
CH654302A5 (de) * 1983-05-04 1986-02-14 Sandoz Ag Acylaminophenolderivate, ihre herstellung und arzneimittel, welche sie enthalten.
GB9305058D0 (en) * 1993-03-12 1993-04-28 Penn Pharm Ltd Pharmaceutical compositions
DE19711053C2 (de) * 1997-03-03 1999-09-02 Rommelspacher Kombinationspräparat aus 2-Methyl-thiazolidin-2,4-dicarbonsäure und Paracetamol
FR2814366A1 (fr) * 2000-09-22 2002-03-29 Rhodia Chimie Sa Procede de granulation de matieres actives par extrusion basse pression pour l'obtention de granules directement compressibles
WO2002036077A2 (en) * 2000-11-06 2002-05-10 Andrx Pharmaceuticals, Inc. Once a day antihistamine and decongestant formulation
GB0114069D0 (en) * 2001-06-08 2001-08-01 Smithkline Beecham Plc Composition
US8092831B2 (en) * 2002-11-08 2012-01-10 Andrx Pharmaceuticals, Llc Antihistamine and decongestant system
EP1603593A4 (de) * 2002-11-15 2007-08-01 Branded Products For The Futur Pharmazeutische zusammensetzung
US20050220862A1 (en) * 2004-03-31 2005-10-06 Bernstein Joel E Compositions with reduced hepatotoxicity
AU2009248057B2 (en) * 2008-05-13 2013-02-21 Genmedica Therapeutics Sl Salicylate conjugates useful for treating metabolic disorders
EP2285419A4 (de) * 2008-05-20 2012-05-02 Neurogesx Inc Leberschützende mutuale paracetamol-prodrugs
US20100239552A1 (en) * 2009-03-16 2010-09-23 Genmedica Therapeutics Sl Combination Therapies for Treating Metabolic Disorders
AU2010224866C1 (en) * 2009-03-16 2015-01-15 Genmedica Therapeutics Sl Anti-inflammatory and antioxidant conjugates useful for treating metabolic disorders
US8466197B2 (en) 2010-12-14 2013-06-18 Genmedica Therapeutics Sl Thiocarbonates as anti-inflammatory and antioxidant compounds useful for treating metabolic disorders

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR462M (de) * 1958-10-13 1961-05-02
US3591686A (en) * 1967-08-01 1971-07-06 Mead Johnson & Co Anti-inflammatory compositions and methods utilizing n-acylcysteines and the beta-alkyl and carboxyl derivatives thereof
US4038306A (en) * 1967-08-07 1977-07-26 Merck & Co., Inc. N-t-butoxycarbonyl-s-lower alkanoylamidomethyl-cysteine and p-nitrophenyl esters
GB1428803A (en) * 1973-05-29 1976-03-17 Gallardo Antonio Sa 4-acetamidophenyl esters of aryl-alkane carboxylic acids and a process for their preparation
US3983138A (en) * 1973-09-25 1976-09-28 Merck & Co., Inc. Amino acid esters
GB1463505A (en) * 1973-11-21 1977-02-02 Nat Res Dev Pharmaceutical compositions
US3996268A (en) * 1974-09-03 1976-12-07 The Regents Of The University Of California Cross-linking reagent for insulin synthesis

Also Published As

Publication number Publication date
BE867531A (fr) 1978-09-18
GB1583602A (en) 1981-01-28
IT7849547A0 (it) 1978-05-25
LU79703A1 (fr) 1978-11-06
DE2822789A1 (de) 1978-12-07
FR2391998A1 (fr) 1978-12-22
DK231578A (da) 1978-11-27
US4361703A (en) 1982-11-30
CH644590A5 (de) 1984-08-15
NO146392B (no) 1982-06-14
DK155832C (da) 1989-10-02
FR2391998B1 (de) 1981-11-13
US4181719A (en) 1980-01-01
IE781047L (en) 1978-11-26
NO146392C (no) 1982-09-22
SE7806038L (sv) 1978-11-27
NL176070B (nl) 1984-09-17
AT368489B (de) 1982-10-11
FI70208C (fi) 1986-09-15
IT1202822B (it) 1989-02-09
IE47072B1 (en) 1983-12-14
FI70208B (fi) 1986-02-28
NO781824L (no) 1978-11-28
FI781610A (fi) 1978-11-27
US4405800A (en) 1983-09-20
NL176070C (nl) 1985-02-18
NL7805675A (nl) 1978-11-28
ATA380178A (de) 1982-02-15
DK155832B (da) 1989-05-22
SE448991B (sv) 1987-03-30
US4482495A (en) 1984-11-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2822789C2 (de) N-Acetyl-DL-methionin-(p-acetylaminophenyl)-ester, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE3119051A1 (de) Mittel zur behandlung der augen
DE3137125C2 (de)
DE1795792A1 (de) Die serumlipoidkonzentration vermindernde arzneimittel
DE1967073A1 (de) Inosin-komplexverbindungen
WO2000012071A2 (de) Pharmazeutisches und/oder diätetisches produkt
DE2157272A1 (de) Arzneimittel und Verfahren zur Herstellung von insbesondere als Wirkstoff für diese brauchbarem bis-(p-Chlorphenoxy)acetylhamstoff
DE1770331A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer neuen heterocylischen Verbindung mit entzuendungshemmender Wirksamkeit
DE2318784A1 (de) N-(2,4-dihydroxybenzoyl)-4-aminosalizylsaeure
DE2038836C3 (de) Arzneimittel
DE3414049C2 (de)
DE2049115C3 (de) Verwendung von Calcium-5-butylpicolinat und/oder Calcium-5-pentylpicolinat bei der Bekämpfung des Parkinsonismus mit 3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-L-alanin (L-Dopa)
DE2104851A1 (de)
DE1543733C3 (de) Aluminium-bis-alpha-(p-chlorphenoxy) isobutyrat und diese Verbindung als Wirkstoff enthaltende Hellmittel
DE2442817A1 (de) 2-(2-methyl-3-chlor-anilin)-3 lysinnicotinat als schmerzlinderndes mittel
DE1620177B2 (de) N-(2-Hydroxyäthyl) -piperazinocarboxymethyl-te tr acy elin, dessen pharmakologisch verwendbaren Salze, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2810051A1 (de) Zubereitung fuer die behandlung von asthma
DE2164988C3 (de) 2,2-Diphenylcyclopropancarbonsäureesterderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE3234711A1 (de) Ein trithiazolpentamethincyaninderivat enthaltender immunomodulator
DE2059620A1 (de) Neuartige Aminoaethansulfonsaeurederivate
DE1807636C3 (de) Abführmittel
DE2408372A1 (de) Pharmazeutische zubereitungen auf der grundlage von hippursaeurederivaten
CH670046A5 (de)
DE2336560A1 (de) Arzneimittel, enthaltend (1-(2hydroxy-2-indanyl)-propylamin
DE2161739C3 (de) (N,N-dläthylamino)-äthylesters (Procain) mit einigen p-Chlorphenoxyessigsäuren, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8126 Change of the secondary classification

Free format text: C07C103/46 A61K 31/22

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee