DE2822789A1 - Analgetische verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie pharmazeutische zusammensetzungen mit diesen analgetischen verbindungen - Google Patents
Analgetische verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie pharmazeutische zusammensetzungen mit diesen analgetischen verbindungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft analgetische Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese schmerzstillenden Verbindungen enthalten. Außerdem betrifft die Erfindung verschiedene Zwischenprodukte,
die zur Herstellung der analgetischen Verbindungen wichtig sind, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbindungen mit analgetischer Wirksamkeit, die dem N-Acetyl-p-aminophenol
verwandt sind, jedoch im Unterschied zu diesem weitgehend frei sind von hepatotoxischen Wirkungen, die normalerweise
bei einer Überdosis von N-Acetyl-p-aminophenol auftreten.
N-Acetyl-p-aminophenol ist heute ein weit verbreitetes schmerzstillendes
Mittel. Leider hat die bei Überdosierung auftretende toxische Wirkung diesem Arzneimittel eine große Publizität
verschafft. Verbunden mit seiner leichten Verfügbarkeit hat dies zu einem steigenden Gebrauch dieses Mittels bei
Selbstmorden geführt. Das Hauptorgan, das durch eine Überdosis an N-Acetyl-p-aminophenol angegriffen wird, ist die
Leber. Aber selbst wenn die Überdosis nicht zu einem tödlichen Ausgang führt, kann sie schwere Leberschäden hervorrufen.
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Man nimmt an, daß die durch N-Acetyl-p-aminophenol hervorgerufene
Leberschädigung in Beziehung steht zu dem Stoffwechsel, dem das Arzneimittel im Körper unterliegt und bei
dem es in ein hoch reaktionsfähiges chemisches Derivat umgewandelt
wird, das kovalente Bindungen mit dem Eiweiß der Leberzellen eingeht, wenn das Arzneimittel in einer Überdosis
angewandt wird. Dagegen bewirken nicht hepatotoxische Dosierungen des N-Acetyl-p-aminophenols nur eine geringfügige
oder überhaupt keine kovalente Bindung. Obwohl man das toxische StoffWechselprodukt nicht genau kennt, nimmt
man an, daß es ein Vorläufer der Cystein- und Mercaptansäure-Konjugate
des N-Acetyl-p-aminophenols ist, da die Ausscheidung dieser Konjugate beim Vorliegen von überdosierten
Gaben bedeutend ansteigt.
Die Cystein- und Mercaptansäure-Konjugate des N-Acetyl-paminophenols
werden über die Aktivierung des Stammoleküls zu einem chemisch instabilen Zwischenprodukt gebildet,
welches normalerweise in der Leberzelle sofort mit reduziertem Glutathion einen Komplex bildet. Bei einer Überdosis
verläuft jedoch die Aktivierung des N-Acetyl-p-aminophenols schneller, als das hepatisch reduzierte Glutathion
synthetisiert werden kann. In dem Maße, in dem der Glutathionspiegel
fällt, verbindet sich ein Teil des reaktionsfähigen Stoffwechselproduktes stattdessen mit dem Eiweiß
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der Leberzellen. Die Menge des chemisch instabilen, kovalent an das Leberzelleneiweiß gebundenen Stoffwechselproduktes
steht in einer Wechselbeziehung mit der Schwere der Leberschädigung.
In einer Überdosis-Situation würde sich deshalb Glutathion folgerichtig als Gegenmittel anbieten. Aber von außen zugeführtes
Glutathion vermag nicht in die Zellen einzudringen und ist daher unwirksam, es sei denn, es wird in sehr großen
Dosen verabreicht. Stattdessen ist es üblich, überdosen mit Glutathion-Ausstauschstoffen, nämlich Sulfhydryl-Verbindungen,
zu behandeln, z.B. mit Cysteamin oder Dimercaprol. Man vermutet, daß Cysteamin die Oxydation von N-Acetyl-paminophenol
zum toxischen Stoffwechselprodukt verhindern kann.
Es besteht noch ein weniger naheliegender Weg, das gleiche Problem anzugehen. Während eine Überdosis an N-Acetyl-paminophenol
zu einer Glutathion-Verarmung führt, findet auch weiterhin die Glutathionsynthese statt, so daß es möglich
sein sollte, durch Bereitstellen eines Glutathion-Vorläufers die Glutathion-Synthese zu fördern und damit den
Grad, um den der Glutathion-Spiegel fällt, zu reduzieren. Auf diese Weise könnte verhindert werden, daß der Glutathion-Spiegel
auf das niedrige Niveau fällt, bei dem
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das reaktionsfähige N-Acetyl-p-aminophenol-Stoffwechselprodukt
das Eiweiß der Leberzellen anzugreifen beginnt. Auch hier ist es üblich, überdosen an N-Acetyl-p-aminophenol dadurch zu behandeln,
daß man einen Glutathion-Vorläufer, zum Beispiel
Methionin oder Cystein, verabreicht.
Methionin oder Cystein, verabreicht.
Diese herkömmlichen Verfahren zur Behandlung von überdosen an
N-Acetyl-p-aminophenol sind jedoch häufig unwirksam wegen der zeitlichen Diskrepanz, die zwischen der Einnahme der N-Acetylp-aminophenol-überdosis
und der Wirkungsentfaltung des Glutathion-Austauschstoffes
oder des Glutathion-Vorläufers in den Leberzellen besteht.
Die vorliegende Erfindung basiert zum Teil auf der Erkenntnis, daß es durch chemisches Verbinden eines Glutathion-Vorläufers
mit N-Acetyl-p-aminophenol möglich sein sollte, die Gefahr
einer Leberschädigung bei Überdosis zu verringern. Bei der Einnahme einer Überdosis an N-Acetyl-p-aminophenol sollte dann
von selbst sichergestellt sein, daß die in einem Glutathion-Vorläufer benötigten SuIfhydrylgruppen gleichzeitig in der
Leber gegenwärtig sind, um den Vorrat an Glutathion wieder
aufzufüllen.
einer Leberschädigung bei Überdosis zu verringern. Bei der Einnahme einer Überdosis an N-Acetyl-p-aminophenol sollte dann
von selbst sichergestellt sein, daß die in einem Glutathion-Vorläufer benötigten SuIfhydrylgruppen gleichzeitig in der
Leber gegenwärtig sind, um den Vorrat an Glutathion wieder
aufzufüllen.
Neben diesem sehr wichtigen Vorteil weist die vorliegende
Erfindung aber auch noch andere Vorteile auf. Es wurde gefunden,
Erfindung aber auch noch andere Vorteile auf. Es wurde gefunden,
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NACHGEREICHT
daß die chemische Verbindung aus N-Acetyl-p-aminophcnol und
einem Glutathion-Vorläufer ein außerordentlich schmackhaftes Aroma besitzt, das wesentlich annehmbarer ist als der außerordentlich
bittere Geschmack des ersterwähnten Stoffes und darüber hinaus frei von dem ausgeprägten Geruch des Glutathion-Vorläufers.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher als neue Verbindungen mit analgetischer Wirksamkeit, die relativ geringe hepatoxische
Wirkungen zeigen, wenn sie in tiberdosen genommen werden, Derivate
der N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester
der allqemeinen Formel
CH0-CO-NH-? V-O-CO-CH-(CH ) -S-X
3 \ / j 2 η
NH-CO-CH3
worin η = 1 oder 2 ist und X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe
oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel
CH^-CO-NH-f ^-0-CO-CH- (CH9) , - (S) -
3 \ / j 2 n P (I')
NH-CO-CH3 in der n1 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, bedeutet.
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nacmoereichtI
Besonders bevorzugte N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-aminothioalkansäureester
der allgemeinen Formel I sind im Hinblick auf die Verwendung als analgetisch wirksame Pharmazeutika zum
Beispiel N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-methionat der
CH
J-CO-NH-(^ \>-o-CO-CH-
CH2-CH2-S-CH3
(A)
NH-CO-CH,
N-Acetyl-p-dminophenyl-N1-acetyl-cysteinat der Formel
CH
j-CO-NH-i/ \o-CO-CH-
CH2-S-H
(B)
NH-CO-CH.
Di-iN-acotyl-p-aminophcnyl) -N1 ,Ν''-diacetyl-cystinat der Formel
CH3-CO-NH-
CH3-CO-NH-
NH.CO.CH-
'-O-CO-CH-CH,
0-CO-CH-CH,
NH.CO.CH,
Ui-(N-acetyl-p-aminophenyl)-N'^"-diacetyl-cystathionat der
Formel
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j nachgejk-^io
NH.CO.CH3
CH3-CO-NH- (/ Vo-CO-CH-CH2,
CH0-CO-NH-V^ Vo-CO-CH-CH9-CH'
(D)
NH,CO.CH3
N-Acetvl-D-aminophenyl-N'-acetyl-S-methyl-cysteinat der Formel
3H-,-CO-NH-Y y-0-CO-CH-C
-CH2-S-CH3 (E)
NH-CO-CH3
und N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-homocysteinat der Formel
,-CO-NH-^ V-O-CO-CH-C
CH0-CO-NH-^ VO-CO-CH-CH0-CH0-S-H .„.
NH-CO-CH3
Die N-Acetyl-p-aminophenyl-N' -acetyl-aniinothioalkansäureester
der allgemeinen Formel I, also auch die vorzugsweise genannten Verbindungen der Formeln A bis F, besitzen wenigstens ein
asymmetrisches Kohlenstoffatom und kommen daher sowohl als
optisch-aktive D- und L-Isomere als auch als Gemische dieser optischen Isomere vor, vor allem als racemische Gemische, die
normalerweise bei der Herstellung anfallen, es sei denn, daß
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optisch aktive Ausgangsstoffe in den unten beschriebenen Verfahren
eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung umfaßt selbstverständlich alle Verbindungen der Formel I sowohl als
individuelle optisch-aktive D- und L-Isomere als auch als deren Gemische, speziell als racemische Gemische. Da im lebenden
Körper naturgemäß die L-Aminosäuren vorkommen, werden, sofern dies ökonomisch vertretbar ist, die L-Isomeren der
erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt verwendet, zum Beispiel N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-L-cystein oder N-Acetylp-aminophenyl-N'-acetyl-L-methionat.
Es wurde ferner gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
gemäß der allgemeinen Formel I und insbesondere die bevorzugten Verbindungen der obigen Strukturformeln A bis F auf mehreren
unterschiedlichen Wegen in gewöhnlich recht guten Ausbeuten in einfacher Weise hergestellt werden können.
Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung der N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetylamino-thioalkansäureester
der allgemeinen Formel I. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemischtes
Anhydrid der allgemeinen Formel
^NH-CO-CH3
X'-S-(CH2) -CH^ 0 (II)
-CO-O-Q- [θ] -AyI
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worin η 1 oder 2 und m 0 oder 1 ist, Q entweder ein C-Atom oder eine Sulfinylgruppe S=O darstellt und "AyI" eine Alkyl
gruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 C-Atomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 20 C-Atomen oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 20 C-Atomen bedeutet; X1 steht für
ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder ein gemischtes Anhydrid der allgemeinen Formel
.NH-CO-CH3
-[S] -(CH9) .-CH^T ° (II1)
P Δ n \ CO-O-Q- C0]m ,-AyI
in der Q und AyI die oben angegebenen Bedeutungen haben, n'
1 oder 2, m1 0 oder 1 und ρ 0 oder 1 ist, mit N-Acetyl-p-aminophenol
umsetzt, wobei der entsprechende N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetyl-amino-thioalkansäureester
gebildet wird, und anschließend eine gegebenenfalls vorhandene blockierende Gruppe
X1 entfernt, so daß man das gewünschte entsprechende Esterderivat
der Formel I gemäß Anspruch 1 erhält.
Die Reaktion zwischen dem gemischten Anhydrid der Formel II und N-Acetyl-p-aminophenol kann und sollte vorzugsweise in
einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Reaktion kann darüber hinaus ohne Nachteil
auch in Gegenwart einer Base, beispielsweise eines tertiären Amins wie Triethylamin oder Pyridin, durchgeführt werden.
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Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf solche Derivate der N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester,
die im Verlaufe der oben beschriebenen Reaktion gebildet werden, in denen X1 eine blockierende Gruppe oder Schutzgruppe
ist, und die der allgemeinen Formel
CH,-CO-NH-// ^)-O-CO-CH-(CH9) -S-Block (III)
NH-CO-CH3
entsprechen, in der η 1 oder 2 ist und "Block" eine blockierende
oder Schutzgruppe oder ein gemischtes Anhydrid der allgemeinen Formel
CH3-CO-NH-// yo-CO-CH-(CH2)n,-(S) - (III1)
\ / NH-CO-CH3
in der n' 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, bedeutet. Diese Verbindungen
stellen für die Synthese nützliche, neue Zwischenprodukte dar.
Die gemischten Anhydride der allgemeinen Formel II, die in der oben beschriebenen Reaktion als Ausgangsmaterialien eingesetzt
werden, können in einer Vorstufe vorteilhaft durch Umsetzung einer N1-Acetyl-amino-thioalkansäure oder eines entsprechenden,
mit einer blockierenden Schutzgruppe ausgerüsteten Derivates der allgemeinen Formel
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.NH-CO-CH3
X'-S-(CHO) -CH^ (IV)
^CO. OH
in der η 1 oder 2 ist und X1 ein Wasserstoffatom, eine blockierende
Gruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel
^NH-CO-CH^
- [S]p- (CH2) n, -CH<" (IV)
^CO. OH
ist, worin n1 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, oder eines ihrer
Salze mit einer reaktionsfähigen organischen Chlorverbindung
der allgemeinen Formel
0
AyI- [θ] J11-Q-Cl (V)
AyI- [θ] J11-Q-Cl (V)
in der "AyI" die oben angegebene Bedeutung hat, m 0 oder 1 und
Q entweder ein C-Atom oder, wenn m 0 ist, eine Sulfinylgruppe S=O darstellt, in Gegenwart einer Base hergestellt werden.
Als reaktionsfähige organische Chlorverbindung der allgemeinen
Formel V eignen sich beispielsweise ein Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkaryl-Ameisensäurechlorid der allgemeinen Formel
0
Ayl.O-C-Cl (Va)
Ayl.O-C-Cl (Va)
oder ein sterisch gehindertes Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkaryl-Säurechlorid der allgmeinen Formel
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AyI-C-Cl (Vb)
oder ein Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkaryl-Sulfonylchlorid
der allgemeinen Formel
\/
AyI-S-Cl (Vc)
AyI-S-Cl (Vc)
wobei in den Formeln Va bis Vc das Symbol "AyI" eine Alkyl-,
Aralkyl-, Aryl- oder Alkarylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen bedeutet.
Die Umsetzung (im folgenden kurz "Erste-Stufe-Reaktion" genannt) zwischen der Amino-thioalkansäure oder deren mit einer Schutzgruppe
versehenen Derivaten der allgemeinen Formel IV oder einem ihrer Salze und der reaktionsfähigen Chlorverbindung der
allgemeinen Formel V, Va, Vb oder Vc wird vorteilhaft in einem nichtwäßrigen, inerten und gewöhnlich organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise in einem polaren organischen Lösungsmittel, beispielsweise in einem substituierten aromatischen Lösungsmittel
wie Toluol oder einem halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff, oder besonders vorteilhaft in einem halogenierten
aliphatischen Kohlenwasserstoff wie Dichlormethan oder insbesondere
Chloroform, durchgeführt.
Diese Erste-Stufe-Reaktion muß in Gegenwart einer Base, die vorteilhaft ein tertiäres Amin und vorzugsweise entweder Tri-
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ethylamin oder Pyridin ist, durchgeführt werden.
Die folgende Reaktion zwischen dem gemischten Anhydrid und N-Acetyl-p-aminophenol (kurz als "Zweite-Stufe-Reaktion" bezeichnet)
wird vorteilhaft in dem gleichen wasserfreien, inerten organischen Lösungsmittel wie die erste Stufe durchgeführt.
Dabei ist die Anwesenheit einer Base bei der Umsetzung in der zweiten Stufe nicht nachteilig. Es ist daher möglich
und auch wünschenswert, sowohl die erste Stufe als auch die zweite Stufe der Reaktion in dem gleichen wasserfreien, inerten
organischen Lösungsmittel durchzuführen, ohne daß es erforderlich ist, die Reaktionsprodukte der ersten Stufe zu isolieren.
Üblicherweise werden die Reaktionen auch in dem gleichen Reaktionsgefäß
durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf die mit Schutzgruppen versehenen N'-Acetyl-amino-thioalkansäure-Derivate
der allgemeinen Formel IV, die, wie oben beschrieben, als Ausgangsmaterialien in der Ersten-Stufe-Reaktion verwendet
werden können, das heißt Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel
^NH-CO-CEU
Block-S- (CH2) ^CtK" (VI)
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in der η 1 oder 2 ist und "Block" eine blockierende Schutzgruppe
darstellt. Diese Verbindungen sind neue, für die Synthese nützliche Zwischenprodukte.
Im Falle der Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetylamino-thioalkansäureestern
der allgemeinen Formel I mit X = Wasserstoffatom kann es oft ratsam und manchmal sogar notwendig
sein, als Ausgangsmaterial für die erste Stufe ein mit einer Schutzgruppe versehenes N'-Acetyl-amino-thioalkansäurederivat
der allgemeinen Formel VI einzusetzen, so daß die S-H-Bindung vor einem Angriff in den beiden Reaktionsstufen geschützt ist.
Dies kann in an sich bekannter Weise erfolgen, indem der Wasserstoff der S-H-Bindung durch eine Schutzgruppe, zum Beispiel
Dihydropyran, substituiert wird.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester
der allgemeinen Formel I mit X = Wasserstoffatom umfaßt daher vorteilhafterweise auch
die Anfangsstufe, in der das mit einer Schutzgruppe versehene N'-Acetyl-amino-thioalkansäurederivat der allgemeinen Formel VI
hergestellt wird; ferner auch die letzte Verfahrensstufe, in der die Schutzgruppe nach der Reaktion mit N-Acetyl-p-aminophenol
durch ein Wasserstoffatom ausgetauscht wird.
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Die verwendete Schutzgruppe ist vorzugsweise ein Derivat des Dihydropyrans.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
können die erfindungsgemäßen Derivate der N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester
der allgemeinen Formel I wahlweise auch dadurch hergestellt werden, daß man einen p-Aminophenyl-N-acetyl-amino-thioalkansäureester der
allgemeinen Formel
'NH-CO-CH3
-co-
j-o-TV.
in der n" 1 oder 2 ist und X" ein Wasserstoffatom, eine blockierende
Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel
/NH-CO-CH3
-o-f \
bedeutet, wobei n"' 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, mit einem
Acetylierungsmittel umsetzt, wobei man den entsprechenden N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester
erhält. Für den Fall, daß man während der Reaktion die S-H-Bindungen des Esters durch blockierende Gruppen X" geschützt
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hat, muß in einer Endstufe in an sich bekannter Weise für die Entfernung der Schutzgruppen gesorgt werden. Man erhält so die
erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Die Acetylierung der p-Amino-phenyl-N-acetyl-amino-thioalkansäureester
der allgemeinen Formel VII kann mit Hilfe der üblichen Acetylierungsmittel erfolgen, wobei Essigsäureanhydrid bevorzugt
wird.
Die Erfindung betrifft auch die in der oben beschriebenen Reaktion
als Ausgangsmaterial verwendeten p-Amino-phenyl-N-acetylamino-thioalkansäureester
der allgemeinen Formel VII, die neue, für die Synthese nützliche Zwischenprodukte darstellen.
Diese p-Aminophenyl-N-acetyl-amino-thioalkansäureester der allgemeinen
Formel VII können in einer Vorstufe durch Umsetzung eines p-Nitrophenyl-N1-acetyl-amino-thioalkansäureesters der allgemeinen
Formel
^-NH-CO-CH3 X"-S-(CH2)n„-CH^ (VIII)
-CO-
in der n" 1 oder 2 ist und X" ein Wasserstoffatom, eine blockierende
Gruppe, eine Methylgruppe oder eine Estergruppierung der allgemeinen Formel
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NH-CO-CH3
-[S] -(CH ) -CH
(VIII1)
worin η"' 1 oder 2 und ρ O oder 1 ist, bedeutet, mit einem
Reduktionsmittel hergestellt werden.
Die Reduktion kann am besten mit nascierendem Wasserstoff als Reduktionsmittel, den man üblicherweise durch Einwirken einer
Säure, vorzugsweise heißer Essigsäure, auf Eisenpulver erzeugt, ausgeführt werden.
Ferner erstreckt sich die Erfindung auch auf die p-Nitrophenyl-N-acetyl-amino-thioalkansäureester
der allgemeinen Formel VIII, die als Ausgangsmaterial in der oben beschriebenen Vorstufe
eingesetzt werden und neue, für die Synthese nützliche Zwischenprodukte darstellen.
Diese Zwischenprodukte können durch Umsetzung einer N-Acetylamino-thioalkansäure
der allgemeinen Formel IV mit Bis-(4-nitrophenyl)-sulfit hergestellt werden.
Diese Reaktion wird vorteilhaft in einem tertiären Amin als Lösungsmittel, vorzugsweise in Pyridin, bei Raumtemperatur oder
nahezu bei Raumtemperatur, jedoch nicht über 30°C, ausgeführt.
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Auch hier kann es für den Fall, daß eine erfindungsgemäße Verbindung
der allgemeinen Formel I mit X = Wasserstoff hergestellt werden soll, von Vorteil oder sogar notwendig sein, als Ausgangsmaterial
eine mit einer Schutzgruppe versehene N'-Acetylamino-thioalkansäure
der allgemeinen Formel VI einzusetzen, so daß die S-H-Bindungen während der Umsetzungen vor einem
Angriff geschützt sind. Dies kann ebenfalls in an sich bekannter Weise durch Substitution des Wasserstoffs der S-H-Gruppe durch
eine Schutzgruppe, zum Beispiel Dihydropyran, erfolgen. Nach der Umsetzung kann in einer letzten Stufe die Schutzgruppe
in dem entsprechenden N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-aminothioalkansäureester
in an sich bekannter Weise wieder abgespalten und durch Wasserstoff ersetzt werden.
Die N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester
gemäß der Erfindung werden in der Humanmedizin als schmerzstillende Mittel zweckmäßig in Form geeignet formulierter
pharmazeutischer Zusammensetzungen mit pharmazeutischen Trägern (Vehikeln) eingesetzt. Die Wahl der pharmazeutischen Trägersubstanz
hängt dabei von der Art und vom Zweck des betreffenden Arzneimittels ab und kann vom einschlägigen Fachmann ohne
weiteres zweckdienlich getroffen werden.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch pharmazeutische Zusammensetzungen mit einem Gehalt an einem oder mehreren
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Derivaten der N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester
der allgemeinen Formel I zusammen mit einer geeigneten pharmazeutischen Trägersubstanz.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen können oral oder rektal verabreicht werden. Hinsichtlich dieser verschiedenen
Darreichungsformen werden als pharmazeutische Trägersubstanzen bevorzugt:
(a) einnehmbare Arzneimittelträger in Form von Tabletten, überzogenen Tabletten oder Pillen; einnehmbare Behälter
in Form von Kapseln oder Kachets; einnehmbare pulvrige Feststoffträger in Form eines Pulvers; das einnehmbare
flüssige Medium in Form eines Sirups, einer Lösung, einer Suspension oder eines Elexiers; oder
(b) einen Grundstoff mit niedrigem Schmelzpunkt, der fähig ist, den aktiven Bestandteil freizusetzen, so daß er seine
pharmakologische Wirkung voll entfalten kann, wobei dieser Grundstoff in geeigneter Weise zu Suppositorien geformt
wird.
Diese vorstehend genannten Darreichungsformen sind die am häufigsten angewandten, die Aufzählung erhebt jedoch keinen
Anspruch auf Vollständigkeit.
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Die erfindungsgemäßen N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-aminothioalkansäureester
können sehr häufig in Form von Tabletten, Kapseln und anderen festen Einheitsdosierungen verabreicht
werden. Es empfiehlt sich hierbei, die pharmazeutische Zusammensetzung in Form einer festen Einheitsdosierung anzuwenden,
die im wesentlichen 500 mg der erfindungsgemäßen N-Acetyl-paminophenyl-N '-acetyl-amino-thioalkansäureester enthält.
Während die Dosierungsmengen für die erfindungsgemäßen analgetischen
Verbindungen der Formel I bis zu einem gewissen Grade von der Art abhängen, in der die Zusammensetzungen verabreicht
werden sollen, und natürlich von den Behandlungsbedingungen, kann man doch als allgemeine Anhaltspunkte angeben, daß die
nützliche Dosis normalerweise innerhalb des Bereiches von 1 bis 4 g des aktiven Schmerzmittels pro Tag für einen Erwachsenen
liegt.
Die erfindungsgemäßen analgetischen Verbindungen der Formel I
können selbstverständlich auch zusammen mit anderen geeigneten pharmakologisch wirksamen Bestandteilen in einer pharmazeutischen
Zusammensetzung vereinigt werden, beispielsweise mit einer oder mehreren der folgenden Wirkstoffe: N-Acetyl-p-aminophenol,
Kodein, Kodeinphosphat, Koffein, Koffeinhydrat, Koffeincitrat,
Butobarbiton, Famprofazon, Propyphenazon, Chlormezanon, Phenolphthalein,
Aspirin, Acetomenaphthon, Orphenadrincitrat, Pheno-
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barbiton, Dihydrokodeintartrat, Dextropropoxyphen und Pseudoephedrinhydrochlorid.
Selbstverständlich muß dabei berücksichtigt werden, daß die ziemlich geringe hepatotoxische Wirkung,
durch die sich die erfindungsgemäßen analgetischen Verbindungen auszeichnen, sich nicht auf überdosen der übrigen Bestandteile
ausdehnen läßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen weiter im einzelnen erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Gruppe I: Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I über die gemischten Anhydride der Formel II
Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D^-methionat
(A)
Stufe A: Herstellung des gemischten Anhydrids (Formel II, worin η = 2 und X1 = Methyl ist)
Zu einer Mischung von 19,1 g N-Acetylmethionin und 9,45 g Chlorameisensäure-methylester
in 200 ml Chloroform werden 21 g Triethylamin tropfenweise zugefügt, wobei die Temperatur unter
15°C gehalten wird. Anschließend wird 15 Minuten unter Rückfluß
gekocht, dann läßt man auf Zimmertemperatur abkühlen.
Stufe B: Umwandlung des gemischten Anhydrids in das Methionat (A)
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15,1 g N-Acetyl-p-aminophenol wurden zum Reaktionsprodukt aus
Stufe A zugefügt und die Mischung 1,5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Dann ließ man die Mischung auf Zimmertemperatur
abkühlen, setzte 100 ml Wasser hinzu und schüttelte die Mischung heftig, bis das Produkt ausfiel.
Das Produkt wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Man erhielt eine Ausbeute von 13g N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
mit einem Schmelzpunkt von 183°C.
Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-S-methylcysteinat
(E) über das gemischte Anhydrid
Stufe A:
Die Herstellung des gemischten Anhydrids (Formel II, worin η = 1 und X1 eine Methylgruppe ist) erfolgte, ausgehend von
17,7 g N-Acetyl-S-methylcystein, in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 unter Stufe A beschrieben.
Stufe B:
Die Umwandlung des gemischten Anhydrids in das Cysteinat (E) erfolgte in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1, Stufe B,
beschrieben. Das erhaltene N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-S-methyi-cysteinat
wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet.
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Herstellung von Di- (N-acetyl-p-aminophenyl)-N',N"-diacetylcystinat
(C) über das gemischte Anhydrid
Stufe A: Herstellung des gemischten Anhydrids (Formel II, worin η = 1, X1 = ΙΓ, ρ = 1 und η' = 1 ist)
21,7 g (0,2 Mol) Chlorameisensäure-ethylester in 100 ml Chloroform
wurden innerhalb 1/2 bis 1 Stunde zu einer Mischung von 32,4 g (0,1 Mol) N,N1-Diacetylcystin und 20,2 g (0,2 Mol) Triethylamin
in 250 ml Chloroform gegeben, wobei die Temperatur bei 20°C gehalten wurde. Unmittelbar nach der vollständigen
Zugabe von Chlorameisensäure-ethylester wurden weitere 4,04 g (0,04 Mol) Triethylamin zugesetzt.
Stufe B: Umwandlung des gemischten Anhydrids in das Cystinat (C)
Die Temperatur des Reaktionsproduktes aus Stufe A wurde auf 20 bis 25°C eingestellt, und 30,2 g (0,2 Mol) N-Acetyl-p-aminophenol
portionsweise zugesetzt. Die Mischung wurde 3 Stunden bei 25°C gerührt. Das nach Filtration erhaltene Produkt war das
gewünschte Di- (N-acetyl-p-aminophenyl) -N' ,Ν''-diacetyl-cystinat.
Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-cysteinat (B)
über das gemischte Anhydrid mit vorhergegangener Blockierung und nachfolgender Entblockierung der S-H-Bindung
Vorstufe X; Vollständige Blockierung des Ausgangsmaterials
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Eine Mischung aus 32,6 g N-Acetyl-L-cystein, 18,0 g Dihydropyran
und einer Spur konzentrierter Salzsäure wurde 40 Minuten lang in 150 ml Dichlormethan unter Rückfluß gekocht.
Die Lösung wurde filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert,
wobei man 50 g des gewünschten Tetrahydropyranderivates als farbloses öl erhielt.
Vorstufe Y: Teilweise Entblockierung des Ausgangsmaterials
Eine Lösung von 40 g des Tetrahydropyranderivates aus der Vorstufe X wurde in 55 ml Methanol gelöst und unter Rühren zu
250 ml 1-molarer wäßriger Natriumhydroxidlösung gegeben. Die Mischung wurde dann 25 Minuten bei Zimmertemperatur gehalten.
Dann wurde die Mischung mit Ethylacetat extrahiert, um nicht umgesetztes Tetrahydropyranderivat zu entfernen, und die wäßrige
Phase mit einer Lösung von 15,2 g Essigsäure in 50 ml Wasser
neutralisiert. Die wäßrige Lösung wurde zweimal mit je 100 ml Ethylacetat extrahiert, die Ethylacetat-Extrakte vereinigt
und über Magnesiumsulfat getrocknet. Anschließend wurde die Lösung unter reduziertem Druck konzentriert. Nach Entfernen
von Lösungsmittelresten unter Hochvakuum wurden 7,8 g des gewünschten S-Tetrahydropyranyl-Jü-acetyl-cysteins als öl erhalten.
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Stufe A: Herstellung des blockierten gemischten Anhydrids (Formel II, worin n=1,m=1,Q=C, AyI = Ethyl
und X1 = Tetrahydropyranyl ist)
Eine gerührte Mischung aus 7,2 g S-Tetrahydropyranyl-N-acetyi-L-cystein
und 3,2 g Chlorameisensäure-ethylester in 75 ml Toluol wurden auf 10 C abgekühlt und 3,2 g Triethylamin so
langsam zugesetzt, daß die Temperatur im Bereich zwischen und 15°C blieb.
Stufe B: Umwandlung des gemischten Anhydrids in das blockierte
Cysteinat (Formel III, mit η = 1)
Das Reaktionsgemisch ließ man auf Zimmertemperatur erwärmen und fügte dann eine Lösung aus 4,4 g N-Acetyl-p-ammophenol
und 1,45 g Natriumhydroxid in 30 ml Wasser hinzu. Die Mischung wurde 15 Minuten kräftig gerührt, dann wurde die wäßrige und
die Toluol-Phase vom zurückbleibenden öl abdekantiert. Das öl
wurde in 50 ml Ethylacetat gelöst, mit je 100 ml 10 %iger
wäßriger Natriumcarbonatlösung zweimal gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Anschließend wurde die Ethylacetatlösung
unter vermindertem Druck konzentriert, wobei man ein Öl erhielt, das aus Chloroform/Äther (1:2) bei 0 C über Nacht
auskristallisierte. Man erhielt eine Ausbeute von 1,5 g N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-S-tetrahydropyranyl-L-cysteinai
mit einem Schmelzpunkt von 170 bis 172 C.
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Nachfolgende Stufe Z: Entblockieren zum Cysteinat (B)
Eine Lösung von 0,5 g N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-S-tetrahydropyran-L-cysteinat
in 80 ml Chloroform wurde mit 1-molarer Salzsäure 6 Stunden lang kräftig gerührt. Die Chloroformschicht
wurde anschließend entfernt, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck zu einem öl konzentriert. Das Verreiben
des Öls mit Äther ergab 0,32 g des gewünschten N-Acetylp-aminophenyl-N'-acetyl-L-cysteinats
als weißen Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 135 bis 138°C.
Gruppe II; Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
I über die p-Nitrophenyl-substituierten Zwischenprodukte der allgemeinen Formel VIII
Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-DjL-methionat
Stufe A: Herstellung von p-Nitrophenyl-N-acetyl-D,L-methionat
Eine Lösung von 16,8 g N-Acetyl-D,L-methionat in 50 ml Pyridin
wurde zu einer Lösung von 28,5 g Bis-(4-nitrophenyl)-sulfit
in 90 ml Pyridin gegeben. Die dunkle Mischung wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehalten, dann unter vermindertem Druck
bei einer Temperatur unter 40 C konzentriert, wobei man ein dunkles Öl erhielt, das in 100 ml Ethylacetat gelöst und zunächst
mit 2-molarer Salzsäure, dann mit Natriumcarbonatlösung
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und schließlich mit Wasser gewaschen wurde. Anschließend wurde über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Entfernung des Ethylacetats unter reduziertem Druck wurden zu dem zurückgebliebenen Öl 100 ml Äther gegeben, wobei cremefarbene
Nadeln entstanden, die abfiltriert und mit Äther gewaschen und dann trockengesaugt wurden. Die Ausbeute betrug
17,2 g.
Stufe B: Herstellung von p-Aminophenyl-N-acetyl-DjL-methionat
Eine Lösung von 5 g 4-Nitrophenyl~N-acetyl~D,L-methionat in
80 ml Essigsäure wurde langsam zu einer gerührten Mischung von 40 g Eisenpulver in 180 ml heißer Essigsäure zugesetzt. Nach
1 Stunde wurde die Mischung filtriert und die Essigsäurelösung unter reduziertem Druck konzentriert. Man erhielt eine braune,
gummiartige Masse.
Stufe C: Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
Die gummiartige Masse wurde mit 20 ml Essigsäureanhydrid behandelt
und dann 15 Minuten stehengelassen. 100 ml Wasser wurden zugefügt und die Mischung danach zweimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die Ethylacetatlösung wurde unter reduziertem Druck konzentriert und der Rückstand mit 50 ml Äther behandelt
und dann stehengelassen. Dabei bildete sich an der Flaschen-
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wand eine Schicht aus weißer Substanz und auf dem Boden der Flasche ein öl.
Das feste Produkt (2 g) wurde entfernt und zweimal aus Ethylacetat/Methanol
umkristallisiert, wobei man ein Produkt erhielt, das einen Schmelzpunkt von 181 C besaß.
In ähnlicher Weise, wie in Beispiel 5 beschrieben, können auch Di- (N-acetyl-p-aminophenyl) -N1 ,Ν''-diacetyl-cystinat (C) ,
Di- (N-acetyl-p-aminophenyl)-N1,W'-diacetyl-cystathionat (D)
und N-Acetyl-p-amino-phenol-N'-acetyl-S-methyl-cysteinat (E)
hergestellt werden.
In den Beispielen 1,2, 3 und 5 waren sowohl das Ausgangsmaterial als auch das Endprodukt racemische Mischungen der D-
und L-Isomeren. Es versteht sich aber, daß man beim Einsatz der optisch aktiven L-Isomere als Ausgangsmaterialien auch
die entsprechenden L-Isomere als Endprodukte erhalten kann.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend Formulierungen für erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzungen
unter Verwendung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
gegeben, wobei die Erfindung keineswegs auf diese Formulierungen beschränkt sein soll.
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Pharmazeutische Zusammensetzung in der Form von Tabletten, enthaltend N-Acetyl-p-aminophenol und N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
Eine Tablettenmischung wurde durch inniges Vermischen der folgenden
Bestandteile hergestellt:
N-Acetyl-p-aminophenol 600,00 g
N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat 800,00 g
Maisstärke 131,48 g
Kaliumsorbat 1,16 g
Talk 27,80 g
Stearinsäure 5,56 g
1566,00 g
Die Mischung wurde dann mittels einer üblichen Tablettierungsvorrichtung zu Tabletten von je 780 mg gepreßt, wobei jede
Tablette 300 mg N-Acetyl-p-aminophenol und 400 mg N-Acetyl-paminophenyl-N '-acetyl-D,L-methionat enthielt.
Pharmazeutische Zusammensetzung in Form von Tabletten
Eine Tablettenmischung wurde durch inniges Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
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N-Acetyl-p-aminophenol 540,00 g
N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-DfL-methionat 720,00 g
2-(p-Chlorphenyl)-tetrahydro-3-methyl-
4H-1,3-thiazin-4-on-1,1-dioxid 200,00 g
Gelatine 12,60 g
Maisstärke 64,00 g
Alginsäure 16,20 g
Talk 42,00 g
Stearinsäure 24,60 g
Magnesiumstearat 4,6Og
1624,00 g
Die Mischung wurde dann mittels einer konventionellen Tablettierungsvorrichtung
in Tabletten von jeweils 812 mg gepreßt, wobei jede Tablette 270 mg N-Acetyl-p-aminophenol, 360 mg N-Acetylp-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
und 100 mg 2-(p-Chlorphenyl)-tetrahydro-3-methyl-4H-1,3-thiazin-4-on-1,1-dioxid
enthielt.
Pharmazeutische Zusammensetzung in Form von Tabletten 1 . Granulat
N-Acetyl-p-aminophenol 240,00 g
N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat 320,OO g
Codeinphosphat 6,40 g
Natrium-dioctyl-sulfosuccinat (60 % w/w Lösung) 1,312 g
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Sorbit 8,40 g
Maisstärke 32,00 g
Polyethylenglykole (durchschnittl.MG 6000-75000) 9,60 g
2. Granulat
Gewicht des 1. Granulats 612,702 g
Talk 36,71 g
Magnesxumstearat 4,05 g
Maisstärke 4,32 g
Sorbit 96,44 g
2
fein gepulvertes Siliciumdioxid (200 m /g - BET) 2,89 g
fein gepulvertes Siliciumdioxid (200 m /g - BET) 2,89 g
Die Mischung wurde dann in konventioneller Weise zu Tabletten von jeweils 757 mg verarbeitet, von denen jede 300 mg N-Acetylp-aminophenol,
400 mg N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat und 8 mg Codeinphosphat enthielt.
Pharmazeutische Zusammensetzung in Form von löslichen Tabletten
Eine Tablettenmischung wurde durch inniges Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
N-Acetyl-p-aminophenol 300,00 g
N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-DjL-methionat 400,00 g
Codeinphosphat 8,00 g
Codeinphosphat 8,00 g
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Coffein 30,OO g
Sorbit 50,00 g
Natriumsaccharin TO,OO g
Natriumbicarbonat 1500,00 g
Glutaminsäure 0,90 g
Natriumlaurylsulfat 0,10 g
wasserfreie Zitronensäure 925,00 g
Natriumcarbonat 30,00 g
Magnesiumstearat 0,60 g
Die Mischung wurde in üblicher Weise auf einer Tablettierungsvorrichtung zu löslichen Tabletten von jeweils 3,254 mg gepreßt,
von denen jede 300 mg N-Acetyl-p-aminophenol, 400 mg N-Acetylp-aminophenyl-N1-acetyl-DjL-methionat,
8 mg Codeinphosphat und 30 mg Coffein enthielt.
Pharmazeutische Zusammensetzung in Form eines flüssigen Arzneimittels
Die folgenden Bestandteile wurden zusammengemischt:
N-Acetyl-p-aminophenol 64,8 kg
N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetyl-D,L-methionat 106,4 kg
Ethylalkohol 383,0 kg
Propylenglykol 466,0 kg
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Glycerin 1700,0 kg
Passionsfrucht-Aroma 45,0 kg
Eurocol-tartrazin 0,675 kg
reines Wasser aufgefüllt auf 4500,00 1
In den Formulierungen 1 bis 5 kann selbstverständlich die eingesetzte Menge an N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetyl-D,L-methionat
bei entsprechender Regulierung der Mengen der übrigen Bestandteile verändert werden, es kann auch ein Teil oder die
Gesamtmenge des N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetyl-D,L-methionats
durch andere erfindungsgemäße analgetische Verbindungen der Formel I ersetzt werden, insbesondere durch die bevorzugten
Verbindungen der Strukturformeln B, C, D, E und F, wobei ebenfalls,
falls gewünscht, die Mengen der übrigen Verbindungen und anderen Bestandteile in geeigneter Weise abgestimmt werden
können.
Im folgenden werden gesicherte Auswertungen von Versuchsergebnissen
angegeben, die anhand des als Beispiel herausgegriffenen N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetyl-DjL-methionats, das die
Strukturformel A besitzt und daher nachfolgend kurz als "Verbindung A" bezeichnet wird, zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel I ausgezeichnete anaige-
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tische Eigenschaften besitzen und frei von unerwünschten Nebenwirkungen
sind.
Um die Stabilität der Verbindung A im Magen-Darm-Trakt beurteilen zu können, wurden simulierte Magen- und Darmflüssigkeiten und
andere Testfiüssigkeiten wie folgt hergestellt:
Herstellung einer simulierten Magenflüssigkeit
C,35 g Natriumchlorid, 0,5 g Glykokol und 94 ml einer 1-molaren
Salzsäure wurden gemischt und die Mischung dann mit destilliertem Wasser auf 1000 ml aufgefüllt. Der pH-Wert dieses Systems
betrug etwa 1,79.
Herstellung einer simulierten Darmflüssigkeit
6,1 g einbasisches Kaliumphosphat und 3,9 g Dinatriumhydrogenphosphat
wurden in ",000 ml Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung hatte einen pH-Wert von 6,85.
"Gine 0,05-iiiolare Tris-Pufferlösung wurde durch Lösen von 6,05 g
tris-'Kydroxymethyl;-methylamin in 1000 ml Wasser und Einstellen
des pH-Wertes auf 7,2 durch entsprechenden Zusatz von 0,1-molarer Salzsäure hergestellt.
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Das in den Versuchen verwendete Serum wurde aus intaktem Blut hergestellt, das in einfachen Reagenzgläsern eine Stunde lang
bei 37°C inkubiert und dann 10 Minuten lang mit 2000 U/Min, zentrifugiert wurde.
-4
Standardisierte 1 χ 10 molare Lösungen der Verbindung A in 0,01 ml Methanol wurden hergestellt und in den simulierten Magen- und Darmflüssigkeiten, in Tris-Puffer mit zugefügter Schweineleberesterase und ebenfalls in Serum geprüft, und zwar wurden jeweils 1 ml der Standardlösung in jede der Testflüssigkeiten gegeben. Die Versuchstemperatur betrug im Falle des Tris-Puffers mit zugesetzter Schweineleberesterase 30 C, in den anderen Fällen 37 C. Man ließ die Mischungen stehen und trug die jeweilige überstehende Flüssigkeit auf punktförmigen Stellen einer mit Kieselgel beschichteten Dünnschichtchromatografieplatte auf und entwickelte das jeweilige Chromatogramm mit Chloroform/Methanol, Verhältnis 90:10. Die Mischung wurde anschließend mit 5 ml Chloroform extrahiert und die Chloroform enthaltende Mischung durch phasentrennende Papiere filtriert, die nur die Chloroformlösung passieren ließen. Die Chloroformlösung wurde ebenfalls auf mit Kieselgel beschichteten Dünnschichtchromatografieplatten aufgetragen und mit Chloroform/ Methanol, Verhältnis 90:10, entwickelt.
Standardisierte 1 χ 10 molare Lösungen der Verbindung A in 0,01 ml Methanol wurden hergestellt und in den simulierten Magen- und Darmflüssigkeiten, in Tris-Puffer mit zugefügter Schweineleberesterase und ebenfalls in Serum geprüft, und zwar wurden jeweils 1 ml der Standardlösung in jede der Testflüssigkeiten gegeben. Die Versuchstemperatur betrug im Falle des Tris-Puffers mit zugesetzter Schweineleberesterase 30 C, in den anderen Fällen 37 C. Man ließ die Mischungen stehen und trug die jeweilige überstehende Flüssigkeit auf punktförmigen Stellen einer mit Kieselgel beschichteten Dünnschichtchromatografieplatte auf und entwickelte das jeweilige Chromatogramm mit Chloroform/Methanol, Verhältnis 90:10. Die Mischung wurde anschließend mit 5 ml Chloroform extrahiert und die Chloroform enthaltende Mischung durch phasentrennende Papiere filtriert, die nur die Chloroformlösung passieren ließen. Die Chloroformlösung wurde ebenfalls auf mit Kieselgel beschichteten Dünnschichtchromatografieplatten aufgetragen und mit Chloroform/ Methanol, Verhältnis 90:10, entwickelt.
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Ergebnis der Stabilitätsuntersuchungen
Die mit den oben erwähnten Testflüssigkeiten durchgeführten
Versuche erbrachten folgende Ergebnisse:
1. Bei 30 C hat die Gegenwart von Schweineieberesterase keinen
Einfluß auf die Hydrolysegeschwindigkeit der Verbindung A. In Tris-Puffer wurde für die Verbindung Λ eine Halbwertzeit von
etwa 475 Minuten festgestellt.
2. Bei 37 C steigert die Gegenwart von Humanserum die Hydrolysegeschwindigkeit
der Verbindung Λ- Die Untersuchung des Serums von zwei Freiwilligen ergab Halbwertzeiten von 140 und 150
Minuten. Die Fähigkeit des Humanserums, N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-DjL-methionat
zu hydrolysieren, zeigt die Gegenwart von spezifischen katalytischen Faktoren an, die in der Schweineieberesterase
fehlen. Die Hydrolyse des Esters in Tris-Puffer bei 37 C ergab eine Halbwertzeit von 240 Minuten. Die Hydrolysegeschwindigkeit
steigt demnach bei der Erhöhung der Temperatur um 7 C spontan an.
3. Die Hydrolyse des Esters in simulierter Magen- und Darmflüssigkeit
war sehr langsam. Die Halbwertzeiten betrugen entsprechend 40 Stunden und 31,5 Stunden.
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Beurteilung der pharmakologischen Wirkungen Mit den folgenden Versuchen wurde der Stoffwechsel und der
sich einstellende Spiegel des N-Acetyl-p-aminophenols im Blut
mit nachfolgender Verabreichung der Verbindung A in vivo untersucht und mit denjenigen Ergebnissen verglichen, die man bei
Verabreichung vergleichbarer Mengen von N-Acetyl-p-aminophenol
allein erhält, und zwar sowohl mit als auch ohne Zusatz von Methionin.
(A) Untersuchung der Serumkonzentrationen in Müusc-n
36 Charles River COBS-Mäuse (18 männliche und 18 weibliche Tiere) mit einem Gewicht von jeweils etwa 30 g wurde die Nahrung
mit Ausnahme des üblichen Trinkwassers 16 Stunden vor dem Versuch entzogen. Es wurden drei Gruppen X, Y und Z gebildet, die
jeweils 6 männliche und 6 weibliche Tiere umfaßten. Die Tiere jeder Gruppe erhielten jeweils eine orale Dosis von 1 ml/100 g
Körpergewicht pro Maus einer 1 %igen Traganthgummi-Suspension, die außerdem enthielts
in Gruppe X: 500 mg/kg N-Acetyl-p-aminophenol
in Gruppe Y: 500 mg/kg N-Acetyl-p-aminophenol + 500 mg/kg Methionin
in Gruppe Z: 1073 mg/kg Verbindung A
Jeweils 1/2, 1, 2, 4 und 24 Stunden nach der oralen Verabreichung wurden aus jeder Gruppe von je einem männlichen und einem
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weiblichen Tier Blutproben durch Kehlenschnitt entnommen. Nach jeweils 1/2, 1, 2 und 4 Stunden wurde jede Serumprobe in drei
Teile von jeweils 0,1 ml-Proben geteilt und damit die drei folgenden Bestimmungen durchgeführt:
In Anpassung an die Methode von Heirwegh und Fevery, Clin. Chem.
13 (1967), S. 215-219, die eine Bestimmung in kleinen Versuchsproben erlaubt, wurde die Bestimmung nach saurer Hydrolyse ausgeführt.
Nach dieser Methode kann N-Acetyl-p-aminophenol (abgekürzt "NAPA") in jeder Form bestimmt werden, also als
freies NAPA, konjugiertes NAPA und in Verbindung A oder jedem anderen Metaboliten chemisch gebundenes NAPA. Die Ergebnisse
der auf diese Weise bestimmten Gesamtmenge NAPA sind in Tabelle I zusammengestellt.
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Gesamtmenge "NAPA" (,ug/ml) im Serum von
Charles River-Mäusen
Zeit in Std. nach oraler Verabreichung |
männl. weibl. |
1/2 | 1 | 2 | 4 |
500 mg/kg NAPA | Mittelwert | 217 336 |
263 262 |
250 147 |
107 374 |
männl. weibl. |
277 | 263 | 199 | 241 | |
500 mg/kg NAPA + 500 mg/kg Methionin |
Mittelwert | 278 402 |
236 128 |
110 70 |
43 36 |
männl. weibl. |
340 | 182 | 90 | 40 | |
1073 mg/kg Verbin dung A |
Mittelwert | 96 110 |
255 131 |
67 70 |
94 44 |
103 | 193 | 69 | 69 | ||
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Verbindung A nach dieser Methode leicht hydrolysiert.
Diese Bestimmung wurde durch direkte Extraktion ohne vorherige Hydrolyse durchgeführt, gemäß einer Anpassung an die oben erwähnte
Methode. Es wurde auf diese Weise "freies NAPA" bestimmt, und die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
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Menge an "freiem NAPA" ( ,ug/ml) im Serum von
Charles River-Mäusen
Zeit in Std. nach
oraler Verabreichung 1/2
500 | mg/kg NAPA | männl. weibl. |
127 254 |
168 161 |
115 78 |
32 31 |
Mittelwert | 191 | 165 | 97 | 32 | ||
500 500 |
mg/kg NAPA + mg/kg Methionin |
männl. weibl. |
215 254 |
102 30 |
44 MQC |
MQC MQC |
Mittelwert | 235 | 66 | ^ 22 | |||
107 3 | mg/kg Verbin dung A |
männl. weibl. |
67 66 |
78 74 |
MQC MQC |
MQC MQC |
Mittelwert | 67 | 76 |
MQC = Wert liegt unter der bestimmbaren Mindestkonzentration, die auf 20,ug/ml geschätzt wird.
Die Bestimmung wurde nach 16-stündiger Inkubation in Gegenwart
von ß-Glucuronidase und Arylsulfatase eines Helix Pomatia-Saftes
und direkter Extraktion des freigesetzten NAPA durchgeführt. Anschließend wurde das "enzymatische NAPA", das freies NAPA
und im wesentlichen an die Glucuronide gebundenes NAPA umfaßt, colorimetrisch bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III
zusammengefaßt.
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Menge an "enzymatischem NAPA" ( ,ug/ml) im
Serum von Charles River-Mäusen
Zeit in Std. nach
oraler Verabreichung 1/2
500 mg/kg NAPA | männl. weibl. |
221 392 |
254 254 |
241 146 |
106 368 |
Mittelwert | 307 | 254 | 194 | 237 | |
500 mg/kg NAPA + 500 mg/kg Methionin |
männl. weibl. |
294 392 |
192 135 |
97 64 |
50 42 |
Mittelwert | 343 | 164 | 81 | 46 | |
1073 mg/kg Verbin dung A |
männl. weibl. |
101 115 |
246 115 |
67 83 |
98 50 |
Mittelwert | 108 | 181 | 75 | 74 |
Die Ergebnisse in den Tabellen I bis III lassen folgendes erkennen
:
Nach oraler Verabreichung von NAPA erhält man von der ersten halben Stunde an hohe Konzentrationen an "Gesamt-NAPA" und
"enzymatischem NAPA" in den untersuchten Seren. Diese Konzentration fällt langsam, bleibt aber auch vier Stunden nach der
oralen Verabreichung noch ziemlich hoch.
Wird NAPA zusammen mit Methionin verabreicht, so erhält man ebenfalls von der ersten halben Stunde an hohe Konzentrationen
an "Gesamt-NAPA" und "enzymatischem NAPA", die Konzentration
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fällt jedoch viel rascher als wenn NAPA allein verabreicht wird. Dies zeigt, daß das Methionin die Ausscheidung von NAPA
beschleunigt. Dagegen zeigt die Verbindung A nicht die ausgeprägt hohe Konzentrationsspitze an, die eine halbe Stunde
nach der Verabreichung von NAPA + Methionin beobachtet wird, obwohl die Serumkonzentrationen von "Gesamt-NAPA" und "enzymatische
NAPA" eine Stunde nach oraler Verabreichung sowohl bei Verbindung A als auch bei NAPA + Methionin gleich ist und
danach in beiden Fällen in der gleichen Weise abnimmt. Die Ergebnisse der "Gesamt-NAPA"- bzw. "enzymatischen NAPA"-Konzentrationsbestimmungen
scheinen für jede der untersuchten Proben dieselben zu sein, was bedeutet, daß NAPA für jede der geprüften
Verbindungen im Mäuseserum hauptsächlich in der Form von freiem NAPA und von an Glucuronide gebundenem NAPA vorhanden ist.
Daraus kann geschlossen werden, daß Verbindung A im Mäuseserum NAPA-Konzentrationen ergibt, die identisch sind mit denjenigen,
die bei äquimolaren Mischungen von NAPA und Methionin erhalten werden, ausgenommen die Konzentrationswerte eine halbe Stunde
nach oraler Verabreichung, die bei Verabreichung der Verbindung A viel niedriger liegen als bei Verabreichung von NAPA
und Methionin, woraus das Vorliegen einer deutlich geringeren Gefahr für Schäden durch überdosierungen in dieser Stufe nahegelegt
wird.
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(B) Untersuchung der Serumkonzentrationen in Beagle-Hunden
6 Beagle-Hunde (3 männliche und 3 weibliche Tiere) erhielten
23 Tage lang einmal täglich eine orale Dosis der Verbindung A, suspendiert in 1 % Traganthgummi und verabreicht mittels einer
Speiseröhrensonde. Die Höhe der Dosis betrug bei einem männlichen und einem weiblichen Hund jeweils 432 mg/kg, bei weiteren
zwei männlichen und zwei weiblichen Hunden jeweils 67 5 mg/kg. Während dieser Zeit erhielten die Hunde ihr normales Futter.
16 Stunden vor Beginn des Experimentes erhielten sie keine Nahrung mehr, wohl aber wie gewöhnlich Trinkwasser. Die letzte
orale Dosis der Verbindung A erhielten die Hunde am Versuchstag um 8.00 Uhr morgens.
Die Serumproben wurden jeweils 2, 4, 6 und 24 Stunden nach der letzten verabreichten oralen Dosis der Verbindung A aus
jedem Tier entnommen. Nach Entnahme der vorletzten Serumprobe erhielten die Tiere wieder ihr gewohntes Putter. Vom Abend des
Versuchstages (20.00 Uhr) bis zum nächsten Morgen (8.OO Uhr) wurde kein Futter gegeben und dann die letzte Serumprobe,
24 Stunden nach der letzten verabreichten Dosis an Verbindung A, genommen.
Jede Probe wurde geteilt und in jeder Teilprobe das NAPA in Anpassung an die oben zitierte Methode von Heirwegh und Fevery
bestimmt.
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Eine direkte Bestimmung wurde in der gleichen Weise, wie in Bestimmung 2 angegeben, durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
für "freies NAPA" sind in Tabelle IV angegeben.
"Gesamtmenge NAPA" ( ,ug/ml) im Serum von Beagle-Hunden,
nach 2 3-tägiger Behandlung mit Verbindung A
Zeit in Std. nach der
letzten oralen Ein-
nahme der Verbindung A 2 4 6 24
432 | mg/kg Verbin | männl. | 1O4 | 84,8 | 73,2 | 1 1 ,8 |
dung A | weibl. | 1O4 | 115 | 110 | 30,2 | |
Mittelwert | 104 | 100 | 92 | 21 ,0 | ||
675 | mg/kg Verbin | männl. | 46,4 | 135 | 150 | 30,2 |
dung A | männl. | 113 | 170 | 179 | 34,8 | |
weibl·· | 76,8 | 135 | 106 | 22,8 | ||
weibl. | 113 | 159 | 150 | 45,0 | ||
Mittelwert | 87 | 150 | 146 | 33,2 | ||
Die Bestimmung wurde ähnlich, wie in Bestimmung 1 beschrieben, durchgeführt, nach der sauren Hydrolyse, wobei man die Ergebnisse
für die "Gesamtmenge NAPA" erhielt, die freies NAPA, konjugiertes NAPA und chemisch an die Verbindung A oder andere
Metaboliten gebundenes NAPA umfassen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle V zusammengestellt.
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Menge an "freiem NAPA" ( ,ug/ml) im Serum von Beagle-Hunden,
nach 23-tägiger Behandlung mit Verbindung A
Zeit in Std. nach der
letzten oralen Ein-
nahme der Verbindung A 2 4 6
4 32 mg/kg Verbindung A
männl. | 30, | 6 | 13 | ,8 | 7 | ,8 | MQC |
weibl. | 37, | 6 | 26 | ,0 | 11 | ,0 | MQC |
Mittelwert 34,1 19,9 9,4
675 mg/kg Verbindung A
männl. | 11,4 | 14,6 | 12,6 | MQC |
männl. | 37,6 | 36,2 | 15,3 | MQC |
weibl. | 24,6 | 12,8 | 8,2 | MQC |
weibl. | 37,6 | 22,6 | 8,2 | MQC |
Mittelwert 27,8 21,6 11,1
MQC = Wert liegt unter der bestimmbaren Mindestkonzentration, die auf 4 ,ug/ml geschätzt wird.
Aus Tabelle V geht hervor, daß die Verbindung A nach dieser Methode leicht hydrolysiert. Aus den Tabellen IV und V kann
ferner entnommen werden, daß das NAPA im Serum in gesicherten bestimmbaren Mengen bis zu 6 Stunden nach der letzten oralen
Einnahme der Verbindung A in den beiden Formen "freies NAPA" und "Gesamt-NAPA" und bis zu 24 Stunden danach nur in der Form
"Gesamt-NAPA" wiedergefunden wird.
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-6A-
(C) Untersuchung der analgetischen Wirkung in Ratten Gemäß der konventionellen Randal-Selitto-Technik wurden Gruppen
von jeweils 12 weiblichen Charles River-Ratten mit einem Körpergewicht von 160 bis 170 g subkutan in einer Hinterpfote mit
Hefe injiziert. 2 1/2 Stunden später wurden, während sich die Entzündung entwickelte, entweder N-Acetyl-p-aminophenol (NAPA)
oder N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetyl-DjL-methionat (Verbindung
A) oral verabreicht, und zwar in einer Menge von 1 oder 2 Millimol/kg.
Einer Kontrollgruppe wurde nur das pharmazeutische Trägermaterial, Traganthgummi, verabreicht.
Um die Wirkung der Behandlung auf die Schmerzschwelle festzustellen,
wurde sowohl auf die behandelte als auch auf die nicht behandelte Hinterpfote ein Druck ausgeübt. Die Schmerzschwelle
wurde als der Druck gemessen, bei welcher die Ratte zurückzuckte, wobei dieser Druck an beiden Hinterpfoten mit einem
Ugo Basile "Analgesimeter" in Zeitintervallen von 1 Stunde, 3, 5 und 22 Stunden nach der Verabreichung gemessen wurde.
Die Schmerzschwelle wurde in Prozenten des Schmerzschwellendrucks an der injizierten und damit entzündeten Hinterpfote
gegen denjenigen an der nicht injizierten und daher gesunden Hinterpfote ausgedrückt.
Die nach statistischer Auswertung der Testgruppen gegenüber der Kontrollgruppe erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI
zusammengestellt.
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Tabelle VI
Prozentsatz der Schmerzschwellen im Randall-Selitto-Test bei Ratten
Prozentsatz der Schmerzschwellen im Randall-Selitto-Test bei Ratten
Zeit seit Verabreichung der Testverbindung (Zeit seit der Injektion von Hefe)
verabreichte Menge in Menge in 1 Std" 3 Std* 5 Std' 22 Std'
O Blindprobe - - 41-3,1 42 ±2,9 44-4,1 42-3,5
co
2 NAPA 1 151 45 - 3,5 48 - 4,1 47 - 1,7 43 - 3,4
oo 1A1 1 324 44 - 3,8 41 - 2,9 50 - 4,2 50 - 2,4 ^
cn ' O
NAPA 2 302 50 - 4,2 54 - 4,0 53 - 3,9 54 - 4,7
P <0,05
1A1 2 648 53 - 3,3 54 - 3,2 59 - 2,7 54 - 1,9
P ·<0,02 P <0,02 P <0,01 P
Die Ergebnisse in Tabelle VI lassen erkennen, daß das N-Acetylp-aminophenyl-N'-acetyl-DjL-methionat
(Verbindung A) eine statistisch bedeutende analgetische Wirkung in einer Menge von 2 Millimol/kg besitzt, die mindestens so groß ist wie die
einer vergleichbaren Menge N-Acetyl-p-aminophenol (NAPA).
(D) Untersuchung der antipyretischen Wirkung in Ratten
In der üblichen Arbeitsweise wurden für den Hefe-induzierten Hyperthermie-Test mehrere Gruppen von jeweils 10 männlichen
Charles River-Ratten subkutan mit getrockneter Hefe injiziert. Sofort nach der Injektion erhielten sie orale Verabreichungen
von jeweils
100 mg/kg N-Acetyl-p-aminophenol (NAPA), 90 mg/kg NAPA + 21,5 mg/kg Verbindung A,
80 mg/kg NAPA + 43,O mg/kg Verbindung A und 60 mg/kg NAPA + 86,0 mg/kg Verbindung A.
Die eingesetzten Mengen an Verbindung A waren der jeweils ersetzten
Menge NAPA äquimolar, so daß alle Medikationen auf dem gleichen Niveau ausgeführt wurden, das heißt stets 100 mg/kg
NAPA äquivalent waren.
Die Körpertemperatur jeder Ratte wurde 6 Stunden lang nach erfolgter oraler Verabreichung von NAPA und NAPA/Verbindung A-Mischungen
sorgfältig überwacht und die erhaltenen Ergebnisse
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— Ό / —
sind in der Fig. 1 grafisch dargestellt. Danach zeigen die vier Behandlungen ähnliche antipyretische Wirkungen. Daraus
kann geschlossen werden, daß der antipyretische Effekt der Verbindung A bei einem Vergleich auf äquimolarer Basis im
wesentlichen identisch ist mit derjenigen des gut erprobten Anaigetikums NAPA.
(E) Untersuchung der akuten oralen Toxizität in Mäusen Charles River (CD-1 COBS)-Albinomäuse mit einem Körpergewicht
von 20 bis 22 g wurden einige Tage in einem klimatisierten Käfig gehalten und mit einer standardisierten Diät (sterile
VAR-Granulate) gefüttert. 15 männliche und 15 weibliche Mäuse standen für jeden Versuch zur Verfügung. Die Mäuse erhielten
in der Nacht vor dem Experiment keine Nahrung, Wasser stand ihnen aber frei zur Verfügung.
Den Mäusen wurde N-Acetyl-p-aminophenol (NAPA) und N-Acetyl-paminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
(Verbindung A) oral in Form einer Suspension (kontinuierlich geschüttelt mit einer
elektromagnetischen Rührvorrichtung) in 5 % Gummiarabikum in einem Volumen von 0,02 ml/g verabreicht, und zwar entweder
einzeln für sich oder in verschiedenen Anteilen miteinander gemischt und in verschiedenen Dosxerungsgraden, wie in Tabelle
VII gezeigt.
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Tabelle VII | N-Acetyl-p-amino- phenyl-N'-acetyl- D,L-methionat (Ver bindung A) in mg/kg |
|
NAPA/Verbindung A Verhältnis (wo anwendbar) |
N-Acetyl-p- aminophenol (NAPA) in mg/kg |
0 0 0 |
nicht anwendbar (100 % NAPA) |
350 + 700 + 1400 + |
77,8 155,6 311 ,1 |
450/100 | 350 + 700 + 1400 + |
200 400 800 |
400/200 | 400 + 800 + 1600 + |
600 1200 2400 |
300/400 | 450 + 900 + 1800 + |
2000 4000 |
nicht anwendbar (100 % Verbindung A) |
0 + 0 + |
|
Eine Kontrollgruppe erhielt nur den 5 %igen Gummiarabikum-Träger. Die Mäuse wurden 7 Tage lang beobachtet und ihre Verhaltensweisen
und Sterblichkeit festgehalten.
Das Verhalten derjenigen Mäuse, die mit der höchsten Dosis der verschiedenen Mischungen behandelt wurden, war ähnlich dem
von Mäusen, die mit N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
allein in einer Dosis von 4 g/kg und mit N-Acetyl-paminophenol allein in einer Dosis von 1400 mg/kg behandelt
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worden waren- Die Tiere entwickelten Untertemperatur, Zitterbewegungen,
SchwanzVerlängerungen, Nasenbluten und Blaufärbung der Extremitäten, wonach der Tod eintrat.
Diejenigen Tiere, die an einer niedrigeren Dosis starben, zeigten jedoch nicht diese Symptome.
Die LD1- -Werte nach 24 Stunden und 7 Tagen wurden nach der
Methode von Miller und Tainter berechnet, wobei der LDn. -Wert
für die Mischung durch die dem Versuchstier verabreichten Gesamtmenge an N-Acetyl-p-aminophenol ausgedrückt wird unter
der Annahme, daß sämtliches N-Acetyl-p-aminophenol aus der Verbindung A verfügbar ist und 100 mg N-Acetyl-p-aminophenyl-N1-acetyl-D,L-methionat
46,6 mg N-Acetyl-p-aminophenol ergeben. Die auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII
zusammengestellt.
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ΝΛΡΑ/Verbindung A
Verhältnis (wo anwendbar)
LD
50'
ausgedrückt in N-Acetylp-aminophenol (NAPA)
mg/kg
nach 24 Std. nach 7 Tagen
Verhältnis von "Gesamt-NAPA" aus NAPA + Verbindung A zu Methionin
nicht anwendbar (100 % NAPA) |
73O | ± 65 | 69O | ± 65 | 10:1 |
450/100 | 1000 | ± 65 | 800 | ± 70 | 5:1 |
400/200 | 1040 | ± 135 | 930 | ± 90 | 5:2 |
300/400 | 1730 | ± 185 | 1500 | ± 115 | O |
nicht anwendbar (100 % Verbindung A) 5* |
4000 | 5ϊ4ΟΟΟ | |||
Aus den Ergebnissen der Tabelle VIII ist leicht zu erkennen, daß die LD^-Werte der Verbindung A mehrfach größer als die
des wohl erprobten anaigetischen NAPA sind und daß darüber
hinaus selbst die Gegenwart eines ganz geringen Anteils an Verbindung A in der Mischung mit NAPA eine wesentliche Steigerung
der LDj-Q-Werte, verglichen mit NAPA, bewirkt. Dies zeigt,
daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine größere Sicherheit gegen Leberschädxgungen bieten.
(F) Untersuchung der akuten oralen Toxizität in Ratten Die Untersuchungen wurden mit Gruppen von jeweils 10 männlichen
und 10 weiblichen Albinoratten (Charles River CD-1 COBS) mit
einem Körpergewicht von 80 bis 100 g durchgeführt. Die Ratten
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wurden mehrere Tage lang in einem klimatisierten Tierkäfig gehalten
und mit einer Standarddiät gefüttert und mit genügend Trinkwasser versorgt. In der Nacht vor dem Experiment bekamen
die Tiere kein Futter, erhielten aber ausreichend Trinkwasser. NAPA und die Verbindung A wurden dann oral durch eine Speiseröhrensonde
als Suspensionen, die kontinuierlich mit einer elektromagnetischen Rüttelvorrichtung geschüttelt wurden, in
1 % Gummiarabikum mit einem Volumen von 2 ml/100 g Körpergewicht verabreicht, in Dosierungen von 1, 2, 4 und 8 g/kg. Eine
Kontrollgruppe erhielt unter den gleichen Versuchsbedingungen nur 2 ml/100 g des Suspensionsträgers oral verabreicht. Die
Ratten wurden dann 7 Tage lang auf ihre Verhaltensweisen beobachtet und die Sterblichkeit festgehalten.
In den Verhaltensweisen der Ratten, die mit der Verbindung A behandelt wurden, konnte keine Änderung beobachtet werden, bei
der Verabreichung von NAPA wurde dagegen eine vollständige Hinfälligkeit und Untertemperatur in allen Ratten bei einem
Dosierungsgrad von 2, 4 und 8 g/kg eine halbe Stunde nach der Verabreichung hervorgerufen. Zwei Stunden nach der Verabreichung
wurde Haarausfall und ständiges Tränen der Augen festgestellt. Acht Stunden nach der Verabreichung einer Dosis von 8 g/kg
starben die ersten Tiere unter tetanieartigen·Krämpfen, Nasenbluten,
blutigen Tränen und Blaufärbung der Extremitäten (Acrocyanosis).
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Im Falle der Verbindung A wurde keine Sterblichkeit bei den verschiedenen Dosierungsmengen festgestellt, wie aus
Tabelle IX hervorgeht. Große Sterblichkeit wurde jedoch im Falle von NAPA festgestellt, insbesondere bei höheren Dosierungsmengen,
wie aus Tabelle X hervorgeht.
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Verbindung A | Akute Toxizität der | 24 Std. | Tabelle IX | A (in | % Sterblichkeit) | 5 Tage | 6 Tage | 7 Tage | |
8 g/kg | Anzahl und | 0 | Verbindung | 0 | 0 | 0 | |||
Geschlecht | 0 | Tage | 4 Tage | 0 | 0 | 0 | |||
10 m | 0 | 48 Std. 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
4 g/kg | 10 w | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
m + w | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
10 m | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
2 g/kg | 10 w | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
CD | m + w | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
σ | 10 m | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
OO | 10 w | 0 | 0 | 0 | |||||
CjD | 1 g/kg | m + w | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
O | 10 m | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
OO | Blindversuche | 10 w | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
cn | m + w | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
O | 10 m | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
10 w | 0 | 0 | 0 | ||||||
m + w | 0 | 0 | 0 | ||||||
0 | |||||||||
Akute Toxizität von NAPA (in % Sterblichkeit)
NAPA
iO
OO
4>
CO
O
OO
OI
O
g/kg
g/kg
g/kg
g/kg
Blindversuche
g/kg
g/kg
g/kg
Blindversuche
Anzahl und Geschlecht
10 m 10 w m + w
10 m 10 w m + w
10 m 10 w
m + w
10 m 10 w m + w
10 m 10 w
m + w
24 Std. 48 Std. 3 Tage 4 Tage 5 Tage 6 Tage 7 Tage
90
100
100
95
90
70
80
70
80
10
0
0
10
0
5
0
5
0
0
0
0
0
100 100 100
90 70 80
10 0 5
10 0
0 0 0
100 100 100
90 70 80
10 0
10 0 5
0 0 0
100 100 100
90 70 80
10 0
10 0
0 0 0
100
100
100
100
100
90
70
80
70
80
10
0
0
10
0
0
0
0
0
0
0
100 100 100
90 70 80
10 0 5
10 0
0 0 0
TO OO K)
Aufgrund der Ergebnisse in den Tabellen IX und X wurden die LDc^-Werte nach 24 Stunden und 7 Tagen sowohl für die Verbindung
A als auch für NAPA nach der Methode von Miller und Tainter berechnet, auf logarithmischem Papier. Dabei wurden folgende
Werte erhalten:
Verbindung A: LD 5O ^24 std· und 7 Tage) 8 g/kg
NAPA: LD50 (24 Std.) 3,1 -0,5 g/kg
LD5 (7 Tage) 2,85 - 0,4 g/kg
Aus diesen Ergebnissen kann geschlossen werden, daß die Verbindung
A bei der oralen Verabreichung in 5 % Gummiarabikum bei Albino-COBS-Ratten sich als weit weniger toxisch als NAPA
erweist und keinerlei Mortalität bei einem Dosierungsgrad bis zu 8 g/kg zeigt.
sy :kö
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Leerseite
Claims (1)
- UEXKÜLL & S· OLBERG2OOO HAME51J'NACHCrtt (E1CHTl TPil?89DR- J.-D. FRHR. von UEXKULL DR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKESTERWIN A.G.Zeughausgasse 9
6300 Zug / Schweiz(Prio: 26. Mai 1977 GB 22 218/77 - 14965)Hamburg, 23. Mai 1978Analgetische Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie pharmazeutische Zusammensetzungen mit diesen analgetischen VerbindungenPaten tansprücheN-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-aminothioalkansäureester der allgemeinen FormelCH.j-CO-NH-λ/ y-O-CO-CH-(CH2) -S-X(DNH-CO-CH-worin η 1 oder 2 ist und X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel803849/08502H22789CH , -CO-NH-f \>~ O-CO-CH-CH3-CO-NHH/ y~ 0-CO-CH-(CH2) n,-[SI- (I1)NH-CO-CH3worin η1 1 odor 2 und ρ O oder 1 ist, bedeutet, in Form ihrer D- oder L-Isomere oder ihrer Mischuntjen.2. N-Acetyi-p-aniinophenyl-N ' -acetyl-methionat in Form der D- oder L-Isomere oder ihrer razeinischen Mischungen.3. N-Acetyi-p-aiuinophenyl-N '-acctyl-cysteinat in Form der D- oder L-Isomere oder ihrer razeiuischen Mischungen.4. Di-(N-acetyi-p-aminophenyi)-N',N"-diacetyi-cystinat in Form der D- oder L-Isomere oder ihrer razeiuisehen Mischungen.5. Di-(N-acetyl-p-aminophenyl)-N',N"-diacetyl-cystathionat in Form der D- oder L-Isomere oder ihrer razeinischen Mischungen.G. N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyi-S-methylcysteinatin Form der D- oder L-Isomere oder ihrer razeinischen Mischungen.603849/08507. N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-homocysteinat in Form der D- oder L-Isomere oder ihrer razemischen Mischungen,8. Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäure-ester der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemischtes Anhydrid der allgemeinen Formel-NH-CO-CH. X'-S-co-o-Q-/g/m-Ayiworin η 1 oder 2 und m 0 oder 1 ist, Q entweder ein C-Atom oder eine SuIfinylgruppe S=O darstellt, "AyI" eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 C-'Atomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 20 C-Atomeji oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 C-Atomen bedeutet und X' ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder ein gemischtes Anhydrid der allgemeinen FormelJSiH-CO-CH3CO-o-Q-/ö7m,-Ayl"/Ι/ρ" (CH2) nin der Q und AyI die oben angegebenen Bedeutungen haben, n' 1 oder 2, m1 0 oder 1 und ρ 0 oder 1 sind, bedeutet, mit N-Acetyl-p-aminophenol reagieren läßt,B03849/0850- 4 - NA'wHf:!?.wobei der entsprechende N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyi-aminothioalkansäure-ester cjebildet wird, und anschließend eine gegebenenfalls vorhandene blockierende Gruppe X1 entfernt, so daß man das gewünschte entsprechende Esterderivat der Formel I gemäß Anspruch 1 erhält.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion zwischen dein gemischten Anhydrid und N-Acctyl-p-aminophenol in einem wasserfreien, inerten, organischen Lösungsmittel durchführt.Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart einer Base durchführt.11. N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acety1-aminothioalkansäureester der allgemeinen Formel, -CO-NH-K Y-O-CO-CH-CH3-CO-NH-<C V-O-CO-CH-(CH2) n-S-Block (III)NH-CO-CH3worin η 1 oder 2 ist und "Block" eine blockierende Gruppe bedeutet.609849/085012. Gemischte Anhydride der allgemeinen Formel.- NH-CO-CH3X'-S-(CH2Jn-GH^ j, (II)O-0-Q-/Ö7m-Aylworin η 1 oder 2 und m 0 oder 1 ist, Q entweder ein C-Atom oder eine SuIfinylgruppe S=O und "AyI" eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 C-Atomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 20 C-Atomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 C-Atomen bedeuten und X1 ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder ein gemischtes Anhydrid der allgemeinen Formel.NH-CO-CH3-Z|7p- (CH2) n,-cH/ ? (II1)CO-O-Q-ZQZ1n ,-AyIbedeutet, wobei Q und AyI die oben angegebenen Bedeutungen haben, n1 1 oder 2, m" 0 oder 1 und ρ 0 oder ist.13. Verfahren zur Herstellung von gemischten Anhydriden der allgemeinen Formel II, dadurch gekennzeichnet, daß man eine N'-Acetyl-aminothioalkansäure oder ein blockiertes Derivat dieser Säure der allgemeinen Formel809849/085021322789NH-CO-CH3(IV) ).0Hworin η 1 oder 2 ist und X1 ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel/NH-CO-CH3 -/§7 -(CH0) ,-Or (IV)x:o. ohin der n1 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, oder das entsprechende Salz dieser Säure mit einer reaktionsfähigen organischen Chlorverbindung der allgemeinen Formel(V)in der AyI eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 C-Atomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 20 C-Atomen oder eine Aralky!gruppe mit 7 bis 20 C-Atomen bedeutet, m 0 oder 1 ist und Q entweder ein C-Atom oder, wenn m 0 ist, die S = O-Gruppe darstellt, in Gegenwart einer Base umsetzt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die reaktionsfähige organische Chlorverbindung ein Chlorformiat der allgemeinen Formel0
Ayl.O-C-Cl (Va)ff G "; tU 9 / 0 8 5 02022789ist, wobei AyI eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder AIkarylgruppe mit bis zu 20 C-Atomen bedeutet.15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die reaktionsfähige, organische Chlorverbindung ein sterisch gehindertes Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkarylsaurechlorid der allgemeinen Formel0
AyI-C-Cl (Vb)ist, wobei AyI ein Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkarylrest mit bis zu 20 C-Atomen bedeutet.16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktionsfähige, organische Chlorverbindung Sulfurylchlorid der allgemeinen FormelAyI-S-Cl (Vc)in der AyI eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkaryl-gruppe mit bis zu 20 C-Atomen bedeutet, eingesetzt wird.17. Verfahren nach den Ansprüchen 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem wasserfreien inerten, organischen Lösungsmittel durchgeführt wird.809849/085018. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein polares organisches Lösungsmittel eingesetzt wird.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als polares, organisches Lösungsmittel Toluol oder ein halogenierter, aromatischer Kohlenwasserstoff eingesetzt wird.20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als polares organisches Lösungsmittel Dichlormethan oder Chloroform eingesetzt wird.21. Verfahren nach den Ansprüchen 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines tertiären Amins als Base erfolgt.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres Amin Triethylamin oder Pyridin eingesetzt werden.23. Verfahren nach den Ansprüchen 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in der zweiten Stufe zwischen dem gemischten Anhydrid und dem N-Acetyl-paminophenol in dem gleichen wasserfreien Lösungsmit-809849/0850tel durchgeführt wird wie die Umsetzung in der ersten Stufe zwischen der N-Acetyl-aminothioalkansäure der allgemeinen Formel IV oder einem Salz dieser Säure und der reaktionsfähigen Chlorverbindung der allgemeinen Formel V, ohne Isolierung des aus der ersten Stufe erhaltenen Reaktionsproduktes.24. N'-Acetyl-aminothioalkansäuren der allgemeinen FormelNH-CO-CH,BlOCk-S-(CH,,) -CHCT (VI)λ η ^^^^).0Ηin der η 1 oder 2 ist und "Block" für eine blockierende Gruppe steht.25. Verfahren nach den Ansprüchen 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorstufe für die Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-aminothioalkansäureestern der allgemeinen Formel I, in der X ein Wasserstoffatom ist, ein blockiertes Derivat der N-Acetyl-aminothioalkansäure der allgemeinen Formel VI hergestellt wird, indem das Wasserstoffatom der S-H-Gruppe einer N'-Acetyl-aminothioalkansäure der allgemeinen Formel IV, worin X1 ein Wasserstoffatom ist, durch eine blockierende Gruppe substituiert wird, bevor die Umsetzung mit der reaktionsfähigen809849/0850organischen Chlorverbindung der allgemeinen Formel V erfolgt, und daß in einer letzten Stufe nach der Umsetzung mit N-Acetyl-p-aminophenol die blockierende Gruppe in dem entsprechenden N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-aminothioalkansäureester durch ein Wasserstoff atom ersetzt wird.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß als blockierende Gruppe ein Dihydropyran verwendet wird.27. Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureestern der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man ein p-Aminophenyl-N-acetyl-amino-thioalkansäureester der allgemeinen FormelNH-CO-CH3Xu ο (C1Xl \ — fT-ICO-C ^^in der n" 1 oder 2 ist und X" ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen FormelNH-CO-CH3„,-CH.e09849/0850\ /worin η11' 1 oder 2 und ρ 0 odor 1 ist, bedeutet, mit einem Acetylierungsinittel umsetzt und anschließend qegebenenfalls die blockierende Gruppe X" entfernt.28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Acetylierungsinittel Essigsäureanhydrid eingesetzt wird.29. p-Aminophenyl-N-acetyl-amino-thioalkansäureester der allgemeinen FormelX"-S-(CH2) n„-(,NH-CO-CH3co-o—v^ yiworin n" 1 oder 2 ist und X" ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen FormelNH-CO-CH3-fsJp-(CH„) ,,,-CHi
L J^ 2;n"' \ // \\ (VII1)•~o·worin n1" 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, bedeutet.809849/085030. Vorfahren nach den Ansprüchen 27 und 28, dadurch cjekennzeichnot, daß man den p-Aiuinophenyl-N-acetylainino-thioaikansäureester der allqemeinen Formel VII in einer Vorstufe durch Umsetzung eines p-Nitrophenyl-N ' -acetyl-amino-thioalkansäureesters der al Iy eine inen Formel.NH-CO-CH3X"-S-(CH2)n„-CHco-o-x y-N0_worin n" 1 oder 2 ist und X" ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylqruppo oder ein Ester der allgemeinen Formel(CII2) n„,-CHH-CO-CHCO-v/orin n1'1 1 oder 2 und ρ 0 odor 1 i.sl, bedeutet, mit einem Reduktionsmittel herstellt.31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel naszierender Wasserstoff verwendet wird.809849/085032. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der naszierende Wasserstoff durch Einwirkung von heißer Essigsäure auf Eisenpulver erzeugt wird.33. p-Nitrophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester der allgemeinen Formel,NH-CO-CH3
/
X"-S-(CH2)n„-CH. (VIII)worin n" 1 oder 2 ist und X" ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder einen Ester der allgemeinen FormelNH-CO-CH3-[sjp-(CH2)n„,-CHCO-O-f / *— 'in der η1" 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, bedeutet.34. Verfahren nach den Ansprüchen 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß man die p-Nitrophenyl-N'-ace tyI-amino-thioalkansäureester der allgemeinen Formel VIII in einer Vorstufe durch Umsetzung einer N-Acetyl-amino-809849/0850thioalkansäure der allgemeinen Formel,,NH-CO-CH.,X'-S-(CH2) n-CHC (IV)CO.OHin der η 1 oder 2 ist und X1 ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine blockierende Gruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel-/!/ρ" (CH2) n,-CH<^ (IV)CO. OHworin n1 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, bedeutet, mit Bis-(4-nitrophenyl)-sulfit herstellt.35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem tertiären Amin als Lösungs mittel durchgeführt wird.36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß als Amin Pyridin eingesetzt wird.37. Verfahren nach den Ansprüchen 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Zimmertemperatur oder annähernder Zimmertemperatur, nicht jedoch über 30°C, ausgeführt wird.809849/085038. Verfahren nach den Ansprüchen 34 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorstufe für die Herstellung von N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureestern der allgemeinen Formel I, wobei X ein Wasserstoffatom ist, ein blockiertes Derivat der N-Acetyl-amino-thioalkansäure der allgemeinen Formel VI hergestellt wird, in dem das Wasserstoffatom der S-H-Gruppe eines N-Acetyl-amino-thioalkansäureesters der allgemeinen Formel IV, worin X1 ein Wasserstoffatom ist, durch eine blockierende Gruppe substituiert wird, bevor die Umsetzung mit Bis-(4-nitrophenyl)-sulfit stattfindet, und daß in einer letzten Stufe nach der Umsetzung mit dem Acetylierungsmittel die blockierende Gruppe in dem entsprechenden N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester durch ein Wasserstoffatom ersetzt wird.39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß als blockierende Gruppe ein Dihydropyranderivat verwendet wird.40. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder mehreren Derivaten der N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thioalkansäureester der allgemeinen Formel809849/0850NACHGEREICiHT,-CO-NH-K y-0-CO-CH-'. .-0-CO-CH-(CH0) -S-XX=JNH-CO-CH3 (I)in der η 1 oder 2 ist und X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel.-C0-NH-(/ XVO-CO-CH-,-CONH^ \oCOCH(CH9) _ , [s ] ■5 \ / I ζ χι ρ(CH9) _ , - [s ] -ζ χι ρNH-CO-CHworin n1 1 oder 2 und ρ 0 oder 1 ist, bedeutet, zusammen mit einer geeigneten pharmazeutischen Trägersubstanz,41. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die pharmazeutische Trägersubstanz(a) ein einnehnibarer Arzneimittelträger in Form von Tabletten, überzogenen Tabletten oder Pillen, ein einnehinbarer Behälter in Form einer Kapsel oder eines Kachets, ein einnehmbarer pulvriger Feststoffträger in Form eines Pulvers oder ein einnehmbares flüssiges Medium, ein Sirup, eine809849/0850Lösung, eine Suspension oder ein Elixier, oder(b) ein Grundstoff mit niedrigem Schmelzpunkt, der fähig ist, den aktiven Bestandteil freizusetzen, so daß er seine pharmakologische Wirkung entfalten kann, wobei dieser Grundstoff zu Suppositorien geformt wird,ist.42. Pharmazeutische Zusammensetzungen nach Anspruch 40 und 41, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus festen Einheitsdosierungen gebildet sind, wobei jede Einheitsdosis im wesentlichen 500 mg N-Acetyl-p-aminophenyl- N'-acetyl-amino-thioalkansäureester der Formel I enthält.43. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine oder mehrere der folgenden pharmakologisch wirksamen Bestandteile enthält: N-Acety1-p-aminophenol, Codein, Codeinphosphat, Koffein, Koffeinhydrat, Koffeinzitrat, Butobarbiton, Famprofazon, Propylphenazon, Chlormezanon, Phenolphthalein, Aspirin, Acetomenaphthon, Orphenadrinzitrat, Phenobarbiton, Dihydrocodeintartrat, Dextropropoxyphen und Pseudoephedrinhydrochlorid.809849/085044. Verwendung der N-Acetyl-p-aminophenyl-N'-acetyl-aminothioalkansäureester gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 als Analgetika.809849/0850
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