CH644590A5 - N-acetyl-para-aminophenyl-n'-acetylaminothiofettsaeureester-derivate. - Google Patents

N-acetyl-para-aminophenyl-n'-acetylaminothiofettsaeureester-derivate. Download PDF

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CH644590A5
CH644590A5 CH578078A CH578078A CH644590A5 CH 644590 A5 CH644590 A5 CH 644590A5 CH 578078 A CH578078 A CH 578078A CH 578078 A CH578078 A CH 578078A CH 644590 A5 CH644590 A5 CH 644590A5
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acetyl
para
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aminophenyl
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CH578078A
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George Margetts
Roderic Stafford Andrews
Jean Legros
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue analgetisch wirksame N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivate, Verfahren zur Herstellung derselben, Mittel zur Durchführung solcher Verfahren, sowie auf pharmazeutische Präparate, welche diese neuen analgetischen Verbindungen enthalten.
Die neuen Verbindungen mit analgetischer Wirksamkeit, die mit N-Acetyl-para-aminophenol verwandt sind, sind jedoch weitgehend frei von den hepatotoxischen Wirkungen,
welche üblicherweise auftreten, wenn N-Acetyl-para-amino-55 phenol in Überdosen eingenommen wird.
Die Verbindung N-Acetyl-para-aminophenol ist heute weit verbreitet als Analgetikum. Leider wurde die toxische Natur dieses Arzneimittels, wenn es in Überdosen eingenommen wird, publizistisch stark verbreitet, was zusammen 60 mit der leichten Zugänglichkeit zu einer zunehmenden Verwendung dieses Arzneimittels für Selbstmorde geführt hat. Das durch eine Überdosis an N-Acetyl-para-aminophenol am meisten in Mitleidenschaft gezogene Organ ist die Leber, und selbst wenn eine Überdosis nicht fatal ist, kann sie ernste ss Leberschädigungen hervorrufen.
Es wird angenommen, dass die Leberschädigungen, welche durch N-Acetyl-para-aminophenol hervorgerufen werden, in Verbindung stehen mit dem Stoffwechsel des Arz
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6
neimittels, welcher es zu einem hochgradig chemisch reaktionsfähigen Derivat umwandelt, welches sich durch covalente Bindungen an die Proteine der Leberzellen bindet,
wenn das Arzneimittel in Überdosen verabreicht wird, während nichthepatotoxische Dosen von N-Acetyl-para-amino-phenol wenig oder keine covalente Bindung ergeben. Obwohl die genaue Natur des toxischen Metaboliten nicht bekannt ist, wird angenommen, dass es sich um einen Vorläufer von Cystein- und Mercaptursäure-(mercapturic acid)-Konju-gaten von N-Acetyl-para-aminophenol handelt, da die Ausscheidung solcher Konjugate merklich zunimmt nach erfolgter Einnahme einer Überdosis.
Die Cystein- und Mercaptursäure-Konjugate von N-Acetyl-para-aminophenol werden über die Aktivierung des Moleküls zu einem chemisch unstabilen Zwischenprodukt gebildet, welches üblicherweise sofort einen Komplex mit reduziertem Glutathion innerhalb der Leberzellen bildet. Beim Vorliegen einer Überdosis erfolgt die Aktivierung des N-Acetyl-para-aminophenols jedoch schneller als das in der Leber reduzierte Glutathion synthetisiert werden kann; weil der Glutathion-Spiegel fällt, verbindet sich ein Teil des reaktionsfähigen Metaboliten deshalb mit hepatocytischen Proteinen. Die Menge an chemisch unstabilem Zwischenprodukt, welches covalent an hepatocytische Proteine gebunden ist, entspricht dem Grad an Auftreten der Leberschädigung.
Beim Vorliegen einer Überdosis-Situation sollte daher logischerweise das Gegenmittel Glutathion selbst sein.
Exogen verabreicht kann jedoch Glutathion die Zellen nicht durchdringen und ist deshalb unwirksam, sofern nicht massive Dosen verabreicht werden. Es ist daher üblich, Überdosen mit Glutathion-Ersatzmitteln, nämlich Sulfhydryl-Verbindungen, z.B. Cysteamin oder Dimercaprol zu behandeln. Es wurde angenommen, das Cysteamin die Oxidation von N-Acetyl-para-aminophenol zu dem toxischen Metaboliten verhindern könnte.
Es gibt auch einen weniger auf der Hand liegenden Weg, dasselbe Problem zu bewältigen. Während eine N-Acetyl-para-aminophenol-Überdosis zu einer Erschöpfung des Glu-tathions führt, sollte daran gedacht werden, dass die Gluta-thion-Synthese trotzdem stattfindet. Durch Beschaffung eines Glutathion-Vorläufers sollte es daher möglich sein, die Glutathion-Synthese zu fördern und dadurch die Geschwindigkeit herabzusetzen, mit welcher der Glutathion-Spiegel abfällt, und auf diese Weise zu verhindern, dass der Gluta-5 thion-Spiegel soweit abfällt, dass der aktive N-Acetyl-para-aminophenol-Metabolit die hepatocytischen Proteine anzugreifen beginnt. Es ist daher üblich, eine Überdosis an N-Acetyl-para-aminophenol durch Verabreichung eines Glu-tathion-Vorläufers, z.B. Methionin oder Cystein zu behan-lo dein.
Diese konventionellen Methoden zur Behandlung von Überdosen an N-Acetyl-para-aminophenol sind jedoch oft unwirksam infolge der Zeitspanne zwischen der Einnahme der Überdosis an N-Acetyl-para-aminophenol und der 15 Ankunft des Glutathion-Ersatzes oder des Glutathion-Vor-läufers in den Leberzellen.
Die vorliegende Erfindung stützt sich teilweise auf der Erkenntnis, dass es durch chemische Kombination eines Glu-tathion-Vorläufers mit N-Acetyl-para-aminophenol möglich 20 sein sollte, die Gefahr von Leberschädigungen bei Überdosierungen herabzusetzen, weil die Einnahme einer Überdosis an N-Acetyl-para-aminophenol dann ipso facto sicherstellen sollte, dass die benötigten Sulfhydrylgruppen in einem Glu-tathion-Vorläufer gleichzeitig in der Leber zugegen sind, um 25 zu helfen, den Glutathion-Vorrat wieder aufzufüllen.
Dies ist jedoch nicht der einzige Vorteil der vorliegenden Erfindung, obwohl er wichtig ist. Es wurde gefunden, dass die chemische Kombination von N-Acetyl-para-aminophenol mit einem Glutathion-Vorläufer einen äusserst angenehmen Geschmack aufweist, welcher wesentlich besser annehmbar ist als der sehr bittere Geschmack des ersteren und ausserdem frei ist von dem ausgesprochenen Geruch des letzteren.
35 Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher neue Verbindungen mit analgetischer Wirksamkeit, welche jedoch verhältnismässig frei sind von hepatotoxischen Wirkungen, wenn sie in Überdosen eingenommen werden, nämlich die N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-40 thiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel
30
ch3-co-nh o-co-ch-(ch~) -s-x
/ Ì
nh-co-ch,
(I)
in welcher n 1 oder 2 und X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel ch3-co-nh o-co-ch- (ch.,) ,-(s) -I v z-'n' v nh-co-ch.
CI')
in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 bedeuten, darstellen.
Bevorzugte N-Acetyl-para-aminophenyl-N' -acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel I
sind z.B. die folgenden:
N-Acetyl-para-aminophenyl-N ' -acetyl-methionat der Formel ch3-co-nh
'! \
0-c0-ch-ch2-ch2-s-ch. nh-co-ch,
CA)
644 590
entsprechend der allgemeinen Formel I, in welcher n gleich 2 N-Acetyl-para-aminophenyl-N '-acetyl-cysteinat der und X eine Methylgruppe ist; Formel ch3-co-m
/ \\
0-c0-ch-ch2-s-h nh-co-ch.
(B)
entsprechend der allgemeinen Formel I, in welcher n gleich 1 Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N' ,N"-diacetyl-cystinat und X ein Wasserstoffatom ist; der Formel nh.co.ch.
ch3-co-nh-
/~V 1
ff \\_n_ro_r
0-c0-ch-ch,
ch3-co-nh.
/ %
o-co-ch-ch,
nh.co.ch.
(c)
entsprechend der allgemeinen Formel I, in welcher n gleich 1 Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N' ,N"-diacetyl-cysta-und X die Gruppierung der allgemeinen Formel I' ist, in thionat der Formel welcher p gleich 1 undn' gleich 1 ist;
nh.co.ch.
ch3-co-nh-
A I
/ n-rn-r o-co-ch-ch,
ch3-co-nh-
r\
-0-c0-ch-ch2-ch2
nh.co.ch.
(d)
entsprechend der allgemeinen Formel I, in welcher n gleich 1 N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-S-methyl-cysteinat und X die Gruppierung der allgemeinen Formel I', in der Formel welcher p gleich 0 und n' gleich 2 ist;
ch3-co-nh
9 \
■o-co-ch-ch2-s-ch3
nh-co-ch.
CE)
entsprechend der allgemeinen Formel I, in welcher n gleich 1 N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-homo-cysteinat und X eine Methylgruppe ist, und der Formel ch3-co-ni-
9 \
.0-c0-ch-ch2-ch2-s-h nh-co-ch-
CF)
644 590
8
entsprechend der allgemeinen Formel I, in welcher n gleich 2 und X ein Wasserstoffatom ist.
Alle N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thio-fettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel I und insbesondere die bevorzugten Verbindungen der Formeln A bis F enthalten mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und existieren daher als getrennte optisch aktive D- und L-Isomere, wie auch in Form von Gemischen der D- und L-Isomeren, insbesondere als äquiproportioniertes racemi-sches Gemisch, als welches die Verbindungen üblicherweise hergestellt werden, sofern nicht optisch aktive Ausgangsmaterialien in den weiter unten beschriebenen Verfahren verwendet werden. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich selbstverständlich auf alle Verbindungen der Formel I sowohl als optisch aktive D- und L-Isomere wie auch als deren Gemische, insbesondere deren racemische Gemische. Da die L-Aminosäuren in natürlicher Form im Körper auftreten, werden L-Isomere der erfindungsgemässen Verbindung bevorzugt, sofern wirtschaftliche Überlegungen dies zulassen, wie z.B. N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-L-cystein und N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-L-methionat.
Es wurde ferner gefunden, dass diese neuen N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel I und insbesondere die bevorzugten Verbindungen der Formeln A bis F nach verschiedenen Verfahren, üblicherweise in recht guter Ausbeute, hergestellt werden können.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung der neuen N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Deri-vate (-amino-thioalkanoic acid ester) der allgemeinen Formel I, welches gekennzeichnet ist durch die Umsetzung eines gemischten Anhydrides der allgemeinen Formel
NH-CO-CHa
X'-S-(CH:)n-CHf O
\ II
C0-0-Q-[0]m-Ayl in welcher n 1 oder 2, m 0 oder 1, Q entweder ein Kohlenstoffatom oder eine Sulfmylgruppe S=0, Ayl eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen und X' ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine gemischte Anhydridgruppe der allgemeinen Formel
-[S]p-(CH2>-CH(
NH-CO-CH3
O
* C0-0-Q-[0]m ' - Ayl
(II')
(II)
20 in welcher Q und Ayl dieselbe Bedeutung wie oben aufweisen, n' 1 oder 2, m' 0 oder'l und p 0 oder 1 bedeuten, darstellen, mit N-Acetyl-para-aminophenol unter Bildung des entsprechenden N - Acetyl-para-aminophenyl-N ' -acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivates, und, falls X' eine 25 Schutzgruppe darstellt, Entfernung derselben, wodurch das gewünschte entsprechende Derivat der allgemeinen Formel I erhalten wird.
Die Reaktion zwischen dem gemischten Anhydrid II und 30 dem N-Acetyl-para-aminophenol kann und sollte vorzugsweise in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Für die unten aufgeführten Reaktionen sollte beachtet werden, dass diese Reaktion ausserdem ohne schädliche Einwirkung in Gegenwart einer 35 Base, wie z.B. einem tertiären Amin, wie Triäthylamin oder Pyridin, durchgeführt werden kann.
Im Laufe der oben beschriebenen Reaktion bilden sich N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäu-40 reester-Derivate, wobei X' eine abspaltbare Schutzgruppe ist, wie z.B. die Verbindungen der allgemeinen Formel ch3-co-nh-
/ \
o-co-ch- (ch~) -s-X "
2} n nh-co-ch.
CIII)
in welcher n 1 oder 2, und X'" eine abspaltbare Schutzgruppe oder den Rest eines gemischten Anhydrides der allgemeinen Formel ch3-co-nh o-co-ch-(ch2)
n'
(s) -
nh-co-ch.
CHI')
ist, in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 bedeuten, welche davon der allgemeinen Formel neue Zwischenprodukte darstellen, welche nützlich sind für die Synthese.
Die gemischten Anhydride der allgemeinen Formel II, X'-S-(CH:)n-CH:
welche als Ausgangsmaterial für die oben beschriebene Reak- 65 tion verwendet werden, können mit Vorteil in einer Vorstufe hergestellt werden durch Umsetzung einer N'-Acetyl-amino- in welcher n 1 oder 2 und X' ein Wasserstoffatom, eine thiofettsäure oder einem intermediär geschützten Derivat abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine
'NH-CO-CH3
•CO.OH
(IV)
9
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Gruppierung der allgemeinen Formel wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel durchge führt, welches in der Reaktion der ersten Stufe verwendet ^ NH-CO-CH3 wird, und die Reaktion der zweiten Stufe erleidet ausserdem
-[S]p-(ch2)n—CH CT (IV') keine Beeinträchtigung durch die Gegenwart einer Base. Es
CO.OH 5 ist daher möglich und sogar wünschenswert, sowohl die erste
Stufe wie die zweite Stufe in denselben wasserfreien inerten ist, in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 bedeuten, oder organischen Lösungsmitteln durchzuführen, ohne das Reak-
einem Salz davon mit einem reaktionsfähigen organischen tionsprodukt der ersten Stufe zu isolieren und üblicherweise Chlorid der allgemeinen Formel ™ selben Reaktionsgefäss.
10
O Die vorliegende Erfindung umfasst auch die intermediär
II geschützten N'-Acetyl-amino-thiofettsäure-Derivate IV,
Ayl-[0]m-Q-CI (V) welche als Ausgangsmaterialien in der Reaktion der ersten
Stufe, wie sie soeben beschrieben wurde, verwendet werden, in welcher Ayl eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoff- 15 d.h. jene der allgemeinen Formel atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
eine Alkarylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, m 0 oder 1 NH-CO-ch3
und Q entweder ein Kohlenstoffatom oder, wenn m gleich 0 X"-S-(CH2)n-CH<T^ (VI)
ist, eine Sulfinylgruppe S=0 darstellen, in Gegenwart einer 20 ^^CO.OH
Base, um das gewünschte entsprechende gemischte Anhydrid der allgemeinen Formel II zu ergeben.
Das reaktionsfähige organische Chlorid der allgemeinen in welcher n 1 oder 2 und X" eine abspaltbare Schutzgruppe Formel V kann z.B. ein Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alka- darstellen, welche neue Zwischenprodukte sind, welche rylchlorformiat der allgemeinen Formel 25 nützlich sind für die Synthese.
O . Falls es erwünscht ist, ein N-Acetyl-para-aminophenyl-
II N' -acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivat der allgemeinen
Ayl.O-C-Cl (Va) Formel I, in welcher X ein Wasserstoffatom ist, herzustellen,
30 kann es oft nützlich und manchmal sogar notwendig sein, ein oder ein sterisch gehindertes Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder intermediär geschütztes N'-Acetyl-amino-thiofettsäure-
Alkarylsäurechlorid der allgemeinen Formel Derivat VI als Ausgangsmaterial in der Reaktion der ersten
Stufe zu verwenden, um die S-H-Bindung vor dem Angriff O während dieser und der anschliessenden Reaktion der
II 35 zweiten Stufe zu schützen. Dies kann auf bekannte Weise
Ayl-C-Cl (Vb) erfolgen durch Substituierung des Wasserstoffes der
S-H-Bindung durch eine abspaltbare Schutzgruppe, z.B.
oder ein Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkarylsulfonylchlorid Dihydropyran.
der allgemeinen Formel
40
Bei der Herstellung eines N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-
q q acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivates der allgemeinen
V Formel I, in welcher X ein Wasserstoffatom darstellt, sollte
Ayl-S-Cl CV ) daher das gesamte Verfahren mit Vorteil eine Vorstufe
^ umfassen, in welcher das geschützte N'-Acetyl-amino-thio-
... „ , ,, ,,, ... . , . .. fettsäure-Derivat VI hergestellt wird durch Substituierung sem^wo ei ina en lesen orrne n a, un c y ein der S-H-Bindung einer N'-Acetyl-amino-thiofettsäure der
Alkyl- Aralkyl-, Aryl- oder Alkarylrest mit bis zu 20 Kohlen- allgemeinen Formel IV> in wdcher x Wasserstoff bedeutet,
S °rva 6 6U 6 u a a • *u- r , . durch eine abspaltbare Schutzgruppe vor der Reaktion der
Die Reaktion zwischen der Ammothiofettsaure oder einem c, f , , ... c-u- ■ t_ -,
. „ ,... , .., „ „ . . , „ . ersten Stute mit dem reaktionsfähigen organischen Chlorid intermediar geschützten Derivat davon der allgemeinen ,, , c c 0 - , . , , •
r , T,, 5 o 1 j j f.- „ V, und ferner eine Endstufe umfassen, in welcher die blockie-
Formel IV oder einem Salz davon mit dem reaktionsfähigen 50 , , , XI A 1
Chlorid der allgemeinen Formel V foder Va Vb oder Vci rende Gruppe in dem entsPrechenden N-Acetyl-para-amino-
V. UIV/11U vi L X uiliiWlilvlUCll 1 U1 V l UUC1 V V U UUCl 1 vi. t 1 \ti , 1 • ,-i • p . , •• . 1—v • , 1 < •
1 u n 1 *• • e 1 j 1 1. j- r. , . * j phenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsaureester-Derivat durch ein welche Reaktion im folgenden gelegentlich die Reaktion der t ■ , , , n , .
, f ^ . j . . Wasserstoffatom ersetzt wird nach der Reaktion mit ersten Stufe genannt wird, wird mit Vorteil in einem wasser- xr A t , ,
r . • ..... . . N-Acetyl-para-aminophenol.
Ireien, inerten und üblicherweise organischen Losungsmittel,
vorzugsweise einem polaren organischen Lösungsmittel, z.B. 55 Die vorzugsweise verwendete Schutzgruppe ist eine von entweder einem substituierten aromatischen Lösungsmittel, Dihydropyran abgeleitete Gruppe.
wie Toluol oder ein halogenierter aromatischer Kohlenwas- ....
serstoff, oder insbesondere ein halogenierter aliphatischer Erfindung umfasst selbstverständlich die N-Acetyl-
Kohlenwasserstoff, wie Di-chlormethan oder vor allem para-aminophenyl-N' -acetyl-amino-thiofettsäureester-Deri-
Chloroform durchgeführt 60 vate der allgemeinen Formel I, welche nach dem oben
Diese Reaktion der ersten Stufe muss in Gegenwart einer beschriebenen und in den nachfolgenden Beispielen näher
Base durchgeführt werden, welche mit Vorteil ein tertiäres erläuterten Verfahren hergestellt wurden.
Amin und vorzugsweise entweder Triäthylamin oder Pyridin Gemäss einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfin-
ist. dung wird ferner ein anderes Verfahren zur Herstellung der
Wie bereits erwähnt, wird die nachfolgende Reaktion zwi- 65 N-Acetyl-para-aminophenyl-N' -acetylamino-thiofettsäure-
schen dem gemischten Anhydrid und dem N-Acetyl-para- ester-Derivate der allgemeinen Formel I geliefert, in welchem aminophenol, welche gelegentlich im folgenden die Reaktion ein para-Aminophenyl-N-acetyl-amino-thiofettsäureester der zweiten Stufe genannt wird, mit Vorteil in demselben der allgemeinen Formel
644590
10
.nh-co-ch-
X"-S- CCH23 n..-ci^
•co-o
(VII)
in weichern" 1 oder 2 und X" ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel
-/s] ~ (C^) nM i
nh-co-ch.
"co-o-
in welcher n'" 1 oder 2 und p 0 oder 1 sind, bedeuten, mit einem Acetylierungsmittel umgesetzt wird, um den entsprechenden N-Acetyl-para-aminophenyl-N' -acetyl-amino-thio-fettsäureester zu ergeben, und anschliessend, falls X" eine Schutzgruppe darstellt, diese entfernt wird, um das gewünschte entsprechende N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetylamino-thiofettsäureester-Derivat der allgemeinen Formel I zu ergeben.
Die Acetylierung des para-Amino-phenyl-N-acetylamino-thiofettsäureesters VII kann unter Verwendung jedes geeigneten Acetylierungsmittels erfolgen, wie vorzugsweise Essig(VII«)
säureanhydrid.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die para-Amino-phenyl-N-acetylamino-thiofettsäureester VII, welche als 30 Ausgangsmaterial für die eben beschriebene Reaktion verwendet werden und neue Zwischenprodukte für die Synthese darstellen.
Diese para-Aminophenyl-N-acetylamino-thiofettsäure-ester VII können in einer vorgehenden Stufe des unmittelbar 3s zuvor beschriebenen Verfahrens hergestellt werden durch Umsetzung eines para-Nitrophenyl-N'-acetylamino-thiofett-säureesters der allgemeinen Formel x"-s- (ch2)n,l-ch>
nh-co-ch.
'co-o
(VIII)
in welcher n" 1 oder 2 und X" ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine Estergruppierung der allgemeinen Formel
-/s; -CCH2)n,ft-
ch
nh-co-ch.
'co-o
(VIII«)
worin n'" 1 oder 2 und p 0 oder 1 sind, bedeuten, mit einem Reduktionsmittel.
Die Reduktion des para-Nitrophenyl-N-acetyl-amino-thiofettsäureesters VIII kann am besten unter Verwendung von nascierendem Wasserstoff als Reduktionsmittel durchgeführt werden, welcher am bequemsten mit Eisenpulver und einer Säure, vorzugsweise heisser Essigsäure, erzeugt wird.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch die para-Nitro-phenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester VIII, welche als Ausgangsmaterialien für die Vorstufe des soeben beschriebenen Verfahrens verwendet werden und neue für die Synthese nützliche Zwischenprodukte darstellen.
Diese para-Nitrophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäure-
ester VIII können ihrerseits in einer Vorstufe hergestellt werden durch Umsetzen einer N-Acetyl-amino-thiofettsäure der allgemeinen Formel IV mitbis-(4-Nitrophenyl)-sulfit.
Die Reaktion zwischen der N-Acetyl-amino-thiofettsäure 60 IV und dem bis-(4-Nitrophenyl)-sulfit wird mit Vorteil in Lösung in einem tertiären Amin, vorzugsweise Pyridin, durchgeführt, und kann und sollte mit Vorteil bei Zimmertemperatur oder nahezu bei Zimmertemperatur, d.h. nicht über etwa 30°C erfolgen.
65 Wie bei den anderen oben beschriebenen Verfahren kann es in Fällen, in welchen es erwünscht ist, ein N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivat der allgemeinen Formel I, in welcher X ein Wasserstoffatom
11
644590
ist, herzustellen, oft nützlich sein und manchmal sogar notwendig sein, eine intermediär geschützte N-Acetyl-amino-thiofettsäure zu verwenden, d.h. eine der allgemeinen Formel VI, als Ausgangsmaterial, um die S-H-Bindung vor dem Angriff während der anschliessenden Reaktionsstufen zu schützen. Wie oben beschrieben, kann dies auf bekannte Weise durch Substituierung des Wasserstoffes der S-H-Bindung durch eine abspaltbare Schutzgruppe, z.B. Dihydropyran, erfolgen.
Bei der Herstellung eines N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivates der allgemeinen Formel I, in welcher X ein Wasserstoffatom darstellt, sollte auch dieses zweite Verfahren vorzugsweise die Vorstufe der Herstellung des geschützten Derivates der N-Acetyl-amino-thiofettsäure der allgemeinen Formel VI durch Substituierung der S-H-Bindung eines N'-Acetylamino-thiofettsäure-ester-Derivates der allgemeinen Formel IV, in welcher X Wasserstoff darstellt, durch eine abspaltbare Schutzgruppe vor der Umsetzung mit dem bis-(4-Nitrophenyl)-sulfit und ebenso eine Endstufe, in welcher die Schutzgruppe im entsprechenden N-Acetyl-para-amino-phenyl-N' -acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivates durch ein Wasserstoffatom nach erfolgter Reaktion mit dem Acetylierungsmittel ersetzt wird, umfassen.
Wie bereits oben erwähnt, ist die bevorzugt verwendete Schutzgruppe eine von Dihydropyran abgeleitete Gruppe.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf N-Acetyl-para-amino-phenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel I, welche nach dem oben beschriebenen und in den folgenden Beispielen näher erläuterten Verfahren hergestellt wurden.
Für die Verwendung in der Human-Medizin als Analgetika sollten die N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivate der vorliegenden Erfindung selbstverständlich auf geeignete Weise durch Verbindung mit geeigneten pharmazeutischen Trägern zu pharmazeutischen Präparaten verarbeitet werden.
Der Ausdruck «pharmazeutisch», wie er hier verwendet wird, um jede Möglichkeit auszuschliessen, dass die Natur des Trägers, selbstverständlich unter Berücksichtigung des Verabreichungsweges des Präparates, schädlich statt nützlich sein könnte. Die Auswahl eines geeigneten Trägers für jede gewählte Verabreichungsart und Präsentationsart liegt innerhalb der Kompetenz der Fachleute auf dem Gebiet der Herstellung pharmazeutischer Präparate.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden pharmazeutische Präparate, welche ein oder mehrere der N-Acetyl-para-aminophenyl-N' -acetyl-amino-thiofett-säureester-Derivate der allgemeinen Formel I zusammen mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger enthalten.
Die erfindungsgemässen Präparate können oral oder rectal verabreicht werden. Die in bezug auf diese verschiedenen Verabreichungsformen ist der pharmazeutische Träger vorzugsweise:
(a) der einnehmbare Excipient der Tablette, einer überzogenen Tablette oder Pille; der einnehmbare Behälter einer Kapsel oder eines Cachets; der einehmbare pulverförmige feste Träger eines Pulvers oder das einnehmbare flüssige Medium eines Sirups, einer Lösung, einer Suspension oder eines Elixiers, oder
(b) ein Basismaterial von niederem Schmelzpunkt, welches fähig ist, den aktiven Bestandteil freizulassen, um seine pharmakologische Funktion auszuüben, welches Basismaterial, wenn es richtig geformt ist, ein Suppositorium bildet.
Obwohl die obigen Präsentationsformen diejenigen darstellen, welche am wahrscheinlichsten verwendet werden,
erschöpfen sie nicht unbedingt alle Möglichkeiten.
Die N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-thio-fettsäureester-Derivate der vorliegenden Erfindung werden am häufigsten in Form von Tabletten, Kapseln und anderen s festen Einheitsdosenformen verabreicht. Unter Berücksichtigung der Dosierungsmengen, welche weiter unten empfohlen werden, ist es oft wünschenswert, das Präparat in Form von festen Einheitsdosen zu verwenden, welche im wesentlichen 500 mg der N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-amino-io thiofettsäureester-Derivate enthalten.
Obwohl die Dosierungsmengen für die analgetischen N-Acetyl-para-aminophenyl-N ' -acetyl-amino-thiofettsäu-reester-Derivate der allgemeinen Formel I bis zu einem gewissen Grad vom Verabreichungsweg des Präparates und 15 auch von den zu behandelnden Krankheitsbedingungen abhängen, kann als allgemeiner Hinweis gesagt werden, dass die nützliche Dosis üblicherweise im Bereich von 1 bis 4 g des aktiven Analgetikums pro Tag für einen Erwachsenen beträgt.
20 Es ist nützlich festzustellen, dass die N-Acetyl-para-amino-phenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel I in der Medizin und in geeigneter Verarbeitung zu entsprechenden pharmazeutischen Präparaten zusammen mit anderen pharmakologisch aktiven Bestand-25 teilen verwendet werden können, wie z.B. eine oder mehrere der folgenden Verbindungen: N-Acetyl-para-aminophenol, Codein, Codeinphosphat, Caffein, Caffeinhydrat, Caffeinci-trat, Butobartiton, Famprofazon, Propyphenazon, Chlorme-zanon, Phenolphtalein, Aspirin, Acetomenaphton, Orphena-3odrincitrat, Phenobarbiton, Dihydrocodeintartrat, Dextropro-poxyphen und Pseudoephedrinhydrochlorid. Es ist selbstverständlich zu beachten dass die verhältnismässige Freiheit von hepatotoxischen Wirkungen, welche den N-Acetyl-para-ami-nophenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivaten der 35 allgemeinen Formel I anhaften, sich nicht auf Überdosen der anderen Bestandteile erstreckt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand einiger Beispiele näher erläutert:
40 Gruppe I
Herstellung von Derivaten der allgemeinen Formel I über die gemischten Anhydride der allgemeinen Formel II
Beispiel 1
45
Herstellung von N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat (A) über das gemischte Anhydrid
Stufe A:
so Herstellung des gemischten Anhydrides (Formel II, in welcher n=2 und X' = Me ist)
Zu einem Gemisch von 19,1 g N-Acetylmethionin und 9,45 g Methylchlorformiat in 200 ml Chloroform wurden 21 g Triäthylamin tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur ss unterhalb 15°C gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch während 15 Minuten am Rückfluss erhitzt und anschliessend auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen.
so Stufe B:
Umwandlung des gemischten Anhydrides in das Me-thionat (A)
15,1 g N-Acetyl-para-aminophenol wurden zum Reaktionsprodukt aus der Stufe A zugesetzt und das Gemisch 65 während 1,5 Stunden am Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wurde sodann auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen, mit 100 ml Wasser versetzt und das erhaltene Gemisch kräftig geschüttelt, bis die Ausfällung des Produktes erfolgte.
644590
12
Das Produkt wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet, und ergab 13 g N-Acetyl-para-amino-N'-acetyl-D,L-me-thionat vom Schmelzpunkt 183°C.
Beispiel 2
Herstellung von N-Acetyl-para-aminophenyl-N' -acetyl-S-methyl-cysteinat (E) über das gemischte Anhydrid
Stufe A:
Herstellung des gemischten Anhydrides (Formel II), in welcher n= 1 und X' = Me
Zu einem Gemisch von 17,7 g N-Acetyl-S-methyl-cystein und 9,45 g Methylchloroformiat in 200 ml Chloroform wurden 21 g Triäthylamin tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur unter 15°C gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch während 15 Minuten am Rückfluss erhitzt und anschliessend auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen.
Stufe B:
Umwandlung des gemischten Anhydrides in das Cysteinat (E)
15,1 g N-Acetyl-para-aminophenol wurden zum Reaktionsprodukt aus Stufe A zugesetzt und das Gemisch während 1,5 Stunden am Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wurde sodann auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen, mit 100 ml Wasser versetzt und das Gemisch kräftig geschüttelt bis zur Ausfällung des Produktes.
Das Produkt wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet, wobei N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-S-methyl-cysteinat erhalten wurde.
Beispiel 3
Herstellung von Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N', N"-diacetyl-cystinat (C) über das gemischte Anhydrid
Stufe A:
Herstellung des gemischten Anhydrides (Formel II, in welcher n= 1, X' =Formel IF, p= 1 und n' = 1)
21,7 g (0,2 Mol) Äthylchlorformiat in 100 ml Chloroform wurden zu einem Gemisch von 32,4 g (0,1 Mol) N,N'-Diace-tylcystin und 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin in 250 ml Chloroform im Laufe von 30 bis 60 Minuten zugesetzt, wobei die Temperatur auf 20°C gehalten wurde. Unmittelbar nach beendetem Zusatz des Äthylchlorformiates wurden weitere 4,04 g (0,04 Mol) Triäthylamin zugesetzt.
Stufe B:
Umwandlung des gemischen Anhydrides in das Cystinat (C)
Die Temperatur des Reaktionsproduktes aus Stufe A wurde auf 20 bis 25°C eingestellt und 30,2 g (0,2 Mol) N-Acetyl-para-aminophenol portionenweise zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde während 3 Stunden bei 25°C gerührt. Das Produkt wurde abfiltriert und war das gewünschte Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N',N"-di-acetyl-cystinat.
Beispiel 4
Herstellung von N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-cysteinat (B) über das gemischte Anhydrid unter vorherigem Schutz und späterer Freisetzung der S-H-Bindung
Vorstufe X:
Vollständiger Schutz des Ausgangsmaterials
Ein Gemisch von 32,6 g N-Acetyl-L-cystein, 18,0 g Dihydropyran und eine Spur konzentrierter Salzsäure wurde während 40 Minuten in 150 ml Dichlormethan am Rückfluss erhitzt.
Die Lösung wurde filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 50 g des gewünschten Tetrahydropyran-Derivates in Form eines farblosen Öls erhalten wurden.
Vorstufe Y:
Teilweise Abspaltung der Schutzgruppe
Eine Lösung von 40 g des in der obigen Vorstufe X erhaltenen Tetrahydropyran-Derivates, gelöst in 55 ml Methanol, wurde unter Rühren zu 250 ml 1M wässerige Natriumhydroxidlösung Zugesetzt und das Gemisch während 25 Minuten unter Rühren bei Zimmertemperatur gehalten.
Das Gemisch wurde sodann mit Äthylacetat extrahiert, um nicht umgesetztes Tetrahydropyran-Derivat zu entfernen, und die wässerige Schicht wurde mit einer Lösung von 15,2 g Essigsäure in 50 ml Wasser neutralisiert. Die wässerige Lösung wurde mit Äthylacetat (2 x 100 ml) wieder extrahiert, und die Äthylacetatextrakte wurden vereint und über Magnesiumsulfat getrocknet. Die Äthylacetatlösung wurde unter vermindertem Druck konzentriert und nach dem Abstrippen der restlichen Lösungsmittel unter Hochvakuum wurden 7,8 g des gewünschten S-Tetrahydropyranyl-N-acetyl-cysteins als Öl erhalten.
Stufe A:
Herstellung des geschützten gemischten Anhydrides (Formel II, worin n= 1, m=l, Q=C, Ayl=Et undX'=Tetra-hydropyranyl)
Ein Gemisch von 7,2 g des oben erhaltenen S-Tetrahydro-pyranyl-N-acetyl-L-cysteins und 3,2 g Äthylchlorformiat in 75 ml Toluol wurde unter Rühren auf — 10°C gekühlt und langsam mit 3,2 g Triäthylamin in derselben Geschwindigkeit zugesetzt, dass die Temperatur im Bereich von 10 bis 15°C blieb.
Stufe B:
Umwandlung des gemischten Anhydrides in das geschützte Cysteinat (Formel III, worin n= 1)
Das Reaktionsgemisch aus Stufe A wurde auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen und anschliessend eine Lösung von 4,4 g N-Acetyl-para-aminophenol und 1,45 g Natriumhydroxid in 30 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wurde während 15 Minuten kräftig gerührt und anschliessend die wässerige und die Toluolschicht vom verbleibenden Öl dekantiert. Das Öl wurde in 50 ml Äthylacetat gelöst, mit 10%iger wässeriger Natriumcarbonatlösung (2 x 100 ml) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Eindampfen der Äthylacetatlösung unter vermindertem Druck ergab ein Öl, welches aus Chloroform-Äther (1:2) bei 0°C über Nacht kristallisierte, wobei 1,5 g des gewünschten N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-S-tetrahydropy-ranol-L-cysteinates vom Schmelzpunkt 170 bis 172°C erhalten wurden.
Zusätzliche Stufe Z:
Entfernung der Schutzgruppen zur Bildung des Cyste-inates (B)
Eine Lösung von 0,5 g N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-S-tetrahydropyran-L-cysteinat in 80 ml Chloroform wurde kräftig mit 1M Salzsäure während 6 Stunden gerührt. Die Chloroformschicht wurde sodann entfernt, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt zu einem Öl. Das Verreiben des Öles mit Äther ergab 0,32 g des gewünschten N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-L-cysteinates als weissen Feststoff vom Schmelzpunkt 135 bis 138°C.
5
10
IS
20
25
30
35
40
45
SO
55
60
65
13
644 590
Gruppe II:
Herstellung von Derivaten der allgemeinen Formel I über die para-Nitrophenyl-substituierten Zwischenprodukte der allgemeinen Formel VIII
Beispiel 5
Herstellung von N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
Stufe A:
Herstellung von para-Nitrophenyl-N-acetyl-D,L-met-hionat
Eine Lösung von 16,8 g N-Acetyl-D,L-methionat in 50 ml Pyridin wurde zu einer Lösung von 28,5 g bis-(4-Nitro-phenyl)-sulfit in 90 ml Pyridin zugesetzt und das dunkelgefärbte Gemisch während 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Einengen des dunklen Gemisches unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unterhalb 40°C ergab ein dunkles Öl, welches in 100 ml Äthylacetat gelöst und zuerst mit 2M Salzsäure, dann mit Natriumcarbonatlö-sung und schliesslich mit Wasser gewaschen und anschliessend über Magnesiumsulfat getrocknet wurde.
Nach Entfernung des Äthylacetates unter vermindertem Druck wurden 100 ml Äther zu dem verbleibenden Öl zugesetzt. Dies ergab crèmefarbene Nadeln, welche entfernt und mit Äther gewaschen und trockengesaugt wurden.
Ausbeute: 17,2 g.
Stufe B:
Herstellung von para-Aminophenyl-N-acetyl-D,L-me-thionat
Eine Lösung von 5 g 4-Nitrophenyl-N-acetyl-D,L-me-thionat in 80 ml Essigsäure wurde langsam zu einer gerührten Mischung von 40 g Eisenpulver und 180 ml heisser Essigsäure, welche auf einem Dampfbad erhitzt wurde, zugesetzt, nach 1 Stunde wurde das Gemisch filtriert und die Essigsäurelösung unter vermindertem Druck verdampft, wobei ein brauner gummiartiger Rückstand erhalten wurde.
Stufe C:
Herstellung von N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat
Der in Stufe B erhaltene Gummi wurde mit 20 ml Essigsäureanhydrid behandelt und während 15 Minuten stehen gelassen. 100 ml Wasser wurden sodann zugesetzt und das Gemisch zweimal mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatlösung wurde unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand wurde mit 50 ml Äther behandelt und stehen gelassen. Dies ergab einen Überzug eines weissen Feststoffes an der Innenwand des Kolbens und ein Öl am Kolbenboden.
Der Feststoff (2 g) wurde entfernt und zweimal aus Äthyl-acetat/Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 181°C.
Das Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N',N"-di-acetyl-cystinat (C), das Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N' ,N"-diacetyl-cystathionat (D) und das N-Acetyl-para-amino-phenol-N'-acetyl-S-methyl-cysteinat (E) können alle auf ähnliche Weise wie in Beispiel 5 beschrieben, hergestellt werden unter entsprechender Änderung der Mengen der verschiedenen Reaktionsteilnehmer.
In den obigen Beispielen 1,2,3 und 5 waren sowohl die Ausgangsmaterialien wie die Endprodukte racemische Gemische der D- und L-Isomeren; es ist jedoch selbstverständlich, dass unter Verwendung des optisch aktiven L-Isomers als Ausgangsmaterial das entsprechende L-Isomer des Endproduktes erhalten worden wäre.
Um einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung zu erläutern, werden im folgenden Einzelheiten der Verarbeitung von N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-me-
thionat zu pharmazeutischen Präparaten gegeben, wobei auch dies nur zur Illustrierung und zum besseren Verständnis ist:
Rezept 1 :
Präparat in Form von Tabletten, welche N-Acetyl-para-aminophenol und N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat zusammen enthalten
Ein Tablettierungsgemisch wurde zubereitet unter innigem Vermischen der folgenden Bestandteile:
N-Acetyl-para-aminophenol 600,00 g N-Acetyl-para-aminophenyl-N-acetyl-
D,L-methionat 800,00 g
Maisstärke 131,48 g
Kaliumsorbat 1,16 g
Talkum 27,80 g
Stearinsäure 5,56 g
1566,00 g
Das Gemisch wurde sodann in einer üblichen Tablettiermaschine zu Tabletten von 780 mg gepresst, welche jede 300 mg N-Acetyl-para-aminophenol und 400 mg N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat enthielt.
Rezept 2:
Präparat in Form von Tabletten, welche sowohl N-Acetyl-para-aminophenol und N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat zusammen mit anderen aktiven Verbindungen enthält
Ein Tablettierungsgemisch wurde zubereitet durch inniges Vermischen der folgenden Bestandteile:
N-Acetyl-para-aminophenol 540,00 g N - Acetyl-para-aminophenyl- N ' -acetyl-
D,L-methionat 720,00 g 2-(para-Chlorphenyl)-tetrahydro-3-methyl-
4H-l,3-thiazin-4-on-l,l-dioxid 200,00 g
Gelatine 12,60 g
Maisstärke 64,00 g
Alginsäure 16,20 g
Talkum 42,00 g
Stearinsäure 24,60 g
Magnesiumstearat 4,60 g
1624,00 g
Das Gemisch wurde sodann in einer üblichen Tablettiermaschine gepresst zu Tabletten zu 812 mg, von denen jede 270 mg N-Acetyl-paraaminophenol, 360 mg N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat und 100 mg 2-(para-Chlorphenyl)-tetrahydro-3-methyl-4H-1,3-thiazin-4-on-1,1-dioxid enthielt.
Rezept 3:
Präparat in Form von Tabletten
Ein Tablettierungsgemisch wurde zubereitet durch inniges Vermischen der folgenden Bestandteile:
Erste Granulierung
N-Acetyl-para-aminophenol
240,00 g
N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-
D,L-methionat
320,00 g
Codeinphosphat
6,40 g
Natriumdioctylsulfosuccinat
(60 Gewichtsprozent Lösung)
1,312g
Sorbitol
8,40 g
Maisstärke
32,00 g
Polyäthylenglykole
(mittleres Molekulargewicht 6000 bis 75 000)
9,50 g
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
644 590
14
Zweite Granulierung
Gewicht der Körner aus der ersten Granulierung 612,702 g
Talkum 36,71 g
Magnesiumstearat 4,05 g
Maisstärke • 4,32 g
Sorbitol 94,44 g
Feinpulverisiertes Siliciumdioxid (200 m2/g - BET) 2,89 g
Das Gemisch wurde sodann in üblichen Tablettiermaschinen zu Tabletten von 757 mg verpresst, von denen jede io 300 mg N-Acetyl-para-aminophenol, 400 mg N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat und 8 mg Codein-phosphat enthielt.
Rezept 4: 15
Präparat in Form von löslichen Tabletten
Ein Tablettierungsgemisch wurde zubereitet durch inniges
Vermischen der folgenden Bestandteile:
N-Acetyl-para-aminophenol
300,00 g 20
N - Acetyl-para-aminophenyl-N ' -acety 1-
D,L-methionat
400,00 g
Codeinphosphat
8,99 g
Caffein
30,00 g
Sorbit
50,00 g 2s
N atriumsacharin
10,00 g
Natriumbicarbonat
1500,00 g
Glutaminsäure
0,90 g
Natriumlaurylsulfat
0,10g wasserfreie Zitronensäure
925,00 g 30
Natriumcarbonat
30,00 g
Magnesiumstearat
0,60 g
Das Gemisch wurde sodann in einer üblichen Tablettiermaschine zu löslichen Tabletten von 3,254 mg verpresst, von 3s denen jede 300 mg N-Acetyl-para-aminophenol, 400 mg N-AcetyI-para-aminophenyI-N'-acetyl-D,L-methionat, 8 mg Codeinphosphat und 30 mg Caffein enthielt.
Rezept 5: 40
Präparat in Form einer flüssigen Arznei
Die folgenden Bestandteile wurden miteinander vermischt:
N-Acetyl-para-aminophenol N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat Äthylalkohol Propylenglykol Glycerin
Passionsfrucht-Aroma Eurocol-Tartrazin gereinigtes Wasser q.s. auf
Das erhaltene Gemisch enthielt 72 mg N-Acetyl-para-ami-nophenol und 118 mg N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat in einer 5 ml Dosis des Gemisches.
Bei jedem der obigen Rezepte 1 bis 5 ist es selbstverständlich möglich, die Menge an N-Acetyl-para-amino-phenyl-N'-acetyl-D,L-methionat zu variieren unter entsprechender Anpassung der Mengen der anderen Bestandteile, und ein Teil oder die ganze Menge des N-Acetyl-para-amino-phenyl-N'-acetyl-D,L-methionates kann ausserdem durch andere N-Acetyl-para-aminophenyl-N' -acetyl-amino-thio-fettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel I, insbesondere die bevorzugten Verbindungen der Strukturformel B, C, 6s D, E und F, wie oben beschrieben, ersetzt werden, wiederum, falls erwünscht, unter entsprechender Anpassung der Mengen dieser Verbindungen und der übrigen Bestandteile.
Schliesslich werden im folgenden einige Evaluationen beschrieben, welche die Abwesenheit von unerwünschten Nebenwirkungen und die ausgezeichneten analgetischen Eigenschaften von einer der erfindungsgemässen Verbindungen, nämlich N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat der obigen Formel A zeigen, welche Verbindung aus Bequemlichkeitsgründen im folgenden als «Verbindung A» bezeichnet wird.
Evaluierung der Stabilität
Um zuerst die Stabilität der Verbindung A im Magen-Darm-Trakt zu untersuchen, wurden simulierte Magen- und Darmflüssigkeiten und andere Testflüssigkeiten wie folgt hergestellt:
Herstellung von simulierter Magenflüssigkeit
0,35 g Natriumchlorid, 0,5 g Glycin und 94 ml M Salzsäure wurden vermischt und das Volumen sodann mit destilliertem Wasser auf 1000 ml aufgefüllt. Das pH des Systems betrug etwa 1,79.
Herstellung von simulierter Darmflüssigkeit
6,1 g einbasisches Kalimphosphat und 3,9 g Dinatriumhy-drogenphosphat wurden in 1000 ml Wasser gelöst. Das pH der erhaltenen Lösung betrug 6,85.
Herstellung von Tris-Puffer
0,05 M Tris-Puffer wurde hergestellt durch Auflösen von 6,05 gTris-(hydroxymethyl)-methylamin in 1000 ml Wasser und Anpassen des pH auf 7,2 durch Zusatz von 0,1 M HCl.
Herstellung von Serum
Das bei den Versuchen verwendete Serum wurde hergestellt durch Abnahme von ganzem Blut in Röhrchen, Inkubieren während 1 Stunde bei 37°C und anschliessendes Zen-trifugieren bei 2000 Touren pro Minute während 10 Minuten.
Methoden der Evaluation
Standard-Lösungen von lxl 0"4 M der Verbindung A in 0,01 ml Methanol wurden zubereitet und in den simulierten Magen- und Darmflüssigkeiten, in Tris-Puffer mit zugesetzter Schweineleberesterase und ferner in Serum untersucht. Die untersuchten Lösungen wurden in 1 ml von jeder Testflüssigkeit eingeführt. Eine Temperatur von 30°C wurde für die Versuche mit Tris-Puffer und zugesetzter Schweineleberesterase verwendet, während eine Temperatur von 37°C für die Versuche mit simulierter Magen- und Darmflüssigkeit und Serum verwendet wurde. Anschliessend wird das Gemisch stehen gelassen, und die überstehende Flüssigkeit wurde auf Siliciumdioxid-Dünnschichtchromatographie-platten aufgebracht und mit Chloroform-Methanol 90:10 entwickelt. Das Gemisch wurde sodann mit 5 ml Chloroform extrahiert und das chloroformhaltige Gemisch durch phasentrennende Papiere filtriert, was ermöglicht dass nur die Chloroformlösung durchgeht. Die Chloroformlösung wurde sodann auf Siliciumdioxid-Dünnschichtchromatographie-platten aufgebracht und mit Chloroform/Methanol 90:10 entwickelt.
Resultate der Stabilitätsprüfung
Die Resultate dieses Verfahrens, welches mit allen oben genannten Testflüssigkeiten durchgeführt wurde, zeigen, dass
(1) bei 30°C die Gegenwart von Schweinsleberesterase keine Wirkung auf die Geschwindigkeit der Hydrolyse der Verbindung A hatte; eine Halbzeit von etwa 475 Minuten wurde für Verbindung A in Tris-Puffer festgestellt;
(2) bei 37°C die Gegenwart von menschlichem Serum die
64,8 kg
45
106,4 kg 383,0 kg 466,0 kg 1700,0 kg 45,0 kg so 0,675 kg 4500,00 Liter
55
60
15
644590
Geschwindigkeit der Hydrolyse der Verbindung A erhöhte. Unter Verwendung von Serum von zwei Freiwilligen wurden Halbzeiten von 140 und 150 Minuten festgestellt. Die Fähigkeit des menschlichen Serums, N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat zu hydrolysieren, weist auf die Gegenwart eines spezifischen katalytischen Faktors hin, welcher bei Schweinsleberesterase fehlt. Die Hydrolyse der Ester in Tris-Puffer bei 37°C ergab eine Halbzeit von 240 Minuten. Dies zeigt eine merkliche Zunahme der Geschwindigkeit der spontanen Hydrolyse im Bereich eines Temperaturanstieges von 7°C;und
(3) die Hydrolyse der Ester in simuliertem Magen- und Darmsaft war sehr langsam. Es wurden Halbzeiten von 40 Stunden beziehungsweise 31,5 Stunden aufgezeichnet.
Untersuchung der pharmakologischen Wirksamkeiten Um den Stoffwechsel und die resultierenden Blutspiegel von N-Acetyl-para-aminophenol im Anschluss an die Verabreichung der Verbindung A in vivo, im Vergleich mit jenen, welche durch Verabreichung von vergleichbaren Mengen an N-Acetyl-para-aminophenol selbst, mit oder ohne Beimischung von Methionin erzielt werden, zu demonstrieren und zu untersuchen wurden folgende Versuche durchgeführt:
(A) Untersuchung der Serumkonzentrationen bei Mäusen 36 Charles-River-COBS-Mäuse (18 männliche und 18 weibliche) mit einem Gewicht von je 30 g wurden während 16 Stunden vor der Untersuchung ohne Futter belassen, jedoch mit ihrem üblichen Trinkwasser versehen. Drei Gruppen von je 6 Männchen und 6 Weibchen erhielten eine Dosis von 1 ml/100 g Körpergewicht pro Maus oral durch eine Magensonde verabreicht, einer Suspension in 1% Gummi-Traga-canth von jeweils:
5
Gruppe X: 500 mg/kg N-Acetyl-para-aminophenol Gruppe Y: 500 mg/kg N-Acetyl-para-aminophenol + 500 mg/kg Methionin Gruppe Z: 1073 mg/kg Verbindung A.
10
Eine Blutprobe wurde durch Kehlschnitt von einem Männchen und einem Weibchen aus jeder Gruppe bei jeder Untersuchungszeit, d.h. Vi, 1,2,4 und 24 Stunden nach oraler is Verabreichung entnommen.
Nach Vi, 1,2 und 4 Stunden nach Verabreichung wurde jede Serumprobe in drei 0,1 ml Versuchsproben unterteilt für die folgenden drei Bestimmungen:
20 Bestimmung 1:
Diese Bestimmung wurde nach saurer Hydrolyse durchgeführt, gemäss einer Anpassung der Methode von Heirwegh und Fevery (Clin. Chem., ( 1967), 13, (3), 215-219), welche eine Bestimmung mit kleinen Versuchsproben ermöglicht.
« Diese Methode registriert N-Acetyl-para-aminophenol (abgekürzt «NAPA») in jeder Form, d.h. als freies NAPA, konjugiertes NAPA und chemisch gebundenes NAPA in Verbindung A oder einem Metaboliten, und die Resultate in der untenstehenden Tabelle I zeigen «Total NAPA» gemessen
30 nach dieser Methode.
Tabelle I
Serum «Total NAPA» (jig/ml) bei Charles-River-Mäusen
Zeit in Stunden nach oraler Verabreichung '/iStd. 1 Std. 2Std. 4Std.
500 mg/kg NAPA
500 mg/kg NAPA + 600 mg/kg Methionin
1073 mg/kg Verbindung A
Männchen
217
263
250
107
Weibchen
336
262
147
374
Durchschnitt
277
263
199
241
Männchen
278
236
110
43
Weibchen
402
128
70
36
Durchschnitt
340
182
90
40
Männchen
96
255
67
94
Weibchen
110
131
70
44
Durchschnitt
103
193
69
69
Diese Resultate zeigen, dass die Verbindung A durch diese tion ohne vorherige Hydrolyse gemäss einer Anpassung der Methode leicht hydrolysiert wird. so oben genannten Methode. Diese Methode zeichnet daher das
«freie NAPA» auf und die Resultate sind in der Tabelle II Bestimmung 2: unten zusammengestellt.
Diese Bestimmung wurde ausgeführt durch direkte Extrak-
Tabelle II
Serum «freies NAPA» (ug/ml) bei Charles-River-Mäusen
Zeit in Stunden nach oraler Verabreichung
Vi Std.
lStd.
2 Std.
4 Std.
500 mg/kg NAPA
Männchen
127
168
115
32
Weibchen
254
161
78
31
Durchschnitt
191
165
97
32
500 mg/kg NAPA +
Männchen
215
102
44
MQC
500 mg/kg Methionin
Weibchen
254
30
MQC
MQC
Durchschnitt
235
66
22
1073 mg/kg Verbindung A
Männchen
67
78
MQC
MQC
Weibchen
66
74
MQC
MQC
Durchschnitt
67
76
644590
16
In der obigen Tabelle II bedeutet MQC einen Wert unterhalb der minimalen quantifizierbaren Konzentration, geschätzt auf 20 ug/ml.
Bestimmung 3:
Diese Bestimmung wurde 16 Stunden nach der Inkubation in Gegenwart von ß-Glucuronidase und Aryl-sulfatase eines
Helix-Pomatia-Saftes und direkte Extraktion des freigesetzten NAPA durchgeführt. Die colorimetrische Bestimmung wude dann nach der oben erwähnten Methode durchgeführt. Diese Methode erfasst daher, was hier mit «enzyma-5 tischem NAPA» bezeichnet wird, einschliesslich freiem NAPA und NAPA, welches hauptsächlich an die Glucuroniden konjugiert ist, und die erhaltenen Resultate sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
«Enzymatisches NAPA» im Serum (ug/ml) bei Charles-River-Mäusen
Zeit in Stunden nach oraler Verabreichung 'A Std. 1 Std. 2 Std. 4 Std.
500 mg/kg NAPA
500 mg/kg NAPA + 500 mg/kg Methionin
1073 mg/kg Verbindung A
Männchen
221
254
241
106
Weibchen
392
254
146
368
Durchschnitt
307
254
194
237
Männchen
294
192
97
50
Weibchen
392
135
64
42
Durchschnitt
343
164
81
46
Männchen
101
246
67
98
Weibchen
115
115
83
50
Durchschnitt
108
181
75
74
Resultate
Die Resultate der obigen Tabellen I bis III können wie folgt interpretiert werden:
NAPA ergibt, wenn es allein verabreicht wird, eine hohe Konzentration an «totalem» oder «enzymatischem» NAPA im Serum von der ersten Vi Stunde nach der oralen Verabreichung an. Diese Konzentration nimmt langsam ab, bleibt jedoch bis zu 4 Stunden nach der oralen Verabreichung hoch.
NAPA, welches zusammen mit Methionin verabreicht wurde, ergibt dasselbe hohe «totale» oder «enzymatische» NAPA im Serum von der erste Vi Stunde an, doch nimmt diese Konzentration rascher ab, als wenn NAPA allein verabreicht wird, was anzeigt, dass Methionin die Eliminierung von NAPA beschleunigt. Die Verbindung A ergibt jedoch nicht die akute Spitze, welche eine halbe Stunde nach Verabreichung von NAPA + Methionin beobachtet wird, obwohl die Konzentration an «totalem» oder «enzymatischem» NAPA im Serum gleich hoch ist wie diejenige, die durch NAPA + Methionin 1 Stundenach oraler Verabreichung erzielt wird, und anschliessend nimmt die Konzentration von «totalem» oder «enzymatischem» NAPA im Serum nach derselben Kinetik ab, wie diejenige mit NAPA + Methionin. Die Resultate der jeweiligen «totalen» NAPA- und «enzymatischen» NAPA-Bestimmungen sind praktisch dieselben für jede der untersuchten Proben, was bedeutet, dass NAPA im Maus-Serum für jene der untersuchten Substanzen hauptsächlich in Form von freiem NAPA und NAPA konjugiert mit Glucuroniden gefunden wird. Aus allen diesen Fakten kann geschlossen werden, dass die Verbindung A Serum-NAPA-Konzentrationen bei Mäusen ergibt, welche identisch sind mit jenen, welche mit einem äquimolaren Gemisch von NAPA und Methionin erzielt werden, mit Ausnahme des Wertes einer halben Stunde nach oraler Verabreichung der Substanzen, wo die mit NAPA + Methionin beobachtete akute Spitze wesentlich niedriger ist mit Verbindung A, was darauf schliessen lässt, dass die Gefahr von Schädigungen durch Überdosierungen in diesem Stadium geringer ist.
30
(B) Untersuchung der Serumkonzentrationen bei Beagle-Hunden
6 Beagle-Hunde (3 Männchen und 3 Weibchen) wurden einmal im Tag (täglich 08.00 Uhr) während 23 Tagen mit Ver-35 bindung A, suspendiert in 1% Gummi-Tragacanth, oral durch eine ösophageale Sonde in einer Menge von 432 mg/kg (2 Hunde, 1 Männchen und 1 Weibchen) oder 675 mg/kg (4 Hunde, 2 Männchen und 2 Weibchen) versehen. Während dieser Zeit erhielten die Hunde ihr übliches 40 Fressen und Wasser bis 16.00 Uhr am Vortag des Testes, jedoch in der Zeit bis 08.00 Uhr am Testtag selbst erhielten sie kein Futter, jedoch ihr übliches Trinkwasser. Die übliche Dosis an Verbindung A wurde den Tieren jedoch am Testtag um 08.00 Uhr verabreicht.
45 Ohne jegliche weitere Fütterung wurden Serumproben von jedem Tier 2, bzw. 4 und 6 Stunden nach der oralen Verabreichung der Verbindung A entnommen, d.h. um 10.00 Uhr, 12.00 Uhr und 14.00 Uhr am Testtag. Nach Entnahme der 6-Stunden-Serum-Probe erhielten die Tiere ihr übliches so Futter während einer Weile; sie wurden jedoch wiederum während 12 Stunden fasten gelassen von 20.00 Uhr am Testtag bis 08.00 Uhr des folgenden Tages, worauf die 24-Stunden-Serum-Probe entnommen wurde.
Jede Probe wurde geteilt und das NAPA in jedem Proben-55 teil bestimmt nach einer Anpassung der Methode von Heir-wegh und Fevery (Clin. Chem., (1967), 13, (3), 215-219), welche es ermöglicht, die Bestimmung an Proben von 0,1 bis 0,5 ml Serum durchzuführen.
60
Bestimmung 4:
Eine direkte Bestimmung ähnlich derjenigen in Bestimmung 2 oben ergab Resultate für «freies NAPA» gemäss der folgenden Tabelle IV.
17 644590
Tabelle IV
«Totales NAPA» im Serum (,ug/ml) bei Beagle-Hunden, welche während 23 Tagen mit Verbindung A behandelt wurden
Zeit in Stunden nach oraler Verabreichung der letzten Dosis
2 Std.
4 Std.
6 Std.
24 Std.
der Verbindung A
432 mg/kg Verbindung A
Männchen
104
84,8
73,2
11,8
Weibchen
104
115
110
30,2
Durchschnitt
104
100
92
21,0
675 mg/kg Verbindung A
Männchen
46,4
135
150
30,2
Männchen
113
170
179
34,8
Weibchen
76,8
135
106
22,8
Weibchen
113
159
150
45,0
Durchschnitt
87
150
146
33,2
Bestimmung 5:
Eine ähnliche Bestimmung wie die Bestimmung 1 oben, NAPA und NAPA, das chemisch an Verbindung A oder ausgeführt nach saurer Hydrolyse, ergab Resultate für einen Metaboliten gebunden war, welche in der folgenden
«totales NAPA», umfassend freies NAPA, konjugiertes Tabelle V zusammengestellt sind.
Tabelle V
«Freies NAPA» im Serum (ug/ml) bei Beagle-Hunden, welche währens 23 Tagen mit Verbindung A behandelt wurden.
Zeit in Stunden nach oraler Verabreichung der letzen Dosis 2 Std. 4 Std. an Verbindung A
6 Std.
24 Std.
432 mg/kg Verbindung A
675 mg/kg Verbindung A
Männchen
30,6
13,8
7,8
MQC
Weibchen
37,6
26,0
11,0
MQC
Durchschnitt
34,1
19,9
9,4
Männchen
11,4
14,6
12,6
MQC
Männchen
37,6
36,2
15,3
MQC
Weibchen
24,6
12,8
8,2
MQC
Weibchen
37,6
22,6
8,2
MQC
Durchschnitt
27,8
21,6
11,1
In der obigen Tabelle V bedeutet MQC einen Wert kleiner als die minimale quantifizierbare Konzentration, welche auf 4 ug/ml geschätzt wird.
Die Resultate der obigen Tabelle V zeigen, dass die Verbindung A durch diese Methode leicht hydrolysiert wird.
Aus den Resultaten der obigen Tabellen IV und V ist ersichtlich, dass NAPA im Serum in leicht bestimmbaren Mengen bis zu 6 Stunden nach der letzten oralen Verabreichung der Verbindung A in den beiden Formen «freies NAPA» und «totales NAPA» und bis zu 24 Stunden in der Form von «totalem NAPA» bestimmbar ist.
(C) Untersuchung der analgetischen Wirksamkeit bei Ratten
Gemäss der üblichen Randal-Selitto-Technik wurden Gruppen von 12 weiblichen Charles-River-Ratten von 160 bis 170 g Körpergewicht subcutan in einer Hinterpfote mit Hefe gespritzte und 2Vi Stunden später, während die Entzündung fortdauerte, entweder N-Acetyl-para-aminophenol
(NAPA) oder N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-40 methionat (Verbindung A) oral verabreicht in einer Menge von entweder von 1 oder 2 Millimol/kg. Eine Kontrollgruppe enthielt nur den Gummi-Tragacanth-Träger.
Um die Wirkung der Behandlung auf die Schmerzschwelle zu bestimmen wurde Druck sowohl auf die gespritzte Hinter-45 pfote wie auf die andere, nicht gespritzte Hinterpfote ausgeübt. Die Schmerzschwelle wurde notiert als derjenige Druck, bei welcher die Ratte zuckte (flinched), gemessen unter Verwendung eines Ugo-Basile-«Analgesimeter» für beide Hinterpfoten jeder Ratte in Intervallen von 1 Stunde, 3 so Stunden, 5 Stunden und 22 Stunden nach der Verabreichung und ausgedrückt als Prozentsatz des Schmerzschwellendruckes für die gespritzte (und daher entzündete) Hinterpfote gegenüber der nichtgespritzten (und daher gesunden) Hinterpfote.
55 Die Resultate (nach statistischer Behandlung durch den t-Test versus die Kontrollgruppe) sind in der folgenden Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI
Prozentuale Sehmerzwellen im Randatl-Selitto-Test bei Ratten
Verabreichte Verbindung Menge in Milimol Menge in mg/kg Zeit seit der Verabreichung der getesteten Verbindung (Zeit seit
Hefe-Einspritzung)
1 Std. (3,5 Std.) 3 Std. (5,5 Std.) 5 Std. (7,5 Std.) 22 Std. (24,5 Std.)
Kontrolle - - 41+3,1 42 ±2,0 44 ±4,1 42 ±3,5
NAPA 1 151 45 ±3,5 28 ± 4,1 47± 1,7 43±3,4
644590
IS
Tabelle VI (Fortsetzung)
Prozentuale Schmerzwellen im Randall-Selitto-Test bei Ratten
Verabreichte Verbindung
Menge in Milimol Menge in mg/kg
Zeit seit der Verabreichung der getesteten Verbindung (Zeit seit Hefe-Einspritzung)
1 Std. (3,5 Std.) 3 Std. (5.5 Std.) 5 Std. (7,5 Std.) 22 Std. (24,5 Std.)
«A» NAPA
«A»
324 302
648
44 ±3,8 50 ±4,2
53 ±3,3 P<0,02
41 ±2,9 54 ±4,0 P<0,05 54 ±3,2 P<0,02
50 ±4,2 53 ±3,9
59 ±2,7 PCO,Ol
50 ±2,4 54 ±4,7
54± 1,9 PCO,Ol
Die in Tabelle VI stehenden Resultate zeigen, dass N-Acetyl-para-aminophenyl-N '-acetyl-D,L-methionat (Verbindung A) eine statistisch bedeutende analgetische Wirksamkeit bei 2 Millimol/kg aufweist, welche mindestens so gross ist wie diejenige von N-Acetyl-para-aminophenol (NAPA) beurteilt nach der Höhe (level) der erreichten statistischen Bedeutung.
(D) Untersuchung der antipyretischen Wirksamkeit bei Ratten
Unter Verwendung des üblichen Verfahrens für den Hefe induzierten Hyperthermie-Test wurden verschiedene Gruppen von je 10 männlichen Charles-River-Ratten mit trockener Hefe subcutan gespritzt. Unmittelbar nach der Injektion wurden sie oral mit folgenden Verbindungen behandelt:
100 mg/kg N-Acetyl-para-aminophenol (NAPA), bzw. 90 mg/kg NAPA + 21,5 mg/kg Verbindung A, bzw. 80 mg/kg NAPA + 43,0 mg/kg Verbindung A, bzw. 60 mg/kg NAPA + 86,0 mg/kg Verbindung A.
In den Gemischen war die Menge an verwendeter Verbindung A, N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-me-thionat, in jedem Fall äquimolar mit 10%, 20% oder 40% Herabsetzung der Menge an NAPA, so dass alle Medikationen mit einer Menge äquivalent 100 mg/kg NAPA durchgeführt wurden.
Resultate:
is Die Körpertemperatur von jeder Ratte wurde sorgfältig überwacht während den 6 Stunden nach der oralen Verabreichung des NAPA und der NAPA/Verbindung A-Gemische und die erhaltenen Resultate sind graphisch in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, aus welcher ersichtlich ist, 20 dass die vier Behandlungen ähnliche antipyretische Wirksamkeit aufwiesen. Es kann daher geschlossen werden, dass die antipyretische Wirkung der Verbindung A, N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat praktisch identisch ist auf äquimolarer Vergleichsbasis mit derjenigen des 25 gut untersuchten Analgetikums NAPA, N-Acetyl-para-ami-nophenol.
(E) Untersuchung der akuten oralen Toxizität bei Mäusen
Charles-River-(CD-1 COBS)-Albino-Mäuse von 20 bis 30 22 g Gewicht wurden während einigen Tagen in einem luft-konditionierten Tierhaus gehalten und mit einer Standard-Diät (sterile VAR-Körner) gefüttert. Sie wurden in der Nacht vor dem Experiment fasten gelassen mit Wasser nach Belieben. 15 männliche Mäuse und 15 weibliche Mäuse 35 wurden für jedes Experiment verwendet.
N-Acetyl-para-aminophenol (NAPA) und N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat (Verbindung A) wurden sodann den Mäusen oral in Form einer Suspension (kontinuierlich mit einem elektromagnetischen Agitator 40 geschüttelt) in 5% Gummiarabicum in einem Volumen von 0,02 ml/g verabreicht, entweder individuell oder in verschieden proportionierten Gemischen und in verschiedenen Dosen, wie in der Tabelle VII unten ersichtlich.
Tabelle VII
NAPA/Verbindung A-Verhältnis (wo anwendbar)
N-Acetyl-paraaminophenol (NAPA) in mg/kg
+
N-Acetyl-para-
aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat (Verbindung A) in mg/kg nicht anwendbar (100% NAPA)
350
+
0
700
+
0
1400
+
0
450/100
350
+
77,8
700
+
155,6
1'400
+
311,1
400/200
400
+
200
800
+
400
1600
+
800
300/400
450
+
600
900
+
1200
1800
+
2400
nicht anwendbar
( 100% Verbindung A)
0
+
2000
0
+
4000
644590
Eine Kontrollgruppe erhielt nur 5% Gummiarabicum-Träger. Die Mäuse wurden während 7 Tagen beobachtet, und ihre Verhaltensmuster und Mortalität aufgezeichnet.
Resultate:
Das Verhalten der mit den höchsten Dosen der verschiedenen Gemische behandelten Mäuse war ähnlich demjenigen von Mäusen, welche mit N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat allein in einer Dosis von 4 g/kg und mit N-Acetyl-para-aminophenol allein in einer Dosis von \400 mg/kg behandelt wurden. Die Tiere entwickelten Hypothermie, Tremor, Schwanzextension, Epistaxis und Acrocyanose, gefolgt vom Tod.
NAPA/Verbindung A-Verhältnis (wo anwendbar)
nicht anwendbar (100% NAPA)
450/100
400/200
300/400
nicht anwendbar ( 100% Verbindung A)
Aus den Resultaten der obigen Tabelle VIII ist leicht ersichtlich, dass nicht nur die LDso der Verbindung A, N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-D,L-methionat, einige Male grösser ist als diejenige des gut untersuchten analgetischen NAPA, N-Acetyl-para-aminophenol, sondern ausserdem, dass die Gegenwart von sogar einer kleinen Menge Verbindung A in Gemischen mit NAPA eine wesentliche Erhöhung der LDso derartiger Gemische im Vergleich mit NAPA erbringt, wodurch die hepatische Sicherheit derartiger Präparate demonstriert wird.
(F) Untersuchung der akuten oralen Toxizität bei Ratten
Die Untersuchung wurde an Gruppen von 10 männlichen und 10 weiblichen Albin-Ratten (Charles River CD-1 COBS) von 80 bis 100 g Körpergewicht durchgeführt. Die Ratten wurden während einiger Tage in einem luftkonditionierten Tierhaus gehalten und mit einer Standard-Diät und Trinkwasser ad libitum gefüttert. Vor dem Experiment wurden sie über Nacht fasten gelassen, mit Wasser ad libitum. NAPA und Verbindung A wurden sodann oral durch Intubation in die Speiseröhre in Form von Suspensionen in 1% Gummiara-bicum (welche kontinuierlich mit einem elektromagnetischen Agitator geschüttelt wurden) in einem Volumen von 2 ml/ 100 g Körpergewicht und in Dosierungsmengen von 1,2,3
Die Tiere, welche bei niedrigeren Dosen starben, wiesen jedoch diese Symptome nicht auf.
Die LDso bei 24 Stunden und 7 Tagen wurden nach der s Methode von Miller und Tainter berechnet, wobei die LDso für das Gemisch als gesamte Menge an N-Acetyl-para-aminophenol die dem Tier verabreicht wurde, ausgedrückt wurde, in der Annahme, dass das ganze N-Acetyl-para-ami nophenol aus der Verbindung A zur Verfügung steht und îodaher auf der Basis, dass 100 mg N-Acetyl-para-amino-phenyl-N' -acetyl-D,L-methionat 46,6 mg N-Acetyl-para-aminophenol. Die derart berechneten Resultate sind in Tabelle VIII unten zusammengestellt.
Verhältnis von «Total NAPA» (aus NAPA selbst und aus Verhältnis A) zu Methionin
00
10:1 5:1 5:2
0
und 8 g/kg verabreicht. Eine Kontrollgruppe erhielt oral 30 unter denselben Versuchsbedingungen lediglich 2 ml/100 g des Suspensionsvehikels. Die Ratten wurden sodann während 7 Tagen unter Beobachtung gehalten, wobei ihre Verhaltensmuster beobachtet und ihre Mortalität aufgezeichnet wurde.
35 Bezüglich des Verhaltens wurde keine Änderung in den Verhaltensmustern der mit Verbindung A behandelten Ratten beobachtet, während die Verabreichung von NAPA eine vollständige Entkräftung (prostration) und Hypothermie bei allen Ratten in Mengen von 2,4 und 8 g/kg eine 40 halbe Stunde nach der Verabreichung hervorrief. 2 Stunden nach der Verabreichung trat Streubung des Haares und kontinuierliches Tränen der Augen auf. Die ersten Todesfälle wurden 8 Stunden nach der Verabreichung bei 8 g/kg Dosierung beobachtet unter Krämpfen von Tetanus-Art, Epistaxis, 45 Bluttränen (blood tears) und Acrocyanose.
Bezüglich der Mortalität wurde im Fall der Verbindung A keine Mortalität bei irgend einer der verschiedenen Dosierungsmengen verzeichnet, wie aus Tabelle IX ersichtlich ist. so Eine starke Mortalität wurde hingegen im Fall von NAPA verzeichnet, insbesondere bei den höheren Dosierungen, wie aus Tabelle X unten ersichtlich ist.
Tabelle VIII
LDso ausgedrückt in N-Acetyl-paraaminophenol (NAPA) mg/kg nach 24 Std. nach 7 Tagen
730 ±65 690 ±65
1000 ±65 800 ±70
1040± 930 ±90
1730 ± 185 1500 ±115
>4000 >4000
Tabelle IX
Akute Toxizität; Prozentuale Mortalität
Verbindung A Anzahl und Geschlecht 24 Std. 48 Std. 3 Tage 4 Tage 5 Tage 6 Tage 7 Tage
8 g/kg 10 M 0 0 0 0 0 0 0
10F 0 0 0 0 0 0 0
M & F 0 0 0 0 0 0 0
4 g/kg 10 M 0 0 0 0 0 0 0
10F 0 0 0 0 0 0 0
M & F 0 0 0 0 0 0 0
2 g/kg 10 M 0 0 0 0 0 0 0
10F 0 0 0 0 0 0 0
M & F 0 0 0 0 0 0 0
644590
2(1
Tabelle IX
Akute Toxizität; Prozentuale Mortalität
Verbindung A Anzahl und Geschlecht 24 Std.
48 Std.
3 Tage
4 Tage
5 Tage
6 Tage
7 Tage
1 g/kg
10 M
0
0
0
0
0
0
0
10F
0
0
0
0
0
0
0
M & F •
0
0
0
0
0
0
0
Kontrolle
10 M
0
0
0
0
0
0
0
10F
0
0
0
0
0
0
0
M & F
0
0
0
0
0
0
0
Tabelle X
Akute Toxizität; Prozentuale Mortalität
NAPA
Anzahl und Geschlecht 24 Std.
48 Std.
3 Tage
4 Tage
5 Tage
6 Tage
7 Tage
8 g/kg
10 M
90
100
100
100
100
100
100
10F
100
100
100
100
100
100
100
M & F
95
100
100
100
100
100
100
4 g/kg
10 M
90
90
90
90
90
90
90
10F
70
70
70
70
70
70
70
M&F
80
80
80
80
80
80
80
2 g/kg
10M
10
10
10
10
10
10
10
10 F
0
0
0
0
0
0
0
M&F
5
5
5
5
5
5
5
1 g/kg
10M
10
10
10
10
10
10
10
10F
0
0
0
0
0
0
0
M&F
5
5
5
5
5
5
5
Kontrolle
10M
0
0
0
0
0
0
0
10F
0
0
0
0
0
0
0
M&F
0
0
0
0
0
0
0
Aus den Resultaten der Tabelle IX und X wurden die LDso bei 24 Stunden und 7 Tagen für Verbindung A für NAPA nach der Methode von Miller und Tainter auf logarithmischem Papier berechnet und betrugen:
Verbindung A: LDso (24 Stunden und 7 Tage) 8 g/kg NAPA: LDso (24 Stunden) = 3,1 ± 0,5 g/kg LDso
40 (7 Tage) = 2,85 ± 0,4 g/kg
Daraus kann geschlossen werden, dass Verbindung A, wenn sie oral in 5% Gummiarabicum Albino-COBS-Ratten verabreicht wird, sich als wesentlich weniger toxisch erwies 45 als NAPA und keinerlei Mortalität in Dosen bis zu 8 g/kg hervorrief.
B
1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

644590 PATENTANSPRÜCHE
1. N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetylaminothiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel:
ch3-c0-nh
2. N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-methionatin sches davon,
Form des D- oder L-Isomers oder dem racemischen Gemisch N-Acetyl-para-aminophenyl-N ' -acetyl-homo-cysteinat in davon, 25 Form des D- oder L-Isomers oder des racemischen Gemi-
N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-cysteinat in Form des sches davon,
D- oder L-Isomers oder des racemischen Gemisches davon, N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-aminothiofettsäure-
Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N' ,N"-di-acetyl-cystinat ester-Derivate in Form ihrer L-Isomeren,
in Form des D- oder L-Isomers oder des racemischen Gemi- als Verbindungen gemäss Patentanspruch 1.
sches davon, 30
3. Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-para-amino-
Di-(N-acetyl-para-aminophenyl)-N',N"-di-acetyl-cysta- phenyl-N'-acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivaten derall-
thionat in Form des D- oder L-Isomers oder des racemischen gemeinen Formel I
Gemisches davon,
ch3-co-nh
4
'nh—co—ch.
-[s] — cch2)ni,r
-ch
-CO—O
ist, in welcher n'" 1 oder 2 und p 0 oder 1 bedeuten, mit einem Acetylierungsmittel umgesetzt wird, um den entsprechenden N-Acetyl-para-aminophenyl-N' -acetylamino-thio-fettsäureester zu bilden, und anschliessend, falls X" eine
[vii1]
Schutzgruppe darstellt, diese entfernt wird.
4. Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 3, in Form von gemischten Anhydriden der allgemeinen Formel II:
abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel IV':
-NO-CO-CH3 -CO.OH
(ivo darstellen, in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 bedeuten, oder ein Salz davon mit einem reaktionsfähigen organischen 10 Chlorid der allgemeinen Formel V:
O
x'-s-(ch2)„-ch;
NH-C0-CH3
o
" C0-0-Q-[0]m-Ayl
AyI-[0]m-Q-Cl
(V)
(ii)
in welcher n 1 oder 2,
mOoderl,
Q entweder ein Kohlenstoffatom oder eine Sulfinylgruppe S=0,
Ayl eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkaryl-gruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl-gruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen und X' ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine gemischte Anhydridgruppe der allgemeinen Formel II':
in welcher Ayl eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, m 0 oder 1 20 und Q entweder C oder, wenn m gleich 0 ist S=0 bedeuten, in Gegenwart einer Base umsetzt, wobei das gewünschte entsprechende gemischte Anhydrid der allgemeinen Formel II:
25
X'-S-(CH2)„-CH'
,no-co-CH3
o
-[S]p-(CH2>-CH'
,NH-CO-CH3
o
C0-0-Q-[0]m -Ayl
C0-0-Q-[0]m-Ayl erhalten wird, das nach dem Verfahren gemäss Patentan-30 spruch 3 verarbeitet wird.
5
644590
sind, in welcher n" 1 oder 2 und X" ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine Estergruppe der allgemeinen Formel VIII':
'nh — c0_ch,
CSlp-CCH2>n»'"
gh sCO— 0
[VIII']
bedeuten, in welcher n'" 1 oder 2 und p 0 oder 1 darstellen.
5. Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-para-amino-phenyl-N'-acetyl-aminothiofettsäureester-Derivaten der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass N'-Acetyl-amino-thiofettsäure oder ein intermediär geschütztes Derivat davon der allgemeinen Formel IV:
X'-S-(CH2)„-CHC
'NH-CO-CH3 •CO.OH
in welcher n 1 oder 2, und X' ein Wasserstoffatom, eine in welcher n 1 oder 2 und X'" eine abspaltbare Schutzgruppe 40 darstellen.
6. Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 5 in Form von N'-Acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivaten der allgemeinen Formel VI:
(II)
35 ^NH-CO-CH3
x'"-s-(CH2)„-ch<f
^co.oh
(VI)
(II')
in welcher Q und Ayl dieselbe Bedeutung wie oben aufweisen, n' 1 oder 2, m' 0 oder 1 und p 0 oder 1 sind, darstellen.
7. Verfahren zur Herstellung eines N-Acetyl-para-amino-phenyl-N'-acetylaminothiofettsäureester-Derivates der allgemeinen Formel I, in welcher X ein Wasserstoffatom ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine N'-Acetyl-aminothiofett-
45 säure der allgemeinen Formel IV, in welcher X' Wasserstoff ist, intermediär geschützt wird, und die erhaltene Verbindung der Formel VI nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 5 verarbeitet wird.
8. Verfahren zur Herstellung der N-Acetyl-para-amino-(IV) 50 phenyl-N'-acetylamino-thiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass ein para-Aminophenyl-N-acetyl-amino-thiofettsäureester der allgemeinen Formel VII:
in welcher n" 1 oder 2, und X" ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel VII".
644 590
9. Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 8 in Form von para-Aminophenyl-N-acetylamino-thiofettsäureestern der allgemeinen Formel VII:
sind, in welcher n" 1 oder 2 und X" ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel VII':
-nh_co_ch3
[Slp-COyn".-01*
.co—0.
[vii']
in welcher n'" 1 oder 2 und p 0 oder 1 sind, darstellen. Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass ein para-Nitro-
9 \
o-co-ch- (ch.,) -s-x in nh-co-ch,
(I)
in welcher n 1 oder 2, und X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel:
ch„-c0-nh o-co-ch- cch2)nl-/"s7p-nh-co-ch,
(I')
in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 darstellen, in Form ihrer q entweder ein Kohlenstoffatom oder eine Sulfinylgruppe D- oder L-Isomeren oder deren Gemische, dadurch gekenn- 55 S=O,
zeichnet, dass ein gemischtes Anhydrid der allgemeinen Ayl eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine
Formel:
X'-S-(CH:)n-CH(
in welcher n 1 oder 2, m ©oder 1,
NH-CO-CH3
O
C0-0-Q-[0]m-Ayl
Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkaryl-gruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkyl- -grappe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, und 60 X' ein Wasserstoffatom, eine abspaltbare Schutzgruppe, eine Methylgruppe oder eine gemischte Anhydridgruppierung der allgemeinen Formel:
(ii)
65
NH-CO-CH3
-[S]p-(CH2)n'-CH^ O
\ »
C0-0-Q-[Q]m-Ayl
(II')
644 590
in welcher
Q und Ayl dieselbe Bedeutung wie oben aufweisen,
n' 1 oder 2,
m' Ooder l,und p 0 oder 1 darstellen, mit N-Acetyl-para-aminophenoI umge- 5 -[S]P-(CH2)n'-CH setzt wird, um das entsprechende N-Acetyl-para-amino-phenyl-N'-acetyl-aminothiofettsäureester-Derivat zu bilden und anschliessend, wenn X' eine Schutzgruppe bedeutet,
diese entfernt wird, wobei die gewünschte Verbindung der allgemeinen Formel I erhalten wird.
9 \
0-c0-ch-(ch2)n-s-x nh-co-ch,
(I)
in welcher n 1 oder 2, und X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel:
ch3-co-nh
-co-ch-cch2)n,-rs 7 -
nh-co-ch-
(I1)
in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 darstellen, in Form ihrer N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-acetyl-S-methyl-cysteinat in
D- oder L-Isomeren oder deren Gemische. Form des D- oder L-Isomers oder des racemischen Gemi-
10. Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-para-amino- phenyl-N' -acetylamino-thiofettsäureester der allgemeinen phenyl-N'-acetylamino-thiofettsäureester-Derivaten der Formel VIII:
-nh — co —ch3
xm—s—(ch?) ,,— ch
XI
-c0_ 0
[viii]
in welcher n" 1 oder 2 und X" ein Wasserstoffatom, eine blockierende Gruppe, eine Methylgruppe oder eine Estergruppe der allgemeinen Formel VIII' :
ist, in welcher n'" 1 oder 2 und p 0 oder 1 bedeuten, mit einem Reduktionsmittel umgesetzt und die erhaltene Verbindung der Formel VII nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 8 verarbeitet wird.
11. Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 10 in Form von para-Nitrophenyl-N'-acetylamino-thiofettsäureestern der allgemeinen Formel VIII:
12. Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-para-amino- 25 -[S]P-(CH:)n—CHC phenyl-N' -acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivaten der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass eine N-Acetyl-amino-thiofettsäure der allgemeinen Formel IV:
-NH-CO-CH3
•CO.OH
(IV)
X'-S-(CH:)n-CHC
•NH-CO-CH3
• CO.OH
(iv)
in welcher n 1 oder 2 und X' ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine abspaltbare Schutzgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel IV':
in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 sind, bedeuten, mit bisso (4-Nitrophenyl)-sulfit umgesetzt und die erhaltene Verbindung der Formel VIII nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 10 verarbeitet wird.
13. Pharmazeutische Präparate, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere N-Acetyl-para-aminophenyl-N'-35 acetyl-amino-thiofettsäureester-Derivate der allgemeinen Formel:
ch3-c0-nh-^/ \_0-c0-j;h-(ch2)n-s-x nh-c0-œu
CI)
in welcher n 1 oder 2 und X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Gruppierung der allgemeinen Formel:
ch3-c0-nh o-co-ch- (ch2)n, -fSj -
bedeuten, in welcher n' 1 oder 2 und p 0 oder 1 darstellt, zusammen mit einem pharmazeutischen Träger enthalten.
nh-co-ch.
(I')
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