DE2806263C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Schiebepackungen für Zigaretten - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Schiebepackungen für ZigarettenInfo
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Description
kungsteilen bestimmt Die Faltschachteln werden erst in einer dem Saugkopf-Revolver nachgeordneten Station
gefüllt.
Durch die erfindungsgemäße Kombination:
— gleichachsige Anordnung der beiden Revolver und feste Koppelung derselben miteinander, und
— Ausbildung der Taschen des ersten Revolvers mit Saugboden und radial bewegbaren Seitenwänden
sowie Zuordnung einer Einrichtung zum Aufrichten der zunächst flach zusammengefalteten Hülsen
am Umfang des ersten Revolvers derart, daß diese Einrichtung eine sich aus einer radialen und tangentialen
Komponente zusammensetzende Bewegung auszuführen vermag,
lassen sich mehrere verpackungstechnische Vorgänge, nämlich das Aufrichten der Hülse und Zusammenführen
von Schieber und Hülse, über einen längeren Drehweg der beiden Revolver bei kontinuierlicher Bewegung
desselben abwickeln. Dadurch sind einerseits eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und andererseits schonende
Behandlung der Zigaretten möglich. Der Bewegungsablauf ist frei von Beschleunigungen und Verzögerungen,
so daß dadurch bedingte Belastungen sowohl von Maschinenteilen als auch der zu verpackenden Zigaretten
vermieden werden können.
Bevorzugte konstruktive Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Zigarettenpackung des Typs »Schieber und Hülse« in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen Teil der Vorrichtung zum Zusammenführen von Gegenständen, nämlich Schieber und Hülse
einer Packung gemäß F i g. 1, in stark vereinfachter Seitenansicht,
F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 mit anderen Details der Vorrichtung, in etwas vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, der Vorrichtung gemäß F i g. 2 und 3,
F i g. 5 eine Einzelheit aus der Darstellung gemäß F i g. 4 im vergrößerten Maßstab,
F i g. 6 ein Detail aus F i g. 5 in einer um 90° versetzten Ansicht, in nochmals vergrößertem Maßstab,
F i g. 7 Einzelheiten der Vorrichtung, nämlich eine Schwinge zur Übergabe von Gegenständen an einen
Revolver sowie einen Packungsaufrichter unter Weglassung von weiteren Einzelheiten der Vorrichtung in
Seitenansicht, und
F i g. 8 bis F i g. 13 verschiedene Stellungen des Aufrichters in vereinfachter Darstellung, in Seitenansicht.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht aus mehreren zusammenwirkenden Einzelaggregaten,
die untereinander optimal zusammenwirken, aber auch in anderem Zusammenhang einsetzbar sind.
Durch ein Zusammenführungsaggregat 10 können bei kontinuierlichem Bewegungsablauf Gegenstände miteinander
vereinigt werden. Im vorliegenden Fall sind diese Gegenstände eine Hülse 11 einerseits und ein gefüllter
Schieber 12 einer in F i g. 1 als Beispiel gezeigten Zigarettenpackung des Typs »Schieber und Hülse« andererseits.
Eine Übergabevorrichtung 13 dient der Zuführung von Gegenständen — im vorliegenden Fall des
eefüllten Schiebers 12 — zu einem umlaufenden Revolver. Dieser Übergabevorrichtung 13 ist eine Hubvorrichtung
14 vorgeordnet, durch die Gegenstände von einem im vorliegenden Falle geradlinig verlaufenden
Förderer 15 an die Hubvorrichtung 14 übergeben werden. F i g. 7 zeigt Einzelheiten einer in besonderer Weise
bewegten Schwinge 16, ebenfalls zur Übergabe von Gegenständen an einem umlaufenden Revolver. Im vorliegenden
Falle handelt es sich dabei um flach zusammengelegte Zuschnitte zur Bildung der Hülse 11. Schließlich
ίο ist hervorzuheben ein ebenfalls in Fig.7 dargestellter
Aufrichter 17, durch den während der Bewegung des Revolvers durch diesen aufgenommene Zuschnitte.
nämlich für die Hülse 11, auffaltbar sind.
Das Zusammenführungsaggregat 10 (siehe insb.
Fig.4) stellt sich als sehr kompaktes Gebilde dar. Auf
einer gemeinsamen Achse 18 sind zwei Revolver 19 und 20 drehbar gelagert Jeder dieser Revolver 19, 20 dient
zur Aufnahme von Gegenständen, die miteinander vereinigt werden sollen. Im vorliegenden Falle nimmt der
Revolver 19 in Taschen 21 den Schieber 12 mit den Zigaretten auf, während die Hülsen 11 in Haltern bzw.
Taschen 22 des Revolvers 20 transportiert werden. Die beiden Revolver 19 und 20 laufen kontinuierlich und mit
gleicher Geschwindigkeit um, derart, daß die Taschen 21 und 22 in Axialrichtung einander gegenüberliegen.
Die Zusammenführung erfolgt derart, daß die Schieber 12 durch Stößel 23 aus den Taschen 21 in Axialrichtung
ausgestoßen und in die offenen Hülsen 11 in den Taschen 22 des Revolvers 20 eingeschoben werden. Während
des Umlaufs der Revolver 19, 20 findet demnach eine Axialverschiebung der Schieber 12 statt.
Der Revolver 19 wird im vorliegenden Fall durch Taschen 21 gebildet, die lediglich aus zwei seitlichen
U-förmigen Seitenwänden 24 und 25 (Fig. 2) bestehen.
Eine Seitenwand 24 ist dabei feststehend angeordnet, während die Seitenwand 25 Teil eines Schwenkhebels
26 ist. Dieser ist drehbar zwischen Anschlägen 27 auf einer Tragstange 28 gelagert. Entsprechend der Anzahl
der Taschen 21 sind mehrere Tragstangen 28 konzentrisch zur Achse 18 mit Abstand von dieser angeordnet.
Zur Aufnahme der Gegenstände, nämlich Schieber 12. durch die Taschen 21 ist die bewegbare Seitenwand
25 durch entsprechende Bewegung des Schwenkhebels
26 zurückziehbar. Diese Öffnungs- und Schließbewegung der Tasche 21 bzw. des Schwenkhebels 26 ist
durch eine Verlängerung 29 des Schwenkhebels 26 steuerbar. Diese tritt mit einer Tastrolle 30 in eine Steuernut
31 einer feststehenden, nämlich auf der Achse 18 gelagerten Steuerscheibe 32 ein. Die Tragstangen 28 laufen
längs einer kreisförmigen Bahn um die Achse 18 um. Während dieses Umlaufs werden die Öffnungs- und
Schließbewegungen der Tasche 21 durch die Tastrolle 30 von der Steuernut 31 abgeleitet.
Mit Abstand von den Tragstangen 28 und parallel zu diesen sind Führungsstangen 33 angeordnet. Diese und
die Tragstangen 28 dienen jeweils zur Gleitlagerung des Stößels 23 bzw. eines Schenkels 34 desselben. Der Stößel
23 ist dadurch ausschließlich in Axialrichtung auf der Tragstange 28 und der Führungsstange 33 verschiebbar.
Zur Durchführung der gesteuerten Hin- und Herbewegungen des Stößels 23 ist das Ende des Schenkels 34
mit einer Tastrolle 35 ausgerüstet, die in einer Steuernut 36 am Umfang eines Steuerzylinders 37 gebildet ist. Dieser
Steuerzylinder ist ebenfalls fest auf der Achse 18 gelagert. Der Stößel 23 bzw. dessen Stößelkopf 38 ist so
bemessen, daß dieses Teil zwischen den Seitenwänden 24 und 25 der Tasche 21 bewegbar ist.
Der Revolver 20 wird durch eine Revolverscheibe 39
gebildet, die drehbar auf der Achse 18 gelagert ist. Am Außenumfang der Revolverscheibe 39 werden in gleicher
Anordnung und Relativstellung die Taschen 22 gebildet. Diese bestehen im vorliegenden Fall aus einem
Lagersockei 40, der unmittelbar an der Revolverscheibe
39 angebracht ist und zur Aufnahme, nämlich Anlage der betreffenden Gegenstände, im vorliegenden Fall der
Hülsen 11 dienen. Eine radial nach außen gerichtete Fläche der Lagersockel 40 ist mit Saugbohrungen 41
ausgerüstet, die über Saugleitungen 42 an eine zentrale Unterdruckquelle angeschlossen sind. Wie aus Fig.4
ersichtlich, führen die abgewinkelten Saugleitungen 42 jedes Lagersockels 40 an eine Ringleitung 43 einer an
der Revolverscheibe 39 anliegenden, feststehenden Gegenscheibe 44. Diese ist wiederum feststehend auf der
Achse 18 angeordnet. Die Gegenscheibe 44 bildet zugleich den seitlichen Abschluß des Zusammenführungsaggregates
10 auf dieser Seite.
Zu den Taschen 22 gehört jeweils ein in Radialrichtung relativ zu den Lagersockeln 40 bewegbares als
Seitenbegrenzer dienendes, gabelförmiges Organ 45 mit zwei Stützschenkeln als radial bewegbare Seitenwände
46 und 47. Die Bewegungen werden jeweils durch eine Schubstange 48 übertragen, die mit einer Tastrolle 49 an
einem abgewinkelten Ende in eine Steuernut 50 der Gegenscheibe 44 eintritt. Diese ist so gestaltet, daß während
des Umlaufs des Revolvers 20 die Seitenbegrenzer 45 in Radialrichtung nach außen oder innen bewegt
werden. Die Schubstangen 48 sind jeweils in einem Lagerstück 51 der Revolverscheibe 39 geführt.
Durch die Beweglichkeit der Seitenbegrenzer 45 können die Stützschenkel bzw. Seitenwände 46, 47 völlig
nach innen zurückgezogen werden (F i g. 3 unterer Bereich), so daß die nach außen gerichteten Flächen der
Lagersockel 40 zur Aufnahme von Gegenständen freiliegen. Deshalb ist es möglich, Gegenstände aufzunehmen,
deren Querabmessungen größer sind als der Abstand zwischen den Stützschenkeln bzw. Seitenwänden
46, 47. Dies ist hier der Fall, wenn die Hülsen 11 in flach
zusammengedrückter Gestalt den Lagersockeln 40 zugeführt und von diesen aufgenommen werden. Erst nach
dem Aufrichten der Hülse 11 in eine dreidimensionale, nämlich quaderförmige Gestalt werden die Seitenbegrenzer
45 radial nach außen bewegt und umfassen nun mit den Stützschenkeln bzw. Seitenwänden 46, 47 den
Gegenstand, nämlich die Hülse 11, auch im Bereich der Seiten.
An der Revolverscheibe 39 sind auch die (unbeweglichen) Seitenwände 24 der Taschen 21 des Revolvers 19
angebracht
Um das Einführen des Schiebers 12 in die in Axialrichtung jeweils gegenüberliegende Hülse 11 zu erleichtern,
ist den Hülsen 11 jeweils ein umlaufendes Führungsmundstück zugeordnet Dieses besteht aus vier Eckführungen
52, die im Bereich der Ecken der Hülse 11 an deren Eintrittsseite schwenkbar gelagert sind. Schwenkachsen
53 für diese Eckführungen 52 sind übereck angeordnet, so daß die Eckführungen 52 aus einer zurückgeschwenkten
Stellung in die Ecken der Hülse 11 geschwenkt werden können (siehe F i g. 5 und 6). Die Eintrittsbewegung
der Eckführungen 52 in die Mündung der Hülse 11 besteht aus einer überlagerten Schwenkbewegung
und Axialbewegung. Erstere wird durch den an den Eckführungen 52 vorbeibewegten Schieber 12
selbst ausgeführt. Eine hiermit synchrone Bewegung der Eckführungen 52 in Axialrichtung in die Hülse 11 wird
durch einen Träger 54 bewirkt, der jeweils mit der in Axialrichtung bewegbaren Führungsstange 33 verbunden
ist. Die Bewegung wird dadurch gesteuert, daß der Träger 54 mit einer am unteren bzw. radial innen liegenden
Ende angeordneten Tastrolle 55 in eine zugeordnete Steuernut 56 am Außenumfang der Steuerscheibe 32
eintritt. Der Träger 54 ist im übrigen gleitbar auf der Tragstange 28 gelagert und dadurch für ausschließliche
Axialbewegungen geführt.
Die Bewegungen der einzelnen beweglichen Teile des Zusammenführungsaggregats 10 werden durch einen
ίο gemeinsamen Antrieb bewirkt. Dieser besteht hier aus
einem auf der Achse 18 gelagerten Triebrad 57, mit dem eine ebenfalls mit umlaufende Antriebsscheibe 58 verbunden
ist. Die Antriebsscheibe 58 ist durch die achsparallel verlaufenden Tragstangen 28 fest mit der als
Gegenstück wirkenden Revolverscheibe 39 verbunden. Die Führungsstangen 33 sind mit ihren Enden sowohl in
der Antriebsscheibe 58 als auch in der Revolverscheibe 39 axial verschiebbar gleitend gelagert. Das eine Vielzahl
von Funktionen ausführende Zusammenführungsaggregat 10 ist somit sehr kompakt und übersichtlich
gebaut.
Die Vorrichtung ist mit einer weiteren Eingabeeinrichtung für Gegenstände in einen Revolver des Zusammenführungsaggregats
10 versehen. Es handelt sich dabei um die Schwinge 16, die hier zum Einführen der flach
zusammengelegten Hülsen 11 in den Revolver 20 dient. Die Schwinge 16 ist für die Aufnahme der Hülsen 11 mit
einer flächenförmigen Aufnahme 100 versehen. Die exakte Relativstellung der Hülse 11 auf dieser Aufnahme
100 ist durch eine Begrenzung 101 bestimmt.
Die Schwinge 16 ist im wesentlichen tangential zum Revolver 20 gerichtet (siehe insbes. F i g. 3). Die Bewegung
der Schwinge 16 ist derart, daß die Hülse 11 in Radialrichtung dem Revolver 20 bzw. dem Lagersockel
40 einer Tasche 22 in Radialrichtung bei gleichzeitiger Bewegung in Richtung des umlaufenden Revolvers 20
zugeführt wird. Diese überlagerte Bewegung wird dadurch erreicht, daß die Enden der Schwinge 16 jeweils
mit einem Schwingarm 102 und einer Kurbel 103 verbunden sind. Die Bewegungen sind dabei so bemessen,
daß die vorgenannte Bewegung ausgeführt wird. In der vom Revolver 20 abgekehrten Stellung erfolgt die Beschickung
der Schwinge 16 mit einer Hülse 11. Die Obergabe derselben an den Revolver 20 erfolgt durch
Anlegen an den Lagersockel 40, der durch die Saugbohrung 41 die Hülse 11 unverzüglich erfaßt und mitnimmt.
Wie voranstehend erläutert, werden die Hülsen 11 flach zusammenliegend in den Revolver 20 eingeführt.
Für die Vereinigung der Hülse 11 mit dem Schieber 12
ist ein Aufrichten in die quaderförmige Endstellung erforderlich. Zu diesem Zweck ist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel dem Revolver 20 der Aufrichter 17 zugeordnet. Dieser ist gleichachsig zum Revolver 20
gelagert, nämlich drehbar auf einem Achsende 104 in Verlängerung der Achse 18 (sieheF i g. 4).
Der Aufrichter 17 besteht aus einer auf dem Achsende 104 drehbar gelagerten Traglasche 105. Diese wird
durch ein Antriebsgestänge 106 hin- und herschwingend angetrieben. Das Antriebsgestänge 106 greift mit Abstand
vom Achsende 104, also mit Abstand vom Drehlager der Traglasche 105, in einem Schwenklager 107 an
der Traglasche 105 an.
Der Aufrichter 17 ist so ausgebildet, daß zwei Taschen
22 des Revolvers 20 bzw. zwei in diesen aufgenommene Hülsen 11 gleichzeitig aufgerichtet werden.
Zu diesem Zweck ist der Aufrichter 17 mit zwei gemeinsam angetriebenen Hubarmen 108,109 ausgerüstet. Am
radial außen liegenden Ende eines jeden Hubarms 108,
109 ist ein Saugkopf! 10,111 angeordnet. Dieser wird an
eine jeweils außen liegende Wandung 112 der Hülse 11 herangeführt und durch Saugluft fixiert. Die Hülse 11
wird demnach durch Saugluft einerseits auf dem Lagersockel 40 und andererseits durch den Saugkopf 110 bzw.
111 gehalten.
Die Hubarme 108, 109 und mit diesen die Saugköpfe 110, 111 führen eine dem Vorgang des Aufrichtens der
Hülse 11 entsprechende halbkreisförmige Schwenkbewegung aus. Dabei wird die Hülse 11 zunächst bis in die
aufgerichtete Stellung verformt und dann über diese hinweg »überbrochen«. Danach wird die angestrebte,
aufgerichtete quaderförmige Gestalt der Hülse 11 wieder
hergestellt.
Zur Durchführung dieser Bewegung sind die Hubarme 108, 109 über Parallelogrammlaschen 113, 114 mit
einem gemeinsamen Getriebe verbunden. Dieses besteht aus einem Hauptrad 115 (Zahnrad) und mit diesem
kämmenden Hilfsrädern 116 (ebenfalls Zahnräder). Die
Parallelogrammlaschen 113, 114 sind jeweils fest mit
einem derartigen Hilfsrad 116 verbunden.
Drehbewegungen des Hauptrades 115 werden über die Hilfsräder 116 auf alle Parallelogrammlaschen 113,
114 und von diesen auf die Hubarme 108, 109 übertragen, und zwar in dem Sinne, daß die beschriebene Bewegung
der Saugköpfe 110,111 ausgeführt wird. Die Saugköpfe
110,111 bzw. die der Wandung 112 zugekehrten
Saugflächen derselben führen dabei eine Parallelbewegung aus.
Der Antrieb des Hauptrades 115 wird gesondert durchgeführt, und zwar über eine Koppel 117, die mit
dem Ende einer Kurbelstange 118 verbunden ist. Das gegenüber liegende Ende der Kurbelstange 118 treibt
das Hauptrad 115 an und ist zu diesem Zweck außermittig an einem Kurbelarm 119 des Hauptrades 115 angelenkt.
Das der Koppel 117 zugekehrte Ende der Kurbelstange 118 ist mit einem Zwischenglied 120 verbunden,
welches seinerseits durch das Schwenklager 107 getragen wird.
Die einzelnen Bewegungsphasen des Aufrichters 17 sind schematisch in F i g. 8 bis 13 dargestellt
F i g. 8 zeigt die Ausgangsstellung, in der die Saugköpfe 110,111 an die Wandung 112 von zwei noch flach
zusammengelegten Hülsen 11 herangesteuert sind. Der Aufrichter 17 läuft nun im weiteren mit dem Revolver
20 längs eines Teilstücks um. Während dieser Bewegung werden die Hubarme 108, 109 in der beschriebenen
Weise bewegt, wodurch die Hülse 11 aus der zunächst flachen Stellung über eine schiefe Zwischenstellung gemäß
F i g. 9 in die quaderförmige Stellung gemäß Fig. 10 aufgerichtet wird. Die Bewegungen des Aufrichters
17 gehen jedoch über die Stellung gemäß Fig. 10 hinaus, und zwar über eine (entgegengesetzt)
schiefe Stellung gemäß F i g. 11 in eine obere Endstellung gemäß F i g. 12. Hier ist die Hülse 11 wieder flach
zusammengedrückt wie in F i g. 8, jedoch in der Gegenlage. Dadurch wird die Hülse 11 im Bereich der Kanten
überdehnt bzw. »überbrochen«. Wenn sich nun die Saugköpfe 110,111 von der Wandung 112 der Hülse 11
lösen (Fig. 13), richtet sich die Hülse 11 infolge der
Materialspannung in die erwünschte quaderförmige Stellung auf. Bei weiterer Bewegung des Revolvers 20
werden die Seitenbegrenzer 45 in die radial äußere Stellung bewegt und sichern nunmehr die quaderförmige
Gestalt der Hülse 11 mit den Stützschenkeln bzw. Seitenwänden 46, 47. Der Aufrichter 17 kehrt in die Ausgangsstellung
gemäß F i g. 8 zurück.
Durch die gleichzeitige Aufrichtung von zwei Hülsen 11 ist es möglich, die Bewegungen des Aufrichters 17 auf
die verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeit des Revolvers 20 einzurichten. Der Revolver 20 hat sich um
eine zwei Taschen 22 entsprechende Teilung weiterbewegt, wenn der Aufrichter 17 nach einem Arbeitstakt in
die Ausgangsstellung zurückkehrt.
In Fig.8 sind durch schraffierte kreisbogenförmige
Balken die Bewegungsphasen des Zusammenführungsaggregates 10 dargestellt. Durch das Segment 121 wird
ein etwa 40° betragender Bereich dargestellt, in dem die Radialbewegung des Seitenbegrenzers 45 vonstatten
geht. Das Segment 122 — etwa 20° — entspricht der Zustellung der Eckführungen 52 in die Arbeitsposition
gegenüber der Hülse 11. Schließlich wird durch das Segment
123 der Einschubvorgang des Schiebers 12 in die Hülsell umrissen.
Am Ende des Segmentes 123 ist ein Auswerfer 124 angeordnet, durch den die fertigen Packungen aus den
Taschen 22 ausgestoßen und auf eine Packungsbahn 125 gegeben werden. Der Auswerfer 124 ist im vorliegenden
Fall mit dem Schwingarm 102 für die Schwinge 16 auf einer gemeinsamen Achse 126 gelagert. Dadurch
ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau der Vorrichtung.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Schiebepakkungen für Zigaretten durch Zusammenführen eines
eingehüllten Zigarettenblocks (Schieber) mit einer Hülse, mit zwei umlaufenden, Taschen aufweisenden
Revolvern, wobei einem ersten Revolver Einrichtungen zugeordnet sind, um die Schieber in zusammengelegtem
Zustand nacheinander den Taschen zuzuführen und während einer Bewegungsphase des ersten
Revolvers aufzurichten, und wobei die Schieber durch einen hin- und hergehenden Stößel von jeweils
einer Tasche des zweiten Revolvers in eine gegenüber liegende Hülse in einer Tasche des ersten
Revolvers übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Revolver (19,20)
auf einer gemeinsamen Achse (18) gelagert und fest miteinander gekoppelt sind, daß die Taschen (22) des
ersten Revolvers (20) aus einem Saugbohrungen (41) aufweisenden Lagersockel (40) sowie aus radial bewegbaren
Seitenwänden (46, 47) bestehen, und daß die Einrichtung (17) zum Aufrichten der Hülsen (11)
am Umfang des ersten Revolvers (20), nach der Einrichtung (16) zum Zuführen der zusammengelegten
Hülsen (11), angeordnet ist und eine sich aus einer radialen und tangentialen Komponente zusammensetzende
Bewegung auszuführen vermag.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Führungsmundstück zum Führen der Schieber beim Einschub
in die Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmundstück aus winkelförmigen, bewegbaren
Eckführungen (52) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen der zusammengelegten
Hülsen (11) aus einer am Außenumfang des ersten Revolvers (20) angeordneten Schwinge (16) besteht, die durch einen Kurbeltrieb
(102,103) derart angetrieben ist, daß sie an den Umfang des Revolvers (20) heran- und in Umlaufrichtung
desselben mit zeitweilig gleicher Geschwindigkeit bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial bewegbaren Seitenwände
(46, 47) der Taschen (22) des ersten Revolvers (20) als Schenkel eines gabelförmigen, radial verschiebbaren
Organs (45) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufrichten der
zusammengelegten Hülsen (11) mit einem Saugkopf (110, 111) zum Erfassen der radial außen liegenden
Wandung (112) der Hülse (11) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (110, 111) an einer mit
den Revolvern (19,20) gleichachsig gelagerten, längs eines begrenzten Drehwinkels hin- und herschwenkbaren
Traglasche (105) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Saugköpfe (110,111) zum
gleichzeitigen Aufrichten zweier benachbarter Hülsen (11) vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugköpfe (110, 111) je an einem
Hubarm (108, 109) angebracht und beide Hubarme (108, 109) durch ein H;uiplrad (115) und durch dieses
angetriebene Hilfsruder (116), die über Parallelogramm-Laschen
(113, 114) paarweise mit einem Hubarm (108,109) verbunden sind, bewegbar sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Schiebepackungen für Zigaretten durch Zusammenführen
eines eingehüllten Zigartttenblocks (Schieber) mit einer Hülse, mit zwei umlaufenden. Taschen
aufweisenden Revolvern, wobei einem ersten Revolver Einrichtungen zugeordnet sind, um die Schieber in zusammengelegtem
Zustand nacheinander den Taschen zuzuführen und während einer Bewegungsphase des ersten
Revolvers aufzurichten, und wobei die Schieber durch einen hin- und hergehenden Stößel von jeweils
einer Tasche des zweiten Revolvers in eine gegenüberliegende Hülse in einer Tasche des ersten Revolvers
übergeführt werden.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 1 09 292 bekannt. Dort sind jedoch die beiden Revolver zwar achsparallel, jedoch versetzt zueinander angeordnet. Aus diesem Grunde werden die beiden Revolver taktweise geschaltet, um eine Übergabe der Packungen vom einen Revolver zum anderen Revolver zu ermöglichen. Durch die taktweise Schaltung der beiden Revolver ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Gesamtvorrichtung begrenzt. Des weiteren werden durch die taktweise Bewegung der Revolver sowohl die Maschinenteile als auch die Packungsteile sowohl durch Beschleunigungsals auch Verzögerungskräfte nachteilig belastet. Eine schonende Behandlung der zu verpackenden Zigaretten kann daher bei der bekannten Vorrichtung nur bei relativ niedriger Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 1 09 292 bekannt. Dort sind jedoch die beiden Revolver zwar achsparallel, jedoch versetzt zueinander angeordnet. Aus diesem Grunde werden die beiden Revolver taktweise geschaltet, um eine Übergabe der Packungen vom einen Revolver zum anderen Revolver zu ermöglichen. Durch die taktweise Schaltung der beiden Revolver ist die Arbeitsgeschwindigkeit der Gesamtvorrichtung begrenzt. Des weiteren werden durch die taktweise Bewegung der Revolver sowohl die Maschinenteile als auch die Packungsteile sowohl durch Beschleunigungsals auch Verzögerungskräfte nachteilig belastet. Eine schonende Behandlung der zu verpackenden Zigaretten kann daher bei der bekannten Vorrichtung nur bei relativ niedriger Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
genannten Art zu schaffen, die einen kontinuierlichen Betrieb bei hoher Geschwindigkeit und schonender Behandlung
der Zigaretten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Revolver auf einer gemeinsamen Achse
gelagert und fest miteinander gekoppelt sind, daß die Taschen des ersten Revolvers aus einem Saugbohrungen
aufweisenden Lagersockel sowie aus radial bewegbaren Seitenwänden bestehen, und daß die Einrichtung
zum Aufrichten der Hülsen am Umfang des ersten Revolvers, nach der Einrichtung zum Zuführen der zusammengelegten
Hülsen, angeordnet ist und eine sich aus einer radialen und tangentialen Komponente zusammensetzende
Bewegung auszuführen vermag.
Aus der DE-OS 14 61 932 ist es zwar an sich bekannt,
einen gepreßten Zigarettenblock von einem Revolver in in einem gleichachsig angeordneten Revolver vorbereitete
Einschläge einzuschieben, wobei die Zusammenführung in Axialrichtung erfolgt. Die vorbereiteten Einschläge
müssen jedoch vorher in eine zum Einschieben des Zigarettenblocks geeignete Stellung gebracht werden,
nämlich aus einer Radialstellung in eine Axialstellung. Dieser Bewegungsablauf ist sowohl mit konstruktivem
als auch zeitlichem Aufwand verbunden.
Aus dem DE-GM 17 61 556 ist es schließlich noch bekannt, einen umlaufenden Revolver mit mehreren
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordneten und radial wirksamen Saugköpfen zu versehen zur Aufnähme
von flach zusammengefalteten Faltschachteln, die längs einer Teil-Drehstrecke durch den Saugköpfen
jeweils zugeordnete Aufrichtelemente zunächst aufgerichtet und dann mindestens teilweise in der entgegengesetzten
Richtung wieder zusammengefaltet werden
b5 unter Brechung der entsprechend wirksamen Falzlinien,
um dann wieder an einen Abförderer abgegeben zu werden. Der die Saugköpfe aufweisende Revolver ist
jedoch nicht für die axiale Zusammenführung von Pak-
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