DE803523C

DE803523C - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Zigaretten und anderem Gut

Info

Publication number: DE803523C
Application number: DEK865A
Authority: DE
Inventors: Willy Richter
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1949-12-06
Filing date: 1949-12-06
Publication date: 1951-04-05

Description

Patent λ ν s ρ r C c h f. :

1. Verfahren zum Verpacken von Zigaretten und anderem Gut, bei welchem das Gut mit oder ohne Einschlag in die Verpackung eingefahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfahren während der Bewegung der Verpackung in Richtung der Transportbewegung des Verpackungsgutes erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungsmaterial in kreisförmiger oder annähernd kreisförmiger Bewegung in die Transportbahn des Verpackungsgutes eingefahren und in dieser Bahn eine bestimmte Strecke in Richtung des Transportes des Verpackungsgutes mit einer Geschwindigkeit weiterbewegt wird, die der des Verpackungsgutes angepaßt ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einfahrens in die Bahn des Verpackungsgutes das Verpackungsmaterial gefalzt, geklebt oder sonstwie zum Einfahren des Gutes vorbereitet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Einfahrens des Verpackungsmaterials in die Bahn des Verpackungsgutes und/oder diejenige des Transportes des Verpackungsgutes konstant oder veränderlich ist.

5. Maschine zum Verpacken von Zigaretten

in Schieber-, Scheide-, Taschen- oder Weichpackungen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schieber- und Scheide- oder die Taschenzuschnitte bzw. die fertigen Papierhüllen in die Transportbahn der Zigaretten einfahrenden Vorrichtungen das Verpackungsmaterial während des Einfahrens der Zigaretten in den Schieber bzw. des Schiebers in die Scheide in Richtung des Zigarettentransportes mit einer Geschwindigkeit fortbewegen, die derjenigen des Zigarettentransportes angepaßt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

I 3700 3.

Claims

Sowohl das Einfahren der Zigaretten mit oder ohne Einschlag in den Schieber einer Schieber-Scheidepackung bzw. in die Hülle einer Taschenoder Weichpackung als auch das Einfahren des Schiebers in die Scheide geschieht bei den bekannten Verpackungsverfahren bei im Augenblick des Einfahrens stillstehender Verpackungshülle bzw. Scheide. Der dadurch bedingte intermittierende Lauf der bekannten Verpackungsmaschinen bringt ein nicht stoßfreies Einschieben der Zigaretten bzw. Scheide mit sich und setzt der Geschwindigkeit des Verpackungsvorganges bestimmte Grenzen.

Im Gegensatz hierzu erfolgt nach der Erfindung das Einfahren der Zigaretten bzw. des Schiebers während der Bewegung der Packungshülle bzw. Scheide, indem diese in die Bahn des Verpackungsgutes in Richtung seiner Bewegung eingefahren und in dieser Bahn mit einer Geschwindigkeit weiter-

ao bewegt werden, die derjenigen der Zigaretten bzw. des Schiebers angepaßt wird.

Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Maschine zur Herstellung von Schieber-Scheidepackungen schematisch dargestellt. Mit 1 ist eine Transportkette gezeigt, deren Mitnehmer ι" die Zigaretten in bekannter Weise einem Magazin 2 entnehmen. 3 ist der Einschlag, in den, wie dargestellt, die Zigaretten eingefahren werden und der bei 4 auf Länge geschnitten wird. 5 und 6 sind Drehkreuze zum Einfahren der Schieber und Scheiden in die Bahn der Zigaretten. Die Schieber werden dem Magazin 7 und die Scheiden dem Magazin 8 entnommen. 9 und 10 sind Führungskanäle, in denen die erforderlichen Falzungen und Klebungen zur Herstellung der Schieber und Scheiden erfolgen. Das Einfahren des Zigaretteneinschlags 11 erfolgt während der Bewegung des Schiebers 12 und das Einfahren des gefüllten Schiebers 13 während der Bewegung der Scheide

14. Die absoluten Geschwindigkeiten der Kette 1 und der Drehkreuze 5 und 6 sind so zueinander abzustimmen, daß die resultierende Relativgeschwindigkeit so klein wird, daß ein stoßfreies Einfahren des Einschlags in den Schieber und des Schiebers in die Scheide gewährleistet ist, wobei die Absolutgeschwindigkeiten gegenüber denjenigen bei den bekannten Verpackungsmaschinen beträchtlich erhöht werden können. Im übrigen brauchen die absoluten Geschwindigkeiten der Kette 1 und der Drehkreuze 5 und 6 keineswegs konstant zu sein. So kann beispielsweise bei konstanter Kettengeschwindigkeit diejenige der Zubringerkreuze veränderlich sein. Umgekehrt können die Geschwindigkeiten der Kreuze konstant und die Kettengeschwindigkeit veränderlich sein. Auch ist denkbar, Kette und Drehkreuze mit veränderlichen Geschwindigkeiten umlaufen zu lassen. Immer ist dabei zu beachten, daß im Augenblick des Einfahrens die richtige Relativgeschwindigkeit vorhanden ist.

Es ist natürlich selbstverständlich, daß an Stelle der Drehkreuze 5 und 6 auch andere Zubringervorrichtungen, z. B. Ketten o. dgl., denkbar sind. Von Bedeutung ist lediglich, daß die Vorrichtungen den eingefahrenen Gegenstand eine bestimmte Strecke in der Bahn des Verpackungsgutes fortbewegen. Dem Einfahren der Verpackungen in kreisförmiger bzw. annähernd kreisförmiger Bahn wird in der Regel der Vorzug zu geben sein.

Es war bereits eingangs gesagt, daß die Zeichnung nur ein Schema darstellt. Bei Maschinen zur Herstellung von sog. Taschen- oder Papierpackungen würde eins der beiden Drehkreuze 5, 6 mit zugehörigem Magazin 7 bzw. 8 in Fortfall kommen und das verbleibende Magazin mit den Zuschnitten für die Tasche bzw. mit den fertigen Papierhülsen beschickt.