DE2149114C3 - Verpackungsmaschine für prismatische Schachteln, insbesondere Zigarettenschachteln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine für prismatische Schachteln, insbesondere Zigarettenschachteln, mit zwei Umhüllungsbahnen und einer dazwischen angeordneten Packtrommel mit Formhülsen zur Übertragung und Umhüllung der Schachteln, für deren Vorschub in den Bahnen, deren Ein- und Ausschieben in die bzw. aus den Formhülsen der Packtrommel Mitnehmer verwendet werden, die an endlosen Ketten, die unter den Umhüllungsbahnen verlaufen, die aus Zuführungs- bzw. Abführungs- und Umhüllungsrinnen bestehen, befestigt sind.

Es sind bereits Verpackungsmaschinen bekannt, bei denen für den Transport der Schachteln vor der Packtrommel kontinuierlich angetriebene Mitnehmer an Ketten Verwendung finden, die innerhalb der Bahnebene verlaufen (US-PS 23 73 655). Eine derartige Kettenführung hat den Nachteil, daß Seitenführungen mit Einrichtungen zum seitlichen Einfalten der Hüllen in der Zuführungsbahn nicht angebracht werden können.

Es ist durch die GB-PS 9 62 991 eine Verpackungsmaschine der eingangs genannten Art bekannt, die zwei Umhüllungsbahnen mit einer dazwischen angeordneten Packtrommel mit Formhülsen zur Übertragung und Umhüllung der Schachteln aufweist, für deren Vorschub in den Bahnen, deren Ein- und Ausschieben in die bzw. aus den Formhülsen der Packtrommel Mitnehmer verwendet werden, die an endlosen Ketten, die unter den Umhüllungsbahnen verlaufen, angeordnet sind, wobei die Umhüllungsbahnen aus Zuführungs- bzw. Abführungs- und Umhüllungsrinnen bestehen. Dabei werden die zur Umhüllung bestimmten Pakete aus einem Vorrat durch Mitnehmer abgenommen, deren Bewegung unterbrochen wird. Weiterhin werden die Pakete in die Hülsen der Trommel durch eine Vorrichtung mit einer hin- und hergehenden Bewegung eingeschoben, welche die Pakete von den Mitnehmern übernimmt Durch eine solche Verschiebungsvorrichtung werden die Pakete an der entgegengesetzten Sehe in eine weitere Rinne ausgeschoben, so daß ein ununterbrochener Antrieb der Mitnehmer nicht möglich ist

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für den Transport der Schachteln hin- und hergehende Mitnehmer zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den

ίο im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Merkmalen gelöst

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

is F i g. 1 eine Aufriß der Vorrichtung,

F i g. 2 eine Ansicht im Grundriß auf einen Teil der Vorrichtung,

F i g. 3 ein Detail der vorderen Umhüllungsrinne.
Entsprechend der Darstellung in F i g. 1 besteht die Vorrichtung aus einem Magazin 1 aus dem die Schachteln 2, die umhüllt werden sollen der vorderen Umhüllungsbahn zugeführt werden. Diese setzt sich aus einer Zuführungsrinne 6 zur Umhüllungsfolie 7, die in den Weg der zu verschiebenden Schachtel 2 zugeführt wird und aus Vorschubzylindern 13 und 14 zusammen. Die über die Vorschubzylinder 13 und 14 kommende Umhüllungsfolie wird über eine Schere geleitet, die aus einem rotierenden Messer 16 und einem festen Messer 17 besteht Die Vorrichtung besteht weiter aus einer vorderen Umhüllungsrinne 8 mit einem Boden 9 mit einer Längslücke für den Durchgang des geformten Steges 4 der Mitnehmer 3 und mit einem Deckel 10 sowie zwei Seitenwänden 11, die die flachen Federn 12 (siehe F i g. 3) tragen. Unter der Mitte der Zuführungsrinne 6 und der vorderen Umhüllungsbahn sind zwei vordere endlose Ketten 5 gespannt an denen die vorderen Mitnehmer 3 mit einem besonders geformten Steg 4 gehalten sind, der in die Längslücke der vorderen Umhüllungsbahn eingreift Die Mitte der Vorrichtung bildet eine zweiteilige, fest auf der Welle 20 aufgesetzte Packtrommel 19 die auf ihrer Zylinderoberfläche zweiteilige Formhülsen 18 trägt. Jede zweiteilige Formhülse 18 wird aus einem zweiteiligen Mantel 21 und Seitenteilen 22 mit Lücken 23 für die ausragenden, bisher nicht gebogenen Kanten der Umhüllungsfolie 7 gebildet Zur Sicherung der richtigen Lage der Schachtel 2 in den zweiteiligen Formhülsen 18 ist oberhalb des Austrittes der vorderen Umhüllungsrinne 8 der vordere Anschlag 24 angeordnet. Zur Schließung der hinteren Stirnseite der Schachtel 2 wird der bekannte Rotationsbieger 25 und der feste Bieger 26 benützt. Zum Ausschieben der Schachtel 2 aus der zweiteiligen Packtrommel 19 dienen die hinteren Mitnehmer 27, die an der endlosen rückwärtigen Kette 28 befestigt sind, die in einer senkrechten Ebene unter der Mitte der Hälfte der zweiteiligen Packtrommel 19 und der hinteren Umhüllungsbahn angeordnet ist. Diese bildet die Abfuhrumhüllungsrinne 29, deren Seitenwände 30, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, mit bekannten Abkantungen 31 zur Beendigung der Umhüllungsoperation an den Seitenteilen der Schachtel 2 versehen sind. Der Boden 32 der Abfuhrumhüllungsrinne 29 ist mit einer Lücke für den Durchgang der Stege der rückwärtigen Mitnehmer 27 versehen. Die Vorrichtung nahe unter der Achse 34 der zweiteiligen Packtrommel ist mit einem hinteren Anlauf 33 zur Lenkung der rückwärtigen endlosen Kette 28 mit den Mitnehmern so nahe wie möglich zur Achse 34 der zweiteiligen

Packtrommel 19 versehen. Dadurch wird die Anwendung von tiefen zweiteiligen Formhülsen 18 und dadurch auch eine Umhüllung von Schachteln 2 mit großen Abmessungen ermöglicht
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:

Die Schachteln 2 werden einzeln aus der Säule im Magazin 1 durch die vorderen Mitnehmer 3 geschoben, während mittels der Vorschubzylinder 13,14 senkrecht zum Vorschub der Schachteln 2 das Band der Umhüllungsfolie 7 zugeführt wird, das durch die Lücke 15 zwischen der Zuführungsrinne 6 und der vorderen Umhüllungsrinne 8 führt Sobald die Schachteln 2 mit dem Band der Umhüllungsfolie 7 in Berührung kommt und zusammen mit ihm in die vordere Umhüllungsrinne 8 eingeschoben wird, wird dieses Band durch das ts rotierende Messer 16 abgeschnitten. Der abgeschnittene Abschnitt wird um alle Kanten der vorderen Stirnwand der Schachtel 2 in U-Form bei deren weiteren Einschieben in die vorderen Umhüllungsrinne 8 gebogen, wobei zwischen dem Deckel 10 und den Seitenwänden 11 aus dieser vorderen Umhüllungsrinne 8 die Umhüllungsfolie 7 ragt die über die obere Wand der Schachtel 2 übersteht und die die Falten der fertigen Verpackung bilden soll. Dieses Einbiegen der Umhüllungsfolie 7 um alle vier Kanten der vorderen Stirnseite der Schachtel 2 ermöglicht es, die Umhüllungsfolie 7 bis nach der teilweisen Umhüllung, d.h. nach dem teilweisen Vorschub der Schachtel 2 zu schneiden. Dadurch wird die Bewegung der Umhüllungsfolie 7 nach deren Abschneiden verhindert und dadurch auch ein sogenanntes »Flattern des Bandes« ausgeschlossen. Das Umfangsübermaß der Umhüllungsfolie 7 ist auch auf der oberen und unteren Seite der Schachtel 2. Die Falten der Umhüllungsfolie 7, die auf der Schachtel 2 bei ihrem Eintritt in die vordere Umhüllungsrinne 8 entstanden sind, werden durch die flachen Federn 12 scharf gedrückt Aus der vorderen Umhüllungsrinne 8 wird die Schachtel 2 in die zweiteilige Formhülse 18 an der zweiteiligen Packtrommel 19 während ihrer Ruhestellung verschoben. Sofort nach dem Einschieben der Schachtel 2 in die zweiteilige Formhülse 18 fängt die zweiteilige Packtrommel 19 an zu drehen. Die vorderen Mitnehmer 3 senken sich nach dem Einschieben der Schachtel 2 in die zweiteilige Formhülse 18 und geraten dabei aus dem Bereich der weiteren sich bewegenden zweiteiligen Formhülse 18. Sie können auch nur so lang sein, daß sie durch die Lücke der zweiteiligen Formhülse 18 führen. In beiden Fällen werden durch diese Konstruktion Zeitverluste vermieden, denn es wird das sofortige Rotieren der zweiteiligen Packtrommel 19 ermöglicht, sobald die Schachtel 2 in die zweiteilige Formhülse 18 eingeschoben ist an der die Schachtel 2 fest gehalten wird. Ihre richtige Lage in der Formhülse 18 wird gegebenenfalls mittels des vorderen Anschlages 24 kontrolliert Durch den Rotationsbieger 25 und den festen Bieger 26 an den weiteren Umhüllungspositionen ist beim Rotieren der zweiteiligen Packtrommel 19 die rückwärtige Stirnseite der Schachtel 2 geschlossen. Mittels der hinteren Mitnehmer 27, die an der endlosen hinteren Kette 28 befestigt sind, die durch den hinteren Anlauf 33 möglichst nahe zur Achse 34 der zweiteiligen Packtrommel 19 geführt wird, wird die Schachtel 2 aus der zweiteiligen Formhülse 18 in die Abführumhüllungsrinne 29 geschoben, deren Anordnung die Beendigung der Umhüllungsoperationen und dadurch den vollständigen Verschluß der Umhüllungsfolie 7 an der Schachtel 2 ermöglicht. Die umhüllte Schachtel 2 wird dann aus der Abführumhüllungsrinne 29 ausgeschoben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verpackungsmaschine für prismatische Schachteln, insbesondere Zigarettenschachteln, mit zwei Umhüllungsbannen und einer dazwischen angeordneten Packtrommel mit Formhfllsen zur Übertragung und Umhüllung der Schachteln, für deren Vorschub in den Bahnen, deren Ein- und Ausschieben in die bzw. aus den Formhfllsen der Packtrommel Mitnehmer verwendet sind, die an endlosen Ketten, die unter den Umhüllungsbahnen verlaufen, die aus Zuführungs- bzw. Abführungs- und Umhüllungsrinnen bestehen, befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die Mitnehmer (27) der hinteren Umhüllungsbahn sondern auch die Mitnehmer (3) der vorderen Umhüllungsbahn ununterbrochen angetrieben sind, daß die Bahn der vorderen Mitnehmer (3) bis zur Packtrommel (19) führt, daß die vordere Umhüllungsrinne mit flachen Federn (12) für eine scharfe Biegung der Umhüllungsfolie (7) versehen ist, daß oberhalb des Endes der vorderen Umhüllungsbahn ein Anschlag (24) zur Sicherung der richtigen Lage der Schachteln in den Hülsen der Trommel (19) angebracht ist, und daß die hintere endlose Kette (28) mit den Mitnehmern (27) über eine in größtmöglicher Nähe zur Achse (34) der Packtrommel (19) angeordneten Umlenkung (33) geführt ist