DE2163782C3

DE2163782C3 - Vorrichtung zum Herstellen und Füllen von Hüllen mit Bodenfaltung an einer Zigaretten-Verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE2163782C3
Application number: DE2163782A
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl.-Ing. 5820 Gevelsberg Niepmann
Original assignee: Maschinenfabrik Fr Niepmann & Co 5820 Gevelsberg
Current assignee: Maschinenfabrik Fr Niepmann & Co 5820 Gevelsberg
Priority date: 1971-12-22
Filing date: 1971-12-22
Publication date: 1975-05-22
Also published as: GB1344747A; SU431661A3; DE2163782B2; JPS4868800A; US3774371A; SE362045B; DE2163782A1; FR2165371A5; IT956925B; DD97614A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen und Füllen von Hüllen mit Bodenfaluing an einer y.igaretten-Verpackungsmasehine mit einer Faltdorne !ragenden, absatzweise bewegten, als Kette ausgebildeten Umlaufeinrichtung, auf der die Hüllen hergestellt werden, und einer unter der Umli'ufcinrichtung angeordneten Förderbahn, auf der die Zigarettenblöcke transportiert und in die fertigen, auf der Förderbahn «bgelegten Hüllen eingeschoben werden, wobei zwischen der Uinlaufcinrichtung und der Förderbahn eine Init einem vertikal verschiebbar angeordneten Greifer versehene Hüllenabzichvorrichtung sowie eine Schwenkeinrichtung zum Ablegen der fertigen Hüllen auf die Förderbahn vorgesehen sind.

Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Hauptpatent (DT-PS 1 214 137) bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Abzugsgreifer heb- und drehbar ausgeführt, um die mit den Breitseiten senkrecht zur Förderebene ankommenden Hüllen vor der Übergabe an den Ablegegreifer um 90^J zu drehen, so daß der Ablegegreifer die Hüllen mit den Breitseiten auf die Förderbahn ablegen kann. Da der Abzugsgi eifer eine in senkrechter Richtung verlaufende Abzugsbewcgung und eine Drehbewegung ausführen muß, ist eine spezielle Steuerung mit großem technischen Aufwand erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Hauptpaum bekannte Vorrichtung derart weiter-/ubildcn, daß die Teile der Ab/ich- und Ablegeeinrichtung einfache Bewegungen durchführen, damit diese Teile durch einfache Einrichtungen angetrieben werden können.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Förderbahn ein Umlegehebel angeordnet ist. der sich ständig um eine parallel zur Förderrichtung liegende Achse dreht und mit seinem aus einem Schul/ in der Förderbahn heraustretenden Ende die mit ihrer Schmalseite auf der Förderbahn abgelegten Hüiien umlegt, und daß oberhalb des Umlegehebels auf der Förderbahn ein Gegenhalter und mindestens ein Führungsblech für die Hüllen angeordnet sind.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung können die Hüllen in der von der Umlaufeinrichtung kommenden Lage. d. h. mit ihrer Schmalseite auf der Förderbahn abgelegt werden, auf der sie von einer ungestcuerten Vorrichtung in die Aufnahmeposition für die Zigaretienblöckc gebracht werden. Hierdurch ergibt sich ein geringer technischer Aufwand und ein einfacher Bewegungsablauf, der durch den Wegfall der speziellen Steuerung des bekannten Abzugsgreifers eine Steigerung der gesamten Maschinenleistung ermöglicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Umlaufeinrichiung. der Hüllenübergabcvorrichtung und eines Teiles der Förderbahn und

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Förderbahn im Bereich der Hülienübergabcvorriehiung in vergrößertem Maßstab.

Von der Zigaretten-Verpackungsmaschine ist in F i g. I lediglich eine Förderbahn I zu erkennen, auf welcher mit einer Folicnumhüllung versehene Zigarettenblöcke 3 durch Mitnehmer 2 befördert werden. Jeder Zigarettenblock 3 wird in eine Hülle 4 aus Papier eingeschoben, die auf einer oberhalb der Förderbahn 1 befindlichen Umlaufeinrichtung hergestellt und mit der offenen Stirnseite in Richtung auf die ankommenden Zigarettenblöcke 3 auf der Förderbahn 1 abgelegt wird. Während des Einschiebens des Zigarettenblockes 3 wird die Hülle 4 durch einen gesteuerten Anschlag 5 festgehalten, der nach dem Einschieben aus der Bewegungsbahn der Zigaretienblöckc 3 herausbewegt wird.

Die zum Herstellen der Hüllen 4 dienende Umlaufeinrichiung ist mit mehreren Faltdornen 6 versehen, die an einer endlosen, absatzweise umlaufenden Kette 7 befestigt sind. Diese Kette 7 wird von einer Antriebsrolle 8 angetrieben und ist außerdem um eine Umlcnkrolle 9 geführt., die sich beim dargestellten Ausfühtungsbcispiel senkrecht oberhalb der Antriebsrolle 8 befindet. Durch diese Anordnung ergeben sich zwei geradlinige Umlaufabschnitte für die an der Kette 7 befestigten Falldorne 6. Im Bereich dieser geradlinigen Uinlaufabschnitie werden die Hüllen 4 gefaltet.

Hinter dem sich in der Zeichnung rechts befindenden Umlaufabschnitt ist eine Zuführvorrichtung 10 für die /ur Herstellung der Hülle 4 benut/lcn Hüllcnzuschnitie 11 angeordnet. Die Flüllcnzuschnitte 11 werden durch einen Sauger 13 aus einem Magazin 12 abgezogen und an den hierfür vorgesehenen Stellen durch eine Lcimscgmentc tragende Leimwalze 14 bclcimt. Durch einen gesteuerten Hebel 14 wird der belehnte Hüllcnzuschnitt 11 auf einen Falldorn 6 geschoben, dessen Breitseiten parallel zu seiner Bewegungsbahn verlaufen.

Während seiner absatzweise)) Bewegung gelangt der den Hüllen/uschnilt 11 tragende Falldorn 6 in den Bereich von Längsfalten) 16, welche die seitliche Faltung der Hülle 4 bewirken. Durch einen gcsieucrtcn Faltdaumen 17 und Faltwcichen 18 und 19 wird der Hüllenboden hergesicllt, so daß der Falldorn 6 eine fcrtiggefalicte Hülle 4 trägt, wenn er in den oberen bogenförmigen Umlaufabschnilt eintritt. Auf den) gegenübcrlie-

genden geradlinigen Umlaufabschniu befindet sich eine bewegliche Andrück- und Hei/leiste 20, durch die der liüilenboden angedrückt und die Bodenklebung verfestigt wird.

Neben jedem Falldorn 6 befindet sich ein ebenfalls an der Kette 7 befestigter, unter Federdruck stehender IVsthalter 21, der sich nach Ausführung der Längsfaltung auf die Klebenaht der Hülle 4 aulset.t und diese bis /um Abziehen der Hülle 4 vom Faltdorn 6 andrückt. Zur Übergabe der fertigen Hülle 4 an eine Hüllenübcrgabevorrichtung 22. welche sich unterhalb der Antriebsrolle 8 für die Kette 7 befindet, wird der Festhalter 21 mittels eines Druckhebels 23 vom Faltdorn 6 abgehoben, so daß die Hülle 4 vom Faltdorn 6 nach unten abgezogen werden kann.

Im unteren Teil der F i g. 1 ist /u erkennen, daß das Abziehen der Hüllen 4 von den Faltdornen 6 mittels eines Abzugsgreifers 25 erfolgt, de" lediglich eine senkrecht hin- und hergehende Bewegung ausführt und mn seitlichen Saugdüsen ausgestattet ist. In der unteren Sieilung des Abzugsgreifers 25 wird die Hülle von einem Abiegegreifer 26 übernommen, der eine reine Schwenkbewegung ausführt und die Hülle 4 mit der Schmalseite auf die Förderbahn 1 ablegt. Diese Stellung der Hülle 4 ist mit strichpunktierten Linien in F i g. 1 angedeutet.

Bevor der nächste auf der Förderbahn 1 ankommen de Zigarettenblock 3 in die Hülle 4 eingeschoben werden kann, muß die Hülle 4 noch auf ihre Breitseite umgelegt werden. Hierzu dient ein sich ständig drehender Umlegehebel 27, der auf einer Welle 28 befestigt ist.

welche sich in Längsrichtung unterhalb der Förderbahn 1 erstreckt. Wie insbesondere in F i g. 2 zu erkennen ist, tritt der Umlegehcbcl 27 geringfügig aus einem Schlitz in der Förderbahn 1 heraus, um an den mit da Schmalsehe auf der Förderbahn 1 abgelegten Hüllen 4 anzugreifen. Die Förderbahn ist im Bereich der abgelegten Ilullen 4 mit einer kreisförmigen Ausnehmung la versehen und trügt auf ihrer Oberseite einen Gegenhalter 29 sowie ein Führungsblech 30.

ίο Die mit der Schmalseite in der Ausnehmung la der Förderbahn 1 abgelegte Hülle 4 stützt sich mit einer Breitseite an dem Gcgenhalter 29 ab. wie dies F i g. 2 erkennen läßt. Der sich standig drehende Umlegehebel 27 greift nunmehr am unten liegenden Teil der Hülle 4 an. die hierdurch in der Zeichnung nach rechts mitgenommen wird. Bei dieser Drehbewegung der Hülle 4 wird diese sowohl durch das untere Ende des Gegenhahers 29 als auch durch das Führungsblech 30 geführt, welches /11 diesem Zweck ebenfalls eine kreisförmige

ao Ausnehmung 30;/ besitzt. Sobald der Umlegehebel 27 die Hülle 4 freigegeben hat, befindet sie sich in der in F i g. 2 dargestellten, mit der Breitseite auf der Förderbahn 1 abgelegten Lage, in der ein Stütz.blech 31 dafür sorgt, daß sie sich in der richtigen Aufnahmeposition für die mittels der Mitnehmer 2 herangeführten Zigarettenblöcke 3 befindet. In dieser Lage wird die Hülle 4 durch den gesteuerten Anschlag 5 so lange festgehalten, bis der Zigarettenblock 3 vollständig in die Hülle 4 eingeschoben ist. Anschließend kann der mit der Papicrumhüllung versehene Zigarettenblock 3 zum Verschließen der 1 Kille 4 vveiterbewegt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patemanspruch:

Vorrichtung zum Herstellen und Füllen von Hüllen mit Bodenfaltung an einer Zigaretten-Verpakkungsmaschine mit einer Faltdorne tragenden, absatzweise bewegten, als Kette ausgebildeten Umlaufeinrichtung, auf der die Hüllen hergestellt werden, und einer unter der Umlaufeinrichtung angeordneten Förderbahn, auf der die Zigaretienblökke transportiert und in die fertigen, auf die Förderbahn abgelegten Hüllen eingeschoben werden, wobei zwischen der Umiaufeinrichiung und der Förderbahn eine mit einem vertikal verschiebbar angeordneten Greifer versehene Hüllcnabziehvorrichtung sowie eine Schwenkvorrichtung zum Ableget! der fertigen Hüllen auf die Förderbahn vorgesehen sind, nach Patent 1 214 137, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Förderbahn (1) ein Umlegehcbel (27) angeordnet ist, der sich ao ständig um eine parallel zur Förderrichtung liegende Achse dreht und mit seinem aus einem Schlitz in der Förderbahn (1) heraustretenden Ende die mit ihrer Schmalseite auf der Förderbahn abgelegten Hüllen (4) umlegt, und daß oberhalb des Umlegehe- »5 bels (27) auf der Förderbahn (1) ein Gegcnhalter (29) und mindestens ein Führungsblech (30) für die Hüllen (4) angeordnet sind.