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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Zwillings-Zigarettenpackungen.
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Zwillings-Zigarettenpackungen
werden nach dem in der nicht vorveröffentlicht
DE 44 05 837 A1 der Anmelderin
beschriebenen Verfahren hergestellt. Dabei werden eine erste und
eine zweite Packung aus einem starren Material, die in einer ersten
Richtung parallel zur Längsachse
der Packungen gefördert
werden, zu den Aufnahmen von Zufuhrkanälen transportiert, wobei die
zweite Packung gegenüber der
ersten Packung um 180° gedreht
wird. Die beiden derart angeordneten Packungen werden entlang von Kanälen in einer
zu den jeweiligen Längsachsen
quer verlaufenden zweiten Richtung transportiert und in eine Position
gebracht, in der die Packungen miteinander fluchten, jedoch voneinander
beabstandet sind. Auf die bodenseitige Wandung einer der zwei Packungen
wird ein Klebemittel aufgebracht. Die Packungen werden dann so aneinander
gefügt,
daß die bodenseitigen
Wandungen miteinander verkleben und die Zwillingspackung bilden.
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Mit
diesem Verfahren lassen sich Zwillingspackungen herstellen, die
an ihren entgegengesetzten Enden Klappverschlüsse aufweisen, die beide auf
derselben Seite der Zwillingspackung angeordnet sind und sich auf
derselben Seite der Zwillingspackung öffnen lassen. Eine derartige
Anordnung der Klappverschlüsse
ist nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Größe der großen Seitenflächen der Zwillingspackung
dem Erscheinungsbild nach unbefriedigend, sondern zeichnet sich
auch vom Aufbau her dadurch nachteilig aus, daß der Deformationswiderstand
der vorderen Wand der Zwillingspackung geringer ist als der Widerstand
der die Rückseite
bildenden Wandung. Dadurch besteht die Gefahr möglicher Verwindungen der Zwillingspackung
als Ganzes.
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Aus
der
DE 27 15 121 A1 ist
eine Wendevorrichtung für
eine Packmaschine zum Verpacken von Artikeln der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere Zigaretten, bekannt, die einen um eine im
wesentlichen horizontale Achse rotierenden, intermittierend antreibbaren
und mit Aufnahmen für
umhüllte Zigarettenblöcke versehenen
Wenderevolver aufweist, dem ein Zuförderer zum Zuführen der
zu wendenden und ein Abförderer
zum Abführen
der gewendeten Packungen zugeordnet ist. Der Wenderevolver besteht
aus zwei in einem Abstand parallel zueinander angeordneten Scheiben,
zwischen welchen der Zu- und Abförderer
als ununterbrochene Bahn hindurchgeführt ist.
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Die
US 48 83 163 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wenden von länglichen Gegenständen, die
entlang einer Zuführstation
in Längsrichtung
orientiert sind und die mittels einer Überführeinrichtung zu einer Abfuhrstation übergeben
werden, in der die länglichen
Gegenstände
in Querrichtung orientiert und abtransportiert werden.
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Aus
der
DE 3 96 341 C ist
eine Vorrichtung zum Wenden von Paketen zwischen einer Einpackmaschine
und einer Banderoliermaschine bekannt, die eine an ein Transportband
der Einpackmaschine anschließende
geneigte Rinne und eine in einem Winkel an die Rinne anschließende, ein
Transportband der Banderoliermaschine aufnehmende kreisförmige Rinne
aufweist, die durch eine im Scheitel des Winkels sitzende Klappe
miteinander verbunden sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Zwillings-Zigarettenpackungen zu schaffen, womit
die einzelnen Packungen auf eine einfache und sichere Weise korrekt
zueinander ausgerichtet und miteinander verbunden werden.
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Diese
Aufgabe wird verfahrensgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 und vorrichtungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches
7 gelöst. Bevorzugte
Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen
2 bis 6 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
den Unteransprüchen
8 bis 12 gekennzeichnet.
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Weitere
Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie
aus der zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei einzelne Teile der Vorrichtung zum Zwecke der besseren Darstellung
entfernt wurden;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Zwillings-Zigarettenpackung, die mittels
der in der 1 dargestellten Vorrichtung
hergestellt wurde;
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3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in 1 in einem
größeren Maßstab;
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4 eine
Detailansicht der 1 mit geschnittenen Bauteilen
in einem größeren Maßstab, wobei
andere Bauteile zum Zwecke der besseren Darstellung weggelassen
wurden;
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5 und 6 einen
Schnitt entlang der Linie V-V bzw. einen Schnitt entlang der Linie
VI-VI in 4 und
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7 einen
Schnitt entlang der Linie VII-VII in 5.
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In
der 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Vorrichtung
zum Herstellen von Zwillingspackungen 2 bezeichnet. Wie
aus der 2 ersichtlich ist, umfaßt jede
der Zwillingspackungen 2 zwei einzelne starre Klappverschlußpackungen 3,
die mit den Bezugszeichen 3a und 3b bezeichnet
sind. Die Längsachsen 4 der
beiden Packungen 2 sind miteinander fluchtend entlang einer
gemeinsamen Achse 4a angeordnet. Die Packungen 3 jeder
Zwillingspackung 2 sind in entgegengesetzte Richtungen
weisend orientiert; sie sind gegeneinander um 180° um die Achse 4a verdreht
und miteinander an einander zugewandten und aneinander anliegenden
bodenseitigen Wandungen 5 die Zwillingspackung 2 bildend
verbunden.
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Wie
in der 1 dargestellt ist, umfaßt die Vorrichtung eine Eingabeeinrichtung 6 für Packungen 3,
eine Überführungseinrichtung 7 zum Überführen der
Packungen 3 und zwei Zuführeinrichtungen 8 und 9 zur Übernahme
von Packungen 3 von der Einrichtung 7 und zum
paarweisen Zuführen
der Packungen 3 zu einer Einrichtung 10 für das Zusammenfügen der
Packungen.
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Wie
in der 1 gezeigt ist umfaßt die Eingabeeinrichtung 6 eine
im wesentlichen horizontale Fördereinrichtung 11,
die ein über
Rollen 13, z.B. Riemenscheiben (von denen nur eine dargestellt
ist), geführtes
Band 12 aufweist und die zum Zuführen oder Anfördern von
in gleicher Richtung orientierten Packungen 3 in einer
im wesentlichen horizontalen ersten Richtung 14 und in
kontinuierlicher Aufeinanderfolge dient, wobei die Packungen 3 mit
ihren Achsen 4 parallel zu der ersten Richtung 14 verlaufend flach
auf der Fördereinrichtung 11 abgelegt
und einander berührend
mit Deckeln 15 in Transportrichtung weisend angeordnet
sind. Die Packungen 3 werden durch zwei seitliche Fördereinrichtungen 16,
die auf beiden Seiten der Fördereinrichtung 11 und
nach oberhalb der Transportebene des Bands 12 reichend angeordnet
sind, zueinander ausgerichtet gehalten.
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Wie
aus den 1 und 3 ersichtlich
ist, umfaßt
die Überführungseinrichtung 7 eine
bekannte Karusselfördereinrichtung 17,
die im wesentlichen der in der US-Patentschrift 4,883,163 beschriebenen Einrichtung
entspricht. Die Fördereinrichtung 17 umfaßt einen
umdrehbaren Kopf 18, der (in 1) entgegen
dem Uhrzeigersinn um eine im wesentlich senkrechte Achse 19 durch
bekannte (nicht dargestellte) Antriebsmittel drehbar ist. Auf der
Unterseite des Kopfes 18 sind zwei Arten von alternierend
angeordneten Wellen 20 und 21 vorgesehen, die
in gleichen Abständen
um die Achse 19 herum angeordnet und zusammen mit dem Kopf 18 um
die Achse 19 rotierbar sind. An ihrem unteren Ende weisen
die Wellen 20 und 21 jeweils auf Ansaugbasis arbeitende Greif-
oder Saugköpfe 22 und 23 auf
und sind um ihre eigenen Achsen 24 und 25, die
parallel zu der Achse 19 verlaufen, mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie
der Kopf 18 mittels eines bekannten epizyklischen Zahnradantriebs
(nicht dargestellt) drehbar.
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Wie
in der 1 schematisch dargestellt ist, rotieren die Wellen 20 um
ihre Achsen 24 in einer zur Rotationsrichtung des Kopfes 18 entgegengesetzten Richtung,
so daß durch
die zusammengesetzte Umdrehung des Kopfes 18 und der Wellen 20 um
ihre jeweiligen Achsen 24 die jeweiligen Saugköpfe 22 der Wellen 20 zu
allen Zeiten in paralleler Stellung zueinander und zu der Richtung 14 gehalten
werden. Demgegenüber
rotieren die Wellen 21 um ihre Achsen 25 in der
gleichen Rotationsrichtung wie der Kopf 18, so daß durch
die überlagerte
Rotation des Kopfes 18 und der Wellen 21 um ihre
jeweiligen Achsen 25 die jeweiligen Saugköpfe 23 bzgl.
eines externen Bezugspunktes zwei Umdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn
(in 1) um die jeweiligen Achsen 25 durchführen, wenn
der Kopf 18 nur eine Umdrehung um die Achse 19 vollführt.
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Jede
Welle 20 und 21 ist in bekannter Weise mit bekannten
(nicht dargestellten) Betätigungsmitteln
verbunden, die innerhalb des Kopfes 18 aufgenommen sind
und die zum Verlagern der jeweiligen Wellen 20, 21 in
axialer Richtung zwischen einer oberen Leerstellung und einer entsprechend
abgesenkten Betriebsstellung dienen. Infolge der Rotationsbewegung
des Kopfes 18 bewegen sich die Saugköpfe 22 und 23 (sowie
die jeweiligen Achsen 24 und 25) entlang einer
im wesentlichen kreisförmigen
Bahn P durch eine Aufnahmestation 26 am ausgabeseitigen Ende
der Fördereinrichtung 11,
wobei die Richtung 14 im wesentlichen tangential zu der
Bahn P ist. Die Saugköpfe 22 und 23 bewegen
sich weiter durch eine Transferstation 27, die an dem eingabeseitigen
Ende der Zuführeinrichtungen 8 und 9 und
entlang der Bahn P in Rotationsrichtung des Kopfes 18 in
Transportrichtung um 90° weiter
von der Station 26 entfernt angeordnet ist.
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Wie
in der 1 dargestellt ist, ist die Fördereinrichtung 11 in
Bezug auf die Fördereinrichtung 17 so
abgestimmt, daß eine
Packung 3 gleichzeitig mit dem Durchgang eines Saugkopfes 22, 23 durch die
Station 26 der Station 26 zugeführt wird.
Die Saugköpfe 23 sind
in Bezug auf die Saugköpfe 22 zeitlich
so abgestimmt, daß sie
bei der Station 26 in gleicher Richtung orientiert sind
und daher bei der Station 27 in zu der Ausrichtung der
Köpfe 22 entgegengesetzter
Richtung orientiert sind. Somit bewegen sich beide Saugköpfe 22 und 23 in
einer im wesentlichen tangential zu der Bahn P verlaufender Stellung
durch die Station 26, wobei sie verglichen mit jeweiligen
Wellen 20 und 21 nach vorne weisend angeordnet
sind, wohingegen sie sich in einer radial gerichteten Stellung bzgl.
der Bahn P mit dem Kopf 22 nach außerhalb der Bahn P und mit
dem Kopf 23 nach innerhalb der Bahn P weisend durch die
Station 27 bewegen.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 3 umfaßt die Zuführeinrichtung 8 eine
Wendeeinrichtung 28 zum Umdrehen und Verlagern der Packungen 3a sowie
eine Fördereinrichtung 29,
die zum Zuführen
der Packungen 3a von der Übergabestation 27 zu
der Einrichtung 10 für
das Zusammenfügen
der Packungen seriell angeordnet ist. Die Wendeeinrichtung 28 weist
eine taschenförmige
(pocket) Einrichtung 30 auf, die an einer Welle 31 derart
angeordnet ist, daß sie
um eine im wesentlichen parallel zu der Richtung 14 verlaufende
Achse 31a umdrehbar ist. Die Einrichtung 30 ist
in Bezug auf die Ansaugköpfe 22 zeitlich
so abgestimmt, daß sie
von der Fördereinrichtung 17 an
der Übergabestation 27 Packungen 3a aufnehmen
und diese zu der Fördereinrichtung 29 an einer
Abgabestation 32 und nach einer Umdrehung um 180° um die Achse 31a transportieren
kann.
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Wie
in den 3 und 7 dargestellt ist, umfaßt die taschenförmige Einrichtung 30 eine
Platte 33, die eine stützende
Fläche 34 für Packungen 3a bildet,
und einen mit einer bekannten Saugvorrichtung kommunizierenden durchgehenden
Kanal 35 (nicht dargestellt). Die Fläche 34 ist bei der Übergabestation 27 nach
oben gerichtet und den Köpfen 22 zugewandt,
während
sie bei der Abgabestation 32 nach unten gerichtet und der
Fördereinrichtung 29 zugewandt
ist.
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Wie
besonders aus der 7 ersichtlich ist, umfaßt die Wendeeinrichtung 28 ein
im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds aufweisendes
Gehäuse 36,
das mit seiner langen Längsachse
quer zu der Achse 31a ortsfest angeordnet ist. Das Gehäuse 36 umfaßt zwei
vertikal verlaufende große
Seitenwände 37 und 38,
wobei die erste Seitenwand 37 der Fördereinrichtung 17 zugewandt ist;
desweiteren umfaßt
das Gehäuse 36 eine
obere Wand 39, eine untere Wand 40 und eine im
Inneren des Gehäuses 36 vorgesehene
Trennwand 41, die sich von der unteren Wand 40 zwischen
unteren Bereichen der Seitenwände 37 und 38 und
diesen Seitenwänden
zugewandt nach oben erstreckt und die einen oberen mittig angeordneten
Fortsatz aufweist.
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Die
Wendeeinrichtung 28 umfaßt desweiteren eine Antriebswelle 43,
die durch die Wand 38 und eine in der Trennwand 41 ausgebildete Öffnung 44 hindurchtretend
gelagert ist, so daß sie
im Uhrzeigersinn (in 5) um ihre parallel zur Achse 31a verlaufende
Achse 45 rotierbar ist. Die Welle 43 erstreckt sich
durch die Trennwand 41 hindurch und ist mit einer Riemenscheibe 46 zwischen
der Trennwand 41 und der Wand 38 sowie mit einer
Nockenscheibe 47 zwischen der Trennwand 41 und
der Wand 37 gehalten. Wie in den 4 und 5 dargestellt
ist, ist die Welle 43 mittels eines Riemenantriebs 48,
der einen um die Riemenscheibe 46 und eine weitere Riemenscheibe 50 gelegten
Riemen 49 umfaßt,
mit einer zweiten Welle 51 verbunden, die durch die Trennwand 41 hindurchtretend
und um ihre parallel zu der Achse 45 verlaufende Achse 52 rotierbar
montiert ist. An einem Ende der Welle 51 ist die Riemenscheibe 50 drehfest
angeordnet, und an dem anderen Ende und auf derselben Seite der
Trennwand 41 wie die Nockenscheibe 47 ist eine
als Kurvenscheibe ausgebildete Nockenscheibe 53 vorgesehen.
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Wie
in der 5 dargestellt ist, ist die Nockenscheibe 47 von
einer kreisförmigen
Scheibe gebildet, die exzentrisch an der Welle 43 befestigt
ist und die für
eine darauf abrollbare Stößelrolle 54 eine Bahn
definiert, die in der Umdrehungsrichtung der Nockenscheibe 27 einen
ersten Abschnitt A-B umfaßt,
der näher
bei der Achse 45 verläuft,
und einen zweiten Abschnitt B-A, der weiter entfernt von der Achse 45 verläuft. Die
Nockenscheibe 53 weist die Form einer kreisförmigen und
koaxial zur Achse 52 angeordneten Scheibe auf, die jedoch
einen in radialer Richtung abgeflachten Bereich aufweist. Die Nockenscheibe 53 definiert
für eine
darauf abrollbare Stößelrolle 55 eine
Bahn, die in der Umdrehungsrichtung der Nockenscheibe 53 einen
ersten Abschnitt C-D umfaßt,
der im wesentlichen dem Abschnitt A-B entspricht, und einen zweiten
Abschnitt D-C in der Form eines koaxial zu der Achse 52 verlaufenden Kreisbogenabschnitts.
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Die
Nockenscheiben 47 und 53 und die jeweiligen Stößelrollen 54 und 55 bilden
die Eingabeelemente einer rotations-translatorischen Betätigungseinrichtung 56 bzw.
einer Verzögerungseinrichtung 57,
die beide in dem Gehäuse 46 untergebracht
sind.
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Wie
besonders gut aus den 4 und 5 ersichtlich
ist, umfaßt
die Betätigungseinrichtung 56 einen
Kniehebel 58, der schwenkbar auf einer Welle 59 angeordnet
ist, die parallel zu der Achse 45 verlaufend und durch
die Trennwand 41 hindurchtretend angeordnet ist. Der Kniehebel 58 weist
einen ersten parallel zu der Trennwand 41 verlaufenden
Arm 60 auf, an dem eine Rolle 54 drehbar angeordnet
ist, und einen zweiten Arm, der aus einer einen Schlitz aufweisenden
Schwinge 61 besteht. Die Schwinge 61 erstreckt
sich ausgehend von der Welle 59 parallel zu der Trennwand 41 und
quer zu dem Arm 60 nach oben und weist einen von einer
Gabel 62, deren Arme die jeweiligen axial verlaufenden
Schlitze 63 aufweisen, gebildeten freien Endbereich auf.
Die Betätigungseinrichtung 56 umfaßt weiter
zwei sich von der Wand 39 nach unten erstreckende Trägerelemente 64 auf,
die zwei übereinander
angeordnete Führungsstangen 65 für einen
entlang der Stangen 65 in einer im wesentlichen horizontalen
und quer zur Richtung 14 verlaufenden Richtung 67 gleitbaren Schlitten 66 halten.
Der Schlitten 66 hält
die Welle 31 drehbar, die sich durch eine in der Wand 37 parallel zu
den Führungstangen 65 ausgebildete Öffnung 68 hindurcherstreckt
und deren Achse 31a senkrecht zu dem Schlitten 66 und
zu der durch die Stangen 65 gebildeten Ebene verläuft.
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Der
Schlitten 66 weist einen in die Schlitze 63 in
der Gabel 62 der Schwinge 61 hindurchtretend eingreifenden
Stift 69 auf, der innerhalb der Schlitze 63 verschieblich
ist, so daß die
Schwinge 61 angetrieben durch die Nockenscheibe 47 den
Schlitten 66 entlang der Stangen 65 hin- und herbewegen
kann. Die Hin- und Herbewegung erfolgt dabei gegen die Kraft einer
Rückholfeder 70,
die zwischen der Schwinge 61 und der Trennwand 41 angeordnet
ist und die dafür
sorgt, daß die
Stößelrolle 54 ununterbrochen
gegen den Umfang der Nockenscheibe 47 anliegt.
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Die
Betätigungseinrichtung 56 umfaßt weiter eine
Zahnstange 71, die auf einer parallel zu den Stangen 65 verlaufenden
Stange 72 ausgebildet ist, die in axialer Richtung verschiebbar
innerhalb einer schienenförmigen
Traverse gehalten ist, die ihrerseits oben auf dem Fortsatz 42 der
Trennwand 41 angeordnet ist. Die Stange 72 weist
gegenüberliegende Enden
auf, die sich durch jeweilige Führungstragarme 74,
die Bestandteil der Wand 38 sind, verschiebbar hindurch
erstrecken. Die Zahnstange 71 erstreckt sich unterhalb
der Welle 31 und steht in Eingriff mit einem an der Welle 31 befestigten
Zahnelement 75.
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Wie
detaillierter aus 6 ersichtlich ist, umfaßt die Verzögerungseinrichtung 57 einen
schwenkbar auf einer parallel zur Achse 45 und durch die Trennwand 41 hindurch
angeordneten Welle 77 angebrachten Kniehebel 76.
Der Kniehebel 76 umfaßt einen
parallel zu Trennwand 41 verlaufenden und mit einer drehbar
angebrachten Rolle 55 versehenen ersten Arm 7S und
einen zweiten aus einer geschlitzten Schwinge 79 bestehenden
zweiten Arm. Die Schwinge 79 erstreckt sich ausgehend von
der Welle 77 parallel zu der Trennwand 41 und
quer zu dem Arm 78 nach oben und weist einen von einer
Gabel 80, deren Arme die jeweiligen axial verlaufenden Schlitze 81 aufweisen,
gebildeten freien Endbereich auf. Ein Stift 82, der an
einem Ende der Stange 72 quer zu dieser befestigt ist,
greift transversal verschiebbar in die Schlitze 81 ein,
um zu ermöglichen, daß angetrieben
durch die Nockenscheibe 53 die Schwinge 79 die
Stange 72 entlang der Traverse 73 und gegen die
Wirkung einer Rückstellfeder 83,
die zwischen der Schwinge 79 und der Trennwand 21 angeordnet
ist, hin- und herbewegen kann. Die Rückstellfeder 83 sorgt
dafür,
daß die
Rolle 55 ununterbrochen gegen den Umfang der Nockenscheibe 53 anliegt.
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Wie
aus den 4 und 7 ersichtlich
ist, ist die Welle 31 an ihrem Ende, welches dem mit der taschenförmigen Einrichtung 30 verbundenen
Ende gegenüberliegt,
drehbar an einem pneumatischen Anschlußstück 84 angeordnet,
welches die Welle 31 mit einem Ende eines teleskopierbaren
Rohres 85 verbindet, welches sich innerhalb des Gehäuses 36 quer
zu der Welle 31 erstreckt und einen Abschnitt eines Ansaugkanals 35 definiert.
Mittels eines zweiten pneumatischen Anschlußstücks 86 ist das andere Ende
des Rohres 85 mit einem weiteren Rohr 87 verbunden,
das sich durch die Wand 38 hindurcherstreckt und mit einer
bekannten Ansaugvorrichtung (die nicht dargestellt ist) verbunden
ist.
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Wie
sich insbesondere aus der 1 ersehen
läßt, umfaßt die Fördereinrichtung 29 ein
Förderband 88,
das um zwei Rollen 89 und 90, von denen eine angetrieben
ist, gelegt ist und einen oberen Transportzweig zur aufeinanderfolgenden
Aufnahme von Packungen 3a von der taschenförmigen Einrichtung 30 (im
folgenden als drehbarer Halter 30 bezeichnet) und zum Zuführen dieser Packungen 3a mit einer
ersten Geschwindigkeit V1 in der Richtung 67. Die Fördereinrichtung 29 erstreckt
sich entlang eines ausgabeseitigen Abschnitts einer Fördereinrichtung 91,
die die Zuführvorrichtung 9 bildet
und ein Förderband 92 aufweist,
welches um zwei Rollen 93 und 94, von denen eine
angetrieben ist, gelegt ist. Die Rolle 93 ist im Bereich
der Abgabestation 27 und die Rolle 94 koaxial
mit der Rolle 90 im Eingabebereich der Einrichtung 10 für das Zusammenfügen der
Packungen angeordnet. Die Fördereinrichtung 91 weist
einen oberen Transportzweig auf für die aufeinanderfolgende Aufnahme
von Packungen 3b von der Fördereinrichtung 17 und
zum Zuführen
dieser Packungen mit einer von der Geschwindigkeit V1 derart abweichenden
Geschwindigkeit V2 in der Richtung 67, daß die gleichzeitige
Zufuhr von zwei voneinander separierten und miteinander entlang
einer jeweiligen Achse 4a fluchtenden Packungen 3 durch
die Fördereinrichtungen 29 und 91 erreicht
wird. Eine bekannte Klebeeinrichtung (die nicht dargestellt ist)
dient in bekannter Weise dazu, die äußere Fläche einer Wandung 5 von
wenigstens einer der zwei Packungen 3 mit einem Klebermaterial
zu versehen, bevor die Packungen den Eingabebereich der Einrichtung 10 zum Zusammenfügen der
Packungen erreichen.
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Wie
in der 1 gezeigt ist, werden die zwei Packungen, nachdem
sie einmal gleichzeitig der Vorrichtung 10 zugeführt wurden,
entlang der Vorrichtung 10 durch ein bekanntes Schiebeelement 95 gefördert; die
Packungen 3 werden in ihrer axialen Richtung durch zwei
seitlich angeordnete zusammendrängende
Riemen 96 gegeneinander gedrückt, so daß ihre jeweiligen Wände 5 aneinander
haften und eine Zwillingspackung 2 bilden.
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Im
Betrieb der Vorrichtung werden Packungen 3, die mit ihrer
langen Längsachse 4 parallel
zur Richtung 14 und zueinander ausgerichtet entlang der Fördereinrichtung 11 mit
in Transportrichtung weisenden Klappdeckeln 15 angeordnet
sind, zu der Aufnahmestation 26 in geordneter Reihenfolge
transportiert, wobei die Packungen einander berühren können und jede Packung mit einem
jeweiligen Saugkopf 22, 23 zusammenwirkt. von
jedem Paar benachbarter Packungen 3, die entlang der Fördereinrichtung 11 ausgerichtet
sind, wird eine erste Packung 3a durch einen jeweiligen
Kopf 22 gegriffen und zu der Abgabestation 27 verlagert,
und zwar, wie bereits ausgeführt,
parallel zu sich selbst, also parallel verschoben. An der Abgabestation 27 wird
die betrachtete Packung auf die Platte 33 des drehbaren Halters 30 abgegeben.
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Unmittelbar
nachdem die Packung 3a auf die Platte 33 gegeben
wurde, wird die Wendeeinrichtung 28 wie in der 5 positioniert,
wobei die Rollen 54 und 55 gegen mittig angeordnete
Punkte der Abschnitte A-B bzw. C-D anliegen. Ausgehend von der vorstehenden
Position bewirkt eine Umdrehung der Nockenscheiben 47 und 53 eine
gleichzeitige Bewegung der Schwingen 61 und 79,
was den Schlitten 66 und die Zahnstange 71 mit
im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit bewegt, bis die Rollen 54 und 55 die
entsprechenden Punkte B und D erreichen. Innerhalb dieser Zeit,
d.h. in Abwesenheit jeglicher Relativbewegung zwischen der Zahnstange 71 und
dem Zahnelement 75, tritt keine Drehung der Welle 31 auf, so
daß die
Fläche 34 der
Platte 33 ihre horizontale nach oben weisende Position
behält.
Während
die Rolle 54 von ihrer anfänglichen in der 5 gezeigten
Position zu Punkt B gelangt, wird der Schlitten 66 nach
und nach beschleunigt, so daß er
mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Köpfe 22 und gleichzeitig
mit diesen durch die Station 27 hindurchgeht, um eine Packung 3a aufzunehmen.
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Wenn
die Rolle 54 Punkt B passiert und die Rolle 55 gleichzeitig
Punkt D passiert, bewegt die Schwinge 61 den Schlitten 60 weiter
in der Richtung 67 gegen das aufnahmeseitige Ende der Fördereinrichtung 29,
während
die Schwinge 79 zur Ruhe kommt und unbewegt bleibt, während die
Rolle 55 entlang des gesamten Abschnittes D-C abrollt.
Als Folge der Verlagerung der Schwinge 61 bezüglich der
Schwinge 79 ergibt sich eine Relativbewegung zwischen der
Zahnstange 71 und dem Zahnelement 75, welches
zusammen mit dem drehbaren Halter 30 um 180° um die Achse 31a gedreht
wird, während
die Rolle 54 bis zu einem mittigen Punkt des Abschnitts B-A
abgerollt ist.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt
erlaubt die Verzögerungseinrichtung 57 durch
Verlagerung der Zahnstange 71, daß die Platte 33 um
die Achse 31a mit einer vorgegebenen Verzögerung gegenüber dem
Durchgang der Platte 33 durch die Station 27 gedreht
wird, so daß die
Platte 33 während
ihrer Rotation nicht mit dem Kopf 22 kollidiert und daß die Platte
in einer festgelegten nach oben gerichteten Position gehalten ist,
wenn die Packung 3a von dem jeweiligen Kopf 22 auf
die Platte übergeben
wird.
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Die
vorstehend beschriebenen Vorgänge werden
in umgekehrter Reihenfolge wiederholt, wenn die Rollen 54 und 55 von
den mittigen Punkten der jeweiligen Abschnitte B-A und D-C zu der
in der 5 dargestellten Position abrollen; und zur gleichen
Zeit wird die Packung 3a, die von dem drehbaren Halter 30 auf
die Fördereinrichtung 29 freigegeben
wurde, durch die Fördereinrichtung 29 zu
dem Eingangsbereich der Einrichtung 10 zum Zusammenfügen der
Packungen gefördert.
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Von
jedem Paar benachbarter Packungen 3, die entlang der Fördereinrichtung 11 ausgerichtet sind,
wird die zweite Packung 3b von einem jeweiligen Kopf 23 gegriffen;
sie wird, wie bereits beschrieben, zu der Abgabestation 27 verlagert,
während
sie gleichzeitig um 180° um
die Achse 25 der jeweiligen Welle und nach innerhalb der
Fördereinrichtung 17 gedreht
wird. In dieser Orientierung wird die Packung auf das eingabeseitige
Ende der Fördereinrichtung 91 freigegeben
und von dieser in der Richtung 67 gefördert, so daß sie gleichzeitig
mit der entsprechenden Packung 3a den Eingangsbereich der
Einrichtung 10 zum Zusammenfügen der Packungen erreicht,
um eine Zwillingspackung 2 zu bilden.