DE102021116627A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Gebindepackung - Google Patents
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- B65D85/1072—Bundle of cigarette packs
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Gebindepackung (10) aus Packungen (11) für Produkte der Zigarettenindustrie, wobei benachbarte Packungen (11) der Gebindepackung (10) untereinander durch Leim (12) zu einer formationsstabilen Gebindepackung (10) verbunden sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Packungen (11) zunächst entlang einer ersten Förderstrecke (19) transportiert werden, wobei Leim (12) auf erste Seitenflächen der Packungen (11) aufgetragen wird, und dass danach die mit Leim (12) versehenen Packungen (11) quer zur ersten Förderstrecke (19) entlang einer zweiten Förderstrecke (21) transportiert, und dass benachbarte Packungen (11) werden während des Transports entlang der zweiten Förderstrecke (21) zur Anlage aneinander gebracht werden, sodass die Packungen (11) durch den Leim (12) auf den ersten Seitenflächen miteinander verbunden werden, und dass in der zweiten Förderstrecke (21) Leim (12) auf zweite Seitenflächen der Packungen (11) aufgetragen, wird wobei die zweiten Seitenflächen parallel zur zweiten Förderstrecke (21) gerichtet sind, und dass die mit Leim (12) versehenen und miteinander verbundenen Packungen (11) danach quer zur zweiten Förderstrecke (21) an eine dritte Förderstrecke (28) übergeben werden, und dass benachbarte Packungen (11) während des Transports entlang der dritten Förderstrecke im Bereich der zweiten Seitenflächen zur Anlage aneinander gebracht werden, sodass benachbarte Packungen (11) durch den Leim (12) auf den zweiten Seitenflächen miteinander verbunden werden zur Bildung der formationsstabilen Gebindepackung (10).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Gebindepackung aus Packungen für Produkte der Zigarettenindustrie, wobei benachbarte Packungen der Gebindepackung untereinander wenigstens teilweise durch Leim zu einer formationsstabilen Gebindepackung verbunden sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
- Packungen der vorstehend genannten Art sind aus der
DE 42 38 448 A1 bekannt (siehe1 ). Dabei sind die Packungen der Gebindepackung untereinander durch Klebematerial verbunden, sodass eine formationsstabile Gebindepackung entsteht. Unter formationsstabil wird im Rahmen dieser Anmeldung verstanden, dass benachbarte Packungen der Gebindepackung durch das Klebematerial derart miteinander verbunden sind, dass die Position der Packungen innerhalb der Formation der Gebindepackung fixiert ist und keine anderen Mittel zur Fixierung der Position bzw. Formation notwendig sind. Natürlich können die Packungen entnommen und damit insofern die Formation entsprechend teilweise aufgelöst werden, wenn die Wirkung des Klebematerials durch Krafteinwirkung überwunden wird. - Nach Kenntnis der Anmelderin gibt es derzeit kein Herstellungs- bzw. Maschinenkonzept, mit dem sich solche Packungen auf einfache Weise herstellen lassen.
- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung der genannten Packungen vorzuschlagen.
- Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Es weist demnach folgende Schritte auf:
- a) die Packungen für die Gebindepackung werden zunächst entlang einer ersten Förderstrecke transportiert, wobei Leim auf erste Seitenflächen wenigstens einiger Packungen aufgetragen wird, wobei die ersten Seitenflächen parallel zur ersten Förderstrecke gerichtet sind,
- b) danach werden die wenigstens teilweise an den ersten Seitenflächen mit Leim versehenen Packungen für die Gebindepackung quer zur ersten Förderstrecke entlang einer zweiten Förderstrecke transportiert,
- c) wenigstens einige benachbarte Packungen werden während des Transports entlang der zweiten Förderstrecke zur Anlage aneinander gebracht werden, sodass wenigstens einige Packungen für die Gebindepackung durch den Leim auf den ersten Seitenflächen miteinander verbunden werden,
- d) in der zweiten Förderstrecke wird Leim auf zweite Seitenflächen wenigstens einiger Packungen aufgetragen, wobei die zweiten Seitenflächen parallel zur zweiten Förderstrecke gerichtet sind,
- e) die wenigstens teilweise mit Leim versehenen und wenigstens teilweise miteinander verbundenen Packungen für die Gebindepackung werden danach quer zur zweiten Förderstrecke an eine dritte Förderstrecke übergeben,
- f) benachbarte Packungen für die Gebindepackung werden während des Transports entlang der dritten Förderstrecke im Bereich der zweiten Seitenflächen zur Anlage aneinander gebracht, sodass benachbarte Packungen für die Gebindepackung durch den Leim auf den zweiten Seitenflächen miteinander verbunden werden zur Bildung der formationsstabilen Gebindepackung.
- Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Packungen für die Gebindepackung entlang der ersten Förderstrecke insbesondere einzeln und vorzugsweise mit Abstand zu benachbarten Packungen transportiert werden. Denkbar ist aber auch, dass die Packungen alternativ in Dichtlage entlang der ersten Förderstrecke transportiert werden.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens einige Packungen für die Gebindepackung in der ersten Förderstrecke mit mehreren Leimflächen versehen werden, vorzugsweise an gegenüberliegenden Endbereichen der ersten Seitenflächen. Es versteht sich, dass die Leimflächen derart mit Abstand zu den Rändern der Seitenflächen anzubringen sind, dass der Leim beim Verbinden der Packungen nicht seitlich austritt. Leimflächen können beispielsweise durch Leimpunkte, Leimstreifen oder dergleichen gebildet sein.
- Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass in der ersten Förderstrecke nicht jede, insbesondere nur jede zweite, Packung für die Gebindepackung im Bereich der jeweiligen ersten Seitenfläche mit Leim versehen wird, und dass alle anderen Packungen für die Gebindepackung im Bereich der ersten Seitenfläche nicht mit Leim versehen werden. Die Anzahl der Packungen, auf die nacheinander Leim aufgetragen wird, bevor eine Packung nicht mit Leim versehen wird, kann der Anzahl n der Reihen von Packungen in der Gebindepackung minus 1 entsprechen. Beispielsweise kann bei einer Gebindepackung mit zwei Reihen jeweils nur auf eine Packung Leim aufgetragen werden und auf die nächste Packung wird kein Leim angetragen. Bei drei Reihen wird auf zwei Packungen Leim aufgetragen usw.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Packungen für die Gebindepackung in der zweiten Förderstrecke aufgestaut werden, um die mit Leim versehenen Packungen im Bereich der ersten Seitenflächen mit benachbarten Packungen zu verbinden.
- Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass in der zweiten Förderstrecke Gruppen, insbesondere Paare, von durch Leim im Bereich der ersten Seitenfläche miteinander verbundenen Packungen gebildet werden, wobei die Anzahl von Packungen innerhalb einer Gruppe einer Anzahl von Packungen innerhalb einer Reihe oder Zeile der Gebindepackung entspricht.
- Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Auftrag von Leim auf die zweiten Seitenflächen der Packungen für die Gebindepackung nach der Verbindung wenigstens einiger Packungen im Bereich der ersten Seitenflächen erfolgt.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass vorzugsweise alle Packungen für die Gebindepackung mit Ausnahme einer Packung für die Gebindepackung in der zweiten Förderstrecke mit Leim versehen werden.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass vorzugsweise alle Packungen für die Gebindepackung mit Ausnahme einer Packung für die Gebindepackung in der zweiten Förderstrecke mit mehreren Leimflächen an den jeweiligen zweiten Seitenflächen versehen werden, vorzugsweise an gegenüberliegenden Endbereichen der zweiten Seitenflächen.
- Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Gruppen von Packungen nacheinander in die dritte Förderstrecke überführt werden und dort zur Anlage an einer jeweils benachbarten Gruppe von Packungen gebracht werden, wobei die Anzahl der Gruppen von Packungen, die miteinander verbunden werden, der Formation der Gebindepackung entspricht. Wie bereits beschrieben, entspricht die Anzahl der Packungen in der Gruppe der Anzahl der Packungsreihen in der Gebindepackung.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Leim auf großflächige Vorderseiten bzw. Rückseiten der Packungen als erste Seitenflächen aufgebracht wird, und dass der Leim auf Vorderseite und Rückseite miteinander verbindende Schmalseiten der Packungen als zweite Seitenflächen aufgebracht wird. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Leim auf großflächige Vorderseiten bzw. Rückseiten der Packungen als zweite Seitenflächen aufgebracht wird, und dass der Leim auf Vorderseite und Rückseite miteinander verbindende Schmalseiten der Packungen als erste Seitenflächen aufgebracht wird.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Merkmale des Anspruchs 13 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass die Vorrichtung eine erste Förderstrecke, eine zweite Förderstrecke und eine dritte Förderstrecke aufweist, und dass aufeinander folgende Förderstrecken quer zueinander angeordnet sind, und dass entlang der ersten Förderstrecke und zweiten Förderstrecke Organe, insbesondere Leimdüsen, zum Auftrag von Leim auf erste Seitenflächen oder zweite Seitenflächen der Packungen angeordnet sind.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Packungen aus der ersten Förderstrecke in die hierzu quer verlaufende zweite Förderstrecke zu überführen, vorzugsweise mittels eines Schiebers zum quergerichteten Abschub der Packungen aus der ersten Förderstrecke in die zweite Förderstrecke.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Packungen aus der zweiten Förderstrecke in die hierzu quer verlaufende dritte Förderstrecke zu überführen.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zur Überführung der Packungen aus der zweiten Förderstrecke in die hierzu quer verlaufende dritte Förderstrecke ein Mitnehmergurt vorgesehen ist, insbesondere in Kombination mit einer Außenführung.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zur Überführung der Packungen aus der zweiten Förderstrecke in die hierzu quer verlaufende dritte Förderstrecke ein Schieber zum quergerichteten Abschub der Packungen aus der zweiten Förderstrecke in die dritte Förderstrecke vorgesehen ist.
- Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
-
1 eine aus dem Stand der Technik bekannte Gebindepackung in schematischer räumlicher Darstellung, wobei eine Packung aus der Gebindepackung entnommen wurde, um die Verbindung der Packungen zu zeigen, -
2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von Gebindepackungen, -
3 eine Einzelheit der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung im Bereich III in2 , -
4 eine Draufsicht auf den Teil der Vorrichtung gemäß3 , -
5 eine Einzelheit der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung im Bereich V in2 , -
6 eine Draufsicht auf den Teil der Vorrichtung gemäß5 , -
7 eine Einzelheit der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung im Bereich VII in2 , -
8 eine Draufsicht auf den Teil der Vorrichtung gemäß7 , und -
9 eine schematische Darstellung einer Gebindepackung entsprechend1 nach der Erfindung. - Die Erfindung befasst sich mit der Herstellung von Gebindepackungen 10 der in
DE 42 38 448 A1 gezeigten Art. Demnach sind Packungen 11 für Produkte der Zigarettenindustrie in einer quaderförmigen Formation als Gebindepackung 10 angeordnet. Durch den Auftrag von Leim 12 an Seitenwänden der Packungen 11 werden benachbarte Packungen 11 miteinander verbunden und so die Gebindepackung 10 gebildet. Weitere Maßnahmen zur Sicherung der Formationsstabilität sind nicht erforderlich. - Bei Packungen 11 kann es sich wie in
1 gezeigt um Weichpackungen handeln. Denkbar sind aber auch Hartpackungen, insbesondere Hinge-Lid-Packungen. Auch andere Packungsformen sind denkbar, sodass die Erfindung nicht auf bestimmte Packungsformen beschränkt ist. - Unter Produkten der Zigarettenindustrie werden im Rahmen der Anmeldung Tabakprodukte wie Zigaretten, Zigarillos und dergleichen verstanden, aber auch neuartige Tabakprodukte, wie beispielsweise heat-not-burn Produkte oder Liquidträger für E-Zigaretten.
- Unter Leim 12 wird im Rahmen der Anmeldung jeglicher Klebstoff verstanden, der geeignet ist, die Packungen untereinander zu verbinden, bis der Konsument die Gebindepackung auftrennt und einzelne oder mehrere Packungen entnimmt.
-
1 zeigt, dass der Leim 12 punkt oder streifenförmig auf die Seitenwände der Packungen 11 aufgetragen wird. Entsprechend kann im Rahmen der Erfindung vorgegangen werden. Denkbar sind natürlich auch andere Auftragsformen, wie z.B. Leimflächen. - Die Gebindepackung 10 ist quaderförmig. Als Packungsformation sind zwei (Packungs-) Reihen 13 mit jeweils fünf Packungen 11 vorgesehen. Andere Packungsformationen mit einer größeren oder geringeren Anzahl von Reihen 13 sind möglich. Auch eine andere Anzahl von Packungen 11 pro Reihe 13 ist denkbar, wie z.B.
2 bis8 zeigen, bei denen jeweils vier Packungen 11 pro Reihe 13 vorgesehen sind. - Auch die Packungen 11 sind quaderförmig ausgebildet, mit sechs Seitenflächen, nämlich einer oberen Stirnseite 14, einer gegenüberliegenden Bodenseite 15, sowie vier hierzu quer gerichteten Seitenflächen, nämlich einer großflächigen Vorderseite 16, einer der Vorderseite 16 gegenüberliegenden Rückseite 17 und zwei Schmalseiten 18, die Vorderseite 16 und Rückseite 17 miteinander verbinden.
- Die Verbindung der Packungen 11 im Stand der Technik gemäß
1 erfolgt über Leimpunkte im Bereich der Vorderseiten 16 bzw. Rückseiten 17 benachbarter Packungen 11 und über Leimstreifen im Bereich von Schmalseiten 18 benachbarter Packungen 11. Die Leimpunkte bzw. Leimstreifen sind jeweils in einem oberen und unteren Endbereich der jeweiligen Seitenflächen angeordnet. Es versteht sich, dass hiervon im Rahmen der Erfindung auch abgewichen werden kann. - Bei der erfindungsgemäßen maschinellen Herstellung der Gebindepackung 10 wird wie folgt vorgegangen:
- Die Packungen 11 für die Gebindepackung 10 werden zunächst entlang einer ersten Förderstrecke 19 transportiert, wobei Leim 12 auf erste Seitenflächen wenigstens einiger Packungen 11 aufgetragen wird, wobei die ersten Seitenflächen parallel zur ersten Förderstrecke 19 gerichtet sind. Zum Auftrag des Leims 12 sind Leimdüsen 20 seitlich neben der ersten Förderstrecke 19 angeordnet.
- Im vorliegenden Fall verläuft die erste Förderstrecke 19 in vertikaler Richtung, wobei die Packungen 11 abwärts gerichtet transportiert werden.
- Bei den ersten Seitenflächen handelt es sich im vorliegenden Fall um die großflächigen Seitenflächen, also die Vorderseite 16 bzw. Rückseite 17.
- Danach werden die wenigstens teilweise an den ersten Seitenflächen mit Leim 12 versehenen Packungen 11 für die Gebindepackung 10 quer zur ersten Förderstrecke 19 entlang einer zweiten Förderstrecke 21 transportiert. Hierzu dient ein Schieber 22, mit dem die Packungen 11 quer zur ersten Förderstrecke 19 abgeschoben werden.
- Durch den Schieber 22 werden die Packungen 11 zwischen zwei parallele Förderer 23, 24 geschoben, die die Packungen 11 mit langsamerer Geschwindigkeit in Förderrichtung transportieren, als neue Packungen 11 mit dem Schieber 22 zugeführt werden. Auf diese Weise werden die Packungen 11 zwischen den Förderern 23, 24 aufgestaut, sodass benachbarte Packungen 11 in Kontakt miteinander kommen und durch den Leim 12 miteinander verbunden werden.
-
3 zeigt ferner, dass nicht jede Packung 11 mit Leim 12 versehen wird. Tatsächlich wird Leim 12 nur auf jede zweite Packung 11 aufgetragen. Dies ergibt sich dadurch, dass in jeder Reihe 13 nur zwei Packungen 11 vorhanden sind, die miteinander zu verbinden sind. Entsprechend wird nur auf eine Packung 11 einer Reihe 13 Leim 12 aufgetragen. - Ferner werden in der zweiten Förderstrecke 21 Gruppen 25 von Packungen 11 gebildet. Eine Gruppe 25 besteht aus den n Packungen 11 in einer Reihe 13. Im vorliegenden Fall also aus n=2 Packungen 11.
- Die Vereinzelung von Gruppen 25 aus den ausgestauten Packungen 11 erfolgt durch schneller angetriebene Förderer 26, 27.
-
4 zeigt, dass zwei Leimdüsen 20 vorgesehen sind, die zum Auftrag des Leims 12 auf eine Seitenfläche der Packung 11 dienen. Mit den beiden Leimdüsen 20 wird der Leim 12 jeweils in Rand- bzw. Eckbereiche der Seitenfläche der Packung 11 aufgetragen. - Kurz bevor die Packungen 11 aus der zweiten Förderstrecke 21 an eine dritte Förderstrecke 28 übergeben werden, erfolgt ein Auftrag von Leim 12 auf zweite Seitenflächen der Packungen 11 (
5 ). Hierzu sind oberhalb der zweiten Förderstrecke 28 Leimdüsen 20 vorgesehen, mit denen der Auftrag des Leims 12 auf Randbereiche der zweiten Seitenflächen erfolgt (6 ). Bei den zweiten Seitenflächen handelt es sich um vorliegenden Fall um die Schmalseiten 18. - Durch einen Mitnehmer 29 eines Querförderers 30 werden die Packungen 11 einer Gruppe 25 erfasst und quer zur zweiten Förderstrecke 21 entlang eines Abschnitts der dritten Förderstrecke 28 transportiert. Der Mitnehmer 29 erfasst dabei die beiden Packungen 11 der Gruppe 25 rückseitig zwischen den Leimpunkten (
6 ) und transportiert diese entlang der dritten Förderstrecke 28. Dabei werden die Packungen 11 entlang einer Außenführung 31 geschoben. - Schließlich gelangen die Packungen 11 in den Bereich von zwei parallelen Förderern 32, 33, welche die Packungen 11 vom Querförderer 30 bzw. dessen Mitnehmer 29 abnehmen und an zwei anschließende Förderer 34, 35 übergeben.
- Die Förderer 32, 33 laufen schneller als der Querförderer 30 und die Förderer 34, 35, sodass die Packungen 11 von den Förderern 32, 33 gegen die bereits zwischen den Förderern 34, 35 befindlichen Packungen 11 gedrückt werden. Auf diese Weise wird sukzessive die Formation der Gebindepackung 10 zwischen den Förderern 34, 35 gebildet.
- Mit anderen Worten wird wie folgt vorgegangen: Packungen 11 werden quer gefördert und kurz vor dem Querabschub mit 12 Leim versehen. Die Packungen 11 werden dann von einem Schieber 22 in einen ersten Querförderer 23, 24 geschoben. Der Förderer 23, 24 bewegt sich mit geringerer Geschwindigkeit als der Schieber 22, der die Packungen 11 einschiebt. Dadurch entsteht ein Druck zwischen den Packungen 11. Der Leim 12 wird flach gedrückt und kann seine Klebewirkung entfalten. Die ersten beiden Leimdüsen 20 versehen nur die Packungen 11 mit Leim 12, die zu einer Packungsreihe 13 gehören (z.B. eine Zweierreihe). Nachdem der Leim 12 im ersten Querförderer 23, 24 getrocknet ist, werden die Packungspaare 25??? von einem „schnellen“ Förderer 26, 27 übernommen und auf Staudruck gegen den Mitnehmergurt des nächsten Querförderers 30 gefahren. Kurz vorher wurde die senkrecht zur ersten Beleimungsebene liegende Fläche der Packungen 11 mit Leimpunkten 12 versehen.
- Die Packungspaare 25 werden dann vom zweiten Querförderer 30 (= Mitnehmergurt) übernommen und entlang des Förderwegs um 90° gedreht, so dass sie schließlich flachliegend in ein Gurtpaar 32, 33 übergeben werden können. Das Gurtpaar 32, 33 hat eine höhere Geschwindigkeit als der Mitnehmerförderer 30 und zieht die Packungspaare 25 aus diesem heraus. Dann werden die Packungspaare 25 wieder in einen „langsamen“ Förderer 34,35 übergeben. Durch die Geschwindigkeitsdifferenz werden die Leimtropfen 12 flach gedrückt und verbinden so die Packungspaare 25 miteinander. Es entsteht auf diese Weise eine Packungsstange analog der
1 . -
9 zeigt eine Variante der Erfindung zur Herstellung eine Gebindepackung 10 mit einer Formation entsprechendDE 42 38 448 A1 . Dabei wird wiederum in einer ersten Förderstrecke 19 Leim 12 auf erste Seitenflächen der Packungen 11 aufgetragen und die Packungen 11 dann mittels eines Schiebers 22 an die zweite Förderstrecke 21 übergeben. Dort werden die Packungen 11 dann an zweiten Seitenflächen mit Leim 12 versehen und mittels eines zweiten Schiebers 36 an eine dritte Förderstrecke 28 übergeben. In der dritten Förderstrecke 28 werden die beiden Reihen 13 der Gebindepackung 10 zusammengefügt und die Formation komplettiert. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gebindepackung
- 11
- Packung
- 12
- Leim
- 13
- Reihe
- 14
- Stirnseite
- 15
- Bodenseite
- 16
- Vorderseite
- 17
- Rückseite
- 18
- Schmalseite
- 19
- erste Förderstrecke
- 20
- Leimdüse
- 21
- zweite Förderstrecke
- 22
- Schieber
- 23
- Förderer
- 24
- Förderer
- 25
- Gruppe
- 26
- Förderer
- 27
- Förderer
- 28
- dritte Förderstrecke
- 29
- Mitnehmer
- 30
- Querförderer
- 31
- Außenführung
- 32
- Förderer
- 33
- Förderer
- 34
- Förderer
- 35
- Förderer
- 36
- Schieber
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4238448 A1 [0003, 0023, 0046]
Claims (17)
- Verfahren zur Herstellung einer Gebindepackung (10) aus Packungen (11) für Produkte der Zigarettenindustrie, wobei benachbarte Packungen (11) der Gebindepackung (10) untereinander wenigstens teilweise durch Leim (12) zu einer formationsstabilen Gebindepackung (10) verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) die Packungen (11) für die Gebindepackung (10) werden zunächst entlang einer ersten Förderstrecke (19) transportiert, wobei Leim (12) auf erste Seitenflächen wenigstens einiger Packungen (11) aufgetragen wird, wobei die ersten Seitenflächen parallel zur ersten Förderstrecke (19) gerichtet sind, b) danach werden die wenigstens teilweise an den ersten Seitenflächen mit Leim (12) versehenen Packungen (11) für die Gebindepackung (10) quer zur ersten Förderstrecke (19) entlang einer zweiten Förderstrecke (21) transportiert, c) wenigstens einige benachbarte Packungen (11) werden während des Transports entlang der zweiten Förderstrecke (21) zur Anlage aneinander gebracht werden, sodass wenigstens einige Packungen (11) für die Gebindepackung (10) durch den Leim (12) auf den ersten Seitenflächen miteinander verbunden werden, d) in der zweiten Förderstrecke (21) wird Leim (12) auf zweite Seitenflächen wenigstens einiger Packungen (11) aufgetragen, wobei die zweiten Seitenflächen parallel zur zweiten Förderstrecke (21) gerichtet sind, e) die wenigstens teilweise mit Leim (12) versehenen und wenigstens teilweise miteinander verbundenen Packungen (11) für die Gebindepackung (10) werden danach quer zur zweiten Förderstrecke (21) an eine dritte Förderstrecke (28) übergeben, f) benachbarte Packungen (11) für die Gebindepackung (10) werden während des Transports entlang der dritten Förderstrecke im Bereich der zweiten Seitenflächen zur Anlage aneinander gebracht, sodass benachbarte Packungen (11) für die Gebindepackung (10) durch den Leim (12) auf den zweiten Seitenflächen miteinander verbunden werden zur Bildung der formationsstabilen Gebindepackung (10).
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Packungen (11) für die Gebindepackung (10) entlang der ersten Förderstrecke (19) insbesondere einzeln und vorzugsweise mit Abstand zu benachbarten Packungen (11) transportiert werden. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige Packungen (11) für die Gebindepackung (10) in der ersten Förderstrecke (19) mit mehreren Leimflächen versehen werden, vorzugsweise an gegenüberliegenden Endbereichen der ersten Seitenflächen. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Förderstrecke (19) nicht jede, insbesondere nur jede zweite, Packung für die Gebindepackung (10) im Bereich der jeweiligen ersten Seitenfläche mit Leim (12) versehen wird, und dass alle anderen Packungen (11) für die Gebindepackung (10) im Bereich der ersten Seitenfläche nicht mit Leim (12) versehen werden. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Packungen (11) für die Gebindepackung (10) in der zweiten Förderstrecke (21) aufgestaut werden, um die mit Leim (12) versehenen Packungen (11) im Bereich der ersten Seitenflächen mit benachbarten Packungen (11) zu verbinden. - Verfahren nach
Anspruch 4 und5 , dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Förderstrecke (21) Gruppen (25), insbesondere Paare, von durch Leim (12) im Bereich der ersten Seitenfläche miteinander verbundenen Packungen (11) gebildet werden, wobei die Anzahl von Packungen (11) innerhalb einer Gruppe (15) einer Anzahl von Packungen (11) innerhalb einer Reihe oder Zeile der Gebindepackung (10) entspricht. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftrag von Leim (12) auf die zweiten Seitenflächen der Packungen (11) für die Gebindepackung (10) nach der Verbindung wenigstens einiger Packungen (11) im Bereich der ersten Seitenflächen erfolgt. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise alle Packungen (11) für die Gebindepackung (10) mit Ausnahme einer Packung für die Gebindepackung (10) in der zweiten Förderstrecke (21) mit Leim (12) versehen werden. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise alle Packungen (11) für die Gebindepackung (10) mit Ausnahme einer Packung für die Gebindepackung (10) in der zweiten Förderstrecke (21) mit mehreren Leimflächen an den jeweiligen zweiten Seitenflächen versehen werden, vorzugsweise an gegenüberliegenden Endbereichen der zweiten Seitenflächen. - Verfahren nach
Anspruch 6 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen von Packungen (11) nacheinander in die dritte Förderstrecke (28) überführt werden und dort zur Anlage an einer jeweils benachbarten Gruppe von Packungen (11) gebracht werden, wobei die Anzahl der Gruppen von Packungen (11), die miteinander verbunden werden, der Formation der Gebindepackung (10) entspricht. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leim (12) auf großflächige Vorderseiten (16) bzw. Rückseiten (17) der Packungen (11) als erste Seitenflächen aufgebracht wird, und dass der Leim (12) auf Vorderseite (16) und Rückseite (16) miteinander verbindende Schmalseiten (18) der Packungen (11) als zweite Seitenflächen aufgebracht wird. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leim (12) auf großflächige Vorderseiten (16) bzw. Rückseiten (17) der Packungen (11) als zweite Seitenflächen aufgebracht wird, und dass der Leim (12) auf Vorderseite (16) und Rückseite (17) miteinander verbindende Schmalseiten der Packungen (11) als erste Seitenflächen (18) aufgebracht wird. - Vorrichtung zur Herstellung einer Gebindepackung (10) aus Packungen (11) für Produkte der Zigarettenindustrie, wobei benachbarte Packungen (11) der Gebindepackung (10) untereinander wenigstens teilweise durch Leim (12) zu einer formationsstabilen Gebindepackung (10) verbunden sind, insbesondere nach einem Verfahren gemäß
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine erste Förderstrecke (19), eine zweite Förderstrecke (21) und eine dritte Förderstrecke (28) aufweist, und dass aufeinander folgende Förderstrecken quer zueinander angeordnet sind, und dass entlang der ersten Förderstrecke (19) und zweiten Förderstrecke (21) Organe, insbesondere Leimdüsen (20), zum Auftrag von Leim (12) auf erste Seitenflächen oder zweite Seitenflächen der Packungen (11) angeordnet sind. - Vorrichtung nach
Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Packungen (11) aus der ersten Förderstrecke (19) in die hierzu quer verlaufende zweite Förderstrecke (21) zu überführen, vorzugsweise mittels eines Schiebers zum quergerichteten Abschub der Packungen (11) aus der ersten Förderstrecke (19) in die zweite Förderstrecke (21). - Vorrichtung nach
Anspruch 13 oder14 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Packungen (11) aus der zweiten Förderstrecke (21) in die hierzu quer verlaufende dritte Förderstrecke (28) zu überführen. - Vorrichtung nach
Anspruch 15 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Überführung der Packungen (11) aus der zweiten Förderstrecke (21) in die hierzu quer verlaufende dritte Förderstrecke (28) ein Mitnehmergurt (30) vorgesehen ist, insbesondere in Kombination mit einer Außenführung (31). - Vorrichtung nach
Anspruch 15 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Überführung der Packungen (11) aus der zweiten Förderstrecke (21) in die hierzu quer verlaufende dritte Förderstrecke (28) ein Schieber (36) zum quergerichteten Abschub der Packungen (11) aus der zweiten Förderstrecke (21) in die dritte Förderstrecke (28) vorgesehen ist.
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