-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken streifenförmiger Gegenstände, insbesondere zum Verzehr geeigneter Gegenstände, insbesondere Kaugummistreifen. Die Erfindung betrifft außerdem eine mit diesem Verfahren hergestellte Verpackung.
-
In Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zum Verpacken von streifenförmigen Gegenständen, insbesondere von Kaugummistreifen bzw. Streifenkaugummis, sowie mit derartigen Verfahren hergestellte Verpackungen bekannt. Sofern nachfolgend von Kaugummis oder Kaugummistreifen bzw. Streifenkaugummis die Rede ist, ist dieses lediglich exemplarisch zu verstehen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich neben Kaugummis auf jegliche Art von streifenförmigen Gegenständen, insbesondere solchen Gegenständen, die zum menschlichen Verzehr geeignet sind. Hierbei kann es sich beispielsweise auch um Gebäck- oder Süßwarenprodukte und dergleichen handeln. Erfasst werden aber auch streifenförmige Produkte, die nicht zum Verzehr bestimmt sind, wie beispielsweise medizinische oder pharmazeutische Produkte, wie Diagnosestreifen und dergleichen.
-
Bei allen derartigen streifenförmigen Gegenständen ist es wesentlich, dass die Gegenstände einzeln in einem ersten Verpackungsmaterialstück verpackt sind, beispielsweise in einem Zuschnitt einer Aluminium- oder Cellofanfolie, und unter Bildung einer Gruppe von derart verpackten einzelnen streifenförmigen Gegenständen als Gruppe dann in einem zweiten Verpackungsmaterialstück verpackt sind, beispielsweise in einem Zuschnitt eines Kartonmaterials.
-
In Bezug auf Kaugummis sind am Markt verschiedene Ausführungen von Kaugummistreifen mit unterschiedlichen Abmessungen gebräuchlich. Insbesondere sind am Markt relativ breite, lange Streifen mit geringer Dicke (sogenannte ”stick gum”) bekannt, oder im Vergleich dazu schmalere und kürzere Streifen, die aber eine größere Dicke aufweisen (sogenannte ”tab gum”). Daneben gibt es am Markt auch weitere Formate für Kaugummistreifen bzw. Streifenkaugummis. Die Verpackung der vorliegenden Erfindung soll insbesondere für diese bekannten Kaugummistreifenformate geeignet sein.
-
In dem Marktsegment der Kaugummis spielen die Verpackungen, Verpackungsformen und Verpackungskonzepte aus Marketing- und Verkaufsgründen eine große Rolle. Bei diesen Produkten kommt es am Markt insbesondere auf die Form, Verwendungsweise und Bedienungsweise der jeweiligen Verpackungen an. Die Art der Präsentation der verpackten Produkte spielt eine wesentliche Rolle. Der einschlägige Markt verlangt dabei nach immer neuen Verpackungsformen, -stilen und -arten, und neue Produkte lassen sich vorzugsweise über solche neuen Verpackungsformen verkaufen.
-
So sind am Markt Kaugummiverpackungen bekannt, bei denen die einzelnen, jeweils bereits für sich verpackten Kaugummistreifen beispielsweise lagen- oder stapelweise und gruppiert, d. h. mehrere Stapel nebeneinander angeordnet, verpackt sind. Bei derartigen Anordnungen stellt sich das Problem, dass die einzelnen Kaugummistreifen in der Gesamtverpackung verrutschen und durcheinander fallen können, sobald einer oder mehrere Streifen aus der Verpackung entnommen wurden. Die einzelnen Streifen können dann kreuz und quer in der Verpackung liegen, und die ursprüngliche Ordnung der einzelnen, gestapelten oder gruppierten Streifen ist nicht mehr gegeben. Insbesondere können diese lose in der Verpackung liegenden Einzelstreifen dann auch aus der Verpackung herausrutschen oder herausfallen, da sie sich nicht mehr durch die Gruppen oder Stapel der weiteren Streifen in der Gesamtverpackung gegenseitig abstützen und halten. Solche Verpackungen sind in ihrer Handhabung daher unpraktisch und aus optischen, designerischen wie auch psychologischen Gründen unattraktiv, so dass sie am Markt unerwünscht sind.
-
Zur Lösung dieser Probleme ist es bereits bekannt, die einzelnen, jeweils für sich verpackten Kaugummistreifen und/oder die daraus gebildeten Gruppen innerhalb einer Gesamtverpackung (z. B. einer Kartonschachtel mit einem Deckel, der in eine geöffnete und eine geschlossene Stellung klappbar ist) beispielsweise mit zusätzlichen Mitteln voneinander zu trennen und zu halten, beispielsweise durch zusätzliche Einlegepapiere, Banderolen oder Kartontrennstege. So ist es beispielsweise bekannt, mehrere Streifen zu einem Stapel zusammenzufassen und mit einer Banderole oder einem sogenannten Halbeinschlag zu umschließen. Mehrere derartige, jeweils für sich von einer Banderole umgebene Stapel werden dann nebeneinander in einer Gesamtverpackung angeordnet.
-
Die Banderolen halten die einzelnen Streifen und/oder Stapel nebeneinander und zueinander ausgerichtet in dem von der Banderole jeweils gebildeten Fach, selbst wenn bereits einzelne Streifen entnommen wurden. In den bekannten Ausführungsformen werden die einzelnen Banderolen oder Halbeinschläge dabei gegen die Kartonumverpackung verklebt, um sie innerhalb der Verpackung zu befestigen. Da bei dieser Lösung die einzelnen Kaugummistreifen lose innerhalb ihrer jeweiligen Banderole liegen, können die Streifen aber immer noch in ihrer Längsrichtung aus der Gesamtverpackung herausrutschen, auch wenn ein Verrutschen der Streifen in Querrichtung an sich verhindert ist.
-
Zur Lösung dieses letzteren Problems ist es im Stand der Technik bekannt, den einzelnen verpackten Kaugummistreifen an der Banderole zu befestigen. Hierbei wird typischerweise die Verpackungsfolie eines einzelnen Kaugummistreifens mit der ihn umgebenden Banderole verklebt. Damit der Kaugummistreifen aber noch aus der Verpackung entnommen werden kann, muss diese Verklebung lösbar sein. Hierfür wird daher typischerweise ein geeignetes Wachs oder ein geeigneter Klebstoff verwendet. Beim Herausziehen des Kaugummistreifens verbleibt die mit der Kartonumverpackung fest verklebte Banderole dann in der Verpackung. Diese und ähnliche Lösungen sind beispielsweise beschrieben in
US 7,032,754 B2 und in
JP-Patent 3955356 .
-
Bei diesen bekannten Ausführungsformen einer Fixierung der einzelnen verpackten Kaugummistreifen an der umgebenden Banderole können typischerweise nur eine Lage von nebeneinander angeordneten Kaugummistreifen oder maximal zwei Lagen von nebeneinander angeordneten Kaugummistreifen übereinander in der Gesamtverpackung angeordnet werden. Dieses ist insbesondere durch die Notwendigkeit der Fixierung (Verklebung) der einzelnen Streifen gegenüber der Banderole bedingt. Sofern anderenfalls ein Stapel mehrerer Streifen bzw. mehrere übereinander liegende Lagen solcher Streifen von einer Banderole umgeben werden, können nur die jeweils äußersten Streifen, d. h. nur der oberste und der unterste Streifen des Stapels, über ihre oberen bzw. unteren Seitenflächen mit der Banderole verklebt werden. Die zwischen den beiden äußersten Streifen liegenden mittleren Streifen des Stapels stehen mit der Banderole jedoch nicht in Kontakt und können daher auch nicht mit dieser verklebt werden. Insofern besteht hier weiterhin das Problem, dass die mittleren Streifen des Stapels verrutschen können.
-
Im Stand der Technik ist es des weiteren bekannt, den Verpackungsfoliezuschnitt eines einzelnen Kaugummistreifens derart mit einer Perforation zu versehen, dass dieser Verpackungsfolienzuschnitt in zwei Teile getrennt werden kann. Der einzelne Kaugummistreifen ist dabei dann mittels seiner Verpackungsfolie innerhalb der Umverpackung derart an der Banderole befestigt, dass beim Herausziehen dieses Kaugummistreifens aus der Gesamtverpackung die Verpackungsfolie des Kaugummistreifens entlang der Perforation geteilt wird, so dass ein Teil dieser Folie an der Banderole fixiert in der Umverpackung verbleibt, während der andere Teil der Verpackungsfolie des Kaugummistreifens an diesem verbleibt und mit diesem aus der Gesamtverpackung herausgezogen wird. Die Verpackung des einzelnen Kaugummistreifens wird dadurch aufgerissen, d. h. der einzelne Kaugummistreifen wird beim Herausziehen an einer Seite bereits teilweise geöffnet und dem Benutzer damit gewissermaßen zum Verzehr angeboten, während der an dem Kaugummistreifen verbleibende andere Teil der Verpackungsfolie als Schutz gegen Verschmutzung und/oder als Griff zum Herausziehen dieses Kaugummistreifens aus der Verpackung dient.
-
Bei dieser zuletzt beschriebenen bekannten Lösung ist ein einzelner Kaugummistreifen an seiner eigenen Verpackungsfolie in demjenigen Bereich dieser Verpackungsfolie mit der Banderole bzw. dem Halbeinschlag verklebt, der nach Auftrennung der Perforation beim Herausziehen in der Verpackung verbleiben soll. Die Banderole bzw. der Halbeinschlag selbst ist außerdem mit dem Karton der Umverpackung verklebt, damit auch die Banderole bzw. der Halbeinschlag beim Herausziehen eines Kaugummistreifens in der Umverpackung verbleibt und nicht mit herausgezogen wird. Damit diese Befestigung einerseits des einzelnen Kaugummistreifens innerhalb der Banderole und andererseits der Banderole gegenüber der Kartonumverpackung sicher funktioniert, können die Kaugummistreifen aber nur in einer Lage oder maximal in zwei übereinander angeordneten Lagen in der Verpackung untergebracht werden, wie oben schon ausgeführt wurde. Im Fall der zweilagigen Ausführung werden die Kaugummistreifen der einen, z. B. oberen Lage, an ihrer Oberseite gegen den Halbeinschlag verklebt, während die Kaugummistreifen der zweiten, z. B. unteren Lage über ihre Unterseite mit der Banderole verklebt werden.
-
Eine mehrlagige Ausführung ist somit nicht möglich, da die mittleren Lagen einer solchen Ausführungsform (d. h. die zwischen der obersten und der untersten Lage angeordneten Lagen) nicht oder jedenfalls nicht ausreichend sicher und fest mit dem Halbeinschlag verleimt werden können, so dass gewährleistet wäre, dass beim Herausziehen eines Kaugummistreifens und dem dabei erfolgenden Auftrennen der Perforation der untere Teil der Verpackungsfolie des einzelnen Kaugummistreifens innerhalb der Banderole in der Gesamtverpackung befestigt verbleiben würde.
-
Ausgehend von diesen bekannten Ausführungsformen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung bzw. Verpackungsform für Kaugummistreifen zu schaffen, die gegenüber den bekannten Verpackungsformen neue Merkmale aufweist, die die Attraktivität derartiger Verpackungen am Markt begründen bzw. erhöhen. Eine derartige Verpackung soll dabei die. Anordnung mehrerer (d. h. mehr als zwei) Lagen oder Stapel einzelner Kaugummistreifen innerhalb einer Umverpackung ermöglichen. Dabei sollen die einzelnen Kaugummistreifen innerhalb der gesamten Umverpackung so fixiert sein, dass sie zwar leicht aus der Verpackung entnommen werden können, dass aber insbesondere die Ordnung der mehreren Lagen bzw. Stapel der Kaugummistreifen innerhalb der Gesamtverpackung erhalten bleibt, wenn einer oder mehrere einzelne Kaugummistreifen bereits aus der Verpackung entnommen wurden. In einem solchen Fall sollen die in der Verpackung verbleibenden Kaugummistreifen also nicht verrutschen und durcheinander fallen.
-
Eine derartige Verpackung für Kaugummistreifen soll darüber hinaus industriell einfacher hergestellt werden können. Hierfür soll insbesondere erreicht werden, dass eine Banderole bzw. ein Halbeinschlag vermieden wird, an der bzw. dem die einzelnen Kaugummistreifen zu fixieren wären, wobei die Banderole bzw. der Halbeinschlag als solcher wiederum gegenüber dem Verpackungsmaterial der Umverpackung zu befestigen wäre. Die Vermeidung einer Banderole bzw. eines Halbeinschlags hat den Vorteil, dass das maschinelle Verfahren zur Herstellung einer solchen Verpackung konstruktiv vereinfacht werden kann, da entsprechende Maschinenkomponenten sowie die Bereitstellung des zusätzlichen Verpackungsmaterials für die Banderole bzw. den Halbeinschlag entbehrlich sind. Diese Aspekte ziehen letztlich auch deutliche Kosteneinsparungen nach sich.
-
In einem Unteraspekt der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe soll des weiteren eine Verpackung geschaffen werden, bei der die einzelnen Kaugummistreifen jeweils für sich in einem Verpackungsmaterial verpackt sind, das mit einer Perforation derart versehen ist, dass bei einem Herausziehen eines einzelnen Kaugummistreifens aus der Gesamtverpackung die Einzelverpackung des Kaugummistreifens entlang der Perforation in zwei Teile getrennt werden kann, so dass ein erster, unterer Teil der Streifenverpackung in der Umverpackung bleibt, während der andere, obere Teil der Streifenverpackung mit dem Streifen aus der Umverpackung herausgezogen wird und im Sinne eines Haltegriffs oder eines Schutzes an dem Einzelstreifen verbleibt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Verpacken streifenförmiger Gegenstände, insbesondere zum Verzehr geeigneter Gegenstände, insbesondere Kaugummistreifen, entsprechend Patentanspruch 1, sowie durch eine mit diesem Verfahren hergestellte Verpackung für die genannten Gegenstände.
-
Demgemäß wird ein Verfahren zum Verpacken streifenförmiger Gegenstände, insbesondere zum Verzehr geeigneter Gegenstände, insbesondere Kaugummistreifen, geschaffen, das folgende Schritte umfasst: Bereitstellen mehrerer gleicher, einzelner streifenförmiger Gegenstände, die jeweils mit einem ersten Verpackungsmaterial verpackt sind; Bilden einer im Wesentlichen quaderförmigen Gruppe der bereitgestellten einzelnen verpackten streifenförmigen Gegenstände derart, dass mehrere streifenförmige Gegenstände nebeneinander liegend und übereinander gestapelt angeordnet sind; und Bereitstellen eines Zuschnitts eines zweiten Verpackungsmaterials, der als Umverpackung für die gebildete Gruppe der streifenförmigen Gegenstände um die Gruppe zu falten und zu verschließen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst des weiteren den Schritt des Aufbringens mindestens eines Klebstoffs auf der Seite des bereitgestellten Verpackungsmaterialzuschnitts, die die Innenseite der geschlossenen Umverpackung der Gruppe bildet, wobei der Klebstoff im Wesentlichen in den Bereichen auf den Verpackungsmaterialzuschnitt aufgebracht wird, die einen einer Entnahmeöffnung der Umverpackung im Wesentlichen gegenüberliegenden Boden der geschlossenen Umverpackung bilden, wobei der Klebstoff im Wesentlichen derart auf den Verpackungsmaterialzuschnitt aufgebracht wird, dass jeder verpackte streifenförmige Gegenstand der Gruppe innerhalb der geschlossenen Umverpackung jeweils mindestens an seiner dem Boden der Umverpackung zugewandten Stirnseitenfläche in Kontakt mit dem Klebstoff tritt, und wobei das erste Verpackungsmaterial und der Klebstoff derart ausgebildet sind und zusammenwirken, dass jeweils ein einzelner streifenförmiger Gegenstand aus der gebildeten Umverpackung entnehmbar ist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst schließlich noch folgende weitere Schritte: Falten des bereitgestellten Verpackungsmaterialzuschnitts um die gebildete Gruppe der streifenförmigen Gegenstände und Verschließen der gebildeten Umverpackung.
-
Durch das erfindungsgemäße Verpackungsverfahren wird somit eine Verpackung geschaffen, bei der mehrere (insbesondere mehr als zwei) Stapel oder Lagen einzelner verpackter, streifenförmiger Gegenstände in einer regelmäßigen Gruppe angeordnet und in Form dieser Gruppe in einem Zuschnitt eines zweiten Verpackungsmaterials verpackt werden. Dabei sind die einzelnen Streifen mindestens an einer ihrer Stirnseitenflächen im Bereich des Bodens der gebildeten Verpackung mittels eines geeigneten Klebstoffs mit der gebildeten Umverpackung verklebt, wobei das Verpackungsmaterial der Einzelstreifen und der Klebstoff derart beschaffen sind und zusammenwirken, dass jeweils ein Streifen aus der Umverpackung entnommen werden kann.
-
Bei der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Verpackung ist somit gewährleistet, dass die einzelnen streifenförmigen Gegenstände (z. B. Kaugummistreifen) geordnet in der Verpackung verbleiben, ohne zu verrutschen und innerhalb der Verpackung durcheinander zu fallen, und ohne aus der Umverpackung herauszurutschen, wenn bereits einer oder mehrere der Streifen aus der Gesamtverpackung entnommen worden sind. Selbst wenn bereits ein größerer Teil der in der Gesamtverpackung ursprünglich enthaltenen Streifen aus der Verpackung entnommen worden ist, werden die in der Packung noch verbliebenen Streifen jeweils an ihrer ursprünglichen Position gehalten. Auf diese Weise wird eine vorteilhafte, bequem handhabbare Verpackung geschaffen, die auch unter optischen und designerischen Aspekten ansprechend und somit für den Markt attraktiv ist.
-
Als besonderer Vorteil kann bei der erfindungsgemäßen Verpackung auf eine Banderole oder einen Halbeinschlag zur Halterung und Fixierung der einzelnen Streifen innerhalb der Gesamtverpackung verzichtet werden. Auf diese Weise kann ein für eine Banderole bzw. einen Halbeinschlag ansonsten zusätzlich erforderliches Verpackungsmaterial vermieden und ein entsprechendes maschinelles Herstellungsverfahren demgemäß konstruktiv vereinfacht werden, was nicht zuletzt entsprechende Kosteneinsparungen mit sich bringt.
-
In einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hat der Klebstoff eine Beschaffenheit derart, dass das erste Verpackungsmaterial, in dem der streifenförmige Gegenstand verpackt ist, für eine Entnahme eines einzelnen verpackten Streifens aus der Gesamtverpackung von dem Klebstoff lösbar ist. In diesem Fall kann der einzelne verpackte Streifen als solcher aus der Gesamtverpackung entnommen werden. Beim Herausziehen des Streifens aus der Verpackung gibt der Klebstoff diesen Streifen frei, ohne dass das Verpackungsmaterial des Streifens zerreißt und ohne dass es in Teilen oder vollständig in der Umverpackung und/oder an dieser befestigt verbleibt. Der Benutzer kann den Einzelstreifen dann nach Entnahme aus der Umverpackung für den Verzehr auspacken.
-
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen streifenförmigen Gegenstände jeweils in einem Zuschnitt eines ersten Verpackungsmaterials verpackt, der eine Perforation für eine Teilung des Zuschnitts in einen ersten und einen zweiten Teil aufweist. In diesem Fall tritt der Klebstoff innerhalb der Umverpackung nur mit dem ersten Teil des Verpackungsmaterialzuschnitts des Einzelstreifens in Kontakt. Bei einer Entnahme eines einzelnen Streifens aus der Gesamtverpackung bleibt der erste Teil des Zuschnitts mittels des Klebstoffs in der Umverpackung befestigt und wird entlang der Perforation von dem zweiten Teil des Zuschnitts des Streifenverpackungsmaterials getrennt. Der zweite Teil des Zuschnitts verbleibt dabei an dem Streifen und kann mit diesem aus der Umverpackung entnommen werden.
-
In diesem Fall wird der Produktstreifen bei der Entnahme aus der Umverpackung also teilweise geöffnet, indem seine Verpackung an der Perforationslinie so aufgerissen wird, dass der untere Teil seiner Einzelverpackung in der Umverpackung festgehalten wird und dort verbleibt, während der andere, obere Teil der Einzelverpackung des Streifens an diesem verbleibt und mit diesem aus der Umverpackung herausgezogen wird. Dieser letztere Teil der Einzelstreifenverpackung kann damit u. a. als Griff für den Benutzer und als Schutz des Kaugummistreifens zum Beispiel gegen Verschmutzung dienen. Es versteht sich, dass die Perforation in dem Verpackungsmaterial des Einzelstreifens so ausgestaltet sein muss, dass die Trennung des Verpackungsmaterials in die zwei Teile leicht bewerkstelligt werden kann, wenn der Benutzer einen Streifen aus der Gesamtverpackung entnimmt.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der für das Verkleben des Verpackungsmaterials des Einzelstreifens gegenüber dem Verpackungsmaterial der Umverpackung verwendete Klebstoff zwei Teile oder Komponenten umfasst, nämlich einerseits einen schnell abbindenden Heißleim und andererseits einen im Verhältnis dazu langsamer abbindenden Kaltleim. Der Klebstoff kann dabei in geeigneter Weise beispielsweise ein Zweikomponentenklebstoff sein, der eine Heißleimkomponente und eine Kaltleimkomponente aufweist. Alternativ können für den zu verwendenden Klebstoff auch zwei gesonderte Klebstoffe unabhängig voneinander verwendet werden, nämlich einerseits ein Heißleimklebstoff und andererseits ein Kaltleimklebstoff, die nebeneinander oder nacheinander aufgetragen werden.
-
Der Klebstoff bzw. die beiden gesonderten Klebstoffe (Heißleim und Kaltleim) können beispielsweise in Linien oder Strichen auf das Verpackungsmaterial der Kartonumverpackung aufgebracht werden, wobei sich diese Linien in dem Fall der zwei verschiedenen Klebstoffe regelmäßig oder unregelmäßig abwechseln können. Diese Aufbringung des Klebstoffs in abwechselnden Linien hat den Vorteil, dass der Heißleim und der Kaltleim im Zuge des Herstellungsverfahrens der Verpackung gleichzeitig oder im Wesentlichen gleichzeitig aufgebracht werden können. Dieser Aspekt ist für die Verarbeitung der Klebstoffkomponenten (Heißleim bzw. Kaltleim) im Zuge ihrer Aufbringung sowie zum Bewirken ihrer Klebewirkung bedeutsam, wie nachfolgend noch weiter erläutert wird.
-
Insbesondere in dem Fall der Perforation des Verpackungsmaterials des Einzelstreifens ist es erforderlich, dass derjenige Teil des Verpackungsmaterials, der bei der Trennung in der Umverpackung verbleiben soll, derartig fest und dauerhaft mit dem Material der Umverpackung verklebt ist, dass der andere Teil des Verpackungsmaterials bei der Entnahme des Streifens mittels der Perforation von diesem ersten Teil abgetrennt wird. Neben einer ausreichend starken Perforation erfordert dieses, dass die Verklebung zwischen dem ersten Verpackungsmaterialteil des Streifens und dem Material der Umverpackung ausreichend fest ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass diese Verklebung aufgrund ihrer Nähe zu den zu konsumierenden Lebensmitteln (z. B. Kaugummis) einerseits dauerhaft und andererseits lebensmittelrechtlich wie lebensmittelchemisch unbedenklich sein muss. Diese Anforderungen werden typischerweise von Kaltleimklebstoffen erfüllt.
-
Kaltleimklebstoffe haben andererseits aber den Nachteil einer langen Abbindezeit, d. h. einer langen Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Herstellung des Kontakts des zu verklebenden Gegenstands mit dem Klebstoff und dem Zeitpunkt, zu dem die volle Klebewirkung und Klebekraft des Klebstoffs eingetreten ist. Bei Kaltleimen kann diese Abbindezeit beispielsweise 10 Sekunden betragen, was für den Durchlauf der zu bildenden Verpackung durch eine entsprechende Hochleistungsverpackungsmaschine ein langer Zeitraum ist. Sofern im Zuge dieses Herstellungsverfahrens am Ende sofort eine hermetisch verschlossene Gesamtverpackung gebildet wird, kann die Abbindezeitdauer des Kaltleims auch noch länger sein. In dieser Phase des Abbindens des Klebstoffs sind die Einzelprodukte (Streifen) innerhalb der Gesamtverpackung jedoch noch nicht oder nicht ausreichend gut fixiert, so dass in dieser Phase noch die Gefahr besteht, dass die Einzelprodukte innerhalb der Umverpackung verrutschen, wodurch unter Umständen letztlich keine formstabile Gesamtverpackung gebildet werden kann.
-
Um diese Probleme zu überwinden, ist in der genannten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung neben der Verwendung eines Kaltleimklebstoffs die zusätzliche Verwendung eines Heißleimklebstoffs vorgesehen, der im Vergleich zu dem Kaltleimklebstoff deutlich schneller abbindet und damit eine schnelle Fixierung der Einzelprodukte innerhalb der Gesamtverpackung im Zuge ihrer Herstellung bewirkt. Beispielsweise kann ein geeigneter Heißleimklebstoff innerhalb von ca. 0,1 Sekunden abbinden (d. h. die typische Zeitspanne zwischen Aufbringen des Heißleims in einem heißen Zustand und Eintritt der vollen Klebefähigkeit oder Klebekraft nach Aufbringung des zu verklebenden Gegenstands). Damit überbrückt der Heißleim aufgrund seiner schnell eingetretenen Klebewirkung den Zeitraum bis zum Abbinden des parallel aufgebrachten Kaltleims und gewährleistet eine vorübergehende Fixierung der zu verklebenden Gegenstände innerhalb dieser Zeitspanne, in deren Anschluss dann eine feste und dauerhafte Klebeverbindung durch den Kaltleim bewerkstelligt ist.
-
Die Verwendung der Kombination von Heißleim und Kaltleim ist typischerweise erforderlich, da, wie oben beschrieben, eine Verwendung ausschließlich eines Kaltleims keine ausreichend sichere und schnelle Fixierung der zu verklebenden Gegenstände innerhalb der Verpackung und somit keine ausreichende Sicherheit für die Bildung eines korrekten und formstabilen Verpackungsgebildes gewährleistet. Umgekehrt ist es typischerweise aber auch nicht möglich, ausschließlich einen Heißleimklebstoff zu verwenden und auf einen Kaltleimklebstoff zu verzichten. Insbesondere bei Kaugummis als zu verpackenden Gegenständen besteht das Problem, dass ein Heißleim von ätherischen Ölen aufgelöst werden kann, die von dem Kaugummi freigesetzt werden. Wenn ein Heißleim auf diese Weise seine Klebefähigkeit und Klebekraft verliert, gewährleistet er keine dauerhafte und feste Fixierung der Kaugummistreifen innerhalb der Umverpackung. Durch die Verwendung sowohl eines Kaltleims wie auch eines Heißleims werden die Vorteile beider Leimsorten genutzt und es wird somit erreicht, dass eine dauerhafte und feste Verbindung zwischen dem Verpackungsmaterial des Kaugummieinzelstreifens und der Umverpackung erzeugt wird und beibehalten bleibt, die letztlich dauerhaft erforderlich ist, um die Einzelstreifenverpackung bei Entnahme aus der Umverpackung mittels der Perforation zu öffnen, wie es oben beschrieben wurde.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Verpackungsverfahren wird somit insgesamt eine formstabile, attraktive und leicht zu handhabende Verpackung für streifenförmige Gegenstände, insbesondere Kaugummistreifen, geschaffen. Bei dieser Verpackung ist gewährleistet, dass auch nach Entnahme eines oder mehrerer Einzelstreifen die in der Verpackung noch verbleibenden Einzelstreifen an ihrer ursprünglichen Position gehalten werden und damit die Ordnung innerhalb der Schachtel beibehalten wird. In einer bevorzugten Ausführungsform wird erfindungsgemäß eine Verpackung für Kaugummistreifen geschaffen, bei der die einzelnen verpackten Kaugummistreifen im Zuge ihrer Entnahme geöffnet werden. Die erfindungsgemäße Verpackung wird dabei realisiert, ohne dass ein zusätzliches Verpackungsmaterial in Form einer Zwischenlage oder Banderole bzw. eines Halbeinschlags zur Gruppierung und Halterung der Einzelstreifen erforderlich ist. Dabei können Stapel oder Lagen von mehr als zwei einzelnen Streifen übereinander bzw. nebeneinander in der Verpackung angeordnet werden.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen.
-
1 zeigt eine Gruppe streifenförmiger Gegenstände, die den Inhalt einer zu bildenden Verpackung bildet;
-
2 zeigt einen Zuschnitt eines Verpackungsmaterials einer Umverpackung der zu bildenden Verpackung;
-
3 zeigt die Umverpackung der gebildeten Verpackung ohne Inhalt;
-
4 zeigt die gebildete Verpackung mit Inhalt; und
-
5 zeigt den Bodenbereich der gebildeten Verpackung mit Inhalt in einer vergrößerten Darstellung im Querschnitt von der Seite.
-
1 zeigt eine regelmäßige Gruppe 10 gleicher streifenförmiger Gegenstände 12, insbesondere Kaugummistreifen. Diese einzelnen Streifen 12 sind jeweils für sich in einem ersten Verpackungsmaterial eingepackt, das beispielsweise ein Folienmaterial sein kann, insbesondere eine Cellofanfolie oder eine Aluminiumfolie. Die Streifen 12 sind nebeneinander und übereinander so angeordnet, dass sie eine regelmäßige, quaderförmige Gruppe 10 bilden. Im Beispiel der 1 sind dabei drei Stapel 20 solcher Einzelstreifen 12 nebeneinander angeordnet, wobei jeder Stapel 20 vorliegend vier übereinander bzw. aufeinander liegende einzelne Streifen 12 umfasst. Es versteht sich, dass auch andere Gruppierungen der Einzelstreifen 12 zu den Stapeln 20 und der Gruppe 10 möglich sind.
-
Hinsichtlich einer maschinellen Herstellung kann die Gruppe 10 gebildet werden, indem nacheinander einzelne Lagen mehrerer seitlich nebeneinander liegender Streifen 12 gebildet werden und diese gebildeten Lagen dann übereinander gestapelt werden. Alternativ kann die Gruppe 10 verfahrenstechnisch auch so gebildet werden, dass zunächst ein Stapel 20 mehrerer Streifen 12 gebildet wird und mehrere derartige Stapel 20 anschließend seitlich nebeneinander, aneinander angrenzend oder anstoßend angeordnet werden.
-
Wie 1 des weiteren zeigt, hat jeder Einzelstreifen 12 im Wesentlichen eine rechteckige Form, insbesondere eine flache quaderförmige Form. Jede Stirnseitenfläche 14, 16 eines Streifens 12 ist dabei im wesentlichen das Produkt aus Breite und Dicke des Streifens 12. Bezüglich ihrer Außenabmessungen hat die in 1 gezeigte, aus den Einzelstreifen 12 gebildete Gruppe 10 somit eine Dicke, die im wesentlichen einem ganzzahligen Vielfachen der Dicke eines Streifens 12 entspricht, und eine Breite, die im wesentlichen einem ganzzahligen Vielfachen der Breite eines Streifens 12 entspricht. Die Höhe der Gruppe 10 in 1 entspricht im wesentlichen der Länge eines Streifens 12.
-
Die so gebildete Gruppe 10 der Einzelstreifen 12 wird dann in einer Umverpackung 50 untergebracht, in der die Produkte (Einzelstreifen 12) beispielsweise zu einer Verkaufseinheit zusammengefasst sind. Eine solche fertige Verpackung bzw. ein Päckchen 70 ist in 4 dargestellt. Die Umverpackung 50 besteht dabei aus einem zweiten Verpackungsmaterial, beispielsweise einem Kartonmaterial, und das letztlich gebildete Päckchen 70 besteht somit beispielsweise aus einer Karton-Schachtel 50, in der die Gruppe 10 der Kaugummistreifen 12 untergebracht ist. 3 zeigt die Schachtel bzw. Umverpackung 50 ohne Inhalt.
-
Die Schachtel 50 wird aus einem Zuschnitt 52 des zweiten Verpackungsmaterials (Kartonmaterial) gebildet, indem der bereitgestellte, im Wesentlichen ebene Zuschnitt 52 um die Gruppe 10 herum gefaltet und in geeigneter Weise verschlossen wird. 2 zeigt den Zuschnitt 52 im aufgeklappten, ausgebreiteten Zustand, wobei alle Einzelflächen und Laschen des Kartonmaterialzuschnitts 52 erkennbar sind, die zur Bildung der Schachtel 50 dann übereinander gefaltet oder geklappt werden und teilweise aneinander anliegen und/oder ineinander eingesteckt werden. Um eine geschlossene Schachtel 50 zu bilden, werden die entsprechenden zusammenwirkenden und/oder übereinander liegenden Teile des Zuschnitts 52 miteinander verklebt. 2 zeigt dafür beispielhaft mehrere Leimpunkte 62, die im Zuge der Bereitstellung des Verpackungszuschnitts 52 zunächst von einer Seite auf diesen Zuschnitt 52 aufgebracht werden und die nach entsprechender Faltung der Einzelflächen des Zuschnitts 52 übereinander die entsprechenden, zusammenwirkenden bzw. aneinander anliegenden Bereiche der Verpackung 50 dann miteinander verkleben. In 3 ist die so gebildete, fertig gestellte Schachtel 50 (ohne Inhalt) dargestellt, wobei die Lage der in 2 gezeigten Leimpunkte 62 nach der Fertigstellung der Schachtel 50 erkennbar ist. Auf diese Weise wird die Schachtel 50 haltbar, dauerhaft verklebt.
-
Wie eingangs erläutert wurde, soll die Gruppe 10 der Streifen 12 innerhalb der Schachtel 50 in geeigneter Weise fixiert werden. Dafür werden die Streifen 12 der Gruppe 10 mit der Schachtel 50 verklebt, wie es in 4 im Bereich des Bodens und/oder der unteren Seitenflächen der Schachtel 50 in der Form von Leimstrichen 66, 68 erkennbar ist. Um diese Verklebung herzustellen, wird im Zuge des Verfahrens der Herstellung der Gesamtverpackung (Päckchen 70) zunächst ein Klebstoff 66, 68 auf einer Seite des bereitgestellten Verpackungsmaterialzuschnitts 52 aufgebracht. Der Klebstoff 66, 68 wird dabei insbesondere auf derjenigen Seite des Zuschnitts 52 aufgebracht, die die Innenseite der zu bildenden Umverpackung bzw. Schachtel 50 bildet. Wie die 2 und 4 zeigen, wird der Klebstoff 66, 68 dabei im Wesentlichen in denjenigen Bereichen auf den Zuschnitt 52 aufgebracht, die den Boden 54 der Schachtel 50 bilden, bzw. in denjenigen Bereichen, die dem Boden 54 der Schachtel 50 benachbart sind, d. h. in den unteren Bereichen der vorderen und hinteren Seitenflächen der Schachtel 50 (vgl. 4). Wie die 2 und 4 weiter zeigen, wird der Klebstoff 66, 68 dabei insbesondere in Form mehrerer Striche oder Linien in dem genannten Bereich des Verpackungsmaterialzuschnitts 52 aufgebracht.
-
Wenn der Verpackungsmaterialzuschnitt 52 dann anschließend um die Gruppe 10 herum gefaltet wird, um die Umverpackung bzw. Schachtel 50 zu bilden, tritt der Klebstoff 66, 68 im Bereich des Bodens 54 bzw. der unteren Seitenflächen der Schachtel 50 in Kontakt mit den verpackten Kaugummistreifen 12. Dabei tritt der Klebstoff insbesondere jeweils in Kontakt mit derjenigen Stirnseitenfläche 16 jedes Streifens 12, die zu dem Boden 54 der Schachtel 50 hin orientiert ist, d. h. die dem Boden 54 der Schachtel 50 benachbart ist (vgl. 4 und 5). Auf diese Weise wird jeder einzelne Streifen 12 über seine untere, dem Schachtelboden 54 gegenüberliegende Stirnseitenfläche 16 mit der Schachtel 50 verklebt.
-
Wie die 2, 4 und 5 zeigen, verlaufen die Klebstofflinien 66, 68 insbesondere senkrecht zu der Querausdehnung der unteren Stirnseitenflächen 16 der einzelnen Streifen 12. Auf diese Weise kommt jede untere Stirnseitenfläche 16 der Streifen 12 in Kontakt mit einzelnen oder mehreren der Klebstofflinien 66, 68. Da die Stirnseitenfläche 16 jedes Streifens 12 entsprechend der Dicke eines einzelnen Streifens 12 relativ klein ist, ist auch die Kontaktfläche zwischen einer einzelnen Klebstofflinie 66, 68 und der Stirnseitenfläche 16 relativ klein. Jedoch werden im Bereich eines Streifens 12 mehrere Klebstofflinien 66, 68 vorgesehen (siehe 2 und 4), so dass die Verklebung für eine wirksame Fixierung jedes einzelnen Streifens 12 innerhalb der Schachtel 50 ausreichend gut ist.
-
Um diese Fixierung der Streifen 12 noch weiter zu verbessern, kann es vorgesehen sein, dass der Klebstoff bzw. die Klebstofflinien 66, 68 in einer Form und/oder Menge derart auf den Verpackungsmaterialzuschnitt 52 aufgebracht werden, dass der Klebstoff nicht nur die jeweiligen Stirnseitenflächen 16 der Streifen 12 berührt, sondern im Bereich des Bodens 54 der Schachtel 50 auch zwischen die einzelnen, gestapelten Streifen 12 tritt. Dieser Zustand ist im Querschnitt des unteren Teils der Gesamtverpackung 70 in 5 dargestellt. Auf diese Weise werden die einzelnen Streifen 12 auch miteinander und nicht nur mit dem sie umgebenden Kartonverpackungsmaterial verklebt. Im Zuge der Herstellung der Gesamtverpackung kann in diesem Bereich zusätzlich noch auf die Seitenflächen der Verpackung gedrückt werden (d. h. in 5 insbesondere von oben und von unten). Dieses führt zu einer noch besseren Verteilung des Klebstoffs zwischen die einzelnen, gestapelten Streifen 12 im Bereich des Bodens 54 der Schachtel 50. Dadurch kann eine noch bessere, sicherere Verklebung der Streifen 12 miteinander und gegenüber der Schachtel 50 erreicht werden, und insgesamt wird auf diese Weise eine formstabile, haltbare Gesamtverpackung 70 gebildet.
-
Bei dieser Packung ist es wesentlich, dass auch die mittleren Streifen 12 eines jeweiligen Stapels 20, d. h. die zwischen den beiden äußeren Streifen 12 innerhalb eines Stapels 20 angeordneten Streifen 12, sicher und dauerhaft mit der Schachtel 50 verklebt werden (vgl. 5). Auf diese Weise ist es möglich, Stapel 20 in der Verpackung unterzubringen, die aus mehr als zwei Streifen bestehen, d. h. mit anderen Worten mehr als eine oder zwei Lagen von nebeneinander angeordneten Einzelstreifen 12.
-
Bei der mit dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Verpackung sind das erste Verpackungsmaterial, in dem jeder Kaugummieinzelstreifen 12 verpackt ist, und der Klebstoff 66, 68 derart beschaffen bzw. ausgebildet und sie wirken derart zusammen, dass jeweils ein einzelner Streifen 12 aus der Umverpackung oder Schachtel 50 entnehmbar ist. In einer ersten Ausführungsform kann hierbei vorgesehen sein, dass der Klebstoff eine Beschaffenheit derart hat, dass das Verpackungsmaterial der Streifen 12 für eine Entnahme eines Streifens 12 aus der Schachtel 50 von dem Klebstoff lösbar ist. Damit kann ein vollständig in dem ersten Verpackungsmaterial verpackter Streifen 12 aus der Schachtel 50 entnommen werden, ohne dass die jeweilige Verpackung des Einzelstreifens 12 verletzt und insbesondere aufgerissen wird. Der Klebstoff 66, 68 hat in diesem Fall somit eine Beschaffenheit derart, dass er die Einzelstreifen einerseits zwar gegen Verrutschen in der Schachtel 50 fixiert, dass die Haltekraft des Klebstoffs andererseits aber durch die Zugkraft bei der Entnahme eines Streifens 12 überwunden werden kann.
-
In einer alternativen, insbesondere in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist der als solcher verpackte Streifen 12 derart aus der Schachtel 50 entnehmbar, dass er bei der Entnahme bereits teilweise geöffnet wird und damit dem Benutzer unmittelbar zum Verzehr angeboten wird, wobei aber noch ein Teil der Verpackung des Einzelstreifens bei der Entnahme an dem Streifen 12 verbleibt. Dieses ist insbesondere derjenige Teil der Streifenverpackung, an dem der Benutzer den in der Schachtel 50 angeordneten Streifen 12 ergreift und herauszieht.
-
Zu diesem Zweck sind die einzelnen Kaugummistreifen 12 jeweils in einem Zuschnitt des ersten Verpackungsmaterials verpackt, der eine Perforation 32 für eine Teilung dieses Zuschnitts in einen ersten Teil 34 und einen zweiten Teil 36 aufweist (vgl. 1 und 4). Der Klebstoff 66, 68 wird bei der Bildung der Verpackung dabei so auf dem Verpackungsmaterialzuschnitt 52 aufgebracht (vgl. 2), dass er bei der Bildung der Gesamtverpackung jeweils nur mit einem der beiden Teile 34, 36 des Zuschnitts des Streifenverpackungsmaterials in Kontakt tritt, nämlich einem ersten, unteren, dem Boden 54 der Schachtel 50 zugeordneten Teil 34 dieses Streifenverpackungsmaterialzuschnitts (vgl. 4). Bei einer Entnahme eines einzelnen Streifens 12 aus der Schachtel 50 wird der erste, untere Teil 34 des Streifenverpackungsmaterialzuschnitts dann aufgrund der wirkenden Zugkraft entlang der Perforationslinie 32 von dem zweiten, oberen Teil 36 des Verpackungsmaterialzuschnitts getrennt. Dabei verbleibt der erste, untere Teil 34 aufgrund seiner Befestigung (Verklebung) an der Innenseite der Schachtel 50 in der Schachtel 50 fixiert, während der zweite, obere Teil 36 des Streifenverpackungsmaterialzuschnitts an dem Streifen 12 verbleibt und mit diesem aus der Schachtel 50 herausgezogen wird.
-
Des weiteren kann vorgesehen sein, dass der Klebstoff 66, 68 aus zwei Komponenten besteht, nämlich einerseits einem schnell abbindendem Heißleim 66 und andererseits einem im Verhältnis dazu langsamer abbindenden Kaltleim 68. Wie aus den 2 und 4 ersichtlich ist, werden der Heißleim 66 und der Kaltleim 68 dabei insbesondere in Linien oder Strichen auf den Verpackungsmaterialzuschnitt 52 aufgebracht, wobei sich diese Linien des Heißleims 66 und des Kaltleims 68 regelmäßig oder unregelmäßig abwechseln können. Die Gründe für die Verwendung sowohl eines Heißleims als auch eines Kaltleims wurden oben bereits detailliert erläutert. Auch die Details der Linienführung des Klebstoffs im Verhältnis zu den Bestandteilen der Verpackung wurden oben schon dargestellt.
-
Die Leimpunkte 62 zum Verkleben der Schachtel 50 als solcher (vgl. 2 und 3 und Beschreibung oben) können vorzugsweise mit dem gleichen Klebstoff gebildet werden, wie die Klebstofflinien 66, 68 zum Verkleben der Streifenverpackung mit der Umverpackung 50. Maschinell können die Leimpunkte 62 dabei mehr oder weniger gleichzeitig mit den Klebstofflinien 66, 68 auf den Kartonmaterialzuschnitt 52 aufgebracht werden. Sofern für die Klebstofflinien 66, 68 (wie oben beschrieben) dabei zwei verschiedene Klebstoffsorten (Heißleim 66 und Kaltleim 68) verwendet werden, können diese beiden Klebstoffsorten dann auch für die Leimpunkte 62 verwendet werden. Dabei können die Leimpunkte 62 dann z. B. auch regelmäßig oder unregelmäßig abwechselnd aus den beiden Klebstoffsorten (Heißleim 66 und Kaltleim 68) gebildet werden (vgl. 2 und 3).
-
Wie insbesondere die 2, 3 und 4 zeigen, kann die Umverpackung bzw. Schachtel 50 derart gestaltet sein, dass sie eine Entnahmeöffnung 42 aufweist, durch die die einzelnen Streifen 12 entnommen werden können. Die Entnahmeöffnung 42 kann dabei von einem Deckel verschlossen werden, beispielsweise einem Klappdeckel 44, der die Schachtel 50 in geeigneter Weise verschließt, beispielsweise indem er mittels einer Lasche 46 in eine entsprechende Öffnung 48 der Schachtel 50 eingreift oder auf andere Weise in die Schachtel 50 eingesteckt wird. Die Entnahmeöffnung 42 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite und Dicke der Schachtel 50 an deren Oberseite, so dass alle der einzelnen Streifen 12 zugänglich sind und aus der Schachtel 50 herausgezogen werden können (siehe 4).
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 7032754 B2 [0009]
- JP 3955356 [0009]