DE3506541C2 - Verfahren zum Herstellen eines wenigstens zwei Gruppen von Päckchen enthaltenden Großpaketes sowie Großpaket bestehend aus wenigstens zwei Teilpaketen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines wenigstens zwei Gruppen von Päckchen enthaltenden Großpaketes sowie Großpaket bestehend aus wenigstens zwei TeilpaketenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen eines wenigstens zwei Gruppen von Päckchen
enthaltenden Großpakets, insbesondere von Zigaretten. Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Großpaket
bestehend aus wenigstens zwei Teilpaketen.
Wie bekannt ist, werden bei der Konfektion von Zigaretten
verschiedene Arbeitsschritte durchlaufen, die es, beginnend
bei der Bereitstellung einer Menge geschnittenen Tabaks,
erlauben, Stangen oder Großpakete von Zigarettenpäckchen zu
erhalten, die allgemein aus 10 oder 20 zusammengefaßten oder
aneinanderliegenden Päckchen bestehen. Zur Durchführen dieser
Arbeitsschritte weist eine Anlage zur Konfektionierung von
Zigaretten im wesentlichen folgende Vorrichtungen auf:
- - Konfektioniermaschinen für die Zigaretten, welche die Herstellung der tatsächlichen einzelnen Zigaretten und die Kontrolle von deren Unversehrtheit vornehmen;
- - Verpackungsmaschinen, welche die Zigaretten in einer bestimmten Zahl (allgemein 10 oder 20 Stück) zusammenfassen und sie in ein oder mehrere Bögen von Einwickelmaterial wickeln, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen;
- - Maschinen zum Bilden von Stangen, welche die Zigarettenpackchen zusammenfassen, allgemein 10 oder 20 Päckchen, sie in Untergruppen von fünf (eine an der anderen anliegend) anordnen und diese Produkte in weichen Papierumhüllungen oder in Kartonschachteln konfektionieren, wobei eine auf dem Markt bekannte Konfektion entsteht, die herkömmlicherweise als "Stange" bezeichnet wird.
Die Anlage kann weitere ausführende Maschinen aufweisen, z. B.
Maschinen zum Einsetzen von Filtern, Maschinen zum Umwickeln
der Einzelnen Zigarettenpäckchen mit Zellophan.
Die Stangen oder Großpakete enthalten also eine bestimmte
Anzahl von Zigarettenpäckchen, die von einer weichen
Papierhülle oder von einer Kartonschachtel umgeben sind. Die
genannte Umhüllung oder die genannte Schachtel wird
normalerweise aus flachen Teilen von Einwickelmaterial
hergestellt, welches um die entsprechend vorgeordneten Gruppen
von Päckchen gefaltet wird. Die genannten Teile weisen auf der
äußeren Oberfläche den Werbedruck des Herstellerhauses und die
Kennzeichnung des Produktes auf. Die so hergestellte
Konfektion ist geeignet, komplett verkauft oder geöffnet zu
werden, um den Verkauf der einzelnen Zigarettenpäckchen
vorzunehmen. Daraus ergibt sich, daß für eine geringere Zahl
von Zigarettenpäckchen als sie in einer Stange enthalten ist,
die Stange geöffnet werden muß, um ihr die einzelnen Päckchen
entnehmen zu können. Die in der Stange verbleibenden Päckchen
werden vom Einwickelmaterial aber nicht mehr zusammengehalten.
Falls der Kunde z. B. die Hälfte der in der Stange enthaltenen
Produkte verlangt, bleiben die abgetrennten Päckchen ebenfalls
in dem Teil der aufgeschnittenen Umhüllung und der Kunde
erhält eine offene "Konfektion", die deutlich beschädigt ist
und nicht attraktiv ist. Außerdem verleiht das
Einwickelmaterial den Zigaretten keinen Schutz mehr gegen
Austrocknen u. dgl.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Großpaket
herzustellen das die Möglichkeit bietet, über die Gesamtzahl
von Päckchen in den herkömmlichen Stangen zu verfügen, wobei
das Großpaket bei Bedarf jedoch wenigstens in zwei Teilpakete
oder Gruppen von Zigaretten getrennt werden kann, ohne daß die
Teilpakete die oben genannten Nachteile aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst,
das die Verfahrensschritte des Anspruchs 1 aufweist. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß außerdem mit einer Großpaket
gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 5 aufweist.
Nach diesem Verfahren hergestellte Großpakete können in
diejenigen Teilpakete aufgeteilt werden, aus denen sie
gebildet sind, wobei jedes davon praktisch, aus einer Stange
mit einer genau festgelegten Anzahl an Zigarettenpäckchen
besteht. Auf diese Weise können zum Beispiel aus einer Stange
von 10 Zigarettenpäckchen zwei komplette Einheiten von, jeweils
fünf Päckchen erhalten werden, wobei, wenn eine zum Verkauf
von einem oder zwei Päckchen geöffnet wird, die andere Einheit
perfekt erhalten bleibt. Nach dem Teilen des Großpakets ist
jedes Teilpaket für sich eine perfekte und vollkommen
geschlossene Konfektion, bei der jede Einheit einen Teil der
Gesamtzahl der Päckchen enthält, welche das Großpaket bildet.
Vorteilhafterweise weist das Großpaket zwei Laschen auf,
welche aus den Schmalseiten einer konfektionierten Gruppe von
Produkten herausragen und die Schmalseite der anderen Gruppe
vollkommen abdecken und an diesen durch Verkleben befestigt
werden. Sie weisen eine abgeschwächte Linie oder eine
Vorbereitung zum Abreißen auf, so daß mit einem Handgriff die
Laschen entlang der abgeschwächten Linie abgerissen werden
können, um das Trennen der zwei konfektionierten Gruppen von
Produkten zu erlauben.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehende
Beschreibung einiger Ausführungsformen besser verdeutlicht,
und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen,
von denen
Fig. 1 schematisch eine typische Anlage darstellt, die
zur Verwirklichung des Verfahrens nach der
vorliegenden Erfindung verwendbar ist;
Fig. 2 zeigt schematisch und in perspektivischer
Darstellung eine mit dem Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung erhaltene Konfektion;
Fig. 3 bis 6 zeigen schematisch die Arbeitsschritte der
Konfektionierung der beiden Gruppen von
Produkten, welche die Konfektion wie in
Abb. 2 bilden;
Fig. 7 bis 11 zeigen schematisch einige unterschiedliche
Arbeitsschritte des Zusammensetzens der beiden
konfektionierten Gruppen von Produkten, um
wiederum die endgültige Konfektion oder Stange
zu bilden, die aus zwei unabhängigen Einheiten
besteht.
Unter Bezugnahme auf die Figuren, insbesondere auf die Figuren
von 1 bis 6, sind mit S1 und S2 zwei Ausführungsbeispiele von
Einheiten bezeichnet, die aus zwei selbständig arbeitenden
Stangenmaschinen oder aus zwei Vorrichtungen einer einzigen
Stangenmaschine bestehen können, die mit zwei Ausstoßlinien
für unabhängig voneinander konfektionierte Teilpakete von
Zigarettenpäckchen versehen sind.
Mit S3 ist eine dritte Arbeitseinheit bezeichnet, der die
Teilpaket 1 und 2 von Zigarettenpäckchen, die aus den
Arbeitseinheiten S1 und S2 kommen, zugeführt werden.
In der dritten Arbeitseinheit S3 werden die Teilpakete 1 und 2
aneinandergelegt, in dem dargestellten Falle übereinander, um
dann miteinander verbunden zu werden, und zwar durch mit 5
bezeichnete Laschen, die nachstehend noch erläutert werden.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen, daß in der Einheit S2 eine erste
Gruppe von fünf Zigarettenpäckchen PS1, die seitlich
aneinanderliegend angeordnet sind, vollkommen konfektioniert
wird, wobei man einen Bogen oder ein Einwickelmaterial 3
benutzt (das je nach seiner Beschaffenheit gestanzt oder nicht
gestanzt sein kann), welches mechanisch um die Gruppe gefaltet
wird, bis diese komplett eingewickelt ist. Zum Beispiel
beschreiben die idealen Faltlinien 3a und 3b die verschiedenen
Laschen, die zum Abdecken der Ober- und Unterseiten, der
Längsseiten und der Schmalseiten der ersten Gruppe bestimmt
sind.
In der Arbeitseinheit S2 wird eine zweite Gruppe von fünf
Zigarettenpäckchen PS2, die wie die Päckchen PS1 angeordnet
sind, konfektioniert, indem ein zweites Einwickelmaterial 4
benutzt wird, welches ebenfalls um die zweite Gruppe
mechanisch gefaltet und diese eingewickelt wird.
Das Falten des Teils von Einwickelmaterial 4 kann entlang der
idealen Faltlinien 4a und 4b erfolgen, die gleich den idealen
Linien 3a und 3b des Einwickelmaterials 3 sind.
Das Einwickelmaterial 4 weist zwei Verbindungslaschen 5 auf,
die an die Laschen 6 angrenzen und von diesen abragen, wobei
die Laschen 6 dazu dienen, die Schmalseiten 2a der zweiten
Gruppe abzudecken. Die Verbindungslaschen 5 sind ausreichend
bemessen, um die Schmalseiten 1a der ersten Gruppe abzudecken
und ragen bei fertig konfektionierter zweiter Gruppe aus der
Oberseite 2b der zweiten Gruppe heraus. Mit 7 werden
abgeschwächte oder zum Abreißen vorbereitete Linien
bezeichnet, die praktisch auf ideale Weise die
Verbindungslaschen 5 von den Laschen 6 trennen, und zwar in
Höhe des Randes der Oberseite 2b. Entsprechend zu diesen
abgeschwächten Linien 7 sind keilförmige Einschnitte 8
vorgesehen, die das Abreißen der Verbindungslaschen 5 entlang
der Linien 7 begünstigen.
In der Arbeitseinheit S3 wird eine wie in Fig. 4
konfektionierte erste Gruppe von Produkten und eine wie in
Fig. 6 konfektionierte zweite Gruppe von Produkten in Anlage
zueinander gebracht, wobei die erste Gruppe auf der Oberseite 2b
der zweiten Gruppe liegt und die Schmalseiten 1a zwischen
den Verbindungslaschen 5 angeordnet sind. Letztere werden
durch Verkleben an den Schmalseiten 1a befestigt, so daß die
endgültige und aus der Arbeitseinheit S3 austretende
Konfektion sich als eine einzige Stange oder Großpaket zeigt,
das entlang der abgeschwächten Linien 7 in zwei Einheiten
geteilt werden kann.
Das Aneinanderlegen der ersten und zweiten Gruppe (s. Fig. 7
und 8) kann auch durch eine Bewegung der ersten Gruppe in
Richtung der zweiten Gruppe und normal zu der Oberseite 2b der
letzteren erfolgen (Fig. 7) oder durch eine Gleitbewegung der
ersten Gruppe auf die Oberseite 2b der zweiten Gruppe (Fig.
8).
Gemäß Fig. 10 kann die Stange oder das Großpaket beim
Austritt aus der Arbeitseinheit S3 hergestellt werden, indem
dieser Arbeitseinheit eine erste konfektionierte Gruppe von
Päckchen und eine zweite teilweise konfektionierte Gruppe von
Päckchen zugeführt wird, das heißt letztere ohne die
Verbindungslaschen 5 und 6 zu falten.
Liegen die beiden Gruppen übereinander, dann werden die
Laschen 6 entlang der Linie 3b gefaltet, bis die Schmalseiten
2a abgedeckt sind, während gleichzeitig oder
aufeinanderfolgend die Verbindungslaschen 5 an den
Schmalseiten 1a der ersten Gruppe befestigt durch verkleben
werden.
Die Fig. 9 und 11 zeigen zwei mögliche Varianten in der
Konfektion der beiden Gruppen, bei denen die Verbindungs
laschen mit den Bezugsziffern 5' (in Fig. 9) und 5'' (in Fig.
11) versehen sind.
In der Fig. 9 weisen beide Gruppen eine Verbindungslasche 5'
auf, die sich von der Lasche her erstreckt, welche eine
Längsseite dieser Gruppen verschließt.
In der Fig. 11 weisen beide Gruppen eine Verbindungslasche 5''
auf, die sich von der Lasche aus erstreckt, welche eine
Schmalseite der jeweiligen Gruppen abdeckt.
Auch in diesen Fällen kann das Über- oder Aneinanderlegen der
konfektionierten beiden Gruppen durch eine Bewegung der einen
im Verhältnis zu der anderen in Richtung der jeweiligen
Anlageflächen erfolgen oder durch Gleiten der einen auf die
Auflagefläche der anderen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines wenigstens zwei Gruppen
von Päckchen (PS1, PS2) enthaltenden Großpakets, wobei
das Großpaket von Teilpaketen (1, 2) gebildet wird und
derart in die Teilpakete (1, 2) zerlegbar ist, daß die
Teilpakete (1, 2) als komplette, die Päckchen (PS1, PS2)
enthaltende Einheiten separat handhabbar sind, indem
- - wenigstens zwei unabhängige Gruppen von Päckchen (PS1, PS2) auf gleiche Weise geordnet und aneinandergelegt werden,
- - für jede Gruppe von Päckchen (PS1, PS2) ein flexibles Einwickelmaterial (3, 4) verwendet wird, das Laschen (6) aufweist, die jeweils vollständig über eine Seitenfläche der zugehörigen Gruppe von Päckchen (PS1 oder PS2) gelegt werden, so daß diese Seitenfläche abgedeckt sind,
- - jeweils über eine abgeschwächte Trennlinie (7) mit Laschen (6) verbundene Verbindungslaschen (5, 5', 5''), die über die Umrißlinie des hergestellten einen Teilpaketes (1 oder 2) herausragen, auf die Seitenfläche des anliegenden anderen Teilpaketes (2 oder 1) aufgelegt werden, so daß diese Seitenflächen vollständig bedeckt sind,
- - jede Verbindungslasche (5, 5', 5'') mit der anliegenden äußeren Seitenfläche des anderen Teilpaketes (2 oder 1) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Einwickelmaterial (3, 4) eine verbindungslasche (5,
5', 5'') aufweist und bei zwei Teilpaketen (1 und 2)
jedes Teilpaket (1 bzw. 2) mit dem anderen Teilpaket (2
bzw. 1) über diese Verbindungslaschen (5, 5', 5'')
verbunden ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Päckchen
(PS1, PS2) mit gleichen Einwickelmaterialien (3, 4)
eingewickelt werden.
4. Großpaket, insbesondere hergestellt nach einem Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus
wenigstens zwei Teilpaketen (1, 2), wobei jedes Teilpaket
(1, 2) eine Gruppe von Päckchen (PS1, PS2) enthält,
welche aneinanderliegen und von einem Einwickelmaterial
(3, 4) vollständig eingewickelt sind und jedes Teilpaket
(1, 2) separat handhabbar ist und die beiden Teilpakete
(1, 2) über Verbindungslaschen (5, 5', 5''), die am
Einwickelmaterial (3,4) vorgesehen sind, miteinander
verbunden sind, wobei die Verbindungslaschen (5, 5', 5'')
von Laschen (6), welche Seitenflächen (1a, 2a) der Gruppe
von Päckchen (PS1, PS2) abdecken, über eine abgeschwächte
Trennlinie (7) abragen und die Verbindungslaschen (5, 5',
5'' und 6) gleiche Größe aufweisen.
5. Großpaket nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teilpakete (1 und 2) gleich geformtes bzw.
geschnittenes Einwickelmaterial (3 und 4) aufweisen.
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