DE396341C

DE396341C - Vorrichtung zum Wenden der Pakete zwischen einer Einpack- und einer Banderoliermaschine

Info

Publication number: DE396341C
Application number: DEJ20254D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1920-04-13
Filing date: 1920-04-13
Publication date: 1924-06-02

Description

Vorrichtung zum Wenden der Pakete zwischen einer Einpack-und einer Banderoliermaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Wenden der Pakete an Einpack-und Banderoliermaschinen, um das Aufkleben der Banderolestreifen auf die Rückseite der Pakete zu bewirken, so daB deren Etikette von der Banderole nicht verdeckt werden. Zwischen Einpack- und Banderoliermaschine eingeschaltete Wendevorrichtungen für die Pakete sind an sich bekannt. So hat man eine Vorrichtung gebaut, die mittels eines Armes das Paket in senkrechter Ebene um t8o° wendet. Bei einer anderen Vorrichtung geschieht die Überleitung der Pakete in wagerechter Ebene aus den Zuführungsrinnen zweier Einpackmaschinen in eine gemeinsame Rinne, die zu der Banderoliermaschine führt, durch abwechselndes Vorgehen zweier Schwingarme, deren Enden je ein Paket aufnehmen und zu der gemeinsamen Rinne führen. Demgegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch eine an das Transportband der Einpackmaschine anschliößende geneigte Rinne und eine in einem Winkel an diese anschließende, das Transportband der Banderoliermaschine aufnehmende kreisförmige Rinne, die durch eine im Scheitel des Winkels sitzende Klappe miteinander verbunden werden. Die Vorrichtung wirkt so, daß die in der geneigten Rinne ankommenden Pakete durch Umlegen in die kreisförmige Rinne befördert und dabei die nachfallenden Pakete während des Ausschlags der Klappe mittels eines im oberen Teile der geneigten Rinne angeordneten Bremsarmes festgehalten werden. Hierdurch wird ein sicheres Arbeiten auch bei großen Geschwindigkeiten erzielt.
Auf der Zeichnung ist die Wendevorrichtung in Abb. i und 2 im Längsschnitt mit verschiedener Stellung der Teile dargestellt.
Abb. 3 zeigt schaubildlich ein Paket nach dem Verlassen der Einpackmaschine, während Abb. 4 ein Paket mit dem Banderolestreifen auf der Rückseite versehen veränschaulicht.
Oberhalb des Transportbandes i der Einpackmaschine E ist eine oben gebogene Führungsrinne 2 angeordnet, die tangential gegen die Endrolle R eines Transportbandes 3 der Banderoliermaschine B geführt ist. Die Führungsrinne 2 ist mit einer zweiten Führungsrinne q. verbunden, die sich an ihrem unteren Ende unmittelbar an sie anschließt und kreisbogenförmig der Rolle R des Transportbandes 3 entsprechend nach oben geführt ist und dort an die Enden von Gleitschienen 5 für die Pakete anschließt, die geradlinig unterhalb der Banderoliervorrichtung hingehen. Am unteren Ende der Rinne 2 ist eine mit winkligen Ansätzen 6 und 7 versehene Klappe 8 angeordnet, die bei 9 drehbar gelagert und mit einem Hebel =o verbunden ist. Der Hebel =o ist mit einer Führungsstange 12 gelenkig verbunden, die mit einer Rolle 13 durch eine am Hebel =o angreifende Feder =i gegen eine Kurvenscheibe =q. gedrückt wird. Letztere sitzt fest auf der Achse 15 der Endrolle R des Transportbandes 3, das mit den Mitnehmern 16 versehen ist. Am oberen Teil der Rinne 2 sitzt ein Bremsarm 17, der bei 18 drehbar mit einem Hebel i9 verbunden ist, der sich unter Wirkung einer Feder 2o mit einer Rolle 21 gegen eine auf der Achse 15 sitzende Kurvenscheibe 22 legt.
Die mit dem Etikett nach oben gerichtet aus der Einpackmaschine kommenden Pakete 23 gelangen auf dem Transportband i in die Rinne 2, in der sie für gewöhnlich durch den Bremsarm i-7 festgehalten werden, der erst bei seiner Auswärtsbewegung das Paket freigibt, das nunmehr in der Rinne 2 weiter abwärts und auf den Winkel 6 der Klappe 8 gleitet (Abb. i). Durch die Kurvenscheibe =q. wird hierauf eine Schwenkung der Klappe 8 mit dem auf ihr ruhenden Paket 23 in die in Abb. 2 dargestellte Lage bewirkt, wodurch das Paket unter die kreisbogenförmige Führungsrinne 4. gelangt. Unmittelbar nach diesem Verschwenken des Paketes tritt ein Mitnehmer 16 des Transportbandes 3 durch einen Schlitz 24 des Winkels 6 hindurch unter das Paket und schiebt dieses in der kreisbogenförmigen Rinne q. hoch und auf die Gleitschienen 5, wobei das Paket derart umgelegt wird, daß es mit der Rückseite nach oben gerichtet auf die Gleitschienen 5 gelangt. Auf letzteren werden die Pakete der Banderoliervorrichtung zugeführt, die den Banderolestreifen 25 von oben her auf die Rückseite und die Seitenteile des Paketes aufklebt (Abb. q.).
Die Klappe S geht hierauf in ihre Anfar-,gslage zurück, der Bremsarm 17 wird gelüftet und läßt ein neues Paket auf die Klappe S gleiten, und der Vorgang wiederholt sich von neuem.
Der Bremsarm 17 könnte auch schon vorzeitiger ausgelöst werden, wobei dann die Pakete gegen den Winkel 7 gleiten und dort bis zur Rückbewegung der Klappe 8 gehalten werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Wenden der Pakete zwischen einer Einpack- und einer Banderoliermaschine, gekennzeichnet durch eine an das Transportband (r) der Einpackmaschine anschließende geneigte Rinne (2) und eine in einem Winkel an diese anschließende, das Transportband (3) der Banderoliermaschine aufnehmende kreisförmige Rinne (q.), die durch eine im Scheitel des Winkels sitzende Klappe (8) miteinander verbunden werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem oberen Teil der geneigten Rinne (2) angeordneter Bremsarm (i7) die nachfallenden Pakete während des Ausschlages der Klappe (8) festhält.