DE871687C

DE871687C - Verfahren und Maschine zum Verpacken von Zigaretten und aehnlichem Gut

Info

Publication number: DE871687C
Application number: DEP48708A
Authority: DE
Inventors: Willi Richter
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1949-07-13
Filing date: 1949-07-13
Publication date: 1953-03-26

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBENAM 26. MÄRZ 1953

p 48708 XII181 a D

ähnlichem Gut

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum" Verpacken von Zigaretten und ähnlichem Gut, bei dem das Verpackungsblankett um das kreisförmig bewegte Verpackungsgut herum zur fertigen Packung gelegt und gefaltet wird. Bei den bekannten Verfahren und Maschinen dieser Art wird das zu verpackende Gut in der ersten von mehreren Stationen eines Drehtisches aufgenommen und während des Laufes in das beiliegende Blankett eingeschlagen. Das Gut wird in diese Station eingeschoben, verbleibt während des Verpackens in dieser, wird darin zusammen mit dem Einschlagmaterial in einer Kreisbewegung weiterbefördert und aus derselben Station, nachdem der Einschlagvorgang im wesentlichen oder ganz beendet ist, herausgenommen.

Demgegenüber ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein grundsätzlich anderer Weg beschritten worden, indem, wie bei Verpackungsmaschinen mit gradlinigem Transport des Verpackungsguts bekannt, ein Transportkanal von zweckmäßig der jeweiligen Verpackungsform angepaßten Querschnittsform vorgesehen ist, in den das Gut und das Verpackungsmaterial an geeigneter Stelle eingeführt wird.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Fertigung der Verpackung notwendigen Arbeitsgänge während eines gleichmäßigen Transportes des Verpackungsguts durch umlaufende Mitnehmer in einem sich im wesentlichen auf einen vollen Kreisumfang erstreckenden, feststehenden Transportkanal ausgeführt werden.

Der Vorteil der Erfindung besteht vornehmlich darin, daß die zu bewegenden Massen wesentlich kleiner sind alsi bei den bisherigen Maschinen. Die nach der Erfindung kreisförmig arbeitende Maschine gestattet eine wesentliche Erhöhung der Tourenzahl und damit eine entsprechende Leistungssteigerung,

die die Wirtschaftlichkeit der maschinellen Herstellung selbst kleinster Weichpackungen gewährleistet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine nach dem neuen Verfahren arbeitende Maschine zum Teil im Längs- und Abb. 2 im Querschnitt A-B. Längs einem kreisförmig gebogenen Transpprtkanal ι sind um eine gemeinsame Welle ι herum Hebelpaare 3«, 4«, 3*, 4» 3^C, 4?, 3^d, 4^d, y, 4^e, $, 4 drehbar, von denen die Hebel 4", 4^e, 4 iⁿ Abb. 1 nicht sichtbar sind. Die Hebel 4 eilen mit derselben Winkelgeschwindigkeit ihren zugehörigen Hebeln 3° bis '3/ voraus. Letztere drehen sich innerhalb der Maschine und sind mit in den Bereich des Transportschachts 1 hineinragenden Mitnehmern 5 für das Verpackungsgut versehen, die über ein Hebelgestänge 6 mit einer zugehörigen Rolle 7 in Verbindung stehen, die ihrerseits auf einer am Maschinengehäuse angeordneten Kurvenbahn 8 abrollen. Die

anderen Hebel 4" bis 4 ^smd bei 9 derart schwenkbar, daß sie über oder von dem Transportschacht 1 weg geschwenkt werden können. Zu diesem Zweck stützen sie sich mit Rollen 10 gegen eine ebenfalls am Maschinengehäuse befestigte Kurvenbahn 11 ab.

An den freien Enden der Hebel 4" bis 4 befinden sich Greifervorrichtungen 12/ die in. der Längsrichtung der Hebel entgegen Federn 13 verschiebbar sind. Sie stützen sich zu diesem Zweck gegen einen Hebel 14 ab, der über ein Gestänge 15 mit einer zugehörigen Rolle 16 in Verbindung steht, die bei entsprechender Stellung des jeweiligen Hebels 4" bis 4 ^em& ortsfeste

.. Kurvenbahn 17 anläuft. Die Greifervorrichtungen 12 sind überdies auch um sich selbst drehbar, wenn die mit ihnen in Verbindung stehenden Rollen 18 bei

entsprechender Drehstellung der Hebel 4" bis 4 ortsfeste Kurvenbahnen 19 bzw. 20 anlaufen.

Der Verpackungsvorgang nach der Erfindung gestaltet sich wie folgt: In seiner Stellung 3* entnimmt der sich in Pfeilrichtung drehende Hebel vermittels seines Mitnehmers 5 eine oder mehrere Lagen von 3 oder mehreren Zigaretten aus dem Magazin 36 und schiebt diese in den kreisförmig verlaufenden Schacht ι durch das Einschlagblankett21, das, von seiner Bobine 22 kommend, bei 23 auf Länge geschnitten wird. In den Falzvorgängen 24 wird dieser Inneneinschlag in an sich bekannter Weise um die Zigaretten herumgefalzt. Von der Bobine 25 her wird über eine Rillvorrichtung 26 das Verpackungsblankett 27 eingefahren und bei 28 auf Länge geschnitten. Um einen gleichmäßigen Vorschub zu gewährleisten, wird über eine Perforation im Verpackungsstreifen der Vorschub vermittels einer geeigneten Schaltvorrichtung 29, ζ. Β. mittels eines Malteserkreuzes, gesteuert. In den Falzstationen 30 erfolgt in an sich bekannter Weise die Längsf alzung der Verpackung, wobei die Verleimung bei 31 erfolgt. Danach läuft die Rolle 7 in die an dieser Stelle einwärts eingezogene Kurve 8 ein, so daß der zugehörige Mitnehmers, wie in Abb. 1 gestrichelt dargestellt, aus dem Transportschacht 1 heraus nach unten bewegt wird. Gleichzeitig ist die Rolle 10 des zugehörigen Hebels 4 in seiner Stellung 4^d in die an dieser Stelle entsprechend flach gehaltene Kurvenbahn 11 (vgl. Abb. 2) eingefahren, wodurch der Hebel 4^d derart einwärts bewegt wird, daß sich seine Greifervorrichtung 12 unmittelbar über der Zigarettenpackung 32 befindet. Da an dieser Stelle aber auch die Rolle 16-in die Kurve 17 eingefahren ist, wird die Greifervorrichtung 12 entgegen ihrer Feder 13 nach der bis auf ihrenKopf Schluß f ertigenPackung 32 hin bewegt und zum Erfassen der Packung gebracht. Infolge Anlaufens der Rolle 18 an die ortsfeste Kurve 19 wird die Greifervorrichtung 12 zusammen mit der Packung 32 um 90⁰ verdreht und an den Transportschacht 1 wieder abgegeben. Die Rolle 16 verläßt die Kurve 17, die Greifervorrichtung 12 geht zurück und wird an der Kurve 20 in ihre Anfangsstellung weitergedreht. Inzwischen hat auch die. Rolle 10 das Nachaußenschwingen des Hebels 4^d in die Lage 4" der Abb. 2 besorgt. Die Packung 32 befindet sich mithin um 90⁰ verdreht im Transportkanal, wo sie durch den inzwischen wieder in den Schacht zurückgelangten Mitnehmer 5 zu. den Kopfschlußfalzern 33 weiterbefördert wird. Die fertige Packung wird schließlich vermittels eines ebenfalls rotierenden Hebels 34 in Richtung ihrer Transportbewegung dem Schacht entnommen und auf ein Transportband 35 abgegeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: g₀

ι. Verfahren zum Verpacken von Zigaretten und ähnlichem Gut, bei welchem das Verpakkungsblankett um das kreisförmig bewegte Verpackungsgut herum zur fertigen Packung gelegt und gefaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Fertigung der Verpackung notwendigen Arbeitsgänge während eines gleichmäßigen Transportes des Verpackungsguts durch umlaufende Mitnehmer in einem sich im wesentlichen auf einen vollen Kreisumfang erstreckenden, feststehenden Transportkanal ausgeführt werden. . ■
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die notwendig werdenden Veränderungen der Lage der halbfertigen Packungen unter Beibehaltung des kreisförmigen Transportweges des Verpackungsguts erfolgen.
3. Maschine, die gemäß Verfahren nach Anspruch ι und 2 arbeitet, gekennzeichnet durch mehrere um einen gemeinsamen Drehpunkt dreh- "° bare Mitnehmerhebelpaare (3¹¹ bis 3J, 4" bis 4), von denen die einen. (3" bis 3?) den Transport des Verpackungsguts in einem um den gemeinsamen Drehpunkt angeordneten Kanal (1) zu den FaIz- und Klebestellen und die anderen das für den Kopfschluß nötige Verdrehen der Packung besorgen.

Angezogene Dmcksdhmiiten:

Deutsche Patentschriften Nr. 205407, 542133, 575899.605735,606424;

USA.-Patentschrift Nr. 843 323.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen