DE3123424C2 - Gerät zum Binden von Blattmaterial - Google Patents

Gerät zum Binden von Blattmaterial

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Abstract

Gerät zum Binden von Papierblättern, die innerhalb eines Einfüllbehälters gestapelt sind, in Bündeln aus einer vorbestimmten Anzahl von Papierblättern. Das Gerät umfaßt eine Trenntrommel, die die Papierblätter vom Einfüllbehälter aufnimmt und nacheinander einem Stapler zuführt, auf welchem Wege die Anzahl der Papierblätter gezählt wird. Der Stapler kann sich zwischen einer Blattaufnahme- und einer Blattabgabestellung bewegen. Wenn der Stapler der Blattaufnahmestellung die vorbestimmte Anzahl von Papierblättern aufgenommen hat, wird der Stapler in die Blattabgabestellung bewegt und die darin befindlichen Papierblätter werden von einer Überführungseinheit auf Stützblöcke einer Bindeeinheit abgegeben. Die Bindeeinheit bindet die vorbestimmte Anzahl von Papierblättern mit einem Band zu einem Bündel und eine Stempelvorrichtung stempelt vorbestimmte Angaben auf das um die Papierblätter gewickelte Band.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Binden von Blattmaterial zu Bündeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Gerät ist aus der US-PS 28 42 035 bekannt. Der Stapler des bekannten Gerätes ist als gabelförmiger Greifer ausgebildet, der in einer Schrägstellung das geschichtet angeförderte Blattmaterial aufnimmt, ohne daß ein besonderes Ausrichten gewährleistet wäre. Dieser Stapler gibt dann den Blattstapel auf eine Gleitschiene ab, wo ein Stößel den Blattstapel in den Wirkungsbereich der Bindeeinrichtung bringt. Dabei kann es durchaus passieren, daß bei der Übergabe aus dem genannten Stapler eine Fehlausrichtung des Blattmaterials im Stapel erfolgt und möglicherweise
einzelne Blätter verloren gehen, obwohl diese bereits gezählt worden sind.
Gemäß der US-PS 12 21 196 erfolgt das Zuführen der Blattstapel zur Bindestation im aufrechten Zustand, so daß die stehenden Blätter des Blattstapels oder -bündeis zum Ausbeulen neigen und somit sich nicht in der gewünschten Ordnung befinden. Auch sind keine Mittel vorgesehen, ein besonderes Ausrichten der Blätter im Bündel vor dem Binden vorzunehmen.
Der US-PS 31 39 278 ist eine Vorrichtung zum Stapeln von Blattmaterial zu entnehmen, bei der das Blattmaterial in einem Stapler gestapelt wird. Das Blattmaterial wird von oben nach unten zugeführt und dann zwischen einer beweglichen Halterung und einem Mehrriemenförderer im wesentlichen in senkrechter Lage gestapelt. Eine automatische Weitergabevorrichtung für den Blattstapler ist hier nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 41 11 116 ist ein Gerät zum Klemmen und Binden eines Blattstapels bekannt Der im wesentlichen vertikal gestapelte Blattstapel wird in horizontaler Richtung in die Bindestation eingeführt, dort mit einer Klemmvorrichtung geklemmt und in diesem geklemmten Zustand dann gebunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum vollautomatischen Bündeln von Papierblättern zu schaffen, bei derc ein Verknautschen, Durcheinanderbringen, Herausziehen oder Verlustiggehen von Papierblättern vermieden wird
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst
Durch die senkrechte Anordnung des Staplers in der Aufnahmestellung ist im Zusammenhang mit der sich drehenden Ausrichttrommel ein einwandfreies automatisches Eingeben der Papierblätter in den Stapel gewährleistet. Dadurch, daß der Stapler durch Kippen in eine Schräglage mit der genannten Stützeinrichtung der Bindeeinrichtung fluchtet, kann das ausgerichtete Bündel auf einfache Weise in der günstigen, teilweise selbstausrichtenden Schräglage auf die ausgerichtete Stützeinrichtung der Bindeeinrichtung geschoben werden, indem die beanspruchte Ausstoßanordnung eingesetzt wird. Auf diese Weise ist ein einwandfreies Befördern des losen Papierbündels in die Bindestation möglich.
In der nachfolgenden Beschreibung werden anhand der Zeichnungen rein schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Bindegerätes,
F i g. 2 eine schematische Ansicht der wesentlichen Teile des Bindegerätes,
F i g. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Mechanismus zum Übertragen einer festen Anzahl von Papierblättern in eine vorbestimmte Lage innerhalb eines Flyers, und
Fig.4 einen Zeitplan mit der Darstellung der Betriebszeiten der verschiedenen Elemente des Bindegerätes.
In F i g. 1 ist ein Bindegerät dargestellt, welches einen Füllbehälter 1 zum Tragen eines Stapels von Papierblättern 2 (beispielsweise Papiergeld) und eine Zusatzwalze
3 umfaßt, die zum Drehen der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung unterhalb des Einfüllbehälters 1 angeordnet ist, um Papierblätter 2 nacheinander abzugeben. Neben dem Einfüllbehälter befindet sich eine Blatttrenneinheit mit einem stationären Führungsblock
4 mit der Form eines umgekehrten »J« und einer drehbaren Trenntrommel 5. Die Blatttrenneinheit nimmt die Blätter 2 auf, welche nacheinander vom Einfüllbehälter
1 abgegeben werden und trennt diese so voneinander, daß die Blätter 2 getrennt in Zusammenwirkung mit einer drehbaren Führungswalze 6, die am Führungsblock 4 angebracht ist, zum nächstfolgenden Teil gebracht werden können.
Unterhalb der Trenneinheit befindet sich ein Blattzuführmechanismus, welcher aus einem Paar von vertikal verlaufenden Förderbändern 8 (am besten aus Fig.2 ersichtlich) besteht, die für eine Drehung abgestützt sind. Weiterhin umfaßt dieser Mechanismus Förderrollen 7,7a (zwei für jedes Band), die mit dem zugehörigen Förderband in Berührung gehalten werden.
So gelangt jedes von der Führungswalze 6 zugeführte Papierblatt 2 durch den Fördermechanisrous. Zwischen der oberen und unteren Förderrolle 7 und 7a befindet sich eine optische Blatterfassungseinheit 11 mit einem Lichtse.-ider 9 und einem Lichtempfänger 10, zwischen denen jedes Blatt nach unten wandert. Diese Erfassungseinheit 11 zählt die Anzahl der Papierblätter 2.
In dar Nähe der unteren Enden der Förderbänder 8 befindet sich ein Stapler 12 (bewegbar zv.ischen der Blattaufnahme- und der Blattgabestellung), in dem eine Druckplatte 13 eingesetzt ist Da jede untere Förderrolle 7a den nach unten laufenden Teil des Förderbandes 8 rungsnocken 25 vorspannt, wodurch die Führungsplatte 19 in der gewünschten Lage eingestellt wird. Es ist so verständlich, daß die Lage der Führungsplatte 19 in Richtung des Pfeiles durch Drehen der Nockenwelle 24 und entsprechend der Führungsnocken 25 mit dem Knopf 26 eingestellt wird.
Wenn die vom Stapler 12 aufgenommenen Papierblätter eine bestimmte Anzahl erreicht (beispielsweise 100), versorgt die Erfassungseinheit 11 eine nicht dargestellte Staplerwendeeinrichtung mit einem Signal, so daß beispielsweise ein solenoid- oder motorangetriebener Nocken Staplerstützarme 12a zum Drehen um den Stift 14 veranlaßt, bis der Stapler 12 sich um einen vorbestimmten Winkel dreht, welcher dem Neigungswinkel eines Stützblocks 28 einer Bindeeinrichtung 27 entspricht (F i g. 3). Zu dieser Zeit wird die Druckplatte 13 aus dem Stapler 12 bewegt, wie dies in F i g. 1 in strichpunktierten Linien dargestellt ist und zwar infolge des Gewichts der Druckplatte 13 selbst und die Bewegung des Massenschwerpunktes des Gegengewichtes 16. Wenn der Stapler 12 sich um den zuvor genannten Winkel in die Blattabgabestellung dreht, erzeugt ein nicht dargestellter Detektor, wie beispielsweise ein Grenzschalter oder ein photoelektrisches Rohr, -ein Signal,
in Richtung auf den nach oben laufenden Teil des För- 25 aufgrund dessen ein Übertragungsmotor 30a ein Zahnderbandes stößt, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist, wer- ritzel 30 im Gegenuhrzeigersinn dreht, um dadurch eine den die Papierblätter zugefördert, während sich die För- Zahnstange 31 in Richtung A zu bewegen. So bewegt derrichtung derselben an der Stelle der unteren Förder- sich ein Übertragungsarm 32, welcher von der Zahnrollen 7a ändert. In dieser Richtung werden sie im Stap- stange 31 gehalten wird, ebenso in Richtung des Pfeiles ler 12 gestapelt. Die Druckplatte 13 ist mit einem Ende 30 A und veranlaßt eine Übertragung der in dem geneigten eines L-förmigen Hebels 15 verbunden, welcher sich Stapel 12 befindlichen Papierbiätter 2 auf Stützblocks schwenkbar an einem Stift 14 abstützt Am anderen En- 28 und 34 der Bindeeinrichtung 27. An jedem der entgede des Hebels 15 ist ein Gegengewicht 16 angebracht, so gengesetzten Enden der Übertragungszahnstange 31 daß die Druckplatte 13 stets in Richtung auf die Förder- befindet sich ein Paar von Führungsrollen 35, zwischen bänder 8 gedrückt wird und daher die Papierblätter 2 35 denen eine verlängerte Führungsschiene 36 verläuft, um gegen die Förderbänder 8 drückt. eine Linearbewegung der Führungsrollen 35 darauf zu
Entsprechend der Darstellung in Fig.2 sind die Pa- unterstützen.
pierblätter 2 am Boden des Staplers 12 Seite an Seite Wenn die Papierblätter 2 eine vorbestimmte Lage auf angeordnet, wobei eines ihrer kurzen Seiten mittels ei- den Stützblock 28 und 24 erreichen, erfaßt ein nicht ner Offsettrommel 18 gegen die Führungsplatte 19 ge- 40 dargestellter Detektor, wie beispielsweise ein Grenzdrückt werden. Die Trommel 18 ist an der anderen kur- schalter, die vorbestimmte Lage der Papierblätter 2 und zen Seite der Papierblätter 2 angeordnet und ist in Richtung des angegebenen Pfeiles um einen Stützstift 17
drehbar, welcher Stift mit einem nicht dargestellten La-
geregulierungsmotcr (Fig. 4) verbanden ist. Mit ihrer 45 und 15 zum Wechselnder Winkelstellungen des Staplers
unteren langen Seite werden die Papierblätter gegen 12 und die Druckplatte 13 werden um den gemeinsamen
erzeugt ein Signal, aufgrund dessen din folgenden Schritte durchgeführt werden, während die Papierblätter 2 durch den Flyer 33 gebunden werden. Die Arme 26
den Boden des Staplers 12 gedrückt, und zwar durch den nach unten laufenden Trum des Förderbandes 8. Auf diese Weise ist der Stapel aus Papierblättern 2 im Stapler 12 geordnet.
Die Führungsplatte 19 kann ihre Lage entsprechend der Größe der Papierblätter ändern. Wenn beispielsweise die Papierblätter Geldscheine sind, wird die Führungsplatte 19 in Übereinstimmung mit der Benennung des Papiergeldes eingestellt. Für diesen Zweck wird die Führungsplatte 19 von den einen Enden von Gleitstangen 21 abgestützt, die durch ein Rahmenwerk 20 verlaufen. Das andere Ende dieser Gleitstangen ist mit einer Stoßplatte 22 verbunden. Das Rahmenwerk 20 ist mit Stift 14 gedreht, und zwar von einem nicht dargestellten solenoid- oder motorangetriebenen Nocken. Dadurch wird der Stapler 12 in die Anfangslage zurückgebracht um erneut von den Förderbändern 8 zugeführte Papierblätter aufzunehmen. Die Rückkehr des Staplers i2 wird von einem nicht dargestellten Detektor erfaßt, beispielsweise einem Grenzschalter, welcher ein Signal zum Starten der Abgabe der Papierbiätter 2 aus dem Füllbehälter 1 erzeugt und ebenfalls zum Starten des Zählvorgangs der zugeführten Papierblätter. Zur selben Zeit, zu der die Papierblätter 2 die vorbestimmte Lage in den Stützblock;. 28 und 34 erreichen, beginnt die Bindeeinrichtung 27 den Bindevorgang. Es bewegt sich eine
beabstandeien Stützen 23 versehen, durch die eine Nok- 60 Klemmplatte 37 nach unten, um die Papierblätter 2 auf 1 ii.^/ii r.-.i j-„ ·,· . „ . den Stützblöcken 28 und 34 zusammenzudrücken, wäh
rend zu derselben Zeit der Flyer 33 mit dem Ende eines nicht dargestellten Bindebandes dreht, welches Bindeband zwischen einem Paar von Stiften 38 und 39 gehalten wird, welche Stifte am Flyer 33 auf eine Weise befestigt sind, daß eine Relativbewegung derselben möglich ist. So werden die Papierblätter 22 fest zu einem Bündel gebunden.
kenwelle 24 lose so geführt ist, daß sie sich innerhalb der Stützen 23 drehen kann. Ein paar von Führungsnocken 25 ist auf die Nockenwelle 24 aufgesetzt. Am Ende der Nockenwelle 24 i*t entsprechend der Darstellung in Fig. 2 fest ein Knopf 26 angebracht. Weiterhin ist um einen Teil jeder Gleitstange 21 zwischen dem Rahmenwerk 20 und der Stoßplatte 22 eine Schraubenfeder 21a angebracht, welche die Stoßplatte 22 gegen die Füh-
Eine Stempeleinheit 40 befindet sich in der Nähe des oberen Teils des Flyers 33, um auf das Bindeband der Papierblätter 2 erforderliche Besonderheiten aufzustempeln, wenn die Stempeleinheit mit einer nicht dargestellten Betätigungseinrichtung betätigt wird. Das Stempeln wird während dem zeitweiligen Anhalten des Flyers 33 in einer Lage durchgeführt, in der die Stirnfläche des Bandes parallel zur Stempelseite des Stempels 40 gelangt. Gleichzeitig mit dem Durchführen des Stempeins dreht sich das Überführungszahnritzel 30 im Uhr- zeigersinn, um die Überführungszahnstange 31 in Richtung entgegengesetzt dem Pfeil A zu bewegen, wodurch ein Abgabearm 41, welcher an der Zahnstange 31 angebracht ist, sich in derselben Richtung bewegt und die gestempelten und gebundenen Papierblätter 2 aus der Bindeeinheit 27 abgibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20
25
30
40
45
50
55
60

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Binden von Blattmaterial zum Bündeln einer vorbestimmten Blattzahl, mit einem Förderer zum Befördern des Blattmaterials von oben in einen eine Blattaufnahmestellung einnehmenden Stapler, einer dem Stapler vorgeschalteten, die Bewegung des Staplers steuernden Zähleinrichtung zum Abzählen des dem Stapler zugeführten Blattmaterials, einer eine stationäre Stützeinrichtung aufweisenden Bindeeinrichtung und einer Oberführungseinrichtung zum Oberführen der Blattstapel zur Bindeeinrichtung in einer Blattabgabestellung des Staplers, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen des jeweiligen Blattstapels zur Bindeeinrichtung (27) der Stapler (12) zwischen einer im wesentlichen aufrechten Blattaufnahmestellung und einer geneigten Blattabgabestellung bewegbar *s? daß eine Seitenwand des Staplers (12) in der Blattabgabestellung mit der Stützeinrichtung (28) der Bindeeinrichtung (27) ausgerichtet ist, daß der Stapler (12) zumindest an einer Seite eine Öffnung aufweist, der eine sich drehende Ausrichttrommel (18) zugeordnet ist und daß dem Stapler ein den Blattstapel in die Badeeinrichtung (27) überführender verfahrbarer Ausstoßer (32) zugeordnet ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapler (12) mit gegenüberliegenden Vorder- und Rückseiten versehen ist, die jeweils mit einer öffnung ausgestattet sind, durch die eine schwenkbar abgestützte D/uckplatte (13) in den Stapler (12) eindringbar ist, wodurch der Papierblattstapel gegen das Fördere ind (8) in Richtung auf das andere offene Ende drückbar ist
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (13) an einem Ende eines Hebels (15) angeordnet ist, welcher sich schwenkbar auf einem Stift (14) abstützt und am anderen Ende mit einem Gegengewicht (16) versehen ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (19) vorgesehen ist, durch die die offene Seite des Staplers (12), die der Ausrichttrommel (18) gegenüberliegt, in der Blattaufnahmestellung schließbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (19) in ihrer Lage einstellbar und hierzu auf die Ausrichttrommel (18) zu und von dieser weg bewegbar angeordnet ist.
DE3123424A 1980-06-18 1981-06-12 Gerät zum Binden von Blattmaterial Expired DE3123424C2 (de)

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JP55081372A JPS5813407B2 (ja) 1980-06-18 1980-06-18 紙葉類整列帯封装置

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