DE68925796T2 - Blattabgabevorrichtung mit hoher Geschwindigkeit - Google Patents
Blattabgabevorrichtung mit hoher GeschwindigkeitInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft Bogenzuführgeräte für die Aufnahme eines Stapels oder Blocks von Papierbögen, Pappe oder Gruppen gefalteter Bögen, die nach Wunsch miteinander vermischt werden können, mit der Fähigkeit, bei hoher Durchsatzrate einzelne Bögen/Blätter erfolgreich vom Stapel zu nehmen und diese Einzelbögen/blätter in korrekter Ausrichtung mit Rand vorwärts gerade in einen Strom von spaltseparierten Bögen mit hoher Durchsatzrate zu liefern, wie z.B. zum Zusammenlegen, Binden oder Verpacken.
- Bogenzuführgeräte bekannter Technik sind abhängig von Reibflächen, die dem Bogen gegenüberstehen und einen festgelegten Abstand dazwischen bilden, wie beispielsweise zwei vorwärts stehende Rollen, wobei eine starr montiert und die andere drehbar ist. Die drehbare Rolle nimmt den ersten Bogen auf und führt in weiter, während die starre Rolle die Einfuhr des nächsten Bogens verhindert. Dadurch bedingt, daß der erste Bogen durch den vorhandenen Spalt am blockierten Bogen "vorbeigequetscht" wird, stellt der normale Zugreibeingriff durch "Fasersperrung" der zwei Bögen ein Hindernis dar. Zwangsläufig wird die Bogendurchsatzrate bei der Einzelaufnahme durch solche Geräte bekannter Technik stark eingeschränkt.
- In EP-A-0115208 wird ein Bogenzuführgerät beschrieben, bei dem ein Stapel Karten von einer abwärts geneigten Beschickungsrampe in Richtung eines aufrecht stehenden Beschickungssockel zugeführt wird; zwischen diesen Bauteilen bildet sich ein festgelegter Spalt. Die Karten werden von einem Band auf dem Sockel durch zwischen Sockel und der Beschickungsrampe gebildeten Spalt auf eine Bogenauslauffördereinrichtung geführt. Die Auswahl einer Einzelkarte, die durch den Spalt eingeführt werden soll, wird durch die Breite des Spalts zwischen Sockel und Rampe bestimmt. Diese Einstellung ist kritisch und nur schwer mit ausreichender Genauigkeit zu realisieren, um eine Fehleinführung von zwei Bögen gleichzeitig oder Verklemmen eines Einzelbogens im Schlitz zu verhüten. Am Einführschlitz selbst ist jedoch keine Vorrichtung vorgesehen, die sicherstellt, daß die Bögen selbst ausreichend separiert oder singuliert wird. Zwischen der vordersten Karte, die eingeführt wird und der nächsten Karte im Stapel kommt es zur Fasersperreibung.
- DE-A-3508981 eröffnet ein Singulatorgerät zur Verwendung in einem Bogenzuführgerät, in dem der unterste Bogen eines sich nach unten bewegenden Stapels mit Hilfe von Treibriemen durch einen Spalt eingeführt wird, der sich zwischen den Treibriemen und Nockenrädern bildet, die zwischen den Abständen in den Treibriemen vorstehen. Die zwei Nockenräder stehen etwas zwischen den drei Treibriemen vor, so daß die durch den so gebildeten Spalt geschleuste Karte in zwei Bögen verzerrt wird. Weil die Bögen einen festgelegten, engen Abstand aufweisen, kann dies zum Verknicken der Bögen führen, wenn entweder relativ dicke oder dünne Bögen benutzt werden. Weil sich die Bögen in einem senkrechten Stapel befinden, drückt das Gewicht des Stapels weiter auf den durch die Treibriemen von unter dem Stapel entfernten Bogen. Dadurch wird häufig das Einführen von Luft zwischen den Bögen und Bruch der Fasersperreibung dazwischen verhindert.
- Ein Ziel dieser Erfindung ist es, einen Bogenzuführer mit hoher Durchsatzrate zu vermitteln, der die Nachteile bekannter Technik entweder beseitigt oder reduziert.
- Die Bogenzuführer dieser Erfindung bedienen sich der natürlichen Eigenschaften und Merkmale von Papier- oder Pappbögen, wie z.B. Steifheit und Biegsamkeit, um das Singulieren und die unverzerrte Lieferung mit Rand vorwärts aufeinanderfolgender Bögen bei ungewöhnlich hoher Durchsatzrate, in vielen Fällen mehr als 1.000 Bögen pro Minute, einzuleiten.
- Der hochkant gestellte Stapel von Bögen wird schrittweise abwärts über eine geneigte Zufuhrrampe vorgeschoben, wobei er von einer Zufuhrbandvorrichtung abgestützt, vorgetaktet und in Kontakt mit einer bogenförmigen Baugruppe gebracht wird. Die seitlichen oberen Ränder der nächstliegenden Bögen biegen sich nach vorne durch, wodurch die Lufttrennung eingeleitet wird, während sich die oberen Ränder der am weitesten vorwärts stehenden Bögen wölben und durch darüberliegende Papierstützrollen nach hinten gefächert werden; dabei geht der unterste Bogen absche rend nach unten in die gewölbte Baugruppe.
- Die gewölbte Gruppe umfaßt zwei schnell laufende Tandemzufuhrbänder, die gegenüber der Vorderseite des am weitesten vorwärts stehenden Bogens und an den Seiten eines zentralen, unbeweglichen Singulatorbandes liegen, der den vordersten Bogen zwischen den Zufuhrbändern in einer "grübchenartigen" oder bogenförmigen "Tasche" in der Mitte der untersten Randes des am weitesten vorwärts liegenden Bogens nach unten drückt. Dadurch wird die "Fasersperrung" und normale Teibwirkung des Eingriffs zwischen den zwei oder drei vordersten Bögen im vorwärts laufenden Stapel unterbrochen.
- Die zwei schnell laufenden Zufuhrbänder schieben den singulierten vordersten Bogen schnell nach unten, wobei die gebogene untere Vorderseite mit Rand vorwärts zwischen einem schnell laufenden, zentralen Abzugskniffband und einer zentrierten Lieferkniffrolle eingeführt wird. Diese lenkt das Kniffband in größtenteils winkligem Bogen, wie z.B. 60 Grad, ab, wodurch der Bogen gewölbt und in einen schnell laufenden Auslieferungsweg abgelenkt wird. Der zentral ausgeführte Kniffbogen zieht den vorwärts laufenden Bogen aus gewölbtem Eingriff zwischen den Tandemzufuhrbändern und dem Singulatorband, was korrekte Ausrichtung des Bogens und Widerstand gegen jede Tendenz einer verzerrten Ausrichtung gewährleistet.
- Diese Baugruppe aus Einfuhrrolle, Zufuhrbändern, höchst schnellen Beschickungsbändern und dem hochschnellen Kniffband sowie der Kniffrolle gewährleistet das Singulieren einzelner Bögen, während diese aus dem Zufuhrstapel abgetrennt und in einen darunterliegenden, schnell laufenden Zufuhrweg gewölbt werden, wo sie von schnell laufenden Beschickungsbändern an eine Beschickungsstation abtransportiert werden.
- Eine durch Transferkupplung aktivierte und Abzugskniffband angetriebene, darunterliegende Transfergruppe liefert auf Befehl zusätzliche Bögen oder Deckblätter aus einer vorherigen Bogenzuführanlage in zusammengelegtes Verhältnis zwischen aufeinanderfolgenden, festgelegten Bögen, die von den Beschickungsbändern angeliefert werden.
- Sensoren überwachen die Nachversorgung frischer Bögen, die an den Zufuhrbändern eintreffen sowie das Singulieren der an das/die Abzugskniffband und Kniffrolle gelieferten Bögen. Zum Aktivieren der Transferkupplung und Auslösen der Transfergruppe für Zwischenlegungen können aufgedruckte Barcodes oder ähnliche maschinenlesbare Kennzeichen benutzt werden.
- Somit ist eines der Hauptziele dieser Erfindung die Vermittlung von Bogenzuführgeräten, die zum Wandeln eines Stapels von Papier- oder Pappbögen oder gefalteter Bogengruppen in einen Strom hoher Durchsatzrate aus durch Spalt separierten Bögen oder Heftern dienen, die zuverlässig singuliert wurden und mit Rand vorwärts in Richtung einer Lieferstation bewegt werden.
- Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Vermittlung solcher Bogenzuführgeräte, die sich der natürlichen, widerstandsfähigen Steifheit und Biegsamkeit von Bögen, Pappe oder Heftern bedienen und durch Fächern, Wölben oder Verbiegen eine Grübchentasche am unteren vorderen Rand der Bögen zu bilden, die dazu neigt, die natürliche Oberfläche-zu-Oberfläche-"Fasersperr"-Adhäsion benachbarter Bögen zu brechen, während gleichzeitig der vorderste Bogen mit Rand vorwärts in Richtung einer Lieferstation angetrieben wird.
- Die Erfindung kann gleichfalls solche Bogenzuführgeräte vermitteln, die darunter liegende Transfermechanismen zum Einfügen oder Zwischenlegen von Bögen, die durch einen vorherigen Bogenzuführer in serieller Anordnung mit mehreren Geräten vorsehen.
- Weitere Zielsetzungen dieser Erfindung sind teilweise offensichtlich und werden teilweise nachfolgend erläutert.
- Dementsprechend umfaßt diese Erfindung die Merkmale der Bauweise, die Kombinationen von Elementen und Anordnungen von Einzelteilen, die in den nachfolgenden beispielhaften Konstruktionen aufgeführt sind. Der Umfang der Erfindung geht aus den Ansprüchen hervor.
- Für ein besseres Verständnis der Art und Ziele dieser Erfindung ist Bezug zu nehmen auf die folgende, detaillierte Beschreibung, die im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen werden sollte.
- Es zeigen:
- FIGUR 1 eine Ansicht eines Bogenzuführers dieser Erfindung.
- FIGUR 2 eine Ansicht der linken Seite des gleichen Bogenzuführers, aus der der Zufuhrsockel hervorgeht.
- FIGUR 3 eine Ansicht der rechten Seite des gleichen Bogenzuführers dieser Erfindung.
- FIGUR 4 eine Draufsicht des gleichen Bogenzuführers.
- FIGUR 5 einen Querschnitt der Frontansicht des gleichen Bogenzuführers, aus dem das Verhältnis der beweglichen Teile des Geräts zueinander hervorgeht.
- FIGUR 6 einen ausgebrochenen Aufriß des Bogenzuführers, aus der dessen Treibriemen und Kupplungsmechanismus hervorgehen.
- FIGUR 7 eine Vergrößerung eines aufgegliederten Aufrisses der Vorderseite des oberen Teils des Bogenzuführers, aus dem das Fächern und Wölben der nächstliegenden Bögen hervorgeht, wenn diese die Zufuhrbänder erreichen.
- FIGUR 8 eine aufgegliederte, schematische Ansicht der geladenen, gestapelten Bögen, die zum Beschicken in die Zufuhrzone und Lauf durch den Bogenzuführer dieser Erfindung bereitstehen, woraus der Zufuhrweg hervorgeht, der von aufeinanderfolgenden Bögen genommen wird.
- FIGUR 9 einen aufgliederten Querschnittsaufriß der Einfuhrzone des Geräts, aus dem eine Seitenansicht des Zufuhrweges hervorgeht, der von aufeinanderfolgenden Bögen genommen wird, während diese durch den Bogenzuführer laufen.
- FIGUR 10 - 15 aufeinanderfolgende Querschnitte auf aufeinanderfolgenden Querschnittsebenen 10-10 bis 15-15 incl., die aus FIGUR 9 hervorgehen und das Verhältnis der beweglichen Teile des Geräts und der Bögen aufzeigt, während diese eingeführt werden und über den Zufuhrweg des Bogenzuführers laufen.
- Der in den Zeichnungen dargestellte Bogenzuführer 20 umfaßt eine hintere Schalttafel 21 sowie einen aufrecht geneigten Einfuhrsockel 22, die beide auf der linken oder "Einlauf"-Seite eines Unterteils 23 stehen, siehe FIGUR 1, das gleichfalls eine Zufuhrrampengruppe 24 Stützt, die über der rechten oder "Auslieferung"-Seite des Unterteils 23 nach unten geneigt ist und in größtenteils rechtem Winkel auf den Einfuhrsockel 22 trifft, jedoch davon in einem Abstand steht, der durch einen Einlaufschlitzbereich 25 gebildet ist. Dadurch werden vom Gerät bei hoher Durchsatzgeschwindigkeit nacheinander Bögen abwärts eingeführt.
- Zwei endlose Synchronbänder dienen als Zufuhrbänder 26, die abwärts über die vorderen und hinteren Abschnitte der abwärts geneigten Zufuhrrampengruppe 24 verlaufen. Jedes dieser Bänder läuft über ein Antriebsritzel 27, das mit einer Antriebswelle 28 an der rechten oberen Zufuhrseite von Rampe 24 verkeilt ist und über ein Mitläuferritzel 29, das drehbar an der linken unteren Zufuhrseite von Rampengruppe 24 befestigt ist.
- Wie durch die gestrichelten Linien in FIGUR 4 angedeutet, wird ein Stapel oder Block 31 gestapelter Papierbögen, Karten oder Hefter hochkant in die Zufuhrrampengruppe 24 geladen, wobei die unteren Ränder der gestapelten Bögen von Zufuhrbändern 26 getragen werden. Die vordersten Bögen von Stapel 31 liegen am Zufuhrsockel 22 an und greifen in eine widerstandsfähige, zufuhrerkennende Blattfeder 32 ein, die durch den Druck in Kontakt mit einem Zufuhrsensor 33 gehalten wird, der die Anwesenheit des in die Rampengruppe 24 geladenen Bogenstapels erkennt.
- Wie aus FIGUR 7 und 9 hervorgeht, liegen die vordersten Bögen des Stapels 31 an zwei endlosen Synchronzufuhrbändern 34 an, die jeweils zwischen einem drehbaren oberen Mitläuferritzel 36 und einem Antriebsritzel 37 abwärts über die Vorderseite des Zufuhrsockels 22 laufen. Beide Mitläuferritzel 36 sind auf eine gemein same Mitläuferspindel 35 aufgezogen, während beide Antriebsritzel 37 auf eine gemeinsame Zufuhrantriebswelle 38 aufgezogen und damit verkeilt sind, wodurch präzi se Synchronisierung beider Zufuhrbänder 34 sichergestellt wird.
- Wie aus FIGUR 6 hervorgeht, ist die Rückseite der Zufuhrantriebswelle 38 über eine Zufuhrkupplung 39 mit einem Synchrontreibriemen 41 verbunden, der durch das Hauptantriebsritzel 42 auf der Welle eines Antriebsmotors 43 angetrieben wird und der sich unter der Zufuhrrampengruppe 24 befindet, siehe FIGUR 3, 4 und 5.
- Singulieren des vordersten Bogens 44 oder Hefters in Stapel 31 wird eingeleitet, wenn der hochkant stehende Stapel auf die Zufuhrrampengruppe 24 geladen wird. Bogen 44 und die Bögen direkt dahinter werden zentral gehalten, wo sie an den Zufuhrbändern 34 anliegen, die abwärts über die freie Fläche der Grundplatte 48 an Zufuhrsockel 22 verlaufen. Die äußeren oberen Ecken 44A dieser Bögen sind dagegen nicht abgestützt und neigen dazu, sich weiter vorwärts zu biegen, siehe FIGUR 8, während sie sich am oberen Teil von FIGUR 10 an diesen oberen Ecken ausfächern und separieren. Gleichzeitig reitet(n) Bogen 44 und die direkt dahinter befindlichen Bögen mit ihren unteren Ränder auf den Zufuhrbändern 26. Diese Bänder sind um Mitläuferritzel 26 gewickelt, d.h. direkt neben den Zufuhrbändern 34 im Bereich des Zufuhrschlitzes 25 (FIGUR 9). Die zentralen Abschnitte der oberen Ränder dieser gleichen Bögen greifen in darüber liegende Zufuhrrollen 46 ein, die so eingestellt sind, daß sie diese oberen Bogenränder ablenken und wölben, indem sie diese konkav in Richtung Stapel 31 und weg von den Zufuhrbändern 34 biegen, wodurch diese oberen Bogenränder weiter separiert werden und Luft dazwischen eindringen kann.
- Die Antriebsteile von Bändern 34 stehen dem vordersten Bogen 44 von Stapel 31 gegenüber und fahren abwärts in gleitenden Eingriff über parallele Führungsrillen 47, die in einer Grundplatte 48 gebildet sind, die für einstellbare Bewegung in Richtung und weg vom Stapel 31 positioniert ist. Diese Platte 48 ist vorzugsweise, parallel zur oberen Mitläuferwelle 35, schwenkbar um eine obere Gelenkachse 49 ausgeführt.
- Wie aus FIGUR 5 hervorgeht, schwenkt die winklige Einstellung der Grundplatte 48 um Achse 49 ihren unteren Rand in Richtung des geladenen Bogenstapels, der auf Zufuhrbändern 26 getragen wird, wobei die Unterseite des gesamten Stapels geladener Bögen nach rechts bewegt wird, siehe FIGUR 5, 8 und 9. Die Zufuhrbänder 34, die in den Führungsrillen 47 der Grundplatte 48 laufen, werden somit in Transportreibungseingriff mit dem vordersten Bogen 44 von Stapel 31 gebracht.
- Während die Grundplatte 48 ihre eingestellte Bewegung in Richtung Stapel 31 fortsetzt, gehen die Zufuhrbänder 34 tatsächlich über den Nullpunkt eines zentralen Singulatorbandes 51 hinaus, siehe FIGUR 1 und 4. Das Singulatorband 51 läuft allgemein in einer Rille einer zentralen Platte 52 unter dem Stapel 31 parallel zu den Zufuhrbändern 26 auf der Zufuhrrampengruppe 24. Das Singulatorband 51 kann mit den Zufuhrbändern 26 für langsames Vortakten des vorwärts laufenden Stapels 31 in Richtung des Zufuhrsockels 22 synchronisiert werden. Vorzugsweise ist das Singulatorband 51 jedoch unabhängig aufgezogen, wobei sein oberer Lauf, wie eindeutig aus FIGUR 1 hervorgeht, etwas unter der durch die zwei Zufuhrbänder 26 gebildeten Ebenen ausgeführt ist. Wahlweise kann das Band 51 auch unter der Ebene von Platte 52 so ausgeführt werden, daß es die unteren Ränder der den Stapel 31 bildenden Bögen normalerweise nicht berührt.
- Wird dagegen der lange obere Lauf verfolgt, der aus FIGUR 1 hervorgeht, verfolgt das Singulatorband 51 einen anderen Weg als den der Zufuhrbänder 26, siehe FIGUR 5 und 9. Das Singulatorband 51 läuft vorzugsweise um ein Mitläuferritzel 53, das auf die gleiche Welle wie Mitläuferritzel 29 der Zufuhrbänder 26 aufgezogen werden kann, dreht sich jedoch nur um eine viertel Umdrehung um dieses Mitläuferritzel direkt unter der Vorderseite von Stapel 31 in Zufuhrschlitz 25. Danach geht es eine kurze Strecke abwärts zu einer zweiten Mitläuferrolle 54. Diese Rolle 54 wird unter dem Mitläufer 53 verzapft. Etwas näher am Vorlaufweg der Zufuhrbänder 34 befindet sich Mitläufer 53, der zum kurzen Abwärtslauf des Singulatorbandes 51 führt, während es um Mitläufer 53 und den unteren Mitläufer 54 läuft, um auf den Weg der Zufuhrbänder 34 zu treffen, siehe FIGUR 9.
- Wenn also eine schwenkende Einstellbewegung der Grundplatte 48 die Zufuhrbänder 34 in Richtung des vordersten Bogens 44 von Stapel 31 bewegt, können die Zufuhrbänder 34 die Ebene dieses vordersten Laufs des Singulatorbandes 51 über queren, was zu einer bogenförmigen Wölbung des unteren Randes des vordersten Bogens 44 führt. So wird eine gewölbte Grübchenerhebung oder Tasche 56 in Bogen 44 erzeugt. So wird in FIGUR 9 ein zentraler unterer Teil von Bogen 44 zwischen den Zufuhrbändern 34 durch das Singulatorband 51 nach vorne gewölbt gezeigt, d.h. in Transporteingriff mit seiner Rückseite.
- Im Vergleich zu den mit hoher Geschwindigkeit laufenden Zufuhrbändern 34 ist das Singulatorband 51 größtenteils im Stillstand. Tatsächlich absolviert das Singulatorband 51 seinen Umlauf um seine tragenden Rollen und Ritzel durch Umlauf um die untere Mitläuferrolle 54 über einen Bogen von ca. 120 Grad und geht dann zum Rücklauf unter der Zufuhrrampe weg von den Zufuhrbändern 34 abwärts über einen dritten Mitläufer 57, um ein Singulatorantriebsritzel 58 zu umlaufen, das in Nähe der Antriebswelle 28 positioniert ist.
- Obwohl das Singulatorband 51 anstelle als Band auch als im Stillstand befindlicher Elastomerblock ausgeführt werden könnte, hat sich für nützlich erwiesen, das Singulatorband 51 beim Maschinenbetrieb in kurzen Schritten vorzutakten, auch wenn nur um sicherzustellen, daß die Abreibung und das Polieren seiner aktiven Transportfläche, die mit den durch das Gerät geführten Bögen 44 in Berührung kommt, ausgeglichen wird, um die Abnutzung der Transportfläche des Singulatorbandes 51 gleichmäßig über seine gesamte Oberfläche zu verteilen, anstelle einen kleinen Bereich der Bandoberfläche 51 kontinuierlich zu polieren.
- Zu beachten ist gleichfalls, daß die "Höhe" der gewölbten Erhebung 56, die an der Vorderseite des vordersten Bogens 44 über das Gleichgewicht seiner Vorderseite zwischen den Zufuhrbändern 34 hinaus gebildet wird, durch das Ausmaß des Eingriffs oder Beeinflussung des Singulatorbandes 51 zwischen und über die Zufuhrebene 30 hinaus der Zufuhrbänder 34, gegen die der vorderste Bogen 44 durch das Gewicht der vordersten Bögen des Nachschubstapels 31 positioniert wird, bestimmt wird. Das Ausmaß dieser Beeinflussung wird entweder durch die Vorwärtseinstellung der zweiten Mitläuferrolle 54, Vorlauf des unteren Teils des kurzen Abwärtslaufs von Singulatorband 51 oder durch entsprechende schwenkende Einstellung der Grundplatte 48 durch ihre Schwenkachse 49 geregelt, wodurch die seitlichen Zufuhrbänder 34 in Richtung und am Singulatorband vorbei bewegt werden, um das gewünschte Ausmaß an Eingriff herbeizuführen, das ausgewählt wird, um so die wirksamste Zufuhrsingulierung aller Bögen 44 zu vermitteln.
- Die normale Steifheit und Biegsamkeit jedes Bogens 44 trägt zu seinem Fächern und Wölben entlang seines oberen Randes bei, das durch die Zufuhrrollen 46 herbeigeführt wird; gleichfalls zur abwärtigen Verdrängung der vordersten Bögen, während sich die Versorgungsbänder 26 um ihre Mitläuferritzel 29 senken. Die gleiche anpassungsfähige Biegsamkeit dieser vordersten Bögen 44 bestimmt ihre Widerstandsfähigkeit gegen den Eingriff des Singulatorbandes 51 und bestimmt die Höhe, um die die taschenartige Erhebung 56 aus der Zufuhrebene 30 der Zufuhrbänder 34 verdrängt wird und ein gewölbtes Grübchen in den unteren Rändern der vordersten Bögen 44 bildet. Folglich werden die gefächerten und gewölbten Bögen, mit verbogenen unteren Rändern, senkrecht nach unten und seitwärts nach innen überlappt, während sie sich in Richtung Zufuhrbänder 34 bewegen und diese erreichen.
- Die Zufuhrfunktion bei hoher Durchsatzrate von Bogenzuführgeräten dieser Erfindung hat ihren Ursprung im Transporteingriff beider Tandemzufuhrbänder 34 in der Vorderseite des vordersten Bogens 44, siehe FIGUR 8, der Zufuhrebene 30 (FIGUR 5 und 9) bildet. Der hohe Reibungskoeffizient und die große Transportfläche der Zufuhrbänder 34, die vom obersten Rand des vordersten Bogens 44 über dessen gesamte Länge bis zu seinem untersten Rand verläuft, erzeugt eine hohe, abwärts gehende "Zufuhrkraft".
- Diese Zufuhrkraft überwältigt den geringfügigen Widerstand, der von der Oberfläche des Singulatorbandes 51 auf die gegenüberliegende Rückseite des vordersten Bogens 44 beigetragen wird sowie den normalen Reibwiderstand zwischen der Rückseite von Bogen 44 und der Vorderseite des nächsten, darunterliegenden Bogens. Diese "Fasersperr"-Reibkraft zwischen den Bögen wurde gleichfalls durch Fächern und Wölben der oberen Ecken und Ränder dieser Bögen durch Einwirkung der Zufuhrbänder 26 und Zufuhrrollen 46 reduziert, siehe FIGUR 7 und 8.
- Das Fächern und Wölben dieser oberen Ränder, womit das Eindringen von Luft zwischen diesen vordersten Bögen gefördert wird, führt zu nennenswertem Rückgang ihrer Oberflächenadhäsion und minimiert den Reibwiderstand ihrer Schertrennung unter Einfluß der Zufuhrbänder 34. Die schnell laufenden Zufuhrbänder 34 laufen abwärts in ihrem Zufuhrlauf, wodurch sie Bogen 44 von der Oberfläche des Stapels 31 abziehen und schnell in rapider Bewegung mit Rand abwärts in Richtung einer Bogenstellung 44B, siehe FIGUR 8, entlang einem Zufuhrweg 40 (FIGUR 9) transportiert, der größtenteils auf der Zufuhrebene 30 liegt.
- Während der untere Rand des schnell laufenden Bogens 44 abwärts am unteren Ende der Antriebsbänder 34, die um ihre Antriebsritzel laufen, vorbei geht, gleitet dieser untere Rand des abwärts laufenden Bogens 44 in konvergierenden Eingriff mit einem Abzugs- oder Auslaufband 59, das zentral unter dem Singulatorband 51, direkt zwischen den separaten Ebenen ausgeführt ist, die durch die zwei schnell laufenden Zufuhrbänder 34 gebildet werden. Die Zufuhrbänder 34 laufen mit hoher Geschwindigkeit, das Abzugs- oder Auslaufband 59 dagegen wird durch sein Auslaufantriebsritzel 61 mit noch höherer Geschwindigkeit gefahren, siehe FIGUR 9.
- Der Weg, den das Auslaufband 59 bei seinem Lauf um sein Antriebsritzel 61 nimmt und der mit dem vorwärts laufenden Bogen 44 für eine kurze, abwärts geneigte Strecke konvergiert, geht an der Ebene des vorwärts laufenden Bogens 44 vorbei und trägt dessen unteren Rand unter der Zufuhrrampengruppe 24 unter das Singulatorband 51 entlang einem geneigten Auslaufweg 55 (FIGUR 9) und in konvergierenden Eingriff mit einer Kniff- oder Quetschrolle 62 in Antriebseingriff mit dem Auslaufband 59. Die eingreifende Rolle 62 lenkt das abwärts verlaufende Band 50 beispielsweise über einen signifikanten, arkuaten Bereich von 60 Grad größtenteils in tangentialen Eingriff mit Rolle 62 ab, wonach das Auslaufband 59 die Rolle 62 tangential in weniger steilem Abwärtslauf verläßt, um eine Mitläuferrolle 63 zu umlaufen, wodurch jeder Bogen mit Rand vorwärts entlang einem Auslaufweg 65 ausgetragen wird, siehe FIGUR 9.
- Von Rolle 63 läuft das Auslaufband 59 direkt an sein Auslaufantriebsritzel 61 zurück. Dieser Rücklauf des Auslaufbandes 59 wird jedoch durch eine elastomerische Transferantriebsrolle 64, die mittels einer zu- und ausschaltbaren Transferkupplung 66 (FIGUR 8 und 9) zur freien Drehung auf ihrer Stützwelle 67, die für unabhängiges Drehen in den vorderen und hinteren Sockelwänden 68 und 69 (FIGUR 2) gezapft ist, aufgezogen wird, nach innen gedrückt. Die Sockelwände 68, 69 vermitteln den strukturellen Rahmen für den Zufuhrsockel 22. Die Transferantriebsrolle 64 ist zur Aufnahme eines Transferriemens 71 für den Transporteingriff und Verbindung mit einer Transfermitläuferrolle 72 gerillt.
- Das Auslaufantriebsritzel 61 wird ununterbrochen gedreht und treibt das Abzugs- oder Auslaufband 59 mit der höchsten linearen Geschwindigkeit, die im Gerät zur Verwendung kommt. Das Antriebsritzel 61 ist mit seiner eigenen Auslaufantriebswelle 60 verkeilt, die mit der vorderen Wand des hinteren Schaltkastens 21 verzapft ist und dadurch verläuft. Hinter Schaltkasten 21, siehe FIGUR 6, trägt die Welle 60 eine Auslaufantriebsscheibe 73, die über einen Synchronisierungsriemen 41 und eine Spannscheibe 74 mit dem Hauptmotorritzel 42 verbunden ist, das auf Ausgangswelle 45 von Antriebsmotor 43 aufgezogen ist. Der Treibriemen 41 läuft über ein Zufuhrtaktritzel 76, das zum freien Drehen auf der Zufuhrantriebswelle 38 aufgezogen und damit über Zufuhrkupplung 39 verkeilt ist, zur Auslaufantriebswelle 60 sowie Antriebsscheibe 73, siehe FIGUR 6.
- So treibt das ununterbrochen angetriebene Auslaufantriebsritzel 61 dieses Abzugs- oder Auslaufband 59 auf permanente Weise und in Bereitschaft der Aufnahe jedes neuen Bogens, der von den Zufuhrbändern 34 angeliefert wird. Weiter dreht das dauerhaft laufende Auslaufband 59 die Transferantriebsrolle 64 ununterbrochen, was zur dauerhaften Bewegung des Transferbandes 71 und der Mitläuferrolle 72 führt. An gegenüberliegenden Seiten der Transferantriebsrolle 64 und Band 71 sind zwei elastomerische Transferrollen mit Rändern 77 aufgezogen (FIGUR 2, 5, 8 und 9). Die mit Welle 67 verkeilten Transferrollen 77 befinden sich normalerweise im Stillstand, außer wenn die Transferkupplung 66 aktiviert wird, wodurch sich Welle 67 und Transferrollen 77 mit der sich permanent drehenden Transferantriebsrolle 64 drehen.
- Im Stillstand treffen die zwei Transferrollen 77 jeweils durch eine Öffnung in der widerstandsfähigen Metallbogenrampe (FIGUR 5) auf eine widerstandsfähige Kniffrolle 79. Rollen 77-79 wirken zusammen als Anschlag, gegen den neue Materialbögen, die von der linken Geräteseite unter den Zufuhrsockel 22 geliefert werden, siehe FIGUR 1 über Rampe 78 gleiten und zum Stillstand kommen. Der vordere Rand solcher Bögen kommt zwischen den zwei Rollen 77 und 79 zum Stillstand, wobei die Oberseite des Bogens mit dem permanent laufenden Transferband 71 in Berührung kommt. Nach Befehl aus der elektronischen Schaltung, die durch einen Transfersensor 109, ansprechend auf die Ankunft eines Bogens an der Rampe 78, scharf gestellt wird, wird die Transferkupplung 66 zugeschaltet. Dann drehen sich die Transferrollen 77 im Eingriff mit den Mitläuferkniffrollen 79, die unter Rampe 78 ausgeführt sind. Wenn sich die Rollen 77 und 79 in rollendem Kniffrolleneingriff befinden, wird der vorher über Rampe 78 angelieferte und von Rollen 77 und 79 in ihrer stationären Position blockierte Bogen aufgenommen und durch den Transferbereich des Gerätes unterhalb des Auslaufbandes 59 entlang dem Transferweg 81 geführt, der durch die gestrichelten Linien in FIGUR 5 und 9 dargestellt wird. Der Weg führt unter den normalen Zufuhrweg 65 der Bögen, die von Stapel 31 zwischen Auslaufband 59 und Kniffrolle 62 schnell durch das Gerät geschleust werden.
- Letztendlich läuft das Auslaufband 82 in eine tiefe Rille in Kniffrolle 62 und verläuft davon über den Auslieferungsweg 65 und Transferweg 81, unter der Versorgungsrampengruppe 24 und Motor 43 und läuft dann um eine abgelegene Auslaufmitläuferrolle 83, die drehbar auf das Ende eines Auslieferungsarms 84 aufgezogen ist, der selbst an seinem nächstliegenden Ende schwenkbar im Winkel auf das Ende der Kniffrollenwelle 62 (FIGUR 5) aufgezogen ist. Diese Kniffrollenwelle ist am unteren Ende eines Gelenkarms 86 verzapft, dessen oberes Ende gelenkig auf die Welle aufgezogen ist, mit der die zweite Mitläuferrolle 54 des zentralen Singulatorbandes 51 abgestützt wird.
- Die Kniffrolle 62 ist im Eingriff mit dem Auslaufband 59 positioniert, den sie mittels eines einstellbaren Federkranzes 87 in verschraubtem Eingriff mit einem Gewin depfosten 88 ablenkt, der gelenkig mit der Mitte von Gelenkarm 86 verbunden ist. An ihrem gegenüberliegenden Ende befindet sie sich in gleitendem Eingriff mit der Bohrung eines Anschlages 89, der mit der Versorgungsrampengruppe 24 verankert ist, während eine zusammengedrückte Sprungfeder 91, die den Gewindepfosten 88 umgibt, zwischen Anschlag 89 und Kranz 87 in widerstandsfähiger Kompression gehalten wird. Durch Veränderung der Gewindestellung von Kranz 87 auf Pfosten 88, wird der von der zusammengedrückten Sprungfeder 91 gegen Kranz 87 einwirkende Federdruck je nach Veränderung der Druckkraft, die über Gelenkarm 86 auf Kniffrolle 62 zum Ablenken des Abzugs- oder Auslaufbandes einwirkt, eingestellt.
- FIGUR 10 bis 15 zeigen aufeinanderfolgende, horizontale Querschnitte von Bögen, die durch das Gerät laufen.
- Die Papierfächerungs- und Wölbungsfunktion der Zufuhrrollen 46 (FIGUR 7), die mit den Zufuhrbändern 26 zusammenwirken, leitet so das Singulieren der Bögen ein, während die schnell laufenden Zufuhrbänder 34 (FIGUR 10) mit dem Singulatorband 51 zusammen ein gewölbtes Grübchen oder Tasche 56 (FIGUR 11) bilden. Das Singulieren wird abgeschlossen mit dem schnellen Abwärtsfahren des vordersten Bogens 44 entlang Zufuhrweg 40 durch die Zufuhrbänder (FIGUR 12-14).
- Das zentrale Abzugs- oder Auslaufband 59 wirkt mit der Kniffrolle 62 (FIGUR 15) zusammen, packt den Bogen 44 und zieht ihn mit noch höherer Geschwindigkeit abwärts in Richtung von Position 44B entlang Auslaufweg 55, während der vom Singulatorband 51 ausgeübte Zug fast allein sicherstellt, daß es zu einer zweiten Singu lierung kommt, wenn zwei Bögen von den Zufuhrbändern 34 zusammen mitgeführt werden sollten. Das zentrale Positionieren des Auslaufbandes 59 und der Kniffrolle 62 zwischen den Zufuhrbändern 34 vermittelt unverzerrtes Ausliefern des vordersten Bogens mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Auslieferungsweg 65, der mit Transferweg 81 zusammenläuft, siehe für alle FIGUR 9.
- Die Konvergenz von Auslieferungsweg 65 und Transferweg 81 ermöglicht den seriellen Gebrauch von zwei oder mehreren Bogenzuführgeräten 20 dieser Erflndung, die zum Ausliefern von entlang Wegen 40-55-65 oder Weg 81 des ersten Zuführgerätes 20 gelieferten Bögen ausgerichtet sind, wobei die Auslieferung direkt an die Transfergruppe des nächsten Bogenzuführers 20 erfolgt, wo jeder eintreffende Bogen mit seinem vorderen Rand zwischen Rollen 77 und 79 solange zum Stillstand kommt, wie die Transferkupplung aktiviert bleibt. Kupplung 66, die Rollen 77 mit Welle 67 in Eingriff bringt, aktiviert die Kniffrollen 77-79, um jeden zum Stillstand gebrachten Bogen entlang Weg 81 vorwärts zu treiben.
- Die Kupplung 66 wird vorzugsweise von einer automatischen Schaltung gesteuert, die auf Bogenzählung oder auf jeden Bogen aufgedruckte Kennzeichnungen anspricht. So kann beispielsweise ein Umschlag, der in die Transfergruppe geliefert und dort gehalten wird, von Kniffwalzen 77-79 entlang Weg 81 befördert werden, um einen vorher abgezählten Stapel von Bögen abzudecken, der bereits vom Bogenförderer entlang Wegen 40-55-65 geliefert wurde.
- Im unwahrscheinlichen Fall, daß zwei aneinander haftende Bögen zusammen entlang Wegen 40 und 55 durch den Zuführer geschleust werden, liefert ein photoelektrischer Sensor 92 und Lampe 94, die an den Seiten von Weg 55 (FIGUR 9) angeordnet und so eingestellt sind, daß sie auf die stärkere Undurchsichtigkeit von zwei oder mehreren Bögen ansprechen, ein Signal, das betriebsmäßig zum Auskuppeln der Zufuhrkupplung 39 führt und die Zufuhrbewegung der Zufuhrbänder 34 zum Stillstand bringt. Der zusätzliche Bogen kann dann entfernt werden.
- Eine noch schnellere Beseitigung von Bogen 44 von den Zufuhrbändern 34 wird vorzugsweise durch Installation eines rückziehbaren Bremsstößels 93 herbeigeführt, der zwischen Bändern 34 ausgeführt ist. Dieser Stößel 93 kann zwischen einer ersten, zurückgezogenen Stellung und einer Vorwärtsstellung hin und her bewegt werden, wodurch der Bogen 44 rückwärts aus dem Eingriff mit den Zufuhrbändern 34 gebracht wird. Der Stößel 93 wird ansprechend auf ein Mehrfachbogen-Signal von Sensor 92 ausgefahren, was zur sofortigen Entnahme von Bogen 44 führt, bevor die Masse der Bänder 34 und ihrer Antriebsmechanismen einen Stillstand der Bänder 34 bewirken kann.
- Um die Fasersperradhäsion zwischen dem vordersten Bogen 44 und dem nachfolgenden zu bewältigen, kann die Transporthaltekraft, die vom Singulatorband 51 auf den nächsten Bogen ausgeübt wird, durch Erhöhen des Ausmaßes des Eingriffs von Band 51 zwischen den Zufuhrbändern 34 verstärkt werden. Das geschieht durch Bewegen der unteren Mitläuferrolle 54 nach vorne oder Schwenken der Grundplatte 48 in Richtung des Bogenstapels 31.
- Zusätzlich läßt sich die Transportabzugskraft verstärken, die vom Auslaufband 59 und den Kniff- oder Quetschrollen 62 angesetzt wird, indem der Federkranz 87 auf der Gewindewelle 86 in Richtung Anschlag 89 eingestellt wird, wodurch der gelenkige Gelenkarm 86 zum Drücken der Kniffrolle 62 in Richtung Auslaufband 59 eingestellt wird.
- Eine oder beide dieser Einstellungen können benutzt werden, um sicherzustellen, daß es mit Sicherheit nacheinander zur effektiven Singulierung aller Bögen 44 kommt, während diese entlang Wegen 40 und 55 transportiert werden.
- Ein weiterer Photosensor 96 und eine Lampe 97 sind an beiden Seiten des Auslieferungsweges 65 in Nähe der Kniff- oder Auslaufrollen 62 (FIGUR 5) aufeinander abgestimmt und erkennen jeden zusätzlichen Papierbogen, der u.U. an Bogen 44 haftet, während dieser in die Kniffbaugruppe von Auslaufband 59 und Kniffrolle 62 einläuft. Das Ausgangssignal von Sensor 96 kann eine geeignete Bremsstopkniffrolle 62 aktivieren und den zusätzlichen Bogen durch Haftung festhalten, während das Auslaufband 59 Bogen 44 entlang Auslieferungsweg 65 weiter transportiert. Die Regelschaltung kann so eingestellt werden, daß die Bremse gelöst und die Rolle 62 zum Ausliefern des zusätzlichen Bogens freigegeben oder der Betrieb des Zuführers abgestellt wird, um jede unerwünschte Fehlabstimmung ausgelieferter Bogenstapel zu vermeiden.
- Eine ausreichende Versorgung von gefächerten, vordersten Bögen 44 an der Vorderseite des Stapels 31 wird zur Abwärtsfahrt durch Förderbänder 34 bereitgehalten, weil das leichte Gewicht dieser gefächerten, vordersten Bögen an der widerstandsfähigen Blattfeder 32 anliegt und diese durchbiegt, was wiederum zum Ein drücken des Stößels eines Versorgungssensorschalters 33 führt.
- Immer, wenn weitere Bögen zum Durchbiegen der Feder 32 erforderlich sind und der Stößel von Sensor 33 so ausgefahren wird, erregt der Sensor 33 ein Versorgungsmagnetventil 98, was zum Rückzug eines Arms 99 führt, um einen ausgekerbten Versorgungshebel 101 in Richtung Magnetventil 98 zu schwenken, siehe FIGUR 6. An seinem unteren Ende ist der Versorgungshebel 101 auf eine exzentrische Büchse 100 auf Antriebswelle 45 von Motor 43 aufgezogen. Eine Auskerbung 102 an Hebel 101 ist mit einem Nachlaufstift oder einer Rolle 103 an einem Kurbelarm 104 abgestimmt, der über eine Einwegkupplung 106 mit der Versorgungswelle 28 verbunden ist.
- Im erregten Zustand des Magnetventils 98, der als durchgehende Linien in FIGUR 6 dargestellt ist, wird Hebel 101 im Uhrzeigersinn um seine exzentrische Büchse 100 geschwenkt, wodurch Auskerbung 102 in Eingriff mit Nachlaufstift 103 gebracht wird. Das führt zu einer hin- und hergehenden Bewegung von Hebel 101, die durch Büchse 100 induziert wird, um eine gelenkige Hin- und Herbewegung von Kurbelarm 104 herbeizuführen, wodurch Kupplung 106 aktiviert wird. Die inkrementale, winklige Drehbewegung von Welle 28 resultiert aus jeder Oszillation von Büchse 100. So schieben die Zufuhrbänder 26 den Stapel 31 schrittweise in Richtung der Zufuhrbän der 34, bis die vordersten Bögen 44 Feder 32 durchbiegen, was zum Eindrücken von Stößelsensor 33 und Entregen von Magnetventil 98 führt. Dadurch streckt sich Arm 99, was Auskerbung 102 im Gegenuhrzeigersinn aus dem Eingriff mit dem Nachlaufstift 103 bringt und die Bewegung des Kurbelarms 104 sowie den schrittweisen Vorschub von Stapel 31 zum Abschluß bringt.
- Ein in Nähe von Feder 32 an Sockel 22 (FIGUR 5) vorgesehener Stapelsensor 107 spricht auf den Verbrauch von Stapel 31 an, indem die mit dem Schaltkasten 21 verbundene Regelschaltung ausgelöst wird. Diese schaltet den Bogenzuführer 20 solange ab, bis ein neuer Versorgungsstapel 31 auf die Versorgungsrampengruppe 24 aufgelegt wird.
- Eine zweite Einwegkupplung 106 ist zum Aktivieren des Singulatorantriebsritzels 58, ansprechend auf die winklige Hin- und Herbewegung des Singulatorkurbelarms 109, der von Kupplung 106 verläuft, in Eingriff mit einer Aktivierungsnocke auf der Versorgungswelle 28 vorgesehen. Somit schiebt die inkrementale, winklige Bewegung von Welle 28 den Stapel 31 schrittweise vorwärts und bewegt gleichfalls den Kurbelarm 106 schrittweise hin und her. Folglich läuft das Singulatorband 51 langsam um sein Antriebsritzel 58 und seine zwei Mitläuferrollen 53 und 54, wodurch die Transportabnutzung der Bandoberfläche 51, die in die Unterseite aller von Zufuhrbändern 34 abwärts geförderten Bögen eingreift, ausgeglichen wird.
Claims (19)
1. Ein Hochgeschwindigkeitsbogenzuführer, bestehend aus:
einem Unterteil (23);
einer Zufuhrrampe (24) und einem Zufuhrfußteil (22) mit Enden, die größtenteils
rechtwinklig mit dem Zufuhrfußteil konvergieren und über dem Unterteil (23) positioniert
sind, wobei jede Zufuhrrampe (24) und das Zufuhrfußteil (22) abwärts in Richtung
eines Konvergenzpunktes ungefähr am Unterteil (23) geneigt sind, die Zufuhrrampen
und das Zufuhrfußteil am Konvergenzpunkt einen Zufuhrschlitz (25) bilden, wo Bögen
zwischen Zufuhrfußteil (22) und der Zufuhrrampe (25) längsläufig abwärts in Richtung
Unterteil (23) eingeführt werden können;
einer Bogenfördereinrichtung (26), die auf der Zufuhrrampe (24) montiert ist und
dem Antrieb eines Stapels (31) von Bögen dient, wobei jeder Bogen im Stapel eine
Vorderkante hat. Der am weitesten vorwärts liegende Bogen (44) im Stapel hat eine
Vorderkante, die das Zufuhrfußteil (22) berührt, während sich eine unterste Kante des
am weitesten vorwärts liegenden Bogens ungefähr am Zufuhrschlitz (25) befindet;
zwei endlosen flexiblen Zufuhrbändern (34), die auf das Zufuhrfußteil (22) zum
Bewegen entlang der längsläufigen Richtung ausgeführt sind. Die Zufuhrbänder (34)
befinden sich in seitlicher Richtung quer zur längsläufigen Richtung im Abstand zu
einander und haben Mitnahmeflächen, die am Stapel (31) eine Zufuhrebene bilden. Die
Zufuhrbänder (34) sind so beweglich, daß die Mitnahmeflächen in die am weitesten
vorwärts stehende Vorderkante eines Bogens (44) im Stapel eingreifen, um diesen am
weitesten vorwärts stehenden Bogen (44) mit erster Geschwindigkeit in abwärts
laufender Richtung durch den Zufuhrschlitz (25) anzutreiben; und einem
Bogenausfuhrband (59.
DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS
am Ende der Zufuhrrampe (24) ungefähr am Konvergenzpunkt ein Singulator
(51) positioniert ist, der an einer Stelle bezüglich der Breite, die zwischen beiden von
einander im Abstand befindlichen Zufuhrbändern (34) abgestimmt ist, in den
Zufuhrschlitz (25) verläuft. Der Singulator (51) verläuft durch die Zufuhrebene der
Zufuhrbänder in Richtung des Zufuhrfußteils (22), so daß sich die unterste Kante eines
von den Zufuhrbändern darüber getriebenen Bogens um einen Mittelbereich des
Bogens aufwölbt (bei 56), um den reibungsbedingten Faserhaftkontakt mit dem
nächsten Bogen zu brechen. Der Singulator besteht aus einem einzelnen endlosen
Elastomerband (51), das nennenswert langsamer durch den Stapel (31) läuft, als die
von den Zufuhrbändern (34) angetriebenen Bögen. Dadurch bedingt ist der Singulator
hinsichtlich der darüber laufenden Bögen fast im Stillstand; und
einer Kniffwalze (62), die am Ausfuhrband positioniert ist. Die Kniffwalze lenkt die
Oberfläche des Ausfuhrbands (59) ab, um einen Berührungspunkt für einlaufende
Bögen (44) zu bilden und befindet sich unter dem Einfuhrschlitz (25), um von den
Zufuhrbändern (34) durch den Zufuhrschlitz (25) getriebene Bögen aufzunehmen. Die
Kniffwalze (62) ist so ausgerichtet, daß Bögen an eine Auslaufstelle abseits vom
Zufuhrschlitz gefördert werden. Die Ausfuhreinrichtung fördert die Bögen mit einer
zweiten Geschwindigkeit, die höher liegt als die erste Geschwindigkeit.
2. Der Bogenzuführer nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das
Zufuhrfußteil (22) eine Oberfläche (35) zum Abstützen einer am weitesten vorwärts
liegenden Vorderkante der Bögen im Stapel (31) aufweist. Diese Oberfläche hat eine
Breite, die jede Abstützung der Breitenkanten (44A) der Bögen erübrigt, so daß sich
diese von benachbarten Bögen im Stapel (31) abwölben.
3. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Zufuhrfußteil (22) in nennenswert steilerem Winkel als die
Zufuhrrampe (24) abwärts in Richtung Unterteil (22) geneigt ist.
4. Der Bogenzuführer nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das
Zufuhrfußteil (22) und die Zufuhrrampen (24) größtenteils planare Oberflächen zum
Kontakt mit dem Stapel (31) aufweisen.
5. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß der Singulator (51) zum Ändern eines Verlängerungsabstandes
davon in Richtung des Zufuhrfußteils (22) so einstellbar ist, daß die Größe der
Wölbung (56), die dadurch in den Bögen (44) gebildet wird, einstellbar ist.
6. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Singulatorband (51) einen Vorschubantrieb (58) umfaßt, der
das Singulatorband in regelmäßigen Schritten vorschiebt.
7. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausfuhrband (59) ein geripptes, endloses elastomerisches
Synchronisierungsband umfaßt.
8. Der Bogenzuführer nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Kniffwalze (62) einstellbar zum Bewegen der Kniffwalze zwischen maximaler
Durchbiegung des Ausfuhrbandes (59) und Mindestdurchbiegung des Ausfuhrbandes
(59) aufgezogen ist, wobei jeweiligs ein Maximum- und Minimumeingriff eines Bogens
der Kniffwalze (62) mit dem Ausfuhrband (59) bezogen wird.
9. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß er eine Steuerung (21) zum Regeln der Bewegung der
Bogenfördereinrichtung (26), der Zufuhrbänder (34) und des Ausfuhrbandes (59)
umfaßt.
10. Der Bogenzuführer nach Anspruch 9, weiter bestehend aus einer Mehrzahl von
Bogensensoren (33, 92, 96), die jeweils auf Anwesenheit eines Bogens an
festgelegten Stellen im Bogenzuführer ansprechen, um der Steuerung entsprechende
Signale zuzuleiten.
11. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß er einen Bremsstößel (2) umfaßt, der dem Drücken des am
weitesten vorwärts liegenden Bogens (44) im Stapel (31) weg von den Zufuhrbändern
(34) dient, um den Zufuhrbetrieb zu unterbrechen.
12. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Zufuhrfußteil (22) eine Grundplatte (48) mit darauf gebildeten
längsläufigen Rillen (47) aufweist, mit denen die Zufuhrbänder (34) geführt werden.
13. Der Bogenzuführer nach Anspruch 12, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (48) schwenkbar (49) ist, um die Position der Zufuhrbänder (34) im
Verhältnis zum Singulator (51) zu verändern.
14. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß eine Buckeleinrichtung (46) am Zufuhrfußteil (22) vorgesehen ist,
um die Oberkanten des am weitesten vorwärts liegenden Bogens (44) und
benachbarte Bögen im Stapel (31) in eine bucklige Wölbungskonfiguration zu drücken,
wodurch Luft zwischen die oberen Enden des am weitesten vorwärts liegenden und
benachbarten Bögen eingelassen wird.
15. Der Bogenzuführer nach Anspruch 14, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Buckeleinrichtung eine Mehrzahl von Walzen (46) vorsieht, die zum Eingriff in die
Oberkanten des am weitesten vorwärts liegenden und benachbarter Bögen ausgeführt
ist.
16. Der Bogenzuführer nach Anspruch 1, weiter bestehend aus einer
Transferbaugruppe, die zwischen Ausfuhrband (59) und Unterteil (23) ausgeführt ist,
bestehend aus zwei Transferkniffwalzen (77, 79), einer Transferrampe (78) mit einer
Fläche, die in eine Tangente zwischen beiden Kniffwalzen verläuft und einer Kupplung
(66) zum Ansatz in festgelegten Intervallen von Antriebskraft vom Ausfuhrband (59) auf
die Transferkniffwalzen (77).
17. Ein Bogenzuführer nach Anspruch 16, einschließlich einer Einrichtung zum
Verbinden des Bogenzuführers (20) mit einem zweiten Bogenzuführer, der zum
Ausliefern von Bögen entlang eines Förderweges (40, 55, 60) an die Transferrampe
(78) des ersten Bogenzuführers ausgeführt ist. Der Förderweg des zweiten
Bogenzuführers ist gleich dem Transferweg (81) des Bogenzuführers, wodurch
zuzüglich ein Bogen in festgelegten Intervallen vom zweiten Bogenzuführer auf den
Transferweg des Bogenzuführers gefördert wird, um diesen in den Bogenzuführer
einzuführen.
18. Der Bogenzuführer nach einem der o.g. Ansprüche, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Bogenfördereinrichtung endlos gerippte elastomerische
Synchronisierungsbänder (26) umfaßt, die entlang der Länge der Zufuhrrampe (24)
ausgeführt sind. Die Bänder umfassen einen Antrieb (27, 28) zum Bewegen der
Bänder entlang der Rampe (24) in Richtung Zufuhrfußteil (22).
19. Der Bogenzuführer nach Anspruch 18, weiter bestehend aus einem Zufuhrsensor
(33), der auf dem Zufuhrfußteil (22) ausgeführt ist. Dieser Sensor (33) signalisiert (98)
Abwesenheit von Bögen an den Steuerantrieb (101, 104, 108, 28) der
Fördereinrichtung, um zusätzliche Bögen vom Stapel in Richtung Zufuhrfußteil
vorzuschieben.
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