DE3804946A1 - Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von ebenen teilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von ebenen teilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und auch eine Vorrich
tung zum Vereinzeln von ebenen Teilen, insbesondere Zuschnit
te aus Papier, Karton oder dergleichen für die Herstellung
von Packungen, bei welchem die ebenen Teile in einem Stapel
übereinanderliegen.
Obgleich sich die Erfindung auf das Abtrennen von einem bis
fünf, z.B. drei ebenen Teilen und auf das Vereinzeln der ebe
nen Teile allgemein bezieht, wird die Erfindung nachfolgend
zum besseren Verständnis und zum besseren Vorstellen anhand
von Zuschnitten aus Papier, Karton oder dergleichen für die
Herstellung von Flüssigkeitspackungen beschrieben.
Es ist bekannt, Flüssigkeitspackungen aus mit Kunststoff
beidseitig beschichtetem Trägermaterial, z.B. Papier, Karton
oder dergleichen, herzustellen. Bei diesen Packungen wird
mittels einer Längssiegelnaht aus einem flachliegenden Zu
schnitt eine Hülse geformt und flachliegend, daher bis zu
diesem Zustand auch als "Zuschnitt" bezeichnet, einer Auf
richtstation zugeführt, wo die Hülse in ihre Endgestalt auf
gefaltet und einer Maschine mit mindestens einem Dornrad zu
geführt wird, in welcher einseitig ein Deckel aus Kunststoff
ohne Trägermaterial angespritzt, die somit einseitig ver
schlossene Packung gefüllt und danach auf der gegenüberlie
genden Seite durch Faltung mit einem Boden verschlossen, ab
transportiert und umverpackt wird.
Für solche Packungsherstellungsmaschinen sind verschiedene
Auffaltvorrichtungen und Magazine vorgeschlagen worden. Man
hat z.B. daran gedacht, die Packungen von einer laufenden
Bahn dadurch herzustellen, daß die von einer Rolle abgezoge
ne Papierbahn Zuschnitt für Zuschnitt vereinzelt, zur Hülse
geformt, aufgefaltet und dann dem Dorn des Dornrades zuge
führt wird.
Da auf dem Markt die Einwegpackungen für Flüssigkeiten, z.B.
Milch, Säfte, aus Papier sich zunehmender Beliebtheit er
freuen, so daß auf dem Markt immer größere Mengen dieser Art
Packungen angeboten werden, müssen Herstellungsmaschinen mit
größeren Leistungen geschaffen werden. Dabei hat es sich ge
zeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn die Papierhülsen in einem
Magazin zu einem Stapel zusammengefaßt und der Packungsher
stellungsmaschine in Stapelform zugeführt werden.
Wenn einer Packungsmaschine nun Zuschnitte (z.B. in Hülsen
form) stapelweise zugeführt werden, kann das Vereinzeln pro
blematisch werden.
Papier ist bekanntlich ein nachgiebiges Material, auch wenn
es mit Kunststoff beschichtet ist. Stapelt man nun die Zu
schnitte übereinander und lagert man sie mehrere Monate vor
der Verarbeitung in der Packungsmaschine, d.h. vor dem Ver
einzeln und Auffalten, dann hat sich gezeigt, daß die einzel
nen ebenen Teile (z.B. die Zuschnitte) aneinanderkleben und
durch ihre gegenseitige Haftreibung das Vereinzeln erheblich
erschweren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zum Vereinzeln von ebenen Teilen und eine Vorrichtung zu
schaffen, mit deren Hilfe ebene Teile, insbesondere Papierzu
schnitte, aus einem Stapel - auch bei automatisierter Zufüh
rung der Stapel - zuverlässig vereinzelt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für das Verfahren dadurch
gelöst, daß der Stapel der ebenen Teile etwa horizontal lie
gend an gegenüberliegenden Rändern unterstützt wird, das un
terste Teil einseitig horizontal so weit über die erste Un
terstützung der einen Seite verschoben wird, bis es gegenüber
die Unterstützung verloren hat und freitragend herunterhängt,
und dann entgegengesetzt auch von der ersten Unterstützung
fortgeschoben wird und herunterfällt. Im Gegensatz zu bekann
ten Vereinzelungsverfahren, bei welchen ebene Teile (z.B.
Fahrkarten) über Reibriemen oder Reibrollen von der Untersei
te des Stapels abgezogen werden, ist erfindungsgemäß eine
Schiebebewegung vorgesehen, bei der nicht über eine Kraftwir
kung (die Reibung) sondern sozusagen formschlüssig über einen
Anschlag das ebene Teil an der Kante in Eingriff gebracht und
im wesentlichen horizontal verschoben wird. Dieses Verschie
ben garantiert mit großer Sicherheit die Bewegung des ebenen
Teiles, welches dann nicht mehr an der Unterseite eines Sta
pels haften bleibt, wenn die Haftreibung durch die lange La
gerzeit beispielsweise größer als die Reibkraft zwischen der
Unterseite des ebenen Teiles und der Oberseite des Reibrie
mens wäre. Auf diese Weise kann man ebene Teile aus einem
Stapel in zuverlässiger Weise vereinzeln.
Wenn nun die Stapelhöhe der ebenen Teile sehr groß gemacht
wird, damit beispielsweise eine große Anzahl von Teilen in
einem Magazin untergebracht und auf Lager gehalten werden
kann, kann es vorkommen, daß das Gewicht der über dem unter
sten ebenen Teil liegenden Teile eine derart große Haftrei
bung hervorruft, daß nicht mit Sicherheit gewährleistet wer
den kann, daß nur ein einziges Teil (z.B. ein einziger Zu
schnitt aus Papier) bei der horizontalen Schiebebewegung er
griffen und gelockert wird, sondern daß mit Nachteil zwei
oder gar drei ebene Teile aneinanderhaftend zusammen ergrif
fen und beiseite geschoben und damit vom Stapel abgetrennt
werden.
Auch dieses Problem läßt sich erfindungsgemäß lösen, wenn bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens die von
einem ersten, z.B. oberen, Stapel abgetrennten ebenen Teile
einem nachgeschalteten zweiten, z.B. darunter angeordneten,
Stapel zugeführt und nachfolgend von letzterem vereinzelt
werden. In dem ersten oder oberen Stapel bzw. bei dem genann
ten Abtrennvorgang erfolgt sozusagen eine Vorvereinzelung,
wenngleich das Wort "Vereinzelung" dann unzutreffend sein
kann, wenn in der vorbeschriebenen nachteiligen Weise durch
das Gewicht des sehr hohen Stapels nicht verhindert werden
kann, daß zwei, drei oder gar vier ebene Teile fest aneinan
derhaften und gemeinsam vom Stapel abgetrennt werden. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren überwindet man dieses Problem
durch diese sogenannte Vorvereinzelung oder das Abtrennen in
der ersten oder sogenannten oberen Station. Das Gewicht der
ebenen Teile bzw. der Stapel spielt sowohl bei dem Verfahren
als auch bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine erheb
liche Rolle, weshalb von "oben" und "unten" gesprochen wird.
Hierbei muß nicht eine exakt in vertikaler Richtung (Lotrich
tung) vorgesehene Anordnung des einen Stapels über dem ande
ren oder der einen Verarbeitungsstation über der anderen vor
gesehen sein. Bei jeder Anordnung "übereinander" im Sinne der
Erfindung ist aber eine wesentliche vertikale Komponente ent
halten. Auch bei einem geneigten Stapel von ebenen Teilen
kann man durchaus von oben und unten sprechen.
Durch die Vorvereinzelung oder Abtrennung der ebenen Teile
vom oberen Stapel ist also eine Lockerung der ebenen Teile
voneinander und damit Überwindung oder Aufhebung der Haftrei
bung zwischen benachbarten Teilen erfolgt. Dieser Vorgang
reicht mit Vorteil bei den meisten Verfahrensvorgängen gemäß
der Erfindung aus, so daß von dem nachgeschalteten zweiten, un
teren Stapel die ebenen Teile dann mit Sicherheit einzeln von
der Unterstützung herausgeschoben werden können. Außerdem hat
man bei diesem zweistufigen Verfahren bei dieser Ausführungs
form der Erfindung den weiteren Vorteil, daß man den unteren
Stapel vorzugsweise nur bis zu einer Höhe von 20 bis 30 ebe
nen Teilen anwachsen läßt und mit anderen Worten ein Abtren
nen weiterer Teile vom ersten oberen Stapel nur dann zuläßt,
wenn der untere Stapel nicht höher als die gewünschte Maxi
malhöhe wird.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn minde
stens zwei übereinanderliegende Stapel ebener Teile etwa ho
rizontal liegend an gegenüberliegenden Rändern unterstützt
werden, mindestens ein unterstes Teil des oberen Stapels ein
seitig horizontal so weit über die erste Unterstützung der
einen Seite verschoben wird, bis es gegenüber die Unterstüt
zung verloren hat und freitragend herunterhängt, und dann
entgegengesetzt auch von der ersten Unterstützung fortge
schoben wird und auf den unteren Stapel herunterfällt, von
welchem in gleicher Weise das unterste Teil vereinzelt wird.
Während zuvor das zweistufige Verfahren zum Vereinzeln gemäß
der Erfindung auch mit anderen Einrichtungen durchgeführt
werden kann, ist es vorstehend als bevorzugt beschrieben,
wenn man die zu Anfang beschriebene Schiebebewegung verwen
det, bei welcher der Rand eines ebenen Teiles beispielsweise
in Anschlag mit einem Schieber gelangt und auf diese Weise
horizontal zur Vereinzelung hin- und hergeschoben wird. Durch
die Kombination beider Maßnahmen, nämlich des Hin- und Her
schiebens über den formschlüssigen Anschlag einerseits und
die zweistufige Abtrennung der ebenen Teile andererseits wird
die eingangs gestellte Aufgabe besonders gut gelöst, nämlich
ebene Teile zuverlässig zu vereinzeln, selbst wenn sie in Ge
stalt sehr hoher und schwerer Stapel zugeführt werden und
durch das hohe Gewicht die jeweils unteren ebenen Teile, wenn
sie etwa aus verformbarem Material bestehen, durch hohe Haft
reibung gehalten werden.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn die Höhe des
Stapels der zu vereinzelnden Teile abgefühlt wird und bei Er
reichen einer Minimalhöhe des Stapels ein weiterer Stapel zu
geführt wird. Diese Maßnahme dient der Rationalisierung bei
der Herstellung von Packungen, wenn man nämlich Maschinen
baut, bei denen nur Stapel von Zuschnitten eingestellt und
fertige Packungen gefüllt abgenommen werden. Gerade bei den
rationalisierten, automatischen Maschinen ist eine große Sta
pelhöhe erwünscht, weil dann die Beladezeiten verkürzt wer
den.
Dieses Abfühlen der Stapelhöhe kann auf verschiedene, ansich
bekannte Arten erfolgen. Bei dem einstufigen Verfahren gemäß
der Erfindung kann nach Verbrauch eines Stapels ebenso ein
neuer voller Stapel zugeführt werden, wie bei dem zweistufi
gen Verfahren, bei welchem die Zuführung eines vollen neuen
Stapels dann selbstverständlich in die obere Position erfolgt.
Dabei versteht es sich, daß der Sensor für die Stapelhöhe ein
Signal an eine Steuerung gibt, mit welcher die Zuführung des
weiteren neuen Stapels vorgenommen wird.
Erfindungsgemäß hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwie
sen, wenn die Stapel ebener Teile auf etwa horizontalen Bah
nen zum Abtrennen und/oder Vereinzeln in einer gegen die Ver
tikale geneigten Position bewegt werden. Nach dem Abladen der
Stapel ebener Teile beispielsweise in die Magazine einer Puf
fer-Zuführeinrichtung hat es sich als günstig erwiesen, das
Lockern der ebenen Teile untereinander innerhalb eines Sta
pels schon dadurch zu erreichen, daß man den Stapel verformt,
wenn man ihn gegen die Vertikale neigt. Dabei kann es beson
ders zweckmäßig sein, wenn man den Stapel in zwei etwa senk
recht zueinander liegenden Richtungen aus der Vertikalen neigt.
Die Haftungsreibung zwischen den einzelnen Teilen innerhalb
des Stapels wird dadurch am ehesten aufgebrochen. Zur Veran
schaulichung wird nachstehend bei einem Beispiel beschrieben,
daß die oberen ebenen Teile eines Stapels durch das hier be
schriebene Neigen in Laufrichtung der Zuführeinrichtung gese
hen beispielsweise um 15° entgegen der Laufrichtung und um
einen ebenso großen oder anderen Winkel in der Ebene senk
recht zur Laufrichtung verschoben sind. Verschiebt man in
einem Stapel von unten nach oben das jeweils obere Teil in
Zuführrichtung nach hinten und auch zu einer Seite, dann er
gibt sich die beschriebene Neigung, wobei der Stapel dann
geometrisch die Gestalt eines Parallelepipedes in Gestalt
eines Prismas einnimmt, dessen Grundflächen Parallelogramme
sind. Steht der Stapel also exakt in der Vertikalen, dann
kann man ihn geometrisch als Quader bezeichnen, ist er im
Sinne der Erfindung geneigt, dann hat er die Gestalt eines
Prismas mit Parallelogrammen als Grundflächen.
Beschrieben wird auch eine Vorrichtung zum Vereinzeln von
ebenen Teilen, insbesondere Zuschnitten aus Papier, Karton
oder dergleichen für die Herstellung von Packungen, bei wel
chem die ebenen Teile in einem Stapel übereinanderliegen.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß am unteren Ende jeweils zweier im Abstand
der Breite der ebenen Teile angebrachter Gehäusewandungen je
ein Auflagenocken befestigt ist, über dem jede Gehäusewandung
einen Spalt zur Aufnahme jeweils eines etwa horizontal beweg
bar angetriebenen Ausschiebers aufweist, und daß zwischen den
paarweise gegenüberliegenden Auflagenocken ein freier Raum
belassen ist. Bei der Herstellung von Flüssigkeitspackungen
kann man sich die Packung in Quaderform vorstellen, wobei sie
bei den im Handel derzeit befindlichen Milchpackungen ihre
Längsrichtung in der Vertikalen hat. Vor dem Füllen und Auf
richten des jeweiligen Packungszuschnittes liegt aber dadurch
seine Längsachse fest, zu der parallel auch die Längssiegel
naht der Hülse angeordnet ist, die ebenfalls als ebenes Teil
im Sinne der Erfindung verstanden wird. Durch die Längsachse
der Hülse versteht sich auch die Länge der Hülse bzw. des Zu
schnittes oder des ebenen Teiles und folglich die dazu quer
gemessene Breite des ebenen Teiles. Die Gehäusewandungen sind
nun bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Abstand der
Breite der zu vereinzelnden ebenen Teile angeordnet und haben
kurze oder bei anderen Ausführungsformen auch längere Spalte
in der Nachbarschaft der Auflagenocken. Durch die Spalte kön
nen entsprechend klein ausgestaltete Ausschieber geschoben
werden, im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zu den Ge
häusewandungen und insbesondere parallel zu der durch zwei
gegenüberliegende Auflagenocken eines Paares gebildeten Ebe
ne, die in etwa horizontal liegt. Es versteht sich, daß mit
einem solchen Aufbau ein Ausschieber ein zu vereinzelndes
ebenes Teil von einem Auflagenocken herunter und in den ge
genüberliegenden Spalt schieben kann, so daß das Teil nach
Verlassen des Auflagenockens dort seine Unterstützung verlo
ren hat und freitragend herunterhängt, nur von dem gegenüber
liegenden Spalt eingeklemmt gehalten.
Die Erfindung ist in vorteilhafter Weise weiter dadurch aus
gestaltet, daß zwei Paare von gegenüberliegenden Auflagenok
ken im Abstand eines Teilestapels mit dem jeweils benachbart
angeordneten Paar von gegenüberliegenden Ausschiebern über
einander angeordnet sind. Während vorstehend die Maßnahmen
zur Ausgestaltung der Schiebevorrichtung mit den Spalten ne
ben den Auflagenocken beschrieben sind, ist durch die Über
einanderanordnung von zwei Nockenpaaren wiederum die Zweistu
figkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführbar, wobei
in der ersteren, im allgemeinen oben angeordneten Station die
Abtrennung mindestens eines ebenen Teiles erfolgt, während
in der zweiten, darunter angeordneten Station die Abtrennung
nur eines einzigen Teiles von der Unterseite des jeweiligen
Stapels erfolgt. Der obere Stapel kann mithin bis zu 300 Zu
schnitten übereinanderliegend haben, und das obere Paar von
Auflagenocken kann benachbart angeordnete Ausschieber aufwei
sen, die größer und/oder grober ausgestaltet sind. Es kommt
nämlich bei dem Abtrennen von ebenen Teilen in der ersten
Verfahrensstufe aus dem oberen Stapel nicht so genau darauf
an, ob ein einziges ebenes Teil, oder zwei oder sogar bis zu
vier Teile gleichzeitig vom oberen Stapel abgetrennt werden.
Es handelt sich bei dieser "Vorvereinzelung" also praktisch
nur um eine Vorstufe, bei welcher die ebenen Teile voneinan
der gelockert und die Haftreibung aufgehoben wird. In der da
runter angeordneten Vereinzelungsstation sollten dagegen
nicht mehr als 30 Zuschnitte übereinander angeordnet sein,
um nicht ein Gewicht zu erzeugen, welches wiederum die Haft
reibung für die Vereinzelung zu sehr erhöht. Deshalb sind
auch die neben den unteren Auflagenocken angeordneten Spalte
von geringerer Höhe, und die entsprechenden Ausschieber sind
kleiner und feiner ausgestaltet. Die unteren Ausschieber er
greifen also immer nur ein einziges ebenes Teil an seiner
Randseite, mit Sicherheit nicht zwei Teile gleichzeitig.
Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß auch, wenn im Abstand von
dem Paar von gegenüberliegenden Auflagenocken eine Fotozelle
angebracht ist, die über eine Steuerung elektrisch mit dem
Motor einer Stapelzuführeinrichtung mit etwa horizontal be
wegbaren Transportmagazinen verbunden ist. Diese Steuerung
und Rationalisierung der Gesamtmaschine oder auch der Verein
zelung von ebenen Teilen anderer Art gelingt sowohl bei einer
einzigen Station mit nur einem Stapel ebener Teile und nur
einem Paar von Auflagenocken, kann ebenso aber auch bei zwei
übereinanderliegenden Stationen oder Stapeln verwendet werden.
Dabei ist die Fotozelle so angeordnet, daß die zuvor be
schriebenen Höhen von Stapeln nicht überschritten werden,
z.B. die Höhe von 30 Teilen im unteren Stapel. Andererseits
kann diese oder eine andere Fotozelle auch dafür sorgen, daß
beim Verbrauch des vordersten Stapels die Zuführung des näch
sten Stapels garantiert wird.
Erfindungsgemäß kann ferner bei einer anderen Ausführungsform
die Stapelzuführeinrichtung ein Paar von um Wellen drehbaren
Laschenketten aufweisen, wobei die Wellen um vorzugsweise 10
bis 20° gegen die Vertikale in einer ersten Richtung geneigt
angeordnet sind, an den Laschenketten über gleichlange Halte
arme eine Reihe von Schubstangen angebracht ist, die zu der
Vertikalebene senkrecht zur ersten Neigungsrichtung der Wel
len weiter um 10° bis 20° geneigt angebracht sind. Es ist
vorstehend bereits von der Prismaform mit Parallelogramm
grundfläche für die Gestaltung des jeweiligen Stapels gespro
chen worden. Durch die vorstehenden Maßnahmen der geneigten
Laschenketten einerseits und der Schubstangen andererseits
können die Stapel in eben diese Form auf der im übrigen etwa
horizontal verlaufenden Förderbahn bewegt werden.
Der Einsatz der Vereinzelungsvorrichtung ist besonders viel
seitig, wenn erfindungsgemäß unter dem untersten Paar von ge
genüberliegenden Auflagenocken im Abstand ein teilzylinder
mantelförmiger Korb zur Aufnahme des jeweils vereinzelten un
tersten Teils stationär angebracht ist. Man kann dann nämlich
mittels einer Verteilerschwinge im Falle einer Papierhülse
jeweils eine Hülse nach einer Seite in eine Auffaltstation
fördern und kurz danach bei der Rückbewegung der Verteiler
schwinge die nächste vereinzelte Hülse in die andere Richtung
in eine zweite Auffaltstation fördern; eine Bewegung, die wie
das Pendeln der Verteilerschwinge eine Förderung vereinzelter
Hülsen in zwei Stationen kurz nacheinander bewirkt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit
den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Schemas der Ge
samtvorrichtung zum automatischen Zuführen zu einem
vorderen oberen Stapel, Abtrennen von hülsenförmigen
Zuschnitten von diesem zu einem unteren Stapel und
Weiterfördern der von unterhalb des unteren Stapels
vereinzelten Hülsen mittels einer nicht dargestellten
Verteilerschwinge bogenförmig zu der einen und kurz
danach zu der anderen gegenüberliegenden Auffaltsta
tion einer Packungsmaschine,
Fig. 2 die Ansicht der Stapelzuführeinrichtung mit Laschen
kette und Antriebsmotor, in einer Ansicht entlang der
Linie II-II der Fig. 3,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Stapelzuführeinrichtung, wenn
man in Fig. 2 von oben nach unten blickt, und
Fig. 4 bis 6 schematisch die Vereinzelungsvorrichtung in För
derrichtung der Zuschnitte in verschiedenen Positionen
beim Abtrennen bzw. Vereinzeln.
In Fig. 1 sieht man schematisch in der Gesamtansicht links
die allgemein mit 1 bezeichnete Stapelzuführeinrichtung, die
auch in zwei verschiedenen Ansichten in den Fig. 2 und 3 ge
zeigt, dort aber nicht mit 1 bezeichnet ist; und in Förder
richtung (Pfeil 2) der Stapel 3, 3′ von Zuschnitten 4 der
Fig. 1 rechts die Vereinzelungs- bzw. Abtrennstation mit dem
schematisch gezeigten unteren vereinzelten Zuschnitt 4 und
dessen gestrichelt gezeigter bogenförmiger Bahn 5 in die Auf
faltstation, in welcher der Zuschnitt 4 (ebenes Teil) in die
Hülsenform aufgefaltet dargestellt ist.
Zunächst wird die Stapelzuführeinrichtung 1 erläutert.
Man erkennt die drei nebeneinanderliegend und parallel zuein
ander verlaufenden Auflageschienen 6 in Fig. 1, von denen in
den Fig. 2 und 3 nur zwei gezeigt sind. Hierdurch wird eine
im wesentlichen horizontal liegende Ebene aufgespannt, die
tatsächlich in der Horizontalen liegend gezeigt ist, wäh
rend senkrecht zu dieser gedachten Ebene, der
Oberseite der Auflageschienen 6, auf welcher die Stapel 3 in
Richtung 2 geschoben werden, die Wellen 7 des Paares von La
schenketten 8, 8′ liegen, die in Blickrichtung der Fig. 1 um
15° nach hinten geneigt sind. Mit anderen Worten sind die
Wellen 7 in einer Ebene aus der Vertikalen oben im Bereich
der oberen Laschenkette 8 bezüglich der unteren Laschenkette
8′ nach hinten geneigt, welche senkrecht zu der wirklichen
horizontalen Ebene und auch senkrecht zur Förderrichtung 2
liegt. Dadurch liegt auch die die beiden Trums der Ketten 8,
8′ gedachte Verbindungsebene in Blickrichtung der Fig. 1 oben
nach hinten geneigt. Wegen der geringen Neigung erkennt man
dies an den Stapeln 3 nicht mit bloßem Auge. Über Verbindungs
glieder 9 sind Schubstangen 10 mit den Laschenketten 8, 8′
verbunden, die außer in der vorstehend beschriebenen Weise
mit ihrer oberen Spitze 11 nicht nur in Blickrichtung der
Fig. 1 nach hinten geneigt sind, sondern außerdem auch nach
links. Diese zweite Neigung nach links bedeutet also das Ein
schließen eines Winkels von etwa 15° zwischen der Längsachse
der jeweiligen Schubstange 10 mit einer Vertikalen, die senk
recht zur Förderrichtung 2 liegt. Auf diese Weise haben die
Stapel 3 die Gestalt von Prismen mit parallelogrammartigen
Grundflächen, weil die Hülsen 4 im flachliegenden Zustand
rechteckig sind. Gestrichelt sieht man übrigens die Längssie
gelnaht 12 der jeweiligen Hülse 4.
In Fig. 1 nicht dargestellt, sichtbar aber in den Fig. 2 und 3, sind die
ebenfalls an den Laschenketten 8 und 8′ angebrachten Rückanlagestangen
13, welche mit ihren oberen Enden in Blickrichtung in die Papierebene
nach hinten um 15° geneigt sind. Man erkennt aus Fig. 3 unten rechts
die zwei L-förmig durch die Rückanlagestangen 13 und die
Schubstange 10 aufgespannten Ebenen, welche das Magazin fur
den jeweiligen Stapel 3 bilden. In Fig. 2 blickt man entgegen
der Förderrichtung 2 und sieht einen Stapel 3 mit Zuschnitten
4, die rechts an den Rückanlagestangen 13 liegen und links
von einem niedrigen Führungsblech 14 geführt sind. In Fig.
3 ist die Stapelzuführeinrichtung leer ohne Stapel darge
stellt. Die linke der Wellen 7 (in Fig. 3) ist die Antriebs
welle, über welche die Kettenräder 15, 15′ mittels Getriebe
motor 16 angetrieben werden. Es versteht sich, daß bei ent
sprechender Steuerung des Getriebemotors 16 die einzelnen
Stapel 3 von Zuschnitten 4 (ebenen Teile, Hülsen) in Förder
richtung 2 intermittierend um die Länge eines Stapels 3 nach
vorn transportiert werden können.
In Fig. 1 ist in Förderrichtung 2 "vorn" auf der rechten Sei
te dargestellt, d.h. die rechts mit 10 bezeichnete Schubstan
ge bewegt sich längs des rechten Kettenrades im Halbkreis aus
der Bahn in Förderrichtung 2 heraus, so daß der rechte Stapel
3, in Fig. 1 der dritte Stapel von links, von den Auflage
schienen 6 herunter in das Gehäuse der Vereinzelungsstation
vorn hereingeschoben werden kann, welche in den Fig. 4 bis
6 ausführlich dargestellt ist. Der vorderste Stapel wird da
bei von der sich aus der Förderbahn 2 herausbewegenden Schub
stange 10 gegen die vordere Anschlagstange 17 bewegt, die in
den Fig. 4 bis 6 nicht dargestellt, in Fig. 1 aber als sta
tionär befestigt gezeigt ist. Zwischen dem ersten "oberen"
Stapel 3 von Zuschnitten 4 und dem zweiten "unteren" Stapel
3′ von Zuschnitten befindet sich ein freier Raum 18, der in
der richtigen Proportion zu den Stapeln in Fig. 4 bis 6 ge
zeigt ist, in Fig. 1 hingegen nur schematisch als kleiner Ab
satz dargestellt ist. Die Ansicht der Fig. 4 bis 6 ist in
Förderrichtung des Pfeiles 2 zu denken. Die linke Gehäusewan
dung 19 ist länger ausgestaltet als die rechte Gehäusewandung
20, weil auch die Wandung 19 gegen die in der Papierebene der
Fig. 4 bis 6 liegende Vertikale um 15° oben links geneigt zu
denken ist. In der schematisierten Darstellung der Fig. 4 bis
6 liegen die einzelnen Zuschnitte 4 exakt parallel nebenein
ander und etwa senkrecht zu den beiden Gehäusewandungen 19,
20. Tatsächlich aber kann links von der rechten Wandung 20
ein kleiner Spalt zwischen der Wand 20 und dem Stapel 3 keil
förmig entstehen, weil insbesondere der obere Stapel 3 in der
in zwei Richtungen geneigten Position angeordnet ist.
Der jeweils rechte Rand eines Zuschnittes 4 soll mit 21 und
der jeweils linke Rand mit 22 bezeichnet sein. Der jeweils
unterste Zuschnitt der Stapel 3, 3′ liegt auf Auflagenocken
23, 23′ für den oberen Stapel 3 und 24 bis 24′ für den unte
ren Stapel 3′. Die Gehäusewandungen 19, 20 sind im Abstand
der Breite B im Gegensatz zur Länge L voneinander angeordnet.
Neben den oberen Auflagenocken 23, 23′ ist jeweils ein Spalt
25, 25′ angeordnet, während neben den unteren Auflagenocken
24, 24′ jeweils ein Spalt 26, 26′ angebracht ist. Entspre
chend hoch ausgestaltete Ausschieber 27, 27′ sind durch die
Spalte 25, 25′ gleitbar in Richtung des horizontalen Doppel
pfeiles 28 angeordnet. Diese Ausschieber 27, 27′ sind grober
und dicker ausgestaltet als die neben den unteren Auflagenoc
ken 24, 24′ angebrachten und ebenso bewegbaren Ausschieber 29,
29′. Jeder Ausschieber 27, 27′, 29, 29′ ist über Lagerlaschen
30 in Richtung des Doppelpfeiles 28 exakt parallel durch den
jeweiligen Spalt bewegbar. Der Antrieb ist schematisch in
Fig. 6 dadurch gezeigt, daß eine Lasche 30′ auf jeder Seite
(d.h. insgesamt also zwei Laschen 30′) verlängert ist, die
beide mit einer Stange 31 miteinander verbunden und über die
Kolbenstange 32 eines Luftzylinders 33 in Richtung des Dop
pelpfeiles 28 bewegbar sind. Dabei drehen die Laschen 30′ um
die Drehpunkte 34.
Im Abstand von jedem Paar von gegenüberliegenden Auflagenoc
ken 23, 23′ bzw. 24 und 24′, bei der Darstellung der Fig. 4
bis 6 zwischen diesen beiden Paaren von Auflagenocken ist
eine Fotozelle 35 mit Empfänger 36 angebracht, die über eine
nicht dargestellte Steuerung elektrisch mit dem Getriebemo
tor 16 der Stapelzuführeinrichtung 1 verbunden ist.
Im Betrieb arbeitet die Vereinzelungsvorrichtung gemäß der
Erfindung so, daß die Fig. 4 als Ausgangspunkt für die Be
schreibung genommen werden kann. Es liegt sowohl ein unterer
Stapel 3′ von Zuschnitten 4 als auch im Abstand davon ein
oberer Stapel 3 an den Rändern 22, 21 der jeweiligen unter
sten Hülse 4 unterstützt auf den Auflagenocken 24, 24′ für
den unteren Stapel 3′ und 23, 23′ für den oberen Stapel 3.
Es wird angenommen, gemäß Fig. 4 hat der untere Stapel 3′
eine Höhe von 30 Zuschnitten 4. Die Ausschieber 29, 29′ sind
miteinander gekoppelt. Sie beginnen um den Drehpunkt 34 eine
Bewegung in Richtung des Pfeiles 28 nach links so, daß die
rechte Kante 21 des untersten Zuschnittes 4 erfaßt und von
dem rechten Auflagenocken 24′ nach links freigeschoben wird.
Hierbei wandert der linke Rand 22 des Zuschnittes 4 in den
Spalt 26 hinein, weil dieser durch das Zurückziehen des lin
ken Ausschiebers 29 freigegeben wird. Diese Verschiebung in
Richtung des Pfeiles 28 nach links erfolgt solange in Rich
tung auf die eine, nämlich linke Seite, bis der Zuschnitt 4
die Unterstützung des rechten Auflagenockens 24′ verloren hat
und nun in der Darstellung der Fig. 5 freitragend rechts he
runterhängt, während er auf der linken Seite im Spalt 26
klemmend gehalten ist.
Nun wird die Bewegungsrichtung der Ausschieber 29, 29′ umge
kehrt in Richtung des Doppelpfeiles 28 nach rechts, von der
ersten Unterstützung bzw. dem linken Auflagenocken 24 fort
nach rechts, so daß der Zustand der Fig. 6 erreicht wird und
der Zuschnitt 4 vereinzelt ist. Dieses Spiel setzt sich zwi
schen den Positionen der Fig. 4, 5 und 6 fort bis der untere
Stapel 3′ beispielsweise nur noch aus drei bis vier Zuschnit
ten besteht. Die nur schematisch in den Fig. 4 bis 6 darge
stellte Fotozelle 35 fühlt diesen Zustand des unteren Stapels
3′ ab und gibt ein Signal an die Steuerung der oberen Aus
schieber 27, 27′, die nun zum Auffüllen des unteren Stapels
3′ solange in der gleichen Weise arbeiten, wie eben in Ver
bindung mit den Ausschiebern 29, 29′ beschrieben ist, bis der
untere Stapel 3′ wieder seine maximale Höhe von etwa 30 Zu
schnitten 4 erreicht hat.
Der Unterschied der Tätigkeit und der Wirkung der oberen Aus
schieber 27, 27′ am unteren Ende des oberen Stapels 3 zur un
teren Vereinzelungsstation des Stapels 3′ liegt darin, daß
die Ausschieber, wie auch in den Fig. 4 bis 6 schematisch darge
stellt ist, dicker und grober ausgestaltet sind und gegebe
nenfalls zwei oder sogar vier Zuschnitte 4 gleichzeitig vom
oberen Stapel 3 abtrennen.
In Fig. 5 ist dieser Zustand mit dem Beispiel von zwei Zu
schnitten 4 gezeigt. Die Fig. 5 zeigt im oberen Bereich, wie
der rechte Ausschieber 27′ gerade voll den rechten oberen
Spalt 25′ ausfüllt und zwei Zuschnitte 4 gleichzeitig in den
oberen linken Spalt 25 geschoben hat, weil dieser ja durch
das Zurückziehen des Schiebers 27 freigegeben ist. Nun hängen
die zwei Zuschnitte 4 freitragend herunter und werden nur auf
der linken Seite vom Auflagenocken 23 bzw. dem daneben ange
ordneten Spalt 25 eingeklemmt gehalten. Wenn dann im Übergang
zum Zustand der Fig. 6 der linke Ausschieber 27 durch den
Spalt 25 in Richtung des Doppelpfeiles 28 nach rechts vorge
schoben wird, wird die letzte Halterung der zwei unteren Zu
schnitte 4 gelöst, und sie fallen frei durch den Raum 18 he
runter auf den unteren Stapel 3′. Diese Tätigkeit kann sich
wiederholen, bis die Fotozelle den Schiebebetrieb der oberen
Ausschieber 27, 27′ einstellt, weil die Höhe des unteren Sta
pels 3′ erreicht ist.
Hat sich nun der obere Stapel 3 bis auf nur noch zwei oder
fünf Zuschnitte entleert, dann tastet eine nicht dargestellte
weitere Fotozelle diesen Zustand ab und gibt ein Signal an
eine Steuerung, welche den Getriebemotor 16 einschaltet, der
nun die Schubstangen 10 um die Länge eines Stapelmagazins 36
in Richtung des Pfeiles 2 der Fig. 1 rechts vorschiebt. Die
ser neue Stapel fällt dann auf den oberen Stapel 3 der Fig.
4 herunter, so daß der Zuführ- und Auffüllvorgang abgeschlos
sen ist.
Die weitere Verarbeitung und Transport der vereinzelten un
tersten Hülse 4 gemäß Fig. 1 erfolgt dann längs der gestri
chelt gezeichneten Bahn 5 in eine Auffaltstation, wo gemäß
Fig. 1 rechts oben die Hülse im aufgefalteten Zustand schema
tisch dargestellt ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Vereinzeln von ebenen Teilen (4), insbeson
dere Zuschnitten aus Papier, Karton oder dergleichen für
die Herstellung von Packungen, bei welchem die ebenen Tei
le (4) in einem Stapel (3, 3′) übereinanderliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stapel (3, 3′) der ebenen Teile
(4) etwa horizontal liegend an gegenüberliegenden Rändern
(21, 22) unterstützt wird (durch 23, 23′; 24, 24′), das
unterste Teil (4) einseitig horizontal so weit über die
erste Unterstützung (23; 24) der einen Seite verschoben
wird, bis es gegenüber (bei 23′, 24′) die Unterstützung
verloren hat und freitragend herunterhängt, und dann ent
gegengesetzt auch von der ersten Unterstützung (23, 24)
fortgeschoben wird und herunterfällt.
2. Verfahren zum Vereinzeln von ebenen Teilen (4), insbeson
dere Zuschnitten aus Papier, Karton oder dergleichen für
die Herstellung von Packungen, bei welchem die ebenen Tei
le (4) in einem Stapel (3, 3′) übereinanderliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die von einem ersten Stapel (3) abge
trennten ebenen Teile (4) einem nachgeschalteten zweiten
Stapel (3′) zugeführt und nachfolgend von letzterem ver
einzelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei übereinanderliegende Stapel (3, 3′) ebener
Teile (4) etwa horizontal liegend an gegenüberliegenden
Rändern (21, 22) unterstützt (23, 23′; 24, 24′) werden,
mindestens ein unterstes Teil (4) des oberen Stapels (3)
einseitig horizontal so weit über die erste Unterstützung
(23) der einen Seite verschoben wird, bis es gegenüber
(bei 23′) die Unterstützung verloren hat und freitragend
herunterhängt, und dann entgegengesetzt auch von der er
sten Unterstützung (23) fortgeschoben wird und auf den un
teren Stapel (3′) herunterfällt, von welchem in gleicher
Weise das unterste Teil (4) vereinzelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe des Stapels (3, 3′) der zu ver
einzelnden Teile (4) abgefühlt wird und bei Erreichen
einer Minimalhöhe des Stapels (3, 3′) ein weiterer Stapel
zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stapel (3, 3′) ebener Teile (4) auf
etwa horizontalen Bahnen (6) zum Abtrennen (bei 3) und/
oder Vereinzeln (bei 3′) in einer gegen die Vertikale ge
neigten Position bewegt werden.
6. Vorrichtung zum Vereinzeln von ebenen Teilen (4), insbe
sondere Zuschnitten aus Papier, Karton oder dergleichen
für die Herstellung von Packungen, bei welchem die ebenen
Teile (4) in einem Stapel (3, 3′) übereinanderliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende jeweils zwei
er im Abstand der Breite (B) der ebenen Teile (4) ange
brachter Gehäusewandungen (19, 20) je ein Auflagenocken
(23, 23′, 24, 24′) befestigt ist, über dem jede Gehäuse
wandung (19, 20) einen Spalt (25, 25′; 26, 26′) zur Auf
nahme jeweils eines etwa horizontal bewegbar angetriebe
nen Ausschiebers (27, 27′; 29; 29′) aufweist, und daß
zwischen den paarweise gegenüberliegenden Auflagenocken
(23, 23′; 24, 24′) ein freier Raum belassen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Paare von gegenüberliegenden Auflagenocken (23, 23′;
24, 24′) im Abstand eines Teilestapels (3, 3′) mit dem
jeweils benachbart angeordneten Paar von gegenüberliegen
den Ausschiebern (27, 27′; 29, 29′) übereinander angeord
net sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß im Abstand von dem Paar von gegenüberliegenden
Auflagenocken (23, 23′; 24, 24′) eine Fotozelle (35) an
gebracht ist, die über eine Steuerung elektrisch mit dem
Motor (16) einer Stapelzuführeinrichtung (1) mit etwa ho
rizontal bewegbaren Transportmagazinen (36) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stapelzuführeinrichtung (1) ein Paar von um Wellen
(7) drehbaren Laschenketten (8, 8′) aufweist, die Wellen
(7) um vorzugsweise 10° bis 20° gegen die Vertikale in
einer ersten Richtung geneigt angeordnet sind, an den La
schenketten (8, 8′) über gleichlange Haltearme (9) eine
Reihe von Schubstangen (10) angebracht ist, die zu der
Vertikalebene senkrecht zur ersten Neigungsrichtung der
Wellen (7) zusätzlich um 10° bis 20° geneigt angebracht sind
(Fig. 1 bis 3).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß unter dem untersten Paar von gegenüber
liegenden Auflagenocken (24, 24′) im Abstand ein teilzy
lindermantelförmiger Korb zur Aufnahme des jeweils ver
einzelten untersten Teils (4) stationär angebracht ist.
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