DE2452760A1

DE2452760A1 - Vorrichtung zum verpacken von stueckfoermigen guetern in schlauchfoermigem verpackungsmaterial

Info

Publication number: DE2452760A1
Application number: DE19742452760
Authority: DE
Inventors: Werner Czepluch
Original assignee: PACK VERPACKUNGSMASCHINEN WERN
Current assignee: PACK VERPACKUNGSMASCHINEN WERN
Priority date: 1974-11-07
Filing date: 1974-11-07
Publication date: 1976-05-20

Description

Vorrichtung zum Verpacken von stückförmigen Gütern in schlauchförmigem Verpackungsmaterial.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von stückförmigen Gütern in schlauchförmigem Verpackungsmaterial, die bevorzugt zum Verpacken von Früchten Verwendung findet.
Es sind bereits Verpackungsmaschinen bekannt, bei welchen das schlauchförmige Verpackungsmaterial auf das Füllrohr aufgeschroben wird. Dabei wird durch das Gewicht des zu verpackenden stückförmigen Gütes jeweils das für die Verpackung erforderliche Material von dem Füllrohr abgezogen.
Diese Maschinen haben jedoch den Nachteil, daß einerseits das Verpackungsmaterial das abzufüllende Gut zu lose um -schließt, während andererseits, dann wenn der Vorrat an schlaucohförmigem Verpackungsmaterial aufgebraucht ist,die weitere Verpackung unterbrochen werden muß, um den Vorrat wieder aufzufullen.
Es sind auch bereits derartige Vorrichtungen mit mehreren Füllrohren bekannt, denen über eine Aufgabewanne abwech -selnd das Stückgut zugeführt wird. Auch hierbei wird der Vorrat an schlauchförmigem Verpackungsmaterial jeweils auf die Füllrohre aufgeschoben. Es läßt sich zwar hierbei eine längere Verpackungsdauer bis zum Aufbrauch des Materials erreichen, aber auch hier ist zu diesem Zeitpunkt eine Unterbrechung der Verpackung zum Zwecke des Auffüllens des Verpackungsmaterials erforderlich.
Das Auffüllen des Verpackungsmaterials geschieht normal er weise dadurch, daß das Füllrohr ausgebaut wird, worauf man einen entsprechenden Materialvorrat auf das Füllrohr auf -schiebt und anschließend das Füllrohr wieder in die Maschine einsetzt. Es wurde auch bereits aus Gründen der Zeitersparnis jeweils ein Füllrohr ausgebaut und durch ein solches ersetzt, auf welches zwischenzeitlich bereits ein Schlauchvorrat aufgebracht wurde. In jedem Fall ist jedoch das Auffüllen des schlauchförmigen Verpackungsmittelvorrat ein äusserst zeitaufwendiger Vorgang, der die gesamte Verpak -kungsleistung einer Maschine beträchtlich schmälert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben und eine Verpackungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher praktisch ohne Zeitverlust die Erneuerung des Schlauchvorrats möglich ist.
Dabei soll darüber hinaus gewährleistet sein, daß bei dem Verpackungsvorgang sich das Schlauchmaterial eng an die zu verpackenden Güter anlegt, wodurch gleichzeitig Verpackungsmaterial eingespart und eine größere Verpackungsdichte er -reicht werden soll.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mehrere Füllrohre vorgesehen sind, die wechselweise unter den Zuführungstrichter schiebbar sind. Dabei sind vorzugsweise die Füllrohre auf Führungsschienen montiert. Nach einer bevorzugten Ausführungsform stehen die Betätigungs -schalter fut den Antrieb der Füllrohrverschiebung mit dem Ende des Netzschlauches in Verbindung. Unter dem sich in Arbeitsstellung befindlichen Füllrohr ist bevorzugt ein gabelförmiger Schieber angeordnet, mittels welchem der Netzschlauch mit dem eingefüllten Gut der Verschlußvorrichtung zuführbar und weiteres Verpackungsmaterial von dem Füllrohr abziehbar ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt im einzelnen: Fig. 1 die Vorder-ansicht der Verpackungsvorrichtung nach der Erfindung, und Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig.l.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung befindet sich unterhalb des Zuführungstrichters 1 ein Füllrohr 2 mit dem aufgeschobenen schlauchförmigen Verpackungsmaterial 3, das im allgemeinen netzartig ausgebildet ist.
Oberhalb des Zuführungstrichters befindet sich eine herkömmliche Abzähl- oder eine Wiegevorrichtung zur Abmessung des jeweils zu verpackenden Füllgutes. Diese Bemessungsvorrichtung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so daß auf deren zeichnerische Darstellung verzichtet wurde.
Das Füllrohr 2 ist verschiebbar auf zwei Führungsschienen 4 und 5 gelagert. Seitlich des Füllrohres 2 befindet sich ein weiteres Rohr 6, dessen Halterung mit der Halterung des Füllrohres 2 starr verbunden ist. Auch das Füllrohr 6 ist auf den Führungsschienen 4 und 5 verschiebbar gelagert und trägt ein schlauchförmiges Verpackungsmaterial 7.
Die Führungsschienen 4 und 5 werden innerhalb des in Fig.l nur schematisch dargestellten Gehäuses 8 gehalten. Das Gehäuse nimmt ausserdem noch einen (nicht dargestellten) Motor auf, der beispielsweise über einen Kettentrieb die Füllrohre auf den Führungsschienen 4 und 5 zu schieben vermag, bis das Füllrohr 6 sicht unterhalb des Zuführungs -trichters 1 befindet. Die Verschiebung der Füllrohre kann jedoch auch pneumatisch oder hydraulisch durchgeführt werden.
Das Abziehen des Verpackungsmaterials 3 von dem Füllrohr 2 soll im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher er -läutert werden. Unterhalb des Füllrohres 2 befindet sich ein Schieber 9, der in seinem vorderen Bergch gabelförmig ausgebildet ist. Er besitzt eine Führung 10, die horizontal unterhalb des Füllrohres 2 liegt.
Nachdem das Füllgut 11 in den am unteren Ende verschlossenen Netzschlauch 3 hineingefallen ist, bewegt sich der Schieber 9 nach vorn, wobei das gabelförmige Ende den Netzschlauch 3 ergreift und einer Verschlußvorrichtung 12 zuführt. Bei diesem Vorgang wird einerseits das Netz 3 fest um das zu verpackende Gut 11 gespannt, und ein weiterer Netzabschnitt für den folgenden Verpackungsvorgang von dem Füllrohr abgezogen.
Die Spannung, mit welcher das Netz um das Füllgut 11 ge -legt werden soll, kann über eine Netzbremse 13 eingestellt werden. Der Verpackungsvorgang ist somit von dem Fallgewicht des Füllgutes unabhängig. Durch die kraftschlüssige Bewe -gung des Schiebers kann eine relativ hohe Vorspannung durch die Netzbremse 13 vorgegeben werden. Hierdurch wird einerseits eine hohe Verpackungsdichte erreicht, und anderer -seits Verpackungsmaterial eingespart. In Fig.2 ist der Schieber 9 in der zurückgezogenen Lage durch ausgezogene Linien dargestellt. Nachdem der Schieber 9 den Richtungen des Pfeiles vorgeschoben ist, nimmt er die durch gestri -chelte Linien angedeutete Position ein.
Bei der Verschlußvorrichtung 12 handelt es sich um eine herkömmliche Bauart, die als solche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Innerhalb dieser Vorrichtung werden 2 Klammern um den Netzschlauch 3 gelegt, wobei die erstere die Verpackung abschließt, während die zweite den Schlauch für die Aufnahme weiteren Füllgutes verschließt.
Zwischen den Klammern wird der Schlauch durchtrennt. Die fertige Packung fällt auf eine Transportvorrichtung 14 und wird von der Verpackungsmaschine abgeführt.
Wie die Fig. 1 zeigt, steht das obere Ende des Verpackungsmaterials 3 und 7 jeweils mit einem Schalter 14 bzw. 15 für die Antriebsvorrichtung der Füllrohre in Verbindung.
Wenn nun der Verpackungsmaterialvorrat auf den sich in Arbeitsstellung befindlichen Füllrohr aufgebraucht ist, zieht der Schieber 9 das obere Ende des Verpackungsmaterials 3 über das Rohr nach unten. Hierbei wird der Schalter 14 betätigt und augenblicklich das Füllrohr 6 in die Arbeitsstellung unterhalb des Zuführungstrich -ters 1 gizacht. Der Verpackungsvorgang wird somit gar nicht unterbrochen. Es kann nunmehr ohne Störung des Verpackungsbetriebes das Füllrohr 2 ausgetauscht werden,oder aber es kann nach Auffüllung mit einem Ver -patungsmaterialvorrat wieder eingesetzt werden.
Der gleiche Vorgang vollzieht sich, wenn das Verpak -kungsmaterial 7 des Füllrohres 6 aufgebraucht ist.Durch den Schieber 9 wird das obere Ende des Schlauches 7 über das Rohr 6 abgezogen, wobei der Schalter 15 betätigt wird.
Dabei wird augenblicklich der Schubvorgangeingeleitet, und das Füllrohr 2 unter den Zuführungstrichter 1 geführt.
Damit wurde eine Verpackungsvorrichtung geschaffen, die einen praktisch unbegrenzten dauerhaften Betrieb gestattet, ohne daß, wie bislang üblich, ein Abschalten der Maschine jeweils dann erforderlich ist, wenn der Verpackungsmaterialvorrat auf dem Füllrohr zur Neige geht.

Claims

PATNTÄNS PRttCIIE

1. Vorrichtung zum Verpacken von stückförmigen Gütern in schlauchförmigem Verpackungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hüllrohre (2, 6) vorgesehen sind, die wechselweise unter den Zuführungstrichter (1) für das Füllgut (11) schiebbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch ge -kennzeichnet, daß die Füllrohre (2, 6) auf Führungsschienen (4, 5) verschiebbar befestigt sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1. oder 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsschalter (14, 15) für den Antrieb der Ver -schiebungsvorrichtung für die Fullrohre (2) -(6), mit dem Sunde des Netzschlauches (3, 7) in Verbindung stehen.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter dem in Arbeitsstellung befindlichen Füllrohr (2) ein gabelförmig ausgebildeter Schieber (9) befindet, mit welchem der Netzschlauch (3) mit dem eingefüllten Gut (11) der Verschlußvorrichtung (12) zuführbar und weiteres Schlauchmaterial (3) von dem Füllrohr (2) abziehbar ist.

L e e r s e i t e