DE3341897C2 - Vorrichtung zum Einhüllen von Packstücken bzw. -gebinde in ein vorgerecktes, nachschrupfendes Folienband - Google Patents
Vorrichtung zum Einhüllen von Packstücken bzw. -gebinde in ein vorgerecktes, nachschrupfendes FolienbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einhüllen
von Packstücken bzw. -gebinden (Packgut) in ein
vorgerecktes, nachschrumpfendes Folienband, bei der das
Folienband unter Zugspannung von einer Vorratsrolle
abgezogen und um einen einen Wickelabschnitt bildenden
Haspelrahmen gewickelt wird, wobei während des
Wickelvorganges das Packgut durch den Wickelquerschnitt
in einer Überbrückungseinrichtung in Wickelachsen
richtung gefördert wird, wobei der Haspelrahmen
beweglich über der Überbrückungseinrichtung angeordnet
ist und einen Rahmen bildet, dessen lichte Weite größer
als die axiale Projektion des zu umwickelnden Packgutes
auf welches das Folienband unter Spannung gewickelt ist,
wobei fortschreitend durch wendelartiges Wickeln um die
Überbrückungseinrichtung und den Haspelrahmen herum ein
Folienschlauch erzeugt wird, der am Ende von der Über
brückungseinrichtung und dem Haspelrahmen abgezogen wird
und sich danach an das Packgut anlegt.
Vorgereckte, nachschrumpfende Folien haben in der
Verpackungstechnik in den letzten Jahren einen sehr
umfassenden Eingang gefunden. Derartige Folien,
beispielsweise vertrieben unter dem Warenzeichen
PRESTO-STRETCH-GARD, PRESTO-BUNDLE-GARD und
PRESTO-STRETCH-GARD IV, haben die Eigenschaft, daß ein
von ihnen umhüllter Gegenstand aufgrund der
verbleibenden Folienspannung zusammengedrückt wird, ohne
daß die Folie reißt. Damit unterscheidet sich die
Verpackungstechnik mit derartigen vorreckbaren,
nachschrumpfenden Folien erheblich von denen der
wärmeschrumpfenden Folien, die ebenfalls in der
Verpackungstechnik eingesetzt werden.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
US-PS 2 575 467 bekannt. Von einem Container wird als
Packgut ein plastisches Material in einen Rohrabschnitt
gedrückt. Über dem Rohrabschnitt ist ein weiterer
Rohrabschnitt mit einer größeren lichten Weite als
Wickelquerschnitt angeordnet. Von einer Folienrolle wird
unter Zugspannung auf die so ausgebildete Überbrückungs
einrichtung fortlaufend das Folienband gewickelt und ein
Folienschlauch ausgebildet, der am Ende von ihm abge
zogen wird. Aufgrund seiner Elastizität schmiegt sich
der Folienschlauch an das Packgut an.
Zwar wird durch die Vorrichtung gemäß der US-PS
2 575 467 ein Folienschlauch hergestellt, dessen auf das
Verpackungsgut wirkende Kräfte so gleichmäßig sind, daß
selbst ein weiches, in diesem Falle plastisches Material
nicht verformt wird. Die die Überbrückung bildenden Rohr
abschnitte sind aber so ausgestaltet, daß sie nicht für
ein Packgut aus Packstücken bzw. -gebinden eignen.
Weiterhin ist aus der DE-OS 31 19 657 eine Vorrichtung
bekannt, bei der im Bereich der Wickelband-Führeinrich
tung die Förderbandebene nicht unterbrochen, sondern
hindurchgeführt ist. Dies bedingt, daß die Wickelband-
Führeinrichtung das Wickelband auch unterhalb des
Förderbandes führt und damit dieses "einwickelt". Die
üblicherweise verwendeten Stretch-Folien haben eine
genügende Elastizitätsreserve, um nach der Überwindung
der Bandstrecke sich an die Außenseiten der Packstücke
genügend fest anzulegen, wenn das Wickelband während des
Wickelns in elastisch-gedehntem Zustand gehalten ist. Da
das nach unten frei liegende Untertrum eine Art
Fördervorrichtung für das dort gewickelte Folienband dar
stellt, ergibt sich keinerlei Störung, da die Bewegungs
läufe genau synchron verlaufen. Am Ende der
Überbrückungsförderband-Einrichtung trennt sich das
gewickelte Band vom Obertrum und schmiegt sich aufgrund
seiner Elastizität an das Packstück an.
Nachteil bei der gemäß DE-OS 31 19 657 bekannten Vorrich
tung ist, daß durch die Stützung des einzuwickelnden
Packstückes bzw. -gebindes sich eine Torsion entwickelt,
die die obenliegende Teile des Packstückes bzw.
-gebindes nach außen drückt und damit den Aufbau stören
kann. Beispielsweise beim Einwickeln übereinander
gestapelter Kartons können diese sogar über die Fallinie
gedrückt werden, so daß der Wickelvorgang unterbrochen
werden muß.
Es stellt sich demnach die Aufgabe bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art die Überbrückungseinrichtung
so weiterzubilden, daß hiermit Packstücke bzw. -gebinde
auch aus lose übereinanderliegenden Teilen ohne
Zerstörung ihres Aufbaues einwickelbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß Erfindung
dadurch, daß zum Einhüllen von Packstücken bzw.
-gebinden (Packgut) die Überbrückungseinrichtung aus
einer endlos umlaufenden Förderbandeinheit und mehreren,
oberhalb der Förderbandeinheit angeordneten, beweglichen
Haspelelementen besteht, die den Haspelrahmen auf
spannen, um den das Folienband mit einer Wickelband-
Führungseinrichtung geführt wird.
Mit der neuen Vorrichtung wird konsequent die
Eigenschaft der Stretch-Folie genutzt, über eine relativ
große mechanische Verformung (Streckung) ihre Zug
spannung aufrechtzuerhalten, so daß zunächst ein
größerer, unter Spannung stehender Schlauch hergestellt
werden kann, der dann immer noch unter Spannung steht,
wenn er den etwas kleineren Packstückumfang einhüllt
oder umfaßt.
Das Prinzip der Vorrichtung läßt sich auch diskontinuier
lich, d. h., für einzelne Packstücke, anwenden. Die
Haspelelemente werden tunnelartig aufgespannt. Um sie
herum wird fortschreitend durch wendelartiges Wickeln
ein Folienschlauch erzeugt, der abgezogen wird und sich
an die Packstücke anlegt. Vorzugsweise wird der Ablauf
so jedoch eingerichtet, daß sich die Auflagefläche für
die Wickelfolie an den Haspelelementen, am Packstück und
am Förderband sich in Wickelachsenrichtung bewegen.
Die Vorrichtung besitzt Haspelelemente, die bewegliche
Haspelarme oder -träger aufweisen, die den Haspelrahmen
aufspannen. Dabei wird das Abstreifen der gewickelten
Folie nach der ersten Phase des Wickelvorganges dadurch
erleichtert, daß die Auflagefläche für die Wickelfolien
an den Haspelelementen mit Hilfe von Förderbändern oder
-streifen beweglich gemacht wird. Dabei kommt die Folie,
soweit sie die Haspelelemente berührt, nur mit
derartigen beweglichen, endlos umlaufenden Förderbändern
in Berührung. Die genannten Bänder können nach Art von
Förderbändern mit Ober- und Untertrum beweglich gemacht
werden. Es ist jedoch auch möglich, beispielsweise
stückige, manuell herausziehbare Riemen anzufertigen,
die jeweils vor einem neuen Wickelvorgang in
entsprechende Haspelarme erneut eingelegt werden.
Die Lösung der Aufgabe läßt sich jedoch im Sinne einer
kontinuierlichen Verpackungsstraße optimieren, wenn
wenigstens zwei Überbrückungsförderband-Einrichtungen
vorhanden sind, von denen eines unterhalb und das andere
oberhalb des Packstückes angeordnet ist. Beide
Überbrückungsförderband-Einrichtungen, von denen eine
als die tragende Förderbandeinheit und die andere eine
als Haspelelement ausgebildete Förderbandeinrichtung
ist, bilden demnach kontinuierlich mit der gewendelt
gewickelten Folie einen Wickelschlauch, in den sich die
in Abstand ankommenden Packstücke, z. B. kleinere Pakete
oder gestapelte Obstschalen, einschmiegen, wenn der
unter Spannung stehende Folienschlauch nach Ende der
Haspelelemente (=Förderbänder) sich zusammenzieht und
die Packstücke einhüllt. Es ist auch möglich, die
Packstücke jeweils manuell in den sich bildenden,
verengenden Tunnel einzulegen. Das Abschneiden der Folie
kann beispielsweise durch einen Schneider oder ein
seitlich geführtes Messer erfolgen. Da die Folie im
allgemeinen aufeinanderklebt, wird das lose Schnittstück
auf den Folienwickel oder kann mit Hilfe einer
Anreibvorrichtung aufgedrückt werden.
Normalerweise bildet die Überbrückungseinrichtung die
Lücke zwischen den normalen Förderbändern vor und hinter
der Wickelstation; es ist jedoch auch möglich,
Packstücke manuell auf die Einrichtung aufzulegen
und/oder nach dem Einwickeln von ihr abzunehmen. Für den
erstgenannten Verwendungszweck und für die genaue
Einstellung in Bezug auf die Lage der Förderbänder und
die Beschaffenheit der Packstücke ist es vorteilhaft,
wenn die Förderbänder der Überbrückungseinrichtung
wenigstens im Bereich ihres Auflagetrums horizontal
und/oder vertikal und/oder in der Ebene verdrehbar
verstellbar sind.
Es sei nicht ausgeschlossen, daß über die Zahl zwei
hinaus durch entsprechend polygonale Anordnung auch drei
oder mehrere Förderbänder in einer Haspeleinrichtung
verwendet werden können.
Die technische Realisierung der einzelnen Fördereinheit
bzw. der Förderbandeinrichtung geschieht vorteilhaft
durch zwei eng übereinanderliegende, jeweils mit
parallelem Ober- und Untertrum ausgestattete, gegen
sinnig umlaufende Förderbänder. Die beiden Förderbänder
sind jeweils mit sehr niedrigen Förderrollen ausge
stattet, so daß die aus den beiden Förderbändern
bestehende Einrichtung nur eine relativ geringe Bauhöhe
hat.
Es sei aber darauf hingewiesen, daß anstelle von
Förderbändern, also mechanischen Auflageelementen, auch
eine pneumatische Aufspannung der Folie mit Hilfe von
Druckluft möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
beigefügten Zeichnung dargestellt. Die Figuren zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 einen Teil einer Maschine zum wendelartigen
Umwickeln von Packstücken in einer
Ausführungsform, nämlich mit je einer Über
brückungsförderband-Einrichtung oberhalb und
unterhalb der Packstücke:
Fig. 2 von der Seite gesehen, in detaillierte Dar
stellung ein Doppel-Förderband als Überbrückungs
förderband-Einrichtung;
Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsformen der Erfindung mit
verschiedenen Möglichkeiten von Haspelelementen.
Fig. 1 stellt in perspektivischer Darstellung, etwas
schematisiert, ein Ausführungsbeispiel dar. Die Maschine
gemäß Fig. 1 weist eine Wickelband-Führeinrichtung 2
auf, bei der ein Wickelband 3, bestehend aus einem
Stretchfolien-Band, mit Hilfe einer um einen Kranz 4
geführten Laufkatze 5, die während des Umwickelns auf
der festen Bahn des Kranzes 4 um ein Packstück 1 in
Abstand von diesem rotiert, gewickelt wird. Zur Erhöhung
der Wickelgeschwindigkeit ist eine gleichsinnig drehende
zweite Laufkatze 5′ vorgesehen, mit der ebenfalls ein
Wickelband 3′ gewickelt werden kann.
Im Bereich der Wickelstation 6 sind neben dem Aufgabe-
Förderband 8, dem Anschlußförderband 10 und dem Weiter
führungsband 11 zwei Überbrückungsförderband-Einrichtun
gen 9 und 49 zu erkennen. Demnach weist die in Fig. 1
dargestellte Ausführungsform zwei Überbrückungsförder
bänder-Einrichtungen 9 bzw. 49 auf, von denen eines
unterhalb und das andere - 49 - oberhalb des Packstückes
1 angeordnet ist. Die Förderbandeinrichtung 49 bildet das außer
halb des Packstücks 1 angeordnete Haspelelement, um die
das unter Spannung stehende Wickelband 3, 3′ unter Bil
dung eines Haspelschlauches gewickelt wird, dessen
lichte Weite größer ist als die axiale Projektion des
zu umwickelnden Packstückes 1. Das Packstück wird auf
dem Obertrum der unteren Förderbandeinheit 9 in
den fortschreitend entstehenden Haspelschlauch eingelegt,
wobei sich der Haspelschlauch nach Überlaufen der bei
den Förderbänder unter verbleibender Folienspannung
an das Packstück anlegt, wie naherungsweise darge
stellt ist. Zur genaueren Führung der Packstücke im
Übergangsbereich vom Aufgabeförderband 8 zur Wickel
station 6 sind seitliche Begrenzungsförderbänder 40,
41 vorgesehen. Weiterhin ist zwischen dem Anschlußför
derband 10 und dem Weiterführungsförderband 11 eine
Schneidstation 42 vorgesehen, die mit einem Fallmesser
ausgerüstet ist.
Das Abschneiden des Folienschlauches ist relativ pro
blemlos, da dieser unter Spannung steht und sich sofort
an das Packstück anlegt, wenn er geschnitten ist. Auf
dem technischen Gebiet der Verpackungsvorrichtungen
sind aber auch andere Einklemm-, Schneid- und Raff-
Vorrichtungen bekannt, die mit Vorteil eingesetzt werden
können.
Die beiden Überbrückungsförderband-Einrichtungen, die Förderbandeinheit 9 bzw.
die Förderbandeinrichtung 49 entsprechen denen, die in den Fig. 2 detailliert
dargestellt ist. Sie sind an einem Rahmenteil 43 starr
vorkragend aufgehangen. Fig. 2 zeigt detailliert
den prinzipiellen Aufbau der Überbrückungsförderband-
Einrichtung 9 bzw. 49. Das obere Förderband 14 besitzt
eine relativ großdimensionierte Anfangs-Stirnrolle
18, die mit einer einen Teil der Länge ausmachenden
inneren Antriebswalze 19 versehen ist. Die End-Stirn
rolle 20 hat einen kleineren Durchmesser und hat einen
Scheitel, der in Höhe der vertikalen Förderebene des
Obertrums 12 liegt.
Das untere Band 15 besitzt eine in Richtung Förderrich
tung versetzte Anfangs-Stirnrolle 21, von der das Band
auf eine Leitrolle 22 übergeht und über ein Gleitblech 23
bis zu der End-Stirnrolle 24 gelangt. Die End-Stirn
rolle 24 steht über das Ende des oberen Förderbandes 14
in Förderrichtung vor. Demnach kann die auf der Ober
flache des Untertrums 13 aufliegende Folie des Wickel
bandes 2 in den eingeschränkten Wickeldurchmesser einge
führt werden. Wie zu erkennen, laufen die beiden Mittel
trums 25, 25′ der beiden Förderbänder 14 und 15 genau
parallel und aufeinander, so daß die Stirnrolle 21 als
Leitrolle für das obere Förderband auf einem Teil ihrer
Oberfläche dienen kann, wie aus der Fig. 2 ersichtlich
ist.
Der Antrieb der beiden Förderbänder 14 und 15 erfolgt
durch einen gemeinsamen Antrieb 27, der an entsprechen
den Antriebswalzen 19 und 29 vorbeigeführt ist. Der
artige Antriebe sind aber aus der Förder- und Riemen
trieb-Technik bekannt.
Die Breite,von oben gesehen, der Förderbänder kann ver
schieden groß sein. Die Förderbänder können auch aus
einzelnen Streifen oder Schnüren bestehen, wie dies
aus der Fördertechnik bekannt ist. Es ist auch möglich,
sie aus einzelnen Gliedern oder aus querliegenden,
über Ösengelenke verbundene Streifen herzustellen.
Die Überbrückungsförderband-Einrichtung 9 oder 49 gemäß
der Fig. 2 ist nicht mit den Förderbändern 8-10 ver
bunden, sondern stellt ein eigenständiges, überbrücken
des Gebilde dar. Es ist jedoch ohne weiteres möglich,
gemeinsame oder auf gleiche Vorschubgeschwindigkeit ge
steuerte Systeme vorzusehen.
Die zu verpackenden Packstücke 1 erfahren einen langsamen
Vorschub, währenddessen sie wendelartig mit dem Wickel
band 3 umwickelt werden. Ist das Ende des Gutes erreicht,
was beispielsweise durch eine Lichtschranke ermittelt
werden kann, so wird das zu wickelnde Band unterbrochen.
Es kann dabei gerafft und geschnitten werden, so daß es
beim Anlauf des nächsten Verpackungsvorganges ohne wei
teres zur Verfügung steht.
In Abwandlung der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungs
form ist es auch möglich, die Erfindung durch eine Über
brückungsband-Einrichtung zu verwirklichen, bei der
Auflagetrum und Untertrum zwar dieselbe Bewegungsrich
tung und dieselbe Geschwindigkeit aufweisen, jedoch nur
zu einem einzigen Förderband gehören.
Weitere geeignete
Ausführungsformen sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Hierbei sind verschiedene Ausführungsformen von Haspel
elementen dargestellt, über die die Folie gewickelt wer
den kann. Zur Vereinfachung der Darstellung ist die
Folie 3 auf einer Vorratsrolle 44 aufgewickelt, die
manuell um den Haspelrahmen 45 herumgeführt werden kann.
Selbstverständlich ist eine derartige Vorrichtung auch
maschinell zu verwirklichen, wie dies aus den vorbe
schriebenen Figuren hervorgeht.
Im vorliegenden Falle bestehen die oberhalb des Pack
stückes angeordneten Haspelelemente 50, 51 aus zwei
Armen, die jeweils mit Hilfe von Kolben-Zylinder-An
ordnungen 53 von einer Packposition in eine Ruheposition
zurückgezogen werden können. Die Haspelelemente 50, 51
bilden die oberen Längskanten eines Quaders, dessen
Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Pack
stückes, hier ebenfalls dargestellt als Quader (ge
strichelt). Wird, beispielsweise manuell, von einer
Vorratsrolle eine Folie 3 über den durch die Elemente
50, 51 aufgespannten Haspelrahmen gewickelt, so bildet
sich nach vollständiger Bedeckung ein Haspelschlauch
oder Folienwickel 47, der von der Haspelanordnung
abgezogen werden kann, indem die Haspelarme 50, 51
sich zurückziehen. Um das Abziehen des Haspelschlauches
47 von den Haspelelementen zu vereinfachen, ist das Ele
ment 50 mit an den beiden Außenseiten eingelegten PTFE-
Riemen 54 ausgestattet, die manuell während des Ein
ziehens der Kolben-Zylinder-Anordnung 53 herausgezogen
werden können. Die Riemen 54 werden dann vor dem nächsten
Wickelvorgang in entsprechende Vertiefungen des Haspel
elementes 50 wieder eingelegt.
Beim Haspelelement 51 sind zahlreiche Öffnungen 55
in dem kastenförmigen Haspelelement-Außenseiten vorge
sehen, die Druckluft entweichen lassen, die über einen
Schlauch 56 zugeführt wird. Diese Anordnung ist möglich,
ein Aufspannen des Haspelschlauches auch durch pneu
matische Mittel vorzunehmen.
In Fig. 4 sind ähnlich in der oberen Ebene liegende
Haspelelemente 52 dargestellt. Sie sind ebenfalls
an Kolbenstangen von Kolben-Zylinder-Anordnungen 53
hin- und herbeweglich befestigt. Sie weisen jedoch
relativ schmale, sich an den Ecken befindliche Förder
bänder auf, die synchron mit dem Einziehen der Kolben-
Zylinder-Anordnung betrieben werden und die die bereits
gewickelten Teile des Haspelschlauches 47 in Richtung
der freien Enden 57 befördern.
Die Vorrichtungen gemäß Fig. 3 oder 4 können so be
tätigt werden, daß in einen bereits aufgespannten Haspel
schlauch ein Packgut manuell eingelegt wird, das bei dem
Einziehen der Haspelarme mit Hilfe der Kolben-Zylinder
Anordnungen 53 dann manuell für kurze Zeit festgehalten
und eingewickelt wird. Die Vorrichtungen gemäß den
Fig. 3 und 4 sind daher auch nur für einfache Verpackungs
zwecke, in denen keine kostspieligen Maschinen einge
setzt werden können, verwendbar.
Das Prinzip der Erfindung läßt sich sowohl für kleine
als auch für relativ große und schwere Teile einsetzen.
Es findet seine Begrenzung nur in den Grenzen des ver
wendeten Materials, nämlich der Wickelfolie selbst.
Die Technik läßt sich sowohl in kontinuierlicher als
auch diskontinuierlicher Verfahrensweise anwenden. Dadurch,
daß gleichzeitig auch mehrere Wickelfolien gewickelt
werden, können diese beispielsweise farblich abwechselnd
eingesetzt werden. Bezeichnungen, Einlegeetiketten und
dergleichen können während des kontinuierlichen Fort
schreitens mit eingelegt werden. Die Festigkeit der Ver
packung kann durch die Überlappungsbreite und die Wahl
der Foliendicke weitgehend variiert werden, wie Ver
suchsläufe gezeigt haben.
Insgesamt steht damit für ein breites Anwendungsgebiet
eine entsprechende
Vorrichtung zur Verfügung.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einhüllen von Packstücken bzw.
-gebinden (Packgut) in ein vorgerecktes, nach
schrumpfendes Folienband, bei der das Folienband (3)
unter Zugspannung von einer Vorratsrolle (44)
abgezogen und um einen einen Wickelabschnitt
bildenden Haspelrahmen (47) gewickelt wird, wobei
während des Wickelvorganges das Packgut (1) durch den
Wickelquerschnitt in einer Überbrückungseinrichtung
(9, 49, 50, 51, 52) in Wickelachsenrichtung gefördert
wird, wobei der Haspelrahmen (47) beweglich über der
Überbrückungseinrichtung (9, 49, 50, 51, 52) angeord
net ist und einen Rahmen bildet, dessen lichte Weite
größer als die axiale Projektion des zu umwickelnden
Packgutes (1), auf welches das Folienband (3) unter
Spannung gewickelt ist, wobei fortschreitend durch
wendelartiges Wickeln um die Überbrückungseinrichtung
(9, 49, 50, 51, 52) und den Haspelrahmen (47) herum
ein Folienschlauch erzeugt wird, der am Ende von der
Überbrückungseinrichtung (9, 49, 50, 51, 52) und dem
Haspelrahmen (47) abgezogen wird und sich danach an
das Packgut (1) anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einhüllen von Packstücken (1) bzw. -gebinden
(Packgut) die Überbrückungseinrichtung aus einer
endlos umlaufenden Förderbandeinheit (9) und
mehreren, oberhalb der Förderbandeinheit (9)
angeordneten, beweglichen Haspelelementen (49, 50,
51, 52) besteht, die den Haspelrahmen (47)
aufspannen, um den das Folienband (3) mit einer
Wickelband-Führungseinrichtung (2) geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche für die Wickelfolie (3) an den
Haspelelementen (49, 52) aus beweglichen, endlos
umlaufenden Förderbändern besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haspelelement (49) aus einer ober
halb der Förderbandeinheit (9) angeordneten, mit zwei
übereinanderliegenden, jeweils mit parallelen Ober-
und Untertrum ausgestatteten Förderbändern
aufweisenden Förderbandeinrichtung (49) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Haspelelemente Öffnungen
(15) für Druckluft aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haspelelemente (49,
50, 51, 52) gegenüber der Packstück-Förderebene
höhenverstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833341897 DE3341897C2 (de) | 1983-03-16 | 1983-11-19 | Vorrichtung zum Einhüllen von Packstücken bzw. -gebinde in ein vorgerecktes, nachschrupfendes Folienband |
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DE19833341897 DE3341897C2 (de) | 1983-03-16 | 1983-11-19 | Vorrichtung zum Einhüllen von Packstücken bzw. -gebinde in ein vorgerecktes, nachschrupfendes Folienband |
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DE3341897C2 true DE3341897C2 (de) | 1995-04-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: B. HAGEMANN GMBH & CO, 4430 STEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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