DE612902C

DE612902C - Vorrichtung zum Verpacken von Gegenstaenden, insbesondere Zigaretten, in Schiebeschachteln

Info

Publication number: DE612902C
Application number: DEZ20483D
Authority: DE
Original assignee: ZIGARETTENFABRIK RICHARD GREIL
Current assignee: ZIGARETTENFABRIK RICHARD GREIL
Priority date: 1932-09-29
Filing date: 1932-09-29
Publication date: 1935-05-07

Description

Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Zigaretten, in Schiebeschachteln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Zigaretten, in Schiebeschachteln. Es sind bereits Packvorrichtungen bekannt, bei denen die Zigaretten auf den Schiebeteil gebracht und dieser um die Zigaretten herumgefaltet wird. Darauf erfolgt das Einführen des Schiebeteiles in die Hülse. Andererseits kannte man auch bereits Packvorrichtungen, bei denen bereits fertige Schiebeteile mit Zigaretten gefüllt und darauf in die Packung eingeschoben wurden. Alle diese Einrichtungen bedingen einen umständlichen Arbeitsvorgang mit umständlichen Maschinen, wodurch - die Verpackung der Zigaretten verteuert wurde. Außerdem trat sehr leicht eine Beschädigung der zu verpackenden Zigaretten bei dem Einführen des Schiebeteiles in die Packung ein.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, indem erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Zigaretten, in Schiebeschachteln geschaffen wird, die sich dadurch kennzeichnet, daß vor einer Transportbahn für die Schachtelhülse ein Ziehrahmen lagert und die Schiebeteilzuschnitte von einem Kolben zunächst durch den Ziehrahmen hindurchgedrückt und im Anschluß daran durch den gleichen Kolben in die bereitliegende geöffnete Hülse geschoben werden, worauf in einer folgenden Arbeitsstelle in bekannter Weise das Füllen der Schachtel erfolgt. Dadurch wird erzielt, daß unter Verwendung einfacher Mittel für die Schachtelherstellung die Ware erst in dem Augenblick in die Schachtel eingeführt wird, wenn die Schachtel, also Hülse und Schiebeteil, vollständig fertig und zum Teil schön ineinaaidergeschoben sind, so daß eine möglichst große Schonung der Ware gegeben ist.
Der Erfindungsgegenstand, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. ia bis ig die verschiedenen Arbeitsstufen bei der Herstellung und Füllung einer Schiebeschachtel, Abb.2 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach der Linie II-II der Abb. 3, Abb.3 eine Schnittansicht der Einrichtung nach der Linie III-III der Abb. 2.
In Abb. i a ist der Zuschnitt i dargestellt, aus dem in der in Abb. ib gezeigten Weise der Schiebeteil gebildet wird. Gemäß Abb. ic ist der Schiebeteil in eine Hülse 2 eingeschoben, wobei nur noch ein Verschlußlappen i' aus der: Hülse 2 herausragt. Darauf erfolgt das Einlegen einer Bildbeilage 3 in die Schachtel (Abb. i d), und erst dann werden in die fertige Packung die Zigaretten Z eingeschoben (Abb. re). Darauf erfolgt gemäß Abb. if das Hochklappen des Verschlußlappens i' und das Umlegen desselben, wie es in Abb. ig gezeigt ist. In den weiteren Abbildungen sind die für diese Arbeitsvorgänge notwendigen Einrichtungen wiedergegeben. Die Zuschnitte i wer= den durch einen Stempel q., der unter der Wirkung einer Feder 5 steht, aus einem Stapel St herausgedrückt und durch einen Greifer 6 beliebiger Bauart abgezogen. Der Zuschnitt gelangt auf diese Weise zwischen die Rollen 7, 8, von denen er vor den Ziehrahmen 9 gebracht wird. 12 ist ein Ziehkolben, der durch einen Kurventrieb i o, i i hin und her bewegt wird. Der Kolben 12 drückt den Zuschnitt i durch den Ziehrahmen 9 und formt so den Schiebeteil, wie er in Abb. ib dargestellt ist. Unmittelbar hinter dem Ziehrahmen 9 lagert auf der Transportbahn B seine Schachtelhülse 13, in die der Schiebeteil i unmittelbar nach dem Austritt aus dem Ziehrahmen von dem Kolben 12 eingeschoben wird.
Die Hülsenteile 13 werden gemäß Abb.3 von einem hin und her gehenden Stößel 1 ¢ aus einem Stapelbehälter 15 im zusammengeklappten Zustand entnommen, gegen einen Anschlag gedrückt und dadurch aufgebogen. Der Anschlag 16 hält den aufgerichteten Hülsenteil in dieser Stellung so lange fest, bis vom Stempel i2_ der Schiebeteil i in die Hülse Beingeführt ist.
Durch nicht dargestellte Förderglieder werden die so fertiggestellten Schiebeschachteln auf der Transportbahn weiterbewegt und gelangen hierbei zunächst vor einen Stapel 17, in welchem die Bildbeilagen 3 lagern. Ein auf und ab gehender Saugkopf 18 entnimmt jeweils ;eine Beilage und legt sie mit einem Ende auf den aus der Schachtel herausstehenden Lappen i'.
Darauf gelangen die Schiebeschachteln mit der darin liegenden Einlage zu der Füllstelle 21 bekannter Bauart, welche vermittels eines Mundstückes 22 und .eines ,nicht dargestellten Schiebers die Zigaretten Z in die Schachtel einführt. Nunmehr gelangen. die gefüllten Schachteln bei ihrer weiteren Bewegung auf eine Arbeitsstelle, an welcher die Verschlußlappen i' des Schiebeteiles hochgeklappt werden, so daß in der nächsten Arbeitsstellung ein Nocken 24 den Verschlußlappen i' vollständig umlegen kann. Gleichzeitig wird über die Packung eine Banderole geklebt, die den Lappen i' festhält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen, insbesondereZigaretten,inSchiebeschachteln, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Transportbahn für die Schachtelhülsen sein Ziehrahmen (9) lagert und die Schiebeteilzuschnitte (i) von einem Kolben (12) zunächst durch den Ziehrahmen (9) hindurchgedrückt und geformt und im Anschluß daran durch den gleichen Kolben (12) in die bereitliegende geöffnete Hülse geschoben werden, worauf an einer folgenden Arbeitsstelle in bekannter Weise das Füllen der Schachtel erfolgt.