DE19532092A1 - Vorrichtung zum Fördern von Packungen - Google Patents

Vorrichtung zum Fördern von Packungen

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DE19532092A1
DE19532092A1 DE19532092A DE19532092A DE19532092A1 DE 19532092 A1 DE19532092 A1 DE 19532092A1 DE 19532092 A DE19532092 A DE 19532092A DE 19532092 A DE19532092 A DE 19532092A DE 19532092 A1 DE19532092 A1 DE 19532092A1
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DE19532092A
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Heinz Focke
Hans-Juergen Bretthauer
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Focke and Co GmbH and Co KG
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Focke and Co GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Gegen­ ständen, insbesondere Packungen im Zusammenhang mit einer Ver­ packungsmaschine, zum Beispiel zur Übergabe der Packungen von einem Faltaggregat (Faltrevolver) an ein anderes Faltaggregat (Faltrevolver), wobei die Packungen in Packungshaltern - Ta­ schen - Aufnahme finden und mit diesen transportiert werden.
In komplexen Verpackungsanlagen, insbesondere für die Fertigung von Zigaretten-Packungen, bereitet die Übergabe der ganz oder teilweise fertiggestellten Packungen oder der Packungsinhalte von einem Behandlungsaggregat zum nächstfolgenden, insbesondere von einem Faltrevolver zu einem nachfolgenden, ein besonderes Problem. Der Ablauf der Verfahrensschritte einerseits und Platzmangel andererseits können bewirken, daß die aufeinander­ folgenden Behandlungsaggregate für die Packungen in einer räum­ lich ungünstigen Relativstellung zueinander positioniert sind.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Thema der Handhabung, nämlich insbesondere dem Transport der Packungen innerhalb einer Ver­ packungsmaschine, und zwar vor allem bei der Übergabe von einem Faltrevolver an einen anderen Behandlungsrevolver, nämlich an einen Trockenrevolver.
Aufgrund entsprechender Relativstellung der im Fertigungsfluß aufeinanderfolgenden Aggregate ist die erfindungsgemäße Vor­ richtung dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen bzw. die Taschen zur Aufnahme der Packungen in einer überlagerten Bewe­ gung längs eines (Teil-)Kreisbogens und in Axialrichtung des­ selben bewegbar sind.
Diese Bewegungsbahn der Packungen verläuft so, daß die Packun­ gen in einem Bewegungstakt an ein gegenüber dem abgebenden Ag­ gregat achsparallelen, jedoch in einer versetzten Ebene ange­ ordneten aufnehmenden Aggregat überführt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Packungs­ halter bzw. Taschen Teil eines drehend bewegbaren Förderers, nämlich eines Übergaberevolvers. An dessen Umfang sind mehrere Taschen in gleichen Umfangsabständen voneinander angeordnet, je zur Aufnahme einer Packung von einem ersten Aggregat, insbeson­ dere einem Faltrevolver und zur Abgabe an ein zweites, in axia­ ler Richtung versetztes Aggregat, insbesondere an einen Trockenrevolver.
Die Taschen oder dergleichen sind erfindungsgemäß an achsparal­ lelen Führungen des Übergaberevolvers verschiebbar gelagert, insbesondere an Tragstangen, derart, daß bei der (kontinuier­ lichen) Drehung des Übergaberevolvers die Taschen analog eine Verschiebung in Längsrichtung, also in achsparalleler Richtung des Übergaberevolvers, ausführen. Vorzugsweise wird diese Bewe­ gung in Axialrichtung durch mit den Taschen (mittelbar) verbun­ dene Tastorgane bewirkt, die in eine ortsfeste umlaufende Füh­ rungs- bzw. Steuernut eintreten.
In besonderer Weise sind auch die Taschen ausgebildet, derart, daß sie mit den Taschen des übergebenden Faltrevolvers und mit Taschen des Trockenrevolvers zusammenwirken bei der Übernahme und Übergabe der Packungen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Vor­ richtung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Übergaberevolver im queraxialen Schnitt ent­ sprechend der Schnittebene I-I in Fig. 2,
Fig. 2 den Übergaberevolver im Längs- bzw. Axialschnitt,
Fig. 3 eine Einzelheit des Übergaberevolvers im queraxialen Schnitt in der Schnittebene III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Tasche des Übergaberevolvers im queraxialen Schnitt, in vergrößertem Maßstab.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel geht es um die Handhabung von quaderförmigen Packungen 10. Es kann sich dabei um Zigaret­ ten-Packungen des Typs Weichbecher-Packung handeln. Es geht darum, diese Packungen 10 von einem Aggregat zu einem nachfol­ genden Aggregat innerhalb einer Verpackungsmaschine zu trans­ portieren. Bei dem abgebenden Aggregat kann es sich um einen Faltrevolver 11 handeln. Bei der Fertigung von Packungen 10 des Typs Weichbecher dient der Faltrevolver 11 zum Herstellen der Becherumhüllung.
Bei dem die Packungen 10 aufnehmenden Organ kann es sich um ei­ nen Trockenrevolver 12 handeln. Dieser ist mit Packungsaufnah­ men (nicht gezeigt) versehen, in denen die Packungen 10 zum Ab­ binden von Leimstellen und zum Stabilisieren der Kontur der Packungen 10 gehalten werden. Der Trockenrevolver 12 ist vor­ zugsweise in der in EP 0 605 838 dargestellten und beschriebe­ nen Weise ausgebildet. Der Faltrevolver 11 kann der in EP 0 226 872 beschriebenen und dargestellten Ausführung ent­ sprechen.
Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12 sind in vertikalen Ebe­ nen angeordnet, also mit horizontaler Drehachse und vorzugswei­ se kontinuierlichem Antrieb. Die genannten Organe sind mit einem axialen Abstand voneinander angeordnet, derart, daß eine mittlere Bewegungsbahn 13 der Packungen 10 im Bereich des Falt­ revolvers 11 von einer entsprechenden mittleren Bewegungsbahn 14 der Packungen 10 im Bereich des Trockenrevolvers 12 einen Abstand aufweist. Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12 in axialer Richtung ver­ setzt zueinander angeordnet sind. Die aufrechte Ebene des Falt­ revolvers 11 hat demnach in Axialrichtung einen Abstand von der aufrechten Ebene des Trockenrevolvers 12. Die Packungen 10 sol­ len in einem Bewegungs- bzw. Fördertakt von dem Faltrevolver 11 an den Trockenrevolver 12 übergeben werden. Hierfür ist ein Übergaberevolver 15 als Förderorgan für die Packungen 10 vorge­ sehen.
Der Übergaberevolver 15 ist ein Zwischenförderer für die Packungen 10. Dieser übernimmt die Packungen 10 vom Faltrevol­ ver 11 und transportiert sie längs eines Kreisbogens und zu­ sätzlich in Axialrichtung zum Trockenrevolver 12.
Der Übergaberevolver 15 ist mit mindestens einer Halterung für eine Packung 10 versehen, im vorliegenden Falle mit einer Mehr­ zahl von längs des Umfangs in gleichen Abständen voneinander angeordneten Taschen 16. Die quaderförmigen Packungen 10 liegen während des Transports durch den Übergaberevolver 15 an einem Taschenboden 17 an, und zwar mit einer großen Packungsfläche, zum Beispiel der Vorderfläche 18, so daß eine gegenüberliegende Rückfläche 19 radial nach außen gerichtet ist.
Die Tasche 16 ist seitlich durch Taschenwände 20, 21 begrenzt. Diese liegen bei geschlossener Tasche 16 (Fig. 1 bzw. Fig. 4) an schmalen, langgestreckten Seitenflächen 22, 23 der Packung 10 an.
Die Seitenwände 22, 23 der Taschen 16 sind bewegbar angeordnet, nämlich schwenkbar gelagert. In der geschlossenen Stellung sind die Seitenwände 22, 23 etwa parallel zueinander gerichtet. In der offenen Stellung zur Übernahme oder Abgabe einer Packung 10 befinden sich die Taschenwände 20, 21 in einer Spreizstellung (Fig. 1). Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht jede Taschenwand 20, 21 aus im Abstand voneinander angeordneten Fingern 24, 25. Zwischen diesen entsteht eine Lücke 26.
Diese Gestaltung der Taschen 16 bzw. Taschenwände 20, 21 ermög­ licht eine besondere Art der Übergabe der Packungen von einem Revolver zum anderen. Taschen des Faltrevolvers 11 einerseits und des Trockenrevolvers 12 andererseits sind mit Seitenwänden versehen, die hinsichtlich der Finger und Lücken mit den Fin­ gern 24, 25 und der Lücke 26 der Taschen 16 korrespondieren. Die gabel- bzw. kammförmigen Taschenwände der Revolver können so aneinander vorbeibewegt werden ohne wechselseitige Berüh­ rung. Dadurch ist es möglich, die Packungen 10 von einem Revol­ ver zum anderen ohne Radialbewegung zu übergeben. Die im Be­ reich des Faltrevolvers 11 entlang der Bewegungsbahn 13 geför­ derten Packungen 10 werden bei geöffneter Tasche 16 vom Überga­ berevolver 15 ohne radiale Verschiebung der Packung 10 übernom­ men (Fig. 1). Im Bereich des Trockenrevolvers 12 werden die Packungen 10 auf einer Bewegungsbahn 27 transportiert, die im Bereich der Übergabe der Packung 10 die Bewegungsbahn 13 des Faltrevolvers 11 und etwa gegenüberliegend die Bewegungsbahn 14 des Trockenrevolvers 12 berührt. Auch dort findet die Übergabe ohne Radialverschiebung statt. Im einzelnen sind die Bewegungs­ vorgänge in EP 0 605 838 dargestellt und beschrieben.
Die Taschen 16 fördern die Packungen 10 längs einer Teilkreis­ bahn, nämlich etwa einer Halbkreisbahn. Darüber hinaus werden die Taschen 18 in Axialrichtung der Revolver bewegt, um einen Versatz zwischen Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12 in Axialrichtung zu überwinden. Zu diesem Zweck ist jede Tasche 16 an einem Träger angeordnet, und zwar an einer achsparallel lau­ fenden Tragstange 28. Jede Tragstange 28 ist mit der daran be­ festigten Tasche 16 in Axialrichtung verschiebbar während der Drehung des Übergaberevolvers 15. Die Tasche 16 gelangt dadurch aus der in Fig. 2 oben gezeigten Ausgangsposition in die unten dargestellte Endposition. Diese Relativstellungen entsprechen dem axialen Versatz von Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12.
Die Tragstangen 28 sind in Längsrichtung verschiebbar in einem Tragorgan gelagert, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einem als Scheibe ausgebildeten Tragkörper 29 mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt. Die Tragstangen 28 sind in Bohrungen des Tragkörpers 29 gleitend verschiebbar aus einer Stellung ge­ mäß Fig. 2 oben in die unten gezeigte.
Die Axialbewegung der Tragstangen 28 wird im vorliegenden Fall durch eine ortsfeste Steuernut 30 bewirkt. In diese tritt ein jeder Tragstange 28 zugeordneter Taster ein, nämlich eine Tast­ rolle 31. Die Steuernut 30 ist kurvenförmig geformt, so daß bei Drehung des Übergaberevolvers 15 relativ zur Steuernut 30 die in dieser ablaufenden Tastrolle 31 der Form der Steuernut 30 entsprechende hin- und hergehende Axialverschiebung der Trag­ stangen 28 bewirken. In Fig. 2 ist die Hälfte der Steuernut 30 erkennbar. Der nicht gezeigte, korrespondierende Abschnitt be­ wirkt die Rückkehrbewegung der Tragstangen 28.
Die Steuernut 30 ist an der Innenseite eines feststehenden Ge­ häuses 32 gebildet. Dieses umgibt den Steuer- bzw. Betätigungs­ bereich des Übergaberevolvers 15 wie ein einseitig offener Topf. Im Bereich eines Bodens tritt eine Welle 33 in das Ge­ häuse 32 ein. Im Bereich der offenen Seite bildet der Tragkör­ per 29 einen Abschluß des Gehäuses 32, so daß dieses mit Hilfe geeigneter Dichtungen insgesamt als Ölbehälter zur ständigen Schmierung der bewegbaren Teile ausgebildet sein kann.
Zur Übertragung der hin- und hergehenden Schubbewegungen auf die Tragstangen 28 sind diese mit einem Ende jeweils an einem Schlitten 34 befestigt. An diesem ist seitlich die in die Steuernut 30 eintretende Tastrolle 31 angebracht. Durch Ablau­ fen der Tastrolle 31 in der Steuernut 30 wird der Schlitten 34 und damit die an diesem angebrachte Tragstange 28 in dem be­ schriebenen Sinne verschoben. Jeder Schlitten 34 ist gleitend auf einer Führung gelagert, im vorliegenden Falle jeweils auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Führungsstangen 35, 36. Diese sind an einem Ende mit dem Tragkörper 29 und am ge­ genüberliegenden Ende mit einer queraxial gerichteten Halte­ scheibe 37 verbunden. Diese wiederum ist - wie der Tragkörper 29 - auf der Welle 33 gelagert, so daß bei Drehantrieb dersel­ ben das aus dem Tragkörper 29, der Haltescheibe 37 und den Füh­ rungsstangen 35, 36 bestehende Tragwerk innerhalb des Gehäuses 32 drehend angetrieben ist unter Mitnahme der Tragstangen 28 mit den darauf angeordneten Taschen 16.
Die Taschen 16 sind in besonderer Weise ausgebildet, um die be­ schriebenen und andere Funktionen zu erfüllen. Die seitlichen Taschenwände 20, 21 sind jeweils auf Drehwellen 38, 39 gela­ gert, um die Schwenkbewegungen auszuführen. An einem Ende jeder Drehwelle 38, 39 ist ein quergerichteter Schwenkhebel 40, 41 angebracht. An dessen Ende wiederum befindet sich eine Lauf­ rolle 42, 43. Diese sind so positioniert, daß sie im Bereich der Taschenöffnung, also mit gespreizten Taschenwänden 20, 21, auf Steuersegmenten 44, 45 ablaufen. Es handelt sich dabei um ortsfeste Betätigungsorgane für die Taschenwände 20, 21, die lediglich in denjenigen Bereichen der Umdrehung des Übergabe­ revolvers 15 wirksam werden, in denen die Taschen 16 eine Öf­ fnungsstellung einnehmen sollen zur Übernahme oder Abgabe einer Packung 10. Die Öffnungsbewegung der Taschenwände 20, 21 wird durch eine Drehbewegung der Drehwellen 38, 39 in gegenläufiger Richtung ausgelöst, sobald die Laufrollen 42, 43 die äußere Laufbahn der Steuersegmente 44, 45 erreichen.
Die Taschenwände 20, 21 sind im vorliegenden Fall als zweiar­ mige Hebel ausgebildet. Ein Wandfortsatz 46, 47 erstreckt sich über die Drehwellen 38, 39 hinaus radial nach innen. Die Wand­ fortsätze 46, 47 sind auf elastischen Druckelementen abge­ stützt, im vorliegenden Falle auf Druckfedern 48, 49. Die gege­ benenfalls vorgespannten Druckfedern 48, 49 belasten jede Ta­ schenwand 20, 21 in Schließstellung (Fig. 4). Die Öffnungsbewe­ gung vollzieht sich demnach gegen die Wirkung dieser Druckfe­ dern 48, 49.
Der im Querschnitt dachförmig ausgebildete Taschenboden 17 ist an den Enden mit im vorliegenden Falle trapezförmig gestalteten Endwänden 50, 51 versehen. Diese liegen jeweils an Stirnwänden 52, 53 der Packungen 10 an.
Der Taschenboden 17 ist radial innen über zwei im Abstand von­ einander angeordnete Tragstege 54, 55 auf einem Verbindungs­ stück 56 abgestützt. Dieses dient zur Anbringung der Taschen 16 seitlich, also außermittig, an der Tragstange 28. Zu diesem Zweck sitzen am Verbindungsstück 56 zwei im Abstand voneinander angeordnete Verbindungsstege 57. Diese sind jeweils mit einer offenen, im Querschnitt etwa U-förmigen Ausnehmung 58 versehen. Deren Abmessungen, insbesondere deren Breite, entspricht der Querabmessung der Tragstange 28. Diese tritt mit einem Teilbe­ reich des Querschnitts in die Ausnehmungen 58 ein und ist hier durch eine queraxiale Halteschraube 59 verankert. Die Halte­ schraube 59 tritt durch eine Bohrung 60 im Bereich des Verbin­ dungsstücks 56 bzw. der Verbindungsstege 57 hindurch.
Die Drehwellen 38, 39 sind mit ihren Enden drehbar in den Trag­ stegen 54, 55 gelagert. Im Bereich der Verbindung mit den Ta­ schenwänden 20, 21 sind die Drehwellen 38, 39 mit einem eckigen bzw. rechteckigen Querschnitt ausgebildet (Fig. 4). Ein Teilbe­ reich der Drehwelle 38, 39 ist in einer entsprechenden Vertie­ fung 61 der Taschenwand 20, 21 passend gelagert. Eine querge­ richtete Verbindungsschraube 62 hält die genannten Teile zusam­ men.
Die beiden Steuersegmente 44 und 45 sind Teil eines ortsfesten Tragstücks 63. Des weiteren ist ein an den Tragkörper 29 an­ schließendes Wellenstück 64 drehbar in diesem Tragstück 63 ge­ lagert.
Die Position und Gestalt bzw. Abmessung der Steuersegmente 44 und 45 ist auf die Form der Steuernut 30 abgestimmt. Die Be­ wegungen sind so gewählt, daß die Tragstangen 28 bzw. die Taschen 16 ausschließlich im Drehbereich des Übergaberevolvers 15 zwischen den Steuersegmenten 44, 45 in Axialrichtung bewegt werden. Die sich im Bereich der Steuersegmente 44, 45 befin­ denden Taschen 16 werden demnach in Axialrichtung nicht bewegt, sondern nur in Umfangsrichtung, so daß eine exakte Relativ­ stellung mit Taschen der benachbarten Revolver 11, 12 für die Übergabe der Packungen 10 gewährleistet ist. Die Form der Steuernut 30 ermöglicht diese Bewegungscharakteristik.
Eine weitere Besonderheit besteht in Maßnahmen, die eine schnelle Montage von Teilen der Vorrichtung gewährleisten, und zwar unter Erzielung einer exakten, funktionsgerechten Relativ­ stellung von miteinander zu verbindenden Organen. Es handelt sich dabei um solche, die bei Reparaturen, Wartungen etc. häu­ figer abgenommen und wieder montiert werden müssen.
Die Taschen 16 sind in diesem Sinne in besonderer Weise an den Tragstangen 28 angebracht. Die Tragstangen 28 sind in einem Teilbereich mit einer einseitigen Abplattung 65 versehen. Diese erstreckt sich mindestens im Bereich der Anlage der Tasche 16 bzw. der Verbindungsstege 57 an der im übrigen mit einem run­ den, kreisförmigen Querschnitt ausgebildeten Tragstange 28. Die Abplattung 65 bildet eine ebene Lagerfläche, die passend, form­ schlüssig an einer Innenfläche 66 der Ausnehmung 58 in den Ver­ bindungsstegen 57 anliegt. Durch diese geometrische Wechselbe­ ziehung wird gewährleistet, daß die Relativstellung, nämlich die Winkelstellung, zwischen der Tragstange 28 einerseits und der Tasche 16 andererseits auch bei wiederholter Montage stets exakt wiederkehrt, und zwar durch Aneinanderfügen der genannten Teile und Verbinden derselben durch die Halteschraube 59. Diese exakte Relativstellung der Taschen 16 an den zugeordneten Trag­ stangen 28 ist für die Funktion, insbesondere für die Übergabe bzw. Übernahme der Packungen 10, wichtig.
In analoger Weise sind die Tastrollen 31 so an den Tragstangen 28 seitlich angebracht, daß auch hier eine exakte, vorgegebene Winkelstellung mit Sicherheit gewährleistet ist. Zu diesem Zweck sind die Endbereiche der Tragstangen 28 in Bohrungen 67 der Schlitten 34 gelagert, die ebenfalls einen unrunden Quer­ schnitt aufweisen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) handelt es sich dabei um eine Abplattung 68, die mit einer entsprechenden Abplattung der Tragstange 28 korrespondiert. Die Relativ- bzw. Winkelstellung zwischen dem Ende der Tragstange 28 einerseits und dem Schlitten 34 andererseits ist durch An­ einanderliegen der Abplattungen 68 stets exakt vorgegeben. Die Verbindung wird hier durch eine Radialschraube 69 bewirkt, die im Bereich der Abplattung 68 durch den Schlitten 34 hindurch­ geführt ist und in die Tragstange 28 eintritt. Auf der Radial­ schraube 69 ist im vorliegenden Falle jeweils die Tastrolle 31 gelagert.
Das Prinzip des Übergaberevolvers 15 kann auch für andere För­ derzwecke von Gegenständen mit überlagerter Bewegung eingesetzt werden. Des weiteren sind andere Betätigungsorgane für die Tragstangen 28 möglich.
Bezugszeichenliste
10 Packung
11 Faltrevolver
12 Trockenrevolver
13 Bewegungsbahn
14 Bewegungsbahn
15 Übergaberevolver
16 Tasche
17 Taschenboden
18 Vorderfläche
19 Rückfläche
20 Taschenwand
21 Taschenwand
22 Seitenfläche
23 Seitenfläche
24 Finger
25 Finger
26 Lücke
27 Bewegungsbahn
28 Tragstange
29 Tragkörper
30 Steuernut
31 Tastrolle
32 Gehäuse
33 Welle
34 Schlitten
35 Führungsstange
36 Führungsstange
37 Haltescheibe
38 Drehwelle
39 Drehwelle
40 Schwenkhebel
41 Schwenkhebel
42 Laufrolle
43 Laufrolle
44 Steuersegment
45 Steuersegment
46 Wandfortsatz
47 Wandfortsatz
48 Druckfeder
49 Druckfeder
50 Endwand
51 Endwand
52 Stirnwand
53 Stirnwand
54 Tragsteg
55 Tragsteg
56 Verbindungsstück
57 Verbindungssteg
58 Ausnehmung
59 Halteschraube
60 Bohrung
61 Vertiefung
62 Verbindungsschraube
63 Tragstück
64 Wellenstück
65 Abplattung
66 Innenfläche
67 Bohrung
68 Abplattung
69 Radialschraube

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen, insbesondere Packungen (10) im Zusammenhang mit einer Verpackungsmaschine, zum Beispiel zur Übergabe der Packungen (10) von einem Faltag­ gregat (Faltrevolver 11) an ein anderes Aggregat (Trockenrevol­ ver 12), wobei die Packungen (10) in Packungshaltern - Taschen (16) - Aufnahme finden und mit diesen transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (10) bzw. die Taschen (16) oder dergleichen in einer überlagerten Bewegung längs eines (Teil-)Kreisbogens und in Axialrichtung desselben bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungshalter bzw. Taschen (16) Teil eines Förderers, näm­ lich eines vorzugsweise kontinuierlich drehenden Übergaberevol­ vers (15) und an dessen Umfang in Axialrichtung verschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Packungen (10) in Radial- oder Tangentialrichtung in offene Taschen (16) einführbar und mit diesen eine schrau­ benförmige Bewegung längs einer annähernd halbkreisförmigen Bahn ausführen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergaberevolver (15) achsparallel zwischen einem in aufrechter Ebene umlaufenden Faltrevolver (11) und einem mit Abstand von diesem angeordne­ ten, ebenfalls in aufrechter Ebene umlaufenden zweiten Revol­ ver, insbesondere Trockenrevolver (12), derart positioniert ist, daß Bewegungsbahnen (13, 14) des Faltrevolvers (11) einer­ seits und des Trockenrevolvers (12) andererseits im Bereich ei­ ner Übergabe der Packungen (10) eine Bewegungsbahn (27) der Packungen im Bereich des Übergaberevolvers (15) berühren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) des Über­ gaberevolvers (15) je an in achsparalleler Richtung hin- und herbewegbaren Trägern befestigt sind, insbesondere an Tragstan­ gen (28), wobei Tragstange (28) und Tasche (16) während der Verschiebung in Axialrichtung um eine zentrale Revolverachse drehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallele Bewegung der Packungen (10) bzw. der Taschen (16) durch mindestens eine feststehende Kurvenbahn bzw. Steuernut (30) bewirkt ist, auf der bzw. in der mit der Tasche (16) bzw. der Tragstange (28) verbundene Tastorgane, insbesondere Tastrollen (31), bei Dre­ hung des Übergaberevolvers (15) ablaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstangen (28) ver­ schiebbar in einem gemeinsamen, mit dem Übergaberevolver (15) drehbaren Halter gelagert sind, insbesondere in einem Tragkör­ per (29) auf einer zentralen (Revolver-)Welle (33).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tasche (16) bzw. jede Tragstange (28) mit einem Schlitten (34) verbunden ist, der auf Führungen, insbesondere Führungsstangen (35, 36) gleitend ver­ schiebbar ist, wobei die Tastrollen (31) am Schlitten (34) an­ gebracht sind und in die Steuernut (30) eines äußeren, topfför­ migen, zylindrischen Gehäuses (32) eintreten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (35, 36) für die Schlitten (34) am Tragkörper (29) einerseits und an einer mit Abstand parallel hierzu angeordneten Haltescheibe (37) andererseits befestigt und daß Tragkörper (29) und Halte­ scheibe (37) auf der Welle (33) des Übergaberevolvers (15) ge­ lagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) seitlich versetzt, nämlich radial nach außen gerichtet, an den Tragstan­ gen (28) befestigt sind, vorzugsweise durch die Tragstangen teilweise seitlich umfassende Verbindungsstege (57).
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Taschenwände (20, 21) der Taschen (16) querbewegbar, insbesondere schwenkbar gelagert sind zum Öffnen und Schließen der Taschen (16), wobei jede Ta­ schenwand (20, 21) auf einer Drehwelle (38, 39) gelagert ist, die zum Öffnen und Schließen der Taschenwände (20, 21) durch Laufrollen (42, 43) betätigbar ist, die auf feststehenden Steu­ ersegmenten (44, 45) im Öffnungsbereich der Taschen (16) ablau­ fen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) im Be­ reich der Übergabe von Packungen (10) von einem Revolver zu einem anderen Revolver ausschließlich in Drehrichtung des Über­ gaberevolvers (15) bewegbar sind ohne Axialverschiebung, insbe­ sondere im Bereich der Steuersegmente (44, 45).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenwände (20, 21) der Taschen (16) in Schließrichtung ständig belastet sind, ins­ besondere durch Federelemente bzw. durch Druckfedern (48, 49).
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) mit deren Trägern, insbesondere den Tragstangen (28) im Bereich von nicht kreisförmigen Querschnitten, insbesondere im Bereich von Ab­ plattungen (65), formschlüssig verbunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (57) zur Verbindung der Taschen (16) mit den Tragstangen (28) eine vorzugsweise im Querschnitt U-förmige Ausnehmung (58) aufweisen, in die die Tragstange (28) min­ destens mit einem Teilbereich des Querschnitts eintritt, wobei die Tragstange (28) mit der Abplattung (65) an einer korrespon­ dierenden Innenfläche (66) der Ausnehmung (58) anliegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt kreis­ förmigen Tragstangen (28) der Taschen (16) mit einem nicht kreisförmigen Endbereich, insbesondere mit einer endseitigen Abplattung (68) in den Schlitten (34) oder dergleichen für die Übertragung der hin- und hergehenden Bewegung auf die Trag­ stange (28) in einer dem Querschnitt der Tragstange (28) ent­ sprechenden Bohrung (67) passend gelagert ist.
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