DE19532092A1 - Vorrichtung zum Fördern von Packungen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von PackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Gegen
ständen, insbesondere Packungen im Zusammenhang mit einer Ver
packungsmaschine, zum Beispiel zur Übergabe der Packungen von
einem Faltaggregat (Faltrevolver) an ein anderes Faltaggregat
(Faltrevolver), wobei die Packungen in Packungshaltern - Ta
schen - Aufnahme finden und mit diesen transportiert werden.
In komplexen Verpackungsanlagen, insbesondere für die Fertigung
von Zigaretten-Packungen, bereitet die Übergabe der ganz oder
teilweise fertiggestellten Packungen oder der Packungsinhalte
von einem Behandlungsaggregat zum nächstfolgenden, insbesondere
von einem Faltrevolver zu einem nachfolgenden, ein besonderes
Problem. Der Ablauf der Verfahrensschritte einerseits und
Platzmangel andererseits können bewirken, daß die aufeinander
folgenden Behandlungsaggregate für die Packungen in einer räum
lich ungünstigen Relativstellung zueinander positioniert sind.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Thema der Handhabung, nämlich
insbesondere dem Transport der Packungen innerhalb einer Ver
packungsmaschine, und zwar vor allem bei der Übergabe von einem
Faltrevolver an einen anderen Behandlungsrevolver, nämlich an
einen Trockenrevolver.
Aufgrund entsprechender Relativstellung der im Fertigungsfluß
aufeinanderfolgenden Aggregate ist die erfindungsgemäße Vor
richtung dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen bzw. die
Taschen zur Aufnahme der Packungen in einer überlagerten Bewe
gung längs eines (Teil-)Kreisbogens und in Axialrichtung des
selben bewegbar sind.
Diese Bewegungsbahn der Packungen verläuft so, daß die Packun
gen in einem Bewegungstakt an ein gegenüber dem abgebenden Ag
gregat achsparallelen, jedoch in einer versetzten Ebene ange
ordneten aufnehmenden Aggregat überführt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Packungs
halter bzw. Taschen Teil eines drehend bewegbaren Förderers,
nämlich eines Übergaberevolvers. An dessen Umfang sind mehrere
Taschen in gleichen Umfangsabständen voneinander angeordnet, je
zur Aufnahme einer Packung von einem ersten Aggregat, insbeson
dere einem Faltrevolver und zur Abgabe an ein zweites, in axia
ler Richtung versetztes Aggregat, insbesondere an einen
Trockenrevolver.
Die Taschen oder dergleichen sind erfindungsgemäß an achsparal
lelen Führungen des Übergaberevolvers verschiebbar gelagert,
insbesondere an Tragstangen, derart, daß bei der (kontinuier
lichen) Drehung des Übergaberevolvers die Taschen analog eine
Verschiebung in Längsrichtung, also in achsparalleler Richtung
des Übergaberevolvers, ausführen. Vorzugsweise wird diese Bewe
gung in Axialrichtung durch mit den Taschen (mittelbar) verbun
dene Tastorgane bewirkt, die in eine ortsfeste umlaufende Füh
rungs- bzw. Steuernut eintreten.
In besonderer Weise sind auch die Taschen ausgebildet, derart,
daß sie mit den Taschen des übergebenden Faltrevolvers und mit
Taschen des Trockenrevolvers zusammenwirken bei der Übernahme
und Übergabe der Packungen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand eines
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Vor
richtung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Übergaberevolver im queraxialen Schnitt ent
sprechend der Schnittebene I-I in Fig. 2,
Fig. 2 den Übergaberevolver im Längs- bzw. Axialschnitt,
Fig. 3 eine Einzelheit des Übergaberevolvers im queraxialen
Schnitt in der Schnittebene III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Tasche des Übergaberevolvers im queraxialen
Schnitt, in vergrößertem Maßstab.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel geht es um die Handhabung
von quaderförmigen Packungen 10. Es kann sich dabei um Zigaret
ten-Packungen des Typs Weichbecher-Packung handeln. Es geht
darum, diese Packungen 10 von einem Aggregat zu einem nachfol
genden Aggregat innerhalb einer Verpackungsmaschine zu trans
portieren. Bei dem abgebenden Aggregat kann es sich um einen
Faltrevolver 11 handeln. Bei der Fertigung von Packungen 10 des
Typs Weichbecher dient der Faltrevolver 11 zum Herstellen der
Becherumhüllung.
Bei dem die Packungen 10 aufnehmenden Organ kann es sich um ei
nen Trockenrevolver 12 handeln. Dieser ist mit Packungsaufnah
men (nicht gezeigt) versehen, in denen die Packungen 10 zum Ab
binden von Leimstellen und zum Stabilisieren der Kontur der
Packungen 10 gehalten werden. Der Trockenrevolver 12 ist vor
zugsweise in der in EP 0 605 838 dargestellten und beschriebe
nen Weise ausgebildet. Der Faltrevolver 11 kann der in
EP 0 226 872 beschriebenen und dargestellten Ausführung ent
sprechen.
Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12 sind in vertikalen Ebe
nen angeordnet, also mit horizontaler Drehachse und vorzugswei
se kontinuierlichem Antrieb. Die genannten Organe sind mit
einem axialen Abstand voneinander angeordnet, derart, daß eine
mittlere Bewegungsbahn 13 der Packungen 10 im Bereich des Falt
revolvers 11 von einer entsprechenden mittleren Bewegungsbahn
14 der Packungen 10 im Bereich des Trockenrevolvers 12 einen
Abstand aufweist. Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß
Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12 in axialer Richtung ver
setzt zueinander angeordnet sind. Die aufrechte Ebene des Falt
revolvers 11 hat demnach in Axialrichtung einen Abstand von der
aufrechten Ebene des Trockenrevolvers 12. Die Packungen 10 sol
len in einem Bewegungs- bzw. Fördertakt von dem Faltrevolver 11
an den Trockenrevolver 12 übergeben werden. Hierfür ist ein
Übergaberevolver 15 als Förderorgan für die Packungen 10 vorge
sehen.
Der Übergaberevolver 15 ist ein Zwischenförderer für die
Packungen 10. Dieser übernimmt die Packungen 10 vom Faltrevol
ver 11 und transportiert sie längs eines Kreisbogens und zu
sätzlich in Axialrichtung zum Trockenrevolver 12.
Der Übergaberevolver 15 ist mit mindestens einer Halterung für
eine Packung 10 versehen, im vorliegenden Falle mit einer Mehr
zahl von längs des Umfangs in gleichen Abständen voneinander
angeordneten Taschen 16. Die quaderförmigen Packungen 10 liegen
während des Transports durch den Übergaberevolver 15 an einem
Taschenboden 17 an, und zwar mit einer großen Packungsfläche,
zum Beispiel der Vorderfläche 18, so daß eine gegenüberliegende
Rückfläche 19 radial nach außen gerichtet ist.
Die Tasche 16 ist seitlich durch Taschenwände 20, 21 begrenzt.
Diese liegen bei geschlossener Tasche 16 (Fig. 1 bzw. Fig. 4)
an schmalen, langgestreckten Seitenflächen 22, 23 der Packung
10 an.
Die Seitenwände 22, 23 der Taschen 16 sind bewegbar angeordnet,
nämlich schwenkbar gelagert. In der geschlossenen Stellung sind
die Seitenwände 22, 23 etwa parallel zueinander gerichtet. In
der offenen Stellung zur Übernahme oder Abgabe einer Packung 10
befinden sich die Taschenwände 20, 21 in einer Spreizstellung
(Fig. 1). Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht jede Taschenwand
20, 21 aus im Abstand voneinander angeordneten Fingern 24, 25.
Zwischen diesen entsteht eine Lücke 26.
Diese Gestaltung der Taschen 16 bzw. Taschenwände 20, 21 ermög
licht eine besondere Art der Übergabe der Packungen von einem
Revolver zum anderen. Taschen des Faltrevolvers 11 einerseits
und des Trockenrevolvers 12 andererseits sind mit Seitenwänden
versehen, die hinsichtlich der Finger und Lücken mit den Fin
gern 24, 25 und der Lücke 26 der Taschen 16 korrespondieren.
Die gabel- bzw. kammförmigen Taschenwände der Revolver können
so aneinander vorbeibewegt werden ohne wechselseitige Berüh
rung. Dadurch ist es möglich, die Packungen 10 von einem Revol
ver zum anderen ohne Radialbewegung zu übergeben. Die im Be
reich des Faltrevolvers 11 entlang der Bewegungsbahn 13 geför
derten Packungen 10 werden bei geöffneter Tasche 16 vom Überga
berevolver 15 ohne radiale Verschiebung der Packung 10 übernom
men (Fig. 1). Im Bereich des Trockenrevolvers 12 werden die
Packungen 10 auf einer Bewegungsbahn 27 transportiert, die im
Bereich der Übergabe der Packung 10 die Bewegungsbahn 13 des
Faltrevolvers 11 und etwa gegenüberliegend die Bewegungsbahn 14
des Trockenrevolvers 12 berührt. Auch dort findet die Übergabe
ohne Radialverschiebung statt. Im einzelnen sind die Bewegungs
vorgänge in EP 0 605 838 dargestellt und beschrieben.
Die Taschen 16 fördern die Packungen 10 längs einer Teilkreis
bahn, nämlich etwa einer Halbkreisbahn. Darüber hinaus werden
die Taschen 18 in Axialrichtung der Revolver bewegt, um einen
Versatz zwischen Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12 in
Axialrichtung zu überwinden. Zu diesem Zweck ist jede Tasche 16
an einem Träger angeordnet, und zwar an einer achsparallel lau
fenden Tragstange 28. Jede Tragstange 28 ist mit der daran be
festigten Tasche 16 in Axialrichtung verschiebbar während der
Drehung des Übergaberevolvers 15. Die Tasche 16 gelangt dadurch
aus der in Fig. 2 oben gezeigten Ausgangsposition in die unten
dargestellte Endposition. Diese Relativstellungen entsprechen
dem axialen Versatz von Faltrevolver 11 und Trockenrevolver 12.
Die Tragstangen 28 sind in Längsrichtung verschiebbar in einem
Tragorgan gelagert, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in
einem als Scheibe ausgebildeten Tragkörper 29 mit vorzugsweise
kreisförmigem Querschnitt. Die Tragstangen 28 sind in Bohrungen
des Tragkörpers 29 gleitend verschiebbar aus einer Stellung ge
mäß Fig. 2 oben in die unten gezeigte.
Die Axialbewegung der Tragstangen 28 wird im vorliegenden Fall
durch eine ortsfeste Steuernut 30 bewirkt. In diese tritt ein
jeder Tragstange 28 zugeordneter Taster ein, nämlich eine Tast
rolle 31. Die Steuernut 30 ist kurvenförmig geformt, so daß bei
Drehung des Übergaberevolvers 15 relativ zur Steuernut 30 die
in dieser ablaufenden Tastrolle 31 der Form der Steuernut 30
entsprechende hin- und hergehende Axialverschiebung der Trag
stangen 28 bewirken. In Fig. 2 ist die Hälfte der Steuernut 30
erkennbar. Der nicht gezeigte, korrespondierende Abschnitt be
wirkt die Rückkehrbewegung der Tragstangen 28.
Die Steuernut 30 ist an der Innenseite eines feststehenden Ge
häuses 32 gebildet. Dieses umgibt den Steuer- bzw. Betätigungs
bereich des Übergaberevolvers 15 wie ein einseitig offener
Topf. Im Bereich eines Bodens tritt eine Welle 33 in das Ge
häuse 32 ein. Im Bereich der offenen Seite bildet der Tragkör
per 29 einen Abschluß des Gehäuses 32, so daß dieses mit Hilfe
geeigneter Dichtungen insgesamt als Ölbehälter zur ständigen
Schmierung der bewegbaren Teile ausgebildet sein kann.
Zur Übertragung der hin- und hergehenden Schubbewegungen auf
die Tragstangen 28 sind diese mit einem Ende jeweils an einem
Schlitten 34 befestigt. An diesem ist seitlich die in die
Steuernut 30 eintretende Tastrolle 31 angebracht. Durch Ablau
fen der Tastrolle 31 in der Steuernut 30 wird der Schlitten 34
und damit die an diesem angebrachte Tragstange 28 in dem be
schriebenen Sinne verschoben. Jeder Schlitten 34 ist gleitend
auf einer Führung gelagert, im vorliegenden Falle jeweils auf
zwei im Abstand voneinander angeordneten Führungsstangen 35,
36. Diese sind an einem Ende mit dem Tragkörper 29 und am ge
genüberliegenden Ende mit einer queraxial gerichteten Halte
scheibe 37 verbunden. Diese wiederum ist - wie der Tragkörper
29 - auf der Welle 33 gelagert, so daß bei Drehantrieb dersel
ben das aus dem Tragkörper 29, der Haltescheibe 37 und den Füh
rungsstangen 35, 36 bestehende Tragwerk innerhalb des Gehäuses
32 drehend angetrieben ist unter Mitnahme der Tragstangen 28
mit den darauf angeordneten Taschen 16.
Die Taschen 16 sind in besonderer Weise ausgebildet, um die be
schriebenen und andere Funktionen zu erfüllen. Die seitlichen
Taschenwände 20, 21 sind jeweils auf Drehwellen 38, 39 gela
gert, um die Schwenkbewegungen auszuführen. An einem Ende jeder
Drehwelle 38, 39 ist ein quergerichteter Schwenkhebel 40, 41
angebracht. An dessen Ende wiederum befindet sich eine Lauf
rolle 42, 43. Diese sind so positioniert, daß sie im Bereich
der Taschenöffnung, also mit gespreizten Taschenwänden 20, 21,
auf Steuersegmenten 44, 45 ablaufen. Es handelt sich dabei um
ortsfeste Betätigungsorgane für die Taschenwände 20, 21, die
lediglich in denjenigen Bereichen der Umdrehung des Übergabe
revolvers 15 wirksam werden, in denen die Taschen 16 eine Öf
fnungsstellung einnehmen sollen zur Übernahme oder Abgabe einer
Packung 10. Die Öffnungsbewegung der Taschenwände 20, 21 wird
durch eine Drehbewegung der Drehwellen 38, 39 in gegenläufiger
Richtung ausgelöst, sobald die Laufrollen 42, 43 die äußere
Laufbahn der Steuersegmente 44, 45 erreichen.
Die Taschenwände 20, 21 sind im vorliegenden Fall als zweiar
mige Hebel ausgebildet. Ein Wandfortsatz 46, 47 erstreckt sich
über die Drehwellen 38, 39 hinaus radial nach innen. Die Wand
fortsätze 46, 47 sind auf elastischen Druckelementen abge
stützt, im vorliegenden Falle auf Druckfedern 48, 49. Die gege
benenfalls vorgespannten Druckfedern 48, 49 belasten jede Ta
schenwand 20, 21 in Schließstellung (Fig. 4). Die Öffnungsbewe
gung vollzieht sich demnach gegen die Wirkung dieser Druckfe
dern 48, 49.
Der im Querschnitt dachförmig ausgebildete Taschenboden 17 ist
an den Enden mit im vorliegenden Falle trapezförmig gestalteten
Endwänden 50, 51 versehen. Diese liegen jeweils an Stirnwänden
52, 53 der Packungen 10 an.
Der Taschenboden 17 ist radial innen über zwei im Abstand von
einander angeordnete Tragstege 54, 55 auf einem Verbindungs
stück 56 abgestützt. Dieses dient zur Anbringung der Taschen 16
seitlich, also außermittig, an der Tragstange 28. Zu diesem
Zweck sitzen am Verbindungsstück 56 zwei im Abstand voneinander
angeordnete Verbindungsstege 57. Diese sind jeweils mit einer
offenen, im Querschnitt etwa U-förmigen Ausnehmung 58 versehen.
Deren Abmessungen, insbesondere deren Breite, entspricht der
Querabmessung der Tragstange 28. Diese tritt mit einem Teilbe
reich des Querschnitts in die Ausnehmungen 58 ein und ist hier
durch eine queraxiale Halteschraube 59 verankert. Die Halte
schraube 59 tritt durch eine Bohrung 60 im Bereich des Verbin
dungsstücks 56 bzw. der Verbindungsstege 57 hindurch.
Die Drehwellen 38, 39 sind mit ihren Enden drehbar in den Trag
stegen 54, 55 gelagert. Im Bereich der Verbindung mit den Ta
schenwänden 20, 21 sind die Drehwellen 38, 39 mit einem eckigen
bzw. rechteckigen Querschnitt ausgebildet (Fig. 4). Ein Teilbe
reich der Drehwelle 38, 39 ist in einer entsprechenden Vertie
fung 61 der Taschenwand 20, 21 passend gelagert. Eine querge
richtete Verbindungsschraube 62 hält die genannten Teile zusam
men.
Die beiden Steuersegmente 44 und 45 sind Teil eines ortsfesten
Tragstücks 63. Des weiteren ist ein an den Tragkörper 29 an
schließendes Wellenstück 64 drehbar in diesem Tragstück 63 ge
lagert.
Die Position und Gestalt bzw. Abmessung der Steuersegmente 44
und 45 ist auf die Form der Steuernut 30 abgestimmt. Die Be
wegungen sind so gewählt, daß die Tragstangen 28 bzw. die
Taschen 16 ausschließlich im Drehbereich des Übergaberevolvers
15 zwischen den Steuersegmenten 44, 45 in Axialrichtung bewegt
werden. Die sich im Bereich der Steuersegmente 44, 45 befin
denden Taschen 16 werden demnach in Axialrichtung nicht bewegt,
sondern nur in Umfangsrichtung, so daß eine exakte Relativ
stellung mit Taschen der benachbarten Revolver 11, 12 für die
Übergabe der Packungen 10 gewährleistet ist. Die Form der
Steuernut 30 ermöglicht diese Bewegungscharakteristik.
Eine weitere Besonderheit besteht in Maßnahmen, die eine
schnelle Montage von Teilen der Vorrichtung gewährleisten, und
zwar unter Erzielung einer exakten, funktionsgerechten Relativ
stellung von miteinander zu verbindenden Organen. Es handelt
sich dabei um solche, die bei Reparaturen, Wartungen etc. häu
figer abgenommen und wieder montiert werden müssen.
Die Taschen 16 sind in diesem Sinne in besonderer Weise an den
Tragstangen 28 angebracht. Die Tragstangen 28 sind in einem
Teilbereich mit einer einseitigen Abplattung 65 versehen. Diese
erstreckt sich mindestens im Bereich der Anlage der Tasche 16
bzw. der Verbindungsstege 57 an der im übrigen mit einem run
den, kreisförmigen Querschnitt ausgebildeten Tragstange 28. Die
Abplattung 65 bildet eine ebene Lagerfläche, die passend, form
schlüssig an einer Innenfläche 66 der Ausnehmung 58 in den Ver
bindungsstegen 57 anliegt. Durch diese geometrische Wechselbe
ziehung wird gewährleistet, daß die Relativstellung, nämlich
die Winkelstellung, zwischen der Tragstange 28 einerseits und
der Tasche 16 andererseits auch bei wiederholter Montage stets
exakt wiederkehrt, und zwar durch Aneinanderfügen der genannten
Teile und Verbinden derselben durch die Halteschraube 59. Diese
exakte Relativstellung der Taschen 16 an den zugeordneten Trag
stangen 28 ist für die Funktion, insbesondere für die Übergabe
bzw. Übernahme der Packungen 10, wichtig.
In analoger Weise sind die Tastrollen 31 so an den Tragstangen
28 seitlich angebracht, daß auch hier eine exakte, vorgegebene
Winkelstellung mit Sicherheit gewährleistet ist. Zu diesem
Zweck sind die Endbereiche der Tragstangen 28 in Bohrungen 67
der Schlitten 34 gelagert, die ebenfalls einen unrunden Quer
schnitt aufweisen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig.
3) handelt es sich dabei um eine Abplattung 68, die mit einer
entsprechenden Abplattung der Tragstange 28 korrespondiert. Die
Relativ- bzw. Winkelstellung zwischen dem Ende der Tragstange
28 einerseits und dem Schlitten 34 andererseits ist durch An
einanderliegen der Abplattungen 68 stets exakt vorgegeben. Die
Verbindung wird hier durch eine Radialschraube 69 bewirkt, die
im Bereich der Abplattung 68 durch den Schlitten 34 hindurch
geführt ist und in die Tragstange 28 eintritt. Auf der Radial
schraube 69 ist im vorliegenden Falle jeweils die Tastrolle 31
gelagert.
Das Prinzip des Übergaberevolvers 15 kann auch für andere För
derzwecke von Gegenständen mit überlagerter Bewegung eingesetzt
werden. Des weiteren sind andere Betätigungsorgane für die
Tragstangen 28 möglich.
Bezugszeichenliste
10 Packung
11 Faltrevolver
12 Trockenrevolver
13 Bewegungsbahn
14 Bewegungsbahn
15 Übergaberevolver
16 Tasche
17 Taschenboden
18 Vorderfläche
19 Rückfläche
20 Taschenwand
21 Taschenwand
22 Seitenfläche
23 Seitenfläche
24 Finger
25 Finger
26 Lücke
27 Bewegungsbahn
28 Tragstange
29 Tragkörper
30 Steuernut
31 Tastrolle
32 Gehäuse
33 Welle
34 Schlitten
35 Führungsstange
36 Führungsstange
37 Haltescheibe
38 Drehwelle
39 Drehwelle
40 Schwenkhebel
41 Schwenkhebel
42 Laufrolle
43 Laufrolle
44 Steuersegment
45 Steuersegment
46 Wandfortsatz
47 Wandfortsatz
48 Druckfeder
49 Druckfeder
50 Endwand
51 Endwand
52 Stirnwand
53 Stirnwand
54 Tragsteg
55 Tragsteg
56 Verbindungsstück
57 Verbindungssteg
58 Ausnehmung
59 Halteschraube
60 Bohrung
61 Vertiefung
62 Verbindungsschraube
63 Tragstück
64 Wellenstück
65 Abplattung
66 Innenfläche
67 Bohrung
68 Abplattung
69 Radialschraube
11 Faltrevolver
12 Trockenrevolver
13 Bewegungsbahn
14 Bewegungsbahn
15 Übergaberevolver
16 Tasche
17 Taschenboden
18 Vorderfläche
19 Rückfläche
20 Taschenwand
21 Taschenwand
22 Seitenfläche
23 Seitenfläche
24 Finger
25 Finger
26 Lücke
27 Bewegungsbahn
28 Tragstange
29 Tragkörper
30 Steuernut
31 Tastrolle
32 Gehäuse
33 Welle
34 Schlitten
35 Führungsstange
36 Führungsstange
37 Haltescheibe
38 Drehwelle
39 Drehwelle
40 Schwenkhebel
41 Schwenkhebel
42 Laufrolle
43 Laufrolle
44 Steuersegment
45 Steuersegment
46 Wandfortsatz
47 Wandfortsatz
48 Druckfeder
49 Druckfeder
50 Endwand
51 Endwand
52 Stirnwand
53 Stirnwand
54 Tragsteg
55 Tragsteg
56 Verbindungsstück
57 Verbindungssteg
58 Ausnehmung
59 Halteschraube
60 Bohrung
61 Vertiefung
62 Verbindungsschraube
63 Tragstück
64 Wellenstück
65 Abplattung
66 Innenfläche
67 Bohrung
68 Abplattung
69 Radialschraube
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Fördern von Gegenständen, insbesondere
Packungen (10) im Zusammenhang mit einer Verpackungsmaschine,
zum Beispiel zur Übergabe der Packungen (10) von einem Faltag
gregat (Faltrevolver 11) an ein anderes Aggregat (Trockenrevol
ver 12), wobei die Packungen (10) in Packungshaltern - Taschen
(16) - Aufnahme finden und mit diesen transportiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (10)
bzw. die Taschen (16) oder dergleichen in einer überlagerten
Bewegung längs eines (Teil-)Kreisbogens und in Axialrichtung
desselben bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Packungshalter bzw. Taschen (16) Teil eines Förderers, näm
lich eines vorzugsweise kontinuierlich drehenden Übergaberevol
vers (15) und an dessen Umfang in Axialrichtung verschiebbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Packungen (10) in Radial- oder Tangentialrichtung
in offene Taschen (16) einführbar und mit diesen eine schrau
benförmige Bewegung längs einer annähernd halbkreisförmigen
Bahn ausführen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergaberevolver (15)
achsparallel zwischen einem in aufrechter Ebene umlaufenden
Faltrevolver (11) und einem mit Abstand von diesem angeordne
ten, ebenfalls in aufrechter Ebene umlaufenden zweiten Revol
ver, insbesondere Trockenrevolver (12), derart positioniert
ist, daß Bewegungsbahnen (13, 14) des Faltrevolvers (11) einer
seits und des Trockenrevolvers (12) andererseits im Bereich ei
ner Übergabe der Packungen (10) eine Bewegungsbahn (27) der
Packungen im Bereich des Übergaberevolvers (15) berühren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) des Über
gaberevolvers (15) je an in achsparalleler Richtung hin- und
herbewegbaren Trägern befestigt sind, insbesondere an Tragstan
gen (28), wobei Tragstange (28) und Tasche (16) während der
Verschiebung in Axialrichtung um eine zentrale Revolverachse
drehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallele Bewegung
der Packungen (10) bzw. der Taschen (16) durch mindestens eine
feststehende Kurvenbahn bzw. Steuernut (30) bewirkt ist, auf
der bzw. in der mit der Tasche (16) bzw. der Tragstange (28)
verbundene Tastorgane, insbesondere Tastrollen (31), bei Dre
hung des Übergaberevolvers (15) ablaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstangen (28) ver
schiebbar in einem gemeinsamen, mit dem Übergaberevolver (15)
drehbaren Halter gelagert sind, insbesondere in einem Tragkör
per (29) auf einer zentralen (Revolver-)Welle (33).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tasche (16) bzw. jede
Tragstange (28) mit einem Schlitten (34) verbunden ist, der auf
Führungen, insbesondere Führungsstangen (35, 36) gleitend ver
schiebbar ist, wobei die Tastrollen (31) am Schlitten (34) an
gebracht sind und in die Steuernut (30) eines äußeren, topfför
migen, zylindrischen Gehäuses (32) eintreten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (35,
36) für die Schlitten (34) am Tragkörper (29) einerseits und an
einer mit Abstand parallel hierzu angeordneten Haltescheibe
(37) andererseits befestigt und daß Tragkörper (29) und Halte
scheibe (37) auf der Welle (33) des Übergaberevolvers (15) ge
lagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) seitlich
versetzt, nämlich radial nach außen gerichtet, an den Tragstan
gen (28) befestigt sind, vorzugsweise durch die Tragstangen
teilweise seitlich umfassende Verbindungsstege (57).
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Taschenwände (20, 21) der
Taschen (16) querbewegbar, insbesondere schwenkbar gelagert
sind zum Öffnen und Schließen der Taschen (16), wobei jede Ta
schenwand (20, 21) auf einer Drehwelle (38, 39) gelagert ist,
die zum Öffnen und Schließen der Taschenwände (20, 21) durch
Laufrollen (42, 43) betätigbar ist, die auf feststehenden Steu
ersegmenten (44, 45) im Öffnungsbereich der Taschen (16) ablau
fen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) im Be
reich der Übergabe von Packungen (10) von einem Revolver zu
einem anderen Revolver ausschließlich in Drehrichtung des Über
gaberevolvers (15) bewegbar sind ohne Axialverschiebung, insbe
sondere im Bereich der Steuersegmente (44, 45).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenwände (20, 21)
der Taschen (16) in Schließrichtung ständig belastet sind, ins
besondere durch Federelemente bzw. durch Druckfedern (48, 49).
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (16) mit deren
Trägern, insbesondere den Tragstangen (28) im Bereich von nicht
kreisförmigen Querschnitten, insbesondere im Bereich von Ab
plattungen (65), formschlüssig verbunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsstege (57) zur Verbindung der Taschen (16) mit
den Tragstangen (28) eine vorzugsweise im Querschnitt U-förmige
Ausnehmung (58) aufweisen, in die die Tragstange (28) min
destens mit einem Teilbereich des Querschnitts eintritt, wobei
die Tragstange (28) mit der Abplattung (65) an einer korrespon
dierenden Innenfläche (66) der Ausnehmung (58) anliegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt kreis
förmigen Tragstangen (28) der Taschen (16) mit einem nicht
kreisförmigen Endbereich, insbesondere mit einer endseitigen
Abplattung (68) in den Schlitten (34) oder dergleichen für die
Übertragung der hin- und hergehenden Bewegung auf die Trag
stange (28) in einer dem Querschnitt der Tragstange (28) ent
sprechenden Bohrung (67) passend gelagert ist.
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