DE4224566A1 - Austrag-foerderereinheit fuer verpackungsmaschinen - Google Patents
Austrag-foerderereinheit fuer verpackungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Austrag-Förderereinheit
für Verpackungsmaschinen von harten Klappdeckel-Zigaretten
päckchen.
Bekannte Zigaretten-Verpackungsmaschinen der oben genannten
Art sind durch eine Austrag-Förderereinheit gekennzeichnet,
die einen ersten und einen zweiten Förderer umfaßt, welche
an einem vorgegebenen Berührungspunkt miteinander zusammen
arbeiten.
Der erste Förderer besteht normalerweise aus einem Verpack
ungsrad, das eine Anzahl von peripheren Sitzen hat, die
bei der Drehung des Rades um seine Achse durch eine Be
schickungsstation geführt werden, in welcher in jeden Sitz
ein Packungszuschnitt und eine vorgeformte Gruppe von Ziga
retten eingebracht werden. Jede solche Gruppe weist im we
sentlichen die Gestalt eines rechtwinkligen Parallelepipeds
auf und wird derart in den Sitz am Verpackungsrad eingeführt,
daß sie rechtwinklig zu ihrer kleineren Seitenfläche trans
portiert wird, wobei ihre größere Seitenfläche auswärts ge
richtet ist und diese größere Seitenfläche, wenn das Päck
chen komplettiert ist, sich in Berührung mit einem Frontab
schnitt des Päckchens erstreckt, welcher teilweise durch
einen bewegbaren Frontabschnitt des Deckels bestimmt
ist.
Jeder Packungszuschnitt wird teilweise zu einer U-Gestalt
um die Gruppe bei dem Einbringen in den Sitz gefaltet und
nach Erfordernis gummiert sowie durch das Verpackungsrad
allmählich zu einem halbfertigen Päckchen gestaltet, das
normalerweise durch einen abschließenden Faltvorgang ver
vollständigt wird, wenn das Päckchen vom Verpackungsrad zu
einem zugeordneten Sitz am zweiten Förderer überführt wird.
Der zweite Förderer besteht normalerweise aus einem Stabili
sier- oder Trocknungsförderer, längs welchem die gummierten
Teile eines jeden Päckchens wenigstens teilweise getrocknet
werden, um eine feste Gestalt des Päckchens zu erreichen.
Bekannte Verpackungsmaschinen der oben erwähnten Art sind
normalerweise mit einem gewissen Grad an Ungenauigkeit im
Positionieren der sich überlappenden gummierten Teile der
Päckchen behaftet, was häufig in einem nur teilweisen oder
fehlerhaften Schließen der Deckel resultiert.
Eine solche Ungenauigkeit ist normalerweise darauf zurückzu
führen, daß die Sitze am zweiten Förderer in axialer Richtung
überdimensioniert werden, um ein Reiben zu verhindern, d. h.
so daß sie mit den axialen Stirnflächen der Päckchen unter
einem Zwischenraum lose zusammenarbeiten, jedoch resultiert
auch das zeitweise in einer ungenauen, nicht perfekten Aus
bildung oder Ausgestaltung der Deckel der Päckchen.
Es ist deshalb die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Austrag-Förderereinheit für Verpackungsmaschi
nen der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, die so
ausgestaltet ist, daß der vorgenannte Nachteil vermieden
wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß eine
Austrag-Förderereinheit für Verpackungsmaschinen von harten
Klappdeckel-Zigarettenpäckchen geschaffen, die einen ersten,
aus einem Verpackungsrad, welches eine Anzahl von ersten
Sitzen zur Aufnahme von jeweils einem zugeordneten Zigaret
tenpäckchen besitzt, bestehenden Förderer, einen zweiten,
eine Anzahl von zweiten Sitzen zur Aufnahme eines zugeord
neten der Zigarettenpäckchen von einem jeweiligen ersten
Sitz aufweisenden Förderer und Vorrichtungen zur Überführung
der Zigarettenpäckchen von den ersten Sitzen zu den entspre
chenden zweiten Sitzen enthält. Diese Austrag-Fördererein
heit zeichnet sich dadurch aus, daß jeder der zweiten Sitze
eine Wandfläche, die sich gegen die Wirkung von elastischen
Einrichtungen von einer ersten vorwärtigen Position, in der
ein Druck auf die in Richtung der Längsachse des Zigaretten
päckchens liegende Stirnfläche ausgeübt wird, zu einer zwei
ten zurückgezogenen Position bewegt, und Betätigungseinrich
tungen, die mit den Überführungsvorrichtungen zur Zeit der
Überführung des Zigarettenpäckchens vom ersten Sitz zum
zweiten Sitz zusammenwirken, um die besagte Wandfläche in
die zurückgezogene Position zu bewegen, umfaßt.
Eine den Erfindungsgegenstand erläuternde, jedoch in keiner
Weise beschränkende Ausführungsform wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenan
sicht einer bevorzugten Ausführungsform der Austrag-
Förderereinheit gemäß der Erfindung, wobei jedoch
der Klarheit halber einige Teile weggelassen wurden;
Fig. 2 eine schematische Frontansicht einer Einzelheit aus
der Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2;
Fig. 4 den zu Fig. 3 gleichartigen Schnitt in einer unter
schiedlichen Arbeitsposition.
Die in Fig. 1 gezeigte Zigaretten-Verpackungsmaschine, die
insbesondere zum Verpacken von Zigaretten in harte Klappdeck
elpackungen bestimmt ist, ist Gegenstand der IT-Pat.-Anm.
Nr. B091 A 0 00 019, deren Beschreibung zum Gegenstand der
Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Die Maschine 1 umfaßt eine Austrag-Förderereinheit 2, wel
che ihrerseits einen ersten Förderer, der aus einem bekann
ten, mit einer im wesentlichen konstanten Oberflächengeschwin
digkeit V1 um seine (nicht dargestellte) Achse, die zur Zeich
nungsebene der Fig. 1 senkrecht ist, drehenden Verpackungs
rad 3 besteht. Ferner ist ein zweiter Förderer, insbesondere
Stabilisier- und/oder Trocknungsförderer, 4 Teil der Austrag-
Förderereinheit 2. Das Förderband 5 des zweiten Förderers
4 verläuft um zwei Riemenscheiben 6, von denen nur eine
dargestellt ist, deren Achsen parallel zu derjenigen des
Verpackungsrades verlaufen und von denen die eine benach
bart zum Verpackungsrad 3 angeordnet ist, während die ande
re (nicht dargestellte) einen vorgegebenen Abstand zu die
sem Rad hat. Das Förderband 5 umfaßt ein geradliniges Trum
5a, das rechtwinklig zur Zeichnungsebene der Fig. 1 gerich
tet ist. Das Förderband bzw. das geradlinige Trum 5a liegt
dem äußeren Rand des Verpackungsrades 3 gegenüber und wird
mit einer Geschwindigkeit V2, die im wesentlichen im abso
luten Wert der Geschwindigkeit V1 gleich ist, durch eine
(nicht dargestellte) mit einer der Riemenscheiben 6 verbun
dene Antriebseinheit in seiner axialen Richtung ange
trieben.
Der äußere Rand des Rades 3 weist eine Anzahl von gleichbe
abstandeten Durchgangssitzen 7 auf, von denen jeder ein zu
geordnetes Zigarettenpäckchen 8 aufnimmt und seitlich von
zwei vorstehenden Randstücken 9 begrenzt ist, die sich mit
Bezug zum Verpackungsrad 3 in axialer Richtung erstrecken.
Die Randstücke 9 werden von einer Grundplatte 10 getragen,
die einstückig mit der Stirnfläche des Rades 3 verbunden
ist und radial vom Rad 3 auswärts vorsteht.
Wenn das Verpackungsrad 3 um seine Achse gedreht wird, wer
den die Sitze 4 längs einer gekrümmten Bahn, insbesondere
einer Kreisbahn 11, geführt, die im Punkt 12 im wesentli
chen als Tangente zur Schleifenbahn 13 einer Anzahl von längs
des Förderbandes 5 mit demselben Abstand wie die Sitze 7
gleichbeabstandeten Sitzen 14 verläuft. Wie in Fig. 1 ge
zeigt ist, befindet sich der Berührungspunkt 12 längs des
Trums 5a in dessen Laufrichtung unmittelbar stromauf vom
Punkt einer Berührung zwischen dem Trum 5a und dem Rand der
dem Verpackungsrad 3 benachbarten Riemenscheibe 6.
Wie der Fig. 2 deutlicher zu entnehmen ist, umfaßt jeder
Sitz 14 eine im wesentlichen rechteckige Anschlußplatte 15,
die mit dem Förderband 5 verbunden ist und sich quer zu die
sem erstreckt. Durch diese Anschlußplatte 15 wird der Sitz
14 so getragen, daß er vom Förderband 5 vorsteht und der
Bahn 11 der Sitze 7 zugewandt ist oder gegenüberliegt.
An der dem Verpackungsrad 3 benachbarten Riemenscheibe 6
verläuft die Bahn 13 um den äußeren Rand einer zur Riemen
scheibe 6 koaxialen sowie mit dieser einstückigen Rolle 16,
deren Außenumfang im wesentlichen gleich dem Abstand der
Sitze 14 längs des Förderbandes 5 ist.
Jeder Sitz 14 wird durch einen im wesentlichen rechtecki
gen Rahmen 17 begrenzt, dessen Längsachse rechtwinklig zu
derjenigen des Förderbandes 5 gerichtet ist und der zwei
kürzere Seiten besitzt, die von zwei zum Förderband 5 paral
lelen Schultern 18 sowie 19 bestimmt werden und von denen
die Schulter 19 einstückig mit der Platte 15 verbunden ist.
Ferner wird der Rahmen 17 von zwei längeren Seiten, nämlich
den beiden Querstücken 20 und 21, die zum Förderband 5 recht
winklig sind, begrenzt. Die Querstücke 20 und 21 besitzen
jeweils innere Kügelchen 22, die eine tragende Fläche für
ein zugeordnetes Päckchen 8 darstellen. Das stromaufwärts
vom Querstück 21 in der Laufrichtung der Sitze 14 liegende
Querstück 20 ist durch einen mittigen Durchlaß 22a in zwei
Teile geteilt.
Wie in den Fig. 3 und 4 deutlich gezeigt ist, trägt der Rah
men 17 längs der Innenfläche der Schulter 18 über zwischen
gefügte Federn 23 eine Wandfläche oder Platte 24, die im
wesentlichen zur Schulter 18 parallel sowie zur Anschluß
platte 15 im wesentlichen rechtwinklig ist und darüber hin
aus eine äußere Längskante besitzt, die mit dem Rahmen 17
verbunden ist. Diese Verbindung wird durch eine zu den Quer
stücken 20 und 21 rechtwinklige zylindrische Angel 25 be
wirkt. Die Wandfläche 24 ist so ausgelegt, daß sie um die
Achse der Angel 25 sowie gegen die Wirkung der Federn 23
zwischen einer vorwärtigen, untätigen Stellung, in welcher
sie mit der Schulter 19 einen Raum bestimmt, der in der Län
ge höchstens gleich dem Päckchen 8 ist, und einer zurück
gezogenen Position, in welcher sie mit der Schulter 19 eine
in der Länge gegenüber dem Päckchen 8 größere Kammer be
stimmt, dreht.
Zusätzlich zum Verpackungsrad 3 und zum Förderer 4 umfaßt
die Austrag-Förderereinheit 2 der Verpackungsmaschine 1
auch eine Überführungsvorrichtung 26, die die Päckchen 8
vom Verpackungsrad 3 zum Förderer 4 am Berührungspunkt 12
überführt.
Die Vorrichtung 26 enthält einen mit dem Rad 3 zusammenwir
kenden Stößel 27, der aus einer Platte besteht, die mit
den Sitzen 7 in Eingriff ist und nacheinander durch eine
Betätigungsvorrichtung 28 durch die Sitze 7 hindurch bewegt
wird. Ferner enthält die Vorrichtung 26 einen Gegenstößel
29, der mit dem Förderer 4 zusammenarbeitet sowie aus einer
in die Sitze 14 eingreifenden sowie nacheinander durch die
se mittels einer Betätigungsvorrichtung 30 hindurch beweg
ten Platte gebildet ist.
In der tatsächlichen Praxis besteht die Betätigungsvorrich
tung 28 aus einem (nicht dargestellten) relativ komplizier
ten Kurbelmechanismus, der theoretisch in Übereinstimmung
mit der Weise, in welcher der Stößel 27 bewegt wird, so
erläuternd dargestellt werden kann, wie das in Fig. 1 der
Fall ist. Hiernach besteht die Betätigungsvorrichtung 28
aus einer innerhalb der Verpackungsrades 3 aufgenommenen
Grundplatte 31, die in einer durch Pfeile 33 angegebenen,
zur Schleifenbahn 13 parallelen Richtung durch einen ersten
doppeltwirkenden Linearantrieb 32 bewegt wird. Ferner um
faßt die Vorrichtung 28 einen Schwinghebel 34, der an der
Grundplatte 31 gelenkig gelagert ist und um eine zur Dreh
achse des Rades 3 parallele Achse 35 durch einen zweiten
doppeltwirkenden Linearantrieb 36, welcher an der Grundplat
te 31 gelagert sowie mit einem ersten Arm des Schwinghebels
34 verbunden ist, gedreht wird. Darüber hinaus ist in der
Betätigungsvorrichtung 28 ein dritter doppeltwirkender Li
nearantrieb 37 in axialer Richtung mit einem zweiten Arm
des Schwinghebels 34 verbunden, und der Antrieb 37 hat
eine Abtriebsstange 38, die einstückig mit dem Stößel 27
in Verbindung steht sowie durch den Antrieb 37 in der durch
Pfeile 39 angegebenen Richtung bewegt wird.
Wie der Fig. 2 deutlicher zu entnehmen ist, besteht ein Teil
der Betätigungsvorrichtung 30 aus der Rolle 16, deren Rand
einstückig mit einer axialen Hülse 40 versehen ist, in wel
cher drehbar eine zur Achse der Rolle 16 parallele Welle
41 aufgenommen ist. Zur Betätigungsvorrichtung 30 gehört
ferner ein im wesentlichen L-förmiger Arm 42, dessen
eines Ende mit einer Buchse 43 versehen ist, die an dem
jenigen Teil der Welle 41, der von der Hülse 40 vorsteht,
angebracht ist, und dessen anderes Ende einstückig mit dem
Gegenstößel 29 fest verbunden ist.
Wenn die Welle 41 um ihre Achse durch eine (nicht dargestell
te) Steuernockenvorrichtung oder ein gleichartiges Betäti
gungselement hin- und herbewegt wird, so wird auch der Arm
42 zu einem Hin- und Herschwenken um die Achse der Welle
41 zwischen einer zurückgezogenen Position, in welcher der
Arm 42 im wesentlichen innenseitig einer an der Außenfläche
der Rolle 16 ausgebildeten Öffnung 44 aufgenommen ist, und
einer ausgefahrenen Position verlagert. Die Öffnung
44 umfaßt einen stirnseitigen Hohlraum 45, in dem der Ge
genstößel 29 aufgenommen wird, der in der ausgefahrenen Po
sition außerhalb der Außenfläche der Rolle 16 mit einem Ab
stand, welcher wenigstens der Tiefe der Sitze 14 gleich ist,
angeordnet ist.
Die Betätigungsvorrichtung 30 arbeitet mit einer weiteren
Antriebsvorrichtung 46 zusammen, die eine im Vergleich zur
Buchse 43 auf der entgegengesetzten Seite der Hülse 40 ange
ordnete Muffe 47 umfaßt, die auf demjenigen Teil der Welle
41 angebracht ist, welcher von der Hülse 40 vorsteht. Die
Antriebsvorrichtung 46 schließt auch einen im wesentlichen
L-förmigen Schwenkarm 48 ein, der an seinem einen Ende ein
stückig mit dem äußeren Rand der Muffe 47 verbunden ist und
sich parallel zum Arm 42 erstreckt.
Wenn die Welle 41 durch die (nicht dargestellte) erwähnte
Nockensteuerung oder ein gleichartiges Betätigungselement
hin- und hergeschwenkt wird, so wird der Arm 48 um die
Achse der Welle 41 verschwenkt, und zwar zwischen einer zu
rückgezogenen Position, in welcher der Schwenkarm 48 im we
sentlichen innenseitig einer an der Außenfläche der Rolle
16 ausgebildeten sowie zur Öffnung 44 parallelen und be
nachbarten Öffnung 49 aufgenommen ist, und einer ausgefah
renen Position, in welcher eine endseitige Kante 50 am Arm
48 außerhalb der Rolle 16 angeordnet ist und gegen die Längs
kante der Wandfläche 24 gegenüber der jeweiligen Angel 25
anliegt, so daß die Wandfläche 24 in die zurückgezogene Po
sition gedreht wird.
Im tatsächlichen Betrieb wird jedes Päckchen 8 innenseitig
eines zugeordneten Sitzes 7 ausgebildet, wobei die beiden
kleineren Seitenflächen 51 mit den Randstücken 9 in Berüh
rung sind und eine Frontwand auswärts zeigt. Diese Front
wand wird am fertigen Päckchen 8 (Fig. 3 und 4) durch die
Frontwand 52 eines Klappdeckels 53 sowie durch die Front
wand 54 eines Päckchens 8, die beide miteinander koplanar
sind und sich längs einander entsprechenden Kanten 55 und
56 berühren, bestimmt.
Jedes Päckchen 8 wird in teilweise gefaltetem Zustand
durch das Verpackungsrad 3 dem Berührungspunkt 12 zugeführt,
wobei der abschließende Faltvorgang dann erfolgt, wenn das
Päckchen 8 vom Rad 3 zum Förderer 4 überführt wird. Im ein
zelnen weist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, jedes Päckchen 8
zwei Längslaschen 57 auf, die sich bei Annäherung des Päck
chens 8 an den Berührungspunkt 12 noch auswärts der Rand
stücke 9 erstrecken und durch zugeordnete elastische Arme
58 gestützt werden.
Wenn das Päckchen 8 am Verpackungsrad 3 sich dem Berührungs
punkt 12 nähert, wird die Betätigungsvorrichtung 28 in eine
untätige Stellung gebracht, in welcher die Achse 35 des
Schwinghebels 34 im wesentlichen mit der Achse des Rades
3 zusammenfällt, und wird die Abtriebsstange 38 in radialer
Richtung mit Bezug zum Rand des Rades 3 angeordnet. Nähert
sich ein Sitz 7 dem Stößel 27, so wird der Linearantrieb
36 betätigt, um den Schwinghebel 34 um die Achse 35 zu
drehen und so den Stößel 27 parallel zur Bahn 11 zu bewe
gen und diesen letztlich in Linie mit dem Sitz 7 zu brin
gen und zu halten. Wenn der Stößel einmal unmittelbar strom
auf vom Berührungspunkt 12 angeordnet ist, so wird er durch
den Linearantrieb 37 in der Pfeilrichtung 39 bewegt und in
Berührung mit einem Päckchen 8 in einem Sitz 7 (Fig. 1) ge
bracht.
Gleichzeitig bewegt sich dank der Drehung im Uhrzeigersinn
(in Fig. 1) der dem Rad 3 benachbarten Riemenscheibe 6 und
der Rolle 16 der Gegenstößel 29 zum Berührungspunkt 12 hin,
und wenn der Stößel 27 durch den Linearantrieb 37 mit einem
Päckchen 8 in Berührung gebracht wird, wird der Gegenstößel
29 durch die Betätigungsvorrichtung 30 aus dem Hohlraum 45
nach außen durch den Sitz 14 hindurch und in Berührung mit
der durch die Flächen 52 sowie 54 (Fig. 3) bestimmten Flä
che des Päckchens 8 gebracht.
Wenn der Gegenstößel 29 mit dem Päckchen 8 in Berührung
gebracht wird, so wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist, die Ge
stalt des Päckchens leicht dadurch verschoben, daß die Kan
ten 55 und 56 einander nicht perfekt berühren, und dieser
Mangel ist auf den Freiraum zurückzuführen, der notwendiger
weise innerhalb des Sitzes 7 vorhanden sein muß, um ein kor
rektes Falten des Päckchens 8 zu ermöglichen.
Der vorerwähnte Nachteil wird durch die Wandfläche 24 und
den Schwenkarm 48 beseitigt, welcher bei einer Drehung der
Welle 41, um den Gegenstößel 29 aus dem Hohlraum 45 heraus
zubringen, ebenfalls aus der Öffnung 49 ausgefahren wird,
um die endseitige Kante 50 (Fig. 3) in Anlage mit der
zur Angel 25 entgegengesetzten Kante der Wandfläche 24 zu
bringen, diese Wandfläche 24 gegen die Wirkung der Federn
23 zu drehen und damit den Sitz 14 zu vergrößern.
Da der Stößel 27 und der Gegenstößel 29 gleichzeitig zum
Sitz 14, der im Berührungspunkt 12 unmittelbar dem Sitz 7
gegenüberliegt, bewegt werden und die Wandfläche 24 von der
Kante 50 des Schwenkarms 48 freigegeben wird, wird das
Päckchen 8 (Fig. 4) in den Sitz 14 überführt und mit Hilfe
der Federn 23 durch die Wandfläche 24 einem axialen Druck
ausgesetzt, um dadurch die Kante 55 mit der Kante 56 in Be
rührung zu bringen.
Die Betätigungsvorrichtungen 28, 30 und 46 sorgen somit
nicht nur für eine saubere Überführung eines Päckchens 8 ohne
Schwierigkeiten zwischen zwei sich kontinuierlich bewegen
den Förderern (Verpackungsrad 3 und Trocknungsförderer 4),
sondern auch mittels einer Wandfläche 24 und eines gleich
zeitig sowie in Verbindung mit einem Gegenstößel betätig
ten Schwenkarmes 48 für eine Unterstützung bei einem Ein
bringen eines Päckchens 8 in den Sitz 14 hinein, wobei zur
gleichen Zeit jegliche Mängel in der Gestalt des Päckchens
8 korrigiert werden.
Bei einer erfindungsgemäßen Austrag-Förderereinheit für
Verpackungsmaschinen von harten Klappdeckel-Zigaretten
päckchen führt ein erster, aus einem Verpackungsrad be
stehender Förderer die halbfertigen Päckchen in Aufein
anderfolge jeweiligen Sitzen an einem Trocknungsförderer
zu. Jeder dieser Sitze hat eine bewegbare Wandfläche, die
durch ein Betätigungselement, wenn das Päckchen in den ge
nannten Sitz eingeführt wird, verlagert und dann freigege
ben wird, um das Päckchen in axialer Richtung einer Kompres
sion auszusetzen und dieses in der korrekten Trocknungspo
sition zu halten.
Claims (6)
1. Austrag-Förderereinheit (2) für Verpackungsmaschinen
(1) von harten Klappdeckel-Zigarettenpäckchen (8), die
einen ersten, aus einem Verpackungsrad (3), welches eine
Anzahl von ersten Sitzen (7) zur Aufnahme von jeweils
einem zugeordneten Zigarettenpäckchen (8) besitzt, be
stehenden Förderer, einen zweiten, eine Anzahl von zweiten
Sitzen (14) zur Aufnahme eines zugeordneten der Zigaret
tenpäckchen (8) von einem jeweiligen ersten Sitz (7) auf
weisenden Förderer (4) und Vorrichtungen (26) zur Über
führung der Zigarettenpäckchen (8) von den ersten Sitzen
(7) zu den entsprechenden zweiten Sitzen (14) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zweiten Sitze (14)
eine Wandfläche (24), die sich gegen die Wirkung von ela
stischen Einrichtungen (23) von einer ersten vorwärtigen
Position, in der ein Druck auf die in Richtung der
Längsachse des Zigarettenpäckchens (8) liegende Stirnflä
che ausgeübt wird, zu einer zweiten zurückgezogenen Po
sition bewegt, und Betätigungseinrichtungen (48), die
mit den Überführungsvorrichtungen (26) zur Zeit der Über
führung des Zigarettenpäckchens (8) vom ersten Sitz (7)
zum zweiten Sitz (14) zusammenwirken, um die besagte
Wandfläche (24) in die zurückgezogene Position zu be
wegen, umfaßt.
2. Förderereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegbare Wandfläche (24) von einer innerhalb
des jeweiligen zweiten Sitzes (14) aufgenommenen und
in diesem Sitz um eine Achse mit Bezug zum Sitz gegen
die Wirkung der elastischen Einrichtungen (23) drehen
de Platte bestimmt ist.
3. Förderereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (24) im wesentlichen rechteckig sowie an
einer ersten Längskante und über eine zylindrische Angel
(25) mit dem zugeordneten zweiten Sitz (14) verbunden
ist, wobei die Betätigungseinrichtungen (48) mit einer
zweiten Längskante der Platte (24) in Anlage zu bringen
sind.
4. Förderereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsvorrichtun
gen (26) einen Stößel (27) sowie einen Gegenstößel (29)
umfassen, daß sich der Gegenstößel nacheinander durch
die zweiten Sitze (14) zu einer ausgefahrenen Arbeits
stellung hin- sowie aus dieser zurückbewegt und daß die
Betätigungseinrichtungen (48) einen mit dem Gegenstößel
(29) gekoppelten Arm (48), der sich mit dem Gegenstößel
zu einer Anlageposition an der bewegbaren Wandfläche (24)
hin- sowie aus dieser herausbewegt, enthalten.
5. Förderereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Förderer (4) in einem Berührungspunkt (12)
im wesentlichen als Tangente zum ersten Förderer (3) ver
läuft sowie ein Schleifenförderband (5) und eine Riemen
scheibe (6) für dieses umfaßt, daß die Riemenscheibe (6)
benachbart zum Berührungspunkt (12) angeordnet ist und
daß eine Rolle (16) einstückig mit der Riemenscheibe
(6) ausgebildet ist sowie den Gegenstößel (29) und den
damit gekoppelten Arm (48) lagert.
6. Förderereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstößel (29) und der mit diesem gekoppelte
Arm (48) an der Rolle (16) drehbar mit Bezug um eine
zu deren Drehachse parallele Achse angebracht sind und
daß der Gegenstößel (29) an der Rolle in die sowie aus
der ausgefahrenen Arbeitsstellung um diese Achse beweg
bar und der Arm (48) in die sowie aus der Anlageposition
um diese Achse verlagerbar gehalten sind.
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