DE4007961A1 - Kontinuierlich arbeitende einhuellmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbeitende
Einhüllmaschine, und zwar insbesondere auf eine derartige
kontinuierlich arbeitende Einhüllmaschine, die in vorteilhaf
ter Weise in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz kommen
kann, um vorzugsweise zylindrisch ausgestaltete Produkte, wie
Bisquits oder Süßigkeiten oder Gruppen von diesen, die Seite
an Seite angeordnet sind, einzuhüllen.
Produkte der oben genannten Art werden, wie bekannt ist, an
kontinuierlich arbeitenden Maschinen eingehüllt, die üblicher
weise eine Anzahl von tangentialen Förderrollen oder -trommeln
umfassen, um kontinuierlich und aufeinanderfolgend die nicht
umhüllten Produkte längs einer im wesentlichen sinusförmigen
Bahn zu fördern, wobei die Produkte im Verlauf dieser Bahn
einer Anzahl von Einhüllvorgängen unterworfen werden.
Diese Einhüllvorgänge enthalten üblicherweise das Ausbilden
um jedes Produkt einer rohrförmigen Hülle, die gewöhnlich län
ger als das Produkt ist, so daß die entgegengesetzten Enden
der Hülle über die Stirnseiten des Produkts hinausragen und
umgefaltet oder auf andere Weise über diesen Stirnseiten ab
schließend angebracht werden, um eine geschlossene Hülle aus
zubilden.
Einer der hauptsächlichen Nachteile von bekannten, kontinuier
lich arbeitenden Maschinen der oben genannten Art ist, daß
alle erwähnten Einhüllvorgänge im wesentlichen durchgeführt
werden müssen, wenn die Produkte kontinuierlich längs der
besagten Bahn gefördert werden, weshalb eine Anzahl von
Vorrichtungen notwendig ist, die so ausgebildet sind, daß
sie mit den Produkten laufen, und die in ihrer Anzahl minde
stens gleich der Anzahl der gleichzeitig einem vorgegebenen
Arbeitsvorgang unterworfenen Produkte sein muß. Wenn beispiels
weise die unumhüllten Produkte aufeinanderfolgend durch eine
Rolle zum Schließen der Enden der rohrförmigen Hülle geför
dert und innenseitig jeweiliger Sitze an der Rolle oder Trom
mel aufgenommen sind, so weist üblicherweise jeder Sitz eine
Anzahl von Faltelementen, die mit den Enden der rohrförmigen
Hülle zur Anlage zu bringen sind, auf.
Bekannte Einhüllmaschinen der oben genannten Art sind deshalb
ausnahmslos von komplizierter Konstruktion, erfordern relativ
hohe Kosten und weisen eine relativ mäßige Zuverlässigkeit
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierlich
arbeitende Maschine zum Einhüllen von zylindrischen Produkten
zu schaffen, die die oben herausgestellten Nachteile überwin
det.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine konti
nuierliche Einhüllmaschine mit einer Anzahl von Sitzen, von
denen jeder zur Aufnahme eines zugeordneten, unumhüllten
Produkts ausgestaltet ist, mit einer ersten Fördereinrich
tung, die aufeinanderfolgend die Sitze mit einer konstanten
Geschwindigkeit längs einer vorbestimmten Bahn vorwärtsbe
wegt, und mit einer Anzahl von Arbeitsstationen, die längs
dieser Bahn angeordnet sind, wobei eine erste dieser Arbeits
stationen zum Einführen eines Produkts in jeweils einen der
Sitze zusammen mit einem zugeordneten Abschnitt eines Hüllma
terials, um um das Produkt herum wenigstens eine erste rohr
förmige Hülle auszugestalten, die zwei entgegengesetzte,
von den jeweiligen Stirnseiten des Produkts vorragende End
abschnitte aufweist, ausgebildet ist und eine zweite dieser
Arbeitsstationen zum Schließen der Endabschnitte einer je
den rohrförmigen Hülle um die jeweiligen Stirnseiten des Pro
dukts herum ausgestaltet ist, geschaffen, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die zweite Arbeitsstation an einer festen
Position längs der genannten Bahn angeordnet ist und zweite
Transporteinrichtungen wenigstens längs eines Abschnitts die
ser Bahn, der sich durch die zweite Arbeitsstation erstreckt,
vorgesehen sind, um jeden Sitz in der zweiten Arbeitsstation
mit Bezug zur ersten Fördereinrichtung und mit der besagten
Fördergeschwindigkeit rückwärts laufen zu lassen.
Ein die Erfindung nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform einer Einhüllmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Einzelheit von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines teilweise ein
gehüllten Produkts in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines eingehüllten
Produkts in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist eine Maschine 1 zum Einhüllen von Produkten
2 dargestellt, welche im gezeigten Beispiel als zylindrische
Produkte ausgebildet sind, die aus Gruppen von zylindrischen,
Seite an Seite angeordneten Süßigkeiten bestehen.
Die Maschine 1 umfaßt eine erste Fördereinrichtung oder
-einheit 3 mit einer Anzahl von Sitzen 4, von denen jeder
zur Aufnahme von jeweils einem Produkt 2 ausgebildet ist und
in Aufeinanderfolge durch die Einheit 3 mit einer im wesentli
chen konstanten Geschwindigkeit längs einer vorbestimmten
Bahn durch eine Anzahl von Arbeitsstationen hindurch trans
portiert wird.
Diese Arbeitsstationen umfassen eine Station 5 zum Einbringen
eines Produkts 2 zusammen mit einem zugeordneten Abschnitt
6 eines Hüllmaterials in jeweils einen Sitz 4 hinein, um um
das Produkt 2 herum eine erste rohrförmige Hülle 7 (Fig. 3)
zu bilden, die zwei entgegengesetzte Endabschnitte 8 hat,
welche von den jeweiligen Enden oder Stirnseiten 9 des Pro
dukts 2 vorstehen. Ferner ist eine weitere Station 10 vorge
sehen, um in jeden Sitz 4 einen jeweils weiteren Teil 11 des
Hüllmaterials einzubringen, um um die erste Hülle herum eine
zweite rohrförmige Hülle 12 (Fig. 4) von im wesentlichen der
selben Länge wie das Produkt 2 zu bilden.
Die Arbeitsstationen umfassen auch eine Station 13, um die
Endabschnitte 8 einer jeden rohrförmigen Hülle 7 um die je
weiligen Stirnseiten 9 des Produkts 2 herum zu verschließen,
und eine Station 14, um eine Kante eines jeden Hüllmaterial
teils 11 zu gummieren oder zu verkleben.
Die Fördereinrichtung oder -einheit 3 umfaßt drei Förderorga
ne oder Trommeln 15, 16 und 17, von denen die Trommel 15 dazu
dient, die erste Hülle zu bilden, während die Trommel 16 dem
Schließen der Endabschnitte 8 um die Stirnseiten 9 des Produkts
2 herum dient und die Trommel 17 für das Ausbilden der zwei
ten rohrförmigen Hülle 12 vorgesehen ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, besteht die Trommel 15 aus einer Scheibe
18, die durch eine (nicht dargestellte) Antriebseinheit
schrittweise um eine Zentralwelle 19 gedreht wird und um ih
ren Außenumfang herum einen Zylindermantel 20 aufweist, der
von der Fläche der Scheibe 18 vorsteht. Dieser Zylindermantel
20 ist in eine Anzahl von identischen, gleich beabstandeten
Segment-Bogenstücken 21 durch Schlitze unterteilt, die die
Eintritte 22 von jeweiligen Sitzen 4 bestimmen, welche im
Fall der Trommel 15 mit 4 A bezeichnet sind. Diese Sitze 4 A
werden an der Trommel 15 gehalten und sind dazu ausgestal
tet, jeweilige Produkte 2, die in Aufeinanderfolge durch
eine Zufuhrvorrichtung 23 in der Einführstation 5 auf die
Trommel 15 aufgebracht werden, aufzunehmen.
Mit Bezug auf die Förder- oder Laufrichtung der Trommel 15,
die durch einen Pfeil 24 angegeben ist, ist stromauf von der
Zufuhrvorrichtung 23 eine weitere Vorrichtung 25 vorgesehen,
um einen Streifen 26 von Hüllmaterial heranzuführen, der
durch eine Schneideinrichtung 27 in Abschnitte 6 durchtrennt
wird, die aufeinanderfolgend zur Berührung mit der Außenflä
che des Zylindermantels 20 transportiert werden derart, daß
jeder Abschnitt im wesentlichen den Eintritt eines zugeordne
ten Sitzes 4 A abschließt. Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist,
befindet sich ein Mittelstück 28 von jedem Abschnitt über
einem zugehörigen Eintritt 22, während ein Vorderkantenteil
29 und ein Hinterkantenteil 30 an der Außenfläche des Zylinder
mantels 20 in Anlage ist. Die Kantenteile 29 und 30 werden
jeweils durch bekannte Saugeinrichtungen 31, welche mit
einer (nicht dargestellten) Saugpumpe verbunden sind, am
Zylindermantel 20 anliegend gehalten.
Jeder Sitz 4 wird durch eine erste Rolle 32, die am rückwär
tigen Ende eines jeweiligen Eintritts 22 angeordnet und in
leerlaufender Weise an der Scheibe 18 montiert ist, so daß
sie um ihre Achse rechtwinklig zum Pfeil 24 und parallel
zur Welle 19 dreht bestimmt. Ferner wird jeder Sitz 4 auch
durch eine zweite Rolle 33 bestimmt, die für eine Drehung
um eine zur Welle 19 parallele Achse und am Ende eines er
sten Armes 34 eines Kipphebels 35 gelagert ist. Dieser He
bel schwenkt um den Punkt 36 an der Scheibe 18, so daß er
mit Bezug zur Scheibe 18 um eine zur Welle 19 parallele Achse
und gegen den Druck einer Feder 37 dreht, welche zwischen
der Scheibe 18 und einem Ende eines zweiten Armes 38 des
Kipphebels 35 angeordnet ist. Durch die Wirkung der Feder
37 bewegt sich jede Rolle 33 von einer zurückgezogenen Posi
tion, in der der Arm 34 mit einem ersten Anschlag 39 an der
Scheibe 18 in Berührung ist, zu einer ausgeschobenen Position,
in welcher der Arm 34 gegen einen zweiten Anschlag 40 an der
Scheibe 18 anliegt. Zwischen der zurückgezogenen und ausge
schobenen Position kann die Rolle 33 auf Grund ihrer Konstruk
tion zwei Zwischenpositionen einnehmen, nämlich eine, die
der zurückgezogenen Position nahe ist, und eine, die der aus
geschobenen Position nahe ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird die Rolle 33 elastisch von
der ausgeschobenen zu der zurückgezogenen Position durch Ein
führen eines jeweiligen Produkts 2 in den Sitz 4 A an der Sta
tion 5 hineinbewegt, und die Rolle 33 bewegt sich in die aus
geschobene Position, um ein Produkt 2 an einer Übergabesta
tion 41 aus dem Sitz 4 A auszubringen, so daß das Produkt zu
einem Sitz 4 an der Trommel 16, welcher hier als Sitz 4 B be
zeichnet wird, überführt wird.
Jeder Sitz 4 A an der Trommel 15 wird auch durch ein bewegba
res Führungs- und Klemmstück 42 bestimmt, welches eine zylin
drische, konkave Fläche 43 hat, die mit der Außenfläche
eines innenseitig des Sitzes 4 A befindlichen und sowohl die
Rolle 32 als auch die Rolle 33 in der zurückgezogenen Posi
tion berührenden Produkts 2 übereinstimmt. Das Klemmstück 42
ist als ein Teil mit dem Ende eines ersten Armes 44 eines
Schwinghebels 45 verbunden, der um den Schwenkpunkt 46 an
der Scheibe 18 und mit Bezug zu dieser um eine zur Welle 19
parallele Achse dreht. Der Schwinghebel 45 umfaßt einen zwei
ten Arm 47, an dessen Ende eine Stößelrolle 48 angebracht
ist, die in eine Steuerkurve 49, welche an einem zur Schei
be 18 koaxialen und ortsfesten Zylinder 50 ausgebildet ist,
eingreift. Wenn die Trommel 15 dreht, so bewegt die Steuerkur
ve 49 das Klemmstück 42 mit Bezug zur Scheibe 18 und in einer
im wesentlichen zum Pfeil 24 parallelen Richtung zwischen
einer zurückgezogenen Freigabeposition und einer vorderen
Klemmposition. Die Steuerkurve 49 ist auch so ausgestaltet,
daß das Klemmstück 42 in einer zwischenliegenden Position,
die der vorderen Klemmposition nahe ist, angehalten wird.
Ein Teil der Außenfläche des Zylindermantels 20, der sich
zu jeder Zeit zwischen der Einführstation 5 und der Übergabe
station 41 erstreckt, ist in Gegenüberlage zu einer Rollstation
51, die eine ortsfeste, gekrümmte Platte 52 umfaßt, angeord
net. Stromauf von der Platte 52 ist ein Faltrollenelement
53 vorgesehen, das auf einer zur Welle 19 parallelen Antriebs
welle 54 befestigt ist, so daß es entgegengesetzt zum Pfeil
24 in Richtung des Pfeils 55 dreht und in Aufeinanderfolge
Vorderkantenteile 29 von Abschnitten 6 erfaßt und in Anlage
mit der Außenfläche der jeweiligen Produkte, wenn diese an
der Platte 52 zum Anliegen kommen, zurückfaltet. Zu diesem
Zweck greift das Faltelement 53 in einen längs des Einlauf
teils der Platte 52 ausgebildeten axialen Schlitz 56 ein.
Wenn im Betrieb ein Abschnitt 6 des Hüllmaterials stromauf
von der Einführstation 5 auf den Zylindermantel 20 derart
gefördert wird, daß er den Eintritt 22 eines jeweiligen Sitzes
4 A schließt, wird der Kipphebel 35 dieses Sitzes 4 A durch
die Feder 37 in die ausgeschobene Position verlagert, in der
dieser am Anschlag 40 zur Anlage kommt, und das jeweilige
Klemmstück 42 wird in der zurückgezogenen Freigabeposition
gehalten.
Wie bereits festgestellt wurde, wird bei einem Einbringen
eines Produkts 2 in den Sitz 4 A an der Einführstation 5 das
hinein eingebracht und gleichzeitig der Kippnebel 35 durch
das Produkt 2 in die zurückgezogene Position zur Anlage am
Anschlag 39 gegen die von der Feder 37 ausgeübte Kraft verla
gert. Sobald das Produkt 2 in den Sitz 4 A eingeführt ist,
bewegt sich das Klemmstück 42 in die vordere Klemmposition,
um zu verhindern, daß das Produkt 2 aus dem Sitz 4 A durch
die Feder 37 bei einem Verlassen der Einführstation 5 heraus
gedrückt wird.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, gleitet bei einem Einführen
eines Produkts 2 in den Sitz 4 A der Hinterkantenteil 30 des
Abschnitts 6, der am Zylindermantel 20 durch eine zugeordnete
Saugeinrichtung gehalten wird, vorwärts in Richtung des Pfeils
24, während der Vorderkantenteil 29, der von der zugehöri
gen Saugeinrichtung 31 frei ist, in entgegengesetzter Richtung
rutscht und zurück im wesentlichen zur Anlage mit der Außen
fläche des Produkts 2 gefaltet wird (Fig. 2).
Wenn ein Produkt 2 kontinuierlich unter das Einlaufteil der
Platte 52 gefördert wird, wird der Vorderkantenteil 29 durch
den Außenumfang des Faltelements 53 erfaßt, durch das dieser
fest nach hinten auf die Außenfläche des Produkts gepreßt
wird. Zur selben Zeit bewegt die Steuerkurve 49 das Klemmstück
42 von der vorderen Klemmposition in einer dieser Klemmposition
äußerst nahe zwischenliegende Position, die jedoch eine teil
weise Freigabe des Produkts 2 und eine Bewegung der Rolle
33 durch die Feder 37 in ihre erste zwischenliegende Posi
tion, in welcher das Produkt 2 mit der Platte 52 in Anlage
ist, ermöglicht. Anschließend an diese Anlage rollt das Pro
dukt 2 in Berührung mit der Platte 52, den leerlaufenden Rol
len 32 sowie 33 und dem Faltelement 53 um seine Achse, wobei
der Außenumfang des Faltelements 53 so ausgestaltet ist, daß
der Vorderkantenteil 29 des Abschnitts 6 unter die Rolle 32
geführt und eingesetzt wird.
Nachdem das Produkt 2 vollständig gerollt worden ist, wonach
der Abschnitt 6 gänzlich in Anlage an der Außenoberfläche
des Produkts angeordnet ist und der Rand des Hinterkanten
teils 30 den Rand des Vorderkantenteils 29 überdeckt, bewegt
die Steuerkurve 49 das Klemmstück 42 zurück zur vorderen
Klemmposition. Als Ergebnis dessen wird das eingehüllte Pro
dukt 2 durch die Fläche 43 des Klemmstücks 42, die mit der
Außenfläche des Produkts in Anlage ist, abgestützt, wobei
sich der Kipphebel 35 zurück in die zurückgezogene Position
zur Anlage am Anschlag 39 bewegt und das Produkt 2 von der
Platte 52 freikommt, womit der Rollvorgang aufhört.
Das Produkt 2 wird dann durch die Walze 15 vorwärts zur Sta
tion 41 transportiert, an welcher Stelle das Klemmstück 42
durch die Steuerkurve 49 in die zurückgezogene Freigabeposi
tion verlagert wird, wodurch die Rolle 33 durch die Wirkung
der Feder 37 in die zweite zwischenliegende Position gelangen
kann, in welcher ein teilweise eingehülltes Produkt 2 zum
Teil aus dem Sitz 4 A gedrückt und in den Sitz 4 B an der Trom
mel 16 überführt wird.
Wie die Fig. 1 zeigt, umfaßt die Übergabestation 41 ein Gegen
druckelement 57, das aus einem Kurbelmechanismus besteht,
welcher eine Verbindungsstange 58 als Ausgangsglied ent
hält, deren freies Ende dazu ausgelegt ist, mit jedem Produkt
2, wenn dieses aus dem jeweiligen Sitz 4 A durch die Rolle
33 ausgedrückt wird, zur Anlage zu kommen und dieses in
einen jeweiligen Sitz 4 B an der Trommel 16 zu führen.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Trommel 16 eine Scheibe 59, die an
einer von einer (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung
gedrehten, zur Welle 19 parallelen Welle 60 montiert ist.
Die Scheibe 59 wird im wesentlichen mit konstanter Geschwin
digkeit und in der zum Pfeil 24 entgegengesetzten Richtung
(Pfeil 61) gedreht. Durch die Scheibe 59 sind eine Anzahl
von durchgehenden Drehzapfen 62 eingesetzt, die auf einem
die Welle 60 als Mitte aufweisenden Umfang gleich beabstan
det sind, wobei um jeden dieser Zapfen ein Wipphebel 63
schwenkt. Dieser Wipphebel 63 weist einen ersten Tragarm 64
auf, an dessen freiem Ende eine Nockenrolle 65 befestigt ist,
die mit einer Betätigungseinrichtung zusammenwirkt, welche
aus einer an einer ortsfesten, zur Scheibe 59 koaxialen Zy
linderscheibe 67 ausgebildeten Steuerkurve 66 gebildet
ist. Jeder Wipphebel 63 umfaßt auch einen zweiten Arm, der
sich im wesentlichen radial von der Scheibe 59 auswärts er
streckt und aus einer bekannten Greifer- oder Transportein
richtung 68 besteht, die ihrerseits zwei hebelartige Stütz
schenkel 69 umfaßt, welche mit Bezug zueinander mittels bekann
ter (nicht dargestellter) Stellvorrichtungen bewegbar sind.
Das freie Ende eines jeden Stützschenkels 69 ist mit einer
Greifbacke 70 versehen, die zusammen mit der anderen Greif
backe jeweils einen Sitz 4 B bestimmt, wenn der zugeordnete
Greifer 68 geschlossen wird.
Die Länge der Greifer 68 ist derart, daß, wenn sie mit Bezug
zur Scheibe 59 zur normalen radialen Lage eingestellt sind,
die Sitze 4 B um die Welle 6 mit derselben Geschwindigkeit
wie die Sitze 4 A und längs einer kreisförmigen Bahn, welche
im wesentlichen zu derjenigen der Sitze 4 A an der Station
41 tangential ist, drehen.
Im Betrieb läuft jeder Greifer 68 durch die Station 41 in
der radialen Lage mit Bezug zur Scheibe 59, so daß der Sitz
4 B mit der gleichen Geschwindigkeit wie der jeweilige Sitz
4 A vorbewegt wird. Darüber hinaus wird jeder Greifer 68 an
der Station 41 geringfügig geöffnet, um eine Überführung eines
Produkts 2 vom Sitz 4 A auf den Sitz 4 B zu ermöglichen, und
er wird bei Aufnahme des Produkts 2 im Sitz 4 B geschlossen,
um das Produkt von der Trommel 15 abzunehmen und es zusammen
mit der Trommel 16 vorwärts zu transportieren.
Jedes Produkt 2 wird durch den zugeordneten Greifer 68 an
der Trommel 16 zwischen der Station 41 und einer weiteren
Übergabestation 71 transportiert, in welcher jeder Greifer
68 sich öffnet, um das Produkt 2 in einen Sitz 4 an der Trom
mel 17, der hier als Sitz 4 C bezeichnet wird, mit Hilfe eines
äußeren Ausschiebers 72, der im wesentlichen dem Gegendruck
element 57 identisch ist, zu überführen.
Zwischen den Stationen 41 und 71 läuft jeder Greifer 68 durch
die Station 13, in welcher die Endabschnitte 8 der Hülle 7
um die Stirnseite 9 des Produkts 2 herum verschlossen werden.
Dieser Vorgang kann durch irgendeine bekannte Art einer
Schließvorrichtung bewerkstelligt werden. Im gezeigten Bei
spiel wird dieser Vorgang durch eine Vorrichtung 73 derje
nigen Art ausgeführt, die in der IT-Pat.-Anm. Nr. 3660A/88,
deren Inhalt zum Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden
Erfindung gemacht wird, beschrieben und dargestellt ist.
Der Schließvorgang wird mit dem Produkt 2 in einer festen
Position mit Bezug zur Station 13 ausgeführt, zu welchem Zweck
die Steuerkurve 66 so ausgestaltet ist, daß jeder Greifer
68 in der Station 13 um einen zugeordneten Drehzapfen 62 ent
gegengesetzt zum Pfeil 61 in der Richtung des Pfeils 74 dreht,
und zwar mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß der jewei
lige Sitz 48 mit Bezug zur Scheibe 59 gestützt und mit Bezug
zur Station 13 für die Zeitspanne, die für den Schließvorgang
erforderlich ist, stationär gehalten wird.
Anschließend wird jeder Sitz 4 B durch die Steuerkurve 66 in
der Richtung des Pfeils 61 beschleunigt, bis der Greifer 68,
wenn er die Station 71 erreicht, in die normale radiale Lage
mit Bezug zur Scheibe 59 zurückgestellt wird.
Wenn das teilweise eingehüllte Produkt 2 in den Sitz 4 C über
führt ist, welcher durch die Trommel 17 in der Richtung des
Pfeils 75 entgegengesetzt zum Pfeil 61 und mit derselben Ge
schwindigkeit wie die Sitze 4 B in der Station 71 transpor
tiert wird, dann wird das Produkt 2 zu einer Austragstation
76 gefördert, in der es vom jeweiligen Sitz 4 C ausgedrückt
wird.
Da die Trommel 17 im wesentlichen in bezug auf ihre Konstruk
tion und ihren Betrieb zur Trommel 15 identisch ist, wird
eine nähere Erläuterung hier nicht gegeben, vielmehr tragen
die Bauteile dieselben Bezugszahlen, die für die Trommel 15
verwendet wurden.
Zwischen den Stationen 71 und 76 wird um das teilweise einge
hüllte Produkt 2 herum die zweite oder äußere rohrförmige
Hülle 12 in exakt derselben Weise wie die rohrförmige Hülle
7 mit der Ausnahme gebildet, daß jeder Sitz 4 C an der Trommel
17, bevor er die Rollstation 51 erreicht, durch die Gummier
station 14 läuft, in der die (auswärts gerichtete) Innen
fläche des rückwärtigen Teils eines weiteren Hüllmaterial
teils 11 mit Klebstoff durch eine bekannte Gummiervorrich
tung 77 bedeckt wird.
Die oben beschriebene Maschine 1 ist so ausgebildet, daß all
die Einhüllvorgänge nicht durch an den Trommeln 15, 16 und
17 befindliche Einrichtungen durchgeführt werden, sondern
bewerkstelligt werden, wenn die Produkte 2 durch die Arbeits
stationen geführt werden, welche an festen Positionen oder
Stellen längs der von den Produkten 2 durchlaufenen Bahn
angeordnet sind.
Dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet dürfte klar sein,
daß an der hier beschriebenen und dargestellten Maschine
Abänderungen vorgenommen werden können, ohne jedoch den Rah
men der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise kann gemäß einer nicht gezeigten Variante die
Position der Trommeln 16 und 17 verändert werden, um in Auf
schnitte 8 der Hülle 7 zu bilden.
Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Variante kann die
Trommel 17 weggelassen und die Gummierstation 77 der Trommel
15 zugeordnet werden, um auf die äußere Hülle 12 Klebstoff
aufzubringen.
Claims (8)
1. Kontinuierlich arbeitende Einhüllmaschine mit einer An
zahl von Sitzen (4), von denen jeder zur Aufnahme eines
zugeordneten, unumhüllten Produkts (2) ausgestaltet ist,
mit einer ersten Fördereinrichtung (3), die aufeinander
folgend die Sitze (4) mit einer konstanten Geschwindig
keit längs einer vorbestimmten Bahn vorwärtsbewegt, und
mit einer Anzahl von Arbeitsstationen (5, 13), die längs
dieser Bahn angeordnet sind, wobei eine erste (5) dieser
Arbeitsstationen zum Einführen eines Produkts (2) in je
weils einen der Sitze (4) zusammen mit einem zugeordneten
Abschnitt (6) eines Hüllmaterials, um um das Produkt (2)
herum wenigstens eine erste rohrförmige Hülle (7) auszu
gestalten, die zwei entgegengesetzte, von den jeweiligen
Enden (7) des Produkts (2) vorragende Endabschnitte (8)
aufweist, ausgebildet ist und eine zweite (13) dieser
Arbeitsstationen zum Schließen der Endabschnitte (8)
einer jeden rohrförmigen Hülle (7) um die jeweiligen En
den (9) des Produkts (2) herum ausgestaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Arbeitsstation
(13) an einer festen Position längs der genannten Bahn
angeordnet ist und zweite Transporteinrichtungen (68)
wenigstens längs eines Abschnitts dieser Bahn, der sich
durch die zweite Arbeitsstation (13) erstreckt, vorgese
hen sind, um jeden Sitz (4) in der zweiten Arbeitssta
tion (13) mit Bezug zur ersten Fördereinrichtung (3) und
mit der besagten Fördergeschwindigkeit rückwärts laufen
zu lassen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsstationen eine dritte Rollstation (51) umfas
sen, die an einer festen Position längs der genannten
Bahn angeordnet ist, um aufeinanderfolgend die Produkte
(2) und die zugeordneten Abschnitte (6) des Rollmaterials
innenseitig der jeweiligen Sitze (4) zur Ausbildung der
ersten rohrförmigen Hülle (7) zu rollen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Fördereinrichtung (3) einen Eingangsför
derer (15) sowie einen zwischenliegenden Förderer (16)
zum aufeinanderfolgenden Transport der Produkte mit einer
konstanten Geschwindigkeit längs jeweiliger Abschnitte
der genannten Bahn umfaßt, daß der Eingangsförderer (15)
ein erster Einhüllförderer zur Ausbildung der rohrförmi
gen Hülle (7) um jedes Produkt (2) herum ist und daß der
zwischenliegende Förderer (16) der Verschließstation (13)
zum Schließen der vorragenden Endabschnitte (8) um jewei
lige Stirnflächen (9) des Produkts (2) herum zugeordnet
ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Fördereinrichtung (3) ebenfalls einen zweiten
Einhüllförderer (17) zum Ausbilden einer zweiten, auße
ren sowie rohrförmigen Hülle (12) von höchstens dersel
ben Länge wie das Produkt über der ersten rohrförmigen
Hülle (7) umfaßt und daß eine weitere Rollstation (51)
diesem zweiten Einhüllförderer (17) zugeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsstationen eine ortsfeste Station (14), die dem
zweiten Hüllförderer (17) zugeordnet ist, zur Gummierung
der zweiten, äußeren sowie rohrförmigen Hülle (12) ent
halten.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Transporteinrichtungen
(68) an dem zwischenliegenden Förderer (16) angebracht
sind und für jeden Sitz (4) hebelartige Stützschenkel (69) ha
ben, die schwenkbar an dem zwischenliegenden Förderer
(16) für eine Bewegung des Sitzes (4) in einer zur Rich
tung des zwischenliegenden Förderers (16) parallelen Rich
tung gelagert sind, und daß jedem der Stützschenkel (69)
Betätigungseinrichtungen (66) zur Richtungsumkehr des Sit
zes (4) an der Verschließstation (13) zugeordnet sind.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die hebelartigen Stützschenkel (69) für jeden Sitz (4)
einen an einem zwischenliegenden Punkt an dem zwischen
liegenden Förderer (16) verschwenkbaren Wipphebel (63)
umfassen, der mit Bezug zum Förderer (16) um eine quer
zur Laufrichtung des Sitzes (4) angeordnete Achse schwenkt,
daß der Sitz (4) an einem ersten Ende des Wipphebels (63)
angeordnet ist und daß mit einem zweiten Ende (64) des
Wipphebels (63) Nockeneinrichtungen (66) verbunden sind,
die den Wipphebel (63) um einen jeweiligen Schwenkpunkt
(62) mit Bezug zum zwischenliegenden Förderer (16)
drehen.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließstation aus
einer Station (13) zum Schließen der vorragenden Endab
schnitte (8) um die jeweiligen Stirnflächen (9) des
Produkts (2) herum besteht.
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