DE3527742C2 - Vorrichtung zum Fördern von Zigaretten-Gruppen - Google Patents

Vorrichtung zum Fördern von Zigaretten-Gruppen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Zigaretten-Gruppen oder anderen Gegenständen in bzw. im Zusammenhang mit einer Verpackungsmaschine, von einer Aufnahme­ station mit Zigaretten-Magazin zu einer Abgabestation, einem insbesondere kontinuierlich umlaufenden Faltrevolver, mit einem endlosen über Umlenkrollen geführten Taschenförderer mit Taschen zur Aufnahme je einer Zigaretten-Gruppe, dessen einer Trum längs eines Teilkreises, insbesondere etwa längs eines Viertelkreises, am Umfang des Falt-Revolvers anliegt und dessen anderer Trum der Aufnahmestation zugeordnet ist.
Die günstige Raumausnutzung einer Vorrichtung zum Transport von jeweils dem Inhalt einer Zigaretten-Packung entsprechenden Zigaretten-Gruppe im Zusammenhang mit der Verpackung derselben bildet ein besonderes Problem. Einerseits soll die Vorrichtung trotz der jeweiligen eigenen Baugröße verschiedener Elemente, insbesondere des Faltrevolvers und der Aufnahme mit dem Zigaretten-Magazin, eine in der Praxis einsetzbare Dimension erhalten. Andererseits soll die Vorrichtung eine hohe Leistungsfähigkeit mit bekannten Positionen der Fahrorgane an Ein- und Ausschubstationen der Zigaretten-Gruppen sicher­ stellen.
Die kompakte Bauweise einer Zigaretten-Verpackungsmaschine mit störungsfreiem Lauf des Taschenförderers erfordert eine optimale Anordnung des Falt-Revolvers und der Aufnahme mit dem Zigaretten-Magazin. Das Problem besteht demnach darin, eine platzsparende Anordnung der Teile ohne Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit bzw. Funktionsfähigkeit zu finden.
Aus der DE-OS 15 61 962 ist eine Zigaretten-Verpackungsmaschine zum Fördern von Zigaretten-Gruppen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei der ein Falt-Revolver einem unteren Trum zugeordnet ist. Eine Aufnahme mit einem Zigaretten-Magazin ist an einem Obertrum angeordnet. Die Anordnung des Falt- Revolvers und der Aufnahme mit dem Zigaretten-Magazin über­ einander führt zu einer sehr ausladenden Bauweise.
In der DE-OS 24 07 580 ist eine Anlage zum Herstellen und Verpacken von Zigaretten oder dergleichen sowie ein Verfahren zur Speicherung derselben beschrieben. Eine Taschenkette ist schleifenartig um mehrere Umlenkrollen geführt. Eine besonders raumsparende Anordnung ist nicht erkennbar.
Weiterhin ist durch die DE-AS 11 31 589 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken von Packmaschinen mit Zigaretten oder ähnlichen Gegenständen bekannt. Eine revolverähnliche, um eine waagerechte Achse drehbare Fördervorrichtung nimmt Zigarettenblöcke an einem unteren Scheitelpunkt direkt aus einem Magazin auf. An einem oberen Scheitelpunkt werden die Zigarettenblöcke auf Förderbänder abgeschoben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Fördervorrichtung im Zusammenhang mit einer Verpackungsmaschine zu schaffen, die sich durch eine kompakte Bauweise bei hoher Leistungsfähigkeit und schonendem Transport der Zigaretten- Gruppen auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
  • a) der Faltrevolver ist einem Obertrum und die Aufnahmestation mit dem Zigaretten-Magazin ist einem Untertrum des Taschen­ förderers zugeordnet, derart, daß die Zigaretten-Gruppen im Bereich des Untertrums in die Taschen des Taschenförderers einführbar und im Bereich des Obertrums aus den Taschen an den Falt-Revolver übergebbar sind,
  • b) die Aufnahmestation mit dem Zigaretten-Magazin ist versetzt zum Falt-Revolver angeordnet,
  • c) der Faltrevolver taucht zur Bildung der Anlage des Ober­ trums am Teilkreis des Faltrevolvers von oben her in den im übrigen geradlinigen Obertrum ein,
  • d) der Taschenförderer ist am Obertrum, benachbart zum Falt- Revolver in Führungen geführt.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen. Vorzugsweise ist der dem Falt-Revolver zugeordnete Obertrum des Taschenförderers mit konstanter Geschwindigkeit und der der Aufnahmestation zugeordnete Untertrum taktweise, mit einer Stillstandsphase, bewegbar. Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Taschen­ förderer als Förderorgan für die Zigaretten-Gruppen in besonderem Maße geeignet ist, den Übergang von einem taktweisen Bewegungsablauf zu einem ununterbrochenen Förderfluß zu bewirken. Zu diesem Zweck ist der Taschenförderer mehreren überlagerten Bewegungen ausgesetzt. Einem kontinuierlich umlaufenden Antriebsorgan wirkt eine Ausgleichsbewegung des Taschenförderers derart entgegen, daß im Bereich des Untertrums ein zeitweiliger Stillstand des Taschenförderers vorliegt. Während dieser kurzen Stillstandsphase werden die Zigaretten- Gruppen quer zur Förderrichtung in die Taschenöffnungen des Taschenförderers eingeführt.
Im Bereich der Abgabestation, vorzugsweise im Bereich des umlaufenden Falt-Revolvers, an dessen Umfang der Taschen­ förderer herangeführt wird, erfolgt die Übergabe der Zigaretten-Gruppen an nachfolgende Aggregate, insbesondere an Umhüllungs- und Faltaggregate, durch achsparallele Verschiebung der Zigaretten-Gruppen während des fortlaufenden Transports. Dadurch ist eine extrem hohe Leistung der Verpackungsmaschine bei sehr schonender Behandlung der Zigaretten gewährleistet.
Der Förderantrieb des Taschenförderers wird vorteilhafterweise durch den mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Falt- Revolver bzw. einem Teil desselben (Revolverscheibe) aus den Taschenförderer übertragen. Die überlagerte Ausgleichsbewegung durch die Umlenkrollen ist derart auf die Förderbewegung des Taschenförderers abgestimmt, daß während einer Hin- und Herbewegung der Umlenkrollen eine Stillstandsphase des Unter­ trums eintritt, vorzugsweise während eines Bewegungsabschnitts von 60° der auf 360° bemessenen Hin- und Herbewegung, wobei die Stillstandsphase etwa in einer Mittelstellung der Umlenkrollen während der Rückbewegung derselben eintritt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 definiert ist. Die übrigen Figuren betreffen zum Teil nicht-erfindungsgemäße Ausführungs­ formen. Es sind aber in diesen Figuren Bezüge, etwa Erläuterungen von Details zur Erfindung gemäß Fig. 1 enthalten. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung als Teil einer Verpackungs­ maschine mit Förderer für Zigaretten-Gruppen in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Darstellung analog zu Fig. 1 für ein anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 mit einer modifizierten Ausführung des Förderers in Seitenansicht bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt V-V in Fig. 2,
Fig. 6 einen versetzten Vertikalschnitt im Bereich einer Aufnahmestation der Vorrichtung,
Fig. 7 eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich eine Andrückrolle im Radialschnitt,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Gestaltung des Förderers in Seitenansicht,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Bewegungs­ abläufe in Seitenansicht der Vorrichtung.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung als Teil einer Verpackungsmaschine sind für die Förderung von in Zigaretten-Gruppen 10 formierten Zigaretten bestimmt. Diese sollen in Zuschnitte ein­ gehüllt werden zur Bildung von Zigaretten-Packungen, ins­ besondere Weich-Becher-Packungen.
Die Zigaretten werden von einer Zigarettenherstellmaschine kommend einem Zigaretten-Magazin 11 zugeführt. Dieses ist in herkömmlicher Weise aufgebaut, jedoch mit mehreren, nämlich vier Ausschubbereichen für Zigaretten-Gruppen 10. Es handelt sich dabei um Schachtgruppen 12, die je aus mehreren zusammengeführten Schächten 13 gebildet sind. In jedem Schacht 13 befindet sich in üblicher Weise eine Reihe von übereinanderliegenden Zigaretten. Im unteren Bereich wird durch Schieber 14 aus jeder Schachtgruppe 12 eine Zigaretten-Gruppe 10 ausgeschoben und über einen Zigarettenkanal 15 im Bereich einer Aufnahmestation 16 einem Taschenförderer 17 zugeführt. Die Taschenkette 17 nimmt jeweils eine Zigaretten-Gruppe 10 in einer Tasche 18 auf.
Durch den Taschenförderer 17 werden die Zigaretten-Gruppen 10 Umhüllungs- und Faltorganen zugeführt, von denen in den Zeichnungen eine Revolverscheibe 19 eines Falt-Revolvers 20 gezeigt ist. Im Bereich des Falt-Revolvers 20 werden die Zigaretten-Gruppen 10 durch achsparallele Verschiebung aus den Taschen 18 des Taschenförderers 17 ausgestoßen und Revolver­ taschen des Falt-Revolvers zugeführt.
Der endlose Taschenförderer 17 läuft über Umlenkrollen 21 und 22. Diese liegen im vorliegenden Falle in einer gemein­ samen horizontalen Ebene. Dadurch wird ein Obertrum 23 und ein Untertrum 24 des Taschenförderers 17 gebildet. Bei dem be­ vorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 befindet sich die Aufnahmestation 16 im Bereich des Untertrums 24, so daß Staub und Feintabak frei nach unten fallen können. Der Falt-Revolver 20 ist versetzt zum Zigaretten-Magazin 11 dem Obertrum 23 zugeordnet. Der Taschenförderer 17 wird an den Umfang des Falt-Revolvers 20 bzw. der Revolverscheibe 19 herangeführt und liegt an diesem längs eines Teil­ kreises, gemäß Fig. 1 etwa längs eines Viertelkreises, am Umfang an bei übereinstimmender Fördergeschwindigkeit.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist das Zigaretten- Magazin 11 und damit die Aufnahmestation 16 dem Obertrum 23 zugeordnet, während sich der Falt-Revolver 20 im Bereich des Untertrums 24 erstreckt. Die Revolverscheibe 19 wird hier längs eines größeren Kreisbogens durch den Taschen­ förderer 17 umhüllt, wodurch eine längere Förderstrecke für die Übergabe der Zigaretten-Gruppen 10 gebildet ist.
Die Bewegungscharakteristik des Taschenförderers 17 ist von besonderer Art. Im Bereich der Aufnahmestation 16, bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 also im Bereich des Untertrums 24, bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 im Bereich des Obertrums 23, wird der Taschenförderer 17 takt­ weise bewegt. Für die Übergabe der Zigaretten-Gruppen 10, also für den Einschub derselben in die den Schachtgruppen 12 des Zigaretten-Magazins 11 benachbarten Taschen 18, steht der Taschenförderer 17 momentan still (Stillstands­ phase). Dadurch ist der Einschub der Zigaretten-Gruppen quer zur Förderrichtung des Taschenförderers 17 möglich. Im Bereich der Übergabe der Zigaretten-Gruppen 10 an den Falt-Revolver 20 (Übergabestation), also bei dem Aus­ führungsbeispiel der Fig. 1 im Bereich des Obertrums 23 und bei dem Ausführungsbeispiel der Fig 2 im Bereich des Untertrums 24, wird der Taschenförderer 17 kontinuierlich be­ wegt, und zwar mit der (konstanten) Umfangsbewegung des Falt-Revolvers 20. Durch den Gleichlauf ist die Über­ führung der Zigaretten-Gruppen 10 an den Falt-Revolver 20 während der Bewegung möglich.
Diese komplexe Bewegungscharakteristik des Taschenförderers 17 wird dadurch bewirkt, daß einem konstanten Förderan­ trieb derselben eine Ausgleichsbewegung überlagert ist. Diese wird durch die Umlenkrollen 21 und 22 erzeugt, die in Abstimmung mit den Bewegungsvorgängen im Bereich der Aufnahmestation 16 sowie des Faltrevolvers 20 Hinbe­ wegungen 25 und Rückbewegungen 26 gleicher Amplitude ausführen (Fig. 9). Die Amplitude dieser bei den vorliegen­ den Ausführungsbeispielen in horizontaler Ebene ablaufen­ den Bewegungen ist so abgestimmt, daß während eines Zyklus aus Hinbewegung 25 und Rückbewegung 26 eine (kurze) Still­ standsphase 27 des Taschenförderers 17 im Bereich des Ober­ trums 23 oder des Untertrums 24 gegeben ist. Diese Still­ standsphase 27 tritt in der Mitte der Rückbewegung 26 ein, und zwar bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel während einer Bewegungsphase von 60° bei 360° Bewegungszyklus.
Die Umlenkrollen 21, 22 sind zur Erzeugung der Ausgleichs­ bewegung in festem Abstand voneinander angeordnet und durch eine Schubstange 28 miteinander verbunden. Auf diese wird ein hin- und hergehender Antrieb ausgeübt, im vor­ liegenden Fall durch ein Getriebe 29, welches von dem Falt-Revolver 20 bzw. der Revolverscheibe 19 betätigt wird.
Zu diesem Zweck ist auf der Drehachse des Falt-Revolvers 20 ein mit diesem umlaufendes Antriebszahnrad 30 gelagert, welches auf ein kleines Abtriebszahnrad 31 wirkt. Durch dieses wiederum werden zwei versetzt angeordnete Kurven­ scheiben 32 und 33 in Drehung versetzt, auf denen Tast­ rollen 34, 35 eines Schwenkhebels 36 ablaufen. Dieser wiederum ist über einen Schwenkarm 37 gelenkig mit einer Lasche 38 und diese mit der Schubstange 28 verbunden. Die Kurvenscheiben 32 und 33 sind - bei kreisförmiger Aus­ bildung - mit versetzten Drehachsen zueinander sowie zu einer gemeinsamen Drehachse 39 mit dem Abtriebszahnrad 31 angeordnet. Hieraus ergibt sich eine oszillierende Schwenk- bzw. Winkelbewegung des Schwenkarms 37 und damit eine Hin- und Herbewegung der Schubstange 28 mit den Umlenkrollen 21, 22. Der Schwenkhebel 36 ist über ein Drehlager 40 mit einem Teil des Maschinengestells 41 verbunden. An diesem ist auch die Revolverscheibe 19 über ein Hauptlager 42 drehbar angebracht.
Die Umlenkrollen 21, 22 sind zur Durchführung der Hin- und Rückbewegungen 25, 26 in besonderer Weise gelagert. Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist jede Umlenkrolle 21, 22 über einen Lagerzapfen 43 seitlich an einem Tragorgan, nämlich einer Tragscheibe 44, drehbar an­ gebracht. Die mit der Umlenkrolle 21, 22 hin- und herbe­ wegbare Tragscheibe 44 ist ihrerseits über Gleitlager 45 auf zwei übereinanderliegenden, sich in horizontalen Ebenen erstreckenden Führungsstangen 46, 47 abgestützt. Diese wiederum sind über Haltestücke 48 fest mit dem Maschinengestell 41 bzw. einer Tragwand desselben ver­ bunden. Die Schubstange 28 ist über ein Bolzengelenk 49 mit der Tragscheibe 44 verbunden, so daß diese unter Mit­ nahme der Umlenkrolle 21, 22 unmittelbar hin- und her­ gehend angetrieben wird. Das Bolzengelenk 49 ist mit Ab­ stand vom Lagerzapfen 43 an der Tragscheibe 44 angebracht.
Der Taschenförderer 17 kann in verschiedener Weise ausge­ bildet sein. Eine besonders vorteilhafte Ausführung gemäß Fig. 3 und 4 besteht aus einzelnen, starren Gliedern, näm­ lich den Taschen 18 aus Metall oder dergleichen. Jede Tasche ist mit einer Taschenöffnung 50 zur Aufnahme einer Zigaretten-Gruppe 10 bei quergerichteter Anordnung der Zi­ garetten versehen. Die Taschen 18 sind über Taschengelenke 52 schwenkbar miteinander verbunden, und zwar durch Einbau von Kugellagern dehnungs- und verschleißfrei. Dadurch ist eine exakte Förderung der Zigaretten-Gruppen 10 mit dem Taschenförderer 17 möglich. Die Taschenöffnungen 50 liegen in der Längs­ mittelebene des Taschenförderers 17 bzw. symmetrisch zu diesem.
Auf der Außenseite der Taschen 18 sind bei dem vorliegen­ den Ausführungsbeispiel etwa in der vertikalen Längsmittel­ ebene Zahnstege 53 angebracht. Diese können aus dem Material der Tasche 18 geformt sein oder, wie hier, aus Kunststoff bestehen und über eine Schwalbenschwanzverbindung 54 mit einem Sockel 55 der Tasche 18 verbunden sein.
Die Zahnstege 53 haben eine mehrfache Funktion. Im Bereich des Falt-Revolvers 20 bzw. der Revolverscheibe 19 treten die Zahnstege 53 formschlüssig in entsprechend ausge­ bildete Vertiefungen 56 längs des Umfangs der Revolver­ scheibe 20. Dadurch ergibt sich eine Verzahnung zwischen Taschenförderer 17 und Revolverscheibe 19 im Bereich der An­ lage, so daß nicht nur eine exakte Relativstellung gegeben ist, sondern durch die Revolverscheibe 19 der (kontinuier­ liche) Antrieb auf den Taschenförderer 17 übertragen werden kann. Die Vertiefungen 56 sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich, schlitzförmig gestaltet.
Des weiteren wird durch die Zahnstege 53 in mehreren Be­ reichen der Umlaufbahn des Taschenförderers 17 eine Seiten­ führung desselben bewirkt. Die Tragscheibe 44 ist im Be­ reich der Umlenkung mit an die Tragscheibe 44 außen ange­ formten Führungsschienen 57 versehen mit U-förmigem Quer­ schnitt, in den die Zahnstege 53 im Bereich der Umlenkung formschlüssig und gleitend eintreten.
Eine modifizierte Gestaltung des Taschenförderers 17 ist in Fig. 1, 2 sowie 5, 6 und 7 dargestellt. Die in ähnlicher Weise wie vorstehend beschrieben ausgebildeten Taschen 18 sind bei dieser Ausführung in der Längsmittelebene geteilt, bestehen mithin aus zwei Teiltaschen.
In der Teilungsebene ist ein Zahnsteg 53 eingesetzt, der als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist und sich ober­ halb und unterhalb der Tasche 18 erstreckt. Dadurch ist ein formschlüssiger Eingriff mit Führungs- oder Antriebsorganen auf beiden Seiten des Taschenförderers 17 möglich. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 tritt der Zahnsteg 53 mit dem oberen Bereich in die Vertiefungen 56 der Revolver­ scheibe 19 ein, während bei der Ausführung nach Fig. 2 die innenliegenden Bereiche der Zahnstege 53 den form­ schlüssigen Eingriff bewirken.
Durch diese Gestaltung der Taschen 18 bzw. Zahnstege 53 ist auch eine Führung im Bereich der Umlenkrollen 21, 22 mit Hilfe der Zahnstege 53 möglich. Diese treten in einen kreisringförmigen, mittigen Führungsschlitz 58 der Umlenkrollen 21, 22 ein, wodurch eine zusätzliche Seitenführung bewirkt wird.
In ähnlicher Weise, nämlich mit einem Führungsschlitz 59, sind Andrückrollen 60, 61 ausgebildet, die im Bereich des Zulaufs des Taschenförderers 17 an den Umfang der Revolver­ scheibe 19 sowie im Bereich des Ablaufs von dieser ange­ ordnet sind und federelastisch den Taschenförderer 17 an den Umfang der Revolverscheibe 19 drücken. Die Andrückrollen sind, wie aus Fig. 7 ersichtlich, auf einem Tragzapfen 62 gelagert, der seinerseits an einem Teil des Maschinenge­ stells 41 angebracht ist. Ein schwenkbarer Tragarm 63 der Andrückrolle 60, 61 ist durch eine Druckfeder 64 in an­ drückendem Sinne belastet.
Der Taschenförderer 17 ist hier weiterhin mit einer Führung gegenüber unerwünschten Vertikalbewegungen versehen, und zwar mit an einer Seite oder zu beiden Seiten angeordne­ ten Stützrollen 65. Diese auf der Achse (Achsbolzen) des Taschengelenks 52 sitzenden Stützrollen 65 treten in Führungsnuten 66, 67 neben der Bewegungsbahn des Taschen­ förderers 17 ein. Im Bereich der Umlenkrollen 21, 22 sind derartige Führungsnuten 66 in der seitlichen Tragscheibe gebildet. Dadurch ist besonders der Umlenkbereich ge­ sichert. Des weiteren wird eine geradlinige Führungsnut 67 zwischen ortsfesten Führungsschienen 68 des geradlinigen Trums des Taschenförderers 17 gebildet, nämlich bei dem Aus­ führungsbeispiel der Fig. 1 im Bereich des Untertrums 24 und bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 im Bereich des Obertrums 23. Weitere Führungsnuten 67 mit Führungsschienen 68 befinden sich benachbart zur Revolverscheibe 19.
Fig. 8 zeigt eine weitere Alternative für eine mögliche Ge­ staltung des Taschenförderers 17. Hier ist ein Trägerband 69 aus elastischem Werkstoff (Kunststoff, Gummi) mit zug­ festen, eingebetteten Einlagen einseitig mit aufgesetzten Taschengliedern 70 mit Taschen 18 versehen. Die als Hohl­ körper ausgebildeten, an den Seiten offenen Taschen­ glieder 70 sind das Trägerband 69 angeformt, mit diesem einstückig.
Die Taschenglieder 70 bilden im vorliegenden Falle Elemente (Zähne) für den formschlüssigen Eingriff mit dem Umfang der Revolverscheibe 19. Diese ist hier mit Zahnvertiefungen 71 ausgebildet, in die die Taschen­ glieder 70 während der Anlage am Umfang der Revolver­ scheibe 19 formschlüssig eintreten. Benachbarte Zahnver­ tiefungen 71 sind durch Zwischenstege 72 begrenzt, die zur Fixierung und Positionierung der Taschenglieder 70 in den Zahnvertiefungen 71 in diese ragende Zentrierwülste 73 aufweisen. Durch diese Gestaltung ist ein zwängungsfreies Ein- und Austreten der Taschenglieder 70 in die bzw. aus den Zahnvertiefungen 71 möglich.
Zur weiteren Führung diesem Taschenförderers 17 sind zwischen den Taschengliedern 70 angeformte Profilverdickungen 74 gebildet mit etwa trapezförmigem Querschnitt. Diese treten in entsprechend ausgebildete, etwa dem halben Querschnitt der Profilverdickung 74 entsprechende Zahnausnehmungen 75 der Umlenkrollen 21, 22 einerseits sowie der radial außen­ liegenden Stirnflächen der Zwischenstege 72 der Revolver­ scheibe andererseits ein. Die Bewegungsabläufe dieses Taschenförderers (17) gemäß Fig. 8 entsprechen den beschriebenen.
Bezugszeichenliste
10 Zigaretten-Gruppe
11 Zigaretten-Magazin
12 Schachtgruppe
13 Schacht
14 Schieber
15 Zigarettenkanal
16 Aufnahmestation
17 Taschenförderer
18 Tasche
19 Revolverscheibe
20 Falt-Revolver
21 Umlenkrolle
22 Umlenkrolle
23 Obertrum
24 Untertrum
25 Hinbewegung
26 Rückbewegung
27 Stillstandsphase
28 Schubstange
29 Getriebe
30 Antriebszahnrad
31 Abtriebszahnrad
32 Kurvenscheibe
33 Kurvenscheibe
34 Tastrolle
35 Tastrolle
36 Schwenkhebel
37 Schwenkarm
38 Lasche
39 Drehachse
40 Drehlager
41 Maschinengestell
42 Hauptlager
43 Lagerzapfen
44 Tragscheibe
45 Gleitlager
46 Führungsstange
47 Führungsstange
48 Haltestücke
49 Bolzengelenk
50 Taschenöffnung
52 Taschengelenk
53 Zahnsteg
54 Schwalbenschwanzverbindung
55 Sockel
56 Vertiefung
57 Führungsschiene
58 Führungsschlitz
59 Führungsschlitz
60 Andrückrolle
61 Andrückrolle
62 Tragzapfen
63 Tragarm
64 Druckfeder
65 Stützrolle
66 Führungsnut
67 Führungsnut
68 Führungsschiene
69 Trägerband
70 Taschenglieder
71 Zahnvertiefung
72 Zwischensteg
73 Zentrierwulst
74 Profilverdickung
75 Zahnausnehmungen

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Fördern von Zigaretten-Gruppen (10) oder anderen Gegenständen in bzw. im Zusammenhang mit einer Verpackungsmaschine von einer Aufnahmestation (16) mit Zigaretten-Magazin (11) zu einer Abgabestation, einem insbe­ sondere kontinuierlich umlaufenden Falt-Revolver (20), mit einem endlosen über Umlenkrollen (21, 22) geführten Taschen­ förderer (17) mit Taschen (50) zur Aufnahme je einer Zigaretten-Gruppe (10), dessen einer Trum längs eines Teil­ kreises, insbesondere etwa längs eines Viertelkreises, am Umfang des Falt-Revolvers (20) anliegt und dessen anderer Trum der Aufnahmestation (16) zugeordnet ist, gekennzeich­ net durch folgende Merkmale:
  • a) der Falt-Revolver (20) ist einem Obertrum (23) und die Aufnahmestation (16) mit dem Zigaretten-Magazin (11) ist einem Untertrum (24) des Taschenförderers (17) zugeordnet, derart, daß die Zigaretten-Gruppen (10) im Bereich des Untertrums (24) in die Taschen des Taschenförderers (17) einführbar und im Bereich des Obertrums (23) aus den Taschen an den Falt-Revolver (20) übergebbar sind,
  • b) die Aufnahmestation (16) mit dem Zigaretten-Magazin ist versetzt zum Falt-Revolver (20) angeordnet,
  • c) der Falt-Revolver (20) taucht zur Bildung der Anlage des Obertrums (23) am Teilkreis des Falt-Revolvers (20) von oben her in den im übrigen geradlinigen Obertrum (23) ein,
  • d) der Taschenförderer (17) ist am Obertrum (23), benachbart zum Faltrevolver (20) in Führungen (67, 68) geführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den Taschenförderer (17) durch zwischen Führungsschienen (68) vorgesehene Führungsnuten (67) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine geradlinige Führungsnut (67) zwischen orts­ festen Führungsschienen (68) auch im Bereich des Untertrums (24) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsorgane auf Seiten des Taschenförderers (17) an einer oder an zwei Seiten angeordnete Stützrollen (65) vorgesehen sind, die in die Führungsnuten (67) eintreten.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenförderer (17) beid­ seitig des Falt-Revolvers (20) zusätzlich durch Andrückrollen (60, 61) geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenförderer (17) durch den mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Falt-Revolver (20) in förderndem Sinne antreibbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenförderer (17) mit dem Umfang des Falt-Revolvers (20) bzw. einer Revolverscheibe (19) desselben in formschlüssigem Eingriff steht, insbesondere über Zahnstege (53) von Taschen (18), die formschlüssig in Zahn­ vertiefungen (56) des Faltrevolvers (20) bzw. der Revolver­ scheibe (19) eintreten.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Falt-Revolver (20) zugeordnete Obertrum (23) des Taschenförderers (17) mit konstanter Geschwindigkeit und der der Aufnahmestation (16) zugeordnete Untertrum (24) taktweise, nämlich mit einer Still­ standsphase (27), bewegbar ist.
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