DE2036569A1 - Fordervorrichtung fur eine Verpackungsan lage mit Evakuiereinrichtung - Google Patents

Description

FR. HESSER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Stuttgart-Bad Cannstatt

"Fördervorrichtung für eine Verpackungsanlage mit Evakuiereinrichtung'¹

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für eine Verpackungsanlage, die aus einer intermittierend arbeitenden Herstell- und Füllmaschine für Verpackungsbehälter und einer stetig umlaufenden Evakuiereinrichtung besteht.

Um ein Optimum an Leistung bei derartigen Maschinen zu erreichen, ist es bekannt, den Maschinenteil, der die Verpackungsbehälter herstellt und füllt, mit einer schrittweise arbeitenden Fördereinrichtung zu versehen, während man die Evakuiereinrichtung, die mit einer Vielzahl von Kammern ausgerüstet und dementsprechend sehr schwer ist, stetig umlaufen läßt.

Durch die unterschiedliche Art der Förderbewegungen 1st es notwendig, besondere Zusatzeinrichtungen vorzusehen, die die gefüllten Verpackungsbehälter von der schrittweise bewegten Fördereinrichtung entnehmen und in die Kammern der stetig umlaufenden Evakuiereinrichtung übergeben. Wie dies

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beispielsweise die deutsche Patentschrift 1 172 185 zeigt, ist dazu ein verhältnismäßig großer technischer Aufwand nötig. Auch die Leistung derartiger Übergabevorrichtungen ist verhältnismäßig eng begrenzt.

Um diese Nachteile zu beheben, wird erfindungsgemäß eine Fördervorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß für beide Maschinenteile eine gemeinsame endlos umlaufende und Aufnahmemittel für Verpackungsbehälter tragende Förderkette vorgesehen ist und daß zwischen den beiden Maschinenteilen zwei Umlenkräder von aussen in die Förderkette eingreifen und zwei gegeneinandergerichtete Förderkettenschlaufen bilden und daß die beiden Umlenkräder im Takt des intermittierend arbeitenden Maschinenteils bewegten Teils der Förderkette im wesentlichen quer zur Förderrichtung hin und her bewegt werden.

Bei der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung ist der technische Aufwand wesentlich geringer und es fehlen auch solche taktweise arbeitenden und leistungsbegrenzenden Fördermittel, die nach einem Arbeitshub einen leeren Rückhub ausführen müssen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen

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Fördervorrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben.

Die Fördervorrichtung besteht im wesentlichen aus einem kontinuierlich angetriebenen Umlenkrad 1, einem schrittweise angetriebenen Umlenkrad 2, zwei um ortsfeste Achsen drehbaren Umlenkrädern 4 und zwei weiteren Umlenkrädern 5,6, deren Achsen 7, 8 ortsveränderlich vorgesehen sind, sowie einer um die Umlenkräder 1, 2, 4 gelegten Förderkette 9. Die Förderkette 9 weist an sich bekannte Aufnahmemittel für Verpackungsbehälter auf, die gefüllt, evakuiert und verschlossen werden sollen. Koaxial zum kontinuierlich angetriebenen Umlenkrad 1 ist eine mit diesem umlaufende Evakuiereinrichtung 11 an sich bekannter Art vorgesehen. Das Umlenkrad 1 wird über ein Getriebe 12 mit konstantem übersetzungsverhältnis angetrieben. Das schrittweise umlaufende Uralenkrad 2, das sich innerhalb einer an sich bekannten Herstell- und Füllmaschine 22 für Verpackungsbehälter befindet, wird über ein an sieh bekanntes Schrittschaltgetriebe 13 angetrieben. Die beiden Getriebe 12, 13 werden ihrerseits wieder über eine Welle 14 gemeinsam von einem Motor 15 angetrieben. Die Achsen 7, 8 der Umlenkräder 5, 6 sind an Schlitten 16, I7 befestigt, die auf Führungsstangen 18 gegeneinander verschiebbar gelagert sind. An den Schlitten 16, angreifend sind als Belastungseinrichtung Federn I9 vorge-

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sehen. Die Federn I9 und die Umlenkräder 5, 6 sind dabei vorzugsweise so angeordnet, daß die Förderkette 9 zwischen den beiden letzteren zwei gegeneinanderzeigende Förderkettenschlaufen 20, 21 bildet.

Die beiden Getriebe 12, Ij5 sind derart aufeinander abge-

P stimmt, daß je Schaltschritt des Schrittschaltgetriebes Γ3

von dem Umlenkrad 1 ein dieses umschlingendes Teilstück der Förderkette 9 um ein solches Wegstück bewegt wird, als ein anderes Teilstück der Förderkette 9 je Schaltschritt von dem schrittweise angetriebenen Umlenkrad 2 weitergerückt wird. Die Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Umlenkräder 1 und 2 stimmen nur während kurzer Augenblicke überein. In den dazwischen liegenden Zeiträumen weisen deshalb die zwischen diesen Umlenkrädern 1 und 2 befindlichen Teilstücke der För- m,·· derkette 9 sich ständig verändernde Längen auf, von denen diejenigen Anteile, welche ein durchschnittliches Maß über- oder unterschreiten, mittels der Umlenkräder 5, 6 bzw. der Federn I9 in grössere bzw. kleinere Förderkettenschlaufen 20, 21 gespannt werden.

Die Fördervorrichtung könnte auch eine andere Anordnung von schrittweise umlaufenden Umlenkrädern aufweisen. Beispielsweise könnte statt der beiden kleineren Umlenkräder 4 ein

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grösseres angeordnet werden, das dann auch zum Spannen derjenigen Teilstücke der Förderkette 9 dienen könnte, die von dem letztgenannten zu dem schrittweise angetriebenen Umlenkrad 2 führen. Ebenso könnte auch, wenn die Länge des Umlenkbogens um das schrittweise angetriebene Umlenkrad 2 gegebenenfalls genügend groß ist zur Unterbringung einer vorgegebenen Anzahl von Bearbeitungsvorriehtungen, auf die beiden Umlenk- H räder 4 oder ein diese beiden ersetzendes grösseres verzichtet werden.

Ein anderes, nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel der Fördervorrichtung könnte sich von dem beschriebenen dadurch unterscheiden, daß das Schrittschaltgetriebe IjJ weggelassen wird, dafür aber ein beispielsweise Steuerkurven aufweisendes Getriebe vorgesehen wird, das an dem einen der beiden Schlitten 16 oder VJ unmittelbar und an dem anderen mittelbar über /j elastische Bauteile angreift. Die Umlenkräder 5, 6 werden mittels des letztgenannten Getriebes derart verschoben, daß ein zeitabhängiges Vergrössern bzw. Verkleinern der Förderkettenschlaufen 20, 21 stattfindet, was eine gewünschte zeitabhängige Verkleinerung bzw. Vergrösserung der Geschwindigkeit des über die nicht angetriebenen Umlenkräder 2,4 laufenden Teilstücks der Förderkette 9 bewirkt, derart, daß das letztere periodisch stillsteht.

Patentanspruch 109885/0948 - 6 -

Claims (1)

1. - 6 Patentanspruchs

   Fördervorrichtung für eine Verpackungsanlage, die aus einer intermittierend arbeitenden Herstell·- und Füllmaschine für Verpackungsbehälter und einer stetig umlaufenden Evakuiereinrichtung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Maschinenteile (11, 22) eine gemeinsame endlos umlaufende, Aufnahmemittel (10) für Verpackungsbehälter tragende Förderkette (9) vorgesehen ist und daß zwischen den beiden Maschinenteilen (11, 22) zwei UmlenkrMder (5, 6) von aussen her in die Förderkette (9) eingreifen und zwei gegeneinander gerichtete Förderkettenschlaufen (20, 21) bilden und daß die beiden Umlenkräder (5, 6) im Takt des intermittierend arbeitenden Maschinenteils (22) bewegten Teils der Förderkette (9) im wesentlichen quer zur Förderrichtung hin- und her bewegt werden.