DE2801219A1 - Verfahren zum polymerisieren von vinylmonomeren - Google Patents

Verfahren zum polymerisieren von vinylmonomeren

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

JABGER, GRAMS & PONTANI >8Ö 12
PATENTANWÄLTE " ~ DlPLCHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANI GAUTING ■ BERGSTR. 48Vi BO31 STOCKDORF · KREUZWEG 34 8762 KLEINOSTHEIM · HIRSCHPFAD
SHI-18-
Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.
0-1, Otemachi 2-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
Verfahren zum Polymerisieren von Viny!monomeren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Polymerisieren von Vinylmonomeren, bei dem die Polymerisation m einem Polymerisationsreaktor durchgeführt wird, dessen is it den Vinylmonomeren in Berührung gelangende Oberflächen vor der Beschickung des Reaktors mit dem zu polymerisierenden Ausgangskomponentengemisch mit einer oder einem Gemisch mehrerer polarer organischer Substanzen naß beschichtet und anschließend getrocknet werden.
"Vinylmonomere" im Sinne der Erfindung sind sowohl reine Substanzen wie beispielsweise Vinylchlorid oder Styrol, als auch Gemische solcher Substanzen wie beispielsweise ein Gemisch aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, als auch ein Gemisch reiner Vinylmonomerer oder eines Gemisches von Vinylmonomeren mit anderen copolymerisierbaren Monomeren
TELEPHON; (O8Ü) ΒϋΟ2Ο3Ο; 8ä74OÜO; (OSO27) 8825 · TELEX: 521 777 isar d
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wie beispielsweise ein Gemisch aus Styrol und Butadien.
"Polymerisationsreaktor" oder kurz "Reaktor" im Sinne der Beschreibung ist jede Art von Polymerisationstank oder Polymerisationsgefäß, in denen solche Polymerisationen von Vinylmonomeren gebräuchlicherweise in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators durchgeführt werden. Die mit den Vinylmonomeren des Ausgangskomponentengemisches in Berührung gelangende Oberflächen des Polymerisationsreaktors sind dabei vor allem seine Innenflächen der Gefäßwände, aber auch Oberflächen von Armaturen und Geräteteilen, beispielsweise die Oberfläche eines Rührers, soweit sie mit den Vinylmonomeren in Berührung gelangt. Auch solche Oberflächen sind im folgenden aus Gründen der klareren Darstellung unter dem im folgenden verwendeten Begriff "Reaktoroberfläche" oder kurz "Oberfläche" mit umfaßt.
Das spezifisch bei der Polymerisation von Vinylmonomeren in Polymerisationsreaktoren der genannten Art auftretende Problem ist die Bildung von Polymerisatverkrustungen auf den mit den Monomeren in Berührung gelangenden Oberflächen. Solche Verkrustungen treten bei allen für die Polymerisation von Vinylmonomeren gebräuchlichen Verfahren auf, und zwar beispielsweise bei der Suspensionspolymerisation ebenso wie bei der Emulsionspolymerisation, der Polymerisation aus Lösungen und der Massepolymerisation.
Die Bildung der Polymerisatinkrustationen führt zu einer Verminderung der Polymerisatausbeute, zu einer Herabsetzung der Kühlleistung des Reaktors und durch Abblättern von Teilen der Inkrustation zu einer Qualitätsverschlechterung des Produktpolymerisats. Außerdem muß die Inkrustation nach jedem Polymerisationsansatz oder Polymerisationslauf entfernt werden. Diese Entfernung der Inkrustation ist ein unwirtschaftlicher Einsatz von Arbeitskraft und vermindert die Produktivität der Polymerisationsanlage. Außerdem erfordern die Polymerisatinkrustationen
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zu Reinigungszwecken und zu Überprufungszwecken ein häufiges Begehen der Reaktoren. Dabei hat sich in jüngerer Zeit herausgestellt, daß die Reste der in den Krusten zurückgehaltenen flüchtigen Vinylmonomeren eine ernste Gefährdung der Gesundheit der in den Reaktor einsteigenden Person darstellen.
Bekannt ist aus der US-PS 3 669 946 zur Unterdrückung der Polymerisatverkrustung der mit den Vinylmonomeren in Berührung gelangenden Reaktoroberflächen diese Oberflächen vor Beginn der Polymerisationsreaktion mit polaren organischen Substanzen zu beschichten. Als Beschichtungssubstanzen sind organische Farbstoffe, Amine, Chinone und Aldehyde genannt.
Nachteilig an diesem an sich recht wirkungsvollen Verfahren ist das Erfordernis der Verwendung organischer Lösungsmittel beim Herstellen der Anstriche. Dies führt in der industriellen Praxis zu Sicherheitsproblemen und Gesundheitsproblemen. Der Versuch, in den aus der US-PS 3 669 bekannten Anstrichmitteln das organische Lösungsmittel durch Wasser zu ersetzen führt zu unbrauchbaren Ergebnissen. Die Bildung der Polymerisatkrusten auf den Reaktoroberflächen wird bei Verwendung solcher wässriger Anstrichsysteme praktisch nicht mehr vermindert.
Nachteilig an diesem bekannten Beschichtungsverfahren ist weiterhin, daß es nicht für alle Polymerisationsreaktionssysteme gleich wirksam ist. So sind selbst die unter Verwendung organischer Lösungsmittel hergestellten Schutzananprüche bei der Durchführung von Emulsionspolymerisationen oder bei der Durchführung von Polymerisationen in Gegenwart eines Emulgators praktisch völlig wirkungslos, während sich dieselben Anstriche bei der wässrigen Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid, Styrol und einem Gemisch dieser Monomeren als durchaus sehr wirksam erwiesen haben.
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Für die Polymerisation von Vinylchlorid werden gebräuchlicherweise Reaktoren aus Edelstahl eingesetzt. Dies ist bekannterweise für die Emulsionspolymerisation von Styrol und für die Copolymerisation von Styrol und Butadien oder Acrylnitril, Styrol und Butadien oder ähnlichen Systemen wegen der ungewöhnlich starken Bildung von Polymerisatkrusten auf den Reaktorwänden nicht möglich. Diese Polymerisationen werden daher nach wie vor gebräuchlicherweise in innenglasierten Polymerisationsreaktoren durchgeführt, und zwar obwohl die Innenglasur den Wärmeübergangskoeffizienten verschlechtert, die Standzeit des Reaktors verkürzt und die Herstellungskosten der Reaktoren, insbesondere für Reaktoren mit großem Fassungsvermögen, wesentlich erhöht.
Während das aus der US-PS 3 669 946 bekannte Verfahren für die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid zu durchaus guten Ergebnissen führt, ist es wirkungslos bei der Emulsionspolymerisation von Styrol oder Styrol enthaltenden Monomerengemischen.
Bekannt ist das Beschichten der mit den Monomeren in Berührung gelangenden Polymerisationsreaktorwände weiterhin aus den BE-PSen 837 056, 844 215 und 845 168. Nach diesen bekannten Verfahren werden die Reaktoroberflächen ebenfalls mit polaren organischen Verbindungen beschichtet, und zwar mit einem organischen Farbstoff oder einer spezifischen Kombination zweier verschiedener polarer organischer Verbindungen, wobei diesem Gemisch wahlweise ein Metallsalz zugesetzt sein kann. Die mit solchen Substanzen beschichteten Oberflächen werden nach dem Beschichten erforderlichenfalls mit einem Oxidationsmittel oder einem Reduktionsmittel behandelt.
Nach den aus den genannten BE-PSen bekannten Verfahren werden die Beschichtungsstoffe ebenfalls in organischen Lösungs
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mitteln gelöst oder suspendiert .aufgetragen, wobei als Lösungsmittel Methylalkohol, Ethylalkohol, Toluol, Methylenchlorid oder Dimethylformamid dienen. Auch bei diesen Verfahren müssen also organische Lösungsmittel verwendet werden, die die vorstehend genannten Nachteile mit sich bringen. Selbst wenn die nach den BE-PSen hergestellten Anstriche eine Inkrustation wirksam unterdrücken können, ist die Art der Handhabung, insbesondere die Art des Auftrages der Anstrichmittel für die moderne Industriepraxis nicht mehr zeitgemäß. Auch bei diesen aus den BE-PSen bekannten Schutzanstrichmitteln verbietet sich der Ersatz der organischen Lösungsmittel durch Wasser. Wie Vergleichsbeispiele in den genannten Druckschriften zeigen, wird durch die Verwendung von Wasser nach dem Trocknen ein Anstrich erhalten, der die Bildung der Polymerisatverkrustungen nicht oder nur ungenügend zu unterdrücken vermag.
Die Erfindung geht also von einem Stand der Technik aus, nach dem es im Zusammenhang mit der Polymerisation von Vinylmonomeren, speziell Vinylchlorid, bekannt ist, die in Berührung mit den Monomeren gelangenden Reaktoroberflächen zur Unterdrückung der Ablagerung von Polymerisatverkrustungen mit einer organischen Lösung polarer organischer Substanzen, wie insbesondere organischen Farbstoffen, anzustreichen. Trotz bekanntgewordener Versuche in dieser Richtung ist keine wässrige Leschichtungsflüssigkeit bekannt, die die Ablagerung dei- Polymerisatkrusten mit zumindest gleichem Wirkungsgrad zu unterdrücken vermag, wie die Anstrichmittel auf der Basis organischer Lösungsmittel.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung ve-rbesserter Verfahren zum Polymerisieren von Vinylmonomeren, speziell die Verbesserung dieser Verfahren in ihren vor der eigentlichen chemischen Polymerisationsreaktion liecenden Verfahrens-
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stufen, in denen die während der Polymerisationsreaktion mit den Monomeren in Berührung gelangenden Reaktoroberflächen mit einer Beschichtung überzogen werden, die eine Ablagerung von Polymerisatkrusten auf diesen Oberflächen unterdrücken soll. Die Erfindung soll die nach dem Stand der Technik erforderliche Verwendung organischer Lösungsmittel bei der Herstellung der Beschichtungen der Reaktoroberflächen vermeiden und aus wässrigen Flüssigkeiten die Herstellung von Beschichtungen ermöglichen, die die Polymerisatinkrustation mit zumindest gleicher Wirksamkeit zu unterdrücken vermögen wie die unter Verwendung organischer Lösungsmtitel hergestellten Beschichtungen, die dadurch gegenüber den bekannten Versuchen zur Herstellung wässriger Beschichtungsflüssigkeiten zu Produkt polymerisaten führen, die keine Krustenabblätterungen eingeschlossen enthalten und dadurch von verbesserter Qualität sind und die schließlich die gleiche gute Wirksamkeit zur Unterdrückung der Polymerisatinkrustationen im Polymerisationsreaktor für alle Arten der Polymerisationsreaktionen gleichmäßig bewirken, also sowohl für die Suspensionspolymerisation als auch die Emulsionspolymerisation oder die Massepolymerisation sowie für Homopolymerisationen oder Copolymerisationen mit gleicher Effektivität eingesetzt wer den können, und zwar unabhängig von der Art der verwendeten Polymerisationsinitiatoren und der anderen, den Polymer isationsausgangskomponentengemischen gebräuchlicherweise zugesetzten Additiven.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, für das eingangs genannte Verfahren zum Polymerisieren von Vinylmonomeren, speziell für dessen Vorstufe, in der die mit den Vinylmonomeren in Berührung gelangenden Reaktoroberflächen mit polaren organischen Substanzen beschichtet werden, eine wässrige Beschichtungsflüssigkeit zu schaffen, unter deren Verwendung durch einfaches Trocknen des auf die Oberflächen aufgebrachten Anstrichs wasserun-
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lösliche oder in die wasserunlösliche Form überführte Beschichtungen erhalten werden, die bei der anschließenden Durchführung der eigentlichen Polymerisationsreaktion im Reaktor die Bildung und Ablagerung von Polymerisatkrusten auf diesen Oberflächen verhindern, und zwar unabhängig von den Polymerisationsreaktionsparametern und der Zusammensetzung der Reaktionsgemische.
Das Scheitern der in diese Richtung zielenden bekannten Versuche mag in der Schwierigkeit gesehen werden, wasserunlösliche Anstriche aus wässrigen Dispersionen oder Lösungen durch einfaches Trocknen des Auftrages herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerisation in einem Polymerisationsreaktor durchgeführt wird, bei dem die Beschichtung der mit dem Polymerisationsausgangskomponentengemisch in Berührung gelangenden Oberflächen mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit vorgenommen wird, die zumindest ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz eines wasserlöslichen anionischen Farbstoffes vom Sulfonsäuretyp oder vom Carbonsäuretyp enthält und unter Zusatz eines den pH-Wert beeinflussenden Reagenzes auf einen pH-Wert von nicht größer als 7 eingestellt ist.
Das so gekennzeichnete Verfahren vermag die Ablagerung von Polymerisatkrusten in überraschendem Umfang zu unterdrücken. Diese Wirkung tritt dabei auf allen Arten von Oberflächen auf, die mit den Monomeren in Berührung gelangen, also sowohl auf den Innenwandflächen des Reaktorgehäuses selbst als auch auf den Oberflächen von Rührerblättern, Rührerbalken oder Rührerwellen als auch auf anderen Teilen von Armaturen, beispielsweise Thermometerhülsen. Die Wirkung ist außerdem sowohl qualitativ als auch quantitativ unabhängig von der Art der Polymerisation,
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ist also unabhängig davon, ob die Polymerisation als Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation oder Massepolymerisation durchgeführt wird- Sie wird auch nicht durch die spezifische Art der polymerisierten Vinylmonomeren und die Zusammensetzung des der Polymerisation unterzogenen Ausgangskomponentengemisches beeinflußt. Die Bildung und Absetzung der Polymerisatiinkrustationen wird außerdem sowohl auf Stahlreaktoroberflächen als auch auf den Oberflächen der glasierten oder emaillierten Polymerisationsreaktoren bewirkt. Der eigentliche Vorteil der Er-.findung liegt jedoch darin, daß durch die Beschichtung mit der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit Polymerisationsreaktoren aus einfachem Edelstahl auch für alle jene Polymerisationen eingesetzt werden können, für die sie bislang auch unter Verwendung der bekannten Anstrichmittel auf organischer Lösungsmittelbasis nicht verwendbar waren, da trotz des Anstriches nach dem Stand der Technik eine zu starke Polymerisatverkrustung auftrag. Durch die Verwendung der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit werden außerdem die Sicherheitsrisiken und Gesundheitsrisiken vermieden, die mit dem Umgang der Anstrichmittel auf Basis organischer Lösungsmittel unvermeidbar verbunden sind. Die Vermeidung der Verwendung organischer Lösungsmittel in der Beschichtungsflüssigkeit schlägt sich außerdem in den Kosten für die Beschichtung positiv nieder. Auch die Entflammbarkeit der bekannten Beschichtungsflüssigkeiten und die beim Herstellen der Beschichtungen bestehende Explosionsgefahr sind durch die Verwendung der wässrigen Beschichtungsflüssigkeiten ausgeschaltet.
Die hohe Effektivität der durch die Erfindung erzielbaren Unterdrückung der Bildung von Polymerisatinkrustationen ist vermutlich auf eine besonders starke Adhäsion der durch Trocknen der nassen Beschichtung auf den Oberflächen erhaltenen Überzugsschicht auf dem Untergrund zurückzuführen, die ihrerseits wahrscheinlich auf die gute asser-
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unlöslichkeit oder nur sehr geringe Wasserlöslichkeit der filmbildenden Substanzen zurückzuführen ist, deren Ausgangskomponenten in der Beschichtungsflüssigkeit vorhanden sind. Die so gebildeten, im wesentlichen wasserunlöslichen und außerordentlich fest auf den Reaktoroberflächen haftenden Beschichtungen besitzen eine außerordentlich hohe Haftabweisung/ vermögen also in ungewöhnlich hohem Maße die Adsorption von Polymerisationsprodukten an den Wänden zu unterdrücken. Die Grundlagen für diese Erscheinung sind bislang noch nicht ausreichend geklärt. Überraschend ist jedoch die Beobachtung, daß diese Adsorptionsabweisung sowohl auf die dissoziierten als auch auf die undissoziierten Teilchen im Polymerisationsgemisch wirkt, und zwar unabhängig von den Phasenverhältnissen im Polymerisationssystem.
Im folgenden sind als Beispiele für die anionischen Farbstoffe des Sulfonsäuretyps und des Carbonsäuretyps, die in Form eines ihrer Alkalimetallsalze oder ihres Ammoniumsalzes eingesetzt werden, vorzugsweise verwendete Vertreter zusammengestellt. Um die Lesbarkeit der Zusammensetellung dieser vorzugsweise verwendeten Farbstoffe nicht zu erschweren, sind statt ihrer vollständigen chemischen Namen ihre Bezeichnungen nach dem "Colour Index" (kurz "CI") angegeben. Der "Colour Index" wird von der englischen "Society of dyers and colourists" herausgegeben und erfüllt in der internationalen Fachwelt gleichsam die Funktion einer inoffiziellen Bezugsnorm. Auch für den Nichtfachmann sind also die im folgenden nach diesem Colour Index namhaft gemachten Farbstoffe eindeutig in ihrer chemischen Zusammensetzung identifizierbar.
(1) Farbstoffe vom Sulfonsäuretyp:
C.I. Acid Yellow 38, C.I. Food Yellow 3, C.I. Reactive Yellow 3, C.I. Direct Orange 2, C.I. Direct Orange 10,
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Acid Red 18, C.I. Acid Red 52, C.I. Acid Red 73, C.I. Direct Red 186, CI. Direct Red 92, C.I. Direct Violet 1, C.I. Direct Violet 22, CI. Acid Violet 11, C.I. Acid ViöLet 78, CI. Mordant Violet 5, C.I. Direct Blue 6, C.I. Direct Blue 71, C.I. Direct Blue 106, C.I. Reactive Blue 2, CI. Reactive Blue 4, CI. Reactive Blue 18, C.I. Acid Blue 116, CI. Acid Blue 158, CI. Acid Black 1, C.I. Acid Black 2, C.I. Direct Black 38, CI. Solubilized Vat Black 1, CI. Fluorescent Brightening Agent 30, CI. Fluorescent Brigntening Agent 32, C.I. Acid Blue 1, CI. Acid Blue 40, CI. Acid Blue 59, C.I. Acid Blue 113, C.I. Acid Orange 7, C.I. Direct Blue 1, C.I. Direct Blue 86, CI. Direct Orange 26, CI. Direct Red 31, C.I. Direct Black 19, C.I. Direct Black 32, C.I. Direct Black 77, CI. Direct Green 1, C.I. Acid Orange 3, C.I. Acid Black 124, C.I. Acid Red 52, C.I. Acid Red 80.
(2) Farbstoffe vom Carbonsäuretyp und Farbstoffe, die sowohl Sulfonsäuregruppen als auch Carbonsäuregruppen tragen:
CI. Direct Yellow 1, CI. Direct Red 1, CI. Mordant Black 5, CI. Azoic Brown 2, CI. Direct Brown 1, C.I. Direct Brown 101, CI. Direct Green 26, CI. Acid Red 87, C.I. Mordant Yellow 26, C.I. Direct Brown 37 und C.I. Direct Orange 97.
Die in Form ihrer Alkalimetallsalze oder ihres Ammoniumsalzes eingesetzten anionischen Farbstoffe, für die vorstehend typische und vorzugsweise eingesetzte Vertreter namhaft gemacht sind, sind im folgenden kurz als "Komponente a" bezeichnet.
Wässrige Lösungen der Komponente a haben in relativ geringen Konzentrationen in der Größenordnung von 0,1 bis 1 Gew.-% einen pH-Wert von ungefähr 10. Mit solchen
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alkalischen wässrigen Lösungen der Komponente a können beim Auftragen der Lösung auf die Real·toroberflachen keine spürbaren Effekte im Hinblick aif die Unterdrückung der Bildung und Ablagerung von Polymerisatkrusten erzielt werden. Entscheidend für den Erfolg de-r Erfindung ist, daß der pH-Wert der wässrigen Lösung der Komponente a auf einen Wert von nicht größer als 7, voizugsweise nicht größer als ungefähr 5 eingestellt wird. Eiese pH-Wert-Einstellung erfolgt durch Zusatz eines pH-Einstellmittels zur Lösung.
Solche pH-Einstellmittel für die Einstellung des pH-Wertes der wässrigen Dispersion oder der wässrigen Lösung der Komponente a sind insbesondere die verschiedensten organischen und anorganischen Säuren wie beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Kohlensäure, Perchlorsäure, Molybdänsäure, Wolframsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Maleinsäure, Glykolsäure, Thioglykolsäure und Phytinsäure sowie deren saure Salze, soweit diese Säuren saure Salze bilden. Von den vorstehend genannten Substanzen werden vorzugsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Molybdänsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Thioglykolsäure und Phytinsäure und, soweit sie gebildet werden, deren saure Salze verwendet. Mit diesen vorzugsweise eingesetzten Substanzen werden bessere Ergebnisse bei der Unterdrückung der PolymerisatInkrustation erhalten. Die genannten pH-Einstellmittel werden vorzugsweise in Form ihrer wässrigen Lösungen verwendet.
Die auf die mit den Viny!monomeren in Berührung gelangenden Reaktoroberflächen aufzutragende wässrige Beschichtungsflüssigkeit wird in der Weise hergestellt, daß zunächst die Komponente a in Wasser gelöst oder dispergiert wird und der so erhaltener Lösung oder Dispersion das pH-Einstellmittel in einer Menge zugesetzt
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wird, daß der pH-Wert der erhaltenen wässrigen Flüssigkeit bei ungefähr 7 oder darunter liegt. Die Konzentration der Komponente a in der Beschichtungsflüssigkeit liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,01 bis ungefähr 5 Gew.-%. Im Einzelfall hängt die als Optimum zu wählende Konzentration von der Löslichkeit von der Komponente a in Wasser, der Verarbeitbarkeit der erhaltenen Beschichtungsflüssigkeit beim Aufbringen der Beschichtung und der Abnahme der Löslichkeit der Komponente a in Wasser beim Herabsetzen des pH-Wertes auf einen Wert von kleiner als 7 ab.
Die in dieser Weise hergestellte wässrige Beschichtungsflüssigkeit mit einem pH-Wert von 7 oder kleiner wird auf die Reaktoroberflächen im oben definierten Sinne aufgetragen und unter Bildung der die Ablagerung einer Polymerisatinkrustation unterdrückenden Beschichtung getrocknet. Die Verarbeitbarkeit, speziell die Auftragbarkeit und das Verlaufen der Beschichtungsflüssigkeit auf der anzustreichenden Oberfläche wird durch den Zusatz einer kleinen Menge eines einwertigen Alkohols mit drei bis 5 Kohlenstoffatomen im Molekül verbessert. Der Alkohol wird vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-% zugesetzt. Einwertige Alkohole der genannten Art sind beispielsweise n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sec-Butylalkohol, tert-Butylalkohol, η-Amy la lkohol,tert-Amylalkohol, Isoamylalkohol und sec-Amylalkohol. Von den genannten Alkoholen wird vorzugsweise Isobutylalkohol eingesetzt, und zwar deshalb, weil er noch am angenehmsten riecht.
Der Zusatz des einwertigen Alkohols zur Beschichtungsflüssigkeit bewirkt nicht nur eine Verbesserung der Verarbeitbarkeit beim Auftragen der Beschichtungsflüssigkeit, sondern beeinflußt überraschenderweise auch die Unterdrückung der Bildung und Ablagerung von Polymerisatkrusten
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positiv.
Es ist nicht empfehlenswert, Methanol oder Ethanol als einwertigen Alkohol einzusetzen. Zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse müssen von diesen Alkoholen größere Mengen zugesetzt werden als von den höheren einwertigen Alkoholen. Einwertige Alkohole mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen weisen bereits eine spürbar geringere Löslichkeit in Waser auf und sind aus diesem Grunde als Zusatz weniger geeignet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die angestrebte Wirkung qualitativ und quantitativ durch den Zusatz eines wasserlöslichen kationischen Farbstoffes ("Komponente b") verbessert werden, dessen Molekül zumindest ein Paar konjugierter Doppelbindungen und vorzugsweise mindestens ein Stickstoffatom enthält.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die Beschichtungsflüssigkeit zusätzlich zur Komponente a oder zu den Komponenten a und b als Komponente c eine wasserlösliche Kieselsäure, ein wasserlösliches Silicat und/oder das wasserlösliche Salz eines Metalls, das kein Alkalimetall ist, zufügt.
Der Zusatz der Komponente b zur Beschichtungsflüssigkeit vermindert die zur Beschichtung erforderliche Menge an Beschichtungsmaterial und erniedrigt cie zum Trocknen erforderliche Temperatur, die mindestens aufgebracht werden muß, um ausreichend haltbare Überzugsschichten mit voller Wirksamkeit bei der Unterdrückung der Ablagerung von Polymerisatkrusten zu bilden. Durch den Zusatz der Komponente c zur Beschichtungsflüssigkeit werden die Haltbarkeit und die Standzeit der Beschichtungen auf den Reaktoroberflächen verbessert.
Als wasserlösliche kationische Farbstoffe werden für die
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Komponente b vorzugsweise folgende Substanzen verwendet: wasserlösliche Azinfarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Red 2, CI. Basic Blue 16 oder CI. Basic Black 2; wasserlösliche Acridinfarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Orange 14 oder CI. Basic Orange 15; wasserlösliche Triphenylmethanfarbstoffe wie Farbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Blue 1, CI. Basic Violet 3, CI. Basic Blue 26, CI. Basic Violet 14, CI. Basic Blue 5 oder CI. Basic Blue 7; wasserlösliche Thiazinfarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Blue 9, CI. Basic Yellow 1, CI. Basic Blue 24, CI. Basic Blue 25 oder CI. Basic Green 5; wasserlösliche Polymethinfarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Red oder CI. Basic Yellow 11; wasserlösliche Diphenylmethanfarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Yellow 2; wasserlösliche Xanthenfarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Violet 10 oder CI. Basic Red 1; wasserlösliche Azofarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Orange 2 oder CI. Basic Brown 1; und wasserlösliche Oxazinfarbstoffe wie beispielsweise CI. Basic Blue 12 oder CI. Basic Blue
Als Komponente c werden vorzugsweise folgende Substanzen verwendet: wasserlösliche Kieselsäuren oder Silicate wie beispielsweise Orthokieselsäure, Metakieselsäure, Orthodikieselsäure, Metatrikieselsäure, Metatetrakieselsäure, Natriummetasilicat, Natriumorthosilicat, Natriumdisilicat, Natriumtetrasilicat, Kaliummetasilicat, Kaliumhydrogendisilicat, Lithiumorthosilicat, Hexalithiumdisilicat, Wasserglas, Dodecawolframokieselsäure, Decawolframokieselsäure, Kaliumdodecawolframosilicat, Kalium-decawolframosilicat, Natriumdodecawolframosilicat, Molybdokieselsäuren, Kaliummolybdosilicat oder Natriummolybdosilicat; und wasserlösliche Salze wie beispielsweise Salze der Oxosäuren, Essigsäure, Salpetersäure, Hydroxide und Halogenide von Metallen, die keine Alkalimetalle sind, und zwar vorzugsweise Metallen der Erdalkalimetallgruppe, vorzugsweise Magnesium, Calcium und Barium, Metalle der Zinkgruppe, vorzugsweise
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Zink, Metalle der Aluminiumgruppe, vorzugsweise Aluminium, Metalle der vierten Haupt- und Nebengruppe des Periodensystems der Elemente, vorzugsweise Titan und Zinn, Metalle der Eisengruppe, vorzugsweise Eisen und Nickel, Metalle der Chromgruppe, vorzugsweise Chrom und Molybdän, Metalle der Mangangruppe, vorzugsweise Mangan, Metalle der Kupfergruppe, vorzugsweise Kupfer und Silber, sowie Metalle der Platingruppe, vorzugsweise Platin.
Wenn die Komponente b oder die Komponente c in Kombination mit der Komponente a in der Beschichtungsflussigkeit verwendet wird, liegt das Gewichtsverhältnis der Komponente b zur Komponente a bzw. das Gewichtsverhältnis der Komponente c zur Komponente a vorzugsweise im Bereich von 100:0,1 bis 100:1000, insbesondere im Bereich von 100:3 bis 100:100. Unter diesen Bedingungen werden auf den Reaktorwänden besonders fest haftende Überzüge erhalten. Die Gesamtkonzentration der Komponenten b und/oder c und der Komponente a in der wässrigen Beschichtungsflussigkeit liegt vorzugsweise im selben Bereich wie die Konzentration der Komponente a selbst, wenn diese in der Beschichtungsflüssigkeit allein vorliegt, liegt also vorzugsweise im Bereich von 0.01 bis 5 Gew.-%.
Auch bei der zusätzlichen Verwendung der Komponenten b und/oder c zur Komponente a muß der pH-Wert der wässrigen Beschichtungsflussigkeit unter allen Umständen auf einem Wert von kleiner als zumindest ungefähr 7 gehalten werden. Für Beschichtungen, die mit alkalischen Beschichtungsflüssigkeiten von einem pH-Wert über 7, beispielsweise mit einem pH-Wert von 10, erhalten werden, sind nicht ausreichend wasserunlöslich und lösen sich daher merklich, wenn sie mit wässrigen Medien in Berührung gelangen. Sie vermögen daher die Polymerisatinkrustation nicht mit der angestrebten Effektivität zu unterdrücken. Auch sind die auf den Oberflächen erhaltenen überzüge wasserlöslich,
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wenn die Komponenten a, b und/oder c statt in einer wässrigen Lösung in einer Lösung auf Basis organischer Lösungsmittel aufgetragen werden. Die aus organischer Phase aufgetragenen Beschichtungen lösen sich ab, wenn sie während der Polymerisation mit wässrigen Systemen in Berührung gelangen. Dies führt zu einer relativ raschen Bildung der Polymerisatkrusten .
Ein möglicher Mechanismus für die Bildung des Überzugs mit der überraschend verbesserten Effektivität in der Unterdrückung der Ablagerung und Bildung von Polymerisatkrusten bei dem gemäß der Erfindung erfolgenden Auftrag aus sauerer wässriger Lösung wird in folgendem gesehen:
Der als Komponente a verwendete wasserlösliche anionische Farbstoff weist zumindest eine Gruppe -SO^M oder -COOM auf, wobei M für ein Alkalimetall oder die Ammoniumgruppe steht. Diese SuIfonat- bzw. Carboxylatgruppen liegen in organischen Lösungsmitteln undissoziiert vor. In wässrigen Lösungen dissoziieren sie dagegen und bilden folgende Gleichgewichte:
(1) -SO3M ■_--:■-__■._-- -S0~ + M+ (2). -COOM ;.---_:. r -C00~ + M+
Durch die Erniedrigung des pH-Wertes der Lösung auf einen Wert von 7 oder kleiner durch Zusatz des pH-Einstellmittels zu der im Gleichgewicht befindlichen Lösung, werden die folgenden neuen Gleichgewichte eingestellt:
(3) -S0~ + M+ + H+ ^z^_· -SO3H + M+
(4) -C00~ +M+ + H+ -COOH + M+
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Aufgrund der nur 0,01 bis 5 Gew.-% betragenden geringen Konzentration der Komponente a in der Beschichtungsflüssigkeit bilden sich beim Ansäuern der Lösung auf einen pH-Wert von kleiner oder gleich 7, vorzugsweise kleiner oder gleich 5, keine Niederschläge.
Beim Trocknen der nassen auf die Reaktoroberfläche aufgebrachten Beschichtung aus der Beschichtungsflüssigkeit, also beim Abziehen des Wassers aus der Beschichtungsflüssigkeit, verschiebt sich das durch die Gleichungen 3 und 4 wiedergegebene Gleichgewicht auf die rechte Seite der Gleichungen, so daß sich auf den Reaktoroberflächen eine in Wasser unlösliche oder zumindest praktisch unlösliche Überzugsschicht bildet, die ungewöhnlich dicht ist, ungewöhnlich fest auf dem Untergrund haftet und wahrscheinlich dadurch die unerwartet guten Eigenschaften im Hinblick auf die Unterdrückung einer Inkrustationsbildung aufweist.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung werden die mit den Vinylmonomeren in Berührung gelangenden Reaktoroberflächen zunächst mit der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet oder angestrichen und anschließend bei einer Temperatur im Bereich von vorzugsweise 40 bis 100 0C getrocknet. Alternativ wird die wässrige Beschichtungsflüssigkeit auf die bereits vorher auf eine Temperatur von vorzugsweise im Bereich zwischen 40 und 100 0C erwärmten Oberflächen aufgetragen. Wie das Verfahren im einzelnen auch immer durchgeführt wird, entscheidend ist, daß die beschichteten Oberflächen ausreichend trocken sind, bevor sie das erste Mal mit Wasser gewaschen werden. Nach dem vorzugsweise zwischengeschalteten Waschen mit Wasser kann in dem so vorbereiteten Reaktor die eigentliche Polymerisationsreaktion in an sich bekannter und gebräuchlicher Weise durchgeführt werden. Der Auftrag der Beschichtungsmasse
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auf die vor der Inkrustation zu schützenden Reaktoroberflächen erfolgt ungefähr in der auch nach dem Stand der Technik vorgesehenen Menge. Richtversuche haben gezeigt, daß eine bereits ausreichend wirksame Verhinderung der Bildung und Ablagerung von Polymerisatkrusten an den Reaktorwänden erhalten werden kann, wenn das Flächengewicht der getrockneten Beschichtung nur etwas größer als 0,001 g/m2 ist.
Die Wirksamkeit des Verfahrens der Erfindung ist nicht auf bestimmte Arten der Polymerisation beschränkt. Das Verfahren der Erfindung kann mit bestem Erfolg sowohl für die Suspensionspolymerisation als auch für die Emulsionspolymerisation oer die Massepolymerisation eingesetzt werden. Auch wird der Wirkungsgrad der Inkrustationsunterdrückung nicht durch gebräuchlicherweise den zu polymerisierenden Gemischen zugesetzte Additive beeinflußt. So können ohne jede negative Wirkung auf die Inkrustationsunterdrückung beispielsweise folgende Substanzen den zu polymerisierenden Gemischen zugesetzt werden: Suspensionsmittel wie beispielsweise partiell verseifter Polyvinylalkohol oder Methylcellulose; anionische oberflächenaktive Mittel wie beispielsweise Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat oder Natriumdioctylsulfobernsteinsäure; nichtionische oberflächenaktive Mittel wie beispielsweise Sorbitanmonolaurat oder Polyoxyethylenalkyläther; Füllstoffe wie beispielsweise Calciumcarbonat oder Titandioxid; Stabilisatoren wie beispielsweise basisches Bleisulfat, Calciumstearat, Dibutylzinndilaurat oder Dioctylzinnmercaptid; Schmiermittel wie beispielsweise Reiswachs oder Stearinsäure; Weichmacher, wie beispielsweise Dioctylphthalat oder Dibutylphthalat; Kettenüberträger wie beispielsweise Trichlorethylen oder Mercaptane; Substanzen zum Einstellen des pH-Wertes; Polymerisationsinitiatoren wie beispielsweise Diisopropylperoxodicarbonat, α,α1 -Azobis-2,4-dimethylvaleronitril, Lauroylperoxid, Kaliumperoxosulfat, Cumolhydroperoxid oder
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p-Menthanhydroperoxid.
Die nach dem Verfahren der Erfindung zu polymerisierenden Vinylmonomeren sind vor allem die Vinylhalogenide wie beispielsweise Vinylchlorid, Vinylester wie beispielsweise Vinylacetat und Vinylpropionat, Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Ester und Salze, Maleinsäure, Fumarsäure sowie deren Ester und Anhydride, Dienmonomere wie beispielsweise Butadien, Chloropren oder Isopren, Styrol, Acrylnitril, Vinylidenhalogenide und Vinyläther.
Insbesondere führt-das Verfahren der Erfindung für die heterogene Polymerisation in Gegenwart freier Radikale zu hervorragenden Ergebnissen, bei der das gebildete Produktpolymer mit fortschreitender Polymerisationsreaktion aus dem Polymerisationsgemisch ausfällt. Typische Beispiele für solche Polymerisationen sind die Herstellung von Homopclymerisaten oder Copolymerisaten von Vinylhalogeniden, Vinylidenhalogeniden oder einem im wesentlichen aus diesen beiden Monomeren bestehenden Gemisch durch Suspensionspolymerisation oder Emulsionspolymerisation in wässrigem Medium.
Das Polymerisationsverfahren ermöglicht eine ungewöhnlich gute Unterdrückung der Bildung und Abscheidung von Polymerisatkrusten auch an den Wänden von Polymerisationsreaktoren aus Edelstahl bei der Durchführung der Polymerisation von Styrol, Methylmethacrylat oder Acrylnitril zu feinkörnigem perligen Polymerisat, bei der Herstellung von Katuschuklatices wie beispielsweise einer Styrol-Butadien-Latex (SBR) oder einer Acrylnitril-Butadien-Latex (NBR) durch Emulsionspolymerisation sowie bei der Herstellung von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harzen (ABS).
Die Erfindung schafft also ein neues und verbessertes Verfahren zum Polymerisieren von Vinylmonomeren, nach dem
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die Ablagerung von Polymerisatkrusten auf den Innenwänden des Polymerisationsreaktors und auf anderen Oberflächen, die mit den Monomeren in Berührung gelangen, in beachtlichem Umfang unterdrückt wird, wodurch die Herstellung der Polymerisate mit ganz wesentlich verbesserter Produktivität und deutliche verbesserter Qualität ermöglicht wird. Die Vinylmonomeren werden in einem Polymerisationsreaktor polymerisiert, dessen Innenwände ebenso wie sämtliche anderer. Oberflächen, die mit den Monomeren in Berührung kommen, mit einer wässrigen Flüssigkeit beschichtet oder angestrichen worden sind, die zumindest ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz eines anionischen Farbstoffes mit Sulfonsäuregruppen und/oder Carbonsäuregruppen im Molekül gelöst oder dispergiert enthält und deren pH-Wert durch Zugabe eines den pH-Wert einstellenden Mittels auf einen Wert von 7 oder kleiner eingestellt worden ist, wobei der mit einer solchen Flüssigkeit naß aufgetragene Anstrich anschließend bei vorzugsweise 40 bis 100 0C getrocknet wird, so daß sich auf den beschichteten Oberflächen ein wasserunlöslicher oder zumindest praktisch wasserunlöslicher FarbstoffÜberzug bildet.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die in den Tabellen mit "*" versehenen Versuche sind zur Kontrolle durchgeführte Blindversuche oder Vergleichsversuche.
Beispiel 1
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl mit einem Fassungsvermögen von 100 1 durchgeführt, der mit einem ebenfalls aus Edelstahl bestehenden Rührer bestückt ist.
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Zur Herstellung einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit werden, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, 1 Gew.-% C.I. Acid Black 2 in Wasser gelöst. Unter Verwendung von Schwefelsäure wird der pH-Wert auf den jeweils in der Tabelle 1 gezeigten Wert eingestellt.
Die Innenwände des Polymerisationsreaktors und die Oberfläche des Rührers (Blätter und Welle) werden mit der in der angegebenen Weise hergestllten wässrigen Beschichtungsf lüssigkeit so beschichtet, daß der getrocknete Überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Die Trocknungsparameter sind in der Tabelle angegeben. Nach dem Trocknen werden die beschichteten Oberflächen mit Wasser gewaschen.
Der so vorbehandelte Polymerisationsreaktor wird anschließend mit 26 kg monomerein Vinylchlorid, 52 kg deionisiertem Wasser, 26 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol und 8 g α,α' -Azobis-2,4-dimethylvaleronitril beschickt. Die Polymerisation wird unter Rühren des Polymerisationsgemisches 8 h bei 52 0C durchgeführt.
Nach Abschluß der Polymerisation wird für jeden einzelnen Ansatz die Menge der Polymerisatkruste bestimmt, die sich auf den Reaktorwänden festgesetzt hat. Der Grad der Verkrustung ist in der Tabelle 1 ebenso wie in den übrigen Tabellen als Flächengewicht der Polymerisatkruste in g/m2 angegeben.
Den in der Tabelle 1 zusammengestellten Versuchsergebnissen sind der Einfluß des in der Beschichtungsflüssigkeit eingestellten pH-Wertes und der Trocknungsbedingungen (Temperatur und Dauer) auf die Bildung der Polymerisatinkrustation zu entnehmen. So zeigt beispielsweise ein Vergleich der Versuche 5 und 6, daß eine Verlängerung der Trocknungsdauer von 10 min auf 30 min die Bildung der
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Polymerisatverkrustung von 300 bus 200 g/m2 herabzusetzen vermag. Daraus kann geschlossen werden, daß eine ungenügende Trocknung der naß aufgebrachten Beschichtung zu unbefriedigenden Ergebnissen im Hinblick auf die Unterdrükkung der Bildung der Polymerisatkrusten führt.
Tabelle
Vers. Beschichtungs-Nr. substanz
pH-Ein- pH-stellung Wert
ohne
Trocknung Verkrustung (g/m2)
1 500
2 C.I.Acid Black 2 ja
5,0
0C
nein 1 0,8 RT,
1 0 min
nein 1 0,8 90 0C
1 0 min
ja 5,0 RT,
1 0 min
ja 5,0 RT,
30 min
1 200
1 000
300
200
RT = Raumtemperatur
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8Q12
Beispiel 2
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit einem Fassungsvermögen von 1 000 1 durchgeführt, der mit einem Rührwerk versehen ist. Die Innenflächen der Reaktorwände und die mit den Monomeren in Berührung gelangenden Oberflächen des Rührwerkzeuges werden so beschichtet, daß der erhaltene Überzug ein Trockengewicht von 0,1 g/m2 hat. Die wässrige Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung dieser Überzüge ist eine wässrige Lösung der in Tabelle 2 aufgeführten anionischen Farbstoffe mit einer Konzenatrion von 1 Gew.-%. Der pH-Wert dieser Beschichtungsflüssigkeit wird in der aus Tabelle 2 ersichtlichen Weise auf den ebenfalls der Tabelle 2 zu entnehmenden Wert eingestellt. Die mit dieser Beschichtungsflüssigkeit naß angestrichenen Oberflächen werden anschließend unter Wärmeeinwirkung getrocknet und dann gründlich mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird mit 200 kg Vinylchloridmonomer, 400 kg deionisiertem Wasser, 40 g Diisopropylperoxodicarbonat, 250 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol und 25 g Hydroxypropylmethylzellulose beschickt. Unter Rühren des Gemisches wird die Polymerisation 12 h bei einer Temperatur von 57 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Polymerisationsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen, der Reaktor mit Wasser gewaschen und getrocknet. Abschließend wird der Grad der Verkrustung in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
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Vers. Beschichtungs-Nr. substanz
Tabelle 2
pH-Ein- pH-mittel Wert
Trocknung
7* ohne — — 8* C.I.Acid Black 2 ohne 10,8
90 0C, 10 min
Verkrustung (g/m2)
1 300 1 000
9* Il Schwefel
säure
9,5 11 500
10* It Il 8,0 11 330
11 Il Il 7,0 II 51
12 Il Il 6,0 Il 15
13 It Il 5,0 Il 2
14 It It 3,0 Il 2
15 C.I.Direct
Yellow 1
Oxal
säure
3,5 60 0C,
30 min
3
16 C.I.Acid
Black 1
Salzssäure 2,5 II 11
17 C.I.Acid
Blue 158
6,5 It 12
18 C.I.Direct
Blue 6
Phosphor
säure
5,0 Il 2
19 C.I.Direct
Violet 22
Phytin-
säure
5,0 Il 2
20 C.I.Mordant
Violet 5
Salpeter
säure
3,0 50 0C,
60 min
5
21 C.I.Direct
Black 38
Molybdän
säure
4,5 ■ 1 5
22 C.I.Acid
Blue 116
Milchsäure 6,5 Il 11
23 C.I.Direct
Blue 106
Il 6,0 50 0C,
60 min
8
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2801213
24 C.I.Direct
BLue 71
Malein
säure
6,0 50
60
°c,
min
9
25 C.I.Mordant
Blue 1
Phosphor
säure
4,0 40
120
Op
min
4
26 C.I.Reactive Il 4,5 Il 4
27 C.I.Acid
Violet 78
Glykol-
säure
5,0 Il 2
28 C.I.Reactive
Blue 18
Thioglykol
säure
4,0 " 2
29 C.I.Direct
Orange 2
Oxal
säure
6,0 90
10
W
min
23
30 C.I.Acid Red
73
Il 5,5 Il 20
31 C.I.Direct
Red 1
Essig
säure
4,5 Il 20
32 C.I.Direct
Violet 1
Il 5,0 Il 16
33 C.I.Mordant
Yellow 26
Il 5,0 Il 13
34 C.I.Food
Yellow 3
Schwefel
säure
6,5 Il 18
35 C.I.Acid
Yellow 38
Il 5,5 Il 12
36 C.I.Reactive
Blue 4
Il 4,5 Il 10
37 C.I.Direct
Red 186
Il 3,5 It 8
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*~ 2BÜ1213
Beispiel 3
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl mit einem Fassungsvermögen von 1 000 1 durchgeführt. Der Polymerisationsreaktor ist mit einem Rührwerk ausgerüstet. Die Innenwände des Reaktors und die mit den Monomeren in Berührung gelangenden Oberflächen des Rührwerkzeuges werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit naß beschichtet, die jeweils 1 Gew.-% der in Tabelle 3 aufgeführten Substanz enthält. Die Beschichtung erfolgt in der Weise, daß die getrocknete Überzugsschicht ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 hat. Der naß aufgetragene Überzug wird unter den in Tabelle 3 gezeigten Bedingungen getrocknet und anschließend mit Wasser gewaschen.
Der in der beschriebenen Weise vorbehandelte Polymerisationsreaktor wird mit 200 kg Vinylchloridmonomer, 400 kg deionisiertem Wasser und anderen Zusätzen, in jedem Fall jedoch mit einem Polymerisationsinitiator und einem Dispergator der in der Tabelle 3 im einzelnen angegebenen Art beschickt. Es wird 10h bei 57 0C unter Rühren polymerisiert. Nach dieser Reaktionsdauer wird das Polymerisationsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen. Der Grad der Verkrustung wird bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
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Tabelle 3
Vers. Beschichtungs- Trocknung Initiator Dispergator Ver-Nr. flüssigkeit krustung
wie im Versuch
Nr.
38
39
40
41
42*
43*
13 14 18
28
90 0C,
1 0 min
DMVN,
0,075
PVA, 0,25 0
■ι KPS,
0,13
Na-LS,
2,5
1
If APS, 0,13
+
0,0013 FeC
Na-DBS;
2,5
h
2
Il IPP,
0,075
Na-LS, 2,5
+ Cetyl-
alkohol,
2,5
0
Il KPS,
0,13
Na-LS, 1
2,5
600
Il DMVN
0,075
PVA, 0,25 800
Note: DMVN = α,α'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril
KPS = Kaliumperoxosulfat
APS = Ammoniumperoxosulfat
IPP = Diisopropylperoxodicarbonat
PVA = partiell verseifter Polyvinylalkohol
Na-LS = Natriumlaurylsulfat
Na-DBS = Natriumdodecylbenzolsulfonat
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* 2SQ1213
Beispiel 4
Die mit den zu polymerisierenden Monomeren in Berührung kommenden Innenwände und andere Oberflächen einer kombinierten Anlage/ die aus einem stehenden 21-Edelstahlpolymerisationsreaktor und einem liegenden 41-Edelstahlpolymerisationsreaktor besteht, werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet. Die Feststoffkonzentration in der Beschichtungsflüssigkeit beträgt 1 Gew.-%. Die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit ist aus Tabelle 4 ersichtlich. Die Oberflächen werden in der Weise beschichtet, daß der getrocknete Überzug ein Flächengevicht von 0,1 g/m2 aufweist. Die naß aufgetragene Beschichtung wird unter den in der Tabelle 4 angegebenen Bedingungen getrocknet, anschließend mit Wasser gewaschen und schließlich einer abschließenden Trocknung unterzogen.
Der 21-Reaktor wird mit 800 g Vinylchloridmonomer und 0,3 g Diisopropylperoxodicarbonat beschickt. Es wird 2 h unter Erwärmen bei einer Temperatur von 60 0C polymerisiert. Dabei wird mit einer Drehzahl von 900 min gerührt. Nach dieser Zeit wird das Polymerisationsgemisch in den 41-Reaktor überführt, in dem weitere 800 g Vinylchloridmonomer und 0,4 g Diisopropylperoxodicarbonat vorgelegt sind. Die Polymerisation wird weitere 10h unter Erwärmen bei einer Temperatur von 57 0C durchgeführt, wobei mit einer Drehzahl von 100 min gerührt wird. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Polymerisationsgemisch ausgetragen. Der Grad der Verkrustung auf den Innenwänden beider Polymerisationsreaktoren wird bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengestellt.
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o 121 e
Tabelle 4
Vers.
Nr.
. Beschichtungs-
flüssigkeit
wie im Vers.
Nr.
Beispiel 5 Trocknung Verkrustung
(g/m2)
800
ohne 21-Reaktor 41-Reaktor 1
44* 13 900C,
1 0 min
900 2
45 27 fl 10 700
46 4 Il 5
47* 700
Die Versuche werden in einem innenglasierten Polymerisationsreaktor mit einem Fassungsvermögen von 100 1 mit Rührer ausgeführt. Die Reaktorinnenwände und die Rühreroberflächen werden mit einer 1 Gew.-%-igen wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die im einzelnen die in Tabelle genannte Zusammensetzung aufweist. Die Beschichtung erfolgt so, daß die getrocknete Schicht ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Im Anschluß an die Naßbeschichtung wird 10 min bei 90 0C getrocknet. Dann wird gründlich mit Wasser gewaschen. Der so vorbehandelte Polymerisationsreaktor wird mit 20 kg Vinylchloridmonomer, 40 kg deionisiertem Wasser, 13g Kaliumperoxosulfat und 250 g Natriumlaurylsulfat beschickt. Die Polymerisation wird unter Rühren 12 h bei 50 0C durchgeführt. Nach dieser Zeit wird das Polymerisationsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen. Die Verkrustung im Reaktor wird bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt.
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Beschichtungs-
flüssigkeit
wie in Vers.Nr.
Tabelle 5 Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
ohne Trocknung 700
48* 13 o
49 14 9O0C, 10 min 0
50 4 Il 400
51* Il
Beispiel 6
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 100 1 durchgeführt. Rührer und Reaktor werden vorerwärmt. Die in der Tabelle 6 spezifizierten Beschichtungsflüssigkeiten mit einer Feststoffkonzentration von 1 Gew.-% werden auf die erwärmten Oberflächen des Reaktors und Rührers in einer Menge aufgebracht, daß die getrocknete Uberzugsschicht
ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Die naßaufgetragene Beschichtung wird nach dem Trocknen mit Wasser gewaschen.
In dem so vorbereiteten Polymerisationsreaktor wird die auch im Beispiel 1 beschriebene Polymerisation durchgeführt. Nach Abschluß der Reaktion wird das Reaktionsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen und wird der Grad der Verkrustung bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 6 zusammengefaßt.
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J?-
Tabelle 6
Vers. Beschichtungs- Wand- und Rührer- Verkrustung Nr. flüssigkeit temperatur
wie im Vers.Nr.
52 13 9O°C 2
53 27 700C 5
54* 4 900C 1 000
Beispiel 7
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 400 1 durchgeführt. Rührer und Innenwände des Reaktors werden mit einer Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, deren Feststoffkonzentration 1 Gew.-% beträgt und die im übrigen die in Tabelle 7 gezeigten Zusammensetzungen aufweist. Die Beschichtung erfolgt naß in der Weise, daß der getrocknete Anstrich ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach der Naßbeschichtung wird in der in Tabelle 7 angegebenen Weise getrocknet. Anschließend wird die Beschichtung gründlich mit Wasser gewaschen.
Der so vorbehandelte Polymerisationsreaktor wird mit 200 kg deionisiertem Wasser, 100 kg monomerem Styrol, 1 kg Calciumphosphat, 10 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und 100 g Benzoylperoxid beschickt. Es wird unter Rühren 11h bei 90 0C polymerisiert. Nach Abschluß der Reaktion und Austragen des Reaktionsgemisches wird der Grad der Verkrustung bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 zusammengefaßt.
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3t
_ Ιήλ -
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Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
Tabelle 7 Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
ohne Trocknung 280
55* 19 0
56 28 600C, 30 min 2
57 10 400C,120 min 200
58* 900C, 10 min
Beispiel 8
Die Versuche werden in demselben Reaktor durchgeführt, in dem auch die Versuche des Beispiels 7 durchgeführt wurden. Die Beschichtung der Innenwände des Reaktors und der Rühreroberflächen erfolgt mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit, deren Feststoffkonzentration 1 Gew.-% beträgt, und die im übrigen die in Tabelle 8 genannte Zusammensetzung aufweist. Die getrocknete Beschichtung bestitzt ein Flächengewicht von 0,1 g/m2. Nach dem Naßanstrich wird unter den in Tabelle 8 gezeigten Bedingungen getrocknet und anschließend mit Wasser gewaschen. Die Polymerisation von Styrol wird unter den in Beispiel 7 genannten Bedingungen durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Polymerisationsreaktionsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen. Der Reaktor wird anschließend mit Wasser gewaschen. Der Reaktor wird dann erneut in der gleichen Weise beschickt und für einen weiteren Polymerisationsansatz verwendet, ohne daß die Beschichtung erneuert wird. Die Menge
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der Beschickung bleibt unverändert. Dieser ansatzweise Betrieb wird so oft wiederholt wie die sich auf den Reaktorwänden und der Rühreroberfläche bildende Verkrustung ein Flächengewicht von 1 g/m2 nicht übersteigt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 8 dargestellt.
Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
Beispiel 9 Tabelle 8. Anzahl der
Polymerisations
ansätze
Vers.
Nr.
ohne
14
4
Trocknung 0
13
0
59*
60
61*
900C, 10 min
Il
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührwerk und einem Fassungsvermögen von 400 1 durchgeführt. Die Innenwände des Reaktors und die Oberflächen des Rührwerkzeuges werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die eine Feststoffkonzentration von 1 Gew.-% aufweist und im übrigen die in Tabelle 9 genannte Zusammensetzung aufweist. Die Beschichtung erfolgt in der Menge, daß der getrocknete Überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach dem Naßanstrich wird unter Erwärmung in der in Tabelle 9 angegebenen Weise getrocknet und anschließend mit Wasser gewaschen.
Der so vorbehandelte Polymerisationsreaktor wird anschließend
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mit 180 kg diionisiertem Wasser, 75 kg 1,3-Butadienmonomer, 25 kg Styrolmonomer, 4,5 kg Natriumlaurylsulfat, 280 g tert-Dodecylmercaptan und 300 g Kaliumperoxosulfat beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird unter Rühren 12 h bei 50 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Reaktionsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen. Anschließend wird der Grad der Verkrustung, gemessen als Flächengewicht der Verkrustung, bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 9 dargestellt.
Tabelle Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
Beispiel 10 9 Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
ohne Trocknung 430
62* 14 __ 1
63 28 900C, 10 min 2
64 4 3 00
65* 10 Il 250
66* Il
Die Innenwände eines 400 1 Beschickung fassenden Edelstahlpolymerisationsreaktors mit Rührer und die Oberfläche des Rührwerkzeuges werden mit einer Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die 1 Gew.-% Feststoff enthält und im übrigen die in Tabelle 10 angegebene Zusammensetzung aufweist. Die Beschichtung erfolgt in einer Menge, daß der getrocknete
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überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach der Naßbeschichtung wird in der in der Tabelle 9 angegebenen Weise getrocknet und nach dem Trocknen mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Reaktor wird mit 180 kg deionisiertem Wasser, 74 kg 1,3-Butadienmonomer, 26 kg Acrylnitrilmonomer, 4 kg Natriumoleat, 1 kg ölsäxire, 500 g tert-Doaecylmercaptan, 100 g Natriumdiphosphat und 300 g Kaliumperoxosulfat beschickt. Die Polymerisation wird unter Rühren 12 h bei 40 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Entleeren des Reaktors wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich auf den dem Monomerengemisch ausgesetzten Oberflächen gebildet hat. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 10 zusammengefaßt.
Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
Beispiel 11 Tabelle 10 Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
ohne Trocknung 330
67* 14 1
68 4 90 0C, 10 min 280
69* 10 Il 270
70*
Die Versuche werden in einem innenglasierten Polymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 400 1
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durchgeführt. Die Innenwände des Reaktors und die Rühreroberflächen, die dem Reaktionsgemisch ausgesetzt sind, werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, deren Feststoffgehalt 1 Gew.-% beträgt und deren Zusammensetzung im einzelnen in der Tabelle 11 angegeben ist. Die Beschichtung erfolgt in einer solchen Menge, daß das Flächengewicht des getrockneten Überzugs 0,1 g/m2 beträgt. Nach dem Naßauftrag wird in der in Tabelle 11 gezeigten Weise getrocknet und schließlich mit Wasser gewaschen. Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird mit 180 kg deionisiertem Wasser, 40 kg 1,3-Butadienmonomer, 54 kg Methylmethacrylatmonomer, 4 kg Styrolmonomer, 4,5 kg Natriumlaurylbenzolsulfonat, 280 g tert-Dodecylmercaptan und 300 g Kaliumperoxosulfat beschickt. Die Polymerisatior.spolymerisation wird unter Rühren 10h bei 50 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austragen des Reaktionsgemisches aus dem Reaktor wird die Polymerisatverkrustung der Oberflächen bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 11 zusammengestellt.
Tabelle Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
11 Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
ohne
14
4
Trocknung 130
0
100
71*
72
73*
900C, 10 min
Il
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280)213
Beispiel 12
Die in der Tabelle 12 angegebenen Beschichtungssubstanzen, wasserlösliche anionische Farbstoffe, werden in einer Konzentration von 1 Gew.-% in Wasser gelöst. Der pH-Wert dieser Lösungen wird anschließend durch Zusatz der ebenfalls in der Tabelle 12 angegebenen pH-Einstellmittel eingestellt. Dann wird der jeweils in der Tabelle 12 angegebene einwertige Alkohol in der dort in Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teilen wässriger Lösung angegebenen Menge zugesetzt.
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 1 000 1 durchgeführt. Die Beschichtung der Innenwände des Reaktors und der Oberflächen des Rührwerkzeuges mit den genannten Beschichtungsflüssigkeiten erfolgt in einer Menge, daß die getrocknete Uberzugsschicht ein Fiächengewicht von 0,1 g/m2 hat. Nach dem Naßauftrag wird die Beschichtung unter den jeweils in Tabelle 12 angegebenen Bedingungen getrocknet.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird mit 200 kg Vinylchloridmonomer, 400 kg deionisiertem Wasser, 250 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol, 25 g Hydroxypropylmethy]cellulose und 75 g Diisopropylperoxodicarbonat beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird unter Rühren 10 h bei 57 0C durchgeführt.
Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird der Reaktor geleert und die Polymerisatverkrustung, die sich an den dem Reaktionsgemisch ausgesetzten Oberflächen festgesetzt hat, auf ihr Flächengewicht hin untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 12 zusammengestellt.
Im Zusammenhang mit den in Tabelle 12 gezeigten Daten wird
809831/0641
2Ö01219
insbesondere auf die Vesuche 87 und 88 hingewiesen, aus denen hervorgeht, daß der Zusatz von Methanol oder Ethanol im Hinblick auf die angestrebte Unterdrückung der Bildung der Polymerisatinkrustation einen geringeren Effekt als die höheren einwertigen Alkohole haben. In diesem Zusammenhang zeigen auch die Vergleichsversuche 89 und 90, daß der Zusatz oberflächenaktiver Substanzen statt eines einwertigen Alkonols die Inkrustationsinhibition ganz wesentlich verschlechtern.
Tabelle 12
Vers. Beschich- pH-Ein- pH-Wert Alkohol Trock- Verkrustung Nr. tungs- stell- (Gew.- nung (g/m2)
substanz mittel Teile)
ohne
75 CI. Acid Schwefel- 6,0 Black 2 säure
7 6 " " 6,0
C.I.Acid Salzsäure 6,5 Blue 158
C.I.Direct Molybdän- 4,5 Black 38 säure
C.I.Acid Milchsäure 6,5 Blue 116
CI. Direct
Blue 106
C.I.Mordant Salpeter- 3,0 Violet 5 säure
ohne —
ohne 90°C, 1 0 min
Isobutylalkohol
n-Butylalkohol,5
sec-Butyl- 600C, alkohol, 10 30 mir,
tert-Butyl-50°C, alkohol,10 60 min
tert-Arayl- " alkohol,5
sec-Amyl- " alkohol,10
1 15
809831/0641
83 C.I. Direct
Violet 22
Phytm-
säure
5,0 iso-Butyl-
alkohol,5
60°
30
C,
min
1
84 C.I.Direct
Violet 1
Essig
säure
5,0 n-Butyl-
alkohol, 10
90°
10
C,
min
7
85 C.I.Acid
Violet 78
Glykol-
säure
5,5 tert-Amyl-
alkohol,10
40°
120
C
min
1
36 C.I.Mordant
Blue 1
Phosphor
säure
4,0 iso-Butyl-
alkohol,10
tt 2
87 C. I.Acid
Black 2
Schwefel
säure
6,0 Methanol,10 90°
10
C
min
10
88 » It 6,0 Ethanol,10 It 10
89* Il ti 5,0 Hatriumlau-
rylsulfat,
0,02
Il 300
90* Il Il 5,0 Polyethylen-
glykol-Be-
netzer, 1,0
It 500
Beispiel 13
Die in diesem Beispiel eingesetzten wässrigen Beschichtungsflüssigkeiten enthalten sowohl anionische Farbstoffe (Komponente a) als auch kationische Farbstoffe (Komponente b). Die Farbstoffe sind, wie eingangs erläutert, in ihrer Bezeichnung nach dem "Colour Index" angegeben. Die für die Komponenten a und b jeweils verwendeten Substanzen und die zur pH-Wert-Einstellung der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit verwendeten pH-Einstellmittel sind in der Tabelle 13 zusammengestellt. Die Komponenten werden in einer Menge in Wasser gelöst, daß die Gesamtkonzentration der drei Komponenten, also der Komponente a, der Komponente b und
809831/0641
2901213
des pH-Einstellmittels ungefähr 0,1 Gew.-% beträgt. Durch die Zugabe des pH-Einstellmittels wird der pH-Wert der Lösung auf den ebenfalls jeweils in der Tabelle 1 3 angegebenen Wert eingestellt.
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit einem Fassungsvermögen von 100 1 durchgeführt. Der Auftrag der Beschichtungsflüssigkeit erfolgt dabei in einer Menge, daß das Flächengewicht der getrockneten Beschichtung nicht wie in den vorhergehenden Beispielen 0,1, sondern nur 0,01 g/m2 beträgt. Nach dem Naßauftrac wird der Anstrich unter den in der Tabelle genannten Bedingungen getrocknet. In dem so vorbereiteten Polymerisationsreaktor wird anschließend eine Suspensionspolymerisation von Vinylchloridmonomer in der auch -im Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Flächengewicht der an der Reaktorinnenwand festgestellten Polymerisatverkrustung bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt.
80933 1 /OSi 1
H5
- 4/1 -
280 1213
Tabelle
Vers.
Nr.
Komponente
Gew.- pH- pH- Trock- Ver-
Verh. Ein- Wert nung kru-
stell- stung
(a)/(b)mittel (g/m2)
91* ohne
92* Acid
Black 2
93* ohne
94 Acid
Black 2
98 Acid
Blue 59
101 Acid
Orange 7
102 Acid
Blue 40
103 Acid
Blue 1
104 Direct
Blue 1
ohne ohne
Basic Orange ohne
1 500
Basic Blue
Basic Red 2
Basic Blue
Basic Orange
Basic Yellow
Basic Blue 100/0 ohne 10,8 9O0C, 1 000
1 0min
0/100 ohne 5,0
100/20 P1
100/30 P1
100/40 P1
10 0/25 P
100/20
100/30
6,0 500C,
1 0m in
2,5 ti
2,5 Il
2,5 700C,
7min
5,0 500C,
iOmin
2,5
2,0 700C, 7min
2,5 500C, IOmin
3,0
1 000 10
100/15 P 2,0
100/20 P 2,5
809831/0641
-γι -
28U \l\%
105 Direct
Orange 26
Basic
Red 1
100/40 Pl 3,0 500C,
lOmin
1
106 Direct
Brown 37
Basic
Blue 24
100/25 pi 2,5 Il 3
107 Direct
Green 26
Basic
Blue 25
100/32 pi 2,0 11 2
108 Direct
Blue 71
Basic
Violet 14
100/23 P3 2,5 Il 1
109 Direct
Red 31
Basic
Blue 9
100/27 Pl 2,0 U 4
110 Direct
Brown 1
Basic
Green 5
100/18 pi 3,0 II 5
P1 = Phytinsäure
P^ = Dinatriumsalz der Phytinsäure
P., = Bis-triethanolaminsalz der Phytinsäure
Beispiel 14
Ein anionischer Farbstoff (Komponente a) und ein kationischer Farbstoff (b) werden in Wasser gelöst. Die Farbstoffe sind mit ihren Bezeichnungen nach dem Colour Index gekennzeichnet. Die Lösung wird unter Zusatz des in der Tabelle 14 angegebenen pH-Einstellmittels auf den ebenfalls in der Tabelle 14 angegebenen pH-Wert eingestellt. Die Gesamtkonzentration der drei Komponenten der Lösung, also der Komponente a, der Komponente b und des pH-Einstellmittels, beträgt C,1 Gew,-%.
Die Versuche werden in einem Edelstahlpclymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 120 1 durchgeführt, Die Innenwandflächen des Reaktors und die Rührwerkzeugoberflächen werden mit der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit
809831/0641
2801*19
naß in der Weise beschichtet, daß die getrocknete Überzugsschicht ein Flächengewicht von 0,01 g/m2 aufweist. Nach dem Auftrag wird unter den in der Tabelle 14 angegebenen Bedingungen getrocknet. Anschließend wird die getrocknete Beschichtung mit Wasser gewaschen.
Der so behandelte Polymerisationsreaktor wird mit 50 kg Styrolmonomer, 43,2 kg deionisiertem Wasser, 120 g Hydroxyapatit, 0,62 g Natriumhydrogensulfit, 125 g Benzoylperoxid und 25 g tert-Butylperoxobenzoat beschickt. Es wird unter Rühren 7 h unter Erwärmen auf eine Temperatur von 900C polymerisiert. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austrag des Reaktionsgemisches aus dem Reaktor wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich im Reaktor gebildet hat. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 14 zusammengestellt.
809831/OSi;
2801213
Komponente a b 2 Tabelle 14 pH-
Wert
Trock
nung
Ver
krustung
Vers
Nr.
ohne ohne 3 Gew. -
Verh.
PH-
Ein-
(g/m2)
Acid
Black 2
ohne 11 (a)/(b) stell-
mittel
_ _ 280
Ill* Il Basic
Blue 9
— — ohne 10,8 900C,
10min
220
112* ti Basic
Red 1
100/0 ohne 2,0 500C,
1 0min
0
113 Il Basic
Blue 5
15 100/20 Pl 3,0 fl 2
114 It Basic
Blue 6
100/40 Pl 2,5 II 0
115 Il Basic
Blue 12
100/50 pi 2,5 Il 1
116 Direct
Blue 86
Basic
Orange
100/30 pi 2,5 II 2
117 Acid
Orange 3
Bas ic
Violet
100/45 pi 2,5 " 3
118 Direct
Black 19
Basic
Yellow
100/23 P4 2,0 700C,
5min
1
1 19 Direct
Blue 71
Basic
Red 12
100/18 pi 2,0 It 0
120 Acid
Blue 158
Basic
Green 5
100/27 Pl 2,5 It 3
121 Direct
Brown 1
Basic
Orange
100/30 pi 4,0 3
122 Direct
Green 1
Basic
Blue 16
100/25 pi 2,5 400C,
15min
0
123 100/20 P5 4,0 ti 2
124 100/30 pi
809831/0641
2601219
125 Direct Basic Green 26 Black 72
126 Acid Basic Red 80 Red 2
127 Acid Basic Red 52 Red 1
128 Acid Basic Yellow 7 Blue 25
129 Acid Basic
Orange 3 Orange 14
100/34 Pl 3,0 400C,
1 5min
Il
100/26 pi 2,5 500C,
1 Omin
100/23 pi 2,5 Il
100/40 pi 2,5 Il
100/20 P. 2,5
P1 = Phytinsäure
P. = Diethylaminsalz der Phytinsäure
P, = Diammoniumsalz der Phytinsäure
Beispiel 15
Ein anioniocher Farbstoff (Komponente a), ein kationischer Farbstoff (Komponente b), die beide nach dem Colour Index bezeichnet sind, und ein pH-Einstellmittel wie sie für jeden Fall in der Tabelle 15 bezeichnet sind, werden in Wasser gelöst. Die Gesamtkonzentration der drei Komponenten in der Lösung beträgt ungefähr 0,1 Gew.-%. Der pH-Wert der Lösung ist auf den ebenfalls in Tabelle 15 gezeigten Wert eingestellt. Die Einstellung erfolgt durch Zugabe des jeweils angegebenen pH-Einstellmittels.
809831 /0641
28UI219
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl mit einem Rührer und einem Fassungsvermögen von 4 00 1 durchgeführt. Die mit den Monomeren in Berührung gelangenden Oberflächen des Reaktors und des Rührers werden mit der Beschichtungsflüssigkeit in der Weise beschichtet, daß die getrocknete Beschichtung ein Plächengewicht von 0,01 g/m2 aufweist. Nach der Naßbeschichtung wird unter den in der Tabelle 15 angegebenen Bedingungen getrocknet. Die beschichteten Oberflächen werden anschließend mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird dann mit 80 kg Vinylidenchloridmonomer, 20 kg Vinylchloridmonomer, 200 kg deionisiertem Wasser, 150 g Benzoylperoxid, 125 g eines partiell verseiften Polyvinylalkohol und 25 g Methylcellulose beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird unter Rühren 12 h bei einer Temperatur von 60 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austragen des Polymerisationsreaktionsgemisches wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich auf den Innenflächen des Reaktors und auf dem Rührwerkzeug gebildet hat. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 15 zusammengestellt.
809831/0641
2601219
Komponente a b Tabelle 15 100/30
14
pH-
Ein-
pH-
Wert
Trock
nung
Ver
kru
Vers
Nr.
ohne ohne Gew. -
Verh.
100/23
15
stell-
mittel
stung
(g/m2)
Acid
Black 2
ohne 100/33
6
ohne _ — 900
130* Acid
Blue 59
Basic
Green
_ — 100/24
2
ohne 1 0,8 900C,
lP-nin
800
131* Acid
Black 124
100/0 100/27 Pl 3,0 If 1
132 Direct
Black 32
100/40
5
100/50
1
Pl 2,0 If 0
133 Direct
Black 77
Basic 100/20
Blue 25
P2 3,0 If 0
134 Direct
Orange 97
Basic
Orange
Pl 2,0 400C,
15min
3
135 Acid
Blue 113
Basic
Orange
Pl 2,5 Il 1
136 Direct
Brown 37
Basic
Blue 1
Pl 2,0 11 1
137 Direct
Blue 71
Basic
Orange
pi 2,5 900C,
2min
0
138 Basic
Red 12
Pl 3,0 11 2
139 Basic
Brown
= Phytinsäure
„ = Dinatriumsalz der Phytinsäure
809831/0641
Beispiel 16
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 200 durchgeführt. Die dem Monomerengemisch ausgesetzten Oberflächen des Reaktors und des Rührers werden jeweils mit der in Tabelle 16 angegebenen Beschichtungsflüssigkeit in einer Menge beschichtet, daß die getrocknete Beschichtung ein Flächengewicht von 0,01 g/m2 aufweist. Die Feststoffkonzentration in der Beschichtungsflüssigkeit beträgt 0,1 Gew.-%. Nach dem nassen Auftrag der wässrigen Beschichtungslösung wird unter den in der Tabelle 16 angegebenen Bedingungen getrocknet. Anschließend werden die so beschichteten Oberflächen mit Wasser gewaschen.
Der so behandelte Polymerisationsreaktor wird dann mit 50 kg Styrolmonomer, 50 kg deonisiertem Wasser, 125 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol, 25 g Methyleellulose und 150 g Benzoylperoxid beschichtet. Die Polymerisationsreaktion wird unter Rühren 7 h bei einer Temperatur von 90 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Reaktionsgemisch ausgetragen und das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich im Inneren des Polymerisationsreaktors gebildet hat. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 16 zusammengestellt.
809831/0641
26Ü1219
Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
Tabelle 1 6 - 10min Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
ohne Trocknung 1 0min 800
140* 4 - 600
141* 96 900C, 0
142 99 500C, 1
143 104 Il 10min 2
144 108 Il 7min 5
145 113 H 1 5min 0
146 120 60°C, 1 0min 0
147 124 700C, 0
148 129 400C, 15min 2
149 134 5O0C, 3
150 137 Il 1
151 400C,
Beispiel 17
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl durchgeführt, der mit einem Rührer versehen ist und ein Fassungsvermögen von 250 1 hat. Die dem Monomerengeini sch ausgesetzten Oberflächen des Reaktors und des Rührers werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die die in Tabelle 17 gezeigte Zusammesetzung hat und eine Gesamtfeststoffkonzentration
809831/0641
-SO-
280 1213
von 0,1 Gew.-% aufweist. Die Beschichtung erfolgt in der Weise, daß der getrocknete Überzug ein Flächengewicht von 0 ,01 g/m2 aufweist. Nach der Naßbeschichtung wird der Anstrich unter den in Tabelle 17 angegebenen Trocknungsbedingungen getrocknet und anschließend mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird dann mit 60 kg Styrolmonomer, 40 kg Acrylnitrilmonomer, 100 kg deionisiertem Wasser, 2 kg Hydroxyapatit, 40 g Natriumlaurylsulfat, 300 g tert-Dodecy!mercaptan und 400 g Lauroylperoxid beschichtet. Die Polymerisationsreaktion wird unter stufenweiser Erhöhung der Temperatur des Polymerisationsreaktionsgemisches durchgeführt, und zwar zunächst 1 h bei 70 0C/ dann 2 h bei 70 bis 80 0C und schließlich noch 1 h bei 80 0C. Unter diesen Bedingungen wird ein Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat höchster Qualität erhalten. Nach dem Entleeren des Reaktors wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich auf den dem Reaktionsgemisch ausgesetzten Oberflächen des Reaktors und des Rührers gebildet hat. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 17 zusammengestellt.
Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
Tabelle 17 10min Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
ohne 10min 1 000
152* 4 Trocknung 800
153* 99 0
154 105 9O0C, 1 0min 3
155 107 500C, 5
156 113 II 0
157 Il
600C,
809831 /0641
280 1213
158 134 500C, 10 min 0
159 137 " 2
Beispiel 18
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 1 000 durchgeführt. Die dem Monomerengemisch ausgesetzten Oberflächen des Reaktors und des Rührers werden mit der in Tabelle 18 für jeden einzelnen Versuch angegebenen wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet. Die Beschichtungsflüssigkeit weist eine Gesamtkonzentration der gelösten Komponenten von 0,1 Gew.-% auf und wird in der Weise auf die zu schützenden Oberflächen aufgetragen, daß der getrocknete Überzug ein Flächengewicht von 0,01 g/m2 aufweist. Nach dem Noßauftrag wird der Anstrich unter Wärmeeinwirkung unter den im einzelnen in der Tabelle 18 angegebenen Bedingungen getrocknet. Die getrocknete Beschichtung wird anschließend gründlich mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird dann mit 200 kg Vinylchloridmonomer, 400 kg deionisiertem Wasser, 250 g Hydrcxypropylmethylcellulose, 250 g Sorbitanmonolaurat und 50 g α,α'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird dann unter Rühren 12 h bei 57 0C durchgeführt.
Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das PoIymerisationsreaktionsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen. Der entleerte Reaktor wird anschließend mit Wasser gewaschen. Dann wird in demselben Reaktor ein neuer Polymerisationsansatz gleicher Art gefahren, ohne daß die zu schützenden Oberflächen erneut beschichtet werden. Die Polymerisation im neuen Ansatz wird unter den gleichen
809831/0641
- 52 -
Bedingungen wie die Polymerisation im ersten Ansatz durchgeführt. Diese Arbeitsweise wird so oft wiederholt, bis die sich auf den dem Reaktionsgemisch ausgesetzten Oberflächen bildende Polymerisatverkrustung ein Flächengewicht von 1 g/m2 erreicht hat. Die Anzahl der bis zu diesem Grenzwert durchführbaren Polymerisationen ist in der Tabelle 18 angegeben.
Tabelle 18
Vers.
Nr.
Beschichtungs-
flüssigkeit wie
in Vers.Nr.
Trocknung Anzahl der Poly
merisationsan
sätze
160* ohne 0
161* 4 9O0C, 10 min 0
162 95 200C, 10 min 30
163 96 Il 40
164 99 Il 20
165 104 Il 14
166 113 Il 26
Beispiel 19
Das im Beispiel 13 beschriebene Verfahren wird unter den dort angegebenen Bedingungen mit der Abänderung wiederholt, daß die Beschichtungsflüssigkeiten zusätzlich mit einem einwertigen Alkohol versetzt werden. Die Art und die Menge des der Beschichtungsflüssigkeit jeweils zugesetzten einwertigen Alkohols sind in der Tabelle 19 angegeben. Die
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- 53 -
2801213
naß beschichteten zu schützenden Oberflächen werden 10 min unter Erwärmen auf 50 0C getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind durch Angabe des Flächengewicht.es der jeweils beobachteten Verkrustung auf den dem Reaktionsgemisch ausgesetzten Oberflächen in der Tabelle zusammengestellt.
Durch den Zusatz des einwertigen Alkohols zur Beschichtungsflüssigkeit wird der Auftrag der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit, insbesondere ihr Verlaufen auf den Edelstahloberflächen erleichtert. Es werden geschlossenere Naßüberzüge und dementsprechend geschlossenere getrocknete Überzüge erhalten.
Tabelle 19
Vers. Beschichtungsflüssigkeit Verkrustung
Nr. (wie in Vers.Nr. ,zusätzlich Alkohol) (g/m2)
167 94 und 10 Gew.-% Isobutylakohol 7
168 101 und 5 Gew.-% sec-Butylalkohol 0
169 103 und 10 Gew.-% tert-Butylalkohol 2
170 106 und 10 Gew.-% tert-Amylalkohol 0
171 110 und 10 Gew.-% sec-Amylalkohol 3
Beispiel 20
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 100 durchgeführt. Die Beschichtung der dem Reaktionsgemisch ausgesetzten Oberflächen des Reaktors und des Rührers erfolgt in der Weise, daß das Flächengewicht der getrockneten
809831/0641
«- 280 1218
Beschichtung 0,1 g/m2 beträgt. Die Beschichtungsflüssigkeit wird durch Lösen des in der Tabelle 20 angegebenen anionischen Farbstoffs (Komponente a) und des in der Tabelle 20 angegebenen Metallsalzes (Komponente c) unter anschließender Zugabe des pH-Einstellmittels und Einstellung des in der Tabelle 20 angegebenen pH-Wertes hergestellt. Der anionische Farbstoff (Komponente a) ist durch die Angabe seiner Bezeichnung nach dem Colour Index gekennzeichnet. Das Gewichtsverhältnis, in dem die Komponenten a und c zueinander vorliegen, ist in der Tabelle 20 angegeben. Die Gesamtkonzentration der Komponenten a und c in der Flüssigkeit beträgt 1 Gew.-%. Der pH-Wert wird durch Zugabe von Salzsäure als pH-Einstellmittel eingestellt. Nach dem Auftragen der Beschichtungsflüssigkeit wird der Überzug unter den in der Tabelle 20 angegebenen Bedingungen getrocknet. Die getrocknete Beschichtung wird dann gründlich mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird mit 26 kg Vinylchloridmonomer, 52 kg deionisiertem Wasser, 26 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol und 8 g α,α'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird anschließend unter Rühren 8 h bei 57 0C ausgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird der Reaktor entleert und das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich an den dem Reaktionsgemisch ausgesetzten Oberflächen gebildet hat. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 20 zusammengestellt.
809831 /0641
5<\
- 56 -
Tabelle 20
Vers .
Nr.
Komponente a C Gew. -
Verh.
PH-
Wert
Trocknung Verkrustung 1 (g/m2)
ohne ohne (a)/(c) , lOmin 1 500
201* Acid
Black 2
ohne -- -- -- 000
202* 11 Natrium-
silicat
100/0 10,8 900C 12
203 ir It 100/100 6,0 Il 0
204 ■ 1 11 100/100 5,0 If 1
205 Mordant
Violet 5
Kalium-
silicat
100/100 3,0 It 3
206 Direct
Blue 71
Natrium-
silicat
100/50 5,0 Il C,30min 2
207 Acid
Black 1
ti 100/100 5,0 It C,5min 0
208 Direct
Black. 1
ti 100/100 5,0 80° 1
209 Mordant
Black 5
Il 100/25 4,5 90° 0
210 Direct
Red 1
it 25/100 3,5 ti 2
211 ti ti 100/20 5,0 It C, 10min 900
212* ■■ FeCl2 0/100 10,0 Il 1150
213* It FeCl3 0/100 3,0 90° 1200
214* Acid
Black 2
FeCl2 0/100 5,0 Il C,10min 0
215 Acid
Black 2
CaCl2 100/13 5,0 Il C,120min 0
216 Direct
Blue 6
Kupfer(I
acetat
100/8 5,0 90° 1
217 I)- 100/7 5,0 40°
809831 /0641
28012 IS
218 Mordant Eisen(II)-Blue 1 nitrat
219 Direct ZnCl Orange 10
220 Acid FeC12 Yellow 38
221 Acid FeCl / Black 2 Zinkacetat
(1:4)
100/13 3,0 90°C,10rain 1 100/7 5,0
100/7 4,0 90°C,5min 100/3 5,0 90°C,10min 0
Beispiel 21
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 1000 1 durchgeführt. Die Beschichtungsflüssigkeit, mit der die dem PoIymerisationsreaktionsgemisch ausgesetzten Oberflächen geschützt werden, weist eine Konzentration von 1 Gew.-% auf. Die Zusammensetzung der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit ist in der Tabelle 21 für jeden der Versuche angegeben. Die Beschichtung der Oberflächen mit der Beschichtungsflüssigkeit erfolgt-in der Weise, daß der getrocknete überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 besitzt. Nach dem Auftrag der Beschichtungsflüssigkeit wird die Beschichtung unter den in der Tabelle 21 angegebenen Bedingungen getrocknet.
Der so vorbehandelte Polymerisationsreaktor wird anschließend mit 200 kg Vinylchloridmonomer, 400 kg deionisiertem Wasser und den übrigen im einzelnen in der Tabelle 21 angegebenen Substanzen beschickt. Die Polymerisation wird unter Rühren 10 h bei 57 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austragen des Polymerisationsreaktionsgemisches aus dem Reaktor wird das Flächengewicht der beobachteten Verkrustung bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 21 zusammengestellt.
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Die in der Tabelle 21 mit aufgenommenen Versuche Nr. 223 und 224 sind abweichend von den übrigen Versuchen dieses Beispiels keine Homopolymerisatxonen, sondern dienen dem Nachweis der Wirksamkeit der Erfindung auch bei der Copolymerisation von Vinylchlorid mit Vinylacetat. Das Ausgangsgemisch enthält im Versuch Nr. 223 neben den 200 kg Vinylchlorid zusätzlich 10 kg Vinylacetat und im Versuch 224 neben den 200 kg Vinylchlorid zusätzlich 37,5 kg Vinylacetat.
Tabelle 21
Vers
IJr.
.Beschichtungs-
flüssigkeit
wie in Vers.
Nr.
Trock
nung
Initiator
(kg)
Dispergator
(kg)
Additiv
(kg)
Ver
kru
stung
(g/
m» )
0
222 204 600C,
120min
UMVN,
0,05
HPMC,0,2 5
+SML,0,25
ohne 0
223 205 700C,
60min
Il PVA,0,2 5 ohne 0
224 208 800C,
30min
Il ohne 0
225 210 900C,
5min
LPO,
1,3
If Stearin
säure,
0,25
-0
226 220 Il DMVN,
0,075
PVA,0,25 ohne 0
227 216 Il DMVN
0,05
HPMC,0,25
+SML,0,25
ohne 0
228 219 Il LPO,
1,3
PVA,0,25 Stearin-0
säure,
0,25
229 221 Il IPP
0,05
PVA,0,25
+Methyl-
cellulose,
0,05
(**)
809831/0641
- s-8 - 2601213
230* 213 900C, DMVN, PVA,0,25 ohne 1200
10min 0,075
231* 213 II KPS , Na-LS, ohne 1500
ο, 13 2,5
(**) Kaliumstearat, 2,5 + Reiswachs 3,0 +
Dioctylzinnmercaptid, 1,75 + Polyethylenwachs,
DMVN = α,a'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril LPO = Lauroylperoxid
IPP = Diisopropylperoxodicarbonat KPS = Kaliumperoxosulfat
HPMC = Hydroxypropylmethylcellulose SML = Sorbitanmonolaurat
PVA = partiell verseifter Polyvinylalkohol Na-LS= Natriumlaurylsulfat
Beispiel 22
Die Versuche werden in einer kombinierten Anlage durchgeführt, in der ein stehender 21-Reaktor und ein horizontal liegender 41-Reaktor, beide aus Edelstahl, miteinander verbunden sind. Die Innenwände und alle Teile dieser Anlage, die mit den Monomeren in Berührung gelangen, werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die bei einer Konzentration von 1 Gew.-% die in der Tabelle angegebene Zusammensetzung aufweist und in einer Menge aufgetragen wird, daß der getrocknete überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach dem Naßauftrag der jeweiligen Beschichtungsflüssigkeit wird unter den in der Tabelle 22 angegebenen Bedingungen getrocknet. Anschließend wird der getrocknete Überzug mit Wasser gewaschen und
809831 /06
28ÜI213
nachgetrocknet.
Der so vorbereitete stehende 21-Reaktor wird mit 800 g
Vinylchloridmonomer und 0,3 g Diisopropylperoxodicarbonat beschickt. Unter Rühren wird 2 h bei 60 0C polymerisiert. Die Drehzahl des Rührers beträgt 900 min . Anschließend
wird das Polymerisationsreaktionsgemisch in den liegenden 41-Reaktor überführt, in dem 800 g Vinylchloridmonomer
und 0,4 g Diisopropylperoxodicarbonat vorgelegt sind. Die Polymerisationsreaktion wird erneut unter Rühren 10h bei 57 0C fortgeführt. Die Drehzahl des Rührers im 41-Reaktor beträgt 100 min . Nach Abschluß der Polymerisatxonsreaktion wird das Reaktionsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen und wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustungen
in jedem der beiden Reaktoren bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 22 zusammengefaßt.
Tabelle 22
Vers.
Nr.
Beschich-
tungsflüs-
Trocknung Verkrustung (g/m2) 41-Reaktor
sigkeit wie
in Vers.Nr.
21-Reaktor 800
232* ohne __ 900 700
233* 4 900C,10min 700 0
234 204 7 0°C,60mir. 2 0
235 215 900C,10min 1 1
236 221 9O0C,5min 2
809831/0641
- βο
Beispiel 23
Die Versuche werden in einem innenglasierten Polymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 100 1 durchgeführt. Die Beschichtungslösung, deren Zusammensetzung im einzelnen in der Tabelle 23 angegeben ist, weist eine Konzentration von 1 Gew.-% auf und wird in einer Menge auf die zu schützenden Oberflächen aufgetragen, daß der getrocknete überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach dem Naßauftrag der Beschichtungsflüssigkeit wird der nasse überzug unter Wärmeeinwirkung unter den in der Tabelle 23 angegebenen Bedingungen getrocknet. Der getrocknete Überzug wird mit Wasser gründlich gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird mit 20 kg Vinylchloridmonomer, 40 kg deionisiertem Wasser, 13g Kaliumperoxosulfat und 250 g Natriumlaurylsulfat beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird anschließend unter Rühren 12 h bei 50 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Reaktionsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen und das Flächengewicht der Verkrustung bestimmt, die sich auf den Reaktorwänden gebildet hat. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 23 zusammengestellt.
Beschich Tabelle 23 Verkrustung
Vers. tungsf lüs- Trocknung
siykeit wie
im Vers.Nr. (g/m2)
ohne 700
237* 4 400
238* 206 900C,10min 0
239 210 Il 0
240 221 Il 0
241
809831/0641
" *" ' 2801218
Beispiel 24
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymeristionsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 100 1 durchgeführt. Die der Beschickung ausgesetzten Oberflächen des Reaktors, des Rührers und der übrigen Teile der Anlage werden vor der Beschichtung mit der Beschichtungsflüssigkeit auf die in der Tabelle 24 angegebene Temperatur erwärmt. Bei dieser Temperatur wird dann die Beschichtungsflüssigkeit auf die zu schützenden Oberflächen aufgetragen. Die 1 Gew,-%-ige wässrige Beschichtungsflüssigkeit, die die in der Tabelle 24 gezeigte Zusammensetzung aufweist, wird in einer Menge aufgetragen, daß der getrocknete überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 bestitzt. Die getrocknete Beschichtung wird anschließend direkt mit Wasser gewaschen.
In dem so vorbereiteten Reaktor wird anschließend Vinylchlorid polymerisiert, und zwar unter den im wesentlichen gleichen Bedingungen wie im Beispiel 20 angegeben. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austragen des Reaktionsgemisches wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich auf den Reaktorwänden gebildet hat. Die Ergebnisse sind im einzelnen in der Tabelle 24 dargestellt.
Tabelle 24
Vers.Beschichtungsflüssig- Wand-und Rührer- Verkrustung Nr. keit wie in Vers.Nr. temperatur (g/m2)
242* ohne 1 500
243* 4 900C 1 000
244 204 800C 0
245 216 500C 2
246 210 400C 5
247 221 900C 0
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280 1213
Beispiel 25
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 400 1 durchgeführt. Alle Teile der Anlage bestehen aus Edelstahl. Die dem Monomerengemisch ausgesetzten Oberflächen der Anlage werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die bei einer Konzentration von 1 Gew.-% die in der Tabelle 25 angegebene Zusammensetzung hat. Die Beschichtungsf lüssigkeit wird in der Menge aufgetragen, daß die getrocknete Beschichtung ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach dem Auftrag der Flüssigkeit wird die nasse Beschichtung unter den in der Tabelle 25 angegebenen Bedingungen getrocknet. Anschließend wird die getrocknete Beschichtung mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird mit 200 kg deionisiertem Wasser", 100 kg Styrolmonomer, 1 kg Calciumphosphat, 10 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und 100 g Benzoylperoxid beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird dann unter Rühren 11h unter Erwärmen bei 90 0C durchgeführt, Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird der Reaktor entleert und das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich auf den Reaktorwänden festgesetzt hat. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 25 zusammengestellt.
809831 /0641
28Ö1219
Tabelle 25
Vers. Beschichtungsflüssig- Trocknung Verkrustung Nr. flüssigkeit wie in
Vers.Nr. {g/m2)
248* ohne 280
249* 10 900C,10min 200
250 204 Il 0
251 205 0
252 208 80°C,30min 0
253 215 900C,10min 0
254 210 Il 0
255 221 Il 0
Beispiel 26
Die Versuche werden in demselben Polymerisationsrektor durchgeführt, in dem auch die im Beispiel 25 beschriebenen Versuche durchgeführt wurden. Die mit den Monomeren in Berührung gelangenden Reaktoroberflächen und Rühreroberflächen werden mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit überzogen, die bei einer Konzentration von 1 Gew.-% die in der Tabelle 26 gezeigte Zusammensetzung aufweist. Die Beschichtungsflüssigkeit wird in einer solchen Menge aufgetragen, daß der getrocknete Überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach dem Auftrag der Beschichtungsflüssigkeit wird die nasse Beschichtung unter den in der Tabelle 26 angegebenen Bedingungen getrocknet. Anschließend wird mit Wasser gewaschen.
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In dem so vorbereiteten Polymerisationsreaktor wird die Polymerisation anschließend in der im Beispiel 25 beschriebenen Weise durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das Polymerisationsreaktionsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen. Anschließend wird der Reaktor mit Wasser ausgewaschen, erneut in der gleichen Weise beschickt und wird ein neuer Polymerisationsansatz unter den gleichen Bedingungen wie zuvor gefahren. Dieses Verfahren wird so oft wiederholt, bis die sich an den Reaktorwänden allmählich bildende Polymerisatverkrustung ein Flächengewicht von 1 g/m2 erreicht hat. Die Anzahl der auf diese Weise ohne Neuerung der Beschichtung durchführbaren Polymerisationsansätze ist in der Tabelle 26 zusammengestellt.
Tabelle 26
Vers. Beschichtungsflüssig-Nr. keit wie in Vers.Nr.
Trocknung Anzahl der Polymerisation sansätze
256* ohne -- 0
257* 4 900C,10min 0
25 8 204 It 16
259 216 Il 34
260 221 It 40
Beispiel 27
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 400 1 durchgeführt. Die mit dem Monomerengemisch in Berührung gelangenden Anlagenoberflächen werden mit einer Beschichtungsflüssigkeit in einer Menge beschichtet, die ausreicht, um einen getrockneten
809831/0641
-re- 28D12I3
Überzug mit einem Flächengewicht von 0,1 g/m2 zu erhalten. Die dazu verwendete wässrige Beschichtungsflüssigkeit weist bei einer Konzentration von 1 Gew.-% die in der Tabelle angegebene Zusammensetzung auf. Unter Wärmeeinwirkung wird dann unter den in der Tabelle 27 angegebenen Bedingungen getrocknet. Die getrocknete Beschichtung wird dann gründlich mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird dann mit 180 kg deionisiertem Wasser, 75 kg 1,3-Butadienmonomer, 25 kg Styrolmonomer, 4,5 kg Natriumlaurylsulfat, 280 g tert-Dodecylmercaptan und 300 g Kaliumperoxosulfat beschickt. Anschließend wird die Polymerisation unter Rühren 12h bei einer Temperatur von 50 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austragen des Polymerisationsreaktionsgemisches aus dem Reaktor wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich an den Reaktorwänden festgesetzt hat. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 27 zusammengefaßt.
Tabelle 27
Vers. Becchichtungsflüssigkeit Trocknung Verkrustung Nr. wie in Vers.Nr. (g/m2)
430
9O0C, 10min 300
261* ohne
262* 4
263 205
264 215
265 221
809831 /06
Beispiel 28
Versuche v/erden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 400 1 durchgeführt. Die dem Monomerengemisch ausgesetzten Anlagenoberflächen werden mit der im einzelnen in Tabelle 28 angegebenen Beschichtungslösung, die eine Konzentration von 1 Gew.-% aufweist, überzogen, und zwar in einer Menge, daß der nach dem Trocknen erhaltene überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Nach dem Auftrag der Beschichtungsflüssigkeit wird die nasse Beschichtung unter Wärmeeinfluß bei den in der Tabelle 28 angegebenen Bedingungen getrocknet und anschließend mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird dann mit 180 kg deionisiertem Wasser, 74 kg 1,3-Butadienmonomer, 26 kg Acrylnitrilmonomer, 4 kg Natriumoleat, 1 kg ölsäure, 50 g tert-Dodecylmercaptan, 1(1Og Natriumdiphosphat una 300 g Kaliumperoxosulfat beschickt. Die Polymerisation wird anschließend unter Rühren 12h bei einer Temperatur von 40 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austrag des Polymerisationsreaktionsgemisches wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich an den Anlagenwänden gebildet hat. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 28 zusammengefaßt.
Tabelle 28
Vers.
Nr.
Beschichtungsflüssigkeit
wie in Vers.Nr.
809831 Trocknung /0641 Verkrustung
(g/m2)
266* ohne 330
267* 4 900C, 10min 280
268 205 It 0
269 221 0
280 1218
Beispiel 29
Die Versuche werden in einem innenglasierten Polymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 400 1 durchgeführt. Die mit dem Reaktionsgemisch in Berührung gelangenden Oberflächen der Reaktorwand und des Rührers werden mit einer Beschichtungsflüssigkeit in einer Menge beschichtet, daß die getrocknete Beschichtung ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Die wässrige Beschichtungsflüssigkeit weist eine Konzentration von 1 Gew.-% auf und besitzt im übrigen die für jeden einzelnen Verbuch in Tabelle 29 angegebene Zusammensetzung. Nach dem Auftrag der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit und Trocknen der nassen Beschichtung unter den in der Tabelle 29 angegebenen Bedingungen werden die beschichteten Oberflächen gründlich mit Wasser gewaschen. Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird anschließend mit 180 kg deionisiertem Wasser, 40 kg 1,3-Butadienmonomer, 54 kg Methylmethacrylatmonomer, 4 kg Styrolmonomer, 4,5 kg Natriumlaurylbenzolsulfonat, 280 g tert-Dodecylmercaptan und 300 g Kaliumperoxosulfat beschickt. Die Polymerisations wird anschließend unter Rühren 10 h bei einer Temperatur von 50 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austragen des Polymerisationsreaktionsgemisches aus dem Reaktor wird der Reaktor gründlich mit Wasser ausgewaschen. Anschließend wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich an den Reaktorwänden festgesetzt hat. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 29 zusammengestellt.
809831/0641
Tabelle Beispiel 30 29 Trocknung Verkrustung
(g/m2)
Vers.
Nr.
Beschichtungsflüssigkeit
wie in Vers.Nr.
900C,10min
Il
Il
130
100
0
0
270*
271*
272
273
ohne
4
205
221
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 200 1 durchgeführt. Die mit dem Reaktionsgemisch in Berührung gelangenden Oberflächen der Anlage werden mit der in Tabelle 30 genannter Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die eine Konzentration von 1 Gew.-% aufweist. Die Beschichtungsflüssigkeit wird in einer Menge aufgetragen, die ausreicht, um dem getrockneten Überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2.zu verleihen. Die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit ist in der Tabelle 3 0 angegeben. Nach dem Auftragen der Beschichtungsflüssigkeit wird die nasse Beschichtung unter den in der Tabelle 30 angegebenen Bedingungen unter Erwärmen getrocknet. Die getrockneten Überzüge werden dann mit Wasser gewaschen.
Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird anschließend mit 30 kg Polybutadienlatex mit einem Feststoffgehalt von 50 Gew.-%, 50 kg Styrolmonomer, 20 kg Acrylnitrilmonomer, 100 g tert-Dodecylmercaptan, 500 g Kaliumoleat und 500 g Kaliumperoxosulfat beschickt. Anschließend wird unter Rühren
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280 1213
15h bei 50 0C polymerisiert. Die erhaltene ABS-Harzemulsion wird nach Abschluß der Reaktion aus dem Reaktor ausgetragen. Das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung, die sich an den Anlagenwänden gebildet hat, wird bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 30 zusammengefaßt.
Tabelle 30 Trocknung Verkrustuna
(g/n2 )
Vers.
Nr.
Beschichtungsflüssigkeit
wie in Vers.Nr.
180
274* ohne 900C, 10min 180
275* 4 Il 130
276* 212 Il 0
277 205 Il 0
278 221
Beispiel 31
Zur Herstellung der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit werden ein anionischer Farbstoff (Komponente a), der durch seine Bezeichnung nach dem Colour Index gekennzeichnet ist, und ein Metallsalz (Komponente c) in einer Gesamtkonzentration von 1 Gew.-% in Wasser gelöst. Die Komponenten sind für jeden Versuch in der Tabelle 31 angegeben. Nach dem Herstellen der Lösung wird der pH-Wert durch Zusatz von Salzsäure als pH-Einstellmittel auf den ebenfalls in der Tabelle 31 angegebenen pH-Wert eingestellt. Außerdem wird die Lösung mit einem einwertigen Alkohol in einer Menge von 10 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der wässrigen Lösung des Farbstoffes und des Metallsalzes, versetzt, wobei die Art des zugesetzten Alkohols aus der Tabelle 31 ersichtlich ist.
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280 1213
Die Versuche werden in einem Edelstahlpolymerisationsreaktor mit Rührer und einem Fassungsvermögen von 100 1 durchgeführt. Die mit dem Monomerengemisch in Berührung gelangenden Anlagenteile werden mit der vorstehend angeführten Beschichtungsflüssigkeit beschichtet. Die Beschichtung erfolgt in der Weise, daß der getrocknete Überzug ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 aufweist. Die Trocknung des nassen Überzugs erfolgt unter den in der Tabelle 31 angegebenen Bedingungen. Nach dem Trocknen werden die beschichteten Oberflächen mit Wasser gewaschen.
Der so behandelte Polymerisationsreaktor wird mit 26 kg Vinylchloridmonomer, 52 kg deionisiertem Wasser, 26 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol und 8 g α,α'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril beschickt. Die Polymerisationsreaktion wird unter Rühren 8 h bei 57 0C durchgeführt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion und Austragen des Reaktionsgemisches aus dem Reaktor wird das Flächengewicht der Polymerisatverkrustung bestimmt, die sich auf den der. Reaktionsgemisch ausgesetzten Anlagenoberflachen festgesetzt hat. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 31 zusammengestellt.
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-I5-
Komponente a C Tabelle 31 pH- Alko-Trock-
Wert hol nung
-- ohne = tert-Amy!alkohol -- Ver
kru
Vers
Nr.
ohne ohne Gew.-Verh. ,8 ohne 900C,
1 0min
stung
ig/nr )
Acid
Black 2
ohne (a)/ (C) ,0 Al 1 5 C C
279* ti Natrium
silicat
-- 10 -0 A2 ti ι o:o
230* It ti 100/0 3, ,0 Al 700C,
60min
0
231 Direct
Yellow I
11 100/100 6, ,0 Al 900C,
1 0min
1
282 Mordant
Violet 5
Kalium
silicat
100/20 5, ,0 Ai II 0
283 Direct
Blue 71
Natrium
silicat
100/50 5, ,5 A3 900C,
5min
c'
284 Mordant
Black 5
ti 100/50 5, ,0 A3 It
235 Acid
Blue 116
ti 100/100 3, ,0 A4 ti -
236 Direct
Red 1
ti 25/100 5. ,0 A4 9O0C,
1 0min
1
2S7 Acid
Black 2
FeCl2 15/100 6, ,0 A4 Il 1
233 ti FeCl 100/20 5, ,0 Al Il
289 Il Zink
acetat
100/13 5 = Isobutylalkohol C
2 90 A1 100/13 6 = sec-Butylakohol 1
291 100/13 = sec-Amylalkohol
A3
A4
809831/0641
Beispiel 32
Die Versuche werden in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl durchgeführt, der mit einem Rührer ausgerüstet ist und ein Fassungsvermögen von 50 1 hat. Die dem Monomerengemisch ausgesetzten Oberflächen der Anlage einschließlich des Rührwerzeugs werden mit einer Beschichtungsflüssigkeit beschichtet, die bei einer Konzentration von 1 Gew.-% die in der Tabelle 32 gezeigte Zusammensetzung aufweist. Nach dem Auftrag der Beschichtungsflüssigkeit wird der nasse Überzug unter den in der Tabelle 32 angegebenen Bedingungen unter Wärmezufuhr getrocknet. Der getrocknete Überzug weist ein Flächengewicht von 0,1 g/m2 auf. Die Beschichtung wird nach dem Trocknen mit Wasser gewaschen. Der so vorbereitete Polymerisationsreaktor wird mit 20 kg deionisiertem Wasser, 10 kg Styrolmonomer, 100 g Calciumphosphat, 10 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und 10 g Benzoylperoxid beschickt. Anschließend wird unter Rühren 11h bei 90 0C polymerisiert. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktions wird das Polymerisationsgemisch aus dem Reaktor ausgetragen. Der Reaktor wird dann gründlich mit Wasser ausgewaschen. Anschließend wird der Reaktor erneut in der gleichen Weise beschickt und wird ein neuer Polymerisationsansatz gefahren. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die sich an den Wänden der Anlage, die dem Reaktionsgemisch ausgesetzt sind, festsetzende Polymerisatverkrustung ein Flächengewicht von 1 g/m2 erreicht. Die Anzahl der auf diese Weise ohne eine Erneuerung der Beschichtung der zu schützenden Wände durchzuführenden Polymerisationsansätze wird bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 32 zusammengefaßt.
809831/0641
Besenichtungs- Tabelle 32
7er s. flüssigkeit wie Trocknung
Nr. in Vers.Nr,
ohne
2 92* 4
293* 282 ηη °c λ Ar»:·;
J 'J V- * * "IU^.
294 281 U
295 285
296 289 I!
297 I!
■•zeAii. aar Poly-
809831/0641

Claims (1)

  1. JAEGKH, GRAMS & PONTANI
    1'ATHNTANWaIVI1H 28 Ω 1 2
    C =;-.C^E.y. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H.
    C-I-£ 3-JTiNG ■ BERGSTR. ·ί8'/> fcO31 STOCKDORF- KFiEUZWEG 34 S7S2 KLEINOiäTHEiM ■ HI-iiCn=F«
    Sr.ir.-Etsu Chemical Co., Ltd. SHI-18
    6-1, Ote::;ächi 2-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
    Verfahren zum Polymerisieren von Vinylmonomeren
    Patentansprüche
    \ y Verfahren zum Polymerisieren von Vinylmonomeren, bei dem die Polymerisation in einem Polymerisationsreaktor durchgeführt wird, dessen mit den Vinylmonomeren in Berührung gelangende Oberflächen von der Beschickung des Reaktors mit dem zu polymerisierenden Ausgangskomponentengemisch mit einer oder einem Gemisch mehrerer polarer organischer Substanzen naß beschichtet und anschließend getrocknet werden, gekennzeichnet dadurch, daß die Polymerisation in einem Polymerisat ionsreaktor durchgeführt wird, bei dem die Beschichtung der mit dem Polymerisationsausgangskompcnentengemisch in Berührung gelangenden Oberflächen mit einer wässrigen Beschichtungsflüssigkeit vorgenommen wird, die zumindest ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniu~- salz eines wasserlöslichen anionischen Farbstoffes vor. Sulfonsäuretyp und/oder Carbonsäuretyp enthält und unter Zusatz eines pII-Einstellmittels auf einen pH-Wert von nicht größer als 7 eingestellt ist.
    809831/0641
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die wässrige Beschichtungsflüssigkeit zusätzlich einen einwertigen Alkohol mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen im Molekül in einer Konzentration von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Beschichtungsflüssigkeit enthält.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Konzentration des Alkalimetallsalzes und/oder Ammoniumsalzes des wasserlöslichen anionischen Farbstoffes in der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-% liegt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der pH-Wert der wässrigen Beschichtungsflüssigkeit auf einen Wert von kleiner oder gleich 5 eingestellt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die zunächst naß aufgetragene Beschichtung unter Wärmeeinwirkung bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 100 0C getrocknet wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Naßbeschichtung in der Weise durchgeführt wird, daß die aus dieser resultierende getrocknete Beschichtung ein Flächengewicht von mindestens 0,001 g/m2 aufweist.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß als pH-Einstellmittel eine der folgenden Substanzen verwendet wird: Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Molybdänsäure, Milchsäure, Glycolsäure, Thioglykolsäure, Phytinsäure oder, soweit sie gebildet werden, deren saure Salze.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Beschichtungsflüssigkeit zusätzlich zum Salz des anionischen Farbstoffes (Komponente a) als Komponente b einen wasserlöslichen kationischen Farbstoff mit zumindest einem Paar konjugierter Doppelbindungen und vorzugsweise zumindest einem Stickstoffatom im Molekül enthält.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Gewichtsverhältnis der Komponente b zur Komponente a im Bereich von 100:0,1 bis 100:1000 liegt.
    809831/0641
    ~4' 28Q1219
    0O. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, gekennzeichnet dadurch, daß das pH-Einstellmittel Phytinsäure oder deren saure Salze sind.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die wässrige Beschichtungsflüssigkeit zusätzlich zur Komponente a oder zu den Komponenten a und b als Komponente c zumindest eine der folgenden Substanzen enthält: Kieselsäuren, Silicate und wasserlösliche Metallsalze, soweit diese keine Alkalimetallsalze sind.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, gekenn zeichnet dadurch, daß das Gewichtsverhältnis der Komponente c oder in Gegenwart der Komponente b das Gewichtsverhältnis der Komponenten b und c zusammen zur Komponente a im Bereich von 100:0,1 bis 100:1000 liegt.
    0 9 8 31/0641
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