DE2801160C2 - Elektrolyt für Lithiumelemente - Google Patents
Elektrolyt für LithiumelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Elektrolyten auf Basis von aprotischen organischen Lösungsmitteln für galvanische
Lithiumelemente hoher spezifischer Energie. Bekannte Elektrolyten enthalten einen oder mehrere
aprotische organische Lösungsmittel, die mit dem Lithium kompatibel sind, und einen gelösten Stoff, bei
dem es sich um ein alkalisches Salz handelt, beispielsweise um Lithium-Perchlorat, Lithiurn-Hexafluorarseniat,
Lithium- Hexafluorphosphat, Lithium-Tetrafluorborat usw. Es wurde bereits festgestellt, daß Elektrolyten,
deren Lösungsmittel aus einer Mischung aus zwei organischen Stoffen besteht, vorzugsweise aus einem
zyklischen Äther und einem Ester oder einem zyklischen Äther und einem linearen Äther bei
derselben Konzentration des gelösten Stoffes eine höhere Leitfähigkeit aufweisen als Elektrolyten, deren
Lösungsmittel nur aus einem organischen Stoff besteht (vgl. DE-OS 17 71705, 20 35 942 und 23 04 424).
Darüber hinaus gestattet es diese Mischung, als Lösungsmittel Äthylenkarbonat zu verwenden, das bei
normaler Temperatur fest ist. Bisweilen kommt es vor, daß das Mischen zweier Lösungsmittel nur addierende
Wirkung hat, ohne die Leitfähigkeit zu vergrößern (beispielsweise Mischungen aus Tetrahydrofuran und
Dioxolan) oder bei denen die Leitfähigkeit sogar unter denjenigen Werten blieb, die sich bei Kenntnis der
Lösungsmittelanteile und der Leitfähigkeit der reinen Lösungsmittel ermitteln lassen. Dieser Effekt zeigt sich
zum Beispiel beim Ätheroxyd mit Tetrahydrofuran oder beim Essigsäureanhydrid mit Dioxolan. Die richtige
Wahl der die Mischung bildenden Lösungsmittel ist daher wichtig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Leitfähigkeit von aus mehreren Lösungsmitteln bestehenden Elektrolyten,
deren Mischung die Leitfähigkeit verstärkt, zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1
definierten Elektrolyten gelöst.
Es läßt sich feststellen, daß molare Lösungen eines alkalischen Salzes, beispielsweise Lithium-Perchlorat,
mit derartigen Dreiermischungen Leitfähigkeiten ergeben, die über denen von Lösungen liegen, die aus jeweils
zwei der drei die Mischung bildenden Lösungsmitteln bestehen. Es läßt sich außerdem feststellen, daß die
Leitfähigkeitsmaxima der Zweierlösung unter dem Maximum der Dreierlösung liegt
"Die Lösungsmittelanteile, die die höchsten Leitfähigkeiten
ergeben, liegen zwischen 20 und 60 Volumenprozent je nach verwendeten Lösungsmitteln. Ganz
allgemein ändern sich die Höchstwerte für die
Leitfähigkeit dieser Lösungen jedoch nicht viel, wenn
die vülumenmäßigen Anteile der Lösungsmittel innerhalb
dieser Grenzen bleiben.
Zu den ersten möglichen Lösungsmitteln gehören Propylenkarbonat und Äthylenkarbonat. Zu den zweiten
möglichen Lösungsmitteln zählt die Gruppe der Glykoläther mit vor allem dem 1—2 Dimethoxyäthan
sowie dem Diäthylenglykol-Dimethyläther und dem Triäthylenglykol-Dimethyläther. Als drittes Lösungsmittel
verwendet man vorteilhafterweise das 1—3 Dioxolan.
Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung wird auf den Unteranspruch
verwiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand mehrerer Beispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden fünf
Figuren erläutert
F i g. 1 zeigt ein Diagramm, das die Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Konzentration des gelösten
Stoffes für einen erfindungsgemäßen Elektrolyten aus einer Dreiermischung, für mehrere ausgehend von den
Lösungsmitteln der Dreierlösung des erfindungsgemäßen Elektrolyten erhaltenen Zweiermischungen bestehende
Elektrolyten sowie für aus einfachen Lösungsmitteln bestehende Elektrolyten angibt.
F i g. 2 zeigt ein Diagramm, das dem aus F i g. 1 entspricht und die Kurven der Leitfähigkeit für zwei
erfindungsgemäße Dreierelektrolyten, die Kurven für die entsprechenden Zweierelektrolyten sowie die
Kurven der entsprechenden aus einem Lösungsmittel bestehenden Elektrolyten zeigt.
F i g. 3 zeigt die Leitfähigkeitskurven zweier erfindungsgemäßer Elektrolyten in Abhängigkeit von der
Temperatur in °C sowie die Leitfähigkeitskurven von entsprechenden Zweier- und Einerelektrolyten.
F i g. 4 zeigt die Entladekurven V = f(t) von elektrischen
Zellen, die erfindungsgemäße Elektrolyten sowie die entsprechenden Zweier- und Einerelektrolyten
enthalten. :
F i g. 5 zeigt die Entladungskurven V = f(t) von zwei ·,
erfindungsgemäßen elektrischen Zellen bei einer von der der Fig.4 zugrunde gelegten Entladungsart
verschiedenen Entladung.
Die ersten Beispiele betreffen die Leitfähigkeit der erfindungsgemäßen aus einer Dreiermischung bestehenden
Elektrolyten (ternärer Elektrolyt) im Vergleich mit der Leitfähigkeit von Elektrolyten, die mit jedem
der Lösungsmittel dieser ternären Elektrolyten einzeln sowie mit den gleichen paarweise miteinander gemischten
Lösungsmitteln (binäre Elektrolyten) erhalten
wurden. In allen Fällen ist der gelöste Stoff Lithium-Perchlorat
In F i g. 1 wird als Abszisse die Konzentration des Lithium-Perchlorats in Mol pro Liter und als
Ordinate die Leitfähigkeit der Elektrolyten in ΙΟ-3 Ω-' cm-1 angegeben.
Die Kurve A entspricht Propylenkarbonat (PC) als Lösungsmittel, das eine Dielektrizitätskonstante von 64
besitzt. Kurve B entspricht dem Diäthylenglykol-Dimethyläther (DMDG) als Lösungsmittel, bei dem es sich
um einen linearen Polyäther handelt, dessen Ätherfunktionen sich in Gammastellung befinden. Die Kurve C
entspricht dem Dioxolan (DO) als Lösungsmittel, das ein zyklischer Äther mit hohem Lösungsvermögen ist.
Die Kurve AB zeigt die Leitfähigkeiten der binären Elektrolyten, deren Lösungsmitte! eine Mischung aus
PC und DMDG in gleichen Volumenanteilen ist Man sieht, daß die Leitfähigkeit über der der Kurven A und B
liegt; die Kurve AC zeigt die Leitfähigkeiten von binären Elektrolyten, deren Lösungsmittel eine volumengleiche
Mischung von PC und DO ist Das Leitfähigkeitsmaximum liegt oberhalb der Maxima der
Kurven A und C. Die Kurve ßCzeigt die Leitfähigkeiten
für binäre Elektrolyten, deren Lösungsmittel aus einer gleichvolumigen Mischung von DMDG und DO besteht.
Ihr Maximum liegt ebenfalls über den Maxima der Kurven B und C.
Die Kurve ABC entspricht dem erfindungsgemäßen ternären Elektrolyten, dessen Lösungsmittel eine
gbichvolumige Mischung von PC, DMDG und DO ist. Diese Kurve liegt oberhalb der Kurven AE. ^iCund BC.
Ähnliche Kurven wurden auch dann erhalten, wenn DMDG durch Triglym oderTriäthylenglykol-Dimethyläther
ersetzt wurde. Es sei angeführt, daß in diesem Fall die ternäre Mischung PC-Triglym-DO mit den Volumenanteilen
1 —0,5— 1 für eine 1 M-Lösung von LICIO4 eine Leitfähigkeit von 1 χ 10-3Ω-' cm-1 ergab, die in
etwa gleich der Leitfähigkeit des durch die Kurve ABC dargestellten erfindungsgemäßen Elektrolyten ist.
Fig.2 zeigt in derselben Weise die Leitfähigkeiten
von zwei anderen Beispielen für erfindungsgemäße Elektrolyten sowie für die entsprechenden einfachen
und binären Elektrolyten.
In dieser Figur findet sich wiederum die Kurve A für die Leitfähigkeit eines Elektrolyten, dessen Lösungsmittel
PC ist, die Kurve C für einen Elektrolyten, dessen Lösungsmittel DO ist, sowie die Kurve AC für einen
Elektrolyten, dessen Lösungsmittel eine gleichvolumige Mischung von PC und DO ist Die Kurve D steht für die
Leitfähigkeit eines Elektrolyten, dessen Lösungsmittel 1 -2 Dimethoxyäthan (DME) ist, bei dem es sich um einen
linearen Polyäther handelt, dessen Ätherfunktionen sich in Gammastellung befinden.
Die Kurve AD zeigt die Leitfähigkeit von Dinaren
Elektrolyten, deren Lösungsmittel eine gleichvolumige Mischung von PC und DME ist. Sie liegt wesentlich über
den Kurven A und D. Die Kurve DC zeigt die Leitfähigkeiten von Elektrolyten, deren Lösungsmittel
eine gleichvolumige Mischung von DME und DO ist, diese Kurve liegt ebenfalls über den Kurven D und C.
Schließlich stellt die Kurve ADC die Leitfähigkeiten der erfindungsgemäßen ternären Elektrolyten dar,
deren Lösungsmittel eine gleichvolumige Mischung von PC, DME und DO ist. Wie ersichtlich liegt nicht nur ihr
Maximum über dem Maximum der Kurven AC AD und DQ sondern es liegt auch weiter links als das größte
Maximum der anderen Kurven, d. h., es wird bereits bei einer geringeren Lithium- Perchloratkonzentration erreicht,
was vorteilhaft ist, da Lithium-Perchlorat ein teuerer Rohstoff ist.
Die gestrichelt eingezeichneten Kurven in dieser Figur stehen für die Leitfähigkeiten von Elektrolyten, in
denen das Propylenkarbonat durch Äthylenkarbonat (EtC) ersetzt wurde. Es werden hier keine Leitfähigkeitskurven
für Elektrolyten mit als einzigem Lösungsmittel EtC dargestellt, da dieses Lösungsmittel bei
Umgebungstemperatur fest ist. Dagegen zeigt die Kurve EC die Leitfähigkeiten der Elektrolyten, deren
Lösungsmittel eine gleichvolumige Mischung von EtC und DO ist, während die Kurve EC die Leitfähigkeiten
von Elektrolyten zeigt deren Lösungsmittel eine gleichvolumige Mischung von EtC und DME ist Die
Maxima dieser Kurven liegen wesentlich über den Maxima der Kurven D und C.
Die Kurve EDC zeigt die Leitfähigkeiten von erfindungsgemäßen ternären Elektrolyten, deren Lösungsmittel
aus einer gleichvolumigen Mischung von EtC, DME und DO besteht. Ihr Maximum liegt oberhalb
der Kurven EC, ED und DC. Aus all diesen Beispielen geht hervor, daß die Leitfähigkeiten von erfindungsgemäßen
Elektrolyten mindestens für Lithium-Perchloratkonzentrationen von weniger als zwei Mol größer als
die Leitfähigkeiten von entsprechenden bereits bekannten binären Elektrolyten ist.
Die Kurven werden hier für gleichvolumige Mischungen von Lösungsmitteln gegeben, jedoch werden
ähnliche Ergebnisse auch erhalten, wenn Mischungen mit 25% PC, 50% DME und 25% DO (Volumenprozente)
gewählt werden, für die sich ein Leitfähigkeitsmaximum von 14,5χ 10"3Ω-' cm-1 ergibt, d.h. ein ein noch
besserer Wert als für gleichvolumige Mischungen. Das gleiche gilt für die Mischungen, bei denen das PC durch
EC ersetzt wird, da auch hier das Maximum der Leitfähigkeit der Mischung 25—50—25 noch etwas über
demjenigen der gleichvolumigen Mischung liegt.
Ähnliche Ergebnisse wurden auch erzielt, wenn das Lithium-Perchlorat durch Lithium-Hexafluorarseniat
ersetzt wurde mit noch höheren Leitfähigkeitsmaxima, da die gleichvolumigen Mischungen PC, DME, DO
einen Höchstwert von 17XlO-3Q-1Cm-1 bei einer
Konzentration von 1,1OMoI ergeben; für dieselbe Konzentration ergibt sich bei gleichvolumigen Mischungen
EtC, DME, DO ein Maximum von 17,5XlO-3Q-1CiTi-1. Mit Lithium-Trifluormethansulfonat
durchgeführte Versuche ergeben dagegen wesentlich niedrigere Werte für die Maxima, die im Bereich
von 5 χ 10-3.Q-' cm -' liegen, wobei jedoch erfindungsgemäße
ternäre Elektrolyten immer noch im Vergleich zu binären Elektrolyten oder Elektrolyten mit einem
einzigen Lösungsmittel einen deutlichen Vorteil aufweisen.
F i g. 3 zeigt die Veränderungen der Leitfähigkeit von Elektrolyten, bei denen der gelöste Stoff Lithium-Perchlorat
mit einer Konzentration von einem Mol ist, in Abhängigkeit von der Temperatur. Die Leitfähigkeit ist
als Ordinate in 10~3Ω 'cm-1 und die Temperatur als
Abszisse in Grad Celsius eingetragen.
Die Kurve A 3 entspricht einem Elektrolyten, dessen Lösungsmittel PC ist, die Kurve Ci einem Elektrolyten,
dessen Lösungsmittel DO ist. Die Kurven DC3, AC3 und ADZ entsprechen binären Elektrolyten, deren
Lösungsmittel aus gleichvolumigen Mischungen von DME-DO, PC-DO bzw. PC-DME bestehen. Die binären
Elektrolyten ergeben insgesamt gesehen höhere Leitfähigkeitswerte als Elektrolyten mit einem einzigen
Lösungsmittel. Die Kurven ADC3 und EDC3 stellen die Leitfähigkeiten von zwei erfindupgsgemäßen
Elektrolyten dar, deren Lösungsmittel aus gleichvolumigen Mischungen von PC—DME—DO und
EtC-DME— DO bestehen. Es ist sofort ersichtlich, daß
die Leitfähigkeitswerte für erfindungsgemäße Elektrolyten, die bereits bei normalen Temperaturen höher
sind, auch bei extrem niedrigen Temperaturen höher bleiben.
F i g. 4 bezieht sich auf die Entladung von Zellen, die alle gleich aufgebaut und lediglich durch ihren
28 0M60
Elektrolyten unterschiedlich sind. Es handelt sich um zylindrische Zellen mit 13,7 mm Durchmesser und einer
Höhe von 22,9 mm. Die ans Gehäuse gedrückte Kathode ist ringförmig und besteht aus einer Mischung
von Kupferoxyd CuO mit 7% Graphit, so daß sich eine theoretische Kapazität von 1,3 Ah ergibt. Die rohrförmige
Lithiumanode hat eine Anfangsfläche auf der Separatorseite von 3,3 cm2. Der Separator ist ein
Glasfaserfilz. Die Elektrolyten sind 1,25 M-Lithium-Perchloratlösungen. Die Zellen wurden über einen
Widerstand von 30 Ohm entladen, was einer mittleren Stromdichte von etwa 9 mA/cm2 entspricht. Die Kurven
geben die Entladezeit in Stunden als Abszisse und die Spannung in Volt als Ordinate wieder.
In F i g. 4 entspricht die Kurve Fder Entladung einer
Zelle, deren Elektrolyt-Lösungsmittel reines Dioxolan (DO) ist. Kurve G zeigt die Entladung für einen
Elektrolyten, der aus einer gleichvoiumigen Mischung von Propylenkarbonat (PC) und Dioxolan besteht,
während die Kurve H die Entladung einer Zelle zeigt, deren Elektrolyt aus einer gleichvoiumigen Mischung
von Propylenkarbonat und 1-2 Dimethoxyäthan besteht. Die Entladedauer dieser Zellen war langer als die
Entladung einer Zelle mit einem aus einem einzigen Lösungsmittel bestehenden Elektrolyten. Die Kurve K
entspricht der Entladung einer Zelle, die einen erfindungsgemäßen ternären Elektrolyten enthält, dessen
Lösungsmittel die folgende Zusammensetzung hat: PC=60%, DM E = 20%, DO = 20% (in Volumen). Bei
der Kurve / setzt sich der Elektrolyt aus den gleichen Lösungsmitteln zusammen, jedoch war jedes
Lösungsmittel mit dem gleichen Volumen betreten. Die Kurve /gilt für eine Zelle, bei der das Elektrolytlösungsmittel
die folgende Zusammensetzung aufweist: PC=20%, DM E = 20%, DO = 60%. Die Kurve für eine
Mischung PC=20%, DM E=60%, DO = 20% wurde hier nicht dargestellt, jedich liegt sie praktisch bis zu
ihrem Ende zwischen den Kurven / und /. Die Entladungswirkungsgrade für eine Schlußspannung von
0,75 V sind für die Kurve /44,6%, für /48,7% und für die Zelle mit dem letztgenannten Elektrolyten 39,7%. Vor
allem an Hand der Kurven / und / zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Zellen Ergebnisse liefern, die besser
als die von Zellen sind, die einen Elektrolyten mit einem einfachen Lösungsmittel (Wirkungsgrad 15,4%) oder
binäre Elektrolyten (21 bis 34%) enthalten. Es muß angemerkt werden, daß die Entladung über 30 Ohm eine
sehr hohe Beanspruchung darstellt und daß die Spannungen und abgegebenen Kapazitäten bei dieser
Entladungsart sehr gering sind.
Ersetzt man in den erfindungsgemäßen Elektrolyten das Lithium-Perchlorat durch Lithium-Hexafluorarseniat
in einer Konzentration von 1 M in der gleichvolumgien Mischung EtC-DME—DO, so ergibt sich eine
Entiadungskufve faei derselben Entladungsart, die der
Kurve /vergleichbar ist (Wirkungsgrad 52,6%).
Bei Zellen, die den für die F i g. 4 benutzten gleichen, wurde das Kupferoxyd durch Eisenbisulfid FeS2 ersetzt
Diese Zellen ergeben mit erfindungsgemäßen Elektrolyten und insbesondere mit PC-DME-DO in gleichen
Volumenanteilen mit darin gelöstem Lithiutn-Perchlorat in einer Konzentration von 1,25 M Entladungen, die
von den mit Kupferoxyd erzielten Entladungen ziemlich unterschiedlich sind. In Fig.5 wird die Entladung
derartiger Zellen über einen Widerstand von 120 Ohm (Kurve M) im Vergleich mit der Entladung von
Kupferoxydzellen über denselben Widerstand (Kurve L) dargestellt. Es zeigt sich, daß die von Eisenbisulf idzellen
abgegebene Leistung etwas niedriger als die von Kupferoxydzellen gelieferte Leistung ist, jedoch liegt
die Spannung etwas höher. Die erfindungsgemäßen
Elektrolyten können deshalb auch bei Zellen eingesetzt werden, die positive Eisenbisulfidelektroden enthalten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrolyt für Lithiumelemente, der aus einer Mischung von mehreren mit Lithium kompatiblen
aprotischen organischen Lösungsmitteln, darunter einem zyklischen Äther und einem Glykoläther,
sowie aus einem gelösten Stoff besteht, bei dem es sich um ein alkalisches Salz handelt, dadurch
gekennzeichnet, daß drei organische Lösungsmittel
verwendet werden, von denen das erste Propylenkarbonat oder Äthylenkarbonat ist, von
denen das zweite Lösungsmittel aus der Gruppe von Glykoläthern gewählt wird, die 1-2 Dimethoxyäthan,
Diäthylenglykol-Dimethyläther und Triäthylenglykol-Dimethyläther
enthält, und von denen das dritte Lösungsmittel der zyklische Äther 1-3 Dioxolan ist,
wobei jedes Lösungsmittel in volumenmäßigen Anteilen zwischen 20 und 60% vorliegt
2. Elektrolyt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gelöste
Stoff aus der Gruppe von Stoffen gewählt wird, die aus Lithium-Perchlorat, Lithium-Hexafiuorarseniat
und Lithium-Trifluor-Methansulfonat besteht.
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