DE2760411C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/005—Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
Description
Die Erfindung betrifft ein Streugerät für Schüttgut nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Streugerät dieser Art (DE-AS 23 44 346)
ist das Traggestell von Laufrädern abgestützt, so daß trotz
des sehr breiten Vorratsbehälters und des relativ großen Ab
standes zwischen den beiden Streugutverteilern für die Ver
bindung mit der Schlepper-Hebevorrichtung ein flaches, nicht
der Normung entsprechendes Lenkerdreieck vorgesehen werden
kann, wobei der Achsabstand der Streugutverteiler wie üblich
kleiner ist als der Abstand zwischen den Unterlenkeran
schlüssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Streugerät so
zu dimensionieren, daß es bei ausreichender Stabilität im
Schlepperanbau eine verbesserte Gutverteilung mit gleichmä
ßiger Gutablage ermöglicht.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die gewählte Größe des Durchmessers der Streugutverteiler,
die an sich bekannt ist, ergibt eine verhältnismäßig lange
Führung der Streugutpartikel vor dem Abschleudern, was die
gleichmäßige Gutverteilung begünstigt. Der Achsabstand der
Streugutverteiler ist auch bei Verwendung der Normmaße für
das aus den Unterlenkeranschlüssen und dem Oberlenkeran
schluß gebildete Lenkerdreieck so groß, daß in Verbindung
mit dem seitlichen Mindestabstand zwischen den Streugutver
teilern eine Überschneidung der Streubahnen erst mit relativ
großem Abstand hinter den beiden Streugutverteilern ein
tritt. Daraus folgt eine verhältnismäßig geringe Dichte der
Streugutpartikel im Überschneidungsbereich und damit ver
nachlässigbar geringe Störungen im Streubild durch Aufeinan
derprallen von Streugutteilchen. Durch die Gesamtkombination
der Merkmale des Patentanspruches 1 ergibt sich so die ge
wünschte Verbesserung der Gutverteilung mit gleichmäßigem
Streuprofil.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Streugerätes wird
im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Streugerät in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Streugerätes in Richtung
Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teil-Ansicht des Streugerätes in Richtung
Pfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Gerätegestell ohne
Vorratsbehälter und Gutverteiler.
Das dargestellte Streugerät hat ein Traggestell 1, auf dem
ein Vorratsbehälter 2 mit einem Fassungsvermögen von etwa
500 l abgestützt ist, und an dem um vertikale Achsen 5 bzw.
6 drehbare Streugutverteiler 3 und 4 gelagert sind. Das Ge
stell 1 hat zwei untere Anschlüsse 7 und 8 und einen oberen
Anschluß 9 für die Unterlenker 10 und 11 und den Oberlenker
12 der Hebevorrichtung eines Schleppers 13. Die beiden
Streugutverteiler 3 und 4 sind gleich ausgebildet und haben
jeweils einen scheibenförmigen Streuteller, auf dem minde
stens drei Streuschaufeln angeordnet sind. Der Durchmesser
20 der Streugutverteiler beträgt zwischen 30 cm und 55 cm,
im Ausführungsbeispiel etwa 40 cm. Der kleinste Abstand 21
zwischen den beiden Streugutverteilern 3 und 4 ist größer
als der Radius eines Streugutverteilers und zweckmäßig grö
ßer als dessen Durchmesser 20, aber nicht größer als das
Dreifache dieses Durchmessers. Beim Ausführungsbeispiel be
trägt der Abstand 21 das 1,5fache des Durchmessers 20. Der
Abstand 22 zwischen den zueinander parallelen Drehachsen 5
und 6 der Streugutverteiler (Fig. 3) entspricht dem
2,5fachen des Durchmessers 20 und ist größer als der Ab
stand 23 zwischen den Unterlenkeranschlüssen 7 und 8
(Fig. 1). Beim Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand 22
etwa das 1,5fache des Abstandes 23.
Der Vorratsbehälter 2 besteht aus zwei gleich ausgebildeten
Trichtern 25 und 26, deren Auslaß jeweils oberhalb eines der
Streugutverteiler 3 und 4 liegt und deren Mittelachsen je
weils mit der zugehörigen Drehachse 5 bzw. 6 der Streugut
verteiler 3 und 4 zusammenfallen. In der vertikalen Quermit
telebene 27 des Streugerätes schließen die Trichter 25 und
26 aneinander an. Sie haben einen gemeinsamen, im Umriß
rechteckigen oberen Abschnitt 28, dessen Höhe 29 etwa dem
1,5fachen der Höhe 30 der trichterförmig verjüngten, am
oberen Ende quadratischen Abschnitte entspricht (Fig. 1
und 2). Die Gesamtbreite 31 des Vorratsbehälters ist doppelt
so groß wie dessen parallel zur Quermittelebene 27 gemessene
Länge 32 und größer als die doppelte größte Behälterhöhe 42.
Im Ausführungsbeispiel beträgt die Behälterbreite 31 etwa
das Fünffache der Behälterhöhe 42.
Die trichterförmig verjüngten Abschnitte des Vorratsbehäl
ters sind regelmäßig achteckig mit vier schmalen Wänden 40
und vier breiten Wänden 41 ausgebildet (Fig. 1), wobei die
schmalen Seitenwände 40 nach oben und die breiten Seitenwän
de 41 nach unten verjüngt sind. Die Trichter 25 und 26 haben
jeweils einen kreisrunden Boden 33 bzw. 34 mit exzentrisch
angeordneten Auslaßöffnungen 35 bzw. 36.
Die Vorderwand des Vorratsbehälters 2 ist auf dem horizonta
len oberen Querträger 50 eines vertikalen, symmetrisch zur
Quermittelebene 27 ausgebildeten Gestellrahmens abgestützt,
der vertikale Stützen 51 und 52 aufweist, auf denen der
Querträger 50 aufliegt und die auf einem unteren horizonta
len Querträger 53 stehen. Die beiden Querträger 50 und 53
haben annähernd gleiche Länge 54, die größer ist als der
Achsabstand 22 der Streugutverteiler und etwa zwei Dritteln
der Behälterbreite 31 entspricht. Der Abstand zwischen den
Stützen 51 und 52 entspricht dem Abstand 23 zwischen den Un
terlenkeranschlüssen 7 und 8, die nahe den unteren Enden der
Stützen 51 und 52 angeordnet sind. Der Oberlenkeranschluß 9
liegt mittig zwischen den Stützen 51 und 52 am oberen Quer
träger 50.
Der vordere vertikale Gestellrahmen ist durch zwei Streben
57 und 58, die in bezug auf die Fahrtrichtung 100 nach hin
ten konvergieren, an einem rückwärtigen Querträger 59 abge
stützt. Die Länge 59 A des Querträgers 59 ist halb so groß
wie der Abstand 23 zwischen den Unterlenkeranschlüssen 7
und 8. Die beiden Enden des Querträgers 59 sind mit dem vor
deren Querträger 53 durch in Arbeitsrichtung 100 nach vorne
gerichtete, hochkant stehende Flachstreben 60 und 61 verbun
den, die einen U-förmigen, parallel zu den Querträgern 53
und 59 liegenden Profilträger 62 abstützen. Die Längsachse
des Profilträgers 62 liegt in der die beiden Drehachsen 5
und 6 der Streugutverteiler enthaltenden Quermittelebene 63
des Vorratsbehälters. Auf dem Profilträger 62 ist mittig das
Gehäuse 66 eines Übersetzungsgetriebes befestigt, dessen
nach vorne gerichtete Antriebswelle 67 über eine Gelenkwelle
70 an die Zapfwelle des Schleppers 13 angeschlossen ist
(Fig. 2).
Aus dem Getriebegehäuse 66 sind seitliche Abtriebswellen 68
und 69 herausgeführt (Fig. 4), die mittels Buchsen 78 bzw.
80 mit Zwischenwellen 77 bzw. 79 und Eingangswellen 75 bzw.
76 von Getrieben 71 bzw. 72 drehfest verbunden sind. Über
die Getriebe 71 und 72 werden die vertikalen, nach oben in
die Trichter 25 bzw. 26 ragenden Antriebswellen 73 bzw. 74
der Streugutverteiler 3 und 4 angetrieben.
Im Betrieb ist das Streugerät mit den Unterlenkeranschlüssen
7 und 8 und dem Oberlenkeranschluß 9 an die Hebevorrichtung
des Schleppers 13 angeschlossen. Die Streugutverteiler 3 und
4 werden über den beschriebenen Getriebezug von der Zapfwel
le eines Schleppers 13 angetrieben und schleudern das aus
dem Vorratsbehälter 2 austretende Gut ab. Das Streugerät
eignet sich besonders zum Streuen von Kunstdünger oder Saat
gut.
Der vorgesehene Abstand 21 zwischen den Streugutverteilern
gewährleistet aneinander anschließende Streubereiche mit
einem Streubild, das eine gleichmäßige Verteilung des Gutes
über die gesamte Streubreite des Gerätes ergibt.
Die Lage der Streugutverteiler ist infolge des Abstandes 21
derart, daß ein breiter Vorratsbehälter verwendet werden
kann, aus dem das Streugut störungsfrei zu den Streugutver
teilern gelangen kann. Da der Vorratsbehälter eine relativ
geringe Höhe hat, kann er nach Absenken mittels der Hebevor
richtung oder nach Abstellen auf dem Boden ohne Schwierig
keiten befüllt werden, beispielsweise von einem großen Tank
oder von einem Wagen aus. Während der Fahrt hat der Schlep
perfahrer wegen der geringen Behälterhöhe eine gute Sicht
nach hinten. Da der Achsabstand zwischen den Streugutvertei
lern größer ist als der Abstand zwischen den Unterlenkeran
schlüssen 7 und 8, liegt das Gestell in Draufsicht zum gro
ßen Teil zwischen den Streugutverteilern. Das Gestell kann
dadurch so ausgebildet und angeordnet werden, daß es bei
stabiler und einfacher Ausführung den Vorratsbehälter sicher
abstützt und das Streuen nicht behindert, weil es vollstän
dig außerhalb des Streubereiches der beiden Streugutvertei
ler liegt. Außerdem ist das Gestell einfach zu reinigen, wo
bei die einzelnen Geräteteile leicht zugänglich sind. Das
Streugerät kann daher ohne Schwierigkeiten gewartet werden,
was sich vorteilhaft auf seine Einsatzdauer auswirkt.
Claims (4)
1. Streugerät für Schüttgut, insbesondere Kunstdünger, Saat
gut und dgl., mit einem an die Dreipunkt-Hebevorrichtung
eines Schleppers anzuschließenden, einen Oberlenkeran
schluß und zwei Unterlenkeranschlüsse aufweisenden Trag
gestell, auf dem ein Vorratsbehälter abgestützt ist, und
mit zwei um aufrechte Drehachsen rotierenden Streugutver
teilern, die oberhalb eines sie antreibenden, an die
Schlepperzapfwelle anzuschließenden Getriebezuges und
unter dem Vorratsbehälter mit seitlichem Abstand vonein
ander angeordnet sind, wobei der seitliche Abstand größer
ist als der Durchmesser eines Streugutverteilers,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streugutverteiler (3 und
4) einen Durchmesser zwischen 30 und 50 cm aufweisen, und
daß der Achsabstand (22) der Streugutverteiler größer ist
als der Abstand (23) zwischen den Unterlenkeranschlüssen
(7 und 8) des Traggestelles (1).
2. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand (22) der
Streugutverteiler (3 und 4) etwa das 1,5fache des Ab
standes (23) zwischen den Unterlenkeranschlüssen (7, 8)
beträgt.
3. Streugerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand (22) der
Streugutverteiler (3 und 4) etwa 100 cm beträgt.
4. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand (22) der
Streugutverteiler (3 und 4) größer ist als der doppelte
Durchmesser (20) eines der Streugutverteiler.
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