DE3503835A1

DE3503835A1 - Vorrichtung in einer kombinierten saemaschine zum gleichzeitigen ausstreuen von saatgut und duengemittel

Info

Publication number: DE3503835A1
Application number: DE19853503835
Authority: DE
Inventors: Stig Göte Skurup Andersson
Original assignee: OEVERUMS BRUK AB
Current assignee: OEVERUMS BRUK AB
Priority date: 1984-02-07
Filing date: 1985-02-05
Publication date: 1985-10-17
Also published as: SE450189B; US4700640A; SU1593556A3; DK56385A; FR2559015A1; FI77766B; FI850498A0; GB2153643B; GB8503097D0; SE8400608D0; FI77766C; SE8400608L; FI850498L; DK56385D0; FR2559015B1; GB2153643A

Description

Vorrichtung in einer kombinierten Sämaschine zum gleichzeitigen Ausstreuen von Saatgut und Düngemittel

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einer kombinierten Sämaschine zum gleichzeitigen Ausstreuen von Saatgut und Düngemittel und umfaßt einen Behälter, der durch eine Wand in zwei Bereiche unterteilt ist, von denen einer das Saatgut und der andere das Düngemittel aufnimmt, wobei die beiden Abteile durch Kanäle mit einem Säkolter oder einer Streumaschine verbunden sind, die jeweils die beiden Materialien ausstreuen und bedecken.

Maschinen dieser Gattung sind bereits bekannt. Beim Betreiben dieser Maschinen werden die beiden Materialien eingefüllt, indem beispielsweise ein Eimer in eine Öffnung im oberen Bereich des Behälters entleert wird. Wenn der Eimer nicht genau über dem betreffenden Abteil ausgerichtet ist, kann das Material in das falsche Ab-

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teil fallen und sich mit dem anderen Material vermischen. Dies ist selbstverständlich nicht befriedigend, da in diesem Fall der Ernteertrag verringert wird. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der das Material ohne Schwierigkeiten in das richtige Abteil eingefüllt werden kann, wobei dieses darüber hinaus eine variable Größe aufweist, die gemäß dem momentanen Bedarf geändert werden kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnungen im folgenden beispielsweise näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1: einen Seitenaufriß einer Maschine, in der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird;

Fig. 2: eine senkrechte Schnittdarstellung durch den Behälter der Maschine;

Fig. 3+4: perspektivische Ansichten von Einzelheiten der Maschine; und

Fig. 5: eine vergrößerte Darstellung des oberen Bereichs des in Fig. 2 dargestellten Behälters.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die kombinierte Düngemittel- und Saatgutstreumaschine einen Rahmen 10 mit einem Behälter 11, ein Paar Räder 12, eine Zugstange 13 und eine Säkoltereinheit 14 mit Streueinrichtungen für sowohl das Düngemittel als auch das Saatgut auf. Zum Transport des auszustreuenden Materials von Behälter 11

zur Koltereinheit 14 ist ein Gebläse 15 vorgesehen, das in beliebiger herkömmlicher Art einen Luftstrom in nicht dargestellten Röhren erzeugt, die vom Behälter zur Koltereinheit führen.

Der Behälter 11 weist zwei Abteile 17 und 18 auf, wobei das Abteil 16 das Düngemittel und das Abteil 17 das Saatgut aufnimmt. Das Abteil 16 weist einen trichterförmigen Boden 18 auf mit einem Auslaß 19, in dem eine nicht dargestellte Fördervorrichtung angeordnet ist. In gleicher Weise besitzt das Abteil 17 einen Boden 20 mit einem Auslaß 21. Desweiteren weist jedes Abteil 16 und 17 jeweils einen sich nach unten ersteckenden Wandbereich 22 und 23 auf, zwischen denen eine Trennwand 24 bewegt werden kann, um das Volumen der Abteile zu ändern .

Über dem mittleren Teil des Behälters ist eine zentrale Platte 25 angeordnet. Diese weist mehrere waagrechte, gelochte Bereiche 26 und mehrere V-förmige Grate 27 auf, die nicht gelocht sind. Zu beiden Seiten der zentralen Platte 25 ist jeweils ein Gitterwerk 28 und 29 angeordnet, die aus einer unteren Stellung, in der deren unterer Bereich auf der mittleren Platte 25 aufliegt, in eine obere Stellung verschwenkt werden können, in der die Abteile für Wartungsarbeiten zugänglich sind. Jedes Gitterwerk ist normalerweise von jeweils einem Deckel bedeckt, der als Führungsplatte 30 und 31 ausgestaltet und um jeweils eine Welle 32 und 33 schwenkbar ist. Die Führungsplatten können aus ihren unteren Stellungen auf den Gitterwerken 28 und 29 jeweils in ihre obere Stellung bewegt werden, in der sie jeweils an den Rändern des Behälters auf Anschlägen 34 und 35 aufliegen und nach oben und außen geneigt sind.

Oberhalb der zentralen Platte 25 ist eine Führungsplatte 36 beweglich zwischen mehreren Zapfen 37 befestigt, die paarweise gegenüberliegend in den Seitenwänden angeordnet sind. Diese Zapfen sind direkt oberhalb der Grate 27 angeordnet. Die Führungsplatte weist eine Welle 38 auf, die als Rohr ausgebildet ist, dessen eines Ende auf einen der Zapfen aufgesteckt werden kann, wohingegen dessen anderes Ende einen axial verlaufenden Schlitz 39 aufweist. Wenn die Führungsplatte auf den gegenüberliegenden Zapfen, der abgeflacht ausgebildet ist, abgesenkt und danach verdreht wird, ist sie auf den Zapfen verriegelt. Die zentrale Führungsplatte weist einen Bügel 40 auf, der in der abgesenkten Stellung der Führungsplatte eine Abdeckung trägt. Der Abdeckungsbügel 40 ist derart ausgebildet, daß er mit der Führungsplatte 36 und der zentralen Platte 25 derart zusammenwirken kann, daß die Führungsplatte in zwei aufwärts gerichteten Stellungen ausgerichtet werden kann. In einer Stellung ist die Platte nach rechts gerichtet, so daß sie eine Öffnung zum Abteil 16 hin bildet, wohingegen sie in der anderen Stellung nach links gerichtet ist und eine Öffnung zum Abteil 17 hin bildet. Damit der Bügel 40 in der beschriebenen Weise funktioniert, besteht er aus einer gebogenen Stange, die schwenkbar an den Seiten der Führungsplatte befestigt ist und zwei Arme 41 aufweist, die rechtwinklig zum Bügel ausgerichtet sind. In der unteren Stellung, die in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist, wird der Bügel 40 senkrecht gehalten, da die Arme parallel zur Führungsplatte ausgerichtet sind und jeweils auf einem Rand 42 aufliegen. In einer der oberen Stellungen, die in Fig. 5 strichpunktiert dargestellt ist, dient der Bügel 40 als Stütze der Führungsplatte 36. In dieser Stellung wird der Bügel 40 durch das Aufliegen der bei-

den Arme auf dem Rand 42 an einer Drehung gehindert. In der anderen oberen Stellung, die in Fig. 5 in durchgezogenen Linien dargestellt ist, wird die Führungsplatte von den Armen 41 gestützt. In dieser Stellung wird ein Verdrehen der Arme durch das Aufstützen des Bogens 40 auf der zentralen Platte 25 verhindert.

Die Trennwand 24 des Behälters ist an diesem mittels einer Welle 43 drehbar befestigt und weist einen unteren Bereich 44 auf sowie einen oberen Bereich 45, der verschiebbar angebracht ist. Das äußere Ende 46 des oberen Bereichs 45 weist eine den Graten 27 angepaßte Form auf. Der obere Bereich 45 weist mehrere Schlitze 47 auf, durch die aus dem unteren Bereich hervorstehende Gewindebolzen 48 hindurchgeführt werden. Der obere Bereich kann mit dem unteren Bereich mittels Flügelmuttern 49 fest verbunden werden. Durch Lösen dieser Muttern und Absenken des oberen Bereichs kann die Trennwand gelöst und in eine Stellung geschwenkt werden, die geeignet ist, um ein gewisses Verhältnis von Saatgut zu Düngemittel aufzunehmen. Danach kann der obere Bereich wieder angehoben und in einen geeigneten Grat eingesetzt oder an einen der Wandbereiche 22 oder 23 angelehnt und mittels der Flügelmutter festgestellt werden.

Claims

Vorrichtung in einer kombinierten Sämaschine zum gleichzeitigen Ausstreuen von Saatgut und Düngemittel

Patentansprüche

Vorrichtung in einer kombinierten Sämaschine zum gleichzeitigen Ausstreuen von Saatgut und Düngemittel mit einem Behälter, der mittels einer Trennwand in zwei Abteile unterteilt ist, von denen eines das Saatgut und das andere das Düngemittel aufnimmt, wobei die Abteile durch Kanäle mit Säkoltern oder Streumaschinen zum Ausstreuen und Bedecken der beiden jeweiligen Materialien verbungen sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen des Behälters (11) schwenkbare Führungsplatten (30, 31, 36) zum Vergrößern der Öffnungen aufweisen, wodurch ein Befüllen des Behälters beispielsweise von einem Ladefahrzeug aus möglich wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatten eine vordere Platte (30), eine hintere Platte (31) und eine mittlere Platte (36) um-

fassen, wobei letztere eine Verlängerung der Trennwand (24) und in eine Stellung schwingbar ist, in der sie nach vorne und nach oben gerichtet ist, um die Öffnung des hinteren Abteils zu vergrößern, sowie in eine Stellung* in der sie nach hinten und nach oben gerichtet ist, um die Öffnung des vorderen Abteils zu vergrößern.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (24) in verschiedenen Stellungen ausgerichtet werden kann, um das Volumen der beiden Abteile (16, 17) zu ändern.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Führungsplatte (36) entsprechend der Bewegung der Trennwand in verschiedene Stellungen bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Führungsplatte (36) einen Bügel (40) trägt, der in mindestens einer von zwei oberen Stellungen die Platte stützt und in einer unteren Stellung eine Abdeckung trägt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Platte (30) und die hintere Platte (31) in ihrer unteren Stellung einen Teil der Öffnungen der Abteile abdecken und in ihrer jeweiligen oberen Stellung an einem für jede Platte vorgesehenen Anschlag anstehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Gitterwerk (25, 28, 29) aufweist, das im Bereich der Trennwand (24) mit mehreren parallelen Graten (27) ohne Öffnungen

versehen ist.·
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (24) aus zwei Teilen (44, 45) besteht, die ausziehbar aneinander befestigt sind, und daß der obere Rand (46) der Wand in jeden der Grate (27) eingesetzt und darin verriegelt werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (28, 29) des Gitterwerks nach oben schwenkbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Trennwand (24) die Form einer Röhre (43) aufweist, die drehbar in den Seitenwänden des Behälters gelagert ist.