DE3335806C2 - Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut

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DE3335806C2 DE19833335806 DE3335806A DE3335806C2 DE 3335806 C2 DE3335806 C2 DE 3335806C2 DE 19833335806 DE19833335806 DE 19833335806 DE 3335806 A DE3335806 A DE 3335806A DE 3335806 C2 DE3335806 C2 DE 3335806C2
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Norbert Dipl.-Ing. 7573 Sinzheim Rauch
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    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Abstract

Eine Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut besteht aus einem aufgesattelten Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen, mit diesem zusammenwirkenden Dosierorganen und mehreren daran anschließenden, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden, pneumatisch beaufschlagten Streurohren, die in unterschiedlichem Abstand von der in Fahrtrichtung liegenden Achse des Behälters in nach hinten weisenden Krümmern enden, vor deren Abgabeöffnungen gegenüber der Krümmerachse geneigte Prallplatten zum Verteilen des austretenden Streugutstroms in einen Streufächer angeordnet sind, wobei zur wahlweisen Verwendung der gleichen Vorrichtung für die Normal- oder Spätdüngung die Krümmer zur Abgabeöffnung hin unter einem Winkel von mindestens 45° ansteigend angeordnet sind. Durch diese Anordnung ist es ferner möglich, den die Streurohre tragenden Ausleger und diese selbst in mehreren Abschnitten der Länge nach zu unterteilen und die einzelnen Abschnitte wahlweise in horizontaler und/oder vertikaler Ebene zu einem "Paket" zusammenzuklappen und an den Vorratsbehälter in die Transportstellung anzuklappen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut bestehend aus einem von dem Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommenen Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen, mit diesen zusammenwirkenden Dosierorganen und mehreren daran anschließenden, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden, pneumatisch beaufschlagten Streurohren, die in unterschiedlichem Abstand von der in Fahrtrichtung liegenden Achse des Behälters in nach hinten weisenden Krümmern enden, vor deren Abgabeöffnungen gegenüber der Krümmerachse nach unten und hinten geneigte Prallplatten zum Verteilen des austretenden Streugutstroms in einem Streufächer angeordnet sind.
Vorrichtungen dieses Aufbaus werden als sogenannte Gebläsestreuer in der Landwirtschaft zum Streuen von Dünge- und Unkrautvertilgungsmitteln eingesetzt, wobei sie sich gegenüber den gleichfalls häufig verwendeten Schleuderstreuern durch eine große Arbeitsbreite auszeichnen. Trotz dieser großen Arbeitsbreite ist dafür zu sorgen, daß das Streugut gleichmäßig über die gesamte Arbeitsbreite verteilt wird. Es kommt deshalb vor allem darauf an, daß das Streugut mittels der Dosierorgane den einzelnen Streurohren in dosierter und gleichbleibender Menge zugeführt und von den einzelnen Streurohren über die Prallplatten auf den von der Vorrichtung überfahrenen Geländestreifen gleichmäßig verteilt wird.
Vorrichtungen dieses Aufbaus werden im allgemeis nen von dem Dreipunktgestänge eine Schleppers aufgenommen und bei Normaldüngung so weit über den Boden angehoben, daß der von den Prallblechen nach hinten und unten abgelenkte Streufächer für eine gleichmäßige Verteilung des Streugutes sorgt Beim Eisatz für die Spätdüngung muß die Vorrichtung mittels des Dreipunktgestänges zumindest so weit angehoben werden, daß die Pflanzen nicht beschädigt werden. Dies allein reicht jedoch nicht aus, um eine ungehinderte Ausbildung des Streufächers zu ermöglichen, da dieser annä- hemd unmittelbar nach Abgang von den Prallplatten auf die Pflanzen treffen würde (DE-AS 23 19 940). Bei den bekannten Vorrichtungen sind deshalb die Prallpiatten an der Abgabeöffnung der Krümmer, an denen sie für Normaldüngung oberseitig befestigt sind, auf die
Unterseite umsetzbar, so daß die geneigte Prallplatte
nach hinten und oben ansteigt der Streugutstrom also nach oben abgelenkt wird (DE-AS 27 18 841). Damit kann sich der Streufächer ungehindert ausbreiten
Die bekannte Anordnung hat zwei wesentliche Nach-
teile. Zum einen wird der nach oben, abgelenkte Streufächer sehr stark vom Wind beeinflußt da einerseits die Luftbewegung uncJ der Fahrtwind mit zunehmendem Abstand vom Boden bzw. von den Pflanzenspitzen zunimmt andererseits durch das Ablenken des Streugut- Stroms nach oben die kinetische Energie des einzelnen Partikels aufgrund der ihr entgegenwirkenden Schwerkraft schnell abgebaut wird. Hinzu kommt daß jedes Partikel sowohl auf der ansteigenden als auch auf der abfallenden Linie der Wurfparabel von Windkräften be einflußt werden kann. Der weitere große Nachteil ist darin zu sehen, daß die Prallplatten für die Spätdüngung umgerüstet werden müssen, was bei bis zu 16 solcher Prallplatten naturgemäß einen erheblichen Aufwand verursacht Für eine anschließende Normaldüngung müssen sie dann wiederum umgesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Normal- und Spätdüngung gleiche Ausgangsverhältnisse zu schaffen und damit für beide Düugungsarten eine gleich gute Verteilung zu erreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsge- maß dadurch gelöst daß die Krümmer zur Abgabeöffnung hin unter einem Winkel von mindestens 45° ansteigend angeordnet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird im Falle der NormaldünguRg der Streufächer zwar in einer et-
ro was größeren Höhe über dem Boden gebildet jedoch liegt die Abweichung nur im Bereich von wenigen cm, so daß die mit zunehmendem Abstand über dem Boden größer werdenden Windkräfte keinen nennenswert negativen Einfluß haben. Der Streufächer geht bei dieser Anordnung annähernd horizontal ab, so daß die Vorrichtung mittels des Dreipunktgestänges nur in eine solche Höhe angehoben werden muß, daß übliche Bodenunebenheiten nicht zur Behinderung führen. Beim Stand der Technik hingegen mit der Abgabe des Streufächers relativ steil nach unten wird im allgemeinen in höherer Arbeitsstellung gefahren. Bei der Spätdüngung wird die Vorrichtung wiederum bis etwa in Höhe der Pflanzenspitzen angehoben, wobei der Streufächer in der gleichen Lage und Ausrichtung wie bei der Normaldüngung von der Prallplatte abgeht Es liegen also absolut gleiche Bedingungen für die Streugutverteilung bei Normal- und Spätdüngung vor. Im Bedarfsfall kann die Vorrichtung bei Spätdüngung mit dem Dreipunktgestänge auch
höher als unbedingt notwendig (Pflanzenhöhe) eingestellt werden, urn eine größere Wurfweite zu erhalten. Mit dieser Ausbildung wird weiterhin der Vorteil erreicht, daß beim Obergang von Normal- auf Spätdüngung und umgekehrt keinerlei Umrüstarbeiten notwendig sind, die Vorrichtung also in ihrem einmal montierten Zustand für jeden Einsatzzweck verwendbar ist
Es ist zwar bekannt (DE-AS 23 19 940), die Krümmer der Streurohre nach hinten leicht ansteigen zu lassen, doch soll der Anstiegswinkel nur so groß sein, daß die Unterkante der Prallplatten oberhalb des unteren Scheitels der Streurohre liegt Mit diesem notwendigerweise nur geringen Anstieg soll vermieden werden, daß die Prallplatten bei Bodercunebenheiten o. dgL beschädigt werden, indem die Streurohre bzw. die sie tragenden Ausleger zuerst auf solche Bodenunebenheiten stoßen und der gesamte Ausleger ausweichen kann. Bei einem im Hängerbetrieb verwendeten Gebläsestreuer mit eigenem Fahrwerk ist es bekannt (DE-OS 23 35 167), die Krümmer mit einem noch etwas größerem Anstiegswinke! bis etwa 30° anzuordnen, doch hat dieser Anstiegswinkel keine erkennbare Bedeutung mit Bezug auf die Spätdüngung, denn diese soli — ohne Anheben der Vorrichtung allein dadurch ermöglicht werden, daß entweder eine einzelne Prallplatte um eine horizontale Achse schwenkbar in verschiedenen Neigungslagen einstellbar ist oder zwei Prallplatten hintereinander mit unterschiedlichem Neigungswinkel angeordnet sind und wahlweise eine von beiden aus dem Streugutstrom herausbewegbar ist Für die Spätdüngung bei aufgewachsenen Pflanzen ist es aber auch hier notwendig, die Prallplatten so zu verstellen, daß der Streugutfächer nach oben abgeht so daß sich die gleichen Probleme bezüglich der Windanfälligkeit wie bei der eingangs genannten Vorrichtung einstellen.
Der Anstiegswinkel des Krümmers bei der erfindungsgemäßen Ausbildung läßt sich in Abhängigkeit von der Art des Streugutes (Körnung) und der Streugutmenge (Austrittsgeschwindigkeit) prinzipiell auch optimieren, wozu die Krümmer an den Streurohrenden ggfs. um deren Achse drehbar gelagert sind. Dies wird man allerdings nur bei extrem unterschiedlichen Anwendungsbedingungen vorsehen. In jedem Fall aber sollte der Streuwinkel so groß sein, daß die mit Abstand vor der Abgabeöffnung angeordneten Prallplatten mit ihrer ünterkante oberhalb des oberen Scheitels der Streurohre liegen. Hierdurch wird folgender weiterer Vorteil erreicht Die bis zu acht Streurohre müssen in eine an den Vorratsbehälter angeklappte Transportstellung bringbar sein, da ihre Ausladung für den Straßenverkehr zu groß ist Da auch ihre Höhe im angeklappten Zustand zu groß wäre, müssen sie sich wenigstens einmal »zusammenfalten« lassen. Sind nun die Krümmer annähernd horizontal angeordnet so bedeutet dies, daß die Streurohre bzw. der Ausleger in der Regel nur in zwei Abschnitten zusammenklappbar ist, da bei mehreren Abschnitten aufgrund der Krümmer ein entsprechender Abstand zwischen den einzelnen Abschnitten einzuhalten wäre, der dann in Transportstillung zu einer zu großen Breite in Transportrichtung führen würde. Beim Zusammenklappen in vertikalen Ebenen wür= de die seitliche Ausladung in Transportstellung zu groß werden, es sei denn, der Vorratsbehälter wird entsprechend schmäler gestaltet, was wiederum am Fassungsvermögen verlorengeht Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, insbesondere in der letztgenannten Ausführung, können mehrere Abschnitte vorgesehen werden, die in vertikaler oder horizontaler Ebene zusammengeklappt werden können, so daß die Breite in Fahrtrichtung, wie auch die seitliche Ausladung auf ein Minimum optimiert werden können.
Bestehen der Ausleger und die Streurohre, wie an sich bekannt (DE-OS 3144 308). aus drei Abschnitten, so werden sie unterschiedlich lang ausgestaltet und ausschließlich in vertikalen Ebenen geklappt derart, daß der erste Abschnitt am längsten ist und die beiden anderen Abschnitte wesentlich kürzer sind. Die Länge der beiden äußeren Abschnitte ist so bemessen, daß sie nach AnklapDen des innersten Abschnittes an den Vorratsbehälter in Klapplage oberhalb desselben angeordnet sind. Soll ein solchermaßen ausgebildeter Ausleger in der Transportstelliing eine nicht zu große Höhe aufweisen (Durchfahrt unter Bäumen etc.), so ist naturgemäß die Länge des gestreckten Auslegers in der Arbeitsstellung begrenzt Es ist bei zweiteiligen Auslegern zwar bekannt (DE-AS 24 44 010), das äußere Auslegerteil an einer vertikalen Achse des inneren Auslegerteils zu lagern und an dieses anzuklappen, um dann beide nebeneinander liegenden Ausleger um eint horizontale Achse an den Behälter anzuklappen, doch sind hierbei nur drei Streurohre unterzubringen und diese müssen außerdem noch teilweise übereinandergeführt werden, um d?s horizontale Einklappen zu ermöglichen.
Mit dfir erfindungsgemäßen Ausbildung der Krümmer können die Streurohre unmittelbar nebeneinander angeordnet und der äußere Abschnitt des Auslegers um eine vertikale Achse an den nächstinneren Abschnitt und dieser an den innersten um eine horizontale Achse anklappbar sein. Die drei Abschnitte des Auslegers sind also um senkrecht zueinander stehende und damit in verschiedenen Ebenen klappbar, so daß sich die Ausdehnung des zusammengeklappten »Paketes« in Fahrtrichtung und quer dazu optimieren läßt, da sich die Krümmer und die Streurohre auch beim Klappen in horizontaler Ebene nicht stören, sondern übereinandergreifen können. Während die Ausdehnung quer zur Fahrtrichtung für die seitliche Ausladung der Vorrichtung in der Transportstellung maßgeblich ist, spielt die Ausdehnung in Fahrtrichtung vor allem bei Anwendung der Vorrichtung im Rahmen der sogenannten »losen Düngerkette« eine Rolle, bei der die Vorratsbehälter aus einem Kipperfahrzeug oder einer Kippmulde gefüllt werden, so daß den Vorratsbehälter nach hinten überstehende Streurohre bzw. Auslegerteile diesen Füilvorgang beeinträchtigen wurden. Auf der anderen Seite soll der Vorratsbehälter in Fahrtrichtung so kurz wie möglich sein, um den Schwerpunkt so nahe wie möglich an den Schlepper heranzubringen. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ht eine Optimierung des Fassungsvermögens des Füllbehälters (Breite und Tiefe) und de·· seitlichen Ausladung in der Transportstellung möglich, u. zw. als zusätzlicher Effekt zu den zuvor geschilderten Vorteilen für die Normal- und Spätdüngung.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eitles in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 Eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fig.2 eine vergrößerte Ansicht eines der beiden Ausleger gemäß F i j!. I;
Fig.3 ei:1.; »chem&tische Seitenansicht während des Füllvorgangs der Vorrchtung;
Fig.4 eine Stirnsnsicht auf ein einzelnes Streurohr mit Krümmer und Prallplatte bei Spätdüngung;
Fig.5 eine Ansicht von hinten in Fahrtrichtung auf die Darstellung gemäß F i g. 4 und
F i g. 6 eine Ansicht auf die äußere Stirnseite des Auslegers gemäß F i g. 3.
Die Vorrichtung weist einen Vorratsbehälter 1 auf, der über ein Dreipunktgestänge 2 (siehe Fig.3) an einen Schlepper 3 angekoppelt werden kann. Der Vorratsbehälter 1 nimmt streufähiges Schüttgut, z. B. Dünger od. dgl. auf. Er weist beiderseits seiner Mittelachse 4 (siehe Fig. 1) nicht gezeigte, parallel zu dieser Achse verlaufende Auslaufschlitxe auf, vor denen Dosierorgane angeordnet sind, die das Streugut in dosierter und gleichbleibender Menge austragen. Beiderseits des Vorratsbehälters I erstreckt sich je ein Ausleger 5 quer zur Fahrtrichtung, der eine Mehrzahl von Streurohren 6 trägt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt acht Streurohre auf jeder Seite angeordnet. Die Streurohre 6 enden in nach hinten weisenden Krümmern 7, vor deren Abgabeöffnungen nach hinten und unten geneigte Prallplatten 8 angeordnet sind (siehe vor
10
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allem F i g. Ί). Das Streugut v/ird von der. Dosierorga- .Ausleger behindert wird.
den am weitesten links liegenden Streurohre mit den Prallplatten, indem diese die jeweils benachbarten Streurohre oberseitig übergreifen. Das zusammengeklappte »Paket« weist demzufolge in der Lage gemäß F i g. 3 eine gcringstmögliche seitliche Ausladung und auch eine geringstmögliche Breite in Fahrtrichtung auf. Dies hat den Vorteil, daß der Vorratsbehälter 1 schmal und damit hinsichtlich seines Schwerpunktes gegenüber dem Schlepper 3 günstig ausgebildet werden kann, ohne daß dabei der Füllvorgang im Rahmen der »losen Düngerkette« behindert wird. Diese Situation ist in F i g. 3 angedeutet. Dort ist eine Kippmulde oder eine Kippritsche 14 eines Fahrzeugs gezeigt, mittels der der Vorratsbehälter t während des Kippens gefüllt wird. Das Fahrzeug kann dicht an den Vorratsbehälter herangefahren werden, die Mulde bzw. die Pritsche gekippt und der Dünger in den Vorratsbehälter 1 entleert werden, ohne daß das Kippen durch den zusammengeklappten
nen in die Streurohre 6 abgegeben und dort pneumatisch mittels eines nicht dargestellten Gebläses gefördert. Vorrichtungen dieser Art gehören zum Stand der Technik, weshalb hier nicht alle Einzelheiten solcher Vorrichtungen zeichnerisch wiedergegeben sind.
Die Krümmer 7 sind, wie F i g. 4 und 5 zeigen, gegen- 2s über den Streurohren 6 unter einem Winkel von wenigstens 45° nach oben geneigt, so daß der in gestrichelten Linien wiedergegebene Materialstrom von den Krümmern 7 nicht nur nach hinten, sondern zugleich auch nach oben abgelenkt wird. Der austretende Materialstrom trifft dann auf die Prallplatte 8, die ihn nach unten umlenkt und fächerartig aufteilt (F i g. 5). In F i g. 4 und 5 ist der Zustand bei Spätdüngung wiedergegeben, bei der der Vorratsbehälter 1 mittels des Dreipunktgestänges 2 des Schleppers 3 in einer erhöhten Lage angehoben und fixiert ist. Die gleiche Situation ergibt sich bei Normaldüngung, wobei der Vorratsbehälter 1 ggfs. in der gleichen oder einer tieferen Position mittels des Dreipunktgestänges 2 angehoben ist.
Wie F i g. 2 erkennen läßt, ist der Ausleger 5 in insgesamt drei Abschnitte, nämlich einen inneren Abschnitt 9, der am Vorratsbehälter bzw. an einem entsprechenden Rahmen angebracht ist, einem mittleren Abschnitt 10 und einem äußeren Abschnitt 11 unterteilt. Der innere Abschnitt 9 ist an einer nicht gezeigten horizontalen Achse (in der Zeichenebene gemäß F i g. 2) schwenkbar am Vorratsbehälter gelagert, so daß er an diesen nach oben anklappbar ist. Ebenso ist der mittlere Abschnitt
10 an einer horizontalen Achse 12 gelagert, wobei er nach unten klappbar ist, so daß die beiden Abschnitte 9 und 10 in Klapphge gleiche Länge aufweisen und nebeneinander zu liegen kommen. Der äußere Abschnitt
11 äes Auslegers 5 ist an einer vertikalen Achse 13 gelagert, so daß er aus der mit durchgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung in einer Horizontalebene um die Achse 13 an den mittleren Abschnitt 10 bzw. den inneren Abschnitt 9 angeschwenkt werden kann. Die Streurohre 6 sind zu diesem Zweck zwischen den Abschnitten 9,10 und 11 über lose Kupplungsmuffen miteinander verbunden, die im gestreckten Zustand die Streurohrabschnitte dichtend miteinander verbinden, während sie beim Zusammenklappen der Abschnitte selbsttätig außer Eingriff kommen.
Wie insbesondere F i g. 2,3 und 6 erkennen lassen, ist durch die Neigung der Krümmer 7 nach oben die Möglichkeit gegeben, die Streuirohre wesentlich enger anzuordnen, ohne daß sich die Krümmer dann in der Klapplage stören. Dies zeigt vor allem F i g. 2 anhand der bei-Die Andeutung des Streufächers in den Fig.4 und 5 zeigt, daß aufgrund der ansteigenden Anordnung des Krümmers 7 die Neigung der Prallplatte 8 gegenüber der Rohrachse zu einem relativ flachen Auftreffwinkel des Streufächers auf den Boden (Normaldüngung) bzw. auf die Pflanzen (Spätdüngung) führt, wodurch das stets angestrebte Ziel einer gleichmäßigen Verteilung begünstigt wird und — im Falle der Spätdüngung — die Pflanzen ge-'ihont werden. Das gleiche Ergebnis ließe sich bei horizontaler Anordnung des Krümmers nur durch eine sehr schwach geneigte Prallplatte erreichen, doch führt dies dazu, daß die Partikel unter flachem Winkel aufprallen und — je nach Geschwindigkeit und Masse — reflektiert werden oder über die Prallplatte rutschen, was zu einem ungleichmäßigen Streubild führt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Streuen von schottfähigem Gut, bestehend aus einem von dem Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommenen Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen, mit diesen zusammenwirkenden Dosierorganen und mehreren daran anschließenden, sich quer zur Fahrtrichtung erstrekkenden, pneumatisch beaufschlagten Streurohren, die in unterschiedlichem Abstand von der in Fahrtrichtung liegenden Achse des Behälters in nach hinten weisenden Krümmern enden, vor deren Abgabeöffnungen gegenüber der Krümmerachse nach unten und hinten geneigte Prallplatten zum Verteilen des austretenden Streugutstroms in einen Streufächer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmer (7) zur Abgabeöffnung hin unter einem Winkel von mindestens 45° ansteigend angeordnet sind.
2. Voriir^tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstiegwinkel des Krümmers (7) so groß ist daß die Unterkante der Prallplatten (8) oberhalb des oberen Scheitels der Streurohre (6) Hegt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Streurohre an einem an den Vorratsbehälter senkrecht anklappbaren Ausleger gehaltert sind, der in wenigstens drei schwenkbar miteinander verbundene Abschnitte unterteilt ist die aus der gestreckten Arbeitsstellung durch Zusammenklappen und Anklappen an den Vorratsbehälter in eine Transportstellung bringbar sind, vobei die Streurohre zwischen den einzelnen Abschnitten unterbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, ■ iß die Streurohre (6) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und der äußere Abschnitt (ii) des Auslegers (3) um eine vertikale Achse (13) an den nächstinneren Abschnitt (10) und dieser an den innersten (9) um eine horizontale Achse (12) anklappbar ist
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